“Gehört sich nicht” So reagiert Schultz auf die Fan-Ansage im Training
Am Donnerstag hat ein wütender Fan während der Trainingseinheit zur Mannschaft des 1. FC Köln gesprochen. So reagiert Chefcoach Timo Schultz auf die Aktion. In Zeiten, in denen die Mannschaft des 1. FC Köln wenig Grund zur Hoffnung liefert, war es am Donnerstag ein einzelner Fan, der für viele andere Anhänger zum Helden avancierte. Der Mann, der während des Teamtrainings lautstark wütete und schließlich von Kevin McKenna auf den Platz eingeladen wurde, erfuhr in den sozialen Netzwerken viel Zuspruch. Trainer Timo Schultz hingegen empfand die Aktion eher als störend. “In Köln gibt es besondere Bedingungen, hier kann und darf jeder zugucken – wir freuen uns über die Zuschauer. Der junge Mann hat es gut gemeint, wollte die Mannschaft ein bisschen wachrütteln, hat es sogar kurzzeitig über die Bande geschafft”, erklärt der Kölner Chefcoach. Schultz meint dennoch: “Das gehört sich eigentlich nicht."
Manni Breuckmann über FC, Schalke und HSV „Der Kölner an sich hat keinen Funken Gelassenheit“
Kult-Reporter Manni Breuckmann freut sich auf ein spannendes Saisonfinale. Den Fans des 1. FC Köln macht er allerdings wenig Hoffnung.Auf die Frage, ob er Kölns Anhängern noch Hoffnung machen kann, muss er nicht lange nachdenken: „Da gibt es keinen Ansatz. Mainz sehe ich ganz klar im Aufwärtstrend, den FC nicht. Sowas wie gegen Darmstadt durfte auf gar keinen Fall passieren.“ Für Breuckmann auch eine Frage der Mentalität: „Der Kölner an sich hat keinen Funken Gelassenheit, fühlt sich innerlich wie Real Madrid. Jetzt klappt es nicht und alle müssen wieder weg: Spieler, Vorstand, Funktionäre. Ich denke, der FC ist weg.“ Und zum HSV sagte er: „Das Abo auf Platz 4 für die nächsten 20 Jahre war wohl so günstig, dass der HSV sich das nicht entgehen lassen konnte ...“
Schultz: Konsequenzen nach Debakel Vollgas statt Angsthasen-Fußball
Der 1. FC Köln steht beim Spiel in Mainz in der Siegpflicht. Die Verantwortlichen fordern nach der Pleite gegen Darmstadt eine Reaktion. Trainer Timo Schultz kündigt personelle Konsequenzen an. Beim FC ist die Stimmung umgeschlagen. Vor einer Woche war die Zuversicht auf den Klassenerhalt am Geißbockheim noch groß. Doch die peinliche 0:2-Pleite gegen das Tabellenschlusslicht aus Darmstadt hat all den Hoffnungen einen herben Dämpfer verpasst. Entsprechend hat Trainer Timo Schultz nun "eine andere Marschroute auferlegt". Statt Angsthasen-Fußball will der 46-Jährige jetzt Vollgas von seiner Mannschaft sehen. "Mir ist in Mainz erst mal wichtig, dass ich eine Fußballmannschaft auf dem Platz sehe, die mutig und aggressiv nach vorne spielt, die den Ball haben will, die mit aller Macht versucht, das Spiel zu gewinnen", sagt er.
Bochum zieht davon, Schultz will “jagen” Nur Sieg lässt FC weiter hoffen!
