Die Frauen des 1. FC Köln rüsten weiter für die kommende Bundesliga-Saison auf. Nachdem der Klassenerhalt mittlerweile eingetütet ist, gilt nun der volle Fokus auf die nächste Spielzeit. Damit dann ein besseres Ergebnis rauskommt als der aktuell enttäuschende zehnte Tabellenplatz, soll kräftig in die Mannschaft investiert werden. Dabei ist den Verantwortlichen nun ein echter Coup gelungen. Anna-Lena Stolze (23) wechselt ablösefrei vom niederländischen Topklub FC Twente ans Geißbockheim. Die Offensivspielerin hat beim FC einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 unterschrieben. Die Angreiferin wurde in ihrer noch jungen Karriere bereits dreimal niederländische Meisterin, einmal Deutsche Meisterin und DFB-Pokalsiegerin mit dem VfL Wolfsburg. Beim Werksklub sammelte die gebürtige Lübeckerin auch schon CL-Erfahrung, ihr Debüt gab sie am 28. März gegen Slavia Prag.
Timo Schultz hat Jan Thielmann beim Heimspiel gegen Union Berlin erstmals nicht für seine Startelf nominiert – nicht mal eingewechselt. Im Saison-Finale in Heidenheim wird das Eigengewächs des 1. FC Köln aber umso mehr gebraucht. Es war eine gänzlich ungewohnte Situation für Thielmann. Nicht nur, dass der Allrounder des 1. FC Köln bis zum Union-Krimi immer in Timo Schultz’ Anfangsformation gestanden hatte, von seiner Rot-Sperre (nach Platzverweis gegen Leverkusen) mal abgesehen. Der 21-Jährige zählte am Samstag auch nicht zu den fünf Jokern der Geißböcke, blieb bis zum Abpfiff in der Zuschauerrolle. Somit stand Thielmann, in der Vergangenheit immer wieder von Verletzungen gebeutelt, erstmals seit dem 12. März 2021 – ebenfalls gegen Union – im Kölner Spieltagskader, ohne eingesetzt zu werden. Damals, vor mehr als drei Jahren, hieß der Chefcoach noch Markus Gisdol.
Mark Uth zwischen Dauerverletzter und Hoffnungsträger
Unfreiwillig sammelte Mark Uth am vergangenen Samstag den ersten Liga-Scorerpunkt der Saison ein. Spätestens nach der Verletzung von Luca Waldschmidt ist der gebürtige Kölner für das Spiel gegen Heidenheim wieder der Hoffnungsträger. Doch die Sorge vor weiteren Verletzungen schwingt mit. Am Samstag leitete der gebürtige Kölner mit einem verunglückten Schuss die Wende im Duell gegen den 1. FC Union Berlin ein. Das weckt Erwartungen beim 1. FC Köln: Mark Uth wird einmal mehr zum Hoffnungsträger. Dass Uth noch einmal alles für die Geißböcke geben wird, steht wohl außer Frage. „Er will unbedingt. Er ist Kölner“, sagt Schultz. „Er brennt durch und durch für diese Mannschaft und diesen Verein.“ Für den 32-Jährigen geht es allerdings auch um die Zukunft. Uth hat keinen Vertrag für die 2. Liga, könnte den Club einfach verlassen. Ob es so kommt, wollte der Angreifer zuletzt nicht kommentieren. Allerdings ist die Verletzungsanfälligkeit der vergangenen Monate keine wirklich optimale Bewerbung. Die kann der Angreifer gegen Heidenheim abgeben.
