“Er hat mich kalt erwischt!” Downs-Geschenk an Förderer Ruthenbeck
Damion Downs lässt den 1. FC Köln hoffen. Der Nachwuchs-Torjäger hat nach seinem Tor gegen Union Berlin mit einer besonderen Geste U19-Trainer Stefan Ruthenbeck tief berührt. Dank des Tores von Downs gegen Union Berlin zum 3:2-Sieg lebt der 1. FC Köln noch und darf auf den Klassenerhalt hoffen. Es war Downs’ erster Treffer als FC-Profi in Müngersdorf, nachdem er bereits auswärts im Derby in Mönchengladbach getroffen hatte. Ein besonderes Tor vor der Südkurve also und ein besonderer Moment für das Kölner Eigengewächs. Kein Wunder, dass Downs sein Trikot nach dem Spiel nicht mit einem Gegenspieler tauschen wollte. Doch was er stattdessen damit machte, rührte viele FC-Fans – und nicht nur die. Downs überraschte in dieser Woche U19-Trainer Stefan Ruthenbeck im Geißbockheim-Restaurant und überreichte dem Nachwuchscoach das Jersey als Erinnerung und als Zeichen der Dankbarkeit. Dazu schrieb Downs eine Widmung auf das Trikot mit der Nummer 42: “Danke für deine Hilfe und dein Vertrauen. Werde ich niemals vergessen.”
Köln-Trio fraglich Alle FC-Profis wollen mit nach Heidenheim
Die personelle Situation des 1. FC Köln ist angespannt. Doch ob fit oder nicht, fast alle Spieler kommen mit nach Heidenheim. Nur einer muss zu Hause bleiben. Zwei Tage bleiben dem 1. FC Köln noch bis zum Abstiegs-Endspiel in Heidenheim – und "viele Fragezeichen", wie Timo Schultz zugibt. Der Trainer des Tabellenvorletzten weiß weiterhin nicht, ob er am Samstagnachmittag auf die angeschlagenen Stammkräfte Luca Waldschmidt und Max Finkgräfe setzen kann. Seit Donnerstag wackelt zudem auch noch Abwehr-Star Chabot. "Jeff hat sich vor dem Training abgemeldet", erklärt Schultz, muss folglich um seinen konstantesten Feldspieler in dieser Saison bangen. Chabot sei "leicht kränklich", sagt der Trainer und ergänzt: "Hoffentlich mit Betonung auf 'leicht'." Waldschmidt und Finkgräfe seien "auf Weg der Besserung". Trotzdem "stehe noch nicht fest, ob das für Heidenheim reicht. Das werden wir Freitag testen."
Lienen: „Für mich keine Überraschung“ Pacarada-Probleme im ersten FC-Jahr
Als bester Linksverteidiger der 2. Liga und entsprechend großer Hoffnungsträger kam Leart Pacarada im vergangenen Sommer ablösefrei zum 1. FC Köln. Das Premieren-Jahr in der Bundesliga hat sich der Standard-Spezialist allerdings anders vorgestellt. Als Nachfolger von Hector trat Pacarada zwar ein schweres Erbe an, konnte sich aber auch mit zunehmender Eingewöhnungszeit nicht beim FC festspielen. Im Gegenteil! Nachdem er im ersten Saisondrittel unter Baumgart sogar gesetzt war, kamen seit November gerade einmal sieben Einsätze hinzu – nur zwei davon in der ersten Elf. Ewald Lienen sagte nun in einem Podcast: „Es war für mich keine Überraschung, dass er in einer Mannschaft, die nicht dauernd den Ball hat und dominieren muss, nicht mehr erste Wahl ist.“ Pacarada sei „kein besonders schneller Spieler, aber ein überragender Fußballer“, befand Lienen. Eine Spielanlage wie aktuell in Köln komme ihm daher nur bedingt entgegen, zumal er sich auch defensiv mit neuen Herausforderungen habe beschäftigen müssen: „In der Bundesliga mit Außenstürmern, die rechts den Blinker setzen und dich links überholen – das ist nicht ganz so einfach.“
