Kölner Leere am Deadline Day Konkurrenz verstärkt sich - Vier Spieler auf FC-Liste
Die Konkurrenten der abstiegsgefährdeten Kölner verstärkten sich noch einmal, der mit einer Transfersperre belegte FC konnte seine Vorhaben nicht umsetzen. Der Vorletzte FSV Mainz 05, der einen Punkt weniger auf dem Konto, aber auch ein Spiel weniger als der FC absolviert hat, verpflichtete mit Nadiem Amiri von Bayer 04 Leverkusen und Jessic Ngankam von Eintracht Frankfurt zwei durchaus namhafte Spieler, die offensichtlichen Defizite in der Offensive beheben oder zumindest lindern sollen. Auch Union Berlin (17 Punkte) holte nach Kevin Vogt noch zwei Stürmer: den 27-jährigen Ivorer Chris Bedia von Servette Genf und den vier Jahre jüngeren Belgier Yorbe Vertessen von der PSV Eindhoven. Die „Eisernen“ reagierten damit vor allem auf den Abgang von Kevin Behrens.
Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ handelte es sich um folgende vier Spieler: Yannik Keitel, Marius Bülter, Gustaf Nilsson und Julian Justvan. Doch die Transfers ließen sich aus unterschiedlichen Gründen nicht bewerkstelligen: wegen der Unsicherheit rund um die Fifa-Sperre, weil der sich weiter konsolidierende FC zu knauserig war, oder weil Spieler schlicht zu teuer waren oder noch nicht die Freigabe erhielten. Letzteres traf wohl auf Keitel zu. Der defensive Mittelfeldspieler wechselt nun im Sommer ablösefrei vom SC Freiburg zum VfB Stuttgart, der Vertrag des 23-Jährigen soll bis mindestens 2027 datiert sein.
„Lieber eine 2 als eine 5 im Express“ Schultz reagiert auf Prestin-Angriff und spricht über Relegation
Egal ob Christoph Daum, Horst Heldt oder Friedhelm Funkel – sie alle machen sich Sorgen um den FC im Abstiegskampf. Teilweise war es konstruktive Kritik, einige Experten machten dem FC sogar Mut. Es gab aber auch schonungslose und bitterböse Rundumschläge. Nun sorgte Ex-FC-Profi Dieter Prestin für Wirbel im Umfeld und Kopfschütteln bei den FC-Bossen. Ganz anders hatte sich zuvor noch Ex-Manager Michael Meier geäußert, der isagte: „Für viele ist das Schicksal des FC ja schon besiegelt, aber in Köln sollte keiner die Hoffnung aufgeben. Es ist noch einiges an Strecke zurückzulegen.“ Trainer Schultz hat sogar Verständnis für die Experten und Kritiker im Umfeld: „Wenn man die Tabelle anschaut, ist ja klar, dass da jeder seinen sprichwörtlichen Senf dazu gibt und weiß, wie es besser geht. im Innenleben bleibe der FC optimistisch im Kampf um den Klassenerhalt."
Absage an Prestin So wird es einsam um den Vorstand
Werner Wolf sagt ein Treffen mit Dieter Prestin ab. Der Grund ist dessen öffentliche Kritik am Vorstand und am 1. FC Köln. Prestin hat sich die Kehrtwende selbst zuzuschreiben. Doch eine Weigerung für weitere Gespräche hilft niemandem weiter. Dieter Prestin hat einen Fehler gemacht. Der einstige Double-Sieger und dreifache Pokalsieger mit dem 1. FC Köln wollte seinem Club helfen, investierte viel Zeit in ein 40-seitiges Strategiepapier für die Geißböcke. Der 67-Jährige suchte den Kontakt zu Werner Wolf und bekam schließlich die Einladung, sein Konzept vorstellen zu dürfen. So weit, so gut. Doch dass Prestin dann noch vor dem Gespräch an die Öffentlichkeit ging und die komplette FC-Führung medial zersägte, ihr Inkompetenz und Arroganz vorwarf, war nichts anderes als schlechter Stil...
