Adamyans Erlösung reicht nicht Leipzig schießt den FC erneut ab
Der 1. FC Köln hat auch sein Heimspiel gegen RB Leipzig deutlich verloren. Nach der 0:6-Klatsche in der Hinrunde setzte es am Freitagabend zum Auftakt des 26. Bundesliga-Spieltags ein 1:5 (1:1). Sargis Adamyans erstes Saisontor ging unter. Dieser Gegner war fü den FC einfach viel zu gut. RB Leipzig ist ganz sicher nicht Kölns Kragenweite, Punkte waren an diesem Abend nicht einzuplanen. Aber die Höhe dieser Niederlage schmerzte immens. Mit -27 hat der FC im Vergleich zu Mainz (-26) wieder das schwächere Torverhältnis. Der FSV könnte am Samstag mit einem Heimsieg gegen den VfL Bochum vorbeiziehen und den FC auf Platz 17 befördern.
Einzelkritik: Nur ein Lichtblick bei böser Klatsche gegen Leipzig
Marvin Schwäbe: Note 3 Rettete mit einer Glanztat gegen Openda das 1:1 zur Pause. Konnte einem im zweiten Durchgang nur leidtun, als quasi jeder Schuss ein Treffer war. Bitterer Abend für den werdenden Papa.
Rasmus Carstensen: Note 5 Lange stabiler als zuletzt, bis er bei der Flanke vor dem 1:3 böse vernascht wurde. Danach klappte nichts mehr.
Luca Kilian: Note 5 War erst bei Simons' Antritt vor dem 0:1 war chancenlos und ließ dann Openda mutterseelenallein einköpfen. Kam auch gegen Poulsen beim 1:5 zu spät.
Jeff Chabot: Note 4,5 Er war lange der Fels in der Brandung. Er hielt den Laden lange zusammen, bis das Konstrukt ab der 63. Minute zusammenbrach.
Faride Alidou: Note 5 Im Derby noch bester Kölner kam er dieses Mal nicht ins Spiel. Es fehlte an Geradlinigkeit. Statt auf sein Tempo zu setzen, verzettelte er sich gleich mehrfach mit seinen Hackentricks.
Florian Kainz: Note 4,5 Hatte viele Ideen und wollte antreiben. Es gelang unter dem Strich aber zu wenig. Immerhin schlug er vor dem 1:1 endlich nochmal eine Ecke mit Zug.
Sargis Adamyan: Note 2,5 Belohnte sich endlich mit einem Tor, nachdem er in beiden Derbys noch knapp gescheitert war. Hat er sich verdient. Gab keinen Ball verloren, kämpfte bis zur Erschöpfung.
FC kassiert die nächste derbe Pleite gegen Leipzig
Der 1. FC Köln verabschiedet sich mit einer bitteren Niederlage in die Länderspielpause. Nach der 0:6-Pleite im Hinspiel, verlor der FC im Heimspiel gegen Leipzig 1:5. Am Samstag ist der Relegationsplatz in Gefahr. Die Geißböcke müssen im letzten Spiel vor der Länderspielpause einen herben Dämpfer einstecken. Der 1. FC Köln kassiert eine derbe 1:5-Niederlage gegen Leipzig und könnte am Samstag den Relegationsplatz verlieren. Sargis Adamyan traf nach langer Torflaute zum Ausgleich (18.). Am Montag reist der FC nach Spanien ins Kurztrainingslager, um sich auf den Saisonendspurt vorzubereiten. Im Gepäck haben die Kölner aber eine bittere 1:5-Klatsche.
Leipzig demütigt Köln Fünf Tore gegen Ost-Hassgesänge
Schwache Leistung von Köln auf dem Rasen und auf der Tribüne! RB Leipzig gewinnt beim 1. FC Köln deutlich mit 5:1, überholt damit Borussia Dortmund und klettert vorübergehend auf Rang vier. Köln dagegen kann bei einem Mainz-Sieg gegen Bochum morgen (15.30 Uhr) auf einen direkten Abstiegsplatz rutschen. Die FC-Fans warten seit sechs Spielen auf einen Sieg und sorgen im Spiel gegen Leipzig gleich für mehrere unschöne Zwischenfälle. Fremdschäm-Moment Nr.1: FC-Fans auf der Südtribüne singen in der 57. Minute: „Wir hassen Ostdeutschland!“. Auch in der 66. Minute schallen die Hass-Gesänge durch das Kölner Stadion. Nur eine Minute später liefert Leipzig mit dem Tor zum zwischenzeitlichen 3:1 durch Openda die perfekte Antwort.
