Donnerstagabend finden die Halbfinal-Duelle in den Playoffs um die Teilnahme an der Europameisterschaft statt. Mit Denis Huseinbasic und dem aktuell verliehenen Mathias Olesen sind auch zwei Akteure des 1. FC Köln dabei. Am liebsten wäre der 1. FC Köln mit dem kompletten Kader ins Trainingslager nach Spanien geflogen. Doch Huseinbasic möchte lieber mit Bosnien zur Europameisterschaft fahren. Er fühlt sich nach seinen ersten Tagen im Kreise der Nationalmannschaft “bestens aufgenommen”, wie er in bosnischen Medien zitiert wird. “Ich bin glücklich, hier zu sein. Auch meine Eltern sind sehr stolz, dass ich für Bosnien spielen werde”, sagt der Kölner Mittelfeldspieler. Er wolle “alles tun, um auf dem Feld zu zeigen, dass ich eine Verstärkung für dieses Team bin“.
Keine Straffreiheit nach Protesten Die nächsten Sanktionen stehen im Raum
Auf die Bundesligisten kommen die nächste Strafen zu. Trotz der Forderung einiger Clubchefs nach Straffreiheit für die Fanproteste gegen den Einstieg eines Investors bei der DFL hat der DFB-Kontrollausschuss finanzielle Sanktionen beantragt. Rechnungen vom DFB ist der FC in dieser Spielzeit bereits gewohnt. Schon bald soll die nächste Sanktion für den 1. FC Köln kommen: Keine Straffreiheit gibt es zumindest nach den Protestaktion. Der Wurf von Tennisbällen, Schokotalern und ferngesteuerten Autos soll die betroffenen Clubs nun teuer zu stehen kommen. Laut DFB sollen die Sanktionen „für den Bereich der Bundesliga je nach Länge der Unterbrechung abgestuft zwischen 10.000 und maximal 50.000 Euro bei Extremfällen liegen“, heißt es weiter. Beim FC waren die Heimspiele gegen Dortmund, Frankfurt und Bremen unterbrochen worden.
Czichos trainiert noch mit FC-Coach und macht Mut “Mindestens Relegation”
Rafael Czichos schaffte 2021 mit dem 1. FC Köln in der Relegation die Rettung. Im FC-Podcast von Radio Köln hat der Innenverteidiger von Chicago Fire nun ausführlich über die jetzige Situation der Geißböcke und sein Leben in den USA gesprochen. Nach zwölf Minuten sah es aus, als würde Rafael Czichos ein ähnliches Debakel drohen wie am Vorabend dem 1. FC Köln gegen RB Leipzig. Am Samstag lag der 33-Jährige mit Chicago Fire frühzeitig 0:2 hinten, durch gleich zwei Elfmeter. Es folgte allerdings eine unglaubliche Aufholjagd: Am Ende siegte Chicago durch zwei Treffer in der Nachspielzeit noch mit 4:3, das entscheidende Tore fiel – vom Winde verweht – aus der eigenen Hälfte heraus. Und so durfte Fire am vierten Spieltag den ersten Sieg der neuen MLS-Saison bejubeln.
“Alles intern klären und aussprechen” Kainz droht mit Mannschaftsabend
Der 1. FC Köln arbeitet im Trainingslager nicht nur an spielerischen Lösungen im Kampf um den Klassenerhalt. Florian Kainz hat auch angekündigt, dass sich die Mannschaft gemeinsam zusammensetzt, um sich auf die letzten Bundesliga-Wochen vorzubereiten. Kainz muss und will vorangehen. Im Trainingslager des 1. FC Köln weilt der 31-Jährige zwar erst seit Dienstagabend mit der Mannschaft. Doch der Österreicher weiß, dass es im Saison-Endspurt auch im Besonderen auf ihn ankommt: als Kapitän, als Offensivspieler, als kreativer Ideengeber und als Vorbild für die jungen Spieler. In Algorfa sprach Kainz am Donnerstag über die Geburt seines zweiten Sohnes, über seine Rolle bei den Geißböcken und über die Gründe, warum sich der FC noch Hoffnung machen kann im Kampf um den Klassenerhalt.
