Nicht zur EM, aber vielleicht zu den Spielen? Damion Downs darf auf Olympia hoffen
Damion Downs ist in den Vorbereitungskader auf die Olympischen Spiele der US-Auswahl berufen worden. Der 19-Jährige könnte somit die Vorbereitung der Geißböcke verpassen und dafür an den Spielen in Paris teilnehmen. Ein FC-Youngster bekäme dann vielleicht doch noch einen versöhnlichen Abschluss. Der 19-Jährige befindet sich im vorläufigen Kader. Sollte Downs für die USA tatsächlich zum Einsatz kommen, wäre er für weitere A-Länderspiele des DFB nicht gesperrt. Vor einigen Jahren wurden die Regeln ein wenig gelockert. Ein Spieler kann sich nur festspielen, wenn er ein A-Länderpflicht(!)spiel für die jeweilige Nation bestritten hat. Die Olympischen Spiele werden bei den Männern im Gegensatz zu den Frauen nicht als A-Länderspiele gewertet. Downs würde mit einem Olympia-Auftritt in große Fußstapfen treten. Bei den Spielen in Rio stand Timo Horn im Kasten. Auch Davie Selke spielte damals, allerdings nicht als FC-Profi. Bei den Spielen 1992 in Barcelona war Horst Heldt Teil der Nationalelf, 1988 in Seoul unter anderem Thomas Hässler und Olaf Janßen.
Zukunft schon länger klar Kellers Vertrag wurde frühzeitig verlängert
Der 1. FC Köln hat nach Informationen des Geissblog bereits vor über einem Jahr den Vertrag mit Christian Keller langfristig verlängert. Das neue Arbeitspapier des Sport-Geschäftsführers soll bis 2026 laufen. Als Christian Keller im November 2021 als neuer Geschäftsführer Sport vom 1. FC Köln vorgestellt wurde, schwieg der FC zur Vertragslaufzeit des neuen Sportchefs. Keller nahm am 1. April 2022 seine Arbeit auf. Wie später durchsickerte, lief sein erster Vertrag in Köln bis zum 30. Juni 2024. Dieser Vertrag jedoch läuft nun aber, zwei Jahre später, nicht aus. Denn er wurde bereits im ersten Quartal 2023 vorzeitig verlängert. Der FC veröffentlichte dazu keine Meldung. Vertragslaufzeiten, so die neue Vereinspolitik, sollen – insbesondere beim Führungspersonal – vermehrt nicht mehr veröffentlicht werden. Warum die Verlängerung allerdings überhaupt nicht bekannt gegeben wurde, ist unklar. Nach Ablauf der Bundesliga-Saison 2023/24 steht Keller nun in der Kritik. Der 45-Jährige hat Fehler in der Kaderplanung und Transferpolitik gemacht und auch die verfehlte Einigung zwischen Olimpija Ljubljana und dem FC im Streit um Potocnik maßgeblich zu verantworten. Für Letzteres ist jedoch der Zeitpunkt der Verlängerung relevant. Nach Informationen des Geissblog einigten sich Vorstand und Keller auf einen neuen Vertrag, noch bevor die FIFA ihr Urteil in der Causa Potocnik Ende März 2023 dem FC zustellte.
Klartext zur Krise + Kritik am FC So denkt Poldi wirklich über eine Rückkehr
Köln nach der Abstiegs-Katastrophe. Die Fans fordern die Rückkehr von Lukas Podolski (181 FC-Spiele) als Präsident - sogar Klub-Legende Pierre Littbarski brachte den Weltmeister von 2014 als Retter und neuen FC-Boss ins Spiel. In Bild redet Poldi jetzt über den Präsidenten-Plan, seine FC-Sorgen, Kölns Krise und die Konsequenzen. Bild: Wie groß sind Ihre Sorgen um den FC nach dem 7. Abstieg und angesichts der Unruhe rund um den Verein? Podolski: „Wenn ein Traditionsverein wie der FC absteigt, macht sich jeder große Sorgen - vor allem am Anfang tut es weh. Da gibt es viele Tränen, viel Geschrei. Aber jetzt ist es dann auch an der Zeit und ganz, ganz wichtig, den Schalter umzulegen, Personalentscheidungen zutreffen, eine Mannschaft zu bauen, die eine neue Euphorie entwickeln kann und Leute zu finden, die den Wiederaufstieg anpeilen. So schwer der auch wird durch die Transfersperre. Da kann es auch sein, dass man ein paar Jahre in der 2. Liga bleibt. Trotzdem: der Verein und der Sport leben weiter. Und man kann nicht den ganzen Verein auswechseln und bei null starten.“
Bild: Aber halten Sie es für richtig, dass es gar keine Konsequenzen gibt? Podolski: „Der Trainer ist ja schon mal weg. Der hatte sein Ziel ja auch nicht erreicht.“ Bild: Die ganz großen Fehler passierten aber eher in der Chef-Etage... Podolski: „Klar haben wahrscheinlich auch andere Fehler gemacht. Aber das müssen sie selbst analysieren und dann ihre Entscheidungen treffen. Ich werde aus der Distanz jetzt nicht sagen, wer schuld war an Spielerverpflichtungen oder an der Transfersperre. Dafür bin ich zu weit entfernt. Aber klar ist: Konsequenzen müssen her. Es reicht nicht, einfach zu sagen: Wir haben alles analysiert und kommen zu dem Punkt, dass eigentlich alles gut ist und wir nichts falsch gemacht haben. So blauäugig wird man nicht sein.“