Fremdschäm-Moment Nr.2: In der Südtribüne hängt ein geschmackloses Banner mit der Aufschrift: „Erbärmliche Wixxer“. Dabei sind die Buchstaben RB in Leipzigs Klub-Farben Blau und Rot hervorgehoben. Fremdschäm-Moment Nr.3: Nach seinem Treffer zum 1:0 (15.) sucht Xavi die offizielle RB-Fotografin vor der Kurve der FC-Ultras, um mit seinem Telefon-Jubel seinen großen Bruder Faustino zu grüßen. Aber die FC-Anhänger fühlen sich davon provoziert und rächen sich kurz vor der Pause: Bei einer Ecke vor der Köln-Kurve verfehlt eine geworfene Glas-Flasche aus dem FC-Block Xavi nur knapp (43.)! Außerdem hängt am Zaun der Kölner Südtribüne ein Anti-RB-Banner, darauf steht auf Kölsch: „Für die einen bist du eine Investition mit Aussicht auf Gewinn – für die anderen bist du das Leben mit Sorge, Glück und Leid!“
Dank Doppelpacker Lois Openda hat RB Leipzig im engen Rennen um die Champions League fulminant vorgelegt und den dritten Sieg nacheinander gefeiert. Beim 5:1 (1:1) beim abstiegsbedrohten 1. FC Köln machte Openda mit seinen Toren nach der Pause den Unterschied und schoss RB fast im Alleingang auf den vierten Tabellenplatz (zwei Punkte vor dem BVB). Simons, Openda (63., 67.) Haidara und Poulsen trafen für die Leipziger, die bereits beim 6:0 im Hinspiel deutlich gewonnen hatten. Adamyan (18.) erzielte das zwischenzeitliche 1:1, am Ende wurde es jedoch deutlich. Der FC könnte nun auf den 17. Platz abrutschen, wenn Mainz am Samstag gegen Bochum gewinnt. "Wir hatten uns viel vorgenommen", sagte Jeff Chabot geknickt und forderte: "Wir müssen weitermachen. Wir haben es weiter in der eigenen Hand, wir müssen Punkte holen."
Effzeh zerfällt im zweiten Durchgang RB feiert erneuten Kantersieg gegen Köln
Nach sechs Treffern im Hinspiel schenkte RB Leipzig Köln im Rückspiel fünf Tore ein. Angreifer Openda trug sich gleich zweimal in die Torschützenliste ein. Xavis schob für Leipzig nach 15 Minuten zum 1:0 ein. Lange hielt der sächsische Jubel allerdings nichts. Vorne noch als Vorlagengeber geglänzt, sah Sesko bei einer Kainz-Ecke gegen Martel nicht gut aus. Dessen Verlängerung landete am zweiten Pfosten bei Adamyan, der keine Probleme mehr damit hatte, die Kugel zum postwendenden Ausgleich über die Linie zu drücken (18.). Das erste Bundesligator des Armeniers seit 559 Tagen. In der zweiten Hälfte gelang Leipzig ein Dreierschlag in sieben Minuten. Erst schob Openda nach einer weiteren starken Kombination der Gäste locker zum 2:1 ein (63.), ehe er nur kurz darauf per Kopf den Doppelpack schnürte (67.) und dann auch noch mit ansehen durfte, wie Haidara nach einem Eckball im Rückraum richtig stand und auf 4:1 stellte (70.).
Drei Tore in sieben Minuten Leipzig bringt Köln heftige Niederlage bei
Mit einer effektiven Phase von nur sieben Minuten und schön herausgespielten Toren hat RB Leipzig in 1. FC Köln klar gewonnen. Der FC rutscht immer tiefer in den Abstiegsstrudel. Die Mannschaft von Timo Schultz verlor am Freitagabend (15.03.24) zum Auftakt des 26. Spieltags sang- und klanglos mit 1:5 (1:1). Köln geriet schnell durch einen platzierten Flachschuss von Xavi Simons ins Hintertreffen (15.). Dani Olmo und Benjamin Šeško hatten die Vorarbeit geleistet. Doch die Freude der Sachsen währte nicht lange: Eric Martel verlängerte einen Eckball von rechts von Florian Kainz mit dem Kopf auf den zweiten Pfosten, wo Sargis Admyan den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte (18.). Leipzig ließ danach x bester Chancen aus, bevor sie dann in der zweiten Halbzeit vier weitere Tore machten. "Es war viel Spaß, vor allem am Ende", sagte Leipzigs Linksverteidiger David Raum.
