Es gibt drei entscheidende Punkte Schultz‘ Rettungsplan für den 1. FC Köln
Als Timo Schultz das Traineramt beim 1. FC Köln übernahm, war ihm klar: Der Klassenerhalt wird eine Herkulesaufgabe. Schultz’ Rettungsplan bringt mittlerweile erste Erfolge. 1. Flachpässe statt Flanken: Schultz setzt wie Vorgänger Baumgart auf ein flügellastiges Offensivspiel. Der Unterschied aber: Zuletzt spielte Köln mt Thielmann, einem schnellen Konterstürmer, vorne drin. Der Plan: mit flachen Pässen zu Chancen zu kommen und weniger auf Flanken angewiesen zu sein. Das macht die Kölner unberechenbarer. 2. Schlappwehr schließen: Schultz arbeitete auch am Defensivverhalten mit seiner Mannschaft, sie steht seitdem viel besser. Friedhelm Funkel sagt: „Die Kölner spielen unter Schultz variabler, machen die Räume enger, gehen vorne nicht so früh drauf. Ich finde, dass das eine gute Herangehensweise ist.“ 3: Härtere Spielweise: Abstiegskampf bedeutet für Schultz auch: beißen, kratzen, sich wehren! Das tun die Kölner – sie bestreiten im Schnitt 16 Zweikämpfe pro Spiel mehr als unter Baumgart.
Trainer Schultz vertraut seinen Spielern und seinen Ideen
Der neue Trainer Timo Schultz hat dem 1. FC Köln neues Leben eingehaucht. Das 2:0 gegen Eintracht Frankfurt war ein guter Anfang dieses Lebens. Die wichtigste Aufgabe von Schultz: Dem Team Stabilität zu verleihen und den Spielern ihre Sicherheit zurückzugeben. Nach vier Spielen unter dem 46-Jährigen und dem jüngsten 2:0-Heimsieg gegen Frankfurt, lässt sich festhalten, dass der Anfang gemacht ist. Fünf Punkte aus vier Spielen und der Sprung auf Platz 16 mit Tuchfühlung zum 15. Union Berlin legt die Vermutung nahe, dass es Schultz gelungen ist, der Mannschaft neues Leben einzuhauchen. Eine These, die sich gut an einzelnen Spielern wie Alidou oder Ljubicic belegen lässt.
Timo Schultz bringt seinen Spielern Vertrauen entgegen. So wie es Steffen Baumgart auch zwei Jahre lang getan hat. Der neue Trainer bewertet seine Spieler zudem nach ihren Trainingsleistungen und dort wird er gesehen haben, dass Ljubicic einer der „Top-Spieler“ im Kader der Kölner ist. Gegen Frankfurt zahlte der Mittelfeldspieler das Vertrauen zurück. Auch Kainz und Schmitz sind auf dem Weg zu ihrer Form zurückzufinden. Wie sich das Vertrauen eines Trainers auszahlen kann, zeigen auch Thielmann und Huseinbasic. Eine schöne Entwicklung und der FC-Kader gibt noch weitere Spieler wie Adamyan, Christensen, Maina oder Pacarada her, die sicher mehr können, als sie bisher gezeigt haben.
FC schunkelt Abstiegsgespenst weg Trainer Schultz überrascht mit Kostüm
Der 1. FC Köln bringt sich auf seiner traditionellen Karnevalssitzung in Stimmung für die anstehenden jecken Tage. Neben den Spielern des Männer- und Frauen-Teams waren auch viele prominente Gäste dabei. Am Karnevalssonntag sollen dann bei der TSG Hoffenheim die nächsten Punkte nach Hause geschunkelt werden. Doch erstmal war am Dienstag Party angesagt. Die kompletten Profi-Mannschaften der Männer und Frauen kamen mit den Trainerteams. Viele Spieler hatten sich mit ihren Partnern tolle Kostüme überlegt. Schultz kam am Dienstag mit seinem gesamten Trainer-Team und dem Vorstand als Zirkus-Truppe. Präsident Wolf sagte: „Varieté – passend zum Motto. „Wat e Theater – Wat e jeckespill“. Wir genießen einen tollen Abend. Ob wir das Abstiegsgespenst wegschunkeln? Hier denkt keiner an Abstieg!“ Die Profis haben um 22 Uhr Zapfenstreich.