Skhiri-Rückkehr: „Er ist herzlich willkommen, die Punkte darf er aber hier lassen“
Nach vier Jahren kehrte Ellyes Skhiri dem FC im Sommer den Rücken, nun kehrt Flaco zum FC zurück. Allerdings im Trikot der Eintracht. Timo Schultz schätzt den Mittelfeldspieler. Immer wieder wurde der Abgang von Ellyes Skhiri als ein Grund für die Misere der Kölner genannt. Am Samstag kehrt der Mittelfeldspieler zurück zum FC und wird wohl mit offenen Armen empfangen werden. Skhiri avancierte beim FC zum Publikumsliebling. Der warmherzige Abschied passte zu Skhiri. Er war emotional, aufrichtig und dennoch bescheiden, ohne Glamour und falschen Unterton. Er habe sich anständig verabschiedet, früh auf seinen Weggang hingewiesen, betonte Timo Schultz am Donnerstag. „Ein Trainer kann sich nur glücklich schätzen, wenn man so einen Spieler im Kader hat.“ Das Glück hat nun Dino Toppmöller, zum Leidwesen der Kölner.
FC muss zugucken Diese Transfers hat die Konkurrenz getätigt
Das Winter-Transferfenster ist geschlossen. Der 1. FC Köln hat damit seine erste gesperrte Transfer-Periode abgesessen. Wie haben sich die Konkurrenten im Abstiegskampf verstärkt? Der 1. FC Köln hat in diesem Winter mit Dimitris Limnios (Panathinaikos), Mathias Olesen (Leihe zu Yverdon Sport FC) und Noah Katterbach (Hamburger SV) drei Spieler abgegeben. Neuzugänge waren für die Geißböcke aufgrund der Transfer-Sperre jedoch bekanntlich nicht möglich gewesen. Mit Stürmer Faris Moumbagna hatten sich die Geißböcke dem Vernehmen nach bereits geeinigt. Der Kameruner ging stattdessen für acht Millionen Euro zu Olympique Marseille. Bei der Konkurrenz im Abstiegskampf sah dies jedoch anders aus. „Natürlich verfolgen wir das“, sagte Thomas Kessler am Deadline Day.
Mit dem 30-Millionen-Euro-Bankdrücker gegen den FC?
Eintracht Frankfurt hat am Deadline-Day noch einmal im Angriff nachgelegt. Die Hessen haben Sturmjuwel Hugo Ekitiké von PSG geholt. Mit Leihgebühr und Kaufoption soll sich der Deal auf etwa 30 Millionen Euro belaufen. Und das für einen Spieler, der seit Sommer nicht eine Minute für PSG gespielt hat. Am Samstagabend ist Eintracht Frankfurt zu Gast beim 1. FC Köln. Gut möglich, dass dann Hugo Ekitiké sein Debüt im Trikot der Adler gibt. Ein 21-jähriger Stürmer, der die Eintracht rund 30 Millionen Euro kosten kann, der aber seit Sommer keine Minute mehr gespielt hat. Neben Ekitiké wurden Mittelstürmer Sasa Kalajdzic von Wolverhampton geliehen und Linksaußen Jean-Matteo Bahoya von Angers verpflichtet, die Defensive wurde mit Mittelfeldspieler Donny van de Beek von Manchester United verstärkt.
Das muss man erstmal schaffen. Thomas Kessler ist als erster Vereinsverantwortlicher außerhalb des Trainerteams wegen vier Gelber Karten gesperrt. Kurios: Nur Jeff Chabot sah mit vier Gelben Karten plus einer Gelb-Roten Karte mehr Verwarnungen als er. Der Lizenzspieler-Leiter muss daher das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag von der Tribüne aus verfolgen. „Es wird ungewohnt für mich sein, nicht unten beim Trainerteam und der Mannschaft sitzen zu können“, sagt Kessler über seine Strafe. „Das Vertrauen aus der sportlichen Leitung in das Trainerteam ist riesig. Die werden das auch ohne mich hinbekommen. Es wird daher auch keine Ergänzung auf der Bank geben“, sagt Kessler vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.