Nächste herbe Klatsche gegen Leipzig Gänsehaut-Szenen nach dem Spiel
Die Kölner Fans empfingen die ungeliebten Gäste von RB Leipzig am Freitagabend mit einem emotionalen Spruchband: „För die Eine bes du en Investition met Aussich op Jewinn – För die Andere bes du dat Leeve met Sorje, Jlöck un Ping“. Der 1. FC Köln gegen RB Leipzig – viel größer können die Unterschiede im deutschen Profi-Fußball kaum sein. Hier der Underdog, ein mitgliedergeführter Verein ohne Investoren, da das Konstrukt des Brausekonzerns. Auch sportlich sind die Unterschiede riesig! Nach dem 6:0 im Hinspiel gewann Leipzig diesmal mit 5:1 in Köln. Gegen kein anderes Team in der Liga hat der FC in dieser Saison eine schlechtere Bilanz! Für die FC-Fans der blanke Horror! Auch nach der hohen Niederlage feierten die Fans die Kölner Mannschaft nach dem Spiel minutenlang vor der Südtribüne, sangen „En unserem Veedel“.
Krise geht weiter FC-U21 gegen Spitzenreiter Aachen ohne Chance
Es läuft weiter nicht rund für die U21 des 1. FC Köln! Am Freitagabend gab es in der Regionalliga West am 26. Spieltag eine 0:2-Niederlage gegen Tabellenführer Alemannia Aachen. Somit bleibt es bei nur einem Sieg für die Zweitvertretung des FC im Jahr 2024, in den vergangenen elf Spielen gab es nur einen Dreier. Der Absturz von Platz zwei auf Rang acht war und ist die Folge. Von Beginn an bestimmten die Gäste das Spielgeschehen. Sasa Strujic (32) spekulierte bei einem Angriff der Gäste auf den zweiten Ball, bekam ihn auch und versenkte die Kugel zum 1:0 für den Tabellenführer im Netz (52.). Willms schob dann zum 2:0 ein (69.). Die U21 des 1. FC Köln kommt in der Regionalliga West einfach nicht aus der Ergebniskrise heraus.
Oh weh FC! Kölner geraten gegen RB böse unter die Räder
Bitterer Abend für den 1. FC Köln. Die Geißböcke halten gegen starke Leipziger lange gut mit, fallen dann aber innerhalb kürzester Zeit auseinander. So setzte es am Ende eine klare 1:5-Klatsche. RB machte in der zweiten Hälfte kurzen Prozess. Nach einer durchaus ausgeglichenen und insgesamt temporeichen ersten Hälfte ging es mit 1:1 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel wurden die Leipziger dominanter und druckvoller, von Köln kam nur noch wenig. Innerhalb von sieben Minuten erzielten die Sachsen dann drei Treffer und zogen damit den Hausherren komplett den Stecker. In der Folge kontrollierte RB das Geschehen nach belieben, Köln kam überhaupt nicht mehr ins Spiel. Poulsen setzte in der Schlussphase den Schlusspunkt mit seinem Treffer zum 1:5-Endstand.
Köln geht unter Leipzig zerlegt hilfloses Kellerkind
Rasenballsport Leipzig hat seine Pflichtaufgabe in Köln erfolgreich bestritten und dem Gegner eine Lehrstunde erteilt. Der Effzeh bleibt tief im Keller. Für den 1. FC Köln war es ein bitterer Rückschlag m Kampf um den Klassenerhalt. Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit sah der Effzeh gegen Leipzig im zweiten Durchgang kein Land und kassierte eine saftige 1:5-Klatsche. Die Bullen hingegen zogen durch den Erfolg zumindest temporär am BVB vorbei und sind nun Vierter. Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein ansehnliches Spiel mit spielerisch klar überlegenen Leipzigern und beherzt dagegenhaltenden Kölnern. In der zweiten Halbzeit wurde der klar unterlegene FC dann in einem einsetigen Spiel von den Leipzigern zerlegt.
