Ich weis nicht was ihr immer an Schultz habt. Der hat sich doch in einem gnadenlosen Auswahlverfaren durchgesetzt. Der hat die Powerpointprüfung anscheinend mit Bravour geschaft, das war doch hier schon mal ein Ausschlußkriterium, weil diese Präsentation nicht geschafft wutde. Die wichtigste Personalie ist für mich die Entflechtung des Geschäftsführer Sport und Finanzen. Die zweite wäre für mich die Machteindämmung des Mitgliederrates. Und wenn der Restvorstand auch niederlegt, wäre ich nicht traurig.
Zitat von fidschi im Beitrag #124 Wie ist Keller auf No-Name-Schultz gekommen? Hat der sich irgendwo Meriten als Trainer erworben? Hatte er Erfahrung im Abstiegskampf? Ich verstehe die Wahl bis heute nicht.
Mir graut es vor der nächsten Saison, falls unser Vorstand, Dr. Keller, die graue Kompetenz Rutemöller und Schultz bleiben.
In allen Foren und sozialen Medien steht Schultz mittlerweile schwer unter Beschuss. Inzwischen wissen auch die optimistischen FC-Fans, dass er ein Loser ist. Ich hatte dies schon im Winter nach seiner Verpflichtung befürchtet, da er keinerlei Erfahrung im Abstiegskampf besitzt. Unter ihm hat es keine spielerische Weiterentwicklung gegeben. Die Mannschaft wirkt eher immer verunsicherter. Seine Durchhalteparolen will inzwischen auch niemand mehr hören. Nach dem Abstieg wird er nicht mehr zu halten sein. Auch im Falle, dass Keller noch bleiben sollte. Die Fans wollen jetzt Köpfe rollen sehen.
Schultz ist nach der Saison natürlich weg - als Abstiegstrainer hat er keine Perspektive, so läuft das Geschäft. Und ich gehe weiterhin davon aus, dass dann auch Kellers Vertrag nicht verlängert wird. Der Vorstand wird natürlich bleiben - und die nächste Loser-Combo installieren ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Natürlich bleibt der Vorstand, oder gibt's irgendeinen Grund der dagegen spricht. Noch vor nicht allzu langer Zeit sah unser Superpräsident den FC auf einem guten Weg. So what
Zitat von fidschi im Beitrag #124Joga, durchaus möglich. Hendriksen ist für mich aber eine Nummer größer als Schultz. Hätten wir ihn haben können, war es dumm, sich für Schultz zu entscheiden.
Wie ist Keller auf No-Name-Schultz gekommen? Hat der sich irgendwo Meriten als Trainer erworben? Hatte er Erfahrung im Abstiegskampf? Ich verstehe die Wahl bis heute nicht.
Mir graut es vor der nächsten Saison, falls unser Vorstand, Dr. Keller, die graue Kompetenz Rutemöller und Schultz bleiben.
Nochmals, Keller mußte einen möglichst anspruchslosen Trainer suchen, da er ihm keine Verstärkungen versprechen konnte. Es ist das CAS-Urteil, das uns bei der Trainersuche so wenig Auswahl ließ.
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Zitat von fidschi im Beitrag #124Joga, durchaus möglich. Hendriksen ist für mich aber eine Nummer größer als Schultz. Hätten wir ihn haben können, war es dumm, sich für Schultz zu entscheiden.
Wie ist Keller auf No-Name-Schultz gekommen? Hat der sich irgendwo Meriten als Trainer erworben? Hatte er Erfahrung im Abstiegskampf? Ich verstehe die Wahl bis heute nicht.
Mir graut es vor der nächsten Saison, falls unser Vorstand, Dr. Keller, die graue Kompetenz Rutemöller und Schultz bleiben.
Keller hat eher kein Netzwerk, ist eine Luftnummer in der Bundesliga. Natürlich bekommt so ein "Geschäftsführer" keinen guten Trainer. Dazu wüsste Keller auch gar nicht, was einen guten Trainer ausmacht. Ich sage nur Matthias Kohler. Schultz ist ein low-Budget Trainer, entsprechend der Spieler die der Herr hier angeschleppt hat.
