Ich kann nur alle hier an der Diskussion Beteiligten herzlich darum bitten, rhetorisch ein wenig abzurüsten. So wie ich die Entwicklungen einschätze, werden wir unsere Nerven schonen müssen, um den Folgewirkungen des Lock-downs gewachsen zu sein. Das sage ich ohne Hervorhebung Einzelner, völlig vorwurfslos und ohne Hintergedanken. Wir müssen schon jetzt sehen, und das sind nur Beispiele, dass Demenzkranke völlig isoliert sind, psychisch Kranke von jetzt auf gleich keine Ansprechpartner mehr haben . Morgen, in ein oder zwei Wochen, im nächsten Quartal kommen dann diejenigen dazu, die wegen Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit nicht mehr über die Runden kommen und sich zum Teil mit Suizidgedanken tragen.Desgleichen die insolventen Ein-Mann-Unternehmer. Was glaubt Ihr, was in diesen Menschen zur Zeit vorgeht?
Aus der Reihe "Unerwartete Kollateralschäden des Lock-downs":
In Feriengebieten mehren sich Hinweise darauf, dass sich in den Wasserleitungen stillstehender Hotels, Pensionen, Zweit- und Ferienwohnungen aufgrund der Nichtnutzung die Gefahr der Legionellenbildung deutlich erhöht.
Sueton, ein römischer Geschichtsschreiber, muss diese Situation vorausgesehen haben, als er Caesar die berühmten Worte "Virus, Virus, gib mir meine Legionellen zurück!" in den Mund legte.
@ ma_ko 02:43 Ich habe Deinen Beitrag gelesen und vor meinem inneren Auge erschienen unsere staatstragenden Popanze, jede(r) ein Glas Prosecco in der Hand, den kleinen Finger abgespreizt, wiehernd einige Passagen Deines Textes rezitierend und in einem völlig einig: "Ein Träumchen!"
Eigentlich hatte ich aufgrund meines äußeren Erscheinungsbildes ja gehofft, zu den Gewinnern der Maskentragepflicht zu gehören. Weit gefehlt! Dafür sehe ich dann zusätzlich noch reichlich behindert aus, laufe beim Einkaufen aufgrund der beschlagenen Brille gegen jeden Werbeständer, leide wegen des wohl zu dichten Tuchmaterials an Atemnot und kann mich nur sehr schwer verständlich machen. Die Konversation mit der Kassiererin war jedenfalls völlig unerquicklich und endete mit beleidigten Blicken- und das nur weil ich gesagt hatte "Sie verstehen mich wohl nicht, ist ja auch kein Wunder!". Wer weiß, was sie da verstanden hat? Noch an der Kasse stehend, sah ich dann, wie mir eine imposante, leider ebenfalls vermummte Rothaarige freundlich zuwinkte. Und dann liegst Du dann eine komplette Nacht lang wach und fragst Dich, wer das gewesen sein könnte. Jammern will ich trotzdem nicht. Vincent Van Gogh hätte es in diesen absurden Zeiten noch viel schwerer.
Wieder mal ein eindringliches Beispiel falscher Produktplatzierung: In unseren Kleinanzeigen bietet jemand ein gebrauchtes "Fohlenschweißgerät" für 10 Euro an. Der hat offensichtlich keine Vorstellung davon, welche Wahnsinnspreise er für eine derartige Innovation im Kölner Raum aufrufen könnte.
Genau genommen war es so, dass ich am Tag meiner Anmeldung hauptsächlich damit beschäftigt war, einen leckeren Zwiebelbraten herzustellen. Als ich mich dann für einen Nick entscheiden musste, ging mir die Gedankenkette Zwiebelbraten - Zwiebeln - cebola (Erinnerungen an einen herrlichen Portugal-Urlaub) - Zebulon durch den Kopf. Und diesen Begriff kannte ich tatsächlich aus dem Zauberkarussell. Das schien mir dann auch der richtige Name für einen zu sein, der "wieder da ist", nachdem ich im Express-Forum aus nachvollziehbaren Gründen gesperrt worden war.
Zwiebeln sind übrigens gerade jetzt aufgrund ihrer antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften sehr zu empfehlen und die Abstandsregeln sorgen dafür, dass die ansonsten zu Missempfindungen führenden Begleiterscheinungen des Verkehrs nicht mehr so sehr wahrgenommen werden.
Zum Thema: Ich habe mir Herbert Rosendorfers "Briefe in die chinesische Vergangenheit" zurechtgelegt, leichte Kost, aber ein Paradebeispiel für Situationen, in denen Menschen einer zeit- und kulturfremden Welt begegnen.
