Italien-Meister Bisseck im Interview “WM 2026 ist fast schon Pflicht”
Was für ein Debüt-Jahr in der Serie A: Yann Aurel Bisseck, von 2007 bis 2019 beim 1. FC Köln ausgebildet, beendete seine erste Saison bei Inter Mailand direkt als italienischer Meister. Im Interview spricht der Innenverteidiger unter anderem über den Titelgewinn, seinen WM-Traum und den FC. Lesen Sie hier Teil eins. Geissblog: Herr Bisseck, Sie wurden in Ihrem ersten Jahr auf Anhieb italienischer Meister mit Inter Mailand. Kommen Sie sich eigentlich vor wie in einem Traum? Bisseck: “Am Anfang schon. Bei der Parade durch die Stadt waren es schon außergewöhnliche Gefühle. Der Support der Fans ist schon eine riesige Sache, vor allem wenn man von einem kleineren Verein kommt.” Geissblog: Sie sagten vor drei Jahren, dass Sie die Qualität besitzen, um bei einem internationalen Top-Club zu spielen. Sehen Sie sich in dieser Aussage bestätigt? Bisseck: “Ja, absolut. Ich habe das auch nicht einfach so gesagt, ich habe immer daran geglaubt. Man muss natürlich ein bisschen Glück haben, denn ich habe natürlich nicht erwartet, nach Mailand zu wechseln, das wäre gelogen. Aber ich habe meine Sache gut gemacht und, ja, ich fühle mich schon ein Stück weit bestätigt. Ich weiß aber auch, dass ich noch mehr kann. Ich weiß, dass ich noch besser werde. Daher ist das für mich erst der Anfang.”...
Christian Keller ist bei den Vereinsbossen weiterhin fest im Sattel
Bereits während der Saison gab es Stimmen gegen den Verbleib von Christian Keller als Sportdirektor. Nach dem Abstieg des 1. FC Köln wurden diese Stimmen lauter. Nun äußerten sich FC-Präsident Dr. Werner Wolf und sein Vize Eckhard Sauren im Interview mit dem „Express“ unmissverständlich. Zwar wurde in den vergangenen Tagen über eine Teil-Entmachtung des Sportdirektors spekuliert, tatsächlich stärken die FC-Bosse ihrem Sportdirektor aber auch weiterhin öffentlich den Rücken. „Christian Keller ist für uns in der jetzigen Situation genau der richtige Mann.“ Und das nicht nur im finanziellen Sinne. „Wir sind davon überzeugt, dass Keller auch sportlich die richtigen Schlüsse zieht“, sagt Sauren im „Express“ und wird noch deutlicher: „Die Qualität, die Keller einbringen kann, die ist so groß, dass wir sagen: Klar ist er der richtige Mann. Punkt." Und zum Vorstand sagte Wolf: „Am Ende sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass es überhaupt keinen Sinn ergibt, zurückzutreten.“
Opposition um Prestin fordert Mitgliederlisten und stellt Team und Konzept vor
Die FC-Vorstandskritiker um Dieter Prestin gehen die nächsten Schritte und haben nun ein Datum für die Vorstellung ihrer Pläne und ihres Teams. Dem Vorstand des 1. FC Köln wird relevante Post zugestellt: Die Opposition um Dieter Prestin fordert das Präsidium des Absteigers anwaltlich zur Aushändigung der Mitgliederlisten des Klubs auf. Versehen ist das Einschreiben vom 24. Mai mit einer Frist bis zum 6. Juni. Das Ziel ist klar: Die Opposition um den Kölner Doublesieger von 1978 will eine außerordentliche Mitgliederversammlung erzwingen, um den massiv in der Kritik stehenden Vorstand zu stürzen. Die Hürden für diesen Schritt sind nicht besonders hoch: Mindestens 1000 Unterstützungsunterschriften von volljährigen Mitgliedern des 1.FC Köln reichen. Doch um eine Abwahl des Vorstands überhaupt auf die Tagesordnung zu bringen, sind hingegen schon drei Prozent der stimmberechtigen Mitglieder notwendig. Für eine Abwahl bedarf es sogar einer Zweidrittel-Mehrheit.
Opposition stellt am 10. Juni sein Team und Konzept vor
Prestin und seine Mitstreiter um den Steuer- und Bilanzrechtsexperten und früheren Kölner Prinz Karneval Stefan Jung werden in Kürze erstmals öffentlich ihr Team und Konzept vorstellen. Dazu laden sie am 10. Juni zu einer Pressekonferenz in ein Kölner Hotel ein. Diese findet somit genau zwei Tage vor dem FC-Mitgliederstammtisch (12. Juni) statt, auf dem sich Vorstand und Geschäftsführung für die Ereignisse der vergangenen Monate (erneuter Abstieg, Transfersperre etc.) erklären müssen. Die turnusmäßige Mitgliederversammlung hat der Klub für den 24. September in der Lanxess Arena terminiert. Auf der Tagesordnung an diesem Dienstagabend steht unter anderem die Wahl des Mitgliederrats, nicht aber die des Vorstands, dessen Amtszeit im kommenden Jahr regulär endet. Auf der letzten Mitgliederversammlung 2023 verloren sich gerade einmal 741 Mitglieder in der Arena.