Endspurt im Abstiegskampf: Der VfL Bochum hat am Freitagabend mit einem 3:2-Sieg gegen die TSG Hoffenheim vorgelegt. Umso alternativloser ist ein Erfolg des 1. FC Köln am Sonntagabend beim FSV Mainz 05. Im dritten Spiel unter Trainer Heiko Butscher, der nach dem 1:2 beim 1. FC Köln auf Thomas Letsch gefolgt war, gelang dem VfL der erste Sieg. Gegen die um den Europapokal-Einzug kämpfende TSG Hoffenheim führten die Bochumer bereits souverän mit 3:0, mussten aufgrund zwei später Gegentreffer aber noch mal zittern. Doch der VfL rettete ein 3:2 über die Ziellinie. Für den FC heißt das: Der eigentlich nicht mehr zu überbietende Druck ist tatsächlich noch einmal angestiegen. Im Falle einer Niederlage in Mainz wäre der Relegationsplatz mindestens sieben Punkte entfernt, bei dann nur noch neun zu vergebenen Zählern. Ein Sieg bei den formstarken Mainzern ist also mehr denn je alternativlos, wollen die Kölner (wieder) eine realistische Chance auf den Verbleib in der Bundesliga haben.
Schultz kündigt vor Mainz-Knaller an „Wir werden viel verändern“
Kann der 1. FC Köln am Sonntag in Mainz ein anderes Gesicht zeigen, als zuletzt gegen Darmstadt? Trainer Schultz kündigte einige personelle Änderungen an. Radikalkur für seinen Kader für die noch mögliche Rettung! „Natürlich wird sich nach so einem Auftritt wie gegen Darmstadt personell und von der Herangehensweise was ändern." Der Coach ließ sich nicht genau in die Karten blicken, doch es deutete sich an, dass er gravierende Änderungen plant. Jan Thielmann könnte von der Rechtsverteidiger-Position wieder in die Spitze rücken, Kapitän Kainz könnte seinen Startelf-Platz verlieren, Benno Schmitz hinten rechts starten. Offensiv will Schultz endlich ein Feuerwerk sehen. Rutscht Damion Downs für den zuletzt schwachen Sargis Adamyan in den Sturm? Schultz will nichts ausschließen. Der FC-Coach hat klare Erwartungen an die Jungs, die dann in Mainz auf den Platz gehen: „Mir ist es wichtig, dass ich eine Mannschaft sehe, die mutig und aggressiv nach vorne spielt und die mit aller Macht gewinnen will.“
Eigentlich steuert der 1. FC Köln mit Höchstgeschwindigkeit auf die 2. Bundesliga zu. Eigentlich, weil die Konkurrenz den Abstiegskampf offen hält. Dementsprechend wird die Begegnung gegen Mainz ein weiteres Endspiel. Die eine Mannschaft hat seit fünf Spielen nicht mehr verloren, elf Punkte in diesem Zeitraum geholt, die andere nur eins der vergangenen zehn Spiele gewonnen. Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen nicht sein zwischen Mainz und dem FC. Wie sich das Gesicht einer Mannschaft ändern kann, zeigt sich ausgerechnet beim Gegner, der ebenfalls lange ähnlich behäbig, ängstlich auftrat, mittlerweile aber von Punkt zu Punkt eilt. Mainz holte aus den vergangenen fünf Spielen elf Zähler, verlor dementsprechend keins. In dieser Form haben die Rheinhessen so gar nichts von einem Abstiegskandidaten. Zumindest bewegt sich Mainz aktuell nicht auf Augenhöhe mit den Kölnern. „Als ich angefangen habe, standen wir vier Punkte hinter den Kölner“, sagte Mainz-Coach Bo Henrikson. Mittlerweile seien aber die Rheinhessen die „Gejagten“, sagte Schultz.
Dem VfL Bochum ist am 31. Spieltag ein Befreiungsschlag gelungen. Die Mannschaft von Heiko Butscher setzte sich nach acht sieglosen Spielen gegen Hoffenheim 3:2 durch und vergrößerte damit den Vorsprung auf den FC auf acht Punkte. Durch den Erfolg über schwache Sinsheimer hat der VfL den Vorsprung auf den FC auf acht Zähler ausgebaut und sich wohl aus dem Kampf um den direkten Abstiegsplatz verabschiedet. Sollten die Kölner am Sonntag nicht in Mainz gewinnen, wäre Bochum wohl unerreichbar. Dann müsste Köln schon die verbleibenden drei Spiele gewinnen, während Bochum alle Begegnungen verlieren müsste. Der Fokus der Kölner richtet sich also wohl nur noch auf die Rheinhessen. Mit einem Erfolg in Mainz würden die Geißböcke auf zwei Zähler an die 05er heranrücken. Auch Union Berlin befindet sich noch in der Abstiegszone, könnte wohl noch auf den Relegationsplatz abrutschen. Der Vorsprung auf die Geißböcke beträgt allerdings sieben Punkte. Union ist am Sonntag zu Gast bei Gladbach.
