Schwierige Personalsituation für Trainer Schulz Kölns Hoffnung auf Uth und Ljubicic
Es ist ein Kommen und Gehen. Und keimt links gerade Optimismus auf, erlischt rechts schon wieder ein Hoffnungsfunke. Es ist nicht einfach für Timo Schultz, in diesen Tagen im Kopf die Elf zu formen, die am Samstag Teil eins des Wunders bewerkstelligen soll. Verletzungen und Erkrankungen wichtiger Spieler zwingen den Coach immer wieder dazu, die Gedanken in andere Richtungen zu lenken. Zunächst die frohe Kunde: "Mark Uth und Dejan Ljubicic sind wieder dabei." Schulz zeigt sich zuversichtlich, "dass sie im Verlauf der Woche alles steigern können". Bei Abwehrchef Jeff Chabot und Sechser Eric Martel - beide trainieren aktuell individuell - zeigt sich der Trainer weniger zuversichtlich: "Jeff Chabot habe ein leichtes Zwicken im Oberschenkel. Bei Martel sei es das Knie...
Muss das sein…? Köln-Boss Rejek stichelt gegen Bayer
Was sollte das denn, Herr Rejek? Kölns Geschäftsführer Markus Rejek irritierte am Dienstag bei der Pressekonferenz zur Vertragsverlängerung zwischen dem 1. FC Köln und Energie-Konzern RheinEnergie mit seiner Wortwahl. Als Rejek ausführte, warum er sich über den neuen Stadion-Deal freue, sagte er: „Wir haben eines der ältesten Namensrechte in der Bundesliga. Ich glaube, dass nur die BayArena älter ist. Aber die klammern wir hier einmal aus. Weil das ist ja relativ einfach. Das ist ja keine Ehe, sondern quasi – ich möchte nicht sagen Inzucht – das ist ja aus dem Konzern heraus. Hier handelt es sich wirklich um eine Ehe.“ Die Aussage stimmt nicht ganz. Während die FC-Heimat seit 2004 das RheinEnergie-Stadion ist, spielt Leverkusen tatsächlich schon sechs Jahre länger in der BayArena (1998). Aber auch der VfL Wolfsburg spielt länger unter dem aktuellen Stadion-Namen Volkswagen-Arena (2002). Den Leverkusenern dürfte die verbale Entgleisung in der Nachbarstadt nur ein müdes Lächeln wert sein. Denn den neuen Deutschen Meister und den FC trennen aktuell 60 Punkte…
Partnerschaft verlängert Kölner Stadion behält bis 2029 seinen Namen
Der 1. FC Köln hat den Vertrag mit der Rheinenergie bis 2029 verlängert. Der Energie-Versorger bleibt mindesterns weitere fünf Jahre Namensgeber des Stadions in Müngersdorf. Unter anderem ist die Rheinenergie auch Trikotsponsor der U21 des 1. FC Köln in der Regionalliga West. „Für uns ist es etwas Besonders, dass das Stadion in Köln weiterhin den Namen eines Kölner Unternehmens trägt. Wir freuen uns sehr, dass diese erfolgreiche kölsche Verbindung langfristig weitergeht”, sagt FC-Geschäftsführer Markus Rejek bei der Bekanntgabe der Verlängerung. "Als regional verwurzeltes Unternehmen ist die Rheinenergie einer unserer wichtigsten Partner, mit dem wir eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit pflegen." Bei dem Pressegespräch sprach Feicht zudem von "etwas verbesserten Konditionen" für den 1. FC Köln. Bislang hatte der FC in der Bundesliga rund 3,5 Millionen Euro pro Jahr für das Sponsoringpaket erhalten. Nun soll es – je nach Ligazugehörigkeit – rund eine Million mehr sein.