Sky-Kritiker Didi Hamann lobt FC-Trumpf Scharfe Kritik an Gegnern
Der 1. FC Köln greift im Kampf um den Bundesliga-Klassenerhalt nach dem letzten Strohhalm! Das 3:2-Drama gegen Union Berlin am Samstag lässt Stadt und Verein eine weitere Woche auf den Sprung in die Relegation hoffen. Sportlich bleibt die Saison bei Betrachtung der nackten Zahlen eine einzige Katastrophe. Letztmals stand der FC nach dem 15. Spieltag oberhalb von Platz 16, 27 Punkte klingen selbst mit Relegation nicht nach Klassenerhalt. Doch trotz aller Zahlenspiele gibt es weiter Faktoren, die für Köln sprechen – findet auch Sky-Experte Didi Hamann. Für ihn waren die vermeintlichen Wunder gegen den VfL Bochum und Union Berlin letztlich gar keine Wunder, sondern logische Folge des Zusammenspiels zwischen Mannschaft und Fans. Der Ex-Nationalspieler ist überzeugt: Den Klassenerhalt hätte Köln vor allem seinem 12. Mann zu verdanken. Hamann schwärmte in der Betrachtung der Szenen aus Müngersdorf: „Es gibt wenig Vereine, die so eine Wucht erzeugen können. Weil die Identifikation der Fans und der Leute in der Stadt mit dem FC größer ist, als bei den meisten Klubs. Da gibt es ganz wenige Städte, wo das so der Fall ist wie beim 1. FC Köln. Das hat sie getrieben und du hast das förmlich kommen sehen.“
“Alle wollen mit ankurbeln” FC setzt auf “Riesen-Push” in Heidenheim
Mit allen Mann nach Heidenheim: Dieses Motto verbindet die Fans des 1. FC Köln mit den Spielern der Geißböcke. Im Team scheint jeder gewillt, seinen Beitrag zu leisten – und sei es von der Tribüne. Wenn die Mannschaft des 1. FC Köln am Freitagnachmittag nach Augsburg fliegt und nach Heidenheim weiterreist, könnte der FC-Tross deutlich größer ausfallen als an einem normalen Auswärts-Spieltag. Denn offenbar will das ganze Geißbockheim vor Ort sein, wenn am Samstag die Entscheidung im Kampf um den direkten Abstieg fällt. Nach Informationen des Geissblog hatte es nach dem 3:2-Sieg gegen Union Berlin zahlreiche Last-Minute-Anfragen von Gremien-Mitgliedern sowie Mitarbeitern für Tickets in Heidenheim gegeben. Ein schwieriges Unterfangen, ist das Stadion mit 15.000 Zuschauern doch überschaubar groß und das Kölner Kontingent auf 2250 Karten beschränkt.
Timo Schultz hofft am letzten Spieltag auf „wundersame Sachen“
Für den 1. FC Köln geht es am Samstag zum 1. FC Heidenheim. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es das letzte Spiel der Saison für die Geißböcke sein. Trainer Timo Schultz glaubt ungebrochen an die Minimalchance und damit an eine Verlängerung. Der Coach muss gegen Heidenheim umbauen. Denn auf Grund von Gelb-Sperren werden dem FC am Samstag Benno Schmitz und Denis Huseinbasic fehlen. Auch hinter Waldschmidt, Finkgräfe und Chabot stehen noch Fragezeichen. Timo Schultz trotzt allen Wahrscheinlichkeiten. Der FC-Coach Schultz betonte, dass er oft genug in seiner Karriere diese finale Begegnungen erlebt habe. „Es passieren die wundersamsten Sachen“, sagte der Coach. Befeuern könnte die Magie die eigene Anhängerschaft. Etwas mehr als 2000 Fans werden den FC im Stadion anfeuern, doch es werden wohl einige tausend mehr sein, die mit nach Heidenheim reisen und die Stadt in ein rot-weißes Meer verwandeln. „Das pusht die Jungs. Das ist das, warum wir das hier alles machen. Wenn wir in Heidenheim vielleicht ein gefühltes Heimspiel haben und selbst Leute ohne Ticket hinfahren, dann zeigt das nur, wie sehr die Fans an uns glauben“