FC-Profis schonungslos ehrlich Keller wird noch deutlicher
Elf Gegentore (!) in zwei Spielen gegen RB Leipzig. Der 1. FC Köln war nach der 1:5-Pleite am Freitagabend ähnlich bedient wie nach dem 0:6 im Hinspiel. Die Profis geizten nicht mit Selbstkritik, Sportchef Christian Keller wurde besonders deutlich: “Das ist ein enttäuschendes Ergebnis. Wir haben gegen einen Gegner verloren, der in einer anderen Liga als wir spielt, das hat heute jeder gesehen. Wir hatten schon den Willen, alles in das Spiel reinzuwerfen, aber das reicht gegen einen Gegner mit dieser Qualität nicht. Vor allem, wenn du in den entscheidenden Zweikämpfen nicht da bist, nicht die Präsenz hast, dich an der Außenlinie mehrfach abkochen lässt – da musst du den Zweikampf einfach gewinnen in so einem Spiel. Entsprechend sind wir am Ende zu Recht abgeschossen worden. Was bitter ist, weil das nicht notwendig gewesen wäre.”
Einzelkritik: Fünf Fünfen! Nur ein FC-Star erreicht Normalform
Rasmus Carstensen Note: 5,0 Carstensen musste gegen Raum und Xavi verteidigen und tat dies viel zu selten ausreichend. Für den Dänen ging vieles zu schnell, vor allem in Hälfte zwei. Litt allerdings auch darunter, dass Alidou an diesem Tag schlecht zurückarbeitete.
Luca Kilian Note: 5,0 Kilian rückte wegen Hübers’ Gelbsperre in die Startelf. Im Spielaufbau bekanntlich unsicher. Beim 0:1 von Xavi übel stehen gelassen. Ließ Poulsen vor dem 1:5 laufen. Konnte sich nicht für weitere Einsätze empfehlen.
Jeff Chabot: Note: 5,0 Auch der Abwehrchef war diesmal schwach. Hatte Glück, dass Openda hauchdünn im Abseits stand (27.). Schwerer Fehler im Spielaufbau, den RB ungenutzt ließ (31.). Ging bei einem Konter ins Risiko und mit nach vorne – und fehlte dann, als Openda beinahe das 1:2 machte (45.+3.). Ließ Openda beim 1:3 in seinem Rücken laufen.
Eric Martel Note 5,0 Martel kam eigentlich gut in die Partie, doch dann begannen die Probleme gegen das schnelle RB-Kombinationsspiel. Leitete den Kainz-Eckball perfekt an den langen Pfosten zum 1:1 weiter (18.). Hatte aber im Zentrum große Probleme mit und gegen den Ball, gewann verhältnismäßig wenige Zweikämpfe und leistete sich ein foul-lastiges Spiel.
Faride Alidou Note 5,0 Nach seinen beiden Toren im Derby bekam Alidou früh eine Kopfballchance, konnte den Ball aber nicht drücken. Danach tauchte er komplett ab. Schwache Partie, vor allem im Rückwärtsgang, den er viel zu nebensächlich absolvierte. Zeigte fast nichts von seinen Stärken der letzten Wochen.
Sargis Adamyan Note 3,0 Adamyan trifft wieder! Lief beim 1:1 perfekt am langen Pfosten ein, um abzustauben (18.). Arbeitete hart, gab keinen Ball verloren und war Kölns auffälligster Mann auf dem Platz. Zeigte trotz der hohen Niederlage, dass mit ihm zu rechnen ist.
Der 1. FC Köln kassierte gegen RB Leipzig eine derbe 1:5- Niederlage. Nach dem Spiel äußerte sich unter anderem der Trainer Timo Schultz. Jeff Chabot zum Leipzig-Spiel: "Wir haben uns viel vorgenommen und am Ende verdient verloren. Das ist schade heute, aber wir müssen weitermachen und nach der Länderspielpause angreifen. Die Räume waren zu groß, wir wollten die Mitte zumachen und haben sie dadurch kommen lassen. Am Ende ging es dann schnell. Wir hatten auf jeden Fall nicht vor, so zusammenzubrechen. Wir haben es selber in der Hand, müssen weitermachen, die Punkte holen. Wir müssen in den entscheidenden Momenten besser sein, Spiele gewinnen und nicht so auseinander fallen."
Ost-Hassgesänge und Glasflaschen-Eklat FC-Klatsche gegen RB Leipzig hat ein Nachspiel!