Wegen einer Hochzeit Justin Diehl vom Training suspendiert
Zoff im Rettungs-Endspurt. Als hätte der 1. FC Köln fünf Tage vor dem Endspiel um Relegation oder Abstieg keine andere Sorgen... Seit Montag steht fest: Steigt Köln Samstag (15.30 Uhr) in Heidenheim ab, sehen die FC-Fans ihr Top-Talent Justin Diehl nie wieder im FC-Trikot. Denn der Stürmer, der im Sommer zum VfB wechselt, wurde aus disziplinarischen Gründen für eine Woche vom Training suspendiert. Wegen einer Hochzeit! Kein Witz! Während seine Team-Kollegen letzten Samstag gegen Union um die letzte Chance auf den Klassenerhalt kämpften und die Berliner in der Verlängergung mit 3:2 aus dem Stadion schossen, postete Diehl auf seinem Instagram-Account ein Foto aus einer Kirche. Der FC-Profi hatte es vorgezogen, die Hochzeitsfeier eines Freundes zu besuchen, statt die Mannschaft im Stadion von der Tribüne aus zu unterstützen. Obwohl Diehl nicht im Spieltags-Kader war, sorgte die Aktion intern für Mega-Ärger. Sportboss Keller und Trainer Schultz schmissen den Jungstar deshalb trotz aller Personal- und Verletzungs-Sorgen vorerst raus. Keller: „Justin trainiert diese Woche aus disziplinarischen Gründen individuell.“
Transfer-Sperre: FC lud Potocnik schon 2021 ans Geißbockheim ein
Die Fans des 1. FC Köln warten auf Antworten. Noch immer sind die FC-Bosse den Anhängern wichtige Fakten und Hintergründe zur Entstehung der Transfer-Sperre schuldig. Auch, warum sie bislang verschwiegen haben, dass Jaka Cuber Potocnik bereits 2021 erstmals am Geißbockheim war. Was wussten Vorstand und Geschäftsführung beim 1. FC Köln? Wann wussten sie es? Und was hätten sie anders machen können oder müssen, um die Transfer-Sperre in der Causa Jaka Cuber Potocnik zu verhindern? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich das Gutachten der renommierten Anwaltskanzlei Hengeler Mueller, welches die Geißböcke in Auftrag gegeben haben. Intern soll es für Verwunderung gesorgt haben, dass mit diesem Gutachten eine Kanzlei beauftragt wurde, für die Vizepräsident Carsten Wettich einst gearbeitet hat. Noch immer liegen die Ergebnisse nicht in Gänze vor. Sie sollen aber zeitnah dem Vorstand vorgestellt und dann am 12. Juni zum Mitglieder-Stammtisch präsentiert werden...
Medienbericht: HSV mit konkretem Interesse an Mark Uth
Wie geht es im Abstiegsfall weiter mit Mark Uth? Wie die „Bild“ berichtet, soll es für den gebürtigen Kölner ein sehr konkretes Angebot vom Club des Ex-Trainers geben. Gibt Uth am kommenden Samstag seine Abschiedsvorstellung beim 1. FC Köln? Das könnte beim Abstieg ein realistisches Szenario sein. Der Stürmer hat keinen Vertrag für Liga zwei. Und laut einem Medienbericht gibt es bereits Anwärter für eine Verpflichtung. Das berichtet die „Bild“. Demnach hat der Club von Ex-Trainer Steffen Baumgart eine konkrete Anfrage hinterlegt. Und es soll nicht die einzige sein. Doch bei den Rothosen müsse der Stürmer einfach nur zusagen. Wie die „Bild“ weiter erfahren haben will, soll auch Sportboss Christian Keller die Gespräche mit Uth bereits aufgenommen haben. Sollte der FC absteigen, ist Uth vertragslos. In der jüngeren Vergangenheit hatte der 32-Jährige ausweichend auf die Frage nach seiner Zukunft reagiert.
Kölner Offensiv-Trio fehlt bei der Hälfte der Spiele
Mit Luca Waldschmidt fällt am Samstag möglicherweise erneut ein Spieler aus, den die FC-Bosse eigentlich als möglichen Leistungsträger für die aktuelle Spielzeit ausgemacht hatten. Gemeinsam mit Davie Selke und Mark Uth verpasste das Sturm-Trio nahezu die Hälfte aller Spiele. Große Ausreden haben die Kölner Verantwortlichen bislang nicht für die aktuelle Krise präsentiert. Die anhaltende Verletzungsmisere war jedenfalls nie ein Thema. Dabei hätte sie es durchaus sein dürfen beim 1. FC Köln: Der FC hat gerade in der Offensive ein Verletzungsproblem. Aber auch abseits der Verletzungen wusste die Kölner Offensive bislang eher selten zu überzeugen. Tatsächlich wurde bereits im Sommer 2022 Anthony Modeste nicht adäquat ersetzt. Und auch während der Verletzungsphasen hat der FC keine ernsthafte Alternativen für die ausgefallenen Spieler. Immerhin vier der sechs jüngsten Kölner Treffer erzielten nominelle Angreifer, nur einen davon einer der drei „Häufig-Verletzten“.