“Finde viele Kölner Spieler interessant” Baumgart kommentiert Uth-Gerücht
Steffen Baumgart und der HSV sollen Interesse an einer Verpflichtung von Mark Uth bekundet haben. Aber: Der Ex-Trainer des 1. FC Köln weiß hiervon gar nichts. Timo Schultz grübelt derweil bezüglich Uths Rolle in Heidenheim. Als Baumgart den 1. FC Köln 2022 in den Europapokal führte, war Mark Uth einer der entscheidenden Männer für diesen Meilenstein. Die Tatsache, dass der Spielmacher in dieser Saison erneut mit immensen Verletzungssorgen zu kämpfen hatte, zählte wiederum zu den vielen Gründen für den sportlichen Absturz der Geißböcke – inklusive Baumgarts Entlassung. „Ich interessiere mich für Mark?“, zeigte sich der Ex-FC-Coach gegenüber der Hamburger Morgenpost überrascht, stellte angesprochen auf das Gerücht fest: „Das ist neu.“ Generell beschäftige er sich natürlich mit Spielern, so Baumgart: „Und Mark ist ein interessanter Spieler – aber ich habe mich in dieser Phase jetzt wirklich nicht damit beschäftigt, ob Mark zu uns passt oder nicht.“ Und weiter: Es gibt bestimmt viele Spieler, die ich in Köln sehr interessant finde, mit denen ich zusammengearbeitet habe. Mark ist so ein Spieler.“
Trotz Siegtreffer und Schultz-Lob deutet viel auf Downs als Joker hin
Mit dem Treffer zum 3:2 gegen Union Berlin öffnete Damion Downs den Türspalt zum Klassenerhalt ein wenig. Sein Startelf-Debüt wird er gegen Heidenheim deswegen aber nicht zwingend bekommen. Trotz der lobenden Worte des Trainers. Mit seinem Tor in der Nachspielzeit entzündete Damion Downs am vergangenen Samstag die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Nicht wenige Fans wünschen sich mehr Einsatzzeit für den Stürmer. Danach sieht es aber nicht unbedingt aus beim 1. FC Köln: Deswegen wird Damion Downs wohl wieder als Joker kommen. Schultz wird nicht müde zu betonen, dass gerade auf der Zielgeraden in der Schlussphase der Spiele viel passieren kann. Dass Damion Downs genau der richtige Mann dafür ist, hat er erst am vergangenen Samstag bewiesen.
“Haben wir drin” Sorgt “Ausnahmesituation” für neue FC-Taktik?
Noch ist unklar, welche Abwehrspieler dem 1. FC Köln in Heidenheim zur Verfügung stehen. Setzt Timo Schultz womöglich von Beginn an auf eine veränderte Grundordnung? Dominique Heintz könnte am Samstag gleich auf mehreren Positionen in die Startelf rücken. Das Spiel gegen Union Berlin drehte der 1. FC Köln mit einer Formation, die Timo Schultz – mit Blick auf die ihm zur Verfügung stehenden Spieler – gar nicht für die passendste hält. “Ich denke, dass der Kader grundsätzlich eher für eine Viererkette zusammengestellt ist”, sagt der FC-Trainer, der am vergangenen Samstag dennoch mit einer Dreierkette in die zweite Halbzeit ging. Nach dem Erfolgserlebnis gegen Union Berlin und aufgrund der Gewissheit, dass der FC in Heidenheim offensiven Druck erzeugen muss, weil für das Wunder Tore hermüssen, stellt sich dennoch die Frage: Beginnt Schultz im Saison-Finale erstmals mit einer Dreierkette? Womöglich, wie in der zweiten Union-Halbzeit, mit einem 3-5-2? Der Kölner Chefcoach lässt sich aber nicht in die Karten blicken.