Möglichkeit der hybriden Mitgliederversammlung wird geprüft
Um ein repräsentatives Stimmungsbild einzuholen und nicht nur eine gut organisierte Gruppe entscheiden zu lassen, prüft das Team Prestin, ob eine Hybrid-Veranstaltung (Präsenz und Online) mit der Möglichkeit der Online-Stimmabgabe gangbar ist. Dafür hat es sich Juristen ins Boot geholt. Während der Corona-Zeit hatte der FC im November 2021 seine Mitgliederversammlung als hybride Versammlung durchgeführt. Die FC-Mitglieder konnten damals entweder persönlich in der Arena teilnehmen oder sich digital zuschalten. Das Interesse war überschaubar: Es waren nur 524 Mitglieder in der Halle anwesend, das Höchstmaß an virtuellen Teilnehmern belief sich auf 2.151.
Bei den Profis Diese Talente dürfen sich in der Vorbereitung zeigen
Der 1. FC Köln hat zwar noch immer nicht die Trainerfrage entschieden. Doch die Kaderplanung läuft davon unbenommen weiter. Nach Informationen des Geissblog steht bereits fest, welche Talente aus dem Nachwuchs sich in der Sommer-Vorbereitung werden zeigen dürfen. Dieser Sommer wird anders als alles, was der 1. FC Köln in seiner Vereinsgeschichte erlebt hat. Kein einziger Neuzugang wird kommen. Der Kader für die 2. Liga wird sich ausschließlich aus jenen Spielern ergeben, die da sind, die zurückkehren oder die aus dem Nachwuchs befördert werden. Elias Bakatukanda und Meiko Wäschenbach sind die beiden Talente, die enttäuscht aus der Saison gegangen sein dürften. Bei dem Duo gilt es als sicher, dass sie in der nächsten Saison ihre Profi-Debüts feiern sollen.
Nach Informationen des Geissblog stehen vor allem fünf Talente aus der U19 und U21 im Fokus der Verantwortlichen, dazu könnten zwei weitere Spieler kommen. Die beiden Innenverteidiger Julian Pauli und Neo Telle sollen ebenso die Sommer-Vorbereitung bei den Profis absolvieren wie die beiden zentral-defensiven Mittelfeldspieler Fayssal Harchaoui und Emin Kujovic. Darüber hinaus gilt als sicher, dass Jaka Cuber Potocnik nach einem starken Einstand bei der U21 die Vorbereitung bei den Profis bestreiten wird. Auch Arda Süne (U21) und Etienne Borie (U19) stehen auf dem Profi-Zettel.
Die U21 des 1. FC Köln steht vor einem gewaltigen Umbruch. Gleich sieben Spieler verlassen das Team von Trainer Evangelos Sbonias zur neuen Regionalliga-Saison. Neben den Abgängen gab es aber auch Vertragsverlängerungen. Neben dem Führungstrio aus Marco Höger, Georg Strauch und Tobias Trautner verlängerte auch Oliver Issa Schmitt seinen Kontrakt am Geißbockheim. „Ich bin froh, die U21 ein weiteres Jahr unterstützen zu können. Ich habe das klare Ziel, mit der U21 oben mitzuspielen und einen Schritt Richtung Profifußball zu machen“, sagt der Angreifer. Mit Mikail Özkan und Teoman Akmestanli wurde ebenfalls verlängert. Leihspieler Jonas Saliger, der zuvor von Dynamo Dresden ausgeliehen war, wurde fest verpflichtet. Verteidiger-Talent Julian Pauli rückt auf, genauso wie Neo Telle, Jakob Krautkrämer, Phil Thieltges und Marlon Becker. Arda Süne, der bereits Regionalliga-Luft schnuppern durfte, wird komplett hochgezogen. Top-Talent Jaka Cuber Potocnik überspringt diesen Schritt und startet die Vorbereitung direkt bei den Profis.
Nach Double-Held Dieter Prestin (67) und Lukas Podolski (3 meldet sich jetzt mit Pierre Littbarski (64) die nächste FC-Legende zu Wort. Litti, 406 Bundesliga-Spiele und 116 Tore für Köln, ist stocksauer auf die Vereinsführung. „Mir reicht’s!“, poltert er in einem Video auf seinem Instagram-Kanal los, „der FC ist schon wieder abgestiegen!“ Litti fordert nach der Katastrophen-Saison endlich Konsequenzen, sagt konkret: „Ich würde mir mal wünschen, dass jemand aufsteht und sagt: ‘Ich hab’s verbockt. Ich habe die Situation unterschätzt, ich stehe dafür gerade. ’Nein, die kleben alle an ihren Posten – wie mit Pattex festgeklebt.“
Gemeint ist Kölns gescheiterter Vorstand um Präsident Werner Wolf (67), der schon vor dem Abstieg angekündigt hatte, auch im Zweitliga-Fall weiterzumachen. Dazu tauchen plötzlich Gerüchte in der Branche auf, dass Fredi Bobic (52) ein Thema in Köln sein soll. Der Ex-Spieler (u.a. Stuttgart, Dortmund) war bis Ende Januar 2023 Geschäftsführer bei Hertha BSC. Der Vorstand, der in Kritiklos-Interviews eine der größten Krisen der Vereinsgeschichte passend redet, hält zwar offiziell weiter an Christian Keller (45) fest. Aber nach BILD-Info soll der Sport-Boss trotz Treue-Bekenntnissen wackeln. Um die eigene Haut zu retten, könnten Wolf & Co. am Ende doch noch den Fan-Rufen folgen und ihn raushauen.
