"Es war mehr wert als nur das Training" Schultz' Fazit zum Trainingslager
Am Samstag reist der 1. FC Köln zurück in die Heimat. Dann geht es um das Spiel gegen den FC Augsburg. Dafür sieht Coach Timo Schultz sein Team nach dem Trainingslager gut gewappnet. Das Ergebnis war ernüchternd, sollte aber nicht viel zählen: Mit 2:2 im Testspiel gegen UMF Breidablik schloss der 1. FC Köln am Freitagnachmittag sein Trainingslager in Südspanien ab. "Da waren einige Abläufe dabei, die wir in der Woche einstudiert haben", sagte Trainer Timo Schultz milde und erklärte: "Daher war ich gar nicht unzufrieden. In Laufe des Spiels haben wir uns aber ein bisschen den Schneid abkaufen lassen." Warme Worte gab es immerhin für Stürmer Davie Selke, der rund eine halbe Stunde mitmischte und einen guten Eindruck hinterließ - nicht nur, weil er den Treffer von Damion Downs vorbereitete.
FC wollte alle dabei haben Darum fehlten Uth und Diehl trotzdem
Das Trainingslager des 1. FC Köln ist beendet. Die Geißböcke haben sich am Samstag auf den Heimweg nach Köln gemacht. Dort trifft die Mannschaft ab Montag auch wieder auf das verletzte Duo Diehl und Uth, die beide für Spanien nicht trainingsfähig waren. Nun beginnt für die Geißböcke ab Montag die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim FC Augsburg – oder wie Timo Schultz es nennt: die Crunch Time in der Bundesliga. Am Geißbockheim wird die Mannschaft dann auch (fast) wieder vollständig beisammen sein. Einzig die Nationalspieler Martel, Thielmann, Huseinbasic und Pacarada werden erst im Laufe der Woche wieder in Köln zurückerwartet. Dafür stoßen der aus dem Trainingslager abgereiste Finkgräfe sowie Torhüter Schwäbe wieder in den Kreise der Mannschaft.
Der Geist von Algorfa FC steigert Teamfähigkeit bei Spanientrip
Der FC Köln zieht Bilanz nach dem Spanientrip: Trotz auskurierter Krankheiten und Abwesenheiten nutzte Trainer Timo Schultz die Zeit, um an Offensive und Zusammenhalt zu arbeiten. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt bleibt. Wie steht es also nach knapp sechs Tagen um den „Geist von Algorfa“? Als einziger Erst- und Zweitligist nutzte der FC die Länderspielpause für einen Trip in den Süden. Eine Antwort liegt bereits vor: Es hat in jedem Fall nicht geschadet. „Auch wenn uns einige Spieler in Spanien gefehlt haben, haben wir die Zeit gut genutzt. Wir haben den Reset-Knopf gedrückt und wollten die Sinne schärfen, um mit Anlauf den Saison-Endspurt einzuläuten“, sagte Schultz.
Schultz, aber auch Christian Keller und Thomas Kessler nutzten die Zeit für Gespräche. Doch auch Arbeit auf dem Platz war angesagt. Schultz stellte – reichlich spät in dieser Saison – das Spiel mit dem Ball in den Vordergrund der bisher so offensivschwachen Mannschaft. Aber es ging auch darum, den Zusammenhalt zu stärken und dem angeschlagenen Team Selbstvertrauen einzuimpfen. In dieser Saison zeigte sich, dass die Spieler offenbar Probleme mit Druck haben, der im Abstiegskampf auf ihnen lastet und den sie beim FC in den vergangenen beiden Spielzeiten nicht gewohnt waren. Die Mannschaft hat oft Angst vor dem Verlieren. Selbst nach Führungen.
Die Mannschaft, auch das bestätigte sich in Algorfa, ist keine Ansammlung von Ich-AGs, von Egomanen. Es gibt keine auffällige Cliquen-Bildung, kein Abkapseln Einzelner. Diese Mannschaft ist eine Einheit von überwiegend freundlichen Charakteren, der es aber sportlich an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und an der Qualität fehlt. Die aber auch von den Persönlichkeiten nicht gut zusammengestellt ist. Denn viele Spieler ticken sehr ähnlich. Folge: Es gibt kaum Reibung. Die letzte Sommer-Transferperiode war ein Schuss in den Ofen, das gab Sportchef Keller zuletzt im Grunde selbst zu. Und im Winter durfte der FC wegen der Transfersperre nicht nachlegen. Auffällig ist zudem, dass es der Mannschaft an der Fähigkeit zur Selbstregulation fehlt. Sie nimmt nur selten Dinge selbst in die Hand, sondern muss dazu angeleitet werden.