Neuzugang im Anflug? Eintracht buhlt um Finkgräfe vom 1. FC Köln
Nach Informationen der Sport Bild zeigt Eintracht Frankfurt großes Interesse an Max Finkgräfe. Der junge Außenverteidiger ist einer der großen Entdeckungen in einer ansonsten sehr schwachen Saison des 1. FC Köln. Finkgräfe arbeitete sich bereits unter Baumgart in den Kader der Profis, den richtigen Durchbruch schaffte er dann unter Nachfolger Timo Schultz. Der 20-Jährige stand in der laufenden Saison in 24 Bundesligaspielen auf dem Platz und konnte ein Tor erzielen. Sein Premierentreffer in der höchsten deutschen Spielklasse war ein direkt verwandelter Freistoß im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim, das mit 1:1 endete.
Der 1. FC Köln steigt wahrscheinlich in die 2. Liga ab, Finkgräfe will nach Informationen der Sportbild aber gerne in der Bundesliga bleiben. Eine Ausstiegsklausel besitzt der 20-Jährige aber nicht in seinem Vertrag, die Ablöse wäre also frei verhandelbar. Günstig wäre der Linksverteidiger aber nicht, weil die Rheinländer im Sommer noch von der Transfersperre betroffen sind, die es ihnen nicht erlaubt, Neuzugänge zu holen. Dadurch ist es nicht möglich, einen Nachfolger für Finkgräfe zu verpflichten. Schwach würden die Effzeh-Verantwortlichen wohl nur bei einem Angebot deutlich über Marktwert. Der aktuelle Marktwert des 20-Jährigen beträgt fünf Millionen Euro – Tendenz steigend.
1. FC Köln vor Saisonfinale "brutal zuversichtlich"
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Timo Schultz und sein Trainerteam wischten die Abstiegssorgen kurz beiseite. Das Rettungsteam des 1. FC Köln lenkte sich beim kultigen Fußballquiz in einer Kneipe ab. Doch am Samstag (15.30 Uhr/Sky) müssen die Kölner beim 1. FC Heidenheim ganz andere Fragen beantworten.
Gemeinsam mit Union Berlin, dem FSV Mainz 05 und dem VfL Bochum zittert der FC beim großen Abstiegs-Showdown am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga, der Vierkampf verspricht einen Krimi.
Schultz gab sich "brutal zuversichtlich", dass sein Team die sensationelle Rettung schafft: "Wir glauben dran, bis zum Ende. Rechnerisch ist noch alles möglich." Das Fünkchen Hoffnung haben sich die Kölner durch ihren Comebacksieg gegen Union Berlin (3:2 nach 0:2) erarbeitet - und die Berliner wieder in höchste Not gebracht. ...
FC-Knaller vor Heidenheim Mark Uth verlängert seinen Vertrag in Köln
Der 1. FC Köln lässt nichts unversucht, um jeden möglichen Funken Hoffnung und Zuversicht vor dem Saisonfinale in der Bundesliga zu mobilisieren. Befeuert wurde der Optimismus am Freitag auch noch mit einer Vertrags-Mitteilung. Mark Uth bleibt! Nur wenige Tage nach Aufkommen der Gerüchte um einen möglichen Wechsel zum HSV hat der Porzer seinen Vertrag verlängert. Das teilte der FC am Mittag rund 25 Stunden vor dem Bundesliga-Spiel beim 1. FC Heidenheim (15.30 Uhr) mit. Seine Zukunft macht der Routinier damit nicht von der Ligazugehörigkeit in der kommenden Spielzeit abhängig. „Unabhängig davon war es mir wichtig, bei meinem Herzensverein weiterhin Verantwortung zu übernehmen und sportlich voranzugehen, nachdem ich mich in den letzten beiden Jahren nicht so einbringen konnte, wie ich mir das vorgestellt habe. Für mich gibt es nichts anderes mehr – ich möchte meine Karriere hier beim FC beenden“, erklärte Uth.