Nur Alonso und Rose besser Diese Schultz-Statistik hält den FC am Leben
Erneut haben Joker-Treffer den 1. FC Köln vor einer Niederlage bewahrt. In dieser Bundesliga-Saison sorgten nur zwei Champions-League-Trainer mit ihren Wechseln für noch mehr Tore als Timo Schultz. Wieder mal waren es zwei Joker, die eine Niederlage des 1. FC Köln verhinderten – und in diesem Fall sogar den sicheren Abstieg. Steffen Tigges und Damion Downs, gegen Union Berlin in der zweiten Halbzeit eingewechselt, drehten den 1:2-Rückstand spät in einen 3:2-Sieg um. So schwer sich die schwächste Offensive der Bundesliga weiterhin tut, vom Anpfiff weg für Gefahr zu sorgen, so gefährlich sind ihre Joker: Die Treffer von Tigges und Downs waren die Tore fünf und sechs von der Bank, seit Timo Schultz die Geißböcke trainiert. Während Vorgänger Steffen Baumgart bis zum 16. Spieltag 75-mal gewechselt hatte, ohne dass einer seiner Joker gestochen hatte, führten 80 Schultz-Wechsel zu reichlich entscheidenden Toren. Sechs der letzten neun FC-Tore wurden durch Joker erzielt.
Nach schwierigem Trainer-Stürmer-Start Tigges: “Jetzt ist alles geklärt”
Steffen Tigges hat in dieser Saison zwar nur zwei Tore für den 1. FC Köln erzielt, diese waren dafür jedoch besonders wichtig. Der Stürmer verriet nun, mit Timo Schultz zunächst einen schwierigen Start gehabt zu haben. Dreimal war Tigges in der Rückrunde unter Timo Schultz überhaupt nicht für den Kader berücksichtigt worden. Gegen Wolfsburg, Frankfurt und Augsburg strich der Trainer den Angreifer jeweils aus seinem Aufgebot. Auch darüber hinaus war der 25-Jährige vorwiegend zweite oder sogar dritte Wahl. Erst gegen den 1. FSV Mainz 05 hatte Tigges zum ersten Mal unter Schultz in der Kölner Startelf gestanden. Mit seinen beiden späten Toren gegen Bochum und Berlin hat der gebürtige Osnabrücker jedoch erst dafür gesorgt, dass die Kölner überhaupt noch Chancen auf die Relegation haben. Ein klärendes Gespräch mit dem Trainer könnte dabei auch einer der Gründe gewesen sein...
FC-Talent Harchaoui wechselt Berater Angebot liegt vor – bleibt das Juwel?
Fayssal Harchaoui hat eine wichtige Zukunftsentscheidung getroffen. Der U17-Weltmeister des 1. FC Köln hat seinen Berater gewechselt. Nimmt er nun ein Angebot an, dass die Geißböcke dem zentralen Mittelfeldspieler unterbreitet haben? Harchaoui gehört zu den größten Talenten im Nachwuchs des 1. FC Köln. Doch der Vertrag des U17-Weltmeisters läuft 2025 aus. Zuletzt hatte sich der FC mit Harchaouis Berater, Bektas Demirtas, überworfen und diesen am Geißbockheim zur persona non grata erklärt. Der Hintergrund war ein Streit zwischen dem FC, Demirtas und dessen Klienten Pierre Nadjombe gewesen. Daraufhin hatten erste Gespräche mit Harchaoui über dessen Zukunft beim FC stattgefunden – ohne Demirtas. Auch ein erstes Angebot der Geißböcke an den 18-Jährigen wurde unterbreitet, ohne dass der Berater anwesend war. Harchaoui hat sich von Demirtas getrennt hat und wird künftig von der renommierten Agentur Wasserman vertreten.