Keineswegs zehn Jahre aufgeschoben“ FC äußert sich zu möglichem Stadion-Ausbau
Es läuft für den FC nicht, doch das Stadion ist oft ausverkauft. Wird es größer? Und was ist mit dem Stadionnamen? Der Vertrag läuft aus. Trotz des möglichen Abstieges aus der Bundesliga und der schlechten Finanzlage hält der 1. FC Köln laut eigener Aussage mittelfristig an seinen Plänen fest, in einem größeren Rhein-Energie-Stadion zu spielen. Bislang hat das Stadion knapp 50.000 Plätze, es gehört den Kölner Sportstätten (KSS). Am Donnerstag haben die KSS und der Klub mitgeteilt, dass sie sich auf die Eckpunkte zur Verlängerung des auslaufenden Pachtvertrages um zehn Jahre geeinigt haben. Demnach soll der Verein in der ersten Liga etwas mehr als 8 Millionen Euro zahlen, in der zweiten Liga sollen es rund 2,5 Millionen Euro sein.
FC-Geschäftsführer Philipp Türoff sagte jetzt dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Nach wie vor bestätigen uns Analysen, dass wir deutlich mehr als 50.000 auslasten können. Im Pachtvertrag ist explizit vereinbart, dass wir an der Weiterentwicklung des Stadions aktiv zusammenarbeiten. Kurzfristig ist das nicht realistisch, aber keineswegs zehn Jahre aufgeschoben.“ Die frühere Klubspitze um Präsident Spinner und Geschäftsführer Wehrle hatte seinerzeit einen Ausbau ebenso wie einen Neubau prüfen lassen. Am 3. Juli 2019 legten die Rechtsanwälte von Lenz und Johlen eine sogenannte „planungsrechtliche Sondierung“ vor. Es betrachtete es zwei Varianten, eine mit einer Kapazität von 67.750, die andere mit 75.120 Plätzen. Demnach müsste das Stadion in der Breite um zehn bis 15 Meter sowie in der Höhe wachsen.
Das Ergebnis der Prüfung: „Aus Sicht des Verfassers gibt es allerdings keine Kriterien, die eine Realisierbarkeit des Vorhabens von vorneherein ausschließen.“ Mindestens 215 Mio. Euro sollte die große Aufstockung auf 75.000 Plätze laut einer damaligen Schätzung kosten. Der Vertrag zwischen dem 1. FC Köln und dem Namensgeber des Stadions, der städtischen Rhein-Energie, läuft im Sommer aus, doch aus dem Rathaus ist zu hören, dass sich eine Verlängerung abzeichnet. Die Rhein-Energie bezeichnet eine Anfrage dazu als verfrüht, das Unternehmen werde sich zu gegebener Zeit äußern. Markus Rejek, einer von drei FC-Geschäftsführern, sagte: „Die Vertragsverhandlungen sind auf einem guten Weg.“
“Kann ich nicht absehen” Spielt Diehl noch mal für den FC?
Der 1. FC Köln muss weiterhin auf Justin Diehl verzichten. Zwar ist der Offensivmann nach seiner Muskelverletzung wieder voll im Trainingsbetrieb – aber noch keine Option gegen Mainz. Timo Schultz vermag nicht vorherzusagen, ob Diehl noch mal für den FC spielen wird.Diehls Zukunft liegt nicht am Geißbockheim, das gilt als offenes Geheimnis. Sein bevorstehender Wechsel zum VfB Stuttgart wurde zwar bislang nicht verkündet, ist allerdings beschlossene Sache. Fraglich ist indes, ob Diehl vor seinem Abschied vom 1. FC Köln noch einmal entscheidenen Einfluss auf die Zukunft seines Ausbildungsvereins nehmen kann.Zuletzt verpasste er wegen einer Muskelverletzung sieben Spiele. Inzwischen ist Diehl wieder vollends in den Trainingsbetrieb involviert, doch zu einem Comeback am Sonntagabend in Mainz wird es nicht kommen.