Ob das allerdings den Druck auf die Bosse mindert? Kaum vorstellbar! Die Fans wollen einen kompletten Neustart. Und der Druck steigt weiter. Prestin und sein Team „FC-Zukunft" haben per Einschreiben an die Bosse die Herausgabe der Mitgliederlisten eingefordert. Ziel: Eine außerordentliche Mitgliederversammlung organisieren – um die Bosse zu stürzen! Prestin will sein Konzept am 10. Juni in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorstellen. Zwei Tage vor dem brisanten Mitgliederstammtisch, bei dem sich Wolf den Fans stellen will...
Mega-Erfolg für Modeste Auch Limnios holt einen Titel!
Anthony Modeste hat mit seinem Transfer nach Ägypten alles richtig gemacht – zumindest, wenn der Ex-Stürmer des 1. FC Köln Titel sammeln wollte. Am Samstag gewann der Franzose mit El Ahly die CAF-Champions League. Parallel feierte Dimitris Limnios in Griechenland den Pokalsieg. Nach einem 0:0 im Hinspiel gegen Esperanca Tunis setzte sich El Ahly im Final-Rückspiel mit 1:0 durch. Den Siegtreffer erzielte Roger Aholou bereits in der 4. Minute. Modeste saß, wie schon im Hinspiel, die gesamten 90 Minuten nur auf der Bank. Dennoch sammelte der Franzose nun schon seine dritte Trophäe seit seinem Wechsel im September 2023. Limnios stand im Finale zwar nicht im Kader, gilt jedoch als einer der Helden des Pokalgewinns. Denn der Grieche hatte im Halbfinal-Rückspiel gegen PAOK Thessaloniki in der neunten Minute der Nachspielzeit der Verlängerung mit seinem Treffer dafür gesorgt, dass Panathinaikos es noch ins Elfmeterschießen schaffte – wo man schließlich gewann.
Spielplan, TV, Trainingsauftakt nach siebtem Abstieg Die wichtigsten Fan-Infos zur 2. Liga
Was erwartet den 1. FC Köln in der 2. Liga? Wann startet die Saison? Wann laufen die Spiele? Auf welchen TV-Sendern laufen die Spiele? Wann steigt der Trainingsauftakt am Geißbockheim? Startschuss für die neue Saison in Liga zwei ist der 2. August 2024, ein Freitag. Um 20.30 Uhr wird das erste Spiel der neuen Spielzeit angepfiffen. Nach dem 17. Spieltag endet die Hinrunde am 22. Dezember 2024, danach geht es in die Winterpause. Am 17. Januar 2025 startet dann die Rückrunde. Der letzte Spieltag steigt am 18. Mai 2025. Die Spiele der 2. Bundesliga finden immer freitags, samstags und sonntags statt. Am Freitag steigen generell zwei Spiele um 18.30 Uhr. Am Samstag finden drei Spiele um 13 Uhr statt, am Samstagabend gibt es ein Topspiel um 20.30 Uhr. Sonntags runden drei Partien die Spieltage um 13.30 Uhr ab. Am 21. Juni müssen die FC-Profis nach dem Urlaub wieder am Geißbockheim antanzen, dann stehen bis zum 23. Juni die Leistungstests an. Am 24. Juni steigt dann der Trainingsauftakt im Grüngürtel. Vom 21. Juli bis 28. Juli 2024 wird der FC sein Trainingslager im österreichischen Bad Waltersdorf abhalten.
Fünf Fünfen Die Saison-Einzelkritik – Mittelfeld und Sturm
Offensivstark kann man die Kölner nach ihrem siebten Abstieg nicht nennen. Besonders im letzten Drittel blieb der FC zu ungefährlich. Das spiegelt sich besonders in unseren Noten für Mittelfeld und Sturm wider. Sonderlich viele Erfolgserlebnisse gab es in dieser Saison nicht für den 1. FC Köln. 27 Punkte aus 34 Spielen sprechen eine deutliche Sprache: der 1. FC Köln hat eine desolate Saison hinter sich. Nur aufgrund der ebenfalls schwachen Konkurrenz konnten sich die Kölner im Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag in der Verlosung um den Relegationsplatz halten. Erreicht haben die Geißböcke diesen bekanntermaßen nicht. Der siebte Abstieg der Vereinsgeschichte ist besiegelt. Über die gesamte Saison überzeugen konnten nur Torhüter Marvin Schwäbe und Abwehrchef Jeff Chabot. Ansonsten fallen die Zwischennoten der Kölner Profis nicht besonders erfreulich aus. Gerade in der Offensive war in dieser Saison noch unheimlich viel Luft nach oben. Diese Sprache sprechen zumindest die 28 erzielten Tore.