Bild: Die Fans und Altstars wie Pierre Littbarski fordern, dass Sie als Präsident übernehmen sollen. Podolski: „Ich weiß, dass mein Name zuletzt oft gefallen ist, habe auch selbst viele Anrufe bekommen. Aber ich spiele noch Fußball, habe noch Spaß daran und will noch ein Jahr spielen. Alles andere ist aktuell kein Thema. Ich hatte einige Anrufe, habe mich aber keinem Vorstandsteam angeschlossen. Es gibt auch kein konkretes Angebot für irgendeine Position vom FC. Ich bin aktuell also weit davon entfernt, kurzfristig eine Position beim FC zu übernehmen.“ Bild: Und langfristig? 2025 wird ein neues Präsidium gewählt. Podolski: „Langfristig bin ich immer offen, dem Verein zu helfen. Aber dann müssen auch konkrete Gespräche geführt werden. Nicht wie jetzt, wo man absteigt, die Stimmung im Keller ist, die Euphorie weg und dann fällt ihnen ein, dass es ja noch den Poldi gibt. Das ist mir zu wenig.“
Nummer zwei vom niederländischen Meister FC-Frauen verpflichten Taylor Ziemer
Bereits zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit schlägt der 1. FC Köln bei FC Twente zu. Neben Annalena Stolze wird auch Taylor Ziemer in der kommenden Spielzeit das FC-Trikot tragen. Die US-Amerikanerin ist somit bereits die zweite Akteurin, die in diesem Sommer vom niederländischen Meister FC Twente aus den Niederlanden an den Rhein wechselt. Als Mittelfeldspielerin traf die 25-Jährige neun Mal in 20 Spielen, sammelte zudem bereits CL-Erfahrung. "Mit Taylor Ziemer haben wir eine torgefährliche Mittelfeldspielerin verpflichtet, die über eine gute Technik verfügt und offensiv flexibel einsetzbar ist", freut sich Kölns Bereichsleiterin Nicole Bender-Rummler. "Taylor bringt Temperament mit auf den Platz und hat einen großen Teil zur Meisterschaft von Twente beigetragen." Auch Ziemer blickt zuversichtlich aif die Zeit beim FC: "Ich wurde herzlich empfangen und freue mich sehr auf meinen neuen Club. Ich hatte hier direkt ein sehr positives Gefühl. Der FC hat viele Fans und die Stadt ist cool."
FC-Talent Süne feiert Vertrags-Meilenstein Das sorgt für brisante Konstellation
Als der 1. FC Köln im Jahr 2022 den U17-Spielführer Arda Süne (18 ) von Bayer Leverkusen verpflichtete, sorgte die Meldung für ordentlich Wirbel. Hinter den Kulissen der beiden rheinischen Rivalen wurde heiß diskutiert. War das etwa die Retourkutsche für Florian Wirtz? Der gebürtige Pulheimer Wirtz wechselte 2020 vom Geißbockheim unters Bayerkreuz und entwickelte sich dort zum aktuell wertvollsten deutschen Spieler mit einem Marktwert von 130 Millionen Euro. Zuvor war Wirtz neun Jahre lang in der FC-Jugend ausgebildet worden. Während Wirtz bei Bayer eine herausragende Saison spielte und das Double gewann, flog Süne beim FC bisher etwas unter dem Radar. Das könnte sich bald ändern! Süne ist zwar bei weitem kein zweiter Wirtz, aber ein großes Talent. Beim FC macht er nun nach Informationen des Express den nächsten Schritt. Er erhält per Option einen Lizenzvertrag bis 2025, ein neuer Karriere-Meilenstein auf dem Weg zum Profi.
Carstensen-Transfer endlich fix Keller setzt Ankündigung um
Dem 1. FC Köln sind die Hände auf dem Transfermarkt gebunden. Dennoch können die Geißböcke jene Spieler fest verpflichten, die bislang nur geliehen waren. Eine erste Entscheidung wurde nun getroffen. Nach Informationen des Geissblog hat der 1. FC Köln die Kaufoption bei Rasmus Carstensen aktiviert und wird den Dänen langfristig an den Club binden. Die Geißböcke haben den festen Transfer des Rechtsverteidigers zwar noch nicht bestätigt, doch der 23-Jährige soll nicht zu KRC Genk zurückkehren. Im vergangenen Sommer hatte der FC den schnellen Außenbahnspieler für ein Jahr geliehen und eine Kaufoption im Vertrag verankert. Demnach konnte Köln Carstensen für 1,5 Millionen Euro fest verpflichten. Dieser Transfer soll nun über die Bühne gegangen sein. Der nächste Schritt soll nun die Verlängerung mit Davie Selke sein. Denn der FC braucht in Liga zwei dringend noch einen Mittelstürmer.
Pokal-Double perfekt! Auch die B-Junioren holen sich den Titel
Die B-Junioren des 1. FC Köln haben sich den Titel des FVM-Pokals geholt. Gegen Viktoria Köln setzte sich die Mannschaft von Trainer Manuel Hartmann mit 2:1 (1:0) durch und verteidigte damit den Titel. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte durften in der 19. Minute die Jung-Geißböcke jubeln. Nach einem schönen Diagonalball in die Schnittstelle war Exaouse Vunguidica zur Stelle und traf trocken zur 1:0-Führung des 1. FC Köln ins kurze Eck. Kurz nach dem Seitenwechsel schlugen die Geißböcke erneut zu. In der 42. Minute kam Thierry Karendiz nach erfolgreichem Offensiv-Pressing an den Ball und schob die Kugel überlegt zum 2:0 ins lange Eck ein. Über die rechte Offensiv-Seite des FC setzte sich die Viktoria in der 59. Minute durch und der Abschluss des Torschützen landete als Bogenlampe hinter Torhüter Leo Reiners im Netz – 1:2. Die Viktoria warf in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorne. Am Ende brachten die Kölner Jung-Geißböcke den Sieg jedoch über die Zeit und sicherten damit der U17 nach den A-Junioren ebenfalls den Pokalsieg.