Kritik im Verein: „Selbsternannter Aufsichtsrat“ Großer Fan-Klub lässt Arbeit des Mitgliederrats bewerten
Der 1. FC Köln im freien Fall Richtung 2. Liga. Im Hintergrund bringen sich schon einige Personen in Stellung, die einen Umbruch in der Führung (Präsidium und Geschäftsführung) vorantreiben wollen. Zudem gibt es jetzt auch noch Aufsehen in der Fan-Szene. Der Grund: Eine Umfrage über die Arbeit des Mitgliederrats. Der FC-Fanklub „fans1991“ ist 1991 als Fan-Projekt des 1. FC Köln entstanden. Jahrelang wurden von Klub-Mitgliedern wichtige Aufgaben für den 1. FC Köln erledigt. Dazu zählte Fan-Arbeit, Organisation von Auswärtsfahrten und Ticketing. Auch aus steuerrechtlichen Gründen wurde die Zusammenarbeit in dieser Form vor einigen Jahren beendet.
Dieser wuchtige Fanklub mit 16.000 Mitgliedern hat nun eine Umfrage unter seinen Mitgliedern gestartet. Bei der Umfrage einige Posten und Aufgaben des Mitgliederrates beschrieben, um dann die Arbeit bewerten zu lassen. „Macht der Vorsitzende des Mitgliederrats, Ho-Yeon Kim, seinen Job sehr gut oder bis hin zu ungenügend?“ „Wie bewertest Du die Arbeit des Mitgliederrates?“ Auch der stellvertretende Vorsitzende Fabian Schwab soll bewertet werden. Der Fanklub startet die Umfrage laut eigener Aussage nach bewegendem Trainerwechsel, CAS-Urteil, Nicht-Einkäufen, DFL-Investoreneinstieg, Matchplan des Präsidiums, Reorganisation im FC-Team Geschäftsstelle (Entlassungen versus Werte), Erhalten des Geißbockheims versus Aussicht auf Ausbaupläne …“ Was der große Fanklub nach Auswertung der Ergebnisse vorhat, ist derzeit noch unklar.
Wiedergutmachung gegen Kellerkind FC muss Premiere schaffen
Betreibt die U21 des 1. FC Köln Wiedergutmachung nach dem Velbert-Debakel? Die FC-Reserve tritt am Sonntag beim SV Lippstadt an, der in der Regionalliga West ums sportliche Überleben kämpft. Es wird eine der längeren Auswärtstouren für die U21 des 1. FC Köln in der Regionalliga West. Am Sonntag reist die Kölner Delegation mit dem Bus ins knapp 200 Kilometer entfernte Lippstadt. Das Stadion am Bruchbaum ist für die FC-Reserve bisher eine uneinnehmbare Festung. Fünf Mal seit 2013 traten die Kölner bisher im Kreis Soest an – und gingen nicht ein Mal als Sieger vom Platz (drei Unentschieden, zwei Niederlagen). Im sechsten Anlauf – dem ersten unter Trainer Evangelos Sbonias – soll endlich der erste Dreier in Lippstadt gelingen. Es wäre auch eine besondere Genugtuung für die gesamte Mannschaft nach der peinlichen 0:3-Pleite gegen Velbert am vergangenen Wochenende.
Nach interner Ansage Lähmen eigene Zukunftssorgen die FC-Profis?
Im Abstiegsfall muss der Großteil der Mannschaft mit dem 1. FC Köln in die 2. Bundesliga gehen. Lähmen auch die persönlichen Zukunftssorgen die Profis? Trainer Timo Schultz will den Druck beiseiteschieben. Die Niederlage gegen Schlusslicht Darmstadt erklärten die Spieler und Verantwortlichen des 1. FC Köln vor allem mit einem Wort: Angst. “Wir haben Angst, zu verlieren”, schimpfte Sportchef Christian Keller, und auch Vize-Kapitän Mark Uth gab zu: “Man hat gesehen, dass die Angst mitgeschwommen ist.” Der Druck im Tabellen-Keller ist Jahr für Jahr gewaltig, kein Bundesliga-Profi will einen Abstieg in seiner Vita stehen haben. Das gilt natürlich auch für die Spieler in Darmstadt, Mainz und Bochum. Doch für den Kölner Kader ist die Situation in dieser Saison besonders prekär.