Nicht nur knallharte Kritik, FC-Legende Pierre Littbarski will dem Krisen-Klub Köln auch helfen! „Ich würde mir mal wünschen, dass jemand aufsteht und sagt: ‘Ich hab’s verbockt. Ich habe die Situation unterschätzt, ich stehe dafür gerade. ’Nein, die kleben alle an ihren Posten – wie mit Pattex festgeklebt“, hatte der Weltmeister von 1990 die gescheiterten FC-Bosse zuletzt in einem Video auf seiner Instagram-Seite zerlegt. Der Ex-Star hat jetzt einen Vorschlag, den alle Fans aufsaugen werden: Litti will einen Weltmeister-Vorstand und damit endlich sportliche Kompetenz in der FC-Führung! „Die Idee mit dem Weltmeister-Sportvorstand gefällt mir wirklich gut. Natürlich würde ich auch den Poldi, den Jonas, den Icke anrufen und fragen, ob die mitmachen wollen“, sagt Littbarski. Neben seiner Person meint er die FC-Ikonen Lukas Podolski, Thomas Häßler und Jonas Hector.
Litti sagt weiter: „Aber: Zuerst muss jemand mit einem Konzept und einer Strategie kommen, wo ich merke, dass es den Verein nach vorne bringt und vor allen Dingen, dass er das Herz an der richtigen Stelle hat – und das Herz muss auch noch für den FC schlagen. Ich hoffe, dass ich mit meinen Aussagen etwas angeschoben habe und wir schauen mal, ob in den nächsten Wochen jemand mit einem Konzept um die Ecke kommt, das den FC wieder erfolgreich macht. Einmal FC, immer FC.“ Worte, die jeder Fan gerne hören wird. Außer dem aktuellen Vorstand – denn der müsste dann den ehemaligen Top-Stars weichen. Heißt aber im Klartext: Litti würde dem FC helfen und ein Amt übernehmen, wenn das Konzept ihn überzeugt!
FC droht Abwehr-Not Kann sich auch Hübers einen Traum erfüllen?
Mit Timo Hübers könnte auch der zweite Stamm-Innenverteidiger des 1. FC Köln dank einer Ausstiegsklausel wechseln. Es soll Interesse aus der Premier League und der Bundesliga vorliegen. Es gab beim 1. FC Köln in dieser Saison gewiss größere Problemzonen als die Abwehrzentrale. 60 Gegentreffer in 34 Spielen sind zwar alles andere als berauschend, bedeuten im Liga-Vergleich aber immerhin Platz 13 – und nicht, wie in der Endabrechnung, Rang 17. Oder, was die selbst geschossenen Tore angeht, gar Platz 18. Insofern verwundert es nicht, dass für die Kölner Innenverteidiger trotz des Abstiegs ein Markt existiert. Neben Chabot könnte auch Timo Hübers den FC per Ausstiegsklausel verlassen – was am Geißbockheim für große Abwehr-Not sorgen würde. Luca Kilian wird aufgrund seines Kreuzbandrisses noch monatelang fehlen wird. Somit bleibt mit Dominique Heintz nur ein erfahrenenr Innenverteidiger. An seiner Seite würde wohl Youngster Elias Bakatukanda beginnen. Laut Sky sollen nun der VfL Wolfsburg und die TSG Hoffenheim Interesse an Hübers bekunden.
Zeit des Abschieds beim 1. FC Köln. Chabot un Diehl sind bereits zum VfB gewechselt. Der nächste Abschied am Geißbockheim dürfte dann Anfang der Woche der von Trainer Timo Schultz sein. Der zum 30. Juni auslaufende Vertrag des 46-Jährige hätte sich nur im Fall des Klassenerhalts verlängert. Diesen hatte der FC aber letztlich durch ein 1:4 am 34. Spieltag beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim krachend verpasst. Nach einer eingehenden Saisonanalyse Mitte vergangener Woche verabschiedete Schultz sich zum Wochenende hin in seine Heimatstadt Hamburg. Die Zeichen stehen auf Trennung.
Entgegen anderer Medienberichte soll sich FC-Sportchef Christian Keller nach Informationen dieser Zeitung nicht ausdrücklich für einen Verbleib von Schultz als FC-Trainer in der 2. Lliga stark gemacht haben. Der Kölner Stadt-Anzeiger hatte berichtet, dass es in Vorstand und Geschäftsführung „eine klare Mehrheit gegen den Vorschlag des Kölner Sportchefs gab, am Trainer festzuhalten“. Die Vermutung liegt nahe, dass der 1. FC Köln in seiner Außendarstellung den Zusammenhalt verloren hat. Anders ist eine solche unterschiedliche Informationslage jedenfalls kaum zu erklären.