Trainerstab, Towartposition und mehr Diese Baustellen muss der FC schnell angehen
Als der 1. FC Köln zu Wochenbeginn die Trennung von Timo Schultz sowie zweier Co-Trainer bekanntgab, um „einen kompletten Neuanfang auf der Cheftrainer- und den Co-Trainerpositionen zu ermöglichen“, beschloss der Verein seine Mitteilung mit einem Satz, den man leicht überlesen konnte: „Die Suche nach einem Trainerstab soll bis zum Vorbereitungsstart abgeschlossen sein“, hieß es da. Das klingt zunächst logisch, denn welcher professionelle Fußballklub startet schon gern ohne Trainerstab in eine Serie. Wobei: Im Januar passierte dem 1. FC Köln genau das. Damals hatte sich der Klub vor Weihnachten von Steffen Baumgart getrennt. Stattdessen leitete André Pawlak die erste Einheit. Die Konstante Pawlak wechselt aber nun zm DFB.
In Ermangelung eines Dauer-Lückenfüllers wäre es nun also dringend notwendig, einen neuen Coach gefunden zu haben, wenn die Mannschaft aus dem Urlaub zurückkehrt. Allerdings wäre es noch ratsamer, die Suche früher abgeschlossen zu haben. Schließlich werden in den kommenden Tagen zahlreiche FC-Profis entscheiden müssen, ob sie beim FC bleiben oder stattdessen ihre Ausstiegsklauseln aktivieren wollen, die es ihnen erlauben, den Verein für eine festgeschriebene Summe zu verlassen. Wer der neue Trainer wird, was er mit den Spielern vorhat, welche Philosophie er verfolgt – das dürfte bei manchem Profi durchaus Einfluss auf die Entscheidung haben.
Zur neuen Saison wird Jonas Urbig nach zwei Leihen als neue Nr. 1 ans Geißbockheim zurückkehren. Marvin Schwaebe wird wohl demnächst ins Ausland wechseln. Womöglich ist Urbig längst zu gut für eine weitere Saison in der Zweiten Liga – und sei es mit seinem Heimatverein 1. FC Köln. Auch Urbig dürfte zeitnah interessieren, mit welchen Trainern er künftig arbeiten wird. Dasselbe gilt für seine Kollegen Hübers, Martel, Kainz, Thielmann und Maina, die ebenfalls die Möglichkeit haben, den 1. FC Köln per Klausel zu verlassen. Davie Selkes Vertrag ist mit dem Abstieg ungültig geworden. Er müsste im Unterhaus drastische Abstriche in Kauf nehmen. Dasselbe gilt für Leihspieler Waldschmidt. Bei Carstensen soll auf jeden Fall die Kaufoption gezogen werden.
Weiterer Rechtsverteidiger könnte Benno Schmitz sein. Dem Dienst-ältesten Kölner Profi liegt schon länger ein neuer Vertrag vor, doch zögert der Bayer mit einer Unterschrift. Am ehesten wurden zuletzt im Geißbockheim Timo Hübers Wechselgedanken nachgesagt. Der 27-Jährige gilt als Kandidat für einen Wechsel ins Ausland, damit verlöre der FC seinen zweiten Stamm-Innenverteidiger. Im Geißbockheim hofft man nun, zeitnah gute Nachrichten verbreiten zu können – in Zeiten der Transfersperre sind nicht aktivierte Klauseln oder neue Verträge mit Bestandsspielern die wichtigsten Aufgaben der sportlichen Leitung. Neben der Verpflichtung eines Trainerstabs.
Nach FC-Schelte Littbarski warnt plötzlich vor Umsturz-Plänen
Pierre Littbarski blickt erneut kritisch auf die Lage beim 1. FC Köln. Nach scharfer Schelte warnt der Weltmeister aber auch vor Umsturz-Plänen – und legt sich bei einer Prognose zu Lukas Podolski fest. Nachdem er vergangene Woche noch den inzwischen geschassten Trainer Timo Schultz und Sport-Boss Christian Keller angezählt hatte, legte er gegen den Geschäftsführer nach, bezeichnete auch die Kaderplanung mit fehlender Struktur in der Mannschaft als „amateurhaft“. Allerdings: Einen radikalen Führungs-Wandel, wie ihn etwa Dieter Prestin zuletzt in der Hoffnung auf eine außerordentliche Mitgliederversammlung gefordert hatte, kanzelte Littbarski als „Aktionismus“ ab: Vom geplanten Sturz des Vorstands halte er „nicht so viel“, warnte der langjährige FC-Profi. „Wenn man jetzt den Vorstand oder den Sport-Chef rausschmeißen würde, dann würde man in ein Vakuum fallen. Man wäre gar nicht mehr handlungsfähig. Ich halte nichts davon zu sagen: ,alle raus und jetzt totaler Neuanfang.‘ Das ist organisatorisch gar nicht möglich.“ In ferner Zukunft würde sich der Weltmeister aber Veränderungen wünschen. Litti enthüllte auch seine Poldi-Prognose: „Später – da können wir sicher sein – wird er sowieso Präsident. Dafür hängt sein Herz zu sehr am FC.“
Wertvollstes Team trotz Star-Abgängen? Wo sich Köln in der 2. Liga einordnet
Der Kaderwert des 1. FC Köln ist nach dem Abstieg deutlich abgestürzt, wird durch bevorstehende Abgänge noch weiter sinken. Dennoch könnten die Geißböcke als Marktwert-Spitzenreiter in die neue Zweitliga-Saison starten. Der Abstieg des 1. FC Köln wird von Untergangsszenarien begleitet. So mancher vermeintliche Experte prophezeit den Geißböcken bereits den Durchmarsch nach unten in die Drittklassigkeit; aufgrund der Transfersperre zähle der FC zu den Abstiegskandidaten der 2. Liga, ist zu lesen. Eine realistische Gefahr? Oder “Populismus”, wie Präsident Werner Wolf es Ende April in seinem Interview auf der Club-Homepage ausgedrückt hatte? Die Marktwerte des Portals des transfermarkt.de sind zwar nur Schätzungen, liefern aber zumindest eine grobe Einordnung der Kader-Stärken – und sehen den FC trotz eines satten Minus sowie bevorstehender Abschiede im oberen Drittel der 2. Liga. Die bereits erfolgten und noch möglichen Abgänge werden den Kaderwert aber noch immens drücken...