System Keller ist gescheitert Jetzt flüchten auch noch die Talente aus Köln
Ist das mutig oder überheblich? Nur naiv oder einfach nur dreist? Fest steht: Christian Keller, der Sportchef des 1. FC Köln, dementiert nicht, dass er den Klub sehenden Auges gegen die Wand gefahren hat. Seinen rigorosen Sparkurs feiert er als „Existenzsicherung“. Dass der wahrscheinlich in der 2. Liga statt im sicheren Mittelfeld der Bundesliga endet, scheint für den Verursacher halb so wild zu sein. „Es war ein Risiko“, erklärt Keller lapidar. „Wir hatten gedacht, wir können das Risiko so handeln, dass am Schluss der Klassenerhalt steht. Davon waren wir überzeugt. Momentan sieht es so aus, dass wir es nicht in die richtige Balance gebracht haben.“
Ausgesprochen hat Keller die Sätze Anfang Mai. Der Klassenerhalt ist noch immer theoretisch möglich. Die Wahrscheinlichkeit für die Rettung ist aber nicht besonders hoch. Keller hat den Traditionsverein mit seinen 130 000 Mitgliedern zu seinem Spielball gemacht und verloren. Aber er will im Amt bleiben. Dafür hat er die Rückendeckung von seinem Pattex-Vorstand. Weiter so! Die Profis hingegen haben genug. Wegen der Transfersperre bis 2025 droht der Total-Absturz in Liga drei. Die wenigen guten Spieler (Schwäbe, Chabot, Selke, Waldschmidt) gehen, weil sie eine Schnäppchen-Klausel oder nach dem Abstieg keinen Vertrag mehr haben. Was viel schlimmer ist: Jetzt flüchten sogar die besten Kölner Talente! Wie Justin Diehl haben auch weitere Jungstars keinen Bock mehr auf den FC von Keller.
Der Spar-Sportchef versucht, die Youngster weiter mit Verlängerungs-Verträgen abzuspeisen, die finanziell unter dem liegen, was Konkurrenten anbieten. Die Haltung einiger Spieler: abwarten bis zum Vertragsende und dann ablösefrei gehen. Der nächste Jungstar, der dem Verein mitteilen wird, dass er nicht mit in die 2. Liga möchte, ist Max Finkgräfe. Auf einen aus Spielersicht angemessenen Vertrag konnte man sich nicht einigen. Im schlimmsten Fall kann er erst nach Vertragsende in zwei Jahren weg – dann ablösefrei wie Diehl. Danach sieht es auch bei Meiko Wäschenbach aus. Eingesetzt wurde er in der Bundesliga nie. Ob es daran liegt, dass er nicht verlängert? Wäschenbach wird den Verein nach Info der Bild spätestens 2025 verlassen – dann ist er ablösefrei. Gleiches gilt für Rijad Smajic.
Hinter der Talente-Flucht steckt Methode. Im System Keller gibt es strikte Vorgaben, was ein Talent verdienen darf. Die Einordnung geschieht mehr dem Alter als der Leistung entsprechend. Wer jung ist, kriegt wenig. Fraglich ist, wie lange Köln sich das leisten kann.
FC-Profis begrüßen alten Kollegen Zwei Spieler nicht auf dem Rasen
Ismail Jakobs überraschte seine alten Kollegen am Mittwoch als Zaungast beim Training des 1. FC Köln. Einige Kölner Profis standen bei der Einheit allerdings nicht auf dem Rasen. Prominenten Besuch gab es beim Training des 1. FC Köln am Mittwochvormittag. Ismail Jakobs nutzte einen freien Tag, um bei seinen alten Kollegen vorbeizuschauen. Der Linksverteidiger in Diensten der AS Monaco verfolgte die Einheit von der Tribüne im Franz-Kremer-Stadion, um danach mit alten Weggefährten abzuklatschen. Luca Waldschmidt bekam er dabei nicht zu Gesicht. Die Leihgabe aus Wolfsburg konnte auch am Mittwoch nicht trainieren und wird gegen Heidenheim ausfallen. Auch für Max Finkgräfe wird es eng. Der Youngster, der sich am Sonntag noch auf Krücken fortbewegte, stand ebenfalls nicht auf dem Platz.
Harchaoui per Hammer, Telle in der Verlängerung U19 verteidigt Mittelrheinpokal!
Die U19 des 1. FC Köln hat erneut den Mittelrheinpokal gewonnen. Der Titelverteidiger siegte am Mittwochabend bei Bayer Leverkusen mit 2:1 nach Verlängerung. U17-Weltmeister Harchaoui und Kapitän Telle trafen. Die durchwachsene Saison der U19 hat ein Happy End gefunden – und was für eins! Am Mittwochabend rangen die A-Junioren des 1. FC Köln im Finale um den Verbandspokal Bayer Leverkusen nieder. Vor den Augen von Profi-Trainer Timo Schultz zeigten die Jungs von Stefan Ruthenbeck einen riesigen Fight und verteidigten ihren Titel durch einen 2:1-Erfolg in der Verlängerung. Fazit: Im letzten Spiel der Saison hat die U19 ihre beste Leistung abgeliefert – und sich mit einem Titel belohnt. Durch das gewonnene Mittelrheinpokal-FInale qualifiziert sich die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck zudem erneut aus eigener Kraft für den DFB-Pokal.