Fakt ist, dass Keller bereits eine sogenannte Shortlist von Nachfolgekandidaten für Timo Schultz erarbeitet hat und die FC-Gremien die zeitliche Komponente angemahnt haben. Knapp vier Wochen vor dem Auftakt der Saisonvorbereitung am 21. Juni sei Eile geboten, zumal die Gefahr bestehe, dass sich Kellers Kandidaten für einen anderen Club entscheiden könnten. Der FC-Sportchef hatte immer betont, dass er Gespräche mit potenziellen Nachfolgern erst führt, wenn die Trennung von dem bisherigen Trainer vollzogen ist. Was auch erklären würde, dass der Berater von Christian Eichner (Karlsruher SC) noch keinen Kontakt mit dem FC hatte.
Beim 1. FC Köln ist Yann Aurel Bisseck nach wie vor ein Rekordhalter. Durch sein Profi-Debüt im November 2017 avancierte er im Alter von 16 Jahren, elf Monaten und 28 Tagen zum jüngsten Bundesliga-Spieler der Vereinshistorie. Im zweiten Teil des Interviews verrät der Innenverteidiger von Inter Mailand unter anderem, was er von einer Rückkehr zu seinem Ausbildungsclub hält. Geissblog: Welchen Anteil hat der FC an Ihrem jetzigen Erfolg mit Inter? Bisseck: “Der FC hat mich ausgebildet, die Props gebe ich denen auch gerne. Aber ansonsten habe ich das meiste selber gemacht. Ich bedanke mich natürlich für die Zeit und die Ausbildung, weil es fast zwölf Jahre waren, die ich dort unter Vertrag war. Den erneuten Abstieg finde ich ungemein schade. Manche Vereine gehören einfach in die erste Liga". Geissblog: Möchten sie am Karriereende nochmals für den eigenen Jugendclub zu spielen? Bisseck: “Ich kann den Gedankengang absolut verstehen, das ist schon eine sehr coole Sache."
Zusammenarbeit mit Schultz und zwei Co-Trainern beendet
Der 1. FC Köln wird mit neuen Verantwortlichen im Trainerteam in die Saison 2024/2025 starten. Nach einer umfassenden gemeinsamen Analyse der abgelaufenen Spielzeit haben sich der FC und sein bisheriger Cheftrainer Timo Schultz einvernehmlich darauf verständigt, den auslaufenden Arbeitsvertrag nicht zu verlängern. Auch die beiden Co-Trainer Pawlak und McKenna verlassen den Verein. Das gab Sportchef Christian Keller am Montagvormittag bekannt. „Wir haben uns in der vergangenen Woche bewusst sehr viel Zeit genommen, um gemeinsam mit Timo die Rückrunde aufzuarbeiten und jeden Stein umzudrehen. Im Ergebnis waren wir übereinstimmend der Ansicht, dass wir in die mit großen Herausforderungen einhergehende Zweitligasaison mit neuen Impulsen im Trainerteam starten müssen." Und Timo Schultz sagt: „Nach ausführlicher Analyse der Rückrunde sind wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit nicht über den Sommer hinaus zu verlängern. Da wir unser großes Ziel - den Klassenerhalt - nicht erreicht haben, bin ich der Meinung, dass es konsequent und richtig ist, dass jemand anderes einen Neuanfang startet."
Auch die beiden Co-Trainer Kevin McKenna und André Pawlak verlassen nach der abgelaufenen Saison den 1. FC Köln. Pawlak hatte den FC bereits vor Wochen informiert, dass er sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen möchte. Bei der Saisonanalyse wurde nun entschieden, Pawlak diesen Wunsch zu erfüllen und seinen noch bis Sommer 2025 laufenden Arbeitsvertrag einvernehmlich aufzuheben. McKennas auslaufender Vertrag wird nach dieser Saison nicht verlängert, um so einen kompletten Neuanfang auf der Cheftrainer- und den Co-Trainerpositionen zu ermöglichen. „Wir möchten uns bei André und Kevin aufrichtig bedanken. Sie haben in jedem Moment ihr Herzblut und ihre Leidenschaft in ihre Arbeit für den FC gesteckt.“, sagt Keller.
Die Suche nach einem Trainerstab soll bis zum Vorbereitungsstart abgeschlossen sein.
Schultz-Aus in Köln Kommt jetzt Christian Eichner?
Der Köln-Abstieg und die Konsequenzen – jetzt ist auch das Aus von Trainer Timo Schultz offiziell! BILD hatte schon vor einer Woche vom anstehenden Schultz-Aus berichtet. Sieben Tage später vermeldete der FC nun endlich, dass Schultz nach nur 18 Spielen schon wieder gehen muss. Schultz: „Da wir unser großes Ziel - den Klassenerhalt - nicht erreicht haben, bin ich der Meinung, dass es konsequent und richtig ist, dass jemand anderes einen Neuanfang startet.“ „Schulle“ selbst hätte beim FC gerne weiter gemacht („Dass der FC ein toller Verein ist, muss ich keinem erzählen“), hat aber keinen gültigen Zweitliga-Vertrag. Den Neustart trauen ihn am Geißbockheim nicht mehr alle zu. Daran änderten auch die Gespräche in den vergangenen Tagen nichts mehr.