I have come here to chew bubblegum and kick ass... and I'm all out of bubblegum
Empfinde Titulierungen wie „Loser” als ein wenig niederträchtig … Ja, (unteres) Trainermittelmaß reicht nicht aus – um einen (in seiner Gesamtkomposition) unterdurchschnittlichen Spielerkader in der ersten Liga zu halten … Ja, (unteres) SpoDi-Mittelmaß reicht nicht aus – um bei den gegebenen finanziellen und strukturellen Verhältnissen einen BuLi-tauglichen Kader zusammenzustellen … Und ja, ein im Geschäftsfeld ›Fußball‹ (unter)durchschnittlich begabter Vorstand (samt der Wahl seiner Berater) reicht nicht aus – um einen zwischen Mitgliederrat, Stadtpolitik und wirtschaftlichem Notstand zerriebenen Verein auf Erstliganiveau auch nur zu halten …
Eine fatale Abwärtsspirale, die nicht mal in ›Glücksmomenten‹ durchbrochen werden konnte … Wer tut sich das denn – ob als Spieler, Trainer, SpoDi, Vorstand – an?!
Nach dieser Schlussfolgerung müssen wir Keller (und dem Vorstand) schon fast beziehungsweise geradezu dankbar sein, dass zumindest die vereinsinterne Hauptaufgabe „wirtschaftliches Überleben“ (angeblich) erfolgreich erledigt wurde …
Gegen eine unterdurchschnittliche Stadtpolitik, die Hundeausführwiesen statt Kinder- und Jugend animierende Sportstätten (nach ökologischen Maßstäben) für wichtiger hält (von der reputativen und womöglich wirtschaftlichen Bedeutung des 1. FC Köln für die Stadt mal ganz abgesehen), kann der Verein erstmal weniger unternehmen — aber zumindest öffentlichkeitswirksam plädieren …
Bliebe noch der Mitgliederrat: Als grundsätzlich befürwortenswertes Gremium zur Erhaltung der Vereinskultur im Big Business ›Fußball‹ spiegelt er null die durchaus vorhandene Heterogenität der Mitglieder (und Fans) wieder geschweige denn, dass es sich in dieser Hinsicht selbst hinterfragen würde … Warum auch?! Seine Aufgabe liegt ja im eigenen Machterhalt, nicht in einer überdurchschnittlich erfolgreichen Vereinsgestaltung …
Sehe keine Möglichkeit auf Umschwung … und hoffe trotzdem auf den zumindest theoretisch noch möglichen Klassenerhalt unter/mit den ganzen ›Losern‹ in unserem Verein
—
um nächste Saison auf noch größere ›Loser‹ hoffen zu müssen …
Schade, dass ich so ein Loser bin, der es nicht in irgendein Vereinsgremium schafft, um das Ruder rumzureißen
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Zitat von puchallo5 im Beitrag #126Ich weis nicht was ihr immer an Schultz habt. Der hat sich doch in einem gnadenlosen Auswahlverfaren durchgesetzt. Der hat die Powerpointprüfung anscheinend mit Bravour geschaft, das war doch hier schon mal ein Ausschlußkriterium, weil diese Präsentation nicht geschafft wutde. Die wichtigste Personalie ist für mich die Entflechtung des Geschäftsführer Sport und Finanzen. Die zweite wäre für mich die Machteindämmung des Mitgliederrates. Und wenn der Restvorstand auch niederlegt, wäre ich nicht traurig.
Der FC leistet sich sogar den Luxus von drei Geschäftsführern: Dr. Keller ist Sportdirektor, Philipp Türoff ist Kaufmännischer Leiter und Markus Rejek kümmert sich vor allem um Marketing.
Zitat von Rubio im Beitrag #133Empfinde Titulierungen wie „Loser” als ein wenig niederträchtig … Ja, (unteres) Trainermittelmaß reicht nicht aus – um einen (in seiner Gesamtkomposition) unterdurchschnittlichen Spielerkader in der ersten Liga zu halten … Ja, (unteres) SpoDi-Mittelmaß reicht nicht aus – um bei den gegebenen finanziellen und strukturellen Verhältnissen einen BuLi-tauglichen Kader zusammenzustellen … Und ja, ein im Geschäftsfeld ›Fußball‹ (unter)durchschnittlich begabter Vorstand (samt der Wahl seiner Berater) reicht nicht aus – um einen zwischen Mitgliederrat, Stadtpolitik und wirtschaftlichem Notstand zerriebenen Verein auf Erstliganiveau auch nur zu halten …
Eine fatale Abwärtsspirale, die nicht mal in ›Glücksmomenten‹ durchbrochen werden konnte … Wer tut sich das denn – ob als Spieler, Trainer, SpoDi, Vorstand – an?!