So jeck feiert der FC seinen Fastelovend Keller wird persifliert
Der 1. FC Köln hat am Dienstag zu seiner traditionellen Karnevalssitzung ins Maritim geladen. Derweil erwartet den FC an Rosenmontag ein Wagen voller Spott. Vorstand, Geschäftsführung und die Trainer Timo Schultz und Daniel Weber kamen geschlossen als Zirkusdirektoren verkleidet. "Beruflich bin ich ja nicht so weit weg davon", scherzte Schultz, der seinen Spielern für Mittwoch einen freien Tag gab. Marvin Schwäbe und Matthias Köbbing kamen als Asterix & Obelix, das Dänen-Duo Jacob Christensen und Rasmus Carstensen ging als Fliegergespann, Jung-Profi Damion Downs kam als US-amerikanischer Polizist.
Eine besondere Überraschung hatte es bereits am Nachmittag für den FC gegeben. Bei der Vorstellung der Persiflagewagen für den Rosenmontagszug widmet sich in diesem Jahr ein Trupp auch dem 1. FC Köln. Der Spott trifft in diesem Fall Sportchef Keller für die Transfersperre und die misslungene Kaderplanung. Einen von insgesamt 25 Persiflagewagen trägt das Konterfei des 45-Jährigen aus Pappe, in den Händen hält Keller Tünnes und Schäl aus dem Henneschen-Theater. "Vorstellung fällt aus", heißt es dahinter auf einem Schild. Der Grund: Fachkräftemangel. Für den "Keller"-Wagen zeichneten sich das "Team Kritzelköpp" mit Wagenbauer HoHo verantwortlich.
Denis Huseinbasic „Uns ist es scheißegal, was die Gegner machen“
Auch Denis Huseinbasic lebt unter Timo Schultz auf, ist wieder Stammspieler. Am Dienstag äußerte sich der 22-Jährige am Rande des Trainings zu seiner Rolle und der Situation beim FC. Seit fünf Begegnungen gehört Huseinbasic wieder fest zum Stammpersonal des 1. FC Köln, spielte in diesen Begegnungen immer 90 Minuten (gegen Frankfurt nur 89). Das war so zu Beginn der Saison nicht abzusehen. Da suchte auch der 22-Jährige seine Form. Das sagt Denis Huseinbasic über seine Rolle und die Situation. „Wir fokussieren uns nur auf uns. Wir müssen Punkte holen. Da ist es scheißegal, was die Gegner machen“, sagt Huseinbasic. „Wir brauchen Punkte. Wir geben Gas, um am Wochenende den größtmöglichen Erfolg zu haben. Wir müssen bereit sein. Ich glaube, dass werden wir auch sein.“
Kuriose „Schultz-Prämie“ Kölsch-Belohnung für den ersten Köln-Sieg
Nach dieser Woche ist der neue FC-Trainer Timo Schultz endgültig Köln-geprüft. Erster Sieg als FC-Trainer, das erste Mal vor der Südkurve feiern, das erste Mal Karneval. Und vor der Schunkel-Sitzung am Dienstag hatte es für Schultz zu allem Überfluss noch eine ganz besonderes Belohnung gegeben: Ein kölscher Geschenkkorb inklusive Fass Kölsch.Die Geschenkidee hatte das Fan-Projekt fans1991. Deren geschäftsführendes Vorstandsmitglied Heike Bellinghausen überreichte Schultz die Geschenke nach dem Training am Nachmittag. Neben dem Fass Kölsch unter anderem Blumen, ein FC-Schal und ein Kölsch-Glas. Sie sagt: „Wir von fans1991 wollten den neuen Coach willkommen heißen und ihn dann auch weiter anfeuern. In dem Kistchen sind Sachen vom Karneval, aber auch etwas vom Dom und den Heinzelmännchen. So kann er Köln noch etwas näher kennenlernen.“
Alidou, Kainz und Ljubicic Schultz entwickelt sich zum Formfinder
Zunächst Florian Kainz, dann Faride Alidou und nun Dejan Ljubicic – nach und nach finden die Kölner Profis wieder zurück zu alter Stärke. Und das auch Dank Timo Schultz. Nach den schwachen Wochen des 1. FC Köln gegen Ende des vergangenen Jahres zeigt die Formkurve bei einigen Spielern momentan wieder nach oben. Die Neubewertung der Mannschaft durch Trainer Timo Schultz scheint dem ein oder anderen Aufwind zu geben. Die FC-Spieler finden wieder zu alter Form.Keine 150 Meter haben gefehlt und Dejan Ljubicic hätte am Samstagabend sogar Ellyes Skhiri in Sachen Laufleistung übertroffen. 11,89 Kilometer spulte der Kölner Mittelfeldspieler ab, war gefühlt überall unterwegs und das als Außenbahnspieler. Zudem suchte der Österreicher auch die meisten Abschlüsse.