Für einen Selbstreinigungsprozess des Teams ist eigentlich auch der Mannschaftsrat verantwortlich, den Kapitän Florian Kainz, seine Stellvertreter Mark Uth und Marvin Schwäbe sowie Benno Schmitz, Timo Hübers und Davie Selke bilden. Doch deren Mitglieder haben zum Teil sportlich mit sich zu kämpfen, sind verletzt außen vor oder ohnehin keine Lautsprecher. Ab Montag bereitet sich der 1. FC Köln dann auf die Partie in Augsburg vor. Sollten die Kölner bei ihrer Rettungsmission scheitern, würde Trainer Timo Schultz mit dem FC auch mit in die 2. Liga gehen, das machte er deutlich. Und was entscheidend ist: Auch Sportchef Keller kann sich das offenbar gut vorstellen. Doch vorerst hofft der FC, dass er die Dinge noch für sich selbst regeln kann. Zum Guten.
3:4! Dramatische Schlussphase in Köln Nürnberg macht den Keller wieder spannend
Der 1. FC Nürnberg hat nach einer dramatischen Schlussphase im Abstiegskampf ein echtes Lebenszeichen gesendet. Durch den 4:3-Auswärtssieg zogen die Club-Frauen die Kölnerinnen wieder tief mit in den Keller hinein. Erst zwei Saisonsiege hatte Aufsteiger Nürnberg vor dem Auswärtsspiel in Köln auf dem Konto, zuletzt beim 0:0 gegen Freiburg immerhin aber mal wieder einen Punkt eingeheimst. Einen 0:3-Rückstand konnten die FC-Frauen in einem dramatischen Schlussspurt noch egalisieren (90.+1). Die Nürnbergerinnen hatten aber noch die perfekte Antwort parat und vollstreckten zum 4:3-Endstand (90.+2). Damit sind die Kölnerinnen wieder mittendrin im Abstiegskampf. Die Club-Frauen hingegen schossen nach zuvor nur neun Treffern gleich vier Tore und feierten damit einen ganz wichtigen Erfolg. Das rettende Ufer ist damit für sie wieder in Reichweite.
“Beim FC explizit trainiert” Diese Fähigkeit hat Wirtz in Köln gelernt
Florian Wirtz gehört zu den dominierenden Spielern der Bundesliga. Nun sprach der Nationalspieler über eine Fähigkeit, die er dem 1. FC Köln zu verdanken hat. Zudem überraschte er mit einem Geständnis: Sein Vorbild in der Jugend war ein Eigengewächs von Gladbach. Wirtz spielt die erfolgreichste Saison seiner noch immer jungen Karriere. Nach 26 Spieltagen steht der heutige Leverkusener bei sieben Toren und zehn Vorlagen. Diese Bilanz hatte das Eigengewächs des 1. FC Köln bereits in der Saison 2021/22 erreicht, damals allerdings nach 34 Bundesliga-Partien.
Der Treffer zum 1:0 in Freiburg zeigte einmal mehr die Qualitäten des Spielers, der 2019 noch mit der U17 des 1. FC Köln die Deutsche Meisterschaft gefeiert hatte. Wirtz war im Freiburger Stadion in der eigenen Hälfte gestartet und bis an den gegnerischen Strafraum durchgesprintet. Dabei hatte der Nationalspieler jedoch stets den Ball im Auge behalten, sich in sieben Sekunden insgesamt sieben Mal über die eigene Schulter nach dem Spielgerät umgesehen. Dadurch wusste Wirtz beim Anspiel von Alejandro Grimaldo sofort, was zu tun Wirtz kam dabei zweifelsohne eine Gabe zugute, die nur schwer erlernbar ist und selbst im Profi-Fußball nur selten zu sehen gibt. Jedoch hatte er sich diese Fähigkeit hart erarbeitet – im Nachwuchs des 1. FC Köln.
Peinliche Pleite in irrem Kellerduell FC wieder tief im Abstiegskampf
Blamage statt Party-Stimmung: Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln hätten mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg den Klassenerhalt nahezu perfekt machen können. Stattdessen setzte es nach einem wilden Spielverlauf eine peinliche 3:4-(0:1)-Pleite gegen Nürnberg. Die Aufsteigerinnen aus Nürnberg verdienten sich den Sieg, für den 1. FC Köln wurde der erste Heimauftritt nach dem umjubelten Highlight-Spiel in Müngersdorf hingegen zum Debakel. Die – letztlich verdient erfolglose – Aufholjagd in den Schlussminuten konnte nicht über den enttäuschenden Auftritt hinwegtäuschen. Den FC-Frauen fehlte es in dieser bedeutenden Partie über lange Zeit am notwendigen Biss und der nötigen Ernsthaftigkeit, um die Weichen auf Klassenerhalt zu stellen. Stattdessen beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nun nur noch zwei Zähler. Die Alarmsirenen schrillen wieder unüberhörbar am Geißbockheim.
FC-Coach hat Plan für Sorgenkind Uth Mit Mini-Einsätzen zum FC-Retter?
Neben den Nationalspielern fehlte im Trainingslager des 1. FC Köln auch der Langzeitverletzte Mark Uth. Zudem musste Max Finkgräfe abreisen. Trainer Schultz hat aber bei beiden Hoffnung. Er sagt zu Finkgräfe: „Er hatte vor einem Jahr schon ähnliche Probleme. Wir wissen aber noch nicht, ob es das Gleiche ist. In Köln können wir andere Untersuchungen machen, um das herauszufinden: Kann man es behandeln, geht es schnell wieder weg oder ist es langwieriger? Ich denke, bald wissen wir mehr. Ich hoffe mal, dass er am Montag wieder auf dem Trainingsplatz steht.“ Mark Uth hat beim Training drei Bälle in den Händen. Schultz überrascht auch mit Aussagen zu Uth – der Coach will ihn im Abstiegskampf noch nicht abschreiben: „Ich hoffe weiter auf Mark, wenn auch nur für die letzten drei, vier Spiele. Selbst wenn er nur acht, zwölf oder 14 Minuten spielt in den letzten drei Partien – er kann den Unterschied machen. Er kann das entscheidende Tor schießen. Wir brauchen wirklich jeden.“
“Mehr als nur Training” So fällt das Fazit zum Trainingslager aus
Das Trainingslager des 1. FC Köln ist beendet, nun beginnt für den Tabellenvorletzten der Bundesliga die Crunch Time. Timo Schultz zieht nach den fünf Tagen an der Costa Blanca sein Fazit. Seit Samstagmittag haben die Profis des 1. FC Köln wieder deutschen Boden unter ihren Füßen. Um 10.15 Uhr hob die Eurowings-Maschine von Alicante in Richtung Düsseldorf ab. Sechs Trainingseinheiten und ein Testspiel liegen damit nun hinter den Geißböcken, die sich im spanischen Algorfa auf die verbliebenen acht Spieltage im Abstiegskampf einschwören wollten. Auf dem Platz hatte dabei insbesondere das Spiel mit dem Ball im Fokus gestanden. Während Timo Schultz seine Mannschaft zu Beginn seiner Amtszeit vornehmlich defensiv stabilisieren wollte, weiß der Trainer nun, dass in der Crunch Time und auf Platz 17 liegend keine Unentschieden mehr reichen. Der FC wird in der Schlussphase der Saison mehr Risiko gehen und auf Sieg spielen müssen.
FC Augsburg – auf dem Papier sicher kein Gegner auf Augenhöhe
Mit dem Duell gegen den FC Augsburg biegt der 1. FC Köln nach dem Kurztrainingslager auf die Zielgerade der Bundesliga-Saison ein. Nun kommen die vermeintlich leichten Gegner. Dabei ist der FCA nicht weniger als die Mannschaft der Stunde. Nach dem Trainingslager beginnt beim 1. FC Köln die Vorbereitung auf die Begegnung beim FCA Augsburg. Der einstige Angstgegner hat in den vergangenen Jahren den Schrecken verloren. In dieser Saison spielt der FCA eine überragende Saison und schnuppert am internationalen Wettbewerb. Warum der FC gegen Augsburg vor einer schweren Aufgabe steht. Die Augsburger steuern wieder auf einen internationalen Wettbewerb zu – und das in Zeiten des Umbruchs. Seit 2022 wurde der Kader sukzessive umgebaut. Was Enrico Maaßen nicht gelungen ist, läuft unter Jess Thorup umso besser. Ein Duell auf Augenhöhe ist es auf dem Papier also nicht. Doch die Wahrheit liegt bekanntlich auf dem Platz und zu dieser gehört, dass die Kölner seit 2017 nicht mehr in Augsburg verloren haben.