Trainersuche Das Anforderungsprofil sollte eindeutig sein
Seit vergangenem Montag steht der Abschied von Timo Schultz als Trainer des 1. FC Köln fest. Die Suche nach einem Nachfolger hat begonnen. Dabei wird Christian Keller ein bestimmtes Anforderungsprofil im Kopf haben. Die Hürden, die der neue Coach bei Dienstantritt bewältigen muss sind bekanntermaßen herausfordernd, aber sie liegen immerhin offen auf dem Tisch. Transfersperre, der Abgang des Abwehrchefs und möglicher weiterer Stammspieler, der Aufbau einer im Bezug auf das Selbstvertrauen wohl geschwächten Mannschaft und das ausgelobte Ziel, wieder möglichst schnell in die erste Liga aufzusteigen. Namen werden bereits viele in den Ring geworfen. Einige, die schon im Winter angeblich ein Thema waren, andere, die jetzt erst diskutiert werden. Allen voran Christian Eichner, der wohl den nächsten Schritt seiner Karriere gehen will, sich aber auch eine Vertragsverlängerung in Karlsruhe vorstellen kann. Doch, ob sich diese Namen auch alle eine Anstellung beim FC vorstellen können, ist fraglich. Denn die Voraussetzungen sind aufgrund der Transfersperre, des ungewissen Kaders, weiterer noch unbekannter Abgänge bekanntlich alles andere als einfach. Ein neuer Trainer müsste sich auf einen Club mit Strahlkraft, vor allem aber einen mit sehr vielen Baustellen einstellen.
Trikots 2024/25 wieder geleakt Spielt der FC in der 2. Liga mit Nadelstreifen?
Beim 1. FC Köln sucht man aktuell einen neuen Trainer und bastelt an einer schlagkräftigen Mannschaft für die 2. Liga. Die neuen Trikots wurden jetzt offenbar schon geleakt. Im Fanshop des 1. FC Köln hat der Ausverkauf längst begonnen: Nach dem siebten Abstieg der Klubgeschichte werden aktuell die FC-Trikots im Sale angeboten. Satt 79,95 Euro müssen die FC-Anhänger nur noch 49,95 Euro bezahlen. Wie kleidet sich jedoch die Mannschaft im Unterhaus? Seit ein paar Tagen geistern erste Entwürfe durch die sozialen Netzwerke. Wurden die neuen FC-Trikots etwa geleakt? Demnach soll der FC auch künftig wieder komplett in Weiß seine Heimspiele bestreiten. Das (angeblich) neue Heimtrikot hat zarte helle Linien auf dem Stoff, die ein feines Raster bilden. Anders als beim Trikot 2023/24 sind die Bündchen an den Ärmeln in Rot gehalten, allerdings handelt es sich nur um eine dünne Umrandung. Auf der linken Brust prangt natürlich das Geißbock-Logo, rechts ist ein kleiner Hummel-Schriftzug erkennbar. Interessanter wird es beim möglichen Auswärtstrikot: In der abgelaufenen Saison war es noch komplett Rot gehalten, mit feinen Streifen. Im neuen Entwurf sind die Schulterpartien und die Ärmel weiß, der Brustbereich rot mit feinen, weißen Nadelstreifen. Obligatorisch auch hier der Geißbock auf der rechten Brust, der Sponsor mittig und der Ausrüster auf der rechten Brust. Ob es sich tatsächlich um die Heim- und Auswärtstrikots für die Saison 2024/25 handelt, wird sich in den nächsten Tagen herausstellen.
Berater-Irrsinn aber Angst vor Ex-Stars So verliert Köln den Kampf um Poldi!
„Ich bin aktuell weit davon entfernt, eine Position beim FC zu übernehmen." und: „Man hat es verschlafen. Da ist einiges kaputtgegangen.“ Sätze von Lukas Podolski, die zeigen, wie ramponiert das Verhältnis zwischen dem FC-Vorstand um Präsident Werner Wolf und seiner Klub-Ikone ist. Fünf Jahre nach dem vollmundigen Versprechen, Poldi einbauen zu wollen, steht fest: Macht Wolf so weiter, verliert der FC den Kampf um Poldi endgültig. Denn dessen Heimat-Klub Gornik Zabrze ermöglicht dem Weltmeister exakt das, wovon er beim FC immer träumte, hat Poldi in nur drei Jahren zum Botschafter, Gesicht und Aushängeschild des Klubs gemacht und profitiert von seiner Strahlkraft. „Ich durfte da in viele Abteilungen reinschnuppern“, verrät Poldi und hat allein durch seine Kontakte Sponsoren besorgt, Transfers eingetütet und den Klub vermarktet und wieder groß gemacht. Poldi: „Ich habe mir da in vielen Bereichen auch selbst bewiesen, dass ich es kann. Ich bin inzwischen so etwas wie ein Beirat vom Vorstand, der mich nach der Karriere auch weiter einbinden will.“
Da sind die Polen deutlich weiter, als Köln, wo das Berater-Netzwerk um Boss Wolf zwar immer größer wird, Ex-Stars und Lichtgestalten wie Podolski aber schon lange nicht mehr willkommen sind. Stattdessen lässt sich der Wolf-Vorstand sportlich vom inzwischen 79-jährigen Erich Rutemöller beraten und holte Frank Schaefer (60) aus der Versenkung zurück, der als Funktionär schon nach dem 5. Abstieg keine gute Figur abgab. In der Außendarstellung setzt Wolf noch einen drauf. Nach Informationen von Bild wird der Vorstand inzwischen sogar von externen Medienexperten beraten - trotz des immer noch im Amt befindlichen Kommunikationschefs und einer stark besetzten Presseabteilung. Berater-Irrsinn beim FC! Kosten werden nicht gescheut. Ex-Stars wie Poldi oder einst Toni Schumacher dagegen schon. Weil sie zu groß sind, wie Poldi selbst vermutet? Weil sie Wolf Licht nehmen würden?Fakt ist vielmehr: Ihre Ausstrahlung, Kontakte, ihr sportliches Fachwissen und Herzblut für den FC würden den Klub sofort weiterbringen und neue Euphorie entfachen. Es wird Zeit, dass Kölns Absturz-Bosse das endlich begreifen!