Potocnik als Strafgefangener Hector verneigt sich vor Finkgräfe
Der 1. FC Köln hat am Dienstagabend das Leben gefeiert. Im Maritim ließen die Geißböcke den Fußball für einige Stunden außen vor. Eine Rückkehr in die FC-Familie feierte Jonas Hector und zollte seinem Nachfolger Respekt. Es lief der Einmarsch der FC-Mannschaften. Der Sitzungsleiter bat gerade die Männer und Frauen des 1. FC Köln auf die Bühne, da trafen am Mittelgang des Saals im Maritim-Hotel am Heumarkt zwei Generation der Geißböcke aufeinander. Jonas Hector stand, als Joker verkleidet, an seinem Tisch und applaudierte. Und herein kam Max Finkgräfe. Die beiden Linksverteidiger, der Eine mittlerweile 33 Jahre alt und Fußball-Rentner und der Andere 19 Jahre alt und gerade ein aufsteigender Stern beim FC. Hector erblickte seinen Nachfolger beim FC – und verneigte sich spontan. Ein kleiner Diener, ein großes Zeichen: ein Zeichen des Respekts für den Youngster, der zuletzt eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht hat.
Pirat, Billardkugel und Alienjäger Die besten Kostüme auf der FC-Karnevalssitzung
Auf der diesjährigen Karnevalssitzung des 1. FC Köln zeigten sich die Gäste in den verschiedensten Kostümen. Der Express hat die besten Bilder in einer Galerie gesammelt.
Thielmann und das Toreschießen „Kopf aus“, Selbstvertrauen an?
Nach dem Ausfall von Davie Selke setzt Timo Schultz auf Jan Thielmann als Mittelstürmer. In dieser Rolle ist dem Youngster des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt erstmals seit April 2023 ein Bundesliga-Tor gelungen. Als der 1. FC Köln letztmals ein Fußballspiel gewonnen hatte, vor dem 2:0 gegen Eintracht Frankfurt, war es für Jan Thielmann eher darum gegangen, Tore zu verhindern als selbst welche zu erzielen. Denn damals, am 1. Dezember 2023 in Darmstadt, hatte Baumgart den 21-Jährigen zum wiederholten Male als Rechtsverteidiger eingesetzt. „Der Trainer meinte, dann hätte ich nicht so den Drang nach vorne und muss keine Tore schießen“, hatte Thielmann anschließend erklärt – was danach klang, als sei das kompliziert mit ihm und dem Toreschießen, als mache er sich besonderen Druck.
Luca Kilian war einst ein Paradebeispiel für einen Spieler, den Steffen Baumgart entwickelt hat. Zuletzt lief es für den Innenverteidiger aber nicht mehr so rund. Unter Timo Schultz kam Kilian noch gar nicht zum Einsatz. Zahlreiche Spieler scheinen unter Timo Schultz wieder zu alter Form zu finden. Luca Kilian gehört bislang noch nicht dazu. Auch, weil die Konkurrenz so stark ist. Der Innenverteidiger kam unter Schultz noch zu keiner Einsatzminute beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Luca Kilian? In seiner Not probierte Steffen Baumgart gegen Ende des vergangenen Jahres viel. Der Kölner Coach wich von Prinzipien ab, der er jahrelang als unausweichlich gepredigt hatte...