"Macht das bitte nicht" 1. FC Heidenheim warnt Kölner Fans vor Anreise ... Aus Sorge vor Unruhen hat der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Heidenheim die Fans des stark abstiegsbedrohten 1. FC Köln dazu aufgerufen, nicht ohne Eintrittskarte zum letzten Bundesliga-Saisonspiel am Samstag anzureisen. "Macht das bitte nicht", appellierte Holger Sanwald am Freitag an die FC-Anhänger. "Es ist sinnlos und bringt nichts, ohne Karte nach Heidenheim zu kommen." ... https://www.t-online.de/region/koeln/id_...or-anreise.html
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin
Mit Selke nach Heidenheim Aber zwei schmerzhafte Ausfälle
Der 1. FC Köln ist auf dem Weg zu seinem Abstiegs-Endspiel in Heidenheim. Wie angekündigt mit Unterstützung der verletzten Davie Selke und Luca Kilian – aber ohne die angeschlagenen Max Finkgräfe und Luca Waldschmidt. “Es kann losgehen!” Das hatte ein “brutal zuversichtlicher” Timo Schultz bereits bei der Pressekonferenz am Donnerstag angekündigt. Und nun geht es wirklich los: Freitagnachmittag trat der 1. FC Köln die letzte Reise der regulären Bundesliga-Spielzeit 2023/24 an, die aber nicht die letzte dieser Saison bleiben soll. Um 14.45 Uhr setzte sich der Teambus am Geißbockheim in Bewegung. Der Kader im Überblick:
Tor: Philipp Pentke, Marvin Schwäbe Abwehr: Rasmus Carstensen – Elias Bakatukanda, Jeff Chabot, Dominique Heintz, Timo Hübers – Leart Pacarada Mittelfeld: Jacob Christensen, Dejan Ljubicic, Eric Martel – Faride Alidou, Florian Kainz, Linton Maina, Jan Thielmann, Mark Uth Sturm: Sargis Adamyan, Florian Dietz, Damion Downs, Steffen Tigges
Heidenheim fürchtet eine rot-weiße Invasion Köln glaubt an das Wunder
Der FC kämpft im Saisonfinale in Heidenheim um seine letzte Chance, die Gastgeber fürchten eine Kölner Invasion. Die Sorgen und Bedürfnisse der beteiligten Mannschaften sind sehr unterschiedlich vor dem finalen Saisonspiel des 1. FC Köln in Heidenheim. Während die Kölner einen Sieg über den FCH und eine gleichzeitige Niederlage Union Berlins gegen den SC Freiburg benötigen, um Aussichten auf die Relegation zu haben, blicken die Gastgeber aus einer anderen Perspektive auf den Samstag. Einerseits könnte der Aufsteiger seine starke Saison mit Platz acht und damit der möglichen Qualifikation für die Conference League krönen. Bräuchte dafür aber einen Sieg über Köln und eine Freiburger Niederlage in Berlin.
Andererseits hat man in der 50.000-Einwohner-Gemeinde auf der Ostalb mit einem gewissen Unbehagen zur Kenntnis genommen, dass die Kölner Fans zu Tausenden anreisen wollen, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Der Zusammenschluss „Südkurve e.V.“ hatte aufgerufen, auch ohne Karte nach Heidenheim zu kommen. Den Gästefans stehen 2250 Tickets für die Voith-Arena zur Verfügung. Bis zu 8000 Kölner werden aber erwartet. Der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Heidenheim rief dazu auf, nicht ohne Eintrittskarte anzureisen. „Macht das bitte nicht“, appellierte Holger Sanwald am Freitag.
Timo Schultz zieht aus alldem Zuversicht. „Wenn wir dort ein gefühltes Heimspiel haben, wenn selbst Leute ohne Tickets dahinfahren, dann zeigt uns das, wie sehr auch die Fans an uns glauben“, sagt der Trainer. Er und seine Mannschaft wollten nicht nach Heidenheim fahren, „um mal zu schauen und uns vielleicht mit ein bisschen Glück noch zu retten. Wir fahren da hin, um das Spiel zu gewinnen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir noch zwei weitere Spiele haben.“ Heidenheim wird auf Trainer Frank Schmidt verzichten müssen, der sich einer unaufschiebbaren Knöchel-Operation unterzieht.