Marvin Schwäbe will seine Ausstiegsklausel ziehen und den FC verlassen. Die neue Nummer eins wird Jonas Urbig - auch für den Fall, dass Schwäbes Vereinssuche erfolglos bleibt. Die Geschichte erinnert ein wenig an damals. Als der 1. FC Köln 2012 zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte den Gang in die Zweite Liga antreten musste, war die Zeit gekommen für einen Generationswechsel zwischen den Pfosten. Routinier Michael Rensing wurde trotz ansprechender Leistungen aussortiert, um dem seinerzeit 19-jährigen Eigengewächs Timo Horn den Weg in die Profiwelt zu ebnen. Zwölf Jahre später steht dem FC im Zuge des siebten Abstieges erneut eine markante Änderung auf der Torhüterposition bevor.
Die bisherige Nummer eins Marvin Schwäbe hat dem Verein nach Informationen der Rundschau bereits vor Besiegelung des Abstieges mitgeteilt, für einen Neuaufbau im Unterhaus nicht zur Verfügung zu stehen. Nach dem Abgang von Abwehrchef Jeff Chabot zu Vizemeister VfB Stuttgart ist Schwäbe einer von noch sechs verbliebenen FC-Profis, die dank einer mit dem Abstieg wirksam gewordenen Ausstiegsklausel über die Möglichkeit verfügen, den FC verlassen zu können. Ebenso wie bei Chabot soll in Schwäbes noch bis 2027 gültigem Arbeitspapier eine festgeschriebene Ablöse von vier Millionen Euro verankert sein. Mit der Wechselabsicht von Marvin Schwäbe löst sich für den 1. FC Köln das Luxusproblem im Tor wie von allein.
Das 1,89 Meter große und über eine enorme Dynamik verfügende Mitglied der U21-Nationalmannschaft parierte in seinen ersten beiden Profijahren auf konstant hohem Niveau. Folgerichtig zählte Urbig zu den notenbesten Schlussmännern der Zweiten Liga. Ebenso beeindruckend sind seine Fortschritte im körperlichen Bereich und sein Mut mit Ball am Fuß. Sogar der FC Bayern soll den Werdegang Urbigs, der in Köln noch bis 2026 unter Vertrag steht, mit Interesse verfolgen. Eine Anfrage des deutschen Rekordmeisters ist allerdings noch nicht am Geißbockheim hinterlegt worden. Mit der Ankündigung, von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machen zu wollen, hat für Marvin Schwäbe ein Wettlauf gegen die Zeit begonnen.
Der 29-Jährige hatte maßgeblichen Anteil am Einzug in die Conference League und parierte auch im zweiten Vertragsjahr stark. In der Abstiegssaison sorgte Schwäbe, der im Spielaufbau zu oft das Tempo verschleppte, aber kaum mehr für den Unterschied. Als Vizekapitän war er zudem Teil einer nicht funktionierenden Führungsstruktur, die es nun neu aufzubauen gilt. Seine nachlassenden Leistungen könnten allerdings auch eine Folge der zuletzt nicht mehr optimalen Situation auf der Torwarttrainerposition sein. Gelingt es Marvin Schwäbe nicht, bis zum Ablauf seiner nicht mehr allzu lang wirksamen Ausstiegsklausel einen neuen Club zu präsentieren, wäre die Ablöse frei verhandelbar – verbunden mit der Chance für den FC, eine noch höhere Entschädigung einzustreichen. Bleibt Schwäbes Suche dagegen erfolglos, müsste er sich hinter Jonas Urbig als Nummer zwei einreihen. Darauf hat man sich am Geißbockheim inzwischen festgelegt.
Von Newcomern bis zu Königstransfers Die Trainer-Kandidaten für den FC
Nach der Trennung von Timo Schultz sucht der 1. FC Köln einen Trainer für den Neuaufbau in der 2. Liga. Kandidaten gibt es viele. Doch wer käme für die Geißböcke in Frage? Der FC ist nicht der einzige Verein in den ersten beiden Bundesligen, die aktuell nach einem Trainer fahnden. Auch der VfL Bochum sucht nach der geglückten Relegation (wohl) einen Nachfolger von Interimstrainer Heiko Butcher. Ebenfalls hat Hertha BSC nach der Trennung von Pal Dardai noch keinen Trainer vorgestellt. Je nachdem, wann und wie das Trainer-Karussell Fahrt aufnimmt, könnten auch noch weitere Posten frei werden. Entsprechend fallen einige Namen gleich bei mehreren Vereinen...