Selke zurück im FC-Training Wie geht es weiter mit Finkgräfe?
Die Spieler des 1. FC Köln wollen an der Costa Blanca alle Kräfte für den Abstiegskampf bündeln. Dafür wird intensiv gearbeitet. Doch das Trainingslager im spanischen Algorfa hat bei einigen schon Spuren hinterlassen. Allein die Umstellung von 8 Grad und Nieselregen im Rheinland hin zu 26 Grad und Sonnenschein mit zwei knackigen Einheiten am Tag war kräftezehrend. Abends fielen die Profis nach dem Essen erschöpft ins Bett. Stürmer Selke fing sich eine leichte Erkältung ein, er schonte sich am Mittwoch lieber im La Finca Resort. Zum Glück: am Donnerstag war er wieder dabei! Maina und Ljubicic wurden nach grippalen Infekten weiter geschont. Sie trainierten individuell im Kraftraum der Anlage. Finkgräfe ist derweil zurück in Köln, wo seine hartnäckigen Rückenprobleme genauer untersucht werden sollen.
Abstiegsgefahr auch in der Schultz-Tabelle Erst der “Cut”, dann der Trainereffekt?
Der 1. FC Köln sammelt unter Timo Schultz mehr Punkte als zuvor unter Steffen Baumgart. Das Problem der Geißböcke: Bei der Konkurrenz haben sich die Trainerwechsel bislang noch deutlich stärker bemerkbar gemacht. Der sogenannte Trainereffekt ist ein viel besprochenes Phänomen des Profi-Fußballs. Sportwissenschaftler sind sich allerdings nicht wirklich einig, ob es ihn wirklich gibt. “Die Hälfte der Studien zeigt positive Effekte, die andere Hälfte keine”, sagte Arne Güllich von der TU Kaiserslautern vor gut einem Jahr. Auch der 1. FC Köln sammelt seit der Trennung von Baumgart durchschnittlich mehr Punkte als zuvor. Das Problem aus Sicht der Geißböcke: Der Effekt fällt bislang weitaus geringer als bei der Konkurrenz aus. Baumgart musste mit einem Schnitt von 0,63 gehen, Nachfolger Timo Schultz sammelt bislang 0,80 Punkte pro Partie.
Timo Schultz lächelt eigentlich immer. Egal, welches Thema man anspricht – dem gebürtigen Ostfriesen ist die gute Laune kaum zu nehmen. Ein Optimist durch und durch. Dabei ist die Lage mehr als brisant. Acht Spiele hat der FC noch vor der Brust. Es werden acht Endspiele, in denen die Kölner zum Siegen verdammt sind. Das Ziel ist klar: Rettung, egal wie. Zur Not auch über die Relegation. Und da könnte es gegen den HSV und Steffen Baumgart gehen. Schultz: "Bis zur Länderspielpause hatten wir ein sehr schweres Programm, da wollten wir alles einsammeln, was irgendwie geht. Das haben wir ganz okay gemacht." Und weiter über eine mögliche Relegation gegen dern HSV: "Eine Relegation wäre eine Extremsituation, sowohl für Steffen und den HSV als auch für mich und den FC. Aber ich hätte Bock drauf, das wäre ja schon eine coole Situation. Relegation ist sowieso schon extrem, dann wäre sie noch extremer."