Ex-Kölner Klünter wechselt zu Drittligist Pedersen wechselt zu Sheffield Wednesday
Lukas Klünter ist am letzten Tag des Winter-Transferfensters zu Drittligist Waldhof Mannheim gewechselt. Der Rechtsverteidiger hatte sich in den vergangenen Monaten bei der U21 des 1. FC Köln fit gehalten. Der Deadline Day, das Finale des Transferfensters, war am Geißbockheim der erwartet ruhige Tag. Doch zumindest ein Trainingsgast hat sich vom 1. FC Köln verabschiedet: Lukas Klünter setzt seine Karriere beim SV Waldhof Mannheim fort, hat am Donnerstag beim abstiegsbedrohten Drittligisten unterschrieben. Linksverteidigert Kristian Pedersen hat nach seinem Abschied vom 1. FC Köln eine Blitz-Rückkehr nach Deutschland platzen lassen. Der Däne hat sich gegen Schalke 04 und für einen Verbleib auf der Insel entschieden. Er wechselte nun auf den letzten Drücker zu Sheffield Wednesday.
Neue Details in der Potocnik-Affäre Ein Fake-Angebot von ManCity und eine blauäugige Strategie
Warum verfing die Verhandlungstaktik des 1. FC Köln vor dem Internationalen Sportgerichtshof in der Sache Jaka Cuber Potocnik nicht? Und welche Rolle spielt der Wunsch nach einem Fake-Angebot von Champions-League-Sieger Manchester City? Das CAS-Urteil in der Transferaffäre, das dem kicker vorliegt, bringt neue, spannende Details ans Licht. Der Schaden in der Sache ist längst angerichtet und nicht mehr zu beheben. Er hat die Chancen der gebeutelten Rheinländer auf den Klassenerhalt nicht gerade verbessert: Denn die von der FIFA im Frühjahr 2023 ausgesprochene Transfersperre über zwei Perioden haben die Lausanner Sportrichter im Dezember bekanntlich bestätigt...
Effzeh-Legende Prestin will Verein retten Kommt es nun zum Machtkampf?
Dieter Prestin will als ehemaliger Spieler des 1. FC Köln seinen Ex-Klub retten. Seine Pläne stoßen bei den aktuellen Vereinsbossen bislang aber auf wenig Gehör. Prestin übte scharfe Kritik an der aktuellen Vereinsführung. Ein geplantes Treffen mit Vereinspräsident Werner Wolf wird aber nicht stattfinden. Wolf soll das Treffen per WhatsApp-Nachricht abgesagt haben. Grund dafür sei die zu scharfe Kritik von Prestin, die bei der Führungsetage nicht gut ankam. Er gibt allerdings nicht auf und betont: "An meinen Plänen ändert das nichts!"
Kommt es nun zum Machtkampf in Köln? Laut Bild ist es unwahrscheinlich, dass Wolf und sein Team noch einmal zur Wiederwahl antreten, nachdem sie zuletzt immer mehr an Rückhalt bei den Mitgliedern verloren haben. Wenn Prestin weiter auf den Effzeh drängt, könnten seine Pläne schon bald Gehör finden. Der gebürtige Rheinländer soll die Unterstützung mehrerer "prominenter Mitstreiter" haben, die bei den nächsten Vorstandswahlen kandidieren dürften.
Diehl-Aus gegen Frankfurt besiegelt Zwei Wechsel im Kader, zwei in der Startelf?
Justin Diehl hat das Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt verpasst. Wer nimmt seinen Kader-Platz ein und wie könnte der 1. FC Köln beginnen? Der 1. FC Köln muss gegen Eintracht Frankfurt somit wie erwartet auf Diehl verzichten. Die Kölner Offensive ist am Samstagabend also noch um eine Option ärmer. Die Youngsters Damion Downs und Meiko Wäschenbach nahmen ebenfalls nicht am Training im Franz-Kremer-Stadion teil – sie dürften für den Regionalliga-Restart der U21 in Bocholt eingeplant sein. Für Diehl könnte Tigges im 20er-Aufgebot stehen. Möglich ist auch, dass Leart Pacarada nach seiner Muskelverletzung Ende des vergangenen Jahres erstmals wieder ins Aufgebot rückt.