Am Samstag steht der 34. und damit letzte Bundesliga-Spieltag an, noch sind nicht alle Entscheidungen gefallen. Vor allem im Tabellenkeller. Vier Klubs agieren in den letzten 90 Minuten zwischen Hoffen und Bangen: Köln, Union, Mainz und Bochum. Der VfL geht mit Blick auf den Klassenerhalt von der Pole Position ins Rennen, für Köln geht es im Idealfall nur noch über die Relegation. "In Mathe war ich noch nie gut", will FC-Coach Timo Schultz den Rechenschieber nicht bemühen: "Wir werden nächste Woche gewinnen und dann schauen wir." Das muss Köln auch. Die Lage im Kampf um den Klassenerhalt:
Der 1. FC Köln steigt direkt ab ... ... bei einer Niederlage am Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FC Heidenheim. ... bei einem Remis in Heidenheim.
Der 1. FC Köln geht in die Relegation ... ... bei einem Sieg in Heidenheim und gleichzeitiger Niederlage von Union, beide wären punktgleich. Und der FC nur dann in der Relegation, wenn er die bessere Tordifferenz aufweisen kann, die derzeit noch für Union spricht (-29 zu -26).
Sollte auch die Tordifferenz gleich sein, ebenso die Anzahl der geschossenen Tore, dann spräche der direkte Vergleich für Union, das den Effzeh in Berlin 2:0 schlug, vergangenen Samstag aber "nur" 2:3 in Köln verlor.
FC-Zukunft ist noch unklar Muss Schultz’ größter Verlierer am Samstag ran?
Timo Schultz wollte in der “Crunchtime” zum Saisonende auf Spieler setzen, auf die er sich verlassen kann. Ein Profi des 1. FC Köln spielt seitdem keine Rolle mehr. Wie geht es mit Rasmus Carstensen weiter? Als Timo Schultz die Spieler des 1. FC Köln im Trainingslager in Spanien auf den Saison-Endspurt einschwören konnte, lautete eine Prämisse: Der Cheftrainer wollte die Mannschaft auf die Extremsituation im Abstiegskampf vorbereiten – sportlich und mental. Inzwischen ist klar, dass insbesondere ein Spieler in den Augen des 46-Jährigen den Test nicht bestanden hat: Rasmus Carstensen hat als einer von nur vier Spielern seit dem Trainingslager keine einzige Minute (!) mehr in der Bundesliga auf dem Platz gestanden. Der Däne stand zwar in allen Partien im Spieltags-Kader, wurde aber kein einziges Mal eingewechselt. Neben Carstensen kamen von allen Feldspielern ansonsten lediglich Dietz, Bakatukanda und Wäschenbach nicht zum Einsatz.
Im Duell gegen den 1. FC Heidenheim muss FC-Trainer Timo Schultz seine Mannschaft notgedrungen umstellen. So fällt Benno Schmitz nach seiner fünften Gelben Karte aus. Am vergangenen Samstag stellt der Kölner Coach zur Halbzeit taktisch um. Jetzt könnte es zum Duell Rasmus Carstensen gegen Jan Thielmann kommen. Möglicherweise stellt der Trainer aber erneut auf Dreierkette. Thielmann saß erstmals seit März 2021 komplett auf der Bank. Nicht umsonst kommt der Offensivspieler auf mehr als 120 Einsätze für den FC. Am Samstag wird wohl ein weiteres dazu kommen. „Jan stand in den letzten Wochen immer auf dem Platz. Jeder, der ihn kennt, weiß, dass er für diese Mannschaft alles gibt – und noch mehr, wenn er könnte. Auch ihn werden wir nächste Woche wieder brauchen”, hatte Schultz am vergangenen Wochenende erklärt. Klingt so, als sei die Entscheidung gar nicht so schwer. Sie könnte aber ein Fingerzeig für die Zukunft sein. Denn es ist alles andere als klar, ob der FC für Carstensen die Kaufoption ziehen wird.