Nach dieser Schlussfolgerung müssen wir Keller (und dem Vorstand) schon fast beziehungsweise geradezu dankbar sein, dass zumindest die vereinsinterne Hauptaufgabe „wirtschaftliches Überleben“ (angeblich) erfolgreich erledigt wurde …
Gegen eine unterdurchschnittliche Stadtpolitik, die Hundeausführwiesen statt Kinder- und Jugend animierende Sportstätten (nach ökologischen Maßstäben) für wichtiger hält (von der reputativen und womöglich wirtschaftlichen Bedeutung des 1. FC Köln für die Stadt mal ganz abgesehen), kann der Verein erstmal weniger unternehmen — aber zumindest öffentlichkeitswirksam plädieren …
Bliebe noch der Mitgliederrat: Als grundsätzlich befürwortenswertes Gremium zur Erhaltung der Vereinskultur im Big Business ›Fußball‹ spiegelt er null die durchaus vorhandene Heterogenität der Mitglieder (und Fans) wieder geschweige denn, dass es sich in dieser Hinsicht selbst hinterfragen würde … Warum auch?! Seine Aufgabe liegt ja im eigenen Machterhalt, nicht in einer überdurchschnittlich erfolgreichen Vereinsgestaltung …
Schon richtig, geht mir bisweilen ähnlich. Wie schon gesagt, es liefert hier ja keine mit Absicht Minderleistung ab - stets bemüht eben ...
Aber die Fanseele ist nunmal eine emotionale, da steht man als Vereinsverantwortlicher schon im Feuer, gerade in solchen Foren. Und da gibt es wahrlich schlimmere Titulierungen als "Loser" - finde ich jedenfalls. Ein Loser ist jemand, der den Misserfolg anzieht - und das ist von unserer Realität ja nicht sooo weit weg ...
Ansonsten - leider - eine sehr zutreffende Beschreibung unserer Situation ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Zitat von Rubio im Beitrag #133Empfinde Titulierungen wie „Loser” als ein wenig niederträchtig … Ja, (unteres) Trainermittelmaß reicht nicht aus – um einen (in seiner Gesamtkomposition) unterdurchschnittlichen Spielerkader in der ersten Liga zu halten … Ja, (unteres) SpoDi-Mittelmaß reicht nicht aus – um bei den gegebenen finanziellen und strukturellen Verhältnissen einen BuLi-tauglichen Kader zusammenzustellen … Und ja, ein im Geschäftsfeld ›Fußball‹ (unter)durchschnittlich begabter Vorstand (samt der Wahl seiner Berater) reicht nicht aus – um einen zwischen Mitgliederrat, Stadtpolitik und wirtschaftlichem Notstand zerriebenen Verein auf Erstliganiveau auch nur zu halten …
Eine fatale Abwärtsspirale, die nicht mal in ›Glücksmomenten‹ durchbrochen werden konnte … Wer tut sich das denn – ob als Spieler, Trainer, SpoDi, Vorstand – an?!
Nach dieser Schlussfolgerung müssen wir Keller (und dem Vorstand) schon fast beziehungsweise geradezu dankbar sein, dass zumindest die vereinsinterne Hauptaufgabe „wirtschaftliches Überleben“ (angeblich) erfolgreich erledigt wurde …
Gegen eine unterdurchschnittliche Stadtpolitik, die Hundeausführwiesen statt Kinder- und Jugend animierende Sportstätten (nach ökologischen Maßstäben) für wichtiger hält (von der reputativen und womöglich wirtschaftlichen Bedeutung des 1. FC Köln für die Stadt mal ganz abgesehen), kann der Verein erstmal weniger unternehmen — aber zumindest öffentlichkeitswirksam plädieren …
Bliebe noch der Mitgliederrat: Als grundsätzlich befürwortenswertes Gremium zur Erhaltung der Vereinskultur im Big Business ›Fußball‹ spiegelt er null die durchaus vorhandene Heterogenität der Mitglieder (und Fans) wieder geschweige denn, dass es sich in dieser Hinsicht selbst hinterfragen würde … Warum auch?! Seine Aufgabe liegt ja im eigenen Machterhalt, nicht in einer überdurchschnittlich erfolgreichen Vereinsgestaltung …
Schon richtig, geht mir bisweilen ähnlich. Wie schon gesagt, es liefert hier ja keine mit Absicht Minderleistung ab - stets bemüht eben ...