Keller soll Gerüchten zufolge zunächst die Idee gehabt haben, mit Schultz weiterzumachen. Der gescheiterte Vorstand um Präsident Werner Wolf soll aber gegen eine Schultz-Zukunft gewesen sein. Schultz hatte seit seinem Dienstantritt nur drei Siege geholt und so die Rettung am Ende verpasst. Ganz bitter die Schwach-Spiele gegen Darmstadt (0:2) und am letzten Spieltag in Heidenheim (1:4). Die Suche nach einem neuen Trainerstab soll bis zum Vorbereitungsstart am 21. Juni abgeschlossen sein. Heißester Kandidat auf die Schultz-Nachfolge ist Karlsruhes Christian Eichner (45). Zu ihm hatte der FC schon vor Wochen Kontakt aufgenommen. Eichner, der beim KSC Vertrag bis 2025 hat, könnte den Klub aufgrund einer Ausstiegsklausel für rund eine halbe Mio. Euro verlassen.
Es kann nur einen geben Kölns Luxusproblem mit Urbig und Schwäbe
Mit Platzhirsch Marvin Schwäbe wird Kasse gemacht, dafür wird Leih-Rückkehrer Jonas Urbig die neue Nummer 1: Beim 1. FC Köln schien im Tor alles klar zu sein. Oder doch nicht? Das Lob für Jonas Urbig kennt nahezu keine Grenzen. Den "zukünftigen Nationaltorwart" nannte Paderborns Trainer Lukas Kwasniok den 20 Jahre alten Torhüter zuletzt. Eine optimistische Einschätzung, mit der Kwasniok allerdings nicht alleine dasteht. Der zuletzt an die SpVgg Greuther Fürth ausgeliehene Schlussmann war mit einem kicker-Notenschnitt von 2,8 der zweitbeste Profi der zurückliegenden Zweitligaspielzeit, außerdem der jüngste Stammtorhüter in den oberen drei Profiligen. Die Situation ist kompliziert, denn beim Bundesliga-Absteiger steht mit Marvin Schwäbe ein unumstrittener Platzhirsch unter Vertrag.
Immer wieder bewahrte der 29-Jährige Schwaebe seine Vorderleute in der vergangenen Saison mit seinen herausragenden Fähigkeiten in direkten Duellen mit Stürmern vor heftigeren Niederlagen. Die naheliegende Lösung des Dilemmas: Köln macht mit Schwäbe Kasse, er hat in seinem noch bis 2027 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel für vier bis fünf Millionen Euro. Dass Schwäbe nicht um jeden Preis wechseln will, deutete er allerdings nach dem letzten Spiel in Heidenheim (4:1) an. „Ob ein offener Konkurrenzkampf ausgerufen wurde oder nicht, sei mal dahingestellt - mir wurde es anders gesagt."Nicht ausgeschlossen ist daher, dass es bei den Kölner Torhütern genau andersherum kommt als gedacht: Sollte Schwäbe in Köln bleiben, könnte Urbig das Weite suchen.
Nach Schultz-Entlassung FC-Fans mit Unverständnis über Co-Trainer-Entscheidung
Der 1. FC Köln verlängert den Vertrag mit Timo Schultz nicht, nun wird ein neuer Trainer gesucht. Der Klassenerhalt wurde am Ende verfehlt und die spielerische Leistung unter Schultz ließ oftmals zu wünschen übrig. Die Entscheidung, Pawlak und McKenna neben Schultz ebenfalls zu verabschieden, konnten einige FC-Fans im Netz aber nicht nachvollziehen. Unter den Social-Media-Postings des FC fanden sich neben den Verabschiedungen von Schultz (u. a. „Danke Timo Schultz, es hat nicht sollen sein“ und „Danke Schultz du hast alles versucht, alles Gute dir für die Zukunft“) viele Kommentare, die ihr Unverständnis darüber ausdrückten. "Schultz und Pawlak waren absehbar und richtig. McKenna finde ich sehr traurig. Wünsche allen das beste!" oder "Mir tut es um McKenna leid, der atmet den FC mehr als jeder andere im Verein!" oder "Warum Pawlak und McKenna, aber Keller bleibt?". Diese Frage beschäftigte auch viele andere FC-Fans.
Kommentar: Alternativlose Entscheidung Nur der Zeitpunkt überrascht
Der 1. FC Köln hat neun Tage gebraucht, um nach dem Abstieg die Trainerfrage zu klären. Am Ende stand eine – von vorne herein – alternativlose Entscheidung. Timo Schultz ist nicht mehr Trainer des 1. FC Köln. Es ist die richtige Entscheidung der Verantwortlichen, auch wenn diese dafür erstaunlich lange gebraucht haben. Nicht, weil der 46-Jährige kein guter Fußballlehrer ist, sondern weil bereits allen im Januar klar gewesen sein dürfte, dass Schultz’ Mission im Fall des Abstiegs endlich sein würde. Deswegen war ja auch sein Vertrag (lief wegen des Abstiegs aus) so gestaltet worden. Schultz wäre als Abstiegstrainer praktisch ohne jeden Kredit in die 2. Liga gestartet. Dessen ist sich offenbar Schultz bewusst. Schließlich nannte er selbst (!) die Entscheidung seines Abschieds “konsequent und richtig”. Umso verwunderlicher, dass dieser Prozess neun Tage brauchte.