Das Ergebnis geriet zur Nebensache: Nach der Bundesliga-Partie zwischen dem 1. FC Köln und RB Leipzig drehte sich alles um Hassgesänge gegen den Osten sowie eine fliegende Glasflasche! Eine Halbzeit hielten die Geißböcke gegen den diesjährigen Champions-League-Teilnehmer gut mit, ehe das Team von Timo Schultz in den zweiten 45 Minuten dann völlig den Faden verlor. Mit 1:5 (1:1) gerieten die Kölner am Freitagabend vor heimischer Kulisse im Rhein-Energie-Stadion gegen die Roten Bullen unter die Räder. Die Enttäuschung der Fans richtete sich am Ende vor allem auf die geografische Herkunft der Gäste.
Immer wieder schallten Hassgesänge gegen Ostdeutschland von den Rängen durchs weite Rund in Köln-Müngersdorf. Mit romantischer Flutlicht-Atmosphäre hatte das nicht mehr viel gemeinsam. "Die Leute, die das nicht so gut kennen da drüben bei uns, die sollen kommen", forderte Leipzigs Trainer Marco Rose in einem flammenden Appell nach dem Spiel. Der 47-Jährige wurde selbst in der ehemaligen DDR geboren. Vielsagend fügte er hinzu: "Es gibt da ganz viele coole Menschen. So wie hier. Es gibt ein paar Idioten. So wie hier. Also am Ende ist eigentlich alles sehr, sehr ähnlich. Darum haben wir irgendwann auch die Mauer abgerissen, auch in den Köpfen."
Köln Sportgeschäftsführer Christian Keller fand ebenfalls deutliche Worte für das Verhalten der eigenen Fans. "Solche Gesänge gehen gar nicht. Es ist nur eine Minderheit. Aber es ist schade, dass es diese Minderheit gibt", betonte der 47-Jährige. Was Trainer Rose Was den RB-Übungsleiter vielmehr beschäftigte, war der Umstand, dass einer seiner Spieler bei einem Eckball in der 42. Minute mit einer Glasflasche beworfen wurde: "Wenn er wen trifft, egal, ob einen im weißen oder blauen Trikot, dann tut es weh." Im Innenraum des Kölner Stadions herrscht eigentlich ein striktes Glasverbot. Am Ende des Tages wird es wohl schwierig sein, der Täter oder die Täterin ausfindig zu machen. "Ich hoffe, wir finden da irgendein Video", erklärte FC-Sportchef Keller dazu.
Stimmen zur deutlichen 1:5-Pleite FC-Profis frustriert und selbstkritisch
Das war nix, FC! Der 1. FC Köln verlor am Freitagabend mit 1:5 gegen RB Leipzig. FC-Coach Schultz über das Spiel: „Wir haben heute eine Mannschaft des 1. FC Köln gesehen, die alles in die Waagschale geworfen hat. Wir haben unsere Momente gehabt und haben versucht, den Gegner immer wieder in Zweikämpfe zu verwickeln. Wir haben aber auch eine Mannschaft aus Leipzig gesehen, die ein hervorragendes Spiel gemacht hat. Sie konnten sich trotz unserer Kompaktheit viele Chancen erspielen und dementsprechend können wir uns über die Niederlage nicht beklagen.“ Und über die Gründe für die vielen Gegentore sagte er: „Wir halten bis zur 60. Minute das Spiel offen. Sicherlich auch glücklich, aber in der Phase, in der wir selbst das ein oder andere Mal gut umschalten konnten, schießen sie dann das 2:1. In den Minuten danach müssen wir einfach stabiler sein, das darf uns nicht passieren, dass wir dann in so kurzer Zeit weitere Gegentreffer kassieren."
Analyse: Purer Untergang und eine tapfere Südtribüne in Müngersdorf
Der FC verliert 1:5 gegen RB Leipzig. Beim Schlusspfiff waren die Tribünen Müngersdorfs ungewohnt leer. Tapferkeit war gefragt auf Rasen und Rängen, als der 1. FC Köln am Freitagabend in Müngersdorf seiner 14. Saisonpleite entgegentrieb. Nach noch glücklich überstandener erster Hälfte und einem 1:1-Zwischenstand zur Pause nach Treffern von Xavi Simons in der 15. Minute und Adamyans Ausgleich drei Minuten später hatte der CL-Teilnehmer ein Feuerwerk gezündet und die Kölner mit drei Treffern zwischen der 63. und 70. Minute aller Hoffnung beraubt. Yussuf Poulsen erhöhte in der 82. Minute noch zum 5:1-Endstand. Es war ein bitterer Abend für die Kölner, die ihre höchste Niederlage unter Trainer chultz hinnehmen mussten und in der zweiten Halbzeit vollständig die Ordnung verloren.