Justin von der Hitz und Fayssal Harchaoui sind am Samstagabend in der Flora von Henriette Reker geehrt worden. Das Duo des 1. FC Köln war mit der deutschen U17 Weltmeister geworden. Am Samstagabend sind im Rahmen der Kölschen SportNacht 2024 die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler der Stadt Köln für ihre Erfolge im vergangenen Jahr ausgezeichnet worden. Dazu zählten auch zwei Nachwuchsspieler des 1. FC Köln. OB Reker verlieh Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz die Große Sportplakette der Stadt Köln. Das Duo war im Dezember 2023 in Indonesien mit der deutschen U17-Nationalmannschaft Weltmeister geworden. Mit vor Ort waren auch Nachwuchs-Chef Lukas Berg und Vizepräsident Carsten Wettich.
Thielmann: „Ich möchte nochmal international mit dem FC spielen“
Aktuell ist Jan Thielmann mit der U21 des DFB auf Länderspieltour. Am kommenden Wochenende ist er wieder eine Option im Duell gegen den FC Augsburg. Der Offensivspieler spricht im FC-Podcast über seine Liebe zum FC und den Wunsch, mit Köln wieder international zu spielen. Seit fast sieben Jahren trägt Thielmann mittlerweile den Geißbock auf der Brust. Seit 2020 ist er Profi beim 1. FC Köln. Kaum ein anderer Akteur steht aktuell so wie der 22-Jährige für den 1. FC Köln. Erst im vergangenen Jahr verlängerte der Youngster seinen Vertrag bis 2026. Das Thema sei damit erst einmal vom Tisch. Doch Ziele hat der ehrgeizige Thielmann mit dem FC noch viele. „In der Zukunft möchte ich ständiger Bundesligaspieler bleiben, vielleicht den ein oder anderen Titel gewinnen und nochmal international mit dem FC spielen“, so der U21-Nationalspieler.
Hector & Horn gingen mit runter FC droht Spieler-Flucht bei Abstieg
Es sind keine leichten Wochen für den 1. FC Köln. Auf der einen Seite liegt der Fokus ganz klar auf der sportlichen Rettung. Mit dem Restprogramm vor der Brust ist das durchaus eine machbare Sache. Schultz würde auch bei einem Abstieg gerne in Köln weiterarbeiten. Wegen möglicher Spielerabgänge bleibt Schultz gelassen: „Das ist hypothetisch. Und das ist nicht mein Thema. Wir wollen es gar nicht so weit kommen lassen. Was danach passiert, welcher Spieler welche Klauseln hat, das weiß ich nicht. Man kann eine Ausstiegsklausel haben und trotzdem bleiben. Man kann aber auch einen gültigen Vertrag haben und trotzdem gehen. Du kannst sagen: ,Ich ziehe den Karren aus dem Dreck‘ oder: ,Ich hab drei andere Angebote, ich gehe.‘ Aber ich habe nicht das Gefühl, dass sich damit hier gerade jemand beschäftigt. Null! Gar nicht! Die wollen das hier gemeinsam schaffen.“
“Hätte ihn gerne dabei gehabt” So hielt sich Schwäbe in Köln fit
Marvin Schwäbe hat das Trainingslager des 1. FC Köln aus persönlichen Gründen verpasst. Der Torhüter ist unter der Woche zum zweiten Mal Vater geworden. Trainiert hat der 28-Jährige aber trotzdem. Der zweite FC-Nachwuchs binnen weniger Tage ist da. Nachdem Florian Kainz und seine Frau Nadine bereits am vergangenen Wochenende Eltern ihres zweiten Sohnes geworden waren, hat inzwischen auch Michelle Schwäbe ihr zweites Kind zur Welt gebracht. Während die Geißböcke sich im Trainingslager in Algorfa auf den Endspurt in der Bundesliga vorbereitet hatten, konnte Marvin Schwäbe seinen Familien-Zuwachs in Deutschland begrüßen. Aufgrund der bevorstehenden Geburt war der Torhüter nicht mit nach Spanien gereist. “Ich bin dreifacher Familienvater, durfte drei Geburten miterleben. Gewisse Sachen gehen einfach vor”, sagte Timo Schultz.