Timo Schultz will den 1. FC Köln in der Bundesliga halten. Doch wie soll das gelingen und wie geht es nach der Saison weiter? Der GEISSBLOG hat den Trainer im Trainingslager in Algorfa zum Interview getroffen. Geissblog: Sind Sie jetzt beim FC zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Schulötz: „Das hoffe ich doch (lacht). Spaß beiseite: Es ist absolut der richtige Ort, der richtige Verein und auch die richtige Zeit. Natürlich ist es eine schwierige sportliche Phase, das weiß ich und das sieht ja auch jeder. Dass es eine Herausforderung wird, war mir klar. Aber wenn ich sehe, wie der Verein strukturiert ist, wie man auch perspektivisch trotz der Transfersperre aufgestellt ist, bin ich mir sicher, dass der Verein gestärkt daraus hervorgehen kann. Über die Distanz kriegst du immer das, was du verdienst. “
Für Denis Huseinbasic und Mathias Olesen ist der Traum von der Europameisterschaft geplatzt. Bosnien und Herzegowina unterlag in den Playoffs der Ukraine 1:2, Luxemburg scheiterte mit einem 0:2 an Georgien. Findet die Europameisterschaft ohne einen einzigen FC-Profi statt? Für Denis Huseinbasic und Mathias Olesen ist der EM-Traum jedenfalls geplatzt. Florian Kainz und Dejan Ljubicic wurden für Österreich bekanntlich nicht nominiert. Cheftrainer Ralf Rangnick hatte signalisiert, dass die Tür für den EM-Kader noch offen sei. Ob Kainz und Ljubicic die Chancen in der aktuellen Form nutzen können, ist mindestens fraglich. Huseinbasic, der sich erst vor wenigen Wochen für die A-Nationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina entschieden hatte, saß bei der 1:2-Niederlage gegen die Ukrainer 90 Minuten auf der Bank.
Für den 1. FC Köln steht im Rahmen des Trainingslagers in Algorfa ein Testspiel auf dem Programm. Der FC trifft auf den isländischen Erstligisten Breidablik Kópavogur. Das Testspiel wird im Livestream übertragen. Während es für Jan Thielmann, Eric Martel, Denis Huseinbasic und Leart Pacarada auf Länderspielreise geht, trifft der 1. FC Köln in Spanien auf den isländischen Erstligisten Breidablik Kópavogur. Das FC-Testspiel wird im Livestream übertragen. Um 16.30 Uhr wird die Begegnung angepfiffen. Da Trainer Timo Schultz mehrfach betonte, dass es in den Tagen in Spanien hauptsächlich um die Arbeit mit dem Ball gehe, sollen wohl auch in dem Test um Spielabläufe im Vordergrund stehen. Allerdings wird das Duell nur wenig Aufschluss über die kommenden Begegnungen in der Liga geben können. Ein Großteil der Stammmannschaft fehlt bekanntlich oder ist nicht fit.
Meiko Wäschenbach ist einer der auffälligsten Akteure bei der FC-U-21. Dennoch wird es vorerst kein Bundesliga-Debüt geben. Wie geht es weiter für das Eigengewächs? Er ist die Allzweckwaffe im Mittelfeld bei den U-21-Fußballern des 1. FC Köln: Meiko Wäschenbach pendelt seit Wochen zwischen der Sechs, Zehn und neuerdings sogar dem linken Flügel. Ein Bundesliga-Debüt ist jedoch nicht in Sicht. Wie geht es im Sommer weiter für das Eigengewächs? In der Hinrunde war er gemeinsam mit Justin Diehl der Antreiber der Offensive in der U21: Meiko Wäschenbach, der dort zumeist im Zentrum der offensiven Dreierreihe zum Einsatz kam. Der 20-Jährige machte vor Weihnachten mit starken Leistungen auf sich aufmerksam, kurbelte nicht nur aus dem Spiel heraus das Angriffsspiel an, sondern trat auch bei ruhenden Bällen in Erscheinung.
„Er spielt im Zentrum viele Positionen, die Acht, die Zehn und die Sechs, die kann er alle spielen“, sagte Trainer Sbonias. Diese Variabilität sorgt jedoch auch dafür, dass sich Wäschenbach auf keiner Position einspielen kann – und damit kaum Werbung für sich beim Bundesliga-Trainer Timo Schultz machen kann. Dieser forderte etwa, dass Wäschenbach, „noch viel dominanter auftreten“ müsse. Dies ist eine bemerkenswerte Aussage über einen Spieler, der in dieser Saison zu den zentralen Spielern im Offensivspiel der U21 gehört. Unter Schultz wird Wäschenbach alsbald keine Einsatzzeit erhalten. Damit stellt sich die Frage, wie es für das Talent weitergeht. Der Vertrag beim FC läuft noch bis 2025. Bleiben zwei Szenarien: Wäschenbach verlängert seinen Vertrag beim FC – und wird im Sommer zu einem höherklassigen Verein ausgeliehen. Oder die Wege von Spieler und Verein trennen sich im Sommer, dann könnte der FC noch eine kleine Ablösesumme generieren. Die kommenden Wochen werden zeigen, wohin die Reise für Wäschenbach geht.