Kölns riskante Jecken-Woche Darum verlängerte Schultz den Zapfenstreich
„Für heute gilt Feiern mit angezogener Handbremse. Es gibt eine Sperr-Stunde. Um 22 Uhr ist keiner mehr da!“ Das sagte Sport-Boss Christian Keller vor der großen FC-Sitzung im Kölner Maritim. Seine Stars schunkelten trotzdem länger. Warum? Bild erfuhr: Keller und Trainer Timo Schultz hatten die angedachte Sperr-Stunde spontan auf 23 Uhr nach hinten verlegt. Weil das Programm sich ewig in die Länge zog, sollten die Stars noch ein paar der Top-Bands (u.a. Kasalla, Höhner, Brigs) genießen können. Schultz hatte vorher schon angekündigt: „Das ist hier auch eine Art Team-Building.“ Heute haben die FC-Profis frei. Ab Donnerstag dann volle Konzentration auf das Hoffenheim-Spiel!
„Schwer zu sagen“ FC-Stürmer hofft auf schnelles Comeback
Davie Selke wird bei den Spielen des 1. FC Köln noch einige Zeit zuschauen müssen. Der Angreifer hat am Dienstagabend ein Update über den Stand seiner Verletzung gegeben. Gut gelaunt erschien Davie Selke am Dienstagabend im Kölner Maritim-Hotel am Heumarkt. Der Schwabe hatte sich in einen FC-Trainingsanzug geschmissen, einen Rauschebart angelegt und einen Piraten-Hut aufgesetzt. Die eigentlich dazu passende Augenklappe, vor allem aber jedoch das Holzbein konnte der FC-Angreifer zuhause lassen. Denn der Heilungsprozess seines lädierten Fußes sei „auf einem sehr guten Weg“, wie Selke am Rande der FC-Karnevalssitzung berichtete. „Es ist schwer zu sagen, wie lange es noch dauert“, wollte der 29-Jährige am Dienstagabend noch keine Prognose abgeben.
Einen Tag nach Hoffenheim-Spiel Diese FC-Profis dürfen auf den Wagen
Der 1. FC Köln hat seine diesjährige Besetzung für den FC-Wagen beim Rosenmontagszug bekanntgegeben. Neben Trainer Timo Schultz darf auch ein Geburtstagskind mitfahren. Für jeden Kölner und jede Kölnerin gibt es wohl kaum etwas besondereres, als an Rosenmontag auf einem der begehrten 77 Festwagen mitzufahren. Für einige Spieler und Mitarbeitende des 1. FC Köln wird dieser Traum Jahr für Jahr Wirklichkeit. In diesem Jahr dürfen sich neben FC-Cheftrainer Timo Schultz die Profis Linton Maina, der verletzte Davie Selke, Eric Martel und Jeff Chabot über diese Ehre freuen. Für letzteren wird die jecke Fahrt auf dem rund 8,5 Kilometer langen Zug sogar ein Geburtstagsgeschenk: Er wird 26 Jahre alt.
Der 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt hat neue Hoffnung im Abstiegskampf bei den Geißböcken entfacht. Ausgerechnet jetzt treffen die Kölner auf Hoffenheim und damit auf einen Angstgegner. Fünf Punkte holte Timo Schultz mit den Geißböcke in vier Spielen und damit vier Zähler weniger als in den 16 Spielen zuvor. Doch die kommende Aufgabe wird nicht leicht für den 1. FC Köln: Jetzt geht es zum Angstgegner Hoffenheim. Das letzte Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim wird den FC-Fans wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Nach dem 3:1-Erfolg über die Sinsheimer verkündete Jonas Hector seinen Abschied zum Ende der Saison. Emotionale Worte hatte der Kapitän für sein Team im Gepäck...