Mit seinem Treffer im Rheinderby gegen Gladbach sicherte Damion Downs dem FC einen wichtigen Punkt. Seitdem ist es wieder ruhiger um den 19-Jährigen geworden. Bekommt der Youngster auf der Zielgeraden mehr Einsatzzeit? Nach dem schwachen Auftritt gegen den SC Darmstadt kündigte Timo Schultz personelle Veränderungen an. Gerade die Offensive lahmte im Duell und so setzt der Coach möglicherweise statt auf Sargis Adamyan auf Damion Downs, um die Offensivkraft zu stärken. Downs dürfte eine wichtige Rolle in den Planungen der Geißböcke für die kommenden Spielzeiten spielen – gerade im Falle eines Abstiegs. Dann ist Davie Selke bekanntlich ohne Vertrag. Am Sonntag in Mainz wird er die Chance bekommen, weitere Pluspunkte zu sammeln.
Vor Endspiel in Mainz Zwei FC-Youngster fehlen beim Abschlusstraining
Letzte Ausfahrt Mainz? Am Samstag fand um 13.30 Uhr die Abschlusseinheit am Geißbockheim statt. Um 16 Uhr soll dann die Abfahrt im Bus Richtung Mainz erfolgen. Doch zwei Youngster fehlten beim Abschlusstraining, sie sollen am Sonntag bei der U21 in Lippstadt (15 Uhr) spielen: Meiko Wäschenbach (20) und Elias Bakatukanda (19). Dejan Ljubicic und Leat Pacarada fehlten krank, ebenso die Langeitverletzten Davie Selke (Fußbruch) und Luca Kilian (Kreuzband). Mit einem Sieg kann Mainz auf acht Punkte davon ziehen, hätte dann 30 Punkte. Der FC hat aktuell als 17. nur 22 Punkte. Sollte der FC drei Punkte holen, wäre er nochmal dran. Schultz weiß: „Mit 22 Punkten dürfte man eigentlich nicht mehr in Reichweite sein, aber wir sind es. Wir müssen uns so präparieren, dass wir Sonntag in Mainz drei Punkte holen.“
So könnte der FC in Mainz spielen: Schwäbe - Schmitz, Hübers, Chabot, Finkgräfe - Martel, Huseinbasic - Alidou, Waldschmidt - Thielmann, Downs
Finale in Mainz Diesen 20 FC-Spielern vertraut Schultz
Der 1. FC Köln ist am Samstag nach dem Abschlusstraining nach Mainz aufgebrochen. Timo Schultz hat angekündigt, gegen den 1. FSV Mainz 05 einiges ändern zu wollen. Im Kader spiegelte sich dies jedoch noch nicht wider. Timo Schultz will nach dem Debakel gegen den SV Darmstadt 98 einiges verändern, doch die Alternativen sind rar gesät beim 1. FC Köln. Dennoch dürfte Schultz seine Mannschaft personell verändern – wenn schon nicht im Kader, dann doch in der Startelf. Rechts hinten könnte Schmitz spielen und Thielmann weiter vorne agieren. Martel enttäuschte gegen Darmstadt auf ganzer Linie, sodass Huseinbasic in die Anfangsformation rücken könnte. Auch die formschwachen Kainz und Adamyan könnten aus der Startelf fliegen. Der Kader im Überblick:
Flemming Povlsen hofft auf FC-Sieg “Vielleicht gelingt ein Wunder”
Flemming Povlsen startete seine Bundesliga-Karriere beim 1. FC Köln, ehe er bei Borussia Dortmund zum Kult-Stürmer wurde. Im Interview spricht der dänische Europameister u.a. über seine Zeit in Köln, die fast aussichtslose Situation für den FC und Bo Henriksen, den dänischen Trainer des kommenden Gegners Mainz 05. Herr Povlsen, in Köln gibt es kaum noch Hoffnung audf den Klassenerhalt. Povlsen: "Ich kenne die Probleme in Köln, es ist das ganze Jahr ein Kampf ums Überleben. Es wird sehr schwierig, ob das noch gelingen kann.” und weiter: “Das ist bitter, denn diese Stadt, dieses Stadion, das Umfeld – die Bundesliga braucht den 1. FC Köln. Für mich ist das Dortmund light. Die Leute geben viel, dass die Stimmung jetzt etwas umschlägt, ist normal, denn die Leute wollen auch etwas zurück. Aber vielleicht fällt jetzt auch ein wenig Druck ab. Man hat nichts mehr zu verlieren. Wer weiß, vielleicht gelingt ja ein Wunder. Ich drücke Köln die Daumen.”