“Unfassbare Voraussetzungen” FC-Talent begeistert – trotzdem Leihe im Sommer?
Elias Bakatukanda gilt als großes Defensiv-Talent beim 1. FC Köln. Doch aktuell hinkt der Innenverteidiger seinen Profi-Konkurrenten noch hinterher. Das betont auch Timo Schultz. Als der 1. FC Köln am Freitag zum Abschluss des Trainingslagers in Algorfa das Testspiel gegen Kópavogur bestritt, fehlte Elias Bakatukanda wegen einer Erkältung. Zumindest aber konnte sich Bakatukanda im Trainingslager in den Trainingseinheiten beweisen. Das hochgewachsene FC-Eigengewächs wartet zwar noch auf seinen ersten Profi-Einsatz in einem Pflichtspiel, soll aber im Sommer noch näher an die Profis herangeführt werden. Alternativ steht auch eine Leihe im Raum. Beim FC hält man riesige Stücke auf den 19-Jährigen. Timo Schultz: „Ele hat unfassbare Voraussetzungen. Er muss zusehen, dass er konstanter, klarer und härter wird.“
Hoffnung im Abstiegskampf Kölner Offensiv-Power kehrt zurück
Am Ostersonntag geht es mit der Partie beim FC Augsburg los (15.30 Uhr). Insgesamt stehen noch acht Spiele an, eventuell zwei weitere in der Relegation. Was Mut macht im Abstiegskampf: Beim FC kehrt geballte Offensiv-Power zurück. Jan Thielmann hat seine Rot-Sperre abgesessen, Dejan Ljubicic und Linton Maina ihre Infekte überstanden, Davie Selke greift nach seinem Fußbruch wieder voll an, Luca Waldschmidt kehrt bald ins Teamtraining zurück. Herrscht dann mit Faride Alidou, Florian Kainz, Damion Downs und Sargis Adamyan ein Überangebot? Wer muss um seinen Platz bangen? Coach Timo Schultz winkt ab: „Moment, von Überangebot kann man gar nicht reden. Innerhalb meiner ersten zwei Wochen mussten wir hier mit Uth, Selke und Waldschmidt drei Ausfälle verkraften."
Nach dem Trainingslager, vor Augsburg So geht es für den FC jetzt weiter
Der 1. FC Köln kehrt am Montag ans Geißbockheim zurück. Dann wird sich der Tabellenvorletzte intensiv auf die Partie beim FC Augsburg vorbereiten. Für einige Profis wird die Zeit bis zum Spiel jedoch knapp. Wenn der 1. FC Köln am Montag wieder den Trainingsplatz am Geißbockheim betritt, werden noch exakt 54 Tage bis zum 34. Spieltag vergehen. 54 Tage, in denen der 1. FC Köln alles dafür tun will, um am 18. Mai in Heidenheim noch die Chance auf den Klassenerhalt – oder zumindest die Relegation – zu haben. Acht Spiele haben die Kölner in diesen 54 Tagen zu bestreiten. 24 Punkte gibt es dabei zu holen. Und es gibt wohl kaum ein Vertun daran, dass der FC mindestens ein Drittel davon für den Klassenerhalt auch wird einfahren müssen.
Mehr als nur Botschafter? FC-Plan mit Podolski enthüllt
Lukas Podolski könnte in der Zukunft seinem Ex-Klub 1. FC Köln als Botschafter helfen. Doch es gibt in der Domstadt offenbar weitere Planungen mit dem Weltmeister von 2014. Es geht um Mode. Wie die "Bild" berichtet, gibt es einen geheimen Plan mit Podolski, der über seine Rolle als möglicher FC-Botschafter hinaus geht. Dem Bericht zufolge wird hinter den Kulissen darüber nachgedacht, gemeinsam mit dem Ex-Stürmer eine FC-Modelinie zu kreieren. Demnach soll es vor allem um Streetwear gehen. Im Kreis der Sponsoren sei diese Idee schon diskutiert worden. Podolski hat mit dem Label "Straßenkicker" bereits eine eigene Modelinie auf dem Markt und könnte den Absatz des FC-Merch sicher nach oben hieven. Die FC-Ikone sei schon in generellen Gesprächen mit dem Bundesligisten.