So könnte der 1. FC Köln gegen Frankfurt beginnen: Schwäbe – Carstensen, Hübers, Chabot, Finkgräfe – Martel, Huseinbasic – Alidou, Maina – Thielmann, Kainz
U21 vor Start in Rückrunde „Jeder kann zeigen, dass er Profi werden möchte“
Die Regionalliga West nimmt den Spielbetrieb wieder auf: Die U21 des 1. FC Köln ist am Samstag (14 Uhr) beim 1. FC Bocholt zu Gast. Die FC-Reserve könnte beim Spitzenreiter ein Ausrufezeichen zum Start geben – obwohl es sportlich um fast nichts mehr geht. Acht Punkte liegen derzeit zwischen dem 1. FC Bocholt an der Tabellenspitze der Regionalliga West und der U21 des 1. FC Köln auf dem vierten Platz. Bei einem Sieg zum Auftakt nach der Winterpause hätten die Kölner Talente noch einmal ein Wörtchen mitreden können im Kampf um den Aufstieg in die Dritte Liga. Freilich, die Regionalliga-Meisterschaft ist auch weiterhin möglich für die Kölner. Wirklich erstrebenswert und attraktiv ist sie für den Verein jedoch nicht mehr. Das CAS-Urteil aus dem Dezember verbietet auch der U21 Transfers bis zum Januar 2025.
So will Timo Schultz mit dem FC gegen Frankfurt punkten
Beim Blick auf die Tabelle spricht nicht sonderlich viel dafür, dass die Kölner am Samstag gegen Frankfurt den dritten Saisonsieg einfahren. Dennoch geht FC-Trainer Timo Schultz optimistisch in die Begegnung. Zwar hat sich der FC am vergangenen Spieltag auf den Relegationsplatz verbessert, die Ausgangslage vor dem Heimspiel gegen die Eintracht ist aber alles andere als rosig beim 1. FC Köln: So will Timo Schultz gegen Frankfurt dennoch dreifach punkten. Zur Defensive sagte Schultz. „Jedes Spiel, dass wir zu Null spielen können, erhöht signifikant die Wahrscheinlichkeit, dass wir am Ende drei Punkte holen.“ Auch, wenn der Trainer dieses Mal den Begriff „Augenhöhe“ vermied, ist Schultz optimistisch. „Ich traue uns alles zu“, sagte der Coach. Jetzt muss nur noch die Mannschaft liefern.
Er kam im Sommer mit großen Vorschusslorbeeren zum 1. FC Köln. Wenngleich er nicht als Eins-zu-eins-Ersatz für Skhiri eingeplant war, so weckte die Verpflichtung von Jacob Christensen (22) doch gewisse Erwartungen. Den hohen Erwartungen konnte der Abräumer bislang aber nicht gerecht werden. Unter Timo Schultz nimmt der Neuzugang nun seinen zweiten Anlauf. Der FC-Trainer sieht seinen Schützling dabei auf einem guten Weg. Christensen trainiere „ordentlich“ und hinterließ auch im Test gegen den VfL Bochum einen „präsenten Eindruck“. Bereits gegen Dortmund und in Wolfsburg kam Christensen zu Kurzeinsätzen (insgesamt 19 Minuten) – und das soll laut Schultz nur der Anfang gewesen sein. „Er ist für mich mehr als eine Alternative. Er ist ein ernsthafter Kandidat, in die Startelf zu rutschen.“
Die Konkurrenz verstärkt sich, der 1. FC Köln kann es aber nicht. Wie immer gilt es viel aufzuarbeiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass Mainz mit Nadiem Amiri und Jessic Ngankam zwei kluge Transfers getätigt hat. Der 1. FC Köln hat mich allerdings in den letzten Jahrzehnten nicht grundsätzlich davon überzeugt, dass Winterzugänge zwingend die Wende herbeiführen. Auf der nach unten offenen Laslandes-Skala fallen mir nicht allzu viele Kracher ein. Abgesehen natürlich vom unglaublichen Zoran Tosic, den der FC im Winter 2010 von Manchester United auslieh und der dann mit zwei Doppelpacks entscheidend zur Rettung beitrug.