„Hätte gerne einen 15-Tore-Stürmer“ Auch letztes Experiment misslingt
Der 1. FC Köln ist in der Offensive nicht Bundesliga-tauglich. Auch Trainer Timo Schultz ist an der fehlenden Qualität des Kaders gescheitert. Sämtliche Experimente sind misslungen. Wer in 32 Spielen nur 24 Tore erzielt – alleine vier davon nach Elfmetern – hat es in der Regel nicht verdient in der Bundesliga zu bleiben. Entsprechend folgerichtig ist beim 1. FC Köln der bevorstehende Abstieg in die zweite Liga. Zuletzt hatte Schalke 04 in der Saison 2020/21 zum selben Zeitpunkt noch weniger Tore erzielt (21) und war damit sang- und klanglos abgestiegen.
In der kommenden Saison werden sich der FC und die Schalker wohl in Liga zwei wiedersehen. Zumindest, sollte in Köln nicht noch ein großes Fußballwunder geschehen und die Schalker nicht in Liga drei absteigen. Auf die Gründe für den (wohl inzwischen sicheren) Abstieg angesprochen, verwies Timo Schultz auf die Vielschichtigkeit. “Aber die Wahrheit ist”, fuhr der Trainer fort, “dass wir zu wenige Tore haben.” Allerdings hätte diese Wahrheit auch noch ein zweites Gesicht: “Wenn mit Selke, Uth und Waldschmidt die drei erfahrensten Spieler fast komplett wegbrechen, und wenn sie dann spielen, sie gar keinen Rhythmus haben, ist es normal, dass du es in der Breite so nicht abdecken kannst.”
Traum erfüllt FC-Eigengewächs Özcan steht im CL-Finale
Borussia Dortmund steht im Champions-League-Finale 2024 – und damit auch Salih Özcan. Das Eigengewächs des 1. FC Köln feierte mit dem BVB am Dienstagabend die Überraschung bei Paris St. Germain. Wenn am 1. Juni 2024 um 21 Uhr das CL-Finale im legendären Wembley Stadium angepfiffen wird, wird der 1. FC Köln Teil dieses Finales sein. Mit Salih Özcan wird ein Eigengewächs der Geißböcke an diesem Endspiel teilnehmen. Der 26-jährige machte am Dienstagabend mit Borussia Dortmund den Finaleinzug perfekt. Zwar stand Özcan gegen Paris St. Germain weder im Hin- noch im Rückspiel auf dem Rasen. Doch sein BVB gewann trotzdem beide Partien mit 1:0. Auch der zweite Ex-Kölner Marius Wolf wird im CL-Finale stehen: Wolf war in der Saison 2020/21 vom BVB an den FC ausgeliehen.
Nach Millionen-Deal mit RheinEnergie Diese Verträge laufen bald aus
Der 1. FC Köln verlängert mit der RheinEnergie und sichert sich damit bis 2029 rund fünf Millionen Euro jährlich. Der Deal gibt den Geißböcken weitere Planungssicherheit während der Sanierung. Markus Rejek machte keinen Hehl aus der Erleichterung, den Deal zwischen dem 1. FC Köln und RheinEnergie eingetütet zu haben. “Das gibt uns ligaunabhängig Rückendeckung und Kraft nach vorne”, sagte der Marketing-Geschäftsführer auf Nachfrage. Der 55-Jährige steht intern unter Druck, muss Ergebnisse im Sponsoring liefern. Die RheinEnergie-Verlängerung bringt ihm nun einen ersten Erfolg. Dass der FC nach Informationen des Geissblog künftig keine 3,5 Mio. Euro jährlich, sondern knapp fünf Mio. Euro pro Jahr kassiert, ist für die Geißböcke ein großer Wurf. Doch dabei soll es nicht bleiben. Ein Blick auf die wichtigsten Werbepartner des Clubs zeigt, dass schon bald weitere Gespräche und Verlängerungen anstehen werden...
Eine Minimal-Chance gibt es noch Aber wer soll die Tore schießen?
Nach dem 0:0-Unentschieden bekommt der FC am Samstag sein nächstes Endspiel. Die Chancen auf den Klassenerhalt sind mehr als gering. Auch, weil der FC das dringend braucht, was er am wenigsten kann: Tore. Mit dem Duell gegen Union Berlin spielt der 1. FC Köln am Samstag sein nächstes Endspiel. Die Voraussetzung ist klar: Der FC muss gewinnen. Dafür benötigt Köln zwangsläufig Tore. Und genau da liegt das Problem. Der FC braucht Torgefahr, die er nicht hat. Eine Bewerbung für das Saisonfinale gab so gut wie keine Offensivkraft ab. In den Sozialen Medien fordern nicht wenige Fans mehr Einsatzzeit für Damion Downs, der gegen Mönchengladbach den wichtigen Treffer zum 3:3 erzielte. Allerdings war der 19-Jährige bei seinen letzten Kurzeinsätzen ebenfalls nur selten ein Faktor. Fakt ist, der FC braucht dringend Treffer. „Wir können eben keine Spiele gewinnen, wenn wir keine Tore machen“, sagte Faride Alidou. Die Klasse halten kann der FC ohne Tore erst recht nicht.
Versprechen an den FC BVB-Held Hummels macht Köln Hoffnung
Mats Hummels hatte selbst im Jubel-Rausch schon wieder die Bundesliga im Blick. Der Abwehr-Routinier, der mit Borussia Dortmund im Finale der Champions League steht, machte auch dem 1. FC Köln Hoffnung. In der Bundesliga stehen bis zum europäischen Saison-Höhepunkt noch die letzten beiden Spieltage an. Den FC kann dabei nur ein Wunder – zusätzlich zu zwei eigenen Siegen, die alleine schon ähnlich zu bewerten wären – noch vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga retten. In der Bundesliga stehen bis zum europäischen Saison-Höhepunkt noch die letzten beiden Spieltage an. Den FC kann dabei nur ein Wunder – zusätzlich zu zwei eigenen Siegen, die alleine schon ähnlich zu bewerten wären – noch vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga retten. Verschenken will Dortmund den aber nicht, stattdessen stellte Hummels bei Amazon Prime Video klar: „Wir haben jetzt natürlich zwei Spiele in der Liga, die für uns persönlich um nichts gehen. Zumindest aber am Samstag sind wir es auch allen Mannschaften schuldig, dass wir wirklich mit 100 Prozent agieren.“
“Bis der Baum umfällt” FC bewegt sich aufs Finale zu
Der 1. FC Köln ist am Dienstag in die Vorbereitung auf das Spiel gegen den 1. FC Union Berlin gestartet. Trainer Timo Schultz sprach nach der Einheit über die neu gewonnene Chance im Abstiegskampf. Viele rund um den 1. FC Köln haben in den vergangenen Wochen von Endspielen im Abstiegskampf gesprochen. Nimmt man es jedoch ganz genau, entsprach dies nur teilweise der Wahrheit. Denn ein Endspiel bedeutet auch, dass es danach nicht mehr weitergeht. Für den FC ging es bis dato jedoch immer weiter. Nach der niederschmetternden Niederlage gegen Darmstadt, nach dem verpassten Sieg in Mainz und sogar nach der Nullnummer gegen Freiburg, die noch am Samstagabend eigentlich als endgültiger Knockout im Kampf um den Klassenerhalt angesehen wurde. Doch die Konkurrenten aus Berlin und Mainz ließen den FC einmal mehr am Leben.
Drei weitere Spieler zurück im Mannschaftstraining
Wenige Tage vor dem entscheidenden Duell gegen den 1. FC Union Berlin entspannt sich die Personalsituation beim FC zunehmend. Auch Luca Waldschmidt ist wieder im Mannschaftstraining. Der FC bereitet sich weiterhin auf das wichtige Duell gegen Union Berlin hin. Am Mittwoch kehrten drei weitere Spieler ins Mannschaftstraining zurück. Fehlte Luca Waldschmidt am Dienstag noch erkrankt, absolvierte der 27-Jährige am Mittwoch wieder Teile des Mannschaftstrainings. Zwar überzeugte Waldschmidt in den vergangenen beiden Duellen nicht, der Offensivspieler ist für Timo Schultz allerdings nach wie vor von großer Bedeutung. Eric Martel hatte am Vortag noch eine individuelle Einheit absolviert. Der Sechser litt schon seit ergangener Woche unter Schmerzen am Knie. Am Mittwoch war Martel ebenfalls wieder im Mannschaftstraining. Ein Einsatz am Samstag sollte für beide Spieler also möglich sein. Für Leart Pacarada dürfte das Duell am Samstag bei den Eisernen noch zu früh kommen. Auch Pacarada absolvierte wieder Teile des Mannschaftstrainings. Chabot trainierte weiter individuell.
Eichner als Trainer-Gerücht beim FC Für Schultz geht es gegen Union um seine Zukunft
Der 1. FC Köln richtet den Fokus auf das Heimspiel gegen Union Berlin. Auch Timo Schultz ist gefragt, nachdem ihm zuletzt die Wende nicht gelingen konnte. Im Hintergrund fällt mit Christian Eichner der erste Name als möglicher Nachfolger beim FC. Schultz wollte den 1. FC Köln in Spanien auf die Endspiele vorbereiten, sportlich und mental. Das Ergebnis ist bekannt: Der FC holte zuletzt nur zwei Punkte, aber keinen Sieg aus den entscheidenden Duellen im Abstiegskampf. Der FC bekommt gegen Union Berlin am Samstag aber noch einmal eine Chance – und damit auch Schultz selbst. Denn der Cheftrainer weiß auch: Im Abstiegsfall wäre er kaum zu halten. Am Mittwoch berichtete nun die SportBild, dass sich der FC mit einem anderen Zweitliga-erfahrenen und auch FC-erfahrenen Cheftrainer beschäftigt: Christian Eichner (41) soll in den Fokus von Sportchef Keller geraten sein. Er ist seit inzwischen etwas über vier Jahren Übungsleiter beim KSC. Sein Vertrag läuft noch bis 2025. Er spielte von 2011 bis 2013 beim FC.
Chabot wackelt noch Sein Ersatz hofft auf fitten Abwehrchef
Wie groß sind die Personalsorgen des 1. FC Köln? Nachdem am Dienstag ein halbes Dutzend Profis im Training gefehlt hatte, gab es am Mittwoch vorsichtig Entwarnung. Jeff Chabot fehlte aber erneut. Sein Back-up steht bereit. Als Timo Schultz am Mittwoch im Franz-Kremer-Stadion zum Training rief, war ein Trio wieder dabei, das am Vortag noch ausgesetzt hatte. Luca Waldschmidt konnte die Einheit wieder vollständig mitmachen. Leart Pacarada und Eric Martel übten teilweise, insbesondere Martel ging aber schon wieder deutlich früher vom Feld. Jeff Chabot jedoch fehlte erneut komplett. Wie es um den Innenverteidiger genau steht, will der FC nicht sagen. Nur, dass der Linksfuß nicht strukturell verletzt ist, nachdem er gegen Freiburg mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt worden war. Chabots Ausfall wäre ein herber Schlag für die Geißböcke im direkten Abstiegsduell gegen Union Berlin.
Nach Fan-Protesten an Karneval FC muss schon wieder blechen
Nach Fan-Protesten der Fans des 1. FC Köln beim Auswärtsspiel in Hoffenheim am Karnevalssonntag hat der DFB nun eine Geldstrafe gegen den Verein verhängt. Aufgrund zweier Fälle von „unsportlichem Verhalten seitens der Anhänger“ muss der Verein eine Summe von 57.000 Euro zahlen. Ein Drittel der Strafe können die Kölner für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Am Karnevalssonntag hatten beim Auswärtsspiel des FC bei der TSG Hoffenheim einige mitgereiste Anhänger laut der DFB-Pressemitteilung 17 Blinker, 21 bengalische Fackeln sowie acht Rauchbomben gezündet. Später warfen Kölner Fans im Rahmen der Proteste gegen einen möglichen Einstieg eines DFL-Investors Gegenstände, insbesondere Goldtaler und Tennisbälle auf den Platz. Der 1. FC Köln hat dem Urteil bereits zugestimmt, dieses ist damit rechtskräftig.