Bei Abstieg Ausverkauf? Neues FC-Gerücht um Martel
Wer im kommenden Jahr für den 1. FC Köln auflaufen wird, hängt unter anderem auch an möglichen Ausstiegsklauseln. Unabhängig von Klassenerhalt oder Bundesliga-Abstieg gibt es beim 1. FC Köln einige personelle Fragezeichen. Mehrere Profis besitzen eine Ausstiegsklausel – jetzt gibt es Wirbel um einen weiteren Wechsel-Kandidaten. FC-Trainer Timo Schultz bleibt mit seinen Spielern bis zur letzten Minute optimistisch. Doch natürlich stellen sich nicht nur Fans längst die Frage, was bei einem Abstieg passiert. Fällt die Mannschaft dann auseinander? Am Freitag gab es positive Nachrichten: Mark Uth seinen Vertrag verlängert hat, er will seine Karriere in Köln beenden.
Für Wirbel sorgte allerdings ein Gerücht über Eric Martel. Der 22-jährige Mittelfeldspieler soll eine Ausstiegsklausel im Falle des Abstiegs haben. Das berichtet der „Kicker“ am Freitag. Der Verein wollte dies auf Anfrage nicht bestätigen oder dementieren. Kein Kommentar zu Vertragsinhalten von Spielern, hieß es. FC-Geschäftsführer Christian Keller hatte bisher nur bestätigt, dass die Spieler Schwaebe, Hübers und Chabot im Abstiegsfall den Verein für eine festgeschriebene Ablösesumme verlassen können. Die Leihspieler Faride Alidou und Luca Waldschmidt werden nicht fest verpflichtet beim Gang in die 2. Liga. Zudem verlässt Youngster Justin Diehl den Klub Richtung VfB Stuttgart. Auch Dejan Ljubicic, im vergangenen Sommer schon beim VfL Wolfsburg im Gespräch, könnte den Verein verlassen. Jetzt auch noch das Gerücht um Martel. Im Falle des Abstiegs droht ein großer Umbruch.
Ljubljana-Präsident Delius zur Potocnik-Affäre: "Wie in einem falschen Film"
Die "Potocnik-Affäre" hat zu einer Transfersperre für den 1. FC Köln geführt. Adam Delius, eine Hauptfigur im Streit um den Spieler, spricht über den Fall.
Zwei Überraschungen? An diesen Personal-Fragen hängt die Endspiel-Elf
Findet Timo Schultz die richtige Elf für den letzten Strohhalm? Die Personalsituation des 1. FC Köln vor dem 34. Spieltag ist ähnlich angespannt wie die Ausgangslage in der Tabelle. Es war schon deutlich einfacher, eine Startelf des 1. FC Köln zu prognostizieren als vor diesem Abstiegs-Endspiel in Heidenheim. Aus der Anfangsformation der Heimpartie gegen Union Berlin fehlt am Samstagnachmittag ein Quartett, die gesperrten Schmitz und Huseinbasic sowie die verletzten Finkgräfe und Waldschmidt. Auf welches Team setzt Timo Schultz in diesem Spiel, das den Geißböcken noch die Teilnahme an der Relegation bescheren soll, gleichzeitig aber auch der Abschied des im Abstiegsfall vertragslosen FC-Trainers sein könnte? An diesen Personal-Fragen hängt Schultz’ Endspiel-Elf. Kehrt Thielmann in die Abwehr zurück? Erhält Pacarada noch eine Chance? Ist Ljubicic bereit für die Startelf? Was ist die beste Uth-Rolle? Welcher Joker-Stürmer beginnt? So könnte der 1. FC Köln in Heidenheim starten:
Nach dem 3:2-Erfolg über Union Berlin gibt es für die Kölner weiterhin nur eine Marschroute, der FC muss gewinnen. Doch ausgerechnet zum Finale plagen den FC Personalsorgen. Wie baut Timo Schultz um? Es ist das Saisonfinale und damit wohl auch das wichtigste Spiel der laufenden Saison. Für den FC geht es in Heidenheim um die letzte Chance auf den Klassenerhalt. Doch ausgerechnet nun plagen die Geißböcke Personalsorgen. Sollte Schultz bei der Viererkette bleiben, spricht aktuell wohl mehr für Dominique Heintz. Schultz hatte unter der Woche betont, wie wichtig der Routinier für die Mannschaft sei. Zwei Umstellungen wird es auch im Mittelfeld geben müssen. Für Huseinbasic wird voraussichtlich Ljubicic in der Anfangsformation stehen. Eine eher unwahrscheinliche Alternative wäre Christensen. Für Waldschmidt könnte Maina von Beginn an auflaufen, sollte sich Schultz nicht für Mark Uth entscheiden. Zudem wird es mit großer Wahrscheinlichkeit eine weitere Veränderung in der Offensive geben. Adamyan dürfte zunächst einmal aus der Mannschaft rotieren. Gut möglich, dass Tigges eine weitere Chance erhält.