Dieter Prestin, ehemaliger Spieler des 1. FC Köln, hat nun ein umfassendes Konzept zur Rettung des Vereines vorgelegt. Er hat genau in der Zeit seine Karriere beendet, als ich begann, mich ernsthaft für den FC zu interessieren. Jedenfalls hat sich Dieter Prestin aus Oberbayern zu Wort gemeldet und ordentlich zugelangt. Dem Vorstand fehle es an Fußballkompetenz, die Klubspitze habe das Desaster Cas-Urteil mit nicht zu überbietender Arroganz verursacht. Für Prestin sei klar: „In der freien Wirtschaft wäre das Problem relativ schnell gelöst: Hier sind die Schuldigen – und weg damit.“ Nun ist „weg damit“ stets eine schmissige Formel, und angesichts der Bilanz spricht wohl tatsächlich nur noch für den Verbleib der drei Vorstände, dass man den Verein nicht einfach so zurücklassen kann.
Die „Süddeutsche Zeitung“ hat dem FC-Vorstand vor zwei Wochen einen zwar freundlich formulierten, aber insgesamt vernichtenden Artikel gewidmet. Präsident Werner Wolf wurde als Führungskraft porträtiert, die nicht führt und auch nicht bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Vizepräsident Carsten Wettich wurde der bundesweiten Leserschaft als Anwalt vorgestellt, der die Niederlage vor dem Internationalen Sportgerichtshof orchestriert hat. Dass Vize Eckhard Sauren mit keinem Wort erwähnt wurde, ließ dabei die Frage offen: Sollte er enttäuscht sein darüber? Oder doch eher froh. Nun also Dieter Prestin! Zum anstehende Spieltag zitiere ich noch den wunderbaren und ehemaligen FC-Trainer Hanspeter Latour. „Jede Serie beginnt mit dem ersten Sieg.“ Das sagte Latour im Winter 2006. Der Rest ist Geschichte.
Mit der Begegnung gegen Eintracht Frankfurt steht dem FC am Samstagabend eine schwere Begegnung bevor. Zum 114. Mal treffen Köln und Frankfurt am Samstag in einem Pflichtspiel aufeinander. Die Bilanz spricht noch knapp für den FC. Die Kölner gewannen 42 der Partien, Frankfurt setzte sich in 38 Spielen durch. 33 Begegnungen endeten unentschieden. Auch die Torbilanz spricht mit 187:171 für den FC. Den höchsten Erfolg gegen die Eintracht verbuchte der FC im Oktober 1983 mit einem 5:0-Sieg. Auch Frankfurt hat gegen den FC bereits mit 5:0 im Jahr 1973 gewonnen. Die Online-Plattform Gool.ai berechnet den Marktwert des 1. FC Köln auf gut 86 Millionen Euro. Frankfurts Marktwert berechnet das Portal auf mehr als 200 Millionen Euro.
Flammender Appell Was Köln-Legende Overath jetzt vom FC fordert
Kritik und Schelte von allen Seiten. Vernichtende Experten-Urteile von Lukas Podolski, Friedhelm Funkel oder Horst Heldt. Ein Machtkampf hinter den FC-Kulissen. Und mittendrin die FC-Stars im brutalen Abstiegskampf. Jetzt redet Kölns Legende Klartext. Weltmeister Wolfgang Overath macht FC-Trainer Timo Schultz und seinen Profis vor dem Heimspiel Samstag gegen Frankfurt Mut. Overath zu BILD: „Natürlich ist es eine schwierige Situation. Aber ich habe den FC noch lange nicht abgeschrieben. Die Chance, die Klasse zu halten, ist da und solange das so ist, sollten auch alle daran glauben und gemeinsam dafür arbeiten.“ Und weiter: „Natürlich sind Fehler gemacht worden. Aber es bringt nichts, schon jetzt einzelne Sündenböcke rauszusuchen und dadurch den Verein kaputt zu reden. Alle müssen jetzt zusammenhalten."