Nächstes Talent ergreift die Flucht Schalke schnappt sich Touré
Das Transferfenster hat noch gar nicht geöffnet, da ist der Talente-Aderlass beim 1. FC Köln bereits deutlich spürbar. Gleich mehrere Youngster verlassen den Verein zur neuen Saison, um sich ihren Traum vom Fußball-Profi andernorts zu erfüllen. Allen voran Justin Diehl. Zudem zieht es aber auch Rechtsverteidiger Pierre Nadjombe in die 2. Liga zum 1. FC Magdeburg, dort wird er künftig auf U21-Kollege Matti Wagner (wechselt zu Greuther Fürth) treffen. Im Fußball-Unterhaus wird nach Informationen des Express künftig auch Rechstsverteidiger Tidiane Touré (19) zu sehen sein, der ablösefrei zum FC Schalke wechselt. Die Aussicht, in seiner dritten Köln-Saison den finalen Sprung in die nächsthöhere Mannschaft – in diesem Fall den Profi-Kader – zu machen, sah Touré beim FC offenbar nicht.
Trauriges Jubiläum oder Ansporn für das Unmögliche?
Heute vor 60 Jahren endete die Bundesliga-Saison 1963/64 mit der Deutschen Meisterschaft für den 1. FC Köln. Im Jubiläumsjahr wollen die Geißböcke den siebten Abstieg in der Vereinsgeschichte noch verhindern. Es waren 32.000 Zuschauer ins Müngersdorfer Stadion gekommen, als der VfB Stuttgart beim 1. FC Köln zu Gast war. Am 9. Mai 1964 standen die Geißböcke bereits als erster Deutscher Meister in der Bundesliga-Geschichte fest. Doch es sollte noch ein letztes Fest der Saison geben. Zwar brachte Dieter Höller die Schwaben früh in Führung, doch Hans Schäfer und Heinz Hornig drehten die Partie in der zweiten Halbzeit noch zum Guten und der FC gewann zum Abschluss der Saison mit 2:1. Die Mannschaft von Meister-Trainer Georg Knöpfle konnte ausgelassen feiern.
Es geht um Konopka und CAS-Urteil FC-Mitgliederrat befasst sich mit brisanten Themen
Bei der Sitzung des Gremiums war auch der komplette FC-Vorstand anwesend. Ergebnisse eines Gutachtens wurden präsentiert. Die Sitzung des Mitgliederrats des 1. FC Köln am Montagabend war zwar turnusmäßig anberaumt, aber sie war keine gewöhnliche. Das zeigte sich allein daran, dass der komplette Vorstand vor Ort dabei war. Es waren vor allem zwei brisante Themen, die am Montagabend im Vordergrund standen: Es ging um die Kölner Vereinslegende Harald Konopka und dessen Wirken im Mitgliederrat und um die Aufarbeitung des Cas-Urteils.
Der Doublesieger Harald Konopka, der im Mitgliederrat zuletzt als Kritiker der Vereinsführung aufgefallen war, soll mehrfach Interna aus der vertraulichen Gremiumsarbeit durchgestochen haben. Konopka, der 456 FC-Pflichtspiele bestritt, hatte 2021 erstmals für den Mitgliederrat kandidiert. Und war auf der Versammlung mit 81,95 Prozent, dem mit Abstand besten Ergebnis aller Kandidaten, ins Gremium gewählt worden. Doch am Montag drohte dem 71-Jährigen Ungemach. Und dies in Abwesenheit. Es wurde, so hieß es, emotional diskutiert. Am Ende entschied man sich, die Personalie zu vertagen und Konopka „noch eine Chance“ zu geben. Für eine Stellungnahme war dieser nicht zu erreichen.