Die Südtribüne sang zwar unbeirrt weiter und beschwor den Zusammenhalt. Doch beim Schlusspfiff waren die Tribünen Müngersdorfs ungewohnt leer. „Wir haben uns viel vorgenommen und verdient verloren. Die Räume wurden zu groß, am Ende ging es ganz schnell. Dass es fünf Gegentore geworden sind, ist bitter“, sagte Abwehrchef Jeff Chabot. Die Schlussminuten des ersten Durchgangs hatten bereits gezeigt, dass Köln außerordentliches Glück brauchen würde, um etwas mitzunehmen aus diesem Abend. Doch der FC schaffte es nur knapp über die Stundenmarke. 62 Minuten waren gespielt, als die Gäste ein weiteres Mal Tempo und Direktspiel hervorholten und Openda freispielten, der zum 2:1 für die Gäste traf. Der Rest war purer Untergang. Und eine tapfere Südtribüne.
Flaschenwerfer: “Finden und rausziehen” Sportchef Keller verurteilt Hassgesänge
Die 1:5-Niederlage des 1. FC Köln gegen RB Leipzig ist von Hass-Gesängen sowie einem Flaschenwurf begleitet worden. FC-Sportchef Christian Keller reagierte mit Unverständnis und klaren Worten. Am Freitagabend waren es wieder einmal die Momente nach dem Spiel, die für Gänsehaut sorgten. Von RB Leipzig abgeschossen, wurden die Profis des 1. FC Köln von der Südkurve wieder aufgerichtet. Applaus und „En unserem Veedel“ erklangen im RheinEnergieStadion – keinerlei Pfiffe, wie es sie bei anderen Bundesligisten nach nur einem Sieg aus 13 Partien gegeben hätte. Wieder einmal konnten sich die Spieler und Verantwortlichen nur bedanken für den Support von den Rängen, da bildete Christian Keller keine Ausnahme. “Die Unterstützung der Mannschaft war trotz der Kanter-Niederlage natürlich bemerkenswert gut”, erklärte der Kölner Sport-Geschäftsführer. Er musste allerdings mehr als ein Aber folgen lassen.
Denn am DFL-Aktionsspieltag für Vielfalt, Respekt und gesellschaftlichen Zusammenhalt waren immer wieder Hassgesänge aus der Sükdurve geschallt, und zwar nicht allein gegen das Konstrukt RB Leipzig. “Wir hassen Ostdeutschland”, hatten Kölner Anhänger in der zweiten Halbzeit mehrfach gepöbelt. “Solche Zwischenrufe gehen natürlich gar nicht”, verurteilte Keller die Hass-Gesänge. Er “verstehe nicht, was den Leuten da im Kopf vorgeht. Wir hatten heute einen DFL-Antidiskriminierungs-Spieltag.” Mehr als 34 Jahre liegt der Mauerfall inzwischen zurück. “Über so einen Status sollten wir eigentlich hinweg sein”, stellte der FC-Sportchef klar. Es sei zwar “eine klare Minderheit der Menschen im Stadion” gewesen, die für die Parolen verantwortlich war, “aber es ist trotzdem schade, dass es so eine Minderheit im Stadion gibt”.
Kellers bittere Kritik "Dann ist es kein Zufall mehr"
Nach der 1:5-Niederlage des 1. FC Köln gegen Leipzig bezog Kölns Geschäftsführer Sport Stellung zur Lage beim abstiegsbedrohten Bundesligisten. Christian Keller übte heftige Kritik, verliert aber noch nicht den Glauben an den Klassenerhalt. Die Worte waren ungewohnt deutlich. "Wir sind zu Recht abgeschossen worden", sagte Christian Keller nach der 1:5 Niederlage des 1. FC Köln gegen RB Leipzig. "In den entscheidenden Zweikämpfen waren wir nicht da, haben uns an der Außenlinie mehrfach abkochen lassen. Dann reicht es gegen einen Gegner mit dieser Qualität nicht", lautete Kellers enttäuschtes Fazit. Sechs Spiele in Folge wartet Köln nun schon wieder auf einen Sieg. Trainer Timo Schultz holte acht Punkte in den zehn Partien, seitdem er die Mannschaft Anfang Januar übernahm.