Eintracht Frankfurt gibt Vollgas auf dem Transfermarkt und hat plötzlich einen der aufregendsten Kader der Liga. Trainer Dino Toppmöller steht vor neuen Herausforderungen und unter Erfolgszwang. Ausreden gibt's keine mehr. Die Hessen nutzten die vollen Kassen zur spektakulärsten Transferoffensive der Vereinsgeschichte und polierten den Kader mal so richtig auf. Neben Donny van de Beek von Manchester United und Sasa Kalajdzic von den Wolverhampton Wanderers lockte Kaderplaner Krösche auch Toptalent Jean-Matteo Bahoya und den neuen Rekord-Transfer Hugo Ekitikè von Paris St. Germain an den Main. Sollte die Eintracht ins Rollen kommen, darf auch die Teilnahme an der Champions League, für die im besten Fall schon Platz fünf reichen könnte, kein unrealistisches Szenario bleiben. Der 1. FC Köln sollte das am Samstag (18.30 Uhr) schon zu spüren bekommen.
„Mehr zurückgeben“ Schultz nimmt FC-Profis in die Pflicht
Das letzte Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt liegt fast genau ein Jahr zurück. Seitdem konnte der 1. FC Köln seinen Fans nur noch zwei Siege in Müngersdorf schenken. Trainer Timo Schultz nimmt seine Mannschaft in die Pflicht. Steffen Baumgart wirkte äußerst angespannt und war für die eigenen Verhältnisse ungewohnt leise, als der Geissblog ihn im Dezember, wenige Tage vor seinem Aus beim 1. FC Köln, zum Interview traf. Doch bei einem Gesprächsthema brach es plötzlich aus ihm heraus: Der Spielplan, der dem FC einen komplizierten Saisonstart beschert hatte, erzürnte bis zuletzt sein Gemüt. Im Februar 2024 allerdings weckt die DFL-Terminierung ausnahmsweise mal positive Erinnerungen. Am Wochenende vor Weiberfastnacht, wenige Tage vor der vereinseigenen Karnevalssitzung im Maritim-Hotel, empfängt der FC unter Flutlicht Frankfurt.
Horror-Bilanz gegen Top-Teams Der FC braucht Überraschungen
Gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte geht der 1. FC Köln in dieser Saison nahezu immer leer aus. Einzig dem nächsten Gegner, Eintracht Frankfurt, konnten die Geißböcke einen Punkt abringen. Ob Siege gegen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund oder sogar mal ein Punktgewinn in der Allianz Arena – in den vergangenen Jahren konnte man beim 1. FC Köln sicher sein: Diese Mannschaft ist immer für eine Überraschung gut. In der laufenden Spielzeit allerdings ist den Geißböcken diese Qualität, wie so viele Stärken, komplett abhanden gekommen. Die Bilanz gegen die aktuelle Top-Sechs der Bundesliga liest sich bitter: ein Punkt, 1:18 Tore. In bislang sieben Partien gegen Borussia Dortmund (0:1/0:4), Eintracht Frankfurt (1:1), VfB Stuttgart (0:2), Bayer Leverkusen (0:3), RB Leipzig (0:6) und Bayern München (0:1).
FC-Startelf gegen Frankfurt Zaubert Schultz eine weitere Überraschung aus dem Hut?
Ohne den erkrankten Justin Diehl bestreitet der FC sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Bleibt Timo Schultz bei der Wolfsburg-Startelf oder stellt der Trainer um? Bekommt Faride Alidou nach seinem guten Auftritt gegen Wolfsburg eine weitere Chance? Setzt Timo Schultz erneut auf den Thielmann-Sturm? Wer läuft auf der rechten Seite auf? Vor dem Spiel gegen die Hessen gibt es beim 1. FC Köln einige Fragezeichen. Die Positionen der beiden Offensivspieler werden auch mit der Frage zusammenhängen, ob Schultz beim Thielmann-Sturm bleibt oder die Variante Zielstürmer doch erfolgsversprechender ist. Offen sind die Außenpositionen. Alidou hat in der vergangenen Woche ein Bewerbungsschreiben abgegeben. Ljubicic eher nicht. Es kann also gut sein, dass Maina für den Österreicher in die Startelf drängt.