Nach heftiger Kritik an FC-Bossen Prestin fühlt sich „vom großen Zuspruch bestärkt“
Dieter Prestin will, dass sich beim 1. FC Köln einiges ändert. Einen Umsturz hat der langjährige FC-Profi nicht im Sinn, aber offenbar viele Ideen für Reformen. „Ich stehe nach wie vor einem Treffen mit Herrn Wolf offen gegenüber, schließlich habe ich es nicht abgesagt. An meinem Standpunkt und meinen Forderungen hat sich aber nichts geändert. Ich bin überaus angetan von dem immensen Zuspruch, der mich in den letzten Tagen erreicht hat. Damit hatte ich so nicht gerechnet. Der große Zuspruch bestärkt mich, mein Vorhaben durchzuziehen“, sagt Prestin.
Der Kritik, dass sein Vorpreschen taktisch unklug, eher stillos und deshalb die Absage von Werner Wolf absehbar war, kann der frühere Abwehrspieler nichts abgewinnen. „Einer muss mal den Anfang machen. Wir kommen auch nur weiter, wenn Klartext geredet wird.“ Prestin spricht sich für die Installation eines Sport-Vorstands aus, der über der Geschäftsführung und dem Trainer steht und der über „große Kompetenz und beste Drähte“ verfüge. Zudem kritisiert der Ex-Profi die Strukturen des Klubs, sieht die Satzung und insbesondere die Kontrollgremien und deren Zusammensetzung als problematisch an.
Prestin hat ein Konzept erarbeitet, in dem er festgehalten hat, was seiner Ansicht nach in Zukunft verändert werden müsste. „Mein ganzes Konzept ist ein Blick in die mittelfristige Zukunft, in die nächsten fünf Jahre“, sagt der frühere Verteidiger, wird aber noch nicht konkret. Er habe allerdings bereits ein „Team von fünf, sechs Persönlichkeiten, die aus dem Sport, der Wirtschaft und der Juristerei kommen“ zusammengestellt, das diese Kompetenz mitbrächte. Prestin signalisiert weiterhin Gesprächsbereitschaft: „Ich plane keinen Umsturz. Ich will meinem Herzensverein helfen. Und am besten geht das immer noch im Dialog.“ Die Frage ist indes, ob die Kölner Vereinsführung diese Gesprächsbereitschaft doch noch zeigt.
Abstiegsschlacht im Keller-Duell! Bestes Ergebnis für den FC?
Der 1. FSV Mainz 05 und der 1. FC Union Berlin haben sich im Nachholspiel des 18. Spieltages mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden getrennt. Insbesondere der 1. FC Köln wird dem Ergebnis gut Leben können. Damit schmilz der Vorsprung auf die Mainzer und Platz 17 zwar, liegt aber dennoch bei drei Punkten. Union Berlin auf Platz 15 ist derweil ebenfalls nur noch drei Zähler entfernt. Die direkte Rettung ist für den FC also nach wie vor in greifbarer Nähe. Allerdings: Gegenüber beiden Mannschaften haben die Geißböcken ein schlechteres Torverhältnis. Mainz hat aktuell -17, Union Berlin -16 und der 1. FC Köln -20. Mit einem Sieg am Sonntag in Hoffenheim könnten die Kölner wieder etwas für ihr Torverhältnis tun und gleichzeitig weiter Druck auf die Konkurrenten ausüben. Mainz 05 und Union Berlin haben dem FC zumindest am Mittwochabend schonmal einen Gefallen getan.