Zweites großes Thema: Die Aufarbeitung des Fifa-Urteils samt Transfersperre, das der Sportgerichtshof Cas bestätigte. Diese „Aufarbeitung“ scheint nun abgeschlossen, Wolf und Co. präsentierten dem Mitgliederrat Ergebnisse. Per Videokonferenz zugeschaltet wurde nach Informationen dieser Zeitung der renommierte Rechtsanwalt Georg Seyfahrt. Denn der FC hatte die Klärung in die Hände der erfahrenen Juristen aus Düsseldorf gelegt, die sich mit Haftungsfragen befassen und ein Gutachten erstellen sollten. Vizepräsident Wettich war früher selbst fünf Jahre für die Kanzlei tätig. Es wurde auch beurteilt, ob sich Beteiligte haftbar gemacht haben. Unterschrieben hatten den Spielervertrag seinerzeit Geschäftsführer Türoff und FC-Justiziar Oliver Zierold. Das Gutachten, das offenbar keine grundlegend neuen Erkenntnisse gebracht hat, soll demnächst auch allen Mitgliedern präsentiert werden.
Prestin-Kampagne kein Thema bei Gremiumssitzung
Kein großes Thema waren indes die verblüffenden Interviews von Präsident Werner Wolf in der vergangenen Woche, die hohe Wellen geschlagen hatten. Der Mitgliederrat soll sich übergangen gefühlt haben, doch vor der Sitzung hat es offenbar diesbezüglich einen Austausch zwischen Gremium und Vorstand gegeben. Gar nicht erwähnt wurde am Montag die Kampagne von Vorstandskritiker Dieter Prestin, der ein Team um sich geschart hat und im Verein den Umsturz plant. Allem Anschein nach nehmen Wolf und Co. die Bemühungen des Oppositionellen, der sich am Montag eine PR-Panne geleistet und eine falsche Pressemitteilung verschickt hatte, nicht wirklich ernst.
Zwei Titelchancen für den FC Auch B-Junioren im Pokalfinale!
Der Titelverteidiger im B-Junioren-Verbandspokal steht erneut im Endspiel. In der Vorschlussrunde des Wettbewerbs gewann die U16 des 1. FC Köln im Franz-Kremer-Stadion nach starker Leistung mit 2:0 (0:0) gegen Bayer Leverkusen. Am Dienstagabend wartete im Kampf um den Finaleinzug ein dicker Brocken auf die U16 des 1. FC Köln. Mit Bayer Leverkusen war der aktuelle Tabellenzweite der B-Junioren-Mittelrheinliga zu Gast im Franz-Kremer-Stadion. Doch schon am vorletzten Spieltag der Liga hatten die Geißböcke – derzeit Tabellendritter der Liga – gezeigt, dass man sich vor den Leverkusenern nicht verstecken muss. Im Gegenteil: Nach dem 4:0-Auswärtserfolg gewannen die Geißböcke auch im Pokal verdient mit 2:0. Der Lohn: das Finale im Verbandspokal.
Für den 1. FC Köln ist die Begegnung gegen Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr) ein weiteres Endspiel in Müngersdorf. Gewinnt Köln nicht, steht der siebte Abstieg fest. Ausgerechnet gegen die Eisernen, die in dieser Saison schon einmal das Kölner Gefüge ins Wanken brachten. Und das Heimspiel entscheidet über nicht weniger als die Zukunft der Geißböcke und von Trainer Timo Schultz. Nach dem 0:2 im Hinspiel gegen Union erfolgte die Trtennung von Steffen Baumgart. Gibt es am Samstag erneut ein Schicksalsspiel gegen Berlin? Knapp fünf Monate später hat das Duell wieder einen entscheidenden Charakter. Gewinnt der FC nicht gegen die Eisernen, ist der siebte Abstieg der Vereinsgeschichte besiegelt. Dann ist das letzte Duell in Heidenheim nur noch eine Abschieds-Ehrenrunde. Und das nicht nur für die Mannschaft in der Bundesliga. Dann dürfte wohl auch die Zeit von Timo Schultz beim FC beendet sein. Der Trainer hätte es dann nicht geschafft, das Ruder herumzureißen. Wie die „Sport Bild“ berichtet hat es bereits eine Anfrage bei Christian Eichner gegeben.