Nun beginnt die Suche nach einem Trainer von neuem. Keller ist dafür bekannt, eine solche Suche erst zu beginnen, wenn die Entscheidung gegen den alten Trainer getroffen wurde. Also hat der FC eine Woche Zeit verloren, um einen neuen Übungsleiter zu finden und Planungssicherheit zu haben. Der Hinweis des Clubs, die Suche nach einem Trainerstab solle “bis zum Vorbereitungsstart abgeschlossen sein”, beruhigt da nur wenig. Man darf sich vielmehr fragen: Wie lange wollen sich die Verantwortlichen diesmal Zeit nehmen?
Abschieds-Interview Timo Schultz verlässt Köln mit weinendem Auge
Jetzt ist es amtlich! Der 1. FC Köln muss einen neuen Trainer für die 2. Liga finden. Timo Schultz wurde am Montag offiziell verabschiedet.Hier ist das Abschieds-Interview mit dem Coach. Express: Herr Schultz, was bleibt nach einem halben Jahr 1. FC Köln bei Ihnen in Erinnerung? Timo Schultz: „In ein paar Wochen, wenn man alles nochmal sacken gelassen hat, bleibt natürlich der Abstieg im Kopf. Ich bin hier angetreten, um die Klasse zu halten. Das habe ich leider nicht hinbekommen. Aber alles andere drumherum war einfach erstklassig, das Stadion, die Fans, die Menschen im Umfeld. Es hat sehr viel Spaß gemacht, aber den Abstieg bekomme ich nicht weg. Das tut weh.“
Express: Viele Fans machen sich nun Sorgen, dass die Mannschaft auseinanderfällt? Wie sehen Sie das? Schultz: „Ich glaube, dass ein Großteil bleibt. Ich habe es schon vor Wochen gesagt und auch täglich immer wieder in der Arbeit mit der Mannschaft gespürt: Das ist eine Einheit – die Spieler waren nie mit den Gedanken schon woanders. Ich glaube, sie wollen helfen, das Schiff wieder flottzumachen.“ Express: Sie machen sich also keine Sorgen, dass der FC auch in der 2. Liga durchgereicht wird? Schultz: „Nein, da mache ich mir keine Sorgen, das kann ich mir nicht vorstellen. Aber es wird eine gute 2. Liga – mega-attraktiv, aber auch mit wirklich starker Konkurrenz.“
Nach Beraterwechsel FC-Juwel Harchaoui verlängert in Köln
Transfersperre, Abstieg, der Abgang von Abwehrchef Jeff Chabot und das Aus von Trainer Timo Schultz: Zuletzt mussten die Fans des 1. FC Köln eine unschöne Nachricht nach der anderen verkraften. Doch nun gibt es frohe Kunde aus der Nachwuchsabteilung! U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui (18 ) hat seinen Vertrag mit dem FC verlängert – und das um satte vier Jahre. Der Express kann einen entsprechenden Bericht der „Kölnischen Rundschau“ bestätigen. Ein wichtiges Zeichen für die Zukunft des Bundesliga-Absteigers. Immerhin gilt Harchaoui als Riesentalent. Bei der U17-WM im vergangenen Jahr war er einer der Leistungsträger, hatte als Sechser großen Anteil am Weltmeistertitel des DFB-Teams. Harchaoui wurde in Bergheim geboren, spielt seit 2019 für den 1. FC Köln. In der abgelaufenen Saison wurde er im U19-Team der Geißböcke eingesetzt. Unter Trainer Stefan Ruthenbeck bestritt der defensive Mittelfeldspieler 19 Pflichtspiele, erzielte ein Tor.
So teuer wäre FC- Wunschtrainer 1. FC Köln zu unattraktiv für Eichner?
Der 1. FC Köln ist nach der Entlassung von Timo Schultz zum Wochenstart auf Cheftrainer-Suche. Zuletzt verdichteten sich die Spekulationen, wonach der Bundesliga-Absteiger an Christian Eichner vom kommenden Konkurrenten Karlsruher SC dran sein soll. Eichner soll laut Sky der "Wunschkandidat" der Kölner Vereinsbosse sein. Die Führungsriege des Effzeh sei demnach "total überzeugt" von dem Fußballlehrer, der seit 2020 für den Karlsruher SC an der Seitenlinie steht. Der KSC spielte unter Eichner eine hervorragende Zweitliga-Rückrunde, holte sogar einen Punkt mehr als Aufsteiger Holstein Kiel in der zweiten Halbserie.