Pokal-Triumph und Derby-Revanche Dieser Sieg macht den FC glücklich
Ein Titel zum Saisonabschluss: Den A-Junioren des 1. FC Köln ist die Titelverteidigung im Verbandspokal gelungen. In einem packenden Pokalfight rangen die Geißböcke den Rivalen vom Bayer-Kreuz nieder. Die Mannschaft kämpfte um jeden Meter und sorgte für einen versöhnlichen Ausklang einer schwierigen Spielzeit. Über 120 Minuten zeigte U19-Trainer Stefan Ruthenbeck an der Seitenline des Spielfelds im Ulrich-Haberland-Stadion vollen Einsatz: Lautstark pushte er die U19 des 1. FC Köln immer wieder nach vorne, schickte seine Spieler in die Zweikämpfe und trieb die müder werdenden Geißböcke auch in der Verlängerung weiter an. Mit Erfolg: Das 2:1 nach Verlängerung war der Höhepunkt einer schwierigen Saison voller Verletzungs- und Kaderprobleme mit einem in der Bundesliga West letztlich enttäuschenden achten Platz. Doch am Mittwochabend reckten die Spieler ausgelassen feiernd den Pokal in die Höhe, während der Coach – ähnlich ausgepowert wie seine Mannschaft – die Glückwünsche entgegen nahm.
Jugendmannschaften des 1. FC Köln dürfen künftig in Hürth-Efferen trainieren
Der 1. FC Köln will einen Tennenplatz in Efferen für seinen Nachwuchs mit Kunstrasen ausstatten. Auf der Sportanlage des BC Efferen werden künftig auch Jugendmannschaften des 1. FC Köln trainieren. Der Stadtrat der Stadt Hürth stimmte in nicht öffentlicher Sitzung dem Abschluss eines Pachtvertrags über den Tennenplatz einstimmig zu. Die Kölner wollen dort Kunstrasen für ihren Nachwuchs verlegen, aber auch den verschlissenen Kunstrasenplatz des BC Efferen an der Klosterstraße erneuern. Der Vertrag läuft über 15 Jahre mit Verlängerungsoption über weitere fünf Jahre.
Die Hürther Grünen hatten letzte Woche noch Klärungsbedarf gesehen. Inzwischen seien die offenen Fragen geklärt, der FC habe weitere Zugeständnisse gemacht. „Die Umweltverträglichkeit des neuen Platzes wurde festgeschrieben, die Finanzierung für die Sanierung des alten Platzes wurde geklärt“, so Grünen-Ratsherr Buro. Um den Hol- und Bringverkehr zu reduzieren, werde der FC Kleinbusse einsetzen. Und für die Jugendlichen aus Efferen, die bisher geduldet auf dem Tennenplatz gebolzt hätten, werde zumindest ein Bodentrampolin installiert. „Der Pachtvertrag mit dem 1. FC Köln ist ein Gewinn für unsere Stadt“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Björn Burzinski.
Ähnlich äußerte sich auch die SPD. „Wir begrüßen das Engagement des 1. FC Köln“, so Fraktionschef Lukas Gottschalk. „Der neue Kunstrasenplatz wird auch dem BC Efferen zugutekommen. Der zweite Kunstrasenplatz steigert die Attraktivität des Vereins.“ Auch FDP/Freie Wähler stimmten dem Abschluss eines Pachtvertrags zu. Zuvor wollte Fraktionschef Kurt Martmann aber sichergestellt wissen, dass die beiden Grundschulen nicht benachteiligt würden. Das sicherte der für Sport und Schulen zuständige Beigeordnete der Stadtverwaltung, Jens Menzel, zu. Der Kunstrasenplatz und die Leichtathletikanlagen stünden wie gehabt für den Schulsport zur Verfügung, so Menzel. Für die beiden Sportfeste, die bislang den Tennenplatz miteinbezogen hätten, würden Alternativen gesucht.
Zweimalige Nationalspielerin Cerci wechselt von Köln nach Hoffenheim
Gut zwei Monate nach ihrem Comeback verkündet Selina Cerci ihren Abgang vom 1. FC Köln. Die Angreiferin zieht es zu Ligakonkurrent Hoffenheim. Nach der abermals verpassten CL-Qualifikation bastelt die TSG Hoffenheim an einem schlagfertigen Kader für die kommende Spielzeit. Am Donnerstag verkündeten die Kraichgauerinnen gleich ihre dritte Neuverpflichtung: Vom Ligakonkurrenten 1. FC Köln wechselt Selina Cerci zu 1899. "Selina besticht durch ihre Schnelligkeit, Abschlussqualität und ihren Torinstinkt, was sie zu einer kompletten Angreiferin macht", sagte Hoffenheims Sportlicher Leiter Stephan Lerch und fuhr fort: "Neben ihren sportlichen Fähigkeiten passt sie zudem als Typ hervorragend in unser Team." Damit verlässt Cerci Köln genau wie ihre vorherigen Stationen Bremen und Potsdam nach zwei Jahren. Nach ihrer vollständigen Genesung (Knie-OP) möchte die 23-Jährige, die in Hoffenheim einen Zweijahresvertrag unterschrieb, nun "den nächsten Schritt machen"...