Abstiegskampf, Kartensammler, ausgebootet Es läuft nicht rund bei den FC-Abgängen
Zahlreiche Spieler haben den FC im Sommer verlassen. Ähnlich wie beim FC will es aber nicht bei allen rund laufen. Zwei Spieler sitzen auf der Tribüne, einer ausschließlich auf der Bank und einer sammelt lieber Karten statt Scorerpunkte. Die Bilanz der Kölner, die den FC im vergangenen Sommer verlassen haben, fällt durchwachsen aus. Während Ellyes Skhiri mit Frankfurt um einen Platz in der Europa League spielt, spielen andere Akteure bei ihren Vereinen überhaupt keine Rolle. So schlagen sich die Kölner Abgänge bei ihren neuen Klubs. Ellyes Skhiri: Die Enttäuschung war riesig, als Tunesien im Winter beim Africa-Cup bereits nach der Gruppenphase die Segel streichen musste. Während die Nationalmannschaft Tunesiens aktuell in Kairo weilt, ist Skhiri mit Rückenproblemen in Frankfurt geblieben. Ob er zum kommenden Spiel fit wird, ist offen.
Christensen: “Brutale Qualität” Überraschendes Lob für “einen unserer besten Spieler”
Bekommt der 1. FC Köln in den kommenden Wochen eine unerwartete Waffe im Abstiegskampf? Timo Schultz lobt einen Sommer-Neuzugang über den grünen Klee, der bislang noch überhaupt nicht zeigen konnte, was der FC in ihm sieht. Kann Jacob Christensen in der Bundesliga-Schlussphase überraschen? Als der 1. FC Köln in der vergangenen Woche ins Trainingslager nach Algorfa aufbrach, hatte Jacob Christensen einen Vorteil: Eric Martel weilte bei der deutschen U21, Denis Huseinbasic reiste zur bosnischen Nationalmannschaft und Dejan Ljubicic muss nach einer Mandelentzündung noch Antibiotika nehmen. So war der Däne plötzlich der einzige etatmäßige Sechser im FC-Kader. Neben ihm reiste nur noch U21-Talent Meiko Wäschenbach mit. Christensen rückte plötzlich in den Fokus, agierte in allen Übungen als die Nummer eins auf dieser Position.
In der vergangenen Spielzeit fingen einige Mittelfeldspieler die Flaute im Sturm auf, in der aktuellen Saison laufen die gleichen Akteure der Musik hinterher. Das Trainingslager in Algorfa soll der Beginn der Wende sein. Florian Kainz und Dejan Ljubicic waren in der vergangenen Saison maßgeblich am frühen Klassenerhalt beteiligt. In dieser Spielzeit sind die beiden Stammspieler überhaupt kein Faktor. Das soll sich nach dem Trainingslager beim FC ändern. Die Tage rund um die Abfahrt ins Trainingslager ins spanische Algorfa siedelten sich bei Florian Kainz irgendwo zwischen privater, purer Freud und sportlichem Leid an. Auf der einen Seite die Geburt von Kainz zweitem Nachwuchs, auf der anderen die Ausbootung aus der Nationalmannschaft.
Kommentar zur FC-Lage Köln-Profis haben jetzt keine Ausreden mehr
Das Trainingslager in Spanien war die allerletzte Patrone, die der 1. FC Köln abgefeuert hat. Zuvor gab es die Trennung von Trainer Baumgart, mit Timo Schultz einen neuen Coach, zahlreiche Gespräche, Streicheleinheiten oder interne Verbal-Attacken mit eher rauem Ton. Geholfen hat das alles nicht: Die Mannschaft schafft es einfach nicht, regelmäßig Spiele zu gewinnen. Von außen kommt klare Kritik an der Zusammenstellung des Kaders, die Abgänge von Skhiri oder Hector konnte Christian Keller bei weitem nicht kompensieren. Zudem verfolgte die Kölner in dieser Spielzeit auch immer wieder das Verletzungspech. Uth, Selke oder Waldschmidt fehlten dem Klub über Wochen. Dass die Klubführung den Spielern nun vor dem Saison-Endspurt ein fünftägiges Trainingslager an der Costa Blanca gegönnt hat, zeigt auch ein wenig die Verzweiflung.