Tja, mal nachdenken... Unser Pendant zu diesem Forschungsinstitut liegt in Riems, zwischen Stralsund und Greifswald. Damit befindet es sich im Wahlkreis von Frau Dr. Merkel. Frau Dr. Merkel war wenige Wochen vor Ausbruch der Epidemie in Wuhan ... Nicht, dass ich so nen Mist glauben würde. Danke übrigens für das Einstellen des Lanz-Ausschnitts. Ich schaue mir solche Sendungen nicht mehr an, aber das war doch mal viel Information in kürzester Zeit und für mich auch Anlass, noch mehr über mein Kaufverhalten nachzudenken.
Lieber Joker, ich habe nur zwei Fragen. Hast du einen funktionierenden Mundschutz? Und falls ja, warum haben die in meiner Nachbarschaft zuhauf lebenden Krankenschwestern und Pflegerinnen keinen? Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, warum ein kritischer Geist wie Du hier das Bedürfnis empfinden kann, nachweisbare Versäumnisse in Glanztaten umwandeln zu möchten. Einig sind wir uns in der Verwendung des Wortes "Pack". Das verwendet ein Humanist nicht für und auch nicht gegen Menschen.
Sorry, ich war gerade für Sekunden in dem Glauben, AHs Tagebücher fortschreiben zu müssen: "Evva warr heute zomm Einkaufen und hatt Kondome mettgebracht, schmecken mir nöcht!"
Mit dem Begriff "komisches Wahlsystem" wäre ich sehr vorsichtig. Oder was ist das, wenn die Stimme eines Luxemburgers bei Europawahlen 10mal mehr "wert" ist als die eines nur wenige Kilometer entfernt lebenden Deutschen?
Ich habe zurzeit ganz viele Fragen, hier in dieser Diskussionsrunde aber vordringlich nur zwei: Welche Zahlen und Fakten sprechen belastbar für eine Überlegenheit der deutschen oder gar europäischen Gesundheitspolitik gegenüber der der USA? Wer gibt uns das Recht, auf diesem Gebiet Schiedsrichter sein zu wollen - und das ausgerechnet in einem Fußballforum?
Eigentlich kommt mir das mit dem Bier hier viel zu kurz. Es war der 40. Geburtstag meiner Frau, den wir in Ostende verbracht haben. Nach einem leckeren Essen und viel anderem Amüsement hatten wir auf dem Weg zum Hotel doch nochmal Durst bekommen. Die angebotene Auswahl war reichlich, aber selbst als wir uns für eine bestimmte Kneipe entschieden hatten, waren wir aufgrund des Umfangs der Bierkarte doch immer noch unschlüssig, womit wir diesen schönen Abend denn getränkemäßig beenden sollten.
Ich habe das dem Chef, einem sehr zuvorkommenden Engländer, auch so gesagt, also dass es ein besondere Tag sei und meine Frau und ich darauf bestünden, jetzt das beste Bier der Welt zu trinken. Und wie unsere Geschmacksrichtung so wäre, weil wir mit diesen dicken belgischen Klosterbieren nichts anfangen könnten.
Dieser zweitbeste Mensch von allen nickte nur und kredenzte uns wenige Minuten später ein Witkap Pater Stimulo aus der Brauerei Slaghmuylder in Ninove, nicht sehr weit von Brüssel.
Das ist jetzt 26 Jahre her und ich kann diesen genussvollen Moment des Antrinkens immer noch nicht vergessen.
Als mal ein ehemals richtig gut aufgestelltes Kölner Großunternehmen zum finanzwirtschaftlichen Sanierungsfall wurde, da sagte sein Finanzchef sinngemäß: "Mit dieser Situation kannten wir uns nicht aus. Wir saßen da wie die Leute ohne Bedienungsanleitung vor einem neuen Radiogerät und haben alle Knöpfe gleichzeitig gedrückt." Ich will damit nur sagen, dass ich allen Respekt vor allen bin, die jetzt in der ersten Verantwortungsreihe stehen.
Neben mir sind gerade nette Leute aus anderen Bundesländern eingezogen. Noch bevor sie ihren Briefkasten mit ihrem Namen versahen, haben sie ihre Fahrzeuge umgemeldet. Ich bin übrigens nicht mehr berufstätig, das können wir uns nicht leisten.
Inhalte des Mitglieds Zebulon
Seite 11 von 15
« Seite1
6
7
8
9
10
1112
13
14
15
Seite »