Pressekonferenz: “Viele Fragezeichen” Nach Waldschmidt und Finkgräfe wackelt auch Chabot
Der 1. FC Köln kämpft am Samstagnachmittag in Heidenheim um die Relegation gegen Fortuna Düsseldorf. Aber mit welchem Personal? Nach Luca Waldschmidt und Max Finkgräfe wackelt auch Jeff Chabot. Noch zwei Tage bis zum Saison-Finale – aber keine Entwarnung, was die Personalsituation des 1. FC Köln angeht. Im Gegenteil: Timo Schultz bangt nicht nur weiterhin um die angeschlagenen Max Finkgräfe und Luca Waldschmidt, sondern nun zusätzlich noch um Abwehr-Star Jeff Chabot. Bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag sagte der FC-Trainer: „Jeff Chabot hat sich heute vor dem Training auch noch abgemeldet.” Ein Ausfall des Innenverteidigers wäre ein brutaler Rückschlag. Chabot sei “leicht kränklich”, erklärte Schultz und ergänzte: “Hoffentlich mit Betonung auf ‘leicht’.” Der 26-Jährige sei “ein zäher Hund”. Heißt für den Chefcoach: “Ich gehe davon aus, dass Jeff uns morgen wieder zur Verfügung steht.“ Auch bei Waldschmidt und Finkgräfe rennt den Kölnern allmählich die Zeit davon. Reicht es noch für Samstag?
Timo Schultz findet deutliche Worte für Justin Diehl
Justin Diehl wird wohl nicht mehr für den 1. FC Köln spielen. Zumindest wird der Youngster auch im Duell gegen Heidenheim nicht auf dem Platz stehen. Das machte Timo Schultz auf der Pressekonferenz vor dem Duell sehr deutlich. . „Am Ende hat sich Justin nicht so verhalten, wie wir es in einer Mannschaft erwartet hätten. Insofern ist er nicht bei der Mannschaft und wird es auch nicht am Samstag sein“, sagte Thomas Kessler. Ganz los lässt das Thema aber auch den Kölner Trainer nicht. Der sonst eher besonnene Ostfriese fand deutliche Worte in Richtung Diehl. „Man erfüllt als Trainer ja auch gerne ein Klischee. Der nette Herr Schultz. Ja, bin ich auch gerne“, sagte der Coach. „Wenn ein Spieler eine Linie überschreitet, ist er entweder nicht mehr im Kader oder gar nicht mehr mit dabei. Und diese Linie hat er überschritten. Da gab es für mich nicht viel zu überlegen.“ Schultz habe das Gespräch mit dem Youngster gesucht, um die andere Sichtweise zu hören. „Wenn ich lieber auf eine Hochzeit gehe, als das Spiel meiner Mannschaft anzuschauen, dann brauch ich nicht lange diskutieren. Er ist ein feiner guter Junge und ein toller Fußballer. Er wird seinen Weg gehen. Aber in der Situation, in der wir sind, gibt es da keine zwei Meinungen.“
Schultz vor dem Showdown "Das ist keine normale Situation"
Am letzten Spieltag geht es für den 1. FC Köln noch um alles: Nur ein Sieg in Heidenheim kann das Team in die Relegation bringen. Trainer Timo Schultz muss seine Mannschaft aber wieder umbauen. Mehr Spannung geht nicht: Im Tabellenkeller der Bundesliga steht am letzten Spieltag noch alles Spitz auf Knopf. Für den 1. FC Köln ist das die große Chance, auf den letzten Drücker doch noch von Platz 17 auf den Relegationsrang 16 vorzurücken. "Wir glauben daran", betont FC-Trainer Timo Schultz, ist sich aber der komplizierten Situation bewusst. "Wir wissen, dass wir in vielen Eventualitäten denken müssen", sagt er mit Blick auf die drei Punkte Rückstand auf Union Berlin, die Köln am Samstagnachmittag beim 1. FC Heidenheim aufholen muss. Dafür muss sein Team zwingend deutlich gewinnen, denn auch die Tordifferenz muss noch gedreht werden, um Union hinter sich zu lassen. "Das ist, was wir beeinflussen können", weiß Schultz. "Es ist keine normale Situation..."