Neue Position für Thielmann? “Er bringt die Skills dafür mit”
Jan Thielmann weilt nicht mit dem 1. FC Köln im Trainingslager. Der Angreifer bereitet sich mit der deutschen U21-Nationalmannschaft auf die anstehenden EM-Qualifikationsspiele vor. Dabei könnte auf den 21-Jährigen eine neue Rolle zukommen. “Jan wird bei der U21 vermutlich Rechtsverteidiger spielen”, verriet Timo Schultz. 20 Spieler stehen aktuell im spanischen Algorfa auf dem Trainingsplatz. Während Mark Uth und Justin Diehl zuhause in Köln zur Behandlung geblieben sind und Max Finkgräfe aufgrund anhaltender Rückenbeschwerden vorzeitig abreisen musste, treten Dejan Ljubicic und Linton Maina krankheitsbedingt noch immer kürzer. Zudem fehlen Timo Schultz bei der intensiven Vorbereitung auf den Saison-Endspurt derzeit vier Nationalspieler.
Di Salvo schätzt Martel "Er ist ein wichtiger Ansprechpartner"
Mit dem 1. FC Köln steckt er im Abstiegskampf, mit der deutschen U 21 will sich Eric Martel für die EM qualifizieren. DFB-Coach Antonio Di Salvo schätzt dessen Fähigkeiten als Anführer. Seit vergangenem September führt Eric Martel die U-21-Nationalmannschaft des DFB an - und wird das auch in den kommenden beiden EM-Qualifikationsspielen am Freitag gegen den Kosovo und am Dienstag gegen Israel tun. "Er kennt die Mannschaft und ist lange dabei", sagt U-21-Coach Antonio Di Salvo und weiter: "Wir kennen seine Leaderfähigkeiten auf dem Platz und wissen, dass er ein Spieler ist, der alles gibt. Es ist wichtig, Spieler zu haben, die hungrig sind und das auch der Mannschaft weitergeben können." Qualitäten, die unzweifelhaft in den beiden Quali-Spielen gefragt sein werden. Und die soll Sechser Martel im Mittelfeldzentrum einbringen.
FC-Coach Schultz vor Liga-Endspurt „Müssen alle unsere Denkweise ändern“
Beim 1. FC Köln ist Anschwitzen angesagt, denn im Trainingslager im spanischen Algorfa steht am Freitag auch ein Highlight an. Zum Abschluss absolviert die Mannschaft von Trainer Timo Schultz ein Testspiel gegen den isländischen Erstligisten Breidablik Kópavogur (16.30 Uhr). Da sollen die Spieler richtig heiß laufen. Um 10.30 Uhr bat Schultz seine Männer auf den Platz. Aufwärmen, Sprints, ein paar Übungen mit dem Ball. Da ging es noch locker zur Sache. Auch Ljubicic stand nach seiner Erkältung erstmals wieder auf dem Rasen. Was Schultz später sehen will, ist klar: am besten sollen die Isländer gegrillt werden. Das Testspiel ist quasi die Generalprobe für den Endspurt. Das Machtwort vom Coach: „Jetzt müssen wir alle, auch im Trainerteam, unsere Denkweise verändern. Wir können nicht mehr sagen, dass es reicht Pünktchen für Pünktchen einzusammeln. Wir müssen jetzt Spiele gewinnen, wenn es geht drei oder vier am Stück.“
Zum Abschluss des Kurztrainingslagers im spanischen Algorfa ist der 1. FC Köln im Testspiel gegen Breidablik Kópavogur nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Gegen den isländischen Erstligisten spielte der FC 2:2. Der 1. FC Köln verabschiedet sich damit mit einem Remis aus dem Trainingslager aus Spanien. Faride Alidou (11.) und Damion Downs (75.) trafen für die Geißböcke. Die Isländer konnten aber jeweils in der 27. und 84. Minute ausgleichen. Angesichts der dünnen Personaldecke stellte Timo Schultz eine ungewohnte Mannschaft zusammen. Unter anderem startete Benno Schmitz auf der Doppelsechs neben Jacob Christensen. Im Angriff begann Steffen Tigges neben Sargis Adamyan. Der FC war in der zweiten Halbzeit zwar spielbestimmend, wirklich gefährlich wurde er den Isländern aber nicht.