Aber die Fanseele ist nunmal eine emotionale, da steht man als Vereinsverantwortlicher schon im Feuer, gerade in solchen Foren. Und da gibt es wahrlich schlimmere Titulierungen als "Loser" - finde ich jedenfalls. Ein Loser ist jemand, der den Misserfolg anzieht - und das ist von unserer Realität ja nicht sooo weit weg ...
Ansonsten - leider - eine sehr zutreffende Beschreibung unserer Situation ...
Die perfekte Fehlerkette Wie Schultz in Köln eine unmögliche Mission übernahm
Der 1. FC Köln stürzt in dieser Saison von einer Krise in die nächste. Für viele Fehler der Vergangenheit kann Trainer Timo Schultz nichts, doch auch der 46-Jährige hat Anteil am Niedergang. Fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz sind angesichts von vier ausstehenden Partien ein Brett. Der 1. FC Köln steht nach sechs Jahren wieder mit einem Bein in der 2. Liga. Ein Abstieg wäre auch für Schultz ein Malus. Bei St. Pauli und in Basel wurde er zwar entlassen. Aber eine Klasse tiefer musste Schultz als Proficoach im Herrenbereich noch nie gehen. Nun droht ihm diese Premiere mit den Kölnern. Und das, wo der Norddeutsche doch eigentlich so gern im Rheinland bleiben würde. Als Abstiegstrainer dürfte der 46-Jährige in Köln nahezu unmöglich zu halten sein - Fußball-Romantik hin oder her.
Klar: Die Vorzeichen für die Rettungsmission in Köln standen von Beginn an schlecht. Christian Keller hatte im Sommer keinen adäquaten Ersatz für Hector sowie Skhiri verpflichtet und sich außerdem gegen den Transfer eines Mittelstürmers entschieden. Die Bestätigung der Transfersperre durch den CAS kombiniert mit mangelhaftem Krisenmanagement von Vorgänger Baumgart ließen den FC bereits zum Jahreswechsel als Trümmerhaufen erscheinen. Schultz musste das genauso gesehen haben. Trotzdem sagte er bei seiner Vorstellung Anfang Januar, er sei "kein typischer Feuerwehrmann" und wolle "etwas entwickeln".
Ruhig und sachlich begann er dann mit der Aufarbeitung der vergangenen Monate. Immer wieder sah er das Team "auf einem guten Weg" oder "auf Augenhöhe" mit dem Gegner. Für die Formulierung "verdienter Sieger" allerdings reichte es nur einmal, beim 2:0 gegen Frankfurt. Das liegt auch an den Fehlern, die er machte. Die Mauertaktik war ein nachvollziehbarer Ansatz, zündete aber nur bedingt, weil individuelle Fehler trotzdem permanent zu Gegentoren führten. Die Offensive blieb ein Trauerspiel. Und schließlich lag Schultz auch mit einigen Personalentscheidungen daneben. Das Vertrauen des Trainers in seinen Kapitän Kainz ist ebenso unverständlich wie seine Experimente mit Thielmann. Fehlgriffe, die in der Summe in die 2. Liga führen könnten.
Zitat von Rubio im Beitrag #133Empfinde Titulierungen wie „Loser” als ein wenig niederträchtig
Schon richtig, geht mir bisweilen ähnlich. Wie schon gesagt, es liefert hier ja keine mit Absicht Minderleistung ab - stets bemüht eben ...
Aber die Fanseele ist nunmal eine emotionale, da steht man als Vereinsverantwortlicher schon im Feuer, gerade in solchen Foren. Und da gibt es wahrlich schlimmere Titulierungen als "Loser" - finde ich jedenfalls. Ein Loser ist jemand, der den Misserfolg anzieht - und das ist von unserer Realität ja nicht sooo weit weg ...
Ansonsten - leider - eine sehr zutreffende Beschreibung unserer Situation ...
Ein Loser ist nach dem Duden eine erfolglose Person bzw. ein Mensch der häufig das Nachsehen hat. Dies trifft auf Schultz und seine bisherigen Trainerstationen leider zu. Natürlich wird das Wort Loser heutzutage auch abwertend genutzt. Von einem Lucky Loser kann man bei einem Abstieg auch nicht sprechen. Die Medien arbeiten mittlerweile ebenfalls seine Fehler heraus. Dies war zunächst anders, weil er ja auch eine sympathische Seite hat und zunächst viel Optimismus verbreitete.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Zitat von Heupääd im Beitrag #137Die perfekte Fehlerkette Wie Schultz in Köln eine unmögliche Mission übernahm
Der 1. FC Köln stürzt in dieser Saison von einer Krise in die nächste. Für viele Fehler der Vergangenheit kann Trainer Timo Schultz nichts, doch auch der 46-Jährige hat Anteil am Niedergang. Fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz sind angesichts von vier ausstehenden Partien ein Brett. Der 1. FC Köln steht nach sechs Jahren wieder mit einem Bein in der 2. Liga. Ein Abstieg wäre auch für Schultz ein Malus. Bei St. Pauli und in Basel wurde er zwar entlassen. Aber eine Klasse tiefer musste Schultz als Proficoach im Herrenbereich noch nie gehen. Nun droht ihm diese Premiere mit den Kölnern. Und das, wo der Norddeutsche doch eigentlich so gern im Rheinland bleiben würde. Als Abstiegstrainer dürfte der 46-Jährige in Köln nahezu unmöglich zu halten sein - Fußball-Romantik hin oder her.
Klar: Die Vorzeichen für die Rettungsmission in Köln standen von Beginn an schlecht. Christian Keller hatte im Sommer keinen adäquaten Ersatz für Hector sowie Skhiri verpflichtet und sich außerdem gegen den Transfer eines Mittelstürmers entschieden. Die Bestätigung der Transfersperre durch den CAS kombiniert mit mangelhaftem Krisenmanagement von Vorgänger Baumgart ließen den FC bereits zum Jahreswechsel als Trümmerhaufen erscheinen. Schultz musste das genauso gesehen haben. Trotzdem sagte er bei seiner Vorstellung Anfang Januar, er sei "kein typischer Feuerwehrmann" und wolle "etwas entwickeln".
Ruhig und sachlich begann er dann mit der Aufarbeitung der vergangenen Monate. Immer wieder sah er das Team "auf einem guten Weg" oder "auf Augenhöhe" mit dem Gegner. Für die Formulierung "verdienter Sieger" allerdings reichte es nur einmal, beim 2:0 gegen Frankfurt. Das liegt auch an den Fehlern, die er machte. Die Mauertaktik war ein nachvollziehbarer Ansatz, zündete aber nur bedingt, weil individuelle Fehler trotzdem permanent zu Gegentoren führten. Die Offensive blieb ein Trauerspiel. Und schließlich lag Schultz auch mit einigen Personalentscheidungen daneben. Das Vertrauen des Trainers in seinen Kapitän Kainz ist ebenso unverständlich wie seine Experimente mit Thielmann. Fehlgriffe, die in der Summe in die 2. Liga führen könnten.
Im Effzeh-Forum gibt es bereits den Trööt "Wer folgt auf Schultz?". Und den "Wichser Keller" will man vor Gericht zehren, weil man íhm Absicht für seine vielen Fehler (Abwendung Transfersperre, fehlende Transfers für Kader und Trainerauswahl) unterstellt. Man sieht, die Stimmung ist bombig bei den FC-Fans. Und der Vorstand soll möglichst am Domschiff hängen.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Ex-Trainer zurück in Köln Schultz verabschiedet sich mit Eis & Kölsch
Der neue Köln-Trainer Gerhard Struber legt am Wochenende am Geißbockheim los. Am Freitagnachmittag sagte sein Vorgänger Timo Schultz endgültig „Tschö“! Schultz, der nach dem Abstieg den Klub verlassen musste, hatte seine Ex-Truppe noch mal ans Geißbockheim eingeladen. Direkt vor der Kabine gab's dann Eis und Kölsch für alle! Eine ungewöhnliche, aber auch starke Aktion von „Schulle“, der nur ein halbes Jahr FC-Trainer war. Zwar hätte er nach dem Abstieg gerne in Köln weitergemacht. Aber die FC-Bosse wollten einen Neustart mit einem „unbefleckten“ Trainer. Schultz hatte die FC-Rettung nicht geschafft. Seine Bilanz in 18 Spielen: drei Siege, acht Unentschieden und sieben Niederlagen. Bei den Spielern und FC-Mitarbeitern war er aber sehr beliebt. Auch die beiden ehemaligen Co-Trainer Kevin McKenna und André Pawlak, die den Klub ebenfalls verlassen haben, waren dabei. Montag übernimmt dann Schultz-Nachfolger Struber – dann ist Trainingsauftakt!