Auf dem Papier ist die Eintracht gegen den FC am Samstag klarer Favorit. Doch es gibt auch ein paar wenige Mutmacher. Einen schweren Brocken erwartet Timo Schultz am Samstagabend gegen Frankfurt. Doch chancenlos ist der 1. FC Köln nicht. Das zeigt zumindest ein Blick in die Vergangenheit. Was dem FC gegen Frankfurt Mut machen kann. Schultz ist guter Dinge, dass es am Samstag mit dem ersten Dreier für ihn als Trainer des 1. FC Köln gelingen kann. „Ich traue uns alles zu“, sagte der 46-Jährige vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. „Wir gehen zuversichtlich in das Heimspiel. Wir haben schon den Anspruch, das Spiel zu gewinnen.“ Bei allem Optimismus verspricht die Ausgangslage aber ein ganz anderes Szenario.
„Bisschen doof geguckt“ Kuriose Bitte verwirrt Kessler und bringt Profis zum Lachen
Thomas Kessler und Tobias Krull trafen beim Spiel des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg mehrmals aufeinander. Mit einer Bitte brachte der Ersatz-Schiri den Kölner Kader-Boss dabei aus dem Konzept, wie er jetzt verriet.Sie standen zwar nicht auf dem Platz, dafür aber im Fokus! Thomas Kessler und Tobias Krull gehörten rund um das 1:1 zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln zu den großen Protagonisten.In der Live-Übertragung des Spiels war am Samstag zu sehen, wie der Kölner Lizenzspieler-Leiter dem spontan vom VIP-Fan zum Vierten Offiziellen berufenen Landesliga-Torhüter die Hand schüttelte und viel Erfolg wünschte. Jetzt verriet Krull: Mit seinem eigenen Anliegen sorgte er bei Kessler kurz darauf für reichlich Verwunderung. Krull: „Ich habe zu ihm gesagt: Hast du noch Kontakt mit dem ‚Helme‘? Dann grüß den mal bitte von mir." Über die Kessler-Reaktion ergänzte er: „Da hat er auch ein bisschen doof geguckt.“
Frauen-Bundesliga Leipzig zieht Köln in den Abstiegskampf
Die Frauen von Bundesligist 1. FC Köln haben eine weitere Niederlage kassiert und müssen um den Klassenerhalt bangen. Der FC unterlag am Samstagmittag bei Aufsteiger RB Leipzig 1:2 (0:1). Durch den Sieg rückte der Tabellenzehnte Leipzig bis auf einen Punkt an den Neunten Köln heran. Leipzig ging mit dem ersten Torschuss der Partie in Führung. Vanessa Fudalla (8.) wurde in halblinker Position nicht ernsthaft angegriffen und schlenzte den Ball aus etwa 20 Metern ins lange Eck. In der 75. Minute dann die Entscheidung: Nach einem langen Ball lief Müller auf das Kölner Tor zu und tunnelte FC-Torhüterin Hoppe aus fünf Metern. In der Nachspielzeit verwandelte Martyna Wiankowska einen Elfer zum 1:2, zu mehr reichte es aber nicht mehr. Dem FC fehlte offensiv die Durchschlagskraft.
Trotz verspielter 2:0-Führung U21 stürzt Bocholt von Tabellenspitze
Die U21 des 1. FC Köln ist mit einem Punktgewinn beim bisherigen Spitzenreiter aus der Winterpause zurückgekehrt. Angesichts einer 2:0-Führung (Tore Pinto und Salger) war für die Geißböcke beim 1. FC Bocholt allerdings auch mehr drin als ein 2:2. Das Remis war über die 90 Minuten trotz der Zwei-Tore-Führung aber schon das Maximum der Gefühle für die U21. Bocholt war insbesondere nach der Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft und hätte sich den Siegtreffer in der stimmungsvollen Atmosphäre verdient gehabt. Dennoch ist das 2:2 für die U21 ein achtbares Ergebnis – vor dem Hintergrund, dass es für das Team von Trainer Evangelos Sbonias sportlich wohl um nichts mehr geht. Mit dem 2:2 hat die U21 Bocholt von der Tabellenspitze gestoßen, da Alemannia Aachen mit 4:0 in Mönchengladbach gewann.