Köln-Trainer Timo Schultz spricht über seine Fußball-verrückte Familie und seinen Rückhalt im Abstiegskampf. „Ich kenne meine Frau aus dem Sandkasten. Sie kennt mich nicht anders, als dass ich jede Woche auf Tour bin. Mein Sohn spielt selbst Fußball. Und meine älteste Tochter kennt sich wahrscheinlich besser in der ersten und zweiten Liga aus als jede andere 18jährige. Fußball war bei uns immer absolut Thema Nummer 1. Als sie noch klein waren, dachten meine Kinder wahrscheinlich, der Fernseher hat nur grüne Farbe.“ Eine Fußball-Familie, die das Profi- und Trainer-Leben von Schultz seit Jahren begleitet, mitfiebert, leidet, jubelt und versucht, immer dabei zu sein, wenn es nur eben möglich ist. Ausgerechnet zur Köln-Premiere von Ehefrau Mareelke und den Kindern Hannah (18 ), Frieda (8 ) und Paul (16) gab‘s dabei eine Panne...
Testspiel-Enttäuschung FC verspielt zwei Führungen
Der 1. FC Köln hat sein Testspiel gegen den isländischen Erstligisten Breidablik Kópavogur nicht gewinnen können. Die Geißböcke verspielten zwei Führungen und trennten sich am Ende nach einer weitgehend enttäuschenden Leistung mit 2:2 (1:1). Der 1. FC Köln demonstrierte, was in den kommenden Wochen Mut machen könnte – aber auch, warum der FC zurecht auf Platz 17 steht. Wer Führungen nicht in weiteren Mut und Selbstvertrauen verwandeln kann, wird es schwer haben. Die Geißböcke ließen sich vom Gegner, der eher auf deutschem Drittliga-Niveau anzusiedeln ist, mehrfach überrumpeln. Dagegen konnte die FC-Elf offensiv nur selten das ausführen, was sie sich in den Vortagen erarbeitet hatte. Einige Spielzüge gefielen, das macht Mut. Andere verliefen zu einfach im Sande – und defensiv brachte sich der FC einmal mehr durch Unaufmerksamkeiten in Schwierigkeiten. Das Testspiel war eine Enttäuschung zum Abschluss einer eigentlich positiven Woche.
So spielte der FC: Pentke – Carstensen (46. Wäschenbach), Hübers, Chabot (46. Kilian), Heintz – Schmitz, Christensen – Alidou (46. Downs), Kainz (46. Dietz) – Adamyan, Tigges
Testspiel: Derby-Helden treffen FC gibt zweimal die Führung aus der Hand
Letzter FC-Test vor dem Liga-Endspurt! Der 1. FC Köln hat das Trainingslager im spanischen Algorfa mit einem Freundschaftsspiel gegen den isländischen Erstligisten Breidablik Kópavogur abgeschlossen. Am Ende hieß es 2:2 (1:1) – und der FC offenbarte altbekannte Probleme. Die Kölner starteten rasant, hatten nach wenigen Sekunden durch Tigges die erste Chance. In der 10. Minute ging der FC durch Derby-Doppelpacker Alidou verdient in Führung. Danach kontrollierte die dezimierte Schultz-Truppe das Spiel. Doch mit ihrer ersten Chance glichen die Isländer aus (27.). Im zweiten Durchgang tat sich der FC lange schwer. In der 75. Minute war es der zur Pause eingewechselte Downs, der nach Kopfball-Vorlage von Selke zur erneuten Führung traf. Doch erneut schaffte es der FC nicht, die Führung ins Ziel zu bringen. Kurz vor Schluss überrumpelte Breidablik die Kölner mit einem schnell ausgeführten Freistoß (84.). Für den FC-Tross geht es am Samstag wieder Richtung Köln.