Neue Offensiv-Sorgen um Alidou Aber Chabot ist wieder im Training
Feiertage gibt es aktuell nicht beim 1. FC Köln: Am Samstag steht das Endspiel gegen Union Berlin im Rhein-Energie-Stadion an. Aktuell rangiert der FC mit 24 Punkten auf Abstiegsrang 17. Den Relegationsplatz belegt Mainz mit 29 Punkten, davor liegt Union mit 30 Punkten. Feiertage gibt es aktuell nicht beim 1. FC Köln: Auch an Christi Himmelfahrt, Donnerstag wurde trainiert. Am Donnerstag gab es einen Offensiv-Ausfall im Training zu beklagen. Außenstürmer Faride Alidou stand nicht mit auf dem Platz. Die Einheit fand hinter verschlossenen Türen im Franz-Kremer-Stadion statt. Alidou fühlte sich nicht gut und wurde von Trainer Schultz erstmal aus dem Trainingsbetrieb genommen. Eine positive Nachricht gab es am Donnerstag: Chabot stand mit den Kollegen auf dem Platz und absolvierte die Einheit problemlos mit. Falls er doch nicht hundertprozentig fit werden sollte, wird Dominique Heintz einspringen.
Angreifer Simon Terodde vom FC Schalke 04 wird im Sommer seine Karriere beenden. Noch ist der Stürmer der Spieler mit den meisten Toren in der 2. Bundesliga.
Rekordtorjäger Simon Terodde beendet seine Karriere zum Abschluss der Saison der 2. Fußball-Bundesliga. Dies teilte Teroddes Klub Schalke 04 am Donnerstag mit. Der 36 Jahre alte Kapitän der Gelsenkirchener habe die Mannschaft kurz zuvor über seinen Abschied informiert, hieß es.
Kaderplanung läuft bei U21 auf Hochtouren Erster Neuzugang für Januar 2025?
Die Kaderplanung bei der U21 des 1. FC Köln schreitet voran: Georg Strauch bleibt an Bord und soll einer der Führungsspieler werden. Die Zukunft des Kapitäns ist weiter ungewiss. Derweil bahnt sich auch ein Zugang für den Januar 2025 an. Es ist eine Vertragsverlängerung, die es ohne die aktuelle Transfersperre vermutlich nicht gegeben hätte. Georg Strauch bleibt der U21 ein weiteres Jahr erhalten und soll zur neuen Saison einer der Führungsspieler in der FC-Reserve werden. Marco Höger wartet derweil noch mit einer Entscheidung. Hinter den Kulissen wird derweil offenbar bereits am Kader gebastelt für die Zeit nach dem Ende der Transfersperre. Mit Bernie Lennemann hat sich nach Informationen des Geissblog ein Spieler in den Fokus der U21 gespielt, der die Torflaute ab Januar 2025 beheben könnte. Der 21-Jährige läuft aktuell für den Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl im Sauerland auf und kommt dort in dieser Saison auf zehn Tore und sechs Vorlagen in 18 Einsätzen.
Der FC braucht eine einmalige Aufholjagd Frankfurt als Vorbild?
Nach dem 0:0-Unentschieden gegen Freiburg spricht nur noch sehr wenig für den Klassenerhalt der Geißböcke. Dennoch wird man beim 1. FC Köln natürlich nicht aufgeben. Eine ähnliche Aufholjagd hat es in der Spielzeit 1998/99 durch Eintracht Frankfurt gegeben. Für den 1. FC Köln geht es am Samstag in das nächste, möglicherweise letzte Endspiel. Der FC muss gegen Union Berlin gewinnen, sonst steht der Abstieg fest. Sechs Zähler hat bis heute noch kein Bundesligist aufgeholt. Auch im Vergleich zu Berlin werden zwei knappe Siege der Kölner gegenüber zwei knappen Niederlagen der Berliner nicht unbedingt reichen. Der FC muss auch Tore aufholen, wollen sie die Eisernen abfangen. Allerdings gewann der FC in der aktuellen Spielzeit nur gegen Frankfurt mit zwei Toren Vorsprung. Mehr als zwei Tore erzielten die Kölner nur in den beiden Rheinderbys (jeweils drei).