Dass die Kölner sich und ihren Fans einen Saisonabschluss verschafft haben, an dem es noch etwas zu gewinnen gibt, ist ein Wert an sich. Ein Wunder ist per definitionem ein „außergewöhnliches, den Naturgesetzen oder aller Erfahrung widersprechendes und deshalb der unmittelbaren Einwirkung einer göttlichen Macht zugeschriebenes Geschehen“. Nimmt man also das Wirken Jesu zum Maßstab, dem Totenerweckungen ebenso zugeschrieben werden wie Heilungs-, Rettungs- und Speisungswunder, könnte der 1. FC Köln am Samstag in Heidenheim womöglich sogar ohne göttlichen Beistand auskommen. Denn ein Kölner 3:0-Sieg bei einer gleichzeitigen 1:2-Heimniederlage des 1. FC Union Berlin gegen Freiburg reichte ja schon. Das sind ja vergleichsweise konventionelle Ergebnisse an einem letzten Spieltag.
Womöglich werden die Analysten der Kölner Rettung 2023/24 die eigentlichen Wundertaten eines Tages vordatieren auf die Spieltage 28 und 33, als der FC seine Heimspiele gegen Bochum und Berlin durch Tore im letzten Moment in Siege drehte. Dass die Möglichkeit einer Rettung überhaupt besteht für eine Mannschaft, die von 33 Spielen nur fünf gewonnen hat, dürfte ohnehin als das eigentliche Wunder gelten. Dieses Wunder zu vollenden, ist nun Aufgabe der Kölner Delegation, die sich am Freitag auf die Ostalb begab. Der FC-Tross wirkte optimistisch genug, sich der Herausforderung zu stellen – es überwog Dankbarkeit über die Chance auf diese gewaltige Prüfung. Dafür betreiben Profisportler ihr Handwerk. Sie suchen die größte denkbare Herausforderung auf größter Bühne.
Timo Schultz hat am Donnerstag seine womöglich letzte Pressekonferenz als Trainer des 1. FC Köln vor einem Bundesligaspiel abgehalten. Doch wirkte auch er nicht wie einer, der innerlich bereits Abschied nimmt. Dass die Kölner sich und ihren Fans einen Saisonabschluss verschafft haben, an dem es noch etwas zu gewinnen gibt, statt mit den Bäuchen nach oben dem Ende entgegenzutreiben, ist ein Wert an sich. Dass es nach all den Erstligajahren überhaupt so brenzlig werden musste, verlangt nach Aufarbeitung, ganz gleich, wie die Saison ausgeht. Doch für diesen einen Samstagnachmittag wird es nicht um die Politik derer gehen, die sich am 1. FC Köln profilieren wollen. Es geht um ein Fußballspiel; 90 Minuten elf gegen elf, Triumph oder Tragik. Und vielleicht steht am Ende tatsächlich etwas, das sich wie ein Wunder anfühlt.
“Keine acht iPads auf der Bank” Wie der FC mit dem Fernduell umgeht
Kriegt der 1. FC Köln in Heidenheim die letzte Kurve? Vom Kölner Erfolg hängt auch ab, ob Union Berlin gegen den SC Freiburg verliert. Klar ist: Der FC muss auf dem Laufenden bleiben und trotzdem sein eigenes Ding machen. Wenn die Fans des 1. FC Köln am Samstagnachmittag die Partie ihrer Geißböcke beim 1. FC Heidenheim verfolgen, werden die Augen nebenher auch auf die Partie zwischen Union Berlin gegen Freiburg gerichtet sein. Die Sieg-Pflicht für den FC und die Niederlagen-Pflicht für Union plus der Vier-Tore-Rückstand sind allen Anhängern der Geißböcke längst bekannt. Und auch die FC-Verantwortlichen wissen, was zu tun ist. Ein einfacher Sieg in Heidenheim reicht nicht. “Wir wissen, dass wir in vielen Eventualitäten denken müssen”, sagt Cheftrainer Timo Schultz. Trotz einer Führung müsste der FC weiter nach vorne spielen, trotz eines Rückstands von Union Berlin wäre der FC gezwungen, voll auf Sieg zu spielen...