Schultz' Fingerzeig für den Abstiegsfall "Streich ging in die 2. Liga mit"
Timo Schultz hofft unabhängig vom Klassenerhalt auf einen Verbleib beim 1. FC Köln. Der Cheftrainer nimmt sich dabei Christian Streich zum Vorbild. Fußballtrainer zu sein bedeutet, sich an einen Schleudersitz zu gewöhnen. Nur in Ausnahmefällen ergeben sich langfristige Amtszeiten bei einem Verein, wie die Trainerliste der Bundesliga aufzeigt. Beim 1. FC Köln musste Steffen Baumgart im Dezember 2023 nach knapp zweieinhalb Jahren seinen Hut nehmen. Seit zwei Monaten und 18 Tagen sitzt Timo Schultz auf der Kölner Bank und träumt von einem langfristigen Verbleib.
"Unabhängig von der Liga kann ich mir vorstellen, weit über den Sommer hinaus hier tätig zu sein. Ich habe vor, länger hier zu sein", sagt Schultz im Interview mit dem kicker und erinnert in diesem Zusammenhang an Streich, der 2015 trotz des Bundesliga-Abstiegs in Freiburg blieb: "Es zeichnet einen Verein aus, solche Phasen so zu überstehen. Das ist eine Geschichte, die eigentlich im Fußball heute undenkbar geworden ist. Ich bin gespannt, ob das an einem Standort wie Köln auch so möglich wäre wie in Freiburg." Kontinuität sei "ein Gut, das sich die Wenigsten leisten können", sagt Schultz, der Freiburg als Ausnahmeerscheinung betrachtet. "Das hat aber gute Gründe. Wir sind als 1. FC Köln gerade nicht in der Lage, die nächsten drei bis fünf Jahre zu planen."
Frust-Remis für FC-Profis bei U21 Thielmann in neuer DFB-Rolle
Dämpfer für die deutsche U21-Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation. Gegen das Team des Kosovo reichte es am Freitagabend in Chemnitz nur zu einem 0:0. Nach vier Siegen zum Auftakt verlor die DFB-Auswahl von Trainer Di Salvo die Tabellenführung in der Quali-Gruppe D an Polen. Deutschland war vor 6899 Zuschauern zwar die klar bessere Mannschaft, machte aus der Überlegenheit aber zu wenig. Di Salvo bot drei Profis des 1. FC Köln in der Startelf auf. Eric Martel führte das DFB-Team als Kapitän an, zudem spielten Jan Thielmann und der an Fürth ausgeliehene Torwart Jonas Urbig 90 Minuten durch. Allzweckwaffe Thielmann wurde als Rechtsverteidiger in der Viererkette aufgeboten. „Wir machen es nicht besonders gut, das muss man leider sagen. Wir spielen zu langsam“, sagte Andreas Rettig schon in der Pause.
“Darf nicht passieren!” Schultz bleibt nach Dämpfer diplomatisch
Timo Schultz muss nach dem 2:2 des 1. FC Köln im Testspiel gegen Breidablik Kópavogur diplomatisch bleiben. Seine Mannschaft zeigte eine schwache Leistung. Doch es galt vor der Abreise aus dem Trainingslager positiv zu bleiben. Als Benjamin Stocke fünf Minuten vor Ende des Testspiels zwischen dem 1. FC Köln und Breidablik Kópavogur den Ball aus fünf Metern zum 2:2-Ausgleich über die Linie drückte, ging ein Raunen durch die Zuschauer am Rasenplatz des La Finca Resorts. Es waren gut dreißig FC-Fans gekommen, obwohl das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit hatte stattfinden sollen. Dennoch: Schultz blickte auf das Gute. “Da waren schon einige offensive Abläufe dabei, die wir in dieser Woche einstudiert haben.” Und weiter: Seine Mannschaft habe sich zwar zwischenzeitlich “den Schneid abkaufen lassen, aber wir hatten einige Jungs dabei, die fünf Trainingseinheiten in den Knochen hatten und am Ende stehend K.o. waren.”