Dritter Gegner gesucht Auf diese Teams kann der FC im Pokal treffen
Auf wen trifft der 1. FC Köln in der ersten Runde des DFB-Pokals? Am Samstag werden die Auftakt-Duelle der Saison 2024/25 ausgelost. Das sind die möglichen Gegner der Geißböcke. In den vergangenen fünf Saisons war die erste DFB-Pokal-Partie stets auch das erste Pflichtspiel des 1. FC Köln. In der Saison 2024/25 kommt es anders: Durch den Abstieg stehen für den FC zunächst die beiden Auftakt-Spieltage in der 2. Bundesliga (2. bis 4. August sowie 9. bis 12. August) auf dem Programm. Wenn Losfee Nils Petersen am Samstagabend die Erstrunden-Duelle des DFB-Pokals zieht, wird folglich der dritte Pflichtspiel-Gegner der Kölner ermittelt. Gelost wird im Rahmen der ARD-Sportschau, ab 18 Uhr in Dortmund. Wie gewohnt sind die 64 qualifizierten Mannschaften in zwei Töpfe verteilt. Der Profi-Topf enthält die 18 Bundesligisten sowie die in der Saison 2023/24 ranghöchsten 14 Clubs der 2. Bundesliga. Der “Amateurtopf”, aus dem der Gegner des FC gezogen wird, setzt sich aus den vier schwächsten Teams der vergangenen Zweitliga-Saison, den vier besten Mannschaften der 3. Liga sowie 24 Vertreten der Landesverbände zusammen.
Wer geht, wer bleibt? FC trifft nächste Personal-Entscheidung
Beim 1. FC Köln laufen die Planungen für die kommende Saison in der 2. Bundesliga. Eine weitere Entscheidung ist nun gefallen. Rasmus Carstensen bleibt über den Sommer hinaus am Geißbockheim. Dafür werden 1,5 Millionen Euro fällig, die der FC an den KRC Genk überweisen muss. Schon Anfang des Jahres bestätigte Sportchef Christian Keller, dass der Klub die Kaufoption für den Dänen zu „100 Prozent“ ziehen werde. Das ist nun auch geschehen, lediglich die offizielle Bestätigung des Vereins steht noch aus. Einige Stellen beim FC sind für den Kader in der kommenden Saison im deutschen Unterhaus offen. Luca Waldschmidt soll bekanntlich nicht mit in die 2. Liga gehen wollen, die Kaufoption vom VfL Wolfsburg wird nicht gezogen. Bei Faride Alidou soll die Entscheidung noch ausstehen, ob die Kaufoption (rund vier Millionen Euro) gezogen oder er zu Eintracht Frankfurt zurückkehren wird. Bleiben noch sechs FC-Profis, die solch eine Klausel ebenfalls besitzen: Thielmann, Maina, Schwäbe, Martel, Hübers und Kapitän Kainz. Ein Großteil dieser sechs soll aber am Geißbockheim bleiben. Bei Verteidiger Hübers und Torhüter Schwäbe scheint ein Abgang am wahrscheinlichsten.
Trainersuche: Steht Peter Zeidler beim FC auf dem Zettel?
Der 1. FC Köln ist weiterhin auf der Suche nach einem neuen Trainer. Laut eines Artikels der „WAZ“ ist der FC an Peter Zeidler interessiert. Wie die „Bild“ berichtet sollen sich beim VfL nur noch zwei Kandidaten im Rennen um den Trainerposten befinden: Andre Breitenreiter und Peter Zeidler. Und einer von ihnen steht laut „WAZ" auch auf dem Zettel der Kölner: Dabei soll es sich um den aktuellen Coach des FC St. Gallen handeln: Eben Peter Zeidler. Der 61-Jährige führte den Schweizer Club in dieser Spielzeit auf Rang fünf der Super League. Da Zeidler aber noch Vertrag bis 2027 in St. Gallen hat, würde er eine Ablöse kosten. Geld, das Bochum sicherlich lieber in den kommenden Spieler-Kader stecken will. Beim FC wäre vor allem aufgrund der Transfersperre Geld für einen neuen Trainer möglich. Schon im vergangenen Winter wurde den Kölnern ein Interesse am 61-Jährigen nachgesagt. Wie konkret das Interesse wirklich ist, ist bislang offen. Als Wunschkandidat wird aber nach wie vor Christian Eichner vom Karlsruher SC gehandelt.
“Hohe Dringlichkeit” So laufen die Gespräche mit den Wechselkandidaten
Nach Jeff Chabot könnten noch sechs weitere Profis den 1. FC Köln aufgrund von Ausstiegsklauseln verlassen. Der Bundesliga-Absteiger will den Spielern diese Optionen abkaufen. Geschäftsführer Philipp Türoff gibt Einblicke in die Gespräche. Nach der Trennung von Timo Schulz ist die Trainersuche des 1. FC Köln angelaufen. Die Verantwortlichen haben in diesen Tagen allerdings noch eine weitere richtungsweisende Aufgabe zu meistern: Es gilt, die Profis mit Ausstiegsklauseln vom Verbleib zu überzeugen. Finanzchef Philipp Türoff berichtet in der Kölnischen Rundschau nun von “intensiven Gesprächen, die sehr individuell sind”.
Jeder Spieler setze sich mit der Situation auseinander, wolle sich orientieren: “Was hat der 1. FC Köln vor und wo geht der Weg hin?”, erklärt Türoff. Die Tatsache, dass unklar ist, wer die Geißböcke in der neuen Saison trainieren wird, dürfte hierbei nicht gerade förderlich sein. “Was hat der 1. FC Köln vor und wo geht der Weg hin?”, erklärt Türoff. Die Tatsache, dass unklar ist, wer die Geißböcke in der neuen Saison trainieren wird, dürfte hierbei nicht gerade förderlich sein. Türoff bekräftigt dennoch: “Natürlich streben wir eine wirtschaftliche Einigung an. Da wir im Sommer von außen nicht ergänzen können, ist es klar, dass die Spieler mit Ausstiegsklausel unsere ersten Ansprechpartner sind. Da spielt Geld eine Rolle, das ist klar.” Und weiter: "Der FC ist ein großer Club, wir können vom Etat her einen Aufstiegskader stellen. Wie sich die Situation qualitativ aufgrund der noch bis Winter geltenden Transfersperre letztlich darstellen wird, das wird sich zeigen.”