Als FC-Glücksbringer gefeiert Toni Polsters Besuch im Kölner Stadion
Er stand lässig mit FC-Schal in der Loge im Rhein-Energie-Stadion und setzte sein schönstes Wiener Lächeln auf. Toni Polster war am Samstagabend live dabei, als der 1. FC Köln die Eintracht mit 2:0 zurück nach Frankfurt schickte. Ex-FC-Profi Polster postete im Anschluss einen Schnappschuss auf seiner Instagram-Seite (knapp 30.000 Follower), darunter sammelten sich schnell etliche Kommentare: „Früher Doppelpack, heute Wunderheiler.“ Oder: „Hab’s dir ja gesagt. Der Toni im Stadion, zack, Doppelpack!“ Viele feiern den Österreicher als FC-Glücksbringer ab. Ob er denn jetzt als Glücksbringer regelmäßig bei Kölner Heimspielen ins Stadion kommt, damit der FC weitere Siege feiert? Die Torjäger-Legende musste schmunzeln: „Ich bin ja noch Trainer von der Wiener Viktoria, aber ich verspreche, ich komme so schnell es geht wieder nach Köln.“
Der 1. FC Köln will und muss in Zukunft noch deutlich mehr der eigenen Jugend vertrauen. Timo Schultz setzt dieses Vorhaben aktuell in die Tat um – und macht Hoffnung auf noch mehr Bundesliga-Debütanten. Wenn Alter keine Rolle spielt: Timo Schultz hat den 1. FC Köln in den vergangenen Wochen nicht nur stabilisiert, sondern auch verjüngt. Nur die Elf des VfB Stuttgart war beim 3:1-Erfolg in Freiburg noch einen Ticken jünger (25,0 zu 25,2 Jahre im Schnitt) als der FC gegen Eintracht Frankfurt. Bei den Kölnern standen beim 2:0-Erfolg über die Eintracht mit Alidou (22), Thielmann (21), Finkgräfe (19), Huseinbasic (22) und Martel (21) immerhin fünf Spieler in der Startelf, die nicht älter als 22 Jahre sind. Florian Kainz war gegen die Hessen mit seinen 31 Jahren vor Benno Schmitz (29) der älteste Spieler.
Am Sonntagabend steht für den 1. FC Köln das Duell gegen Hoffenheim auf dem Programm. Für Trainer Timo Schultz ist klar: Die Konzentration der Kölner liegt auf dem anstehenden Spiel und nicht auf Karneval. Die Vergangenheit zeigt warum. Auf der FC-Karnevalssitzung gab es von unter anderem Timo Schultz für die FC-Profis ein klares Zeitlimit. Um 23 Uhr mussten die Spieler nach Hause. Nach dem trainingsfreien Mittwoch geht es heute wieder auf den Trainingsplatz. Der Fokus liegt auf dem Spiel, nicht auf Karneval. Und dies ist verständlich: Der FC punktet über und nach Karneval oft wenig. Im vergangenen Jahr hatte sich Steffen Baumgart kritisch zur Teilnahme am bunten Treiben geäußert und war der Meinung, der Karneval hätte der Mannschaft nicht gutgetan. Der 1. FC Köln befand sich in einer Mini-Krise.
Den Abschluss des 21. Spieltags bestreiten Hoffenheim und Köln. Die TSG wartet nun schon seit sechs Spielen auf einen Sieg, eine solche Serie gab es unter Trainer Matarazzo zuvor noch nie. Wie gut, dass nun der FC ins Kraichgau reist: Hoffenheim erzielte in den Duellen mit den Domstädtern bereits 54 Tore - Köln schoss in diesem Vergleich nicht mal halb so viele Treffer (26). Von den letzten 15 Duellen hat die TSG nur eines verloren, ansonsten gab es zehn Siege und vier Remis. Immerhin holte Köln aus den vergangenen zwei Spielen vier Punkte. Bei Hoffenheim ist Akpoguma oder Nsoki erster Anwärter auf den Job als Brooks-Vertreter. Jurasek könnte sein Startelfdebüt feiern. Gibt es keine kurzfristigen Ausfälle beim FC, hat Coach Schultz wenig Gründe für Veränderungen. Rechts könnte Carstensen den unauffälligen Schmitz wieder ablösen.