Am Samstag kehrt der 1. FC Köln von seinem Kurztrainingslager in Spanien zurück. Unter anderem mit einer sportlich mäßigen Leistung gegen einen isländischen Erstligisten im Gepäck. Doch das 2:2 gegen Breidablik Kópavogur sollte nicht als Gradmesser gelten. Wie erfolgreich die Maßnahme angesichts der dünnen Personaldecke gewesen ist, werden die Ergebnisse der kommenden Wochen zeigen. Das Trainingslager des FC in Algorfa war von einigen personellen Störgeräuschen umgeben. Ein optimaler Ablauf war so nicht möglich für den 1. FC Köln. Den FC umgab mal wieder ein gewisses Pech (mehrere personelle Ausfälle) im Bezug auf den Kurztrip nach Spanien. Ob die Art und Weise des Spanientrips von Glück oder Pech verfolgt war, interessiert am Ende der Spielzeit aber ohnehin keinen mehr. Sollte das Unterfangen Klassenerhalt, mindestens aber Relegation verpasst werden, muss die Frage nach Zweck und Mittel erlaubt sein. Spätestens dann.
War das Trainingslager ein Volltreffer? FC-Coach Schultz zieht Bilanz
Die Frage ist: Hat sich die FC-Truppe die nötige Kraft für den Saisonendspurt im spanischen Trainingslager geholt? Konnte man sich gemeinsam einschwören auf den Abstiegskampf mit acht Endsspielen vor der Brust? Am Sonntag startet die Thriller-Phase mit dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg. Siege sind jetzt Pflicht. Schultz sprach nach dem Trainingslager über die Lage und zog Bilanz. Der Coach über das Positive im Testspiel: „Das war ein Spiel, wo wir gut reingekommen sind. Wir hatten drei, vier richtig gute Chancen in der ersten Halbzeit. Da waren schon einige Abläufe dabei, die wir in der Woche einstudiert haben. Dementsprechend war ich da gar nicht so unzufrieden. Über das Negative sagte er: „Wir haben uns dann etwas den Schneid abkaufen lassen. Da waren einige Jungs am Ende stehend k.o. – das ist normal nach fünf Einheiten in den Knochen. Das haben wir eingeplant. Aber ich hätte lieber gewonnen."
Stehen die Zeichen bei Waldschmidt schon auf Abschied?
Mit Hochdruck arbeitet Luca Waldschmidt aktuell an seinem Comeback. Der 27-Jährige könnte gerade im Saisonfinale eine entscheidende Rolle spielen. Doch wie geht es dann weiter mit dem Offensivspieler? Seit vergangener Woche trainiert Waldschmidt wieder intensiver mit Ball, seit dieser absolviert der Offensivspieler wieder Teile des Mannschaftstrainings. Das Comeback steht wohl in den kommenden Wochen bevor. Wie geht es dann weiter mit Luca Waldschmidt? Es gilt als sehr unwahrscheinlich, dass Waldschmidt mit dem FC den Weg in die zweite Liga gehen würde, sollten die Kölner den Klassenerhalt nicht erreichen. Der FC könnte die Option zwar ziehen, doch wird es vermutlich nicht tun, wenn der Offensivspieler den Verein verlassen will. Das gilt aber möglicherweise auch, wenn der FC die Klasse hält.
Selke stinksauer Stürmer schimpft nach Kölner Aussetzer
Davie Selke hat nach dem 2:2 des 1. FC Köln gegen Breidablik Kópavogur seinem Ärger Luft gemacht. Der Stürmer war mit dem Abwehrverhalten seiner Teamkollegen ganz und gar nicht einverstanden. Die gute Nachricht für den 1. FC Köln am Freitagnachmittag im Trainingslager in Algorfa lautete: Davie Selke nähert sich Schritt für Schritt einer Fitness, die einen Startelf-Einsatz in der Bundesliga wieder zulässt. Der Mittelstürmer spielte gegen Breidablik Kópavogur 30 Minuten, nachdem er unter der Woche noch ein Training wegen einer Erkältung hatte aussetzen müssen. Selke war aktiv, anspielbar, bereitete den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 von Damion Downs per Kopfball-Vorlage vor und erzielte zudem noch einen Treffer, der wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung jedoch nicht gegeben wurde.