Finanzchef Philipp Türoff bedauert Fehler im Fall Potocnik „zutiefst“
Seit Januar 2022 ist Philipp Türoff als kaufmännischer Geschäftsführer des 1. FC Köln tätig, bei dem er neben den Finanzen auch die Bereiche Vertriebssteuerung, Personal und IT verantwortet. Vorherige Stationen des gebürtigen Freiburgers waren Birkenstock, Red Bull und SAP. Philipp Türoff spricht im ersten Teil des großen Rundschau-Interviews über die wirtschaftliche Folgen des Abstiegs und seine Rolle bei der Transfersperre.
Herr Türoff, was bedeutet der Abstieg wirtschaftlich? Türoff: "Rein von der Umsatzgröße beeinträchtigt uns die Zweite Liga signifikant. Die Umsatzerlöse gehen um rund 40 Millionen Euro zurück. Den Löwenanteil dieser Summe machen die Medienerlöse aus, die in der Zweiten Liga erheblich geringer ausfallen. Das ist sehr, sehr viel Geld, keine Frage. Dennoch steht der 1. FC Köln durch die Arbeit der letzten Jahre stabil da. Die nächste Saison wird – das wäre auch in der Ersten Liga der Fall gewesen – die erste sein, in der uns die Vermarktungserlöse wieder vollumfänglich zur Verfügung stehen. Das alles zahlt darauf ein, dass wir auch in der Zweiten Liga eine gesunde Gewinn- und Verlust-Rechnung gestalten können."
Wäre der FC wirtschaftlich stark genug aufgestellt, um auch im Falle eines möglichen zweiten Zweitliga-Jahres angreifen zu können? Türoff: "Aus meiner Sicht ganz klar: Ja. Wir haben in den letzten zwei, drei Jahren ein sehr sportliches Sanierungstempo an den Tag gelegt. Ein Zahlenwerk mit einer schwarzen Null in der Zweiten Liga bedeutet nicht, dass es sich um einen völlig heruntergesparten Kaderetat handelt. Der FC ist ein großer Club, wir können vom Etat her einen Aufstiegskader stellen. Wie sich die Situation qualitativ aufgrund der noch bis Winter geltenden Transfersperre letztlich darstellen wird, das wird sich zeigen."
Wie schnell soll es für den FC wieder zurück in die Erste Liga gehen? Türoff: "Der FC ist nicht mehr dazu verdammt, in jedem Jahr einen Gewinn zu erzielen, um weiter Eigenkapital aufzubauen. Das haben wir zuletzt sehr konsequent gemacht. Mit einem Zweitliga-Szenario rückt natürlich die Aufgabe in den Mittelpunkt, sich sportlich wieder dahinzubewegen, wo wir uns sehen. Und das ist für den 1. FC Köln mit all seinen Möglichkeiten und mit all seiner Power die Erste Liga. Wir wollen das so schnell wie möglich erreichen. Aber wenn es ein zweites Jahr in Anspruch nimmt, spricht nichts dagegen, mit allem, was erforderlich ist, erneut wirtschaftlich handlungsfähig zu sein."
War der FC im Fall Jaka Cuber Potocnik zu blauäugig? Türoff: "Wir haben in einigen Bereichen Rechtspositionen eingenommen, bei denen wir zuversichtlich waren, dass es so nicht ausgehen würde. Das hat sich schlussendlich völlig anders dargestellt. Damit haben wir nicht gerechnet. Hätten wir allerdings im Vorfeld einen Aktionismus an den Tag gelegt, um uns auf eine Niederlage vor Gericht vorzubereiten, hätte das womöglich Signale gesetzt, die man während der Verhandlung auch nicht setzen sollte."
Haben Sie auch Ihre Rolle noch mal überdacht? Türoff: "Wenn ich sehe, welche Konsequenzen die Transfersperre für die Organisation 1. FC Köln hat, dann ist dies ein Vorgang mit einem erschütternden Ergebnis. Natürlich hinterfrage ich mich vollständig, wie ich daran beteiligt war. Die Verpflichtung des Spielers ist am 31. Januar 2022 getätigt worden. Ich bin am 2. Januar 2022 erstmals beim 1. FC Köln zur Arbeit gegangen. Das bedeutet, ich war zu dem Zeitpunkt bereits da und in die Geschäftsführung berufen. Und damit bin ich mitverantwortlich für alles, was beim FC passiert. Daran gibt es überhaupt keinen Zweifel. Ich bedauere zutiefst, dass ich als Teil der Geschäftsführung an der Verpflichtung des Spielers mit all seinen Folgen beteiligt war."
Leihspieler-Check: Viel Entwicklung, eine Enttäuschung und ein Drama
Zurückkehrende Leihspieler sind die einzige Chance, frischen Wind in den Kader des 1. FC Köln zu bringen. So ist die Saison für Jonas Urbig, Tim Lemperle, Marvin Obuz, Nikola Soldo, Mathias Olesen und Maximilian Schmid gelaufen. Sechs Profis des 1. FC Köln waren in der abgelaufenen Saison verliehen – zunächst sollen alle ans Geißbockheim zurückkehren, diese Absicht haben die FC-Verantwortlichen in den vergangenen Monaten mehrfach geäußert. Welche Leihspieler können helfen, den Kölner Neustart in der 2. Bundesliga erfolgreich zu gestalten?
Bilanz von Tim Lemperle in Fürth: 34 Einsätze (32-mal 2. Bundesliga, zweimal DFB-Pokal), 31-mal Startelf, 2465 Minuten – sechs Tore, fünf Vorlagen. In 30 Zweitliga-Spielen stand der 22-Jährige in der Startelf des Kleeblatts, erzielte dabei sechs Tore und bereitete vier weitere vor. In der internen Scoret-Liste belegte der U21-Nationalspieler damit zwar nur Rang drei hinter Branimir Hrgota und Armindo Sieb, wurde vom Trainerteam aber hervorgehoben als jemand, der “unheimlich viel arbeitet” und “Räume öffnet” für seine Kollegen. Davon soll künftig die in der abgelaufenen Saison chronisch harmlose FC-Offensive profitieren. Lemperle ist als zweite Spitze oder über die linke Außenbahn ein Startelf-Kandidat...