Sonderlob von Schultz für Downs Youngster will seine Chance unbedingt nutzen”
Damion Downs hat im Testspiel gegen Kopavogur seinen nächsten Treffer für die Profis des 1. FC Köln erzielt. Der Youngster drängt sich immer mehr auf. Wie würde die Situation von Downs wohl aussehen, wenn vor wenigen Wochen gegen Gladbach nicht zahlreiche Spieler aufgrund von Sperren, Krankheiten oder Verletzungen ausgefallen wären? Damals war der Youngster erstmals unter Timo Schultz in den Kader gerutscht, wenngleich der Trainer schon vorab erklärt hatte, dass Downs seine Chance bekommen würde. Mit seinem Treffer zum 3:3-Endstand sorgte der 19-Jährige am Ende dann aber nicht nur für einen wichtigen Punkt im Derby, sondern gewann damit für sich persönlich auch die Überzeugung, auf dem Weg zum Bundesliga-Spieler einen weiteren wichtigen Schritt gegangen zu sein.
Nach Testlauf beim DFB Wagt Schultz das Thielmann-Experiment?
Endspurt im Abstiegs-Kampf! Die nächsten Wochen entscheiden über Kölns Zukunft. Geht Trainer Timo Schultz da auch dieses Experiment ein? Flügel-Flitzer Jan Thielmann spielte mit Deutschlands U21 beim 0:0 gegen den Kosovo 90 Minuten als Rechtsverteidiger. Eine solide Vorstellung und eine Rolle, die Thielmann nach dem DFB-Testlauf auch dauerhaft beim FC einnehmen könnte... Denn: Beim FC ist die Position in der Sturmspitze, die Thielmann vor seiner Rot-Sperre als Not-Nagel übernommen hatte, durch die Rückkehr von Davie Selke besetzt. Auch die Außenpositionen dürften mit Florian Kainz, Überraschungs-Mann Sargis Adamyan und Faride Alidou (4 Rückrundentore) vergeben sein. Erst recht, wenn auch der verletzte Luca Waldschmidt im Liga-Endspurt zurückkehrt.
Klassenerhalt? Martel: "Der direkte Weg wird schwer"
Der 1. FC Köln wird bis zum Schlusspfiff in dieser Saison alles unternehmen, um den Klassenerhalt zu erreichen. Eric Martel ist mittlerweile überzeugt, den Umweg über die Relegation nehmen zu müssen. Der Abstiegskampf der Bundesliga ist mit hoher Intensität und Spannung verbunden. Nach 26 Spieltagen kristallisiert sich heraus, welche Mannschaften bis zum Schluss zittern müssen und womöglich schon vor der Ziellinie an der Rettungsmission scheitern. Der Tabellen-18. Darmstadt 98 hat mit 13 Punkten bereits sechs Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz, während auf das rettende Ufer zwölf Punkte fehlen. Davor duellieren sich der 1. FC Köln (18 ) und Mainz 05 (19) um die Relegation, wobei die Hoffnung lebt, doch noch über dem Strich zu landen.
FC-Frauen: Schock nach dem Highlight Luft für Weber wird dünner
Die Stimmungslage beim 1. FC Köln hat sich radikal gedreht: Zwei Wochen nach dem Sieg vor 30.000 Zuschauern gegen Werder Bremen schien der Weg zum Klassenerhalt geebnet. Doch die beiden folgenden Niederlagen, insbesondere die peinliche Heimpleite gegen Nürnberg, hat die FC-Frauen zurück in den Abstiegskampf gezogen. Für Trainer Daniel Weber wird die Luft dünner. Eigentlich sollte es ein entspanntes Treffen kurz vor Ostern werden: Am Mittwoch steht ein Treffen der FC-Frauen mit den eigenen Fans an. Insbesondere die beiden Fanclubs „Rut Wiess“ und „Geißböckinnen Supporters“ sind zu einem Austausch eingeladen, an dem neben dem Frauen-Trainer Daniel Weber auch die Bereichsleiterin Nicole Bender-Rummler teilnehmen soll. Sie werden sich dabei nach den jüngsten Eindrücken jedoch unbequemen Fragen stellen müssen. Der FC steckt wieder in akuter Abstiegsgefahr.