Dank irrer Schultz-Statistik hat der FC noch die Chance auf die Rettung
Der 1. FC Köln war in dieser Saison schon mehrfach klinisch tot. Doch Totgesagte leben länger. Am heutigen Samstag bekommen die Geißböcke in Heidenheim ihr Endspiel. Ein Grund dafür ist, dass es die Mannschaft von Trainer Timo Schultz zuletzt zweimal erfolgreich geschafft hat, den Kopf in letzter Sekunde noch aus der Schlinge zu ziehen. Das liegt vor allem an Timo Schultz und seinem goldenen Händchen. Denn eine Statistik hat sich seit der Übernahme von Schultz im Januar um 180 Grad gewendet. Unter Ex-Trainer Steffen Baumgart gelang dem FC in den ersten 16 Bundesliga-Partien nämlich kein einziges Tor eines Einwechselspielers. Bis zur einvernehmlichen Entlassung des 52-Jährigen Ende des Jahres gelangen der FC-Offensive zudem insgesamt gerade einmal zehn mickrige Buden. Auch Timo Schultz brauchte bis zum ersten Joker-Tor etwas Anlaufzeit. Vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach hatte der Express den Coach auf die kuriose Statistik angesprochen. Schultz sagte dazu: „Das ist eine Statistik, die ich noch nicht kannte. Das sollten wir schleunigst ändern, fangen wir am besten schon in Gladbach mit an.“
Der FC braucht ein Wunder wie zuletzt vor 25 Jahren
Am heutigen Samstag entscheidet sich nun endgültig, ob der FC absteigt oder eine Chance in der Relegation bekommt. Die Vorzeichen dafür stehen aber alles andere als gut. Vor 25 Jahren gab es ein ähnlichen Wunder in letzter Sekunde. Für den 1. FC Köln steht am Samstag das nächst Do-or-die-Spiel auf dem Programm. Es zählt nur ein Sieg gegen Heidenheim und selbst dann haben es die Geißböcke nicht in der eigenen Hand. Der FC braucht ein Wunder wie Frankfurt 1999. Drei Punkte zum rettenden Ufer holte seit der drei Punkte-Regelung kein Bundesligist auf. Außer Eintracht Frankfurt, die mit einem Last-Minute-Treffer für Punkt- und Torgleichheit sorgte und nur aufgrund der mehr geschossenen Tore die Klasse hielt.
Potocnik-Doppelpack und Last-Minute-Tor U21 besiegt Fortuna Düsseldorf
War das schon ein kleiner Vorgeschmack auf eine mögliche rheinische Relegation? Die U21 des 1. FC Köln hat am Samstagvormittag gegen die Reserve von Fortuna Düsseldorf ihren Saisonabschluss gefeiert. Dabei hätte der FC beim 3:2-Sieg beinahe erneut eine 2:0-Führung verspielt. Potocnik hatte den FC in der 10. und 20. Minute mit 2:0 in Führung gebracht und erneut kam die Fortuna per Doppelschlag nach der Pause (52. und 53. Minute) zurück. In der Nachspielzeit gelang aber Joao Pinto der umjubelte 3:2-Siegtreffer. Die U21 des 1. FC Köln beendet ihre Saison damit mit 52 Punkten. Für welchen Tabellenplatz das am Ende reicht, werden erst die Ergebnisse auf den anderen Plätzen am Nachmittag zeigen. Vor den Spielen der Konkurrenz rangieren die Kölner auf Platz sechs. Für den FC-Nachwuchs ging es nach dem Spiel zum Saisonabschluss-Grillen.