Sieben Abstiege, die zehnte Zweitliga-Saison, sechs Aufstiege, nur drei Mal direkt
Nach dem 1:4 gegen Heidenheim stand es auch faktisch fest: Der 1. FC Köln muss zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte ins Fußball-Unterhaus. Sechs Mal kam Köln zurück, drei Mal direkt – ein gutes Omen wäre das aber nicht. Anfang August startet der FC in seine zehnte Zweitliga-Saison. Der Plan, möglichst schnell wieder Bundesliga zu spielen, wird durch die Transfersperre und eine mögliche Spielerflucht ausgebremst. Zwar fiel die Entscheidung erst am 34. Spieltag, wirklich überraschend kam der Abstieg für den 1. FC Köln aber nicht mehr. Unterm Strich fehlte dem FC die nötige Qualität für die Liga. Jetzt geht es zum siebten Mal ins Unterhaus, in die insgesamt zehnte Zweitliga-Saison. Angesichts der Transfersperre ist der direkte Wiederaufstieg zumindest alles andere als ein Selbstläufer. Das war er auch ohne Transfersperre in der Vergangenheit nicht immer. Drei Mal gelang den Geißböcken das Kunststück, drei Mal gab es eine Extrarunde. Die hat dem FC aber nur selten geschadet. Denn gleich zwei Mal erfolgte auf die sofortige Rückkehr der direkte Weg in Liga zwei. Ein Blick auf die vergangenen Abstiege zeigt, dass es durchaus Parallelen zur jetzigen Situation gegeben hat...
Mit dieser Maßnahme soll beim 1. FC Köln ein Mega-Ausverkauf verhindert werden
Der 1. FC Köln will offenbar einen Ausverkauf im Sommer mit allen Mitteln verhindern. Eine Maßnahme soll dem Bundesliga-Absteiger dabei helfen. Ein finanzieller Totalschaden kann den Klubbossen zufolge nach dem siebten Abstieg allerdings verhindert werden. Grund dafür ist der Mega-Sparkurs unter Christian Keller in den vergangenen zwei Jahren. Geschäftsführer Philipp Türoff machte jüngst deutlich, dass dem Effzeh in der 2. Liga sage und schreibe 40 Millionen Euro (!) an Medienerlösen durch die Lappen gingen.
Die klamme Kasse? Offenbar gar nicht mehr so klamm wie befürchtet! Deshalb sollen nun auch die Ausstiegsklauseln einiger Spieler abgekauft werden, um Billig-Abgänge wie den von Jeff Chabot künftig zu verhindern. Und die Liste der Akteure ist lang! Neben Schwaebe besitzen noch Martel, Hübers, Thielmann, Kainz und Maina Ausstiegsklauseln. Laut Türoff ist der Verein derart solide aufgestellt, dass er sich "selbst tragen" könne. "Der FC ist nicht mehr dazu verdammt, in jedem Jahr einen Gewinn zu erzielen, um weiter Eigenkapital aufzubauen." Kostenpunkt der Klausel-Käufe? Unklar! Hinter den Kulissen hat das Thema aber eine "hohe Dringlichkeit".
Der 1. FC Köln hat die Vertragsverlängerung eines weiteren U21-Spielers bekannt gegeben: Rechtsverteidiger Meiko Sponsel, 2019 deutscher Meister mit der U17, will am Geißbockheim “den nächsten Schritt” seiner Karriere machen. Verlängerung Nummer sieben: Auch Meiko Sponsel bleibt der U21 des 1. FC Köln erhalten. Nach Marco Höger, Tobias Trautner, Mikail Özkan, Teoman Akmestanli, Jonas Saliger und Oliver Schmitt hat der nächste Akteur des Regionalliga-Teams einen neuen Vertrag unterschrieben. “Ich bin, inklusive der Zeit meiner Leihe, mittlerweile seit sieben Jahren beim FC und fühle mich hier sehr wohl. Ich möchte mich hier weiterentwickeln, um beim FC den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen. Dafür werde ich alles geben”, sagt der Rechtsverteidiger.
„Da spielt Geld eine Rolle, das ist klar“ Finanzboss Türoff beleuchtet schwierige Situation des FC
Das Präsidium des 1. FC Köln hat im Interview zuletzt untermauert, dass man mit den Geschäftsführern auch in die 2. Liga geht. Christian Keller hat aktuell also die Aufgabe, einen neuen Trainer zu suchen. Zudem muss er die Zukunft von zahlreichen Spielern klären. Wasserstandsmeldungen werden von ihm nicht abgegeben. Jetzt sprach aber sein Kollege Philipp Türoff über die Situation rund ums Geißbockheim. Wie sieht die Mannschaft für die 2. Liga genau aus? Zahlreiche Spieler wie Linton Maina, Florian Kainz, Eric Martel oder auch Jan Thielmann könnten den Verein per Klausel verlassen. Türoff erklärt: „Es gibt intensive Gespräche, die sehr individuell sind. Jeder Spieler setzt sich mit der Situation auseinander und will sich natürlich orientieren: Was hat der 1. FC Köln vor und wo geht der Weg hin? Natürlich streben wir eine wirtschaftliche Einigung an. Da wir im Sommer von außen nicht ergänzen können, ist es klar, dass die Spieler mit Ausstiegsklausel unsere ersten Ansprechpartner sind.“ Aktuell werde hinter den Kulissen also kräftig gepokert. „Da spielt Geld eine Rolle, das ist klar. Aber nicht nur. Das sind charakterlich wirklich gute Jungs, die wir hier beim 1. FC Köln haben.“