Dankbarer FC “Diese Unterstützung saugen die Jungs auf”
Timo Schultz und Thomas Kessler beschwören vor dem 34. Bundesliga-Spieltag die Einheit zwischen dem 1. FC Köln und den Fans. Gelingt der Coup in Heidenheim? Hier gibt’s die Pressekonferenz vor dem Spiel in voller Länge im Video.
Bittere Pille für die Fans 1. FC Köln hebt Dauerkarten-Preise kräftig an
Der 1. FC Köln geht seinen treuesten Anhängern ans Portemonnaie! Wie der Klub am Donnerstag mitteilte, werden die Preise bei den Dauerkarten für die kommende Saison kräftig angehoben. Im Durchschnitt kostet ein Ticket für alle Heimspiele künftig 50 Euro mehr. Die maximale Erhöhung sind 68 Euro für einen zentralen Sitzplatz – also vier Euro Aufschlag pro Partie. Der Stehplatz auf der Süd kostet nächste Saison 34 Euro mehr. In der besonders beliebten Kategorie V. steigen die Preise um rund 15 Prozent von 400 auf 459 Euro (Nicht-Mitglieder: 430 auf 489 Euro). Das ist ein echter Teuer-Schock, nachdem die Ticket-Preise bereits vor der vergangenen Saison in die Höhe geschossen waren. Damals wurden je nach Kategorie um die 15 bis 20 Prozent draufgeschlagen.
Die erneute Erhöhung ist aus Sicht der FC-Verantwortlichen aber unumgänglich, um den Verein weiter zu gesunden und die Wettbewerbsfähigkeit zu garantieren. „Die Anpassung ist vor diesem Hintergrund schmerzhaft, aber unumgänglich und ein sehr wichtiger Schritt für den FC“, sagt Geschäftsführer Markus Rejek. Der Verein verspricht sich von der für Fans unpopulären Ticket-Maßnahme immerhin einen Mehrerlös von 960.000 bis 980.000 Euro. Rejek erklärt: „Wir sind uns bewusst, dass Preiserhöhungen, insbesondere bei Dauerkarten sensibel sind und wehtun. Nachdem der FC über sechs Jahre lang keine Preiserhöhungen vorgenommen hat, haben wir uns im letzten Jahr dazu entschieden, in einem zweistufigen Prozess die Preise anzupassen. Die zweite Stufe setzen wir jetzt um. „In der darauffolgenden Spielzeit wer4den wir aber keine weiteren Preisanpassungen durchführen.“
So könnte die Top-Elf des 1. FC Köln in der 2. Liga aussehen
Der 1. FC Köln steht vor dem Abstieg in die 2. Liga. Mit diesem Personal könnten die Geißböcke im Unterhaus antreten. Sicher abgestiegen ist der 1. FC Köln zwar noch nicht, doch er braucht am letzten Spieltag mindestens ein kleines Fußballwunder, um noch den Relegationsplatz zu erreichen. Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Union Berlin (3:2) müssen die Geißböcke das Saisonfinale in Heidenheim gewinnen und gleichzeitig auf Schützenhilfe des SC Freiburg hoffen, der in der Hauptstadt zu Gast ist. Am Ende könnten die Kölner aber sogar noch aufgrund der schlechteren Tordifferenz scheitern.
Die Planungen für die kommende Saison sind längst im vollen Gange, viele Stammspieler beschäftigen sich schon länger mit ihrer sportlichen Zukunft. Leistungsträger wie Marvin Schwäbe, Jeff Chabot, Timo Hübers, Mark Uth, Luca Waldschmidt, Faride Alidou und Davie Selke wären aufgrund ihrer Verträge bei einem Abstieg wohl sicher weg. Nur bei einem Klassenerhalt dürfen die Fans auf den Verbleib ihrer Stars hoffen. In der zweiten Liga würde dem Effzeh eine große Achse wegbrechen, aufgrund der Transfersperre müssten ihre Abgänge mit Spielern aus den eigenen Reihen aufgefangen werden. Die mögliche Top-Elf des 1. FC Köln in der 2. Liga: