Endlich wieder Samstag, 15:30 Uhr und dann auch noch zu Hause. Wir schippern in ruhigem Fahrwasser, ein Umstand, den sich unsere Jungs mehr als verdient haben. Dafür ein fettes Dankeschön!
Mit 35 Punkten, 10 Punkte plus dem besseren Torverhältnis vor dem direkten Abstiegsplatz, können nicht mal die Besorgtesten unter uns, ein Szenario malen, welches den 7. Abstieg darstellt. Obwohl, vielleicht unterschätze ich die Kreativität, die durch ängstliche Gefühle hervorgerufen werden kann. Wir werden sehen.
Wir haben den „großen“ Berliner Club zu Gast. Die Köpenickniker haben überraschenderweise nicht einen Hauptmann im Kader und spielen ihre erste Bundesligasaison ever. Fair wie wir sind, verzichten wir freiwillig auf unseren Hauptmann.
Urs Fischer, der schweizer Trainer, hat vor dem ersten Saisonspiel den Abstiegskampf ausgerufen und einen Verbleib als Wunder bezeichnet. Nicht nur Ost-Berlin drückt die Daumen, dass dieses Wunder in Erfüllung geht. Als Aufsteiger ist es nicht selbstverständlich, es in der eigenen Hand zu haben, das Saisonziel „Klassenerhalt“ zu verwirklichen. 4 Punkte auf Düsseldorf, bei noch 4 ausstehenden Spielen, sind keine Garantie aber ein ordentliches Polster. Zudem ausgerechnet F95 zum Saisonabschluss anreist.
Die Chancen stehen also gut, dass die Hauptstadt auch in der nächsten Saison mit zwei Vereinen in der Bundesliga vertreten sein wird. Robust und groß beschreibt die Unioner ganz gut. Das feine Spiel, technische Kabinettstückchen, sprich die hohe Fußballkunst überlassen sie gerne anderen. Da würde auch die zweitschlechteste Passquote aus dem Spiel einen Riegel vorschieben.
Es laufen da nicht nur Holzfüße durch die Gegend, die Unioner haben durchaus Stärken. Denn mehr Punkte als Spiele ist immer Resultat harter Arbeit und ein Schnitt, der sich für einen Neuling sehen lassen kann. Die Mannschaft ist älter, griffig, gefestigt und willig. Der Kader wurde nach dem Sommer massiv umgebaut. Meriten aus der Aufstiegssaison wurden wenig bis gar nicht berücksichtigt. Diese Strategie barg durchaus Risiken, denn das Budget war nicht allzu groß. 7,5 Millionen, als Gesamtinvest, stellen kaum das Durchschnittsgehalt des Rekordmeisters dar.
Daher setze man auch auf ablösefreie Erfahrung. Neven Subotic und Christian Genter sind neben dem sportlichen Aspekt ganz sicher wichtige Bausteine für die mentale Balance eines Neulings. Denn anders als beispielsweise Paderborn, bekam Union seine Punkte oft genug ins Ziel und eben nicht nur Komplimente.
Im Winter kam dann noch ein klangvoller Name an die Alte Försterei, Yunus Mali schlug seine Stollen in den Rasen. Ich weiß nicht, was sich die Verantwortlichen von ihm erhofft haben, aber volle Punktzahl wird es wohl nicht geben. Mali kann sicher immer noch Akzente setzen, bloß steckt ihm die Zeit bei VW in den Kleidern.
Hartel war vermutlich zu klein, der offensive Mittelfeldmotor der Arminia aus Bielefeld, verließ Berlin, weil er kaum Einsatzchancen für sich sah. Anders sah es für Robert Andrich aus Heidenheim aus. Mit 187 cm ist er der Median der Truppe. Der Mittelfeldmann, unumstrittene Stammspieler und Torschütze zum 1:0 gegen Schalke, wird an diesem Spieltag gelbgesperrt pausieren. 29 Spiele in der Bundesliga hat der 25-jährige auf der Uhr und gehört zu den 8 Spielern im Union-Kader, mit mindestens 26 Einsätzen. Ein Beleg dafür, dass Urs Fischer den Klassenerhalt mit Erfahrung fast schon gesichert hat.
Kapitän ist Christopher Trimmel. Der 189 cm große Österreicher ist seit 2014 im Club. 7 gelbe Karten hat der 33-jährige Abwehrspieler bisher gesammelt, bislang ist er torlos. Dafür ist er mit 7 Torvorlagen in der Liga ganz weit vorne. Kimmich hat genauso viele, unser Bester Kainz einen Assist weniger. Das Thomas Müller bereits 20 hat, ist ohne Belang. Andrich und Trimmel sind die beiden laufstärksten Unioner.
Bester Torschütze (12), bester Scorer (15) und der drittbeste Läufer, ist der 28-jährige Schwede Sebastian Andersson. In den meisten Fällen ist der anderthalb Jahre jüngere Marius Bülter sein Kompagnon, der traf in 30 Spielen 7-mal. Marius fühlt sich auch auf der gesamten linken Seite wohl. Der uns in guter Erinnerung gebliebene Anthony Ujah stand 21-mal auf dem Platz und trug sich zweimal in die Torschützenliste ein. Die ehemalige Vereinsikone und Aufstiegsversicherung Sebastian Polter ist inzwischen in Ungnade gefallen und wird nicht mehr für Union auflaufen.
Diese Trennung wird dadurch leichter verkraftbar, weil auf Rechtsaußen noch ein Däne sein Unwesen treibt. Marcus Ingvartsen traf in 24 Partien 5-mal. Der 24-jährige Wikinger kam im Sommer aus Genk. Der Sturm von Union schoss bislang 28 Tore. 36 Tore erzielte die gesamte Mannschaft. Es bedarf keiner Sehhilfe, um zu erkennen, wenn man als Gegner der Eisernen im Auge behalten sollte.
Die Eisernen schafften es, 3 Tore weniger zu kassieren, als wir. Daraus zu schlussfolgern, Union hätte mit Rafal Gikiewicz den besseren Torwart, halte ich für unzulässig. Er und unser Timo behielten jeweils in 6 Spielen die weiße Weste. Der Pole spielt sicherlich eine vernünftige Saison, ob er sich mit dem Ausschlagen des Vertragsangebots einen Gefallen getan hat, bleibt abzuwarten. Stand heute wird er nach der Saison seinen Dienst woanders versehen. Auffällig ist, dass sich Union Berlin von allen Teams am schwersten in der Fremde tut. Lediglich 11 Punkte sammelten die Berliner in 15 Exkursen. Dabei kassierten sie im Schnitt 2 Gegentore.
An der Laufbereitschaft kann es jedenfalls nicht liegen. Der Bundesliganeuling liegt nach 30 Spielen auf Platz 3, knapp (10 Km) hinter Paderborn. Spitzenreiter ist unsere Vorstadt. Unser FC hält in dieser Disziplin die rote Laterne. Union ist seit dem 1:2 Auswärtssieg am 21. Spieltag in Frankfurt ohne Sieg. Das war vor der Corona-Pause im Februar. Trotz dieser deprimierenden Bilanz, hält sich Union Berlin auch in der Rückrunde von den Abstiegsplätzen fern. Dafür reichen 12 Punkte, 3 Siege und 3 Unentschieden. Auffallend ist die Anzahl der Gegentreffer. Mit jetzt schon 29 deutlich höher, als in der kompletten Hinrunde.
In der Clubstatistik – Bundesliga liegen sie bei Aluminiumtreffern mit 7 einen vor uns. Wir haben auch mit 69 Gelben acht mehr, als der bald nördlichste Verein der Liga. Der FC (2) hat auch doppelt so viele Eigentore. Czichos und Mere bei uns, Florian Hübner bei Union. Union weiß, wie man Elfmeter schießt, satte 4-mal haben sie einen verwandelt. Macht bei 5 Versuchen eine Quote von 80%. Das ist exakt der statistische Wert für verwandelte Elfmeter. Bei den gewonnenen Zweikämpfen liegen beide Vereine nahezu gleich auf, bei den gewonnenen Kopfballduellen macht den Berliner keiner was vor. In dieser Einzeldisziplin sind sie ligaspitze.
Unser geliebter 1.FC Köln sollte sich also die alte und bekannte Weisheit „flach spielen, hoch gewinnen“ zu Herzen nehmen. Dabei sollten Sprints ein probates Mittel sein, um die großen, alten Männer ins Schwitzen zu bringen. Sprints sind so gar nicht ein Berliner Ding.
Wir dürfen uns auf ein Hauen und Stechen einrichten, immerhin treffen die zwei Vereine mit den meisten Fouls aufeinander. 15-mal im Schnitt pfeift ein Schiri Foul für den Kontrahenten der Eisernen, 14-mal treffen unsere Böcke unlauter Körperteile.
Unser Trainer darf gegen die Berliner nahezu auf die komplette Kapelle zurückgreifen. Unser belgischer Abwehrhüne Bornauw wird nach seiner Sperre in den Kader zurückkehren. Sollte er nicht in der Start 11 stehen, wäre dies eine ziemliche Überraschung. Vermutlich müsste Leistner auf die Bank, obwohl er gegen Augsburg seine Sache recht ordentlich gemacht hat. Czichos und Bornauw in der IV würde an erfolgreiche Zeiten erinnern.
Drexler ist ebenfalls wieder an Bord und darf sich Chancen ausrechnen, zum Zuge zu kommen. Ob von Anfang an, oder von der Bank werden wir abwarten müssen.
Easy war einer unserer Stärksten in Augsburg und sollte als RV gesetzt sein. Auf links hatte Schmitz gegen den blitzschnellen Noah Joel Sarenren Bazee große Probleme. So einen flinken Haschmich haben die Berliner nicht. Katterbach hat seine Sache dort spürbar besser gemacht, allerdings unterlief im ein riesen Bock, der fast zum zweiten Strafstoß geführt hätte. Im direkten Vergleich ist Schmitz weniger fehleranfällig.
Unser Mittelfeld, einst unser Prunkstück, ist fragiler geworden in der Pause. Alte Gewissheiten gelten nicht mehr. Hector und Skhiri haben mit sich selbst zu kämpfen und bringen nicht den großen Input. Dieser geht momentan auch Uth völlig ab. Ob es daran liegt, dass er seine Ablöse für den FC senken will?
Modeste hingegen scheint ein Profiteur der langen Auszeit. Seine Tore haben Ohh- und Ahh-Effekte, weil sie seine Klasse deutlich erkennbar machen.
Bei allem Unmut, sollten wir uns ein Beispiel an den Vereinsverantwortlichen nehmen. Vielleicht nicht unbedingt an der professionellen Vorsicht, sondern an der Zufriedenheit über das souveräne Erreichen des Saisonziels. Es hilft sicher auch, dass unsere Buben die Grundtugenden stets aufs Feld bringen. Wir sprechen schließlich über Sport und die meisten von uns dürfen auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Je länger diese zurückliegen, desto verklärter erscheint der Blick auf die persönlichen Meriten.
Genug der schnöden Fakten, öffnen wir uns im letzten Abschnitt für das, wovon der Fußball zerrt, den großen Emotionen. Nicht einfach in diesen Zeiten, jedenfalls für so manchen Fan, mit ausgeprägter Beharrungstendenz, die Emotionen in Bezug auf das Spiel für sich selbst zu entfachen. Da scheint es einfacher, die Emotionen im Forum zu entfachen.
Nix bliev, wie ett is, und das gilt nicht nur für die Prä-Corona-Ära, es wird auch für die Corona-Ära gelten.
Fraglich, zum jetzigen Zeitpunkt, ist lediglich, wie lange die aktuelle Ära andauern wird. So wie es derzeit läuft, werden wir die Saison sportlich zu Ende bringen. Es wird Absteiger geben, es wird Relegationsspiele geben und Bayern München bleibt Meister.
Meine persönlichen Emotionen beim schauen der FC-Spiele sind intensiv; ich habe mich an die Geisterspiel-Atmosphäre gewöhnt. Ich werde sie nicht vermissen, denn sie sind allenfalls ein Methadonprogramm für Fußballjunkies. Wie Methadon mildern sie den Entzug und verhindern schlimme Emotionen. Fußball ist weit mehr als nur Sport. Er ist ein Ventil für unsere Gesellschaft, die Fortführung war wichtig und richtig.
Waren die Umfrageergebnisse vor dem Start der Liga noch überwiegend ablehnend, hat sich dies im Laufe der Zeit immer stärker ins Gegenteil verkehrt. Jetzt noch dagegen zu stänkern oder sich den Abbruch der Saison zu wünschen, bedarf eines festen Glaubens, an die eigene Unfehlbarkeit.
Ich gebe zu, es fehlt mir, bei einem Tor unbekannte Menschen ans Herz zu drücken und zu umarmen. Mir gehen die Bierduschen und Schmähgesänge ab, die High5 über Sitzreihen hinweg. Solange herze ich dann eben meine Frau oder mein Lieblingskissen, was gerade näherliegt.
Ja, ich sehne den Tag herbei, der die Zuschauer wieder ins Spielgeschehen integriert. Dass dieser Tag kommt, liegt auch daran, dass die Geisterspiele stattfinden.
Es ist der 31. Spieltag, das Ende ist absehbar, daher sollte man sich entweder (mit)freuen oder Toleranz durch Ignoranz üben.
Für Hennes kann es so oder so nur lauten: Die Hörner gespitzt und lass die 3 Punkte zu Hause.
Nach diesem Spiel will ich an Schalke und Frankfurt vorbei sein, die Hertha dann eine Woche später kassieren um sich in den letzten beiden Spielen mit Freiburg um die 8 zu streiten. Nach den zuletzt gruseligen Vorstellungen sollte man es mal wieder mit aktivem und erfolgreichen Fußball angehen. Mal gucken, ob der FC (naja, und die anderen auch) meinem Wunsch entsprechend mitspielen......
Zitat von tap-rs im Beitrag #2Nach diesem Spiel will ich an Schalke und Frankfurt vorbei sein, die Hertha dann eine Woche später kassieren um sich in den letzten beiden Spielen mit Freiburg um die 8 zu streiten. Nach den zuletzt gruseligen Vorstellungen sollte man es mal wieder mit aktivem und erfolgreichen Fußball angehen. Mal gucken, ob der FC (naja, und die anderen auch) meinem Wunsch entsprechend mitspielen......
Zitat von tap-rs im Beitrag #2Nach diesem Spiel will ich an Schalke und Frankfurt vorbei sein, die Hertha dann eine Woche später kassieren um sich in den letzten beiden Spielen mit Freiburg um die 8 zu streiten. Nach den zuletzt gruseligen Vorstellungen sollte man es mal wieder mit aktivem und erfolgreichen Fußball angehen. Mal gucken, ob der FC (naja, und die anderen auch) meinem Wunsch entsprechend mitspielen......
Wenn wir uns nicht steigern, gibt es auch gegen Union keinen Sieg. Die Köpenicker werden uns mindestens so zusetzen wie Dorf oder Mainz. Die bisherige Bilanz aus den Corona-Spielen ist ernüchternd: Von 18 möglichen Punkten hat der FC 3 geholt - und das noch eher glücklich.
Ich hoffe, dass wir uns nicht nur mit Grottenkicks aus dieser Saison verabschieden. Das würde für die neue Saison viele personelle Fragen aufwerfen.
Zitat von fidschi im Beitrag #5Wenn wir uns nicht steigern, gibt es auch gegen Union keinen Sieg. Die Köpenicker werden uns mindestens so zusetzen wie Dorf oder Mainz. Die bisherige Bilanz aus den Corona-Spielen ist ernüchternd: Von 18 möglichen Punkten hat der FC 3 geholt - und das noch eher glücklich.
Ich hoffe, dass wir uns nicht nur mit Grottenkicks aus dieser Saison verabschieden. Das würde für die neue Saison viele personelle Fragen aufwerfen.
Ich bin mir sicher, dass Gisdol und Heldt schon an der Lösung der aufgeworfenen Fragen arbeiten. Diese Saison kann nach dem Katastrophenstart, Dank Gisdol und Heldt, halbwegs versöhnlich beendet werden. Aber man wird sicher versuchen, die offensichtlichen Mängel abzustellen. Mit Anfang und Beierlorzer hatten wir zwei genügsame Trainer, Gisdol wird ganz sicher nicht so demütig gegenüber der sportlichen Führung auftreten.
Hoffentlich werden die richtigen Schlüsse gezogen und das nötige Personal behalten oder verpflichtet.
Allein mit den ganzen Leihspielern dürfte Heldt ordentlich beschäftigt sein. Sollten Uth und Cordoba uns verlassen, brauchen wir für diese Position zwei gute neue Leute. Modeste und Terodde werden nicht jünger.
Schmitz z.B. kann mich nicht wirklich überzeugen. Er hat aber noch einen Vertrag bis 2022.
Zitat von fidschi im Beitrag #5Wenn wir uns nicht steigern, gibt es auch gegen Union keinen Sieg. Die Köpenicker werden uns mindestens so zusetzen wie Dorf oder Mainz. Die bisherige Bilanz aus den Corona-Spielen ist ernüchternd: Von 18 möglichen Punkten hat der FC 3 geholt - und das noch eher glücklich.
Ich hoffe, dass wir uns nicht nur mit Grottenkicks aus dieser Saison verabschieden. Das würde für die neue Saison viele personelle Fragen aufwerfen.
Die Prognose auf "Grottenkicks" stehen leider nunmal nicht schlecht!
Das "beste" dieser 6 Corona-Kicks war noch in Gladbach,danach kam überwiegend nur noch kopfloser Mist á la Beierlorzer.....
Der FC sollte sich seiner Stärken,die er vor Corona zum Besten gab endlich wieder besinnen sonst werden wir sicherlich weiterhin diesen Driss sehen.
Union wird hinten kompakt stehen und sich mit nem Punkt zufrieden geben,denn die bauen für den Klassenerhalt auf ihre Heimstärke(auch ohne Publikum).
Stand jetzt nach dieser ganzen Corona-Chose lautet mein Tipp 1:1
Bei einigen scheint der Frust groß, dass der FC weder gegen F95, M05 noch gegen den FCA gewinnen konnte. Vielleicht tröstet der Gedanke, dass wir in der Hinrunde statt 3 Punkten nur 1 geholt haben. Noch dazu stehen alle genannten 3 Teams hinter uns, der Punkt hat uns also mehr geholfen. Union war ein trauriger Tiefpunkt der Hinrunde und na klar will jeder eine Revanche. Die erscheint auch durchaus im Bereich des Möglichen. Bloß gilt auch hier, ein Punkt hilft uns mehr.
Zitat von Ron Dorfer im Beitrag #9Bei einigen scheint der Frust groß, dass der FC weder gegen F95, M05 noch gegen den FCA gewinnen konnte. Vielleicht tröstet der Gedanke, dass wir in der Hinrunde statt 3 Punkten nur 1 geholt haben. Noch dazu stehen alle genannten 3 Teams hinter uns, der Punkt hat uns also mehr geholfen. Union war ein trauriger Tiefpunkt der Hinrunde und na klar will jeder eine Revanche. Die erscheint auch durchaus im Bereich des Möglichen. Bloß gilt auch hier, ein Punkt hilft uns mehr.
Davon ab, wir werden gewinnen-es ist Zeit.
Ron, Beiträge wie dieser treiben mich täglich näher an den Wahnsinn. Das ist nichts anderes als "Et hätt noch immer jot jejange", die anderen sind ach nicht besser. Hier wird das Elend verherrlicht ohne zu bedenken, daß von diesen Vereinen, die in der Tabelle hinter uns stehen, mindestens 2, evtl. sogar 3 demnächst gar nicht mehr in der Tabelle geführt werden. Und die Nachrücker werden sich vor einem FC in der jetzigen Verfassung eher Punkte ausrechnen als in die Hose machen Der FC spielt z. Zt. wie ein klarer Absteiger und müsste auf mehreren Positionen nachbessern. Das wird aber nicht passieren, weil wir dafür mindestens 10 Spieler an der Backe haben, die wir noch nicht mal kostenlos verleihen können. Wir werden in der nächsten Saison weiterhin ein Aufbauspiel in Form von Rückpässen und weiten Befreiungsschlägen erleben, auf Zufall aufgebaut und unansehnlich. Bis unsere Nachwuchsgeneration das Spiel prägen kann, werden noch 2 bis 3 Jahre vergehen.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Ich hoffe auf den nächsten Punkt gegen den Abstieg. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Bin richtig froh, dass die Mannschaft nun wieder zeigt, was in ihr steckt - dann wissen alle, was nächste Saison so angesagt ist.
mir ist , so wie den meisten hier wahrscheinlich , völlig schleierhaft wie dieser plötzliche leistungseinbruch passiern kann ! wenn der ein od andere mal n hänger hat ist das ja ok , aber für mich hat der gesamte kader ne ordentliche delle ! trotzalledem : haben wir uns durch die starke rückrunde blenden lassen ? viele haben den FC schon in Europa gesehen , aber weit gefehlt ! ABER : jetzt alles in schutt und asche zu schreiben ( incl Trainer/SpoDi ) halte ich für falsch ! sowie auch die prognosen , das wir kommende saison gerngesehener punktelieferant sind ! sollten die drei aus der zwoten aufsteigen , werden die erstmal alle gegen den abstieg spielen ! dazu kommen für mich Mainz , Augsburg , U.Berlin , FraPort ! evnetuell noch Schlacke u Freiburg ! sicherlich werden wir wieder nicht in die EL einziehen , aber wir sind auch sicherlich nicht absteiger Nr. 1 !
Ich bin Dick , Du bist Doof ! Ich kann abnehmen und Du ?
Zitat von Ron Dorfer im Beitrag #9Bei einigen scheint der Frust groß, dass der FC weder gegen F95, M05 noch gegen den FCA gewinnen konnte. Vielleicht tröstet der Gedanke, dass wir in der Hinrunde statt 3 Punkten nur 1 geholt haben. Noch dazu stehen alle genannten 3 Teams hinter uns, der Punkt hat uns also mehr geholfen. Union war ein trauriger Tiefpunkt der Hinrunde und na klar will jeder eine Revanche. Die erscheint auch durchaus im Bereich des Möglichen. Bloß gilt auch hier, ein Punkt hilft uns mehr.
Davon ab, wir werden gewinnen-es ist Zeit.
Ron, Beiträge wie dieser treiben mich täglich näher an den Wahnsinn. Das ist nichts anderes als "Et hätt noch immer jot jejange", die anderen sind ach nicht besser. Hier wird das Elend verherrlicht ohne zu bedenken, daß von diesen Vereinen, die in der Tabelle hinter uns stehen, mindestens 2, evtl. sogar 3 demnächst gar nicht mehr in der Tabelle geführt werden. Und die Nachrücker werden sich vor einem FC in der jetzigen Verfassung eher Punkte ausrechnen als in die Hose machen Der FC spielt z. Zt. wie ein klarer Absteiger und müsste auf mehreren Positionen nachbessern. Das wird aber nicht passieren, weil wir dafür mindestens 10 Spieler an der Backe haben, die wir noch nicht mal kostenlos verleihen können. Wir werden in der nächsten Saison weiterhin ein Aufbauspiel in Form von Rückpässen und weiten Befreiungsschlägen erleben, auf Zufall aufgebaut und unansehnlich. Bis unsere Nachwuchsgeneration das Spiel prägen kann, werden noch 2 bis 3 Jahre vergehen.
Werter Grottenhennes, natürlich will ich dich nicht in den Wahnsinn treiben. Meine Intention ist tatsächlich sogar diametral, denn es würde mich in den Wahnsinn treiben, stets den worst case im Kopf zu haben.
Die anderen sind auch nicht besser, trifft tatsächlich auf die meisten Teams in der Liga zu. Die Bayern sind seit Jahren outstanding, hatten in dieser Saison dennoch auch Schwächephasen. So wie alle Teams der Liga.
Der FC hat tatsächlich nicht an die Leistungen vor der Krise anknüpfen können. Seit Mitte Dezember hatte der FC einen Lauf oder anders ausgedrückt eine Phase der (außergewöhnlichen) Stärke. Phasen sind nun mal per Definition zeitlich begrenzt. Begrenzt ist auch die Verweildauer von Trainern, Spielern oder sonstigen Verantwortlichen. Sei gewiss, die jetzige Verfassung ist ebenfalls nur eine Phase.
Was du als Elend bezeichnest, ist kein Elend. Es mag deinen Ansprüchen nicht genügen, das ist dann aber dein Problem. Der FC ist Aufsteiger, vier der sechs heißesten Abstiegskandidaten sind als Bundesligist in die Saison gestartet. Das Ziel des FC hieß Klassenerhalt und Rückpässen und weiten Befreiungsschlägen zum Trotz, wird diese Mannschaft das Ziel erreichen.
Wenn du eine wenig realistisch an die Beurteilung unserer Leistung rangehst, wirst du kaum umhinkommen, zu konstatieren, dass Augsburg, Mainz, Werder und auch Union ausgeprägteren Schwächephasen unterlegen waren. Es ist der Maßstab einer Tabelle, die eigene Leistung mit denen der anderen Vereine zu vergleichen. In der Tabelle wird ausgewiesen, bislang sind 11 Clubs besser und 6 Vereine schlechter, als unser 1.FC Köln. Natürlich spielen auch andere Faktoren, wie Schiedsrichterleistungen oder die Verfassung des Gegners zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens, eine Rolle.
Vor diesem Hintergrund muss ich gar nichts verherrlichen. Ich darf aber, mit Fug und Recht. Denn unsere Truppe hat etwas Außergewöhnliches auf die Beine gestellt, was von Fußball-Deutschland mehr respektiert wird, als beispielsweise von Dir. Dieser, unser FC hat sich vom letzten Platz vorgekämpft und vorgespielt. 8 Siege in 10 Spielen sind nicht durch Elend zu erklären. In der Phase, als es gut lief, war Struktur und einstudierte Standards unser Markenzeichen. Hinzu kommt die Mentalität, niemals aufzustecken. Die Mentalität hat die Pause überdauert.
Die Spieler und auch der Trainer sind selbstkritisch genug, um sich mit ihren Leistungen auseinanderzusetzen. Das schaut in manchen Hansestädten anders aus, oder?
Deine Prognosen über die kommende Saison teile ich nicht, ich habe Spiele der potentiellen Aufsteiger gesehen. Die mögen die Punkte nicht freiwillig abliefern, der FC muss sich aber ganz sicher nicht davor verstecken. Vor keinem der Aufsteiger.
Der FC gehört zu den Vereinen, der offensichtlich dem Nachwuchs eine Chance gibt. Die gute Tat mag aus Verzweiflung gezeugt worden sein, sie zeigt aber schon heute Wirkung. 2-3 Jahre sind im Fußball ein unüberschaubarer Zeitraum, was dann sein wird, wissen wir beide nicht.
Wir können davon ausgehen, dass der FC noch mehrere Jahre ununterbrochen in der Bundesliga braucht, um zu Beginn einer Saison andere Ziele als den Klassenerhalt zu postulieren. Meine Empfehlung in deine Richtung lautet, finde dich bitte mit diesem Umstand ab. Der Abstand zu den Big Playern ist gewaltig und nicht über Nacht zu schließen. Vielleicht muss man schon wahnsinnig sein, um die notwendige Geduld aufzubringen. Einen anderen Weg, der die Zustimmung der Mitglieder finden würde, sehe ich momentan nicht.
Falls du einen kürzeren Weg kennst, weise mir bitte den Weg.
Zitat von Für immer FC ! im Beitrag #17mir ist , so wie den meisten hier wahrscheinlich , völlig schleierhaft wie dieser plötzliche leistungseinbruch passiern kann ! wenn der ein od andere mal n hänger hat ist das ja ok , aber für mich hat der gesamte kader ne ordentliche delle ! trotzalledem : haben wir uns durch die starke rückrunde blenden lassen ? viele haben den FC schon in Europa gesehen , aber weit gefehlt ! (...)
Mir war völlig schleierhaft, wie der so miserable FC in der Zwischenphase (nach der Niederlage gegen Union in der Hinrunde) so performen konnte, wie er es getan hat. Wie es sein konnte, dass ein Thielmann, ein Katterbach, ein Jakobs so einschlagen. DAS war die Sensation, das war das Außergewöhnliche.
Dass wir jetzt auf dem Niveau von Düsseldorf, Augsburg, Mainz spielen - ist doch das Normalste von der Welt. Das ist nämlich unser Niveau.
Ron: Du schreibst: "Der Abstand zu den Big Playern ist gewaltig und nicht über Nacht zu schließen." Ich finde deinen Beitrag ziemlich gelungen - diesen Gedanken aber nicht. Der Abstand zu den Big Playern wird vom FC in absehbarer Zeit nicht mehr geschlossen werden. Und auf Dauer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir da landen, wo Kaiserslautern oder Rot Weiß Essen sind, deutlich größer und realistischer als ein Aufschließen zu den Big Playern. Das ist vorbei, denn Frankfurt (schau dir mal deren Transfereinnahmen an, schau dir mal an, wie die performt haben in den letzten 2-3 Jahren - das ist das absolut Optimale, was Klubs wie der FC mal hinbekommen, wenn es genial gut läuft) oder Hertha (da werden Unsummen reingesteckt) schaffen es nicht, nicht mal im Ansatz, zu den Big Playern aufzuschließen. Wir sind weit entfernt von Frankfurts oder Berlins Möglichkeiten - oder? Wer den FC mag, der sollte sich damit anfreunden, dass er mit einem Klub sympathisiert, der alle 20 Jahre mal Platz 7 erreicht und wesentlich öfter in Liga 2 absteigt als international zu spielen. Daran wird sich nichts ändern in den nächsten 5 oder 10 Jahren. Ich wüsste einfach NICHTS, was einen anderen Verlauf begründen sollte.
Wenn also einige User hier mit Engelsgeduld und viel Wut daran festhalten, dass der FC sehr viel mehr sein soll, als er ist - dann leben die halt in ihrer Erwartungswelt. Ich habe mittlerweile die Tendenz, mir halt zu denken: Jeder Jeck ist anders - lass sie rumspinnen. Ich kann gut damit leben, dass ich kein Fan von Bayern oder Dortmund bin, sondern halt von so nem Karnevalsklub, den man nur im oberen Teil der Tabelle sieht, wenn er mal wieder zweitklassig spielt.
Lieber Joga, Danke für die Blumen. Ich denke wir bewegen uns im Bereich der Nuancen. Ich schreibe von mehreren Jahren ununterbrochener Bundesligazugehörigkeit, du von 5 bis 10 Jahren. Da empfinde ich keinen allzu großen Widerspruch.
Ich wüsste ebenfalls NICHTS, was einen anderen Verlauf begründen sollte.
Die Wahrscheinlichkeit so zu enden, wie die Teufel oder Rot Weiß Essen sehe ich vermutlich deutlich geringer, als du. Ich schließe die Vollkatastrophe nicht gänzlich aus, da der FC aber deutlich bessere Voraussetzungen hat, als deine beiden aufgezählten Vereine, beschäftige ich mich gar nicht mit solchen Gedanken.
Dass der FC zu meinen Lebzeiten nicht mehr um die Deutsche Meisterschaft mitspielt, ist mir schon seit langer Zeit klar. Solange keine gravierenden Systemveränderungen stattfinden, wird es kaum noch Möglichkeiten geben, an die fetten Fleischtöpfe zu gelangen. Deine betrübliche These, öfter in Liga 2 absteigen als international zu spielen, ist derzeit nicht zu leugnen. Bloß kann das nicht das Ziel sein. Selbst wenn es nach Utopie klingt, wir haben in unserem Leben schon Utopien Realität werden sehen. Deshalb will ich daran glauben, dass deine korrekte These sich ins Gegenteil verkehrt und wir das noch erleben.
Bei Frankfurt muss man daran erinnern, dass die dem Tode näher waren, als dem Leben. Die haben etwas sehr Ungewöhnliches vollbracht, mit fast ausnahmslos geliehen Spielern ein Team zu formen, dass die Liga überrascht hat. Der Pokalsieg war das Sahnehäubchen. Dazu einen Trainerneuling, der anschließend bei den Bayern Doublesieger wurde.
Das Projekt Hertha wird spannend, weil es quasi zum ersten Mal in Deutschland passiert, dass ein Investor so viel Geld investiert, ohne vermeintlichen, direkten Durchgriff. Wie wird der Verein mit diesem Geld umgehen, wie die jeweiligen Verhandlungspartner auf die prall gefüllte Berliner Schatulle reagieren? Wird die öffentliche Wahrnehmung in und um die Stadt positiv verändert?
Ich verstehe deine Tendenz und halte sie für eine sehr vernünftige Taktik, im Umgang mit bestimmten Erwartungshaltungen. Manchmal gelingt es mir, manchmal nicht. Wenn ich direkt angesprochen werde, gebietet es allein die Höflichkeit, zu antworten.
Die letzten beiden Posts von Ron und Joga waren sowohl rhetorisch als auch inhaltlich sehr stark.
Joga' s etwas pessimistischer These möchte ich aber gerne entgegnen :
Unser FC sollte nach hoffentlichem Klassenerhalt keine utopischen Ziele formulieren, sondern mit Konstanz auf unsere Jungspunde bauen, von denen es noch einige gibt.Durch gutes Sportmanagment sollten Abgänge, wie der von Wirtz, verhindert werden.
Mit etwas Transferglück (nicht nach hochkarätern wie Werner, Sane, havartz schielen) die Mannschaft weiterentwickeln . Auf diesem Weg ist der ungeliebte Nachbar aus Gladbach wie Phönix aus der Asche (Fastabsteiger zum Championsleague Anwärter) aufgestiegen. So etwas Wünsche ich UNSEREM geliebten FC. Und sollte es tatsächlich in eine andere Richtung gehen, werde ich mit ganzem Herzen FC FAN bleiben!!!
Man muss einfach realistischerweise sagen: Gladbach ist, Stand JETZT, die ABSOLUTE AUSNAHME. Frankfurt kann man noch nicht abschätzen, einen Hänger wie in dieser Saison hatten selbst die Gladbacher schon auf ihrem Aufstieg ins Jetzt. Alle, wirklich ALLE anderen waren nur Eintagsfliegen. Der Ehrgeizige versucht natürlich, sich am besten Beispiel zu orientieren; nur sollte man dabei immer realistisch bleiben und akzeptieren können, wenn es eben nicht so funktioniert. Wie gesagt: Gladbach = Ausnahme, alle anderen „nach oben Ausreißer“ = Normalität.
Hoffe wir stellen unsere Schwächeperiode gegen Union ein und es gibt Veränderungen in der Elf! Vielleicht doch mal mit einer 3er Kette, Czichos-Mere-Leistner, wäre mal was für den Spielaufbau! Katte und Easy sollten Stamm sein, dazu Drecksau und Kumpel Kainz!
Bei einigen Beiträgen hier, würde selbst Aspirin Kopfschmerzen bekommen! Schließe meine dabei nicht aus!
Denke eines langsamen, schlechten und bis zum Hals vollen Denkers!
Union ist, falls ich mich nicht schwer irre, die größte Mannschaft der Liga, mit durchschnittlich 187 cm Körpergröße. Ich möchte Mere auch gerne wiedersehen, ob unbedingt unter diesen Voraussetzungen? Czichos mit Bornauw in der IV und vorne Cordoba mit Modeste, sprich ein 4:4:2. Uth darf von mir aus auf die Bank, so schwer es mir fällt, Drexler auch. Katterbach und Jakobs links und rechts Easy und Kainz. Im DM kommt es auf die Form von Skhiri an, wer neben Hector spielen soll. Vielleicht kommen aber auch Jungs zum Zuge, die schon länger außen vor sind. Clemens und Schindler werden wohl im Kader stehen.
#22 smokie //Der Ehrgeizige versucht natürlich, sich am besten Beispiel zu orientieren; nur sollte man dabei immer realistisch bleiben und akzeptieren können, wenn es eben nicht so funktioniert. Wie gesagt: Gladbach = Ausnahme, alle anderen „nach oben Ausreißer“ = Normalität.
]ja, genau so sehe ich das auch. Ist aber doch der einzig gangbare Weg. Und wie gesagt, mit etwas Transferglück (gutem Scouting), Vertrauen auf unsere Nachwuchskicker könnte es gelingen sich zeitnah ohne Abstiegsängste zwischen Platz 6 und 11 einzupendeln. Das wäre für die nächsten 3 bis 4 Jahre sicher ein Weg in eine bessere Zukunft