Der Cheftrainer besitzt zwar noch einen laufenden Vertrag bis 2025 bei den Badenern, könnte den Klub aufgrund einer vertraglich fixierten Ausstiegsklausel aber schon in diesem Sommer verlassen. Diese soll nach "Sky"-Informationen unter einer Million Euro liegen - zumindest für einen Zweitligisten wie den 1. FC Köln. Da die auferlegte Transfersperre für die Domstädter nur für neue Spieler, nicht aber für Trainer gilt, wäre ein Wechsel von Karlsruhe nach Köln durchaus möglich. Es soll aber bisher noch keine direkte Kontaktaufnahme der Kölner Verantwortlichen zu Eichner gegeben haben. Diese könnte aber in der laufenden Woche noch erfolgen. Die größte Hürde dürfte für die Kölner wohl werden, Eichner den Klub in sportlicher Hinsicht schmackhaft zu machen. Der gebürtige Sinsheimer träumt von einer Trainer-Anstellung in der Bundesliga. In Köln wäre hingegen derzeit nicht einmal klar, dass er sich sportlich überhaupt verbessern würde im Vergleich zu seinem derzeitigen Klub aus Karlsruhe, der die 2. Bundesliga als starker Fünfter abschloss.
GEISSPOD 140 Der große Pleiten-, Pech- und Pannen-Rückblick
Der 1. FC Köln stümpert sich in die 2. Liga und wir blicken zurück: der große Saison-Rückblick im Geisspod. Sonja und Marc nehmen sich die letzten zwölf Monate vor und sagen, wie es weitergehen sollte. Hört rein und diskutiert mit!
Schwierige Trainersuche unter schweren Bedingungen
Die Suche nach einem neuen Trainer dürfte beim 1. FC Köln nach der Trennung von Timo Schultz am Montag auf Hochtouren laufen. Und sie wird wohl keine einfache werden. Den neuen Coach erwarten ungewohnt viele Ungewissheiten. Nach nur einer halben Saison ist für Timo Schultz bereits wieder Schluss bei den Geißböcken. Für Sportdirektor Christian Keller bleibt nicht viel Zeit, einen Ersatz zu finden. Die neue Saison beginnt bereits in wenigen Wochen. Die Chance, trotz Transfersperre und vielen Abgängen mit jungen Spielern eine neue Mannschaft zu formen und die Herausforderung, den FC wieder mit aufzubauen, können eben auch durchaus attraktiv sein. Christian Eichner ist ein möglicher Kandidat, einen Kontakt soll es noch nicht gegeben haben. Auch Urs Fischer, Enrico Maaßen und Thomas Reis wären in der Theorie eine Option. Keller wird sich die Suche wie in der Vergangenheit jedenfalls nicht allzu leicht machen.
Den Abstieg des 1. FC Köln erlebte Davie Selke in der abgelaufenen Saison verletzungsbedingt meist von der Tribüne aus. Durch den Gang in Liga zwei ist der Angreifer nun ohne gültigen Vertrag. Ein Verbleib hängt hauptsächlich von drei Faktoren ab. Es hat erste Gespräche mit Selke über einen Verbleib in Liga zwei gegeben. Zwar war der Mittelstürmer über weite Strecken der abgelaufenen Saison verletzt, war am Ende mit sechs Treffern in 19 Ligaspielen aber immerhin noch Toptorschütze seines Teams. Ob Selke auch in Liga zwei an Bord bleibt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
Für Selkes Unterschrift unter ein neues Arbeitspapier müssen jedoch drei Hauptpunkte geklärt werden. Zum einen wäre da Selkes Gehalt, das nun erheblich reduziert und angepasst werden müsste. Laut ‚Bild‘ haben Klubs aus Italien und Saudi-Arabien den ablösefrei verfügbaren Rechtsfuß im Blick und erschweren somit den Poker, in dem sich Köln finanziell klar im Hintertreffen befindet. Darüber hinaus gilt es auf sportlicher Ebene zu klären, wie der restliche Kader der Domstädter aussehen wird. Und zu guter Letzt ist die Nachfolge von Timo Schultz offen. Schließlich müsste der künftige Cheftrainer überzeugt sein von Selke als Eckpfeiler für die kommende Saison.
Langfristige Verlängerung FC bindet U17-Weltmeister Harchaoui!
Der 1. FC Köln steht vor einer Vertragsverlängerung mit Fayssal Harchaoui. Die Geißböcke binden den U17-Weltmeister von 2023 langfristig an sich. Es ist das erste wichtige Zeichen für die Zukunft des 1. FC Köln nach dem feststehenden Abstieg in die 2. Liga: Die Geißböcke haben sich mit U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui auf eine Vertragsverlängerung um vier Jahre geeinigt. Ursprünglich wäre Harchaoui in diesem Sommer in sein letztes Vertragsjahr beim FC gegangen. Der defensive Mittelfeldspieler gehörte sowohl bei der U19 von Trainer Stefan Ruthenbeck zu den tragenden Säulen, als auch bei der deutschen U17-Nationalmannschaft, die im vergangenen Dezember den WM-Titel in Indonesien gewinnen konnte. Im Team von Trainer Christian Wück stand das Kölner Eigengewächs in allen WM-Spielen in der Startelf. Ab dem 24. Juni wird sich Harchaoui dann auch erstmals bei den Profis im Training zeigen dürfen. Der 18-Jährige gehört zu jenen jungen Spielern, die die Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison mit den Profis absolvieren dürfen.