Stars um Overath und Thielen bei Beerdigung FC-Familie nimmt Abschied von Heinz Simmet (†79)
Die FC-Familie nimmt Abschied von einer Klub-Legende! Am Mittwoch fand in Hürth-Berrenrath die Beerdigung von Heinz „Jimmy“ Simmet statt. Der ehemalige Star-Spieler des 1. FC Köln war am 31. Januar 2024 im Alter von 79 Jahren verstorben. Simmet, geboren am 22. November 1944 in Göttelborn im Saarland, erlebte beim 1. FC Köln die goldenen Zeiten mit, holte dreimal den DFB-Pokal (1968 und 1977) und 1978 sogar das Double aus Meisterschaft und Pokal. Simmet stellte im FC-Trikot eine Bundesliga-Bestmarke auf, die bis heute Bestand hat. Von April 1970 bis Dezember 1977 verpasste der Mittelfeldspieler keine Bundesliga-Partie, absolvierte damit 259 Kölner Liga-Auftritte in Folge. Die letzte Ehre erwiesen ihm: Wolfgang Overath, Karl-Heinz Thielen, Dieter Prestin, Harald Konopka, Bernd Cullmann, Heinz Hornig, Andreas Rettig, Philipp Türoff, Jürgen Glowacz oder Herbert Zimmermann.
Variabel, laufstark, stabil Das "Zocker-Zentrum" des 1. FC Köln
Der 1. FC Köln schlägt sich im Abstiegskampf wacker - was auch am halbwegs stabilen Mittelfeld liegt. Mittendrin ist da wieder Denis Huseinbasic, der nach einer schwächeren Phase bislang wieder gesetzt ist. Dejan Ljubicic und Denis Huseinbasic waren im Partnerlook unterwegs. Die beiden Mittelfeldspieler des 1. FC Köln liefen gemeinsam in neonfarbenen Trainingsanzügen bei der traditionellen Karnevalssitzung des Klubs auf. Ein Signal könnte man meinen, denn so harmonisch und gut abgestimmt wie neben dem Platz treten beide auch auf dem Rasen auf. Zuletzt auch Ljubicic, der beim 2:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt gleich zwei Tore vorbereitete. Vor allem aber Huseinbasic ist seit Mitte Dezember wieder Stammspieler bei den Geißböcken. Und überzeugt seitdem.
Ein Leih-Spieler ist abgestürzt Obuz ist auf Hollerbachs Spuren
Für Marvin Obuz (22) läuft es bei Rot-Weiss Essen weiterhin rund. Zwar musste sich Marvin Obuz am Dienstagabend mit Essen bei 1860 München mit 0:2 geschlagen geben. Die Niederlage kann die ansonsten so überzeugende Saison der FC-Leihgabe allerdings nicht trüben. Bei dem spektakulären 4:3-Erfolg über den SC Freiburg II drei Tage zuvor gehörte er einmal mehr zu den Spielern des Spiels. Obuz bereitete zwei Tore vor und erzielte damit seine Scorerpunkte zwölf und 13. Zudem berief ihn der Kicker zum dritten Mal in dieser Saison in die Elf des Spieltages der Dritten Liga (Note 2,0). Mit seinen fünf Toren und acht Vorlagen in 24 Spielen bewegt sich das Kölner Eigengewächs auf den Spuren von Benedict Hollerbach. Für Nikola Soldo treffen läuft es dagegen seit dem Trainerwechsel in Kaiserslautern nicht mehr rund.
Der 1. FC Köln hat seine Besetzung für den Festwagen beim Rosenmontagszug bekannt gegeben. Neben Trainer Timo Schultz fährt auch ein Geburtstagskind mit. Es gibt wohl kaum eine größere Ehre für Kölner und Kölnerinnen, als auf einem der diesjährigen 77 Festwagen beim Rosenmontagszug mitzufahren und das jecke Treiben aus dieser besonderen Perspektive zu verfolgen. Für einige Profis und Mitarbeitende des 1. FC Köln wird dieser Traum auch in diesem Jahr wieder Wirklichkeit. Denn die Geißböcke werden erneut mit einem eigenen Wagen Teil des 7,5 Kilometer langen Zuges sein. Dabei geht der FC in sein zehntes Jahr als förderndes Mitglied im Festkomitee Kölner Karneval...