Mit der 2:0-Niederlage gegen den SV Darmstadt haben die Kölner im Abstiegskampf wichtige Punkte liegen lassen. Nun soll gegen Mainz der letzte Funken Hoffnung auf das Erreichen des Relegationsplatzes aufrecht erhalten werden. Keine leichte Aufgabe. Erst zum 39. Mal treffen der 1. FC Köln und der FSV Mainz am Sonntagabend aufeinander. Die Bilanz spricht knapp für die Geißböcke. Der FC gewann 14 der Partien, die 05er setzten sich in 13 Begegnungen durch. Elf Partien endeten demnach unentschieden. Die Torbilanz spricht mit 51:50 dagegen knapp für die Rheinhessen. Im Hinspiel gab es ein 0:0-Unentschieden. Den höchsten Sieg fuhren die Geißböcke bereits in ihrem ersten Pflichtspiel gegen die Rheinland-Pfälzer ein. 1962 trafen die Teams im Achtelfinale des DFB-Pokals aufeinander. Der FC setzte sich hochverdient mit 5:0 durch. Auch den zweithöchsten Erfolg gab es im Pokal. 1979 setzten sich die Kölner 5:1 durch.
„Der Gedanke lässt mich erstarren“ Ex-FC-Profi Maroh befürchtet harte Zeiten in Köln
Dominic Maroh kennt die Situation, in der sich die Geißböcke aktuell befinden. Beim letzten Abstieg in der Saison 2017/18 gehörte der Innenverteidiger noch zum Kader. An einen bereits feststehenden Gang in die 2. Liga glaubt der 37-Jährige nicht: „Ich versuche noch nicht daran zu denken, ehrlicherweise. Ich habe von Grund auf das rheinländische Gen mitbekommen und bin Optimist. Das Glas ist halbvoll. Ich hoffe nach wie vor, dass es funktioniert und wir das schaffen.“ Eine Niederlage am Wochenende wäre auch für Maroh schwer zu verkraften: „Der Gedanke, dass Köln nicht ganz schnell zurückkehren sollte, der macht etwas mit einem. Wenn man die Wucht dieses Vereins kennt, mit der Geschichte, die Historie. Allein das berechtigt dich aber nicht, Bundesliga zu spielen.“ Er befürchtet zudem bei einem Abstieg das HSV-Szenario: „Der Gedanke daran lässt mich gleichzeitig erstarren und es könnte sehr spannend sein, wie das in der nächsten Saison abläuft. Hoffentlich dann auch nicht das zweite, dritte, vierte, fünfte, sechste Jahr. Hamburg ist jetzt das siebte Jahr unten, ich habe oft gegen die gespielt und das ist auch kein Zweitligist. Deswegen hoffe ich einfach, dass wir das irgendwie noch hinbekommen.“
Zweistelliger Millionen-Gewinn Darum ist der FC schon fast saniert
Der 1. FC Köln muss beim 1. FSV Mainz 05 gewinnen, ansonsten ist der Abstieg so gut wie besiegelt. Am Ende der Saison 2023/24 könnte also die Zweite Liga stehen, aber auch ein zweistelliger Millionen-Gewinn. Nach Informationen des Geissblog wird Finanz-Geschäftsführer Philipp Türoff im September auf der Mitgliederversammlung erneut einen Gewinn in zweistelliger Millionen-Höhe vorstellen. Das Ergebnis soll deutlich über zehn Mio. Euro liegen. Bereits 2023 hatte Türoff für die Saison 2022/23 ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 12,4 Mio. Euro vorgestellt (siehe Rest im Finanztrööt).