“Das meine ich auch so” Selke spricht über Vertragsangebote
Der 1. FC Köln kämpft um die letzte Chance auf die Rettung. Im Hintergrund baggern aber schon die ersten Clubs an den FC-Stars. Davie Selke hat nun über die ersten Angebote gesprochen. Als Davie Selke am Mittwochmittag ins Joe Champs am Rudolfplatz kam, fiel eine Veränderung sofort auf: Der Mittelstürmer des 1. FC Köln ging nicht mehr an Krücken. Nach vier Wochen wurde er von den Gehhilfen erlöst. Zwar trug er noch seinen schützenden Schuh, doch auch der ist bald Geschichte. “Es ist ein Riesenschritt von den Krücken erlöst zu sein”, sagte Selke im Rahmen einer Veranstaltung der Brauerei Gaffel, die ihre Kampagne “Em Stadion zu Huss” zur EM 2024 vorstellte. “Am Freitag kann ich den Schuh auch ablegen.” Für Selke ein wichtiger Moment, denn nun kann die Reha Fahrt aufnehmen. Einzig offen ist: Wo wird Selke in der nächsten Saison spielen? Beim 1. FC Köln? Das ist noch unerklärt, und daraus machte Selke am Mittwoch auch kein Geheimnis.
Ausgerechnet in Köln 4 x Explosions-Gefahr bei Unions Retterspiel
Die Lage bei Union spitzt sich zu! Die Eisernen stehen nur noch einen Punkt vor Relegationsplatz 16 - und müssen nun ausgerechnet nach Köln. Auch der FC kämpft als 17. noch um die Rettung. Ausgerechnet am Samstag beim FC gibt es viermal Explosionsgefahr. 1. Bei einer Niederlage droht sogar noch der direkte (!) Abstieg, weil Köln dann am letzten Spieltag vorbeiziehen könnte. Verlieren ist verboten! 2. Für Interimstrainer Marco Grote sowie seine Assistenten Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig ist es Spiel eins nach der Entlassung von Nenad Bjelica. Sie haben nur drei Trainingstage Zeit, die seit sechs Spieltagen sieglose Mannschaft wachzurütteln. 3. Explodieren müssen jetzt auch die Spieler. Die Ausrede Bjelica für schlechte Leistungen oder unverständliche taktische Ausrichtungen ist jetzt weg. 4. Auf den Rängen wird es heiß hergehen. Die knapp 5.000 Union-Anhänger werden nicht willkommen sein, weil Union-Ultras eine Fanfreundschaft mit den Hardcore-Anhängern von Gladbach pflegen. Gladbach ist der Erzrivale von Köln. Sollte Köln nach fünf Jahren absteigen, ist unklar, wie die Heim-Fans Richtung Union-Fans reagieren.
Schon über 600.000 Euro Nächste Geldstrafe für den FC
Der 1. FC Köln muss immer mehr Geld an den DFB zahlen. Nun verdonnerte das Sportgericht des DFB die Geißböcke zu weiteren 57.000 Euro Strafe. Wie der DFB bekannt gab, muss der 1. FC Köln wegen zweier Fälle unsportlichen Verhaltens seiner Fans eine Geldstrafe in Höhe von 57.000 Euro zahlen. Davon kann der Verein bis zu 19.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Anlass der Strafe ist das Auswärtsspiel des FC bei der TSG Hoffenheim vom 11. Februar 2024. Dort zündeten Kölner Anhänger laut DFB-Zählung 17 Blinker, eine Bengalische Fackel und neun Rauchbomben. In der 80. Minute brannten zudem weitere 20 Bengalische Fackeln. Aufgrund der Hammer-Strafe aus dem Heimspiel gegen Gladbach (433.000 Euro) summiert sich die bislang gezahlte Gesamtsumme an den DFB aufgrund von Fan-Verstößen auf inzwischen 602.000 Euro. Kein anderer Club in der Bundesliga hat bislang in der laufenden Bundesliga-Saison höhere Strafen erhalten als die Geißböcke. Die FC-Führung har zwar Konsequenzen angekündigt, diese aber bislang noch nicht umgesetzt.