Die Situation in der Tabelle bessert sich nicht. "Wir sind mit der Zielrichtung ins neue Jahr gestartet, über dem ersten Strich zu stehen", sagt Keller. "Das ist der Relegationsplatz." Der Rückstand auf die Konkurrenz höre sich "vermeintlich viel an, aber du musst nur zweimal am Stück gewinnen. Dann sieht die Welt wieder ganz anders aus". Den direkten Klassenerhalt will Keller noch nicht abschreiben: "Dafür sind es zu viele Spiele." Gegen Leipzig allerdings wurde perfekt sichtbar, wieso Köln so dramatisch dasteht. Und Keller zählte selbst auf, was seinem Team fehlt. "Zu viele individuelle Fehler in entscheidenden Situationen", habe das Team gemacht, monierte er. "Wenn dir immer ein Tick fehlt, dann ist es am Schluss auch kein Zufall mehr."
Sportchef Christian Keller vom 1. FC Köln hat Spekulationen über ein drohendes Karriere-Ende von Ex-Nationalspieler Mark Uth energisch dementiert. "Da sind wir weit davon weg", sagte Keller nach der 1:5-Heimniederlage gegen RB Leipzig. Ob der Offensivspieler mit ins Trainingslager nach Alicante fliegt, "werden wir noch entscheiden", erklärte Keller, doch eine Rückkehr soll durchaus in Sicht sein. "Es war ursprünglich keine so schwere Verletzung, er hatte das Innenband gezerrt", sagte Keller: "Leider hatte er einen Rückschlag. Jetzt müssen wir schauen, wie lange er braucht. Es wird keine Monate mehr dauern. Wir hoffen, dass er in den nächsten zwei, drei Wochen wieder auf dem Platz stehen kann."
“Verstehe die Welt nicht mehr” Fragwürdiger Elfer befördert FC auf Platz 17
Erstmals seit dem 18. Spieltag steht der 1. FC Köln wieder auf einem direkten Abstiegsplatz. Durch einen 2:0-Sieg gegen den VfL Bochum ist der FSV Mainz 05 an den Kölnern vorbeigezogen. Der 1. FC Köln verbringt damit die dritte Länderspielpause in Folge auf einem direkten Abstiegsplatz. Am Samstag nutzte Mainz 05 die 1:5-Niederlage der Geißböcke gegen RB Leipzig aus und zog vorbei. 2:0 siegte Mainz gegen den VfL Bochum, sprang damit auf den Relegationsrang. Den Mainzern wurde dabei ein zweifelhafter Elfmeter von Schiri Jöllenbeck zugesprochen. Aufgrund der deutlichen Kölner Pleite am Vorabend machte der FSV nicht nur drei Punkte, sondern auch sechs Treffer gut. Am Oster-Wochenende gastiert der FC in Augsburg, Mainz in Leipzig. “Im Endeffekt haben wir es noch in der eigenen Hand", sagt Chabot.
Schultz mit scharfen Worten Richtung FC-Profis „Sorry, dass ich das so deutlich sage“
Timo Schultz ist ein angenehmer Zeitgenosse, doch am Freitagabend gab es Szenen, die den Trainer des 1. FC Köln so richtig auf die Palme brachten. Er fand scharfe Worte für seine Spieler im Abstiegskampf. Was er zuvor gesehen hatte, sorgte für ein wenig Entsetzen. 1:5 war seine Mannschaft am Freitag gegen RB Leipzig untergegangen. Nach dem 0:6 im Hinspiel das zweite Debakel gegen die Roten Bullen in dieser Saison. In den Büchern stehen nun 1:11 Tore und null Punkte. Doch es war nicht die Niederlage an sich, die Schultz wütend machte – es war vielmehr das Verhalten seiner Spieler über weite Strecken auf dem Platz.