FC-Startelf gegen Mainz Verzichtet Schultz auf Kainz?
Nach der 0:2-Pleite gegen den SV Darmstadt steht für den 1. FC Köln am 31. Spieltag das wohl entscheidende Spiel auf dem Programm. Der FC spielt gegen Mainz. Timo Schultz hat bereits angekündigt, dass er seine Mannschaft umbauen wird. Endspiel in Mainz, heißt wohl das Motto des 1. FC Köln vor dem Auswärtsspiel bei den Rheinhessen. Denn am 31. Spieltag spielte so ziemlich jeder Mit-Abstiegskonkurrent gegen den FC. Will der FC noch die Minimal-Chance auf den Klassenerhalt wahren, ist ein Sieg Pflicht. Ob Martel trotz der zuletzt schwachen Leistung erneut in den Vorzug vor Huseinbasic erhält, wird sich zeigen. Genauso wie der Spieler, der für Thielmann in der Offensive Platz machen muss. Auch Kainz blieb gegen Darmstadt einmal mehr weit hinter seiner Form. Bislang hielt Schultz meist an seinem Kapitän fest. Setzt der Trainer auf seinen Kapitän wird es wohl Alidou erwischen. Möglicherweise erhält mit Damion Downs aber auch ein Youngster die Chance von Beginn an.
„Beneide die Verantwortlichen nicht“ DFB-Boss Rettig über FC-Situation und Alternativen
Der 1. FC Köln steht vor einer ungewissen Zukunft, darf im Sommer keine Spieler verpflichten. Darüber hat sich jetzt der Geschäftsführer Sport beim DFB Andreas Rettig geäußert. Eine Herkules-Aufgabe für die Verantwortlichen und den ganzen Klub, das sieht auch Andreas Rettig so. „Das ist natürlich ein dickes Brett. Da beneide ich die Verantwortlichen nicht, dass sie quasi mit gebundenen Händen den Transfermarkt verfolgen müssen“, sagte der 61-Jährige am Freitag. Laut Rettig kann es daher für die FC-Verantwortlichen nur einen Weg geben, in der anstehenden Spielzeit eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen: „Ich hoffe, dass Alternativen über Nachwuchs und die Leihspieler-Situation geschaffen werden können.“ Rettig kennt den FC, war zwischen März 2002 und Dezember 2005 Sportlicher Leiter am Geißbockheim und ist in seiner Köln-Zeit zweimal auf- und zweimal abgestiegen. Für ihn ist klar: „Der 1. FC Köln gehört schon in die Bundesliga.“
Last-Minute-Sieg zum Abschluss “Passt irgendwie zur gesamten Saison”
Die U17 des 1. FC Köln beendet die B-Junioren-Bundesliga-Saison mit einem Sieg. Dabei gab die Mannschaft von Trainer Jakob Strehlow beim 4:2-Erfolg zunächst eine 2:0-Halbzeitführung aus den Händen, bewies am Ende aber Moral. Dass die Spiele der Kölner B-Junioren nicht selten einen hohen Unterhaltungswert haben, zeigte sich am letzten Wochenende, als die U17 des FC zu einem 5:5-Unentschieden beim MSV Duisburg kam. Ähnlich unterhaltsam gestaltete sich das letzte Spiel der Saison am Samstag. Mit dem Unterschied, dass sich die Geißböcke am Ende doch noch über einen 4:2-Sieg freuen durfte – auch dank eines glücklichen Händchens bei den Einwechslungen von Trainer Jakob Strehlow. Nach 26 gespielten Begegnungen beenden die B-Junioren des 1. FC Köln die Saison auf dem siebten Platz der Bundesliga-West. Nicht nur der Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Top-Teams aus Leverkusen, Dortmund und Schalke leistungstechnisch enteilt zu sein scheinen.