„In den entscheidenden Situationen konnten wir die Zweikämpfe nicht für uns entscheiden. Entsprechend konnten die Leipziger dann viele Torchancen kreieren. Wir haben es nicht geschafft, stabil zu bleiben. Das ging definitiv zu einfach. Darüber müssen wir sprechen, das müssen wir abstellen“, analysierte Schultz. Der FC konnte nur 42 Prozent der Zweikämpfe gewinnen. Für Schultz gerade im Abstiegskampf enttäuschend. Dass man stark ersatzgeschwächt (sieben FC-Spieler fehlten) spielerisch nicht mit CL-Aspirant Leipzig mithalten konnte, war abzusehen. Aber im Zweikampfverhalten war das für Schultz eindeutig zu wenig. Schultz: "Wenn ich die Möglichkeit habe – sorry, dass ich das so deutlich sage – einen an der Seitenlinie auch mal in die Bande zu drücken, dann muss ich das machen."
Neuer Nebenmann für Selke? “Wir werden ihn brauchen!”
Der 1. FC Köln sucht nach dem 1:5-Debakel gegen RB Leipzig nach guten Neuigkeiten, um den herben Dämpfer zu verarbeiten. Eine Personalie des Spiels hat immerhin das Potential zu berechtigter Hoffnung für die kommenden Wochen. Der FC war gerade gegen RB Leipzig in Rückstand geraten, da schlug Florian Kainz einen Eckball von der rechten Seite in den Strafraum. Eric Martel schraubte sich am ersten Pfosten in die Höhe und verlängerte. Am zweiten Pfosten kam Sargis Adamyan eingelaufen und drückte den Ball aus zwei Metern zum zwischenzeitlichen 1:1 über die Linie. Am Ende reichte der Treffer den Geißböcken freilich nicht einmal ansatzweise, um etwas Zählbares mitzunehmen. Doch dass ausgerechnet Adamyan jubeln durfte, könnte dem FC noch gut tun.
1. FC Köln nach Klatsche unter Druck! Droht der nächste Abstieg?
Nicht nur RB Leipzig hat dem 1. FC Köln am Freitagabend eine saftige Abreibung (1:5) verpasst. Auch die Konkurrenz scheint die Geißböcke nicht zu verschonen. Droht jetzt der freie Fall? Innerhalb von sieben Minuten ließen sich die Kölner gegen starke Bullen drei Buden einschenken und damit einen gewaltigen Nackenschlag im Abstiegskampf. Dass auch die Konkurrenz aus der unmittelbaren tabellarischen Nachbarschaft ums Überleben kämpft, bewiesen an diesem Nachmittag die Mainzer. Gegen den VfL Bochum sicherten sich die "Meenzer" durch ein 2:0 nicht nur einen immens wichtigen Sieg, sondern auch der Sprung auf Rang 16 gelang dem FSV dadurch.
Und der Effzeh? Er blickt nach dem desolaten Auftritt gegen RB Leipzig nach 2017/18 dem siebten Abstieg der Klubhistorie entgegen. Die Kölner stehen auf Abstiegsplatz 17 mit dem Rücken zur Wand Gerade einmal 20 Tore gelangen den Geißböcken in 26 Bundesligaspielen - da nützte auch der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer von Sargis Adamyan nichts. Und nun? Droht dem Effzeh am kommenden Spieltag nach der Länderspielpause die nächste Niederlage. Ausgerechnet gegen die starken Fuggerstädter aus Augsburg, die all ihre jüngsten vier Bundesligaduelle für sich entscheiden konnten.
Rose reagiert auf Kölner Schmähgesänge "Viele coole Menschen und ein paar Idioten"
Die Deutsche Fußball-Liga hatte einen Aktionsspieltag gegen Diskriminierung angesetzt, doch die Fans des 1. FC Köln sangen beim 1:5 am Freitag gegen Leipzig Schmähgesänge. Das stieß auf allen Seiten auf Unverständnis. Trainer Timo Schultz hatte nur Positives mit den FC-Fans erlebt: "Was hier nach dem Spiel abgegangen ist, war beeindruckend. Sie haben die Mannschaft noch mal aufgebaut, weil sie gesehen haben, dass die Jungs alles auf dem Platz gelassen haben." Der Umgang mit den eigenen Spielern war emotional und positiv, der mit den Leipzigern dagegen zu verurteilen. Nach Xavis Führungstreffer hatten Kölner den Niederländer u.a. mit kleinen Glasfläschchen beworfen, weil der in Richtung der FC-Tribüne gejubelt hatte. Dort allerdings standen auch Fotografinnen der Leipziger und ein Kamera-Team, das derzeit eine Doku dreht. Eine unglückliche Situation.