Die letzte Chance in Mainz wird zum Charaktertest für den 1. FC Köln
Der 1. FC Köln steht vor dem siebten Abstieg. Eine Niederlage in Mainz würde den K.o. im Kampf um den Klassenerhalt bedeuten. Das Spiel wird zum Charaktertest. Als die Spieler des 1. FC Köln am Samstagnachmittag in den Mannschaftsbus stiegen, wartete ein einzelner treuer Fan am Geißbockheim, um jedem Spieler noch einmal Mut zuzusprechen. Mit einer Fahne in der Hand grüßte er jeden Spieler, jeden Trainer. Auf der Fahne stand: "He weed nit resigniert." Es war das FC-Motto der letzten Monate, die Hoffnung auf die Rettung. Seit dem 0:2 gegen Darmstadt jedoch glaubt kaum noch jemand im Umfeld an den Klassenerhalt. Schon gar nicht, da am Freitag Bochum gegen Hoffenheim gewinnen konnte. Nun die letzte Chance als Charaktertest in Mainz: Der FC muss beweisen, dass er doch aus härterem Holz gemacht ist als zuletzt gezeigt. Sollte der Sieg gelingen, würden die Fans in den folgenden beiden Heimspielen gegen Freiburg und Union noch einmal voll hinter der Mannschaft stehen. Wenn nicht, dürfte auch der letzte Fan resignieren.
Sportreporter Höhner vor Kölner Schicksalsspiel „Schultz ist völlig ausdruckslos“
Markus Höhner gehört seit vielen Jahren zu den bekanntesten Fußballkommentatoren in Deutschland. Privat schlägt das Herz Höhners für den 1. FC Köln, die am Sonntag in Mainz die wohl letzte Chance auf den Klassenerhalt haben. Mit Trainer Timo Schultz geht Höhner vor der Partie hart ins Gericht. Herr Höhner, wie überrascht waren Sie, als Timo Schultz im Januar überhaupt als neuer Trainer des FC vorgestellt wurde? Höhner: "Ich war völlig überrascht, aber natürlich vertraut man dann zunächst den Verantwortlichen. Diese sollten sich etwas dabei gedacht haben. Die Frage ist auch, mit wem Sie vorher gesprochen haben. Das Ergebnis ist leider völlig ernüchternd. Der Gesamtauftritt von Schultz ist leider auf und neben dem Platz völlig ausdruckslos. Das ist gar nicht böse gemeint, aber die Realität. Dazu passen auch die Aufstellungen von ihm. Sie sind uninspiriert und er ändert dennoch nichts daran." Und weiter: "Ich glaube, dass ein Jan Thielmann auf der Position des rechten Verteidigers absolut verschenkt ist. Neben Adamyan (katastrophaler Abschluss) hat auch Kapitän Florian Kainz seine Berechtigung als Startelfspieler komplett verspielt."
Vor Endspiel in Mainz In Köln herrscht Angst vor dem Total-Absturz
Köln vor dem freien Fall ins Fußball-Nichts. Wenn der FC heute (17.30 Uhr) in Mainz um seine wohl allerletzte Rettungs-Chance kämpft, geht es um weit mehr als nur um den Klassenerhalt. Bei Abstieg droht dem ersten Bundesliga-Meister eine Zukunft in der Bedeutungslosigkeit – erstmals in der einst so ruhmreichen Klubgeschichte. Die große Angst vor dem Absturz in die 3. Liga! Dieses Horror-Szenario mussten in der Vergangenheit schon St. Pauli, Bielefeld, Paderborn, 1860 München, Düsseldorf und Offenbach erleben. 2024 ist die Angst davor, durchgereicht zu werden, in Köln mehr als greifbar. Denn der Rucksack, den der FC mit in die wohl schwerste 2. Liga aller Zeiten (Stand jetzt u.a. mit HSV, Hertha, Schalke, Hannover) nehmen würde, ist randvoll und tonnenschwer. Allein finanziell träfe den gerade erst sanierten Klub ein Umsatz-Einbruch von mindestens 50 Mio. Euro...