Das erinnerte etwas an Tokio: Schon da hatte Dimitrij Ovtcharov sich als unvergleichlicher Comeback-König gezeigt, hatte nie und niemals aufgegeben und uns unvergessliche Tischtennis-Thriller serviert. Am Ende scheiterte er gegen den weltbesten Tischtennisspieler aus China nur mit einem Hauch am Einzug ins Finale und sicherte sich danach die Bronzemedaille. Die Tonreportagen dazu sind bis heute legendär (nicht nur bei Pferden werden Sportreporter gelegentlich zu Poeten).
Nicht anders heute, als Ovtcharov nicht nur gegen den 17jährigen französischen Überflieger Félix Lebrun (4. der Weltrangliste) bestehen musste, sondern auch gegen 6400 frenetische Fans in der Halle, die ihren Helden marschieren und den Tag des Ruhmes nahekommen sehen wollten. Die Franzosen haben ja diesmal in einigen Disziplinen irgendwelche "Wunderkinder" am Start, und Lebrun bestätigte diese Aura, indem er die ersten drei Sätze gewann (allerdings alle äußerst knapp, weil Ovtcharov natürlich immer wieder zurückkam). Ovtcharov musste offensichtlich noch stärker zurückkommen und tat das auch, indem er die nächsten drei Sätze für sich entschied. Der entscheidende siebte Satz war - selbstverständlich - auch knapp, aber am Ende hatte das Wunderkind den Moment auf seiner Seite. Ovtcharov, der schon sechs Medaillen sein eigen nennt, wird im aktuellen Einzelwettbewerb dieser Sammlung keine weitere hinzufügen können . Aber Sportler wie Ovtcharov muss man ganz lange suchen.
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Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin
Es hätte eine solch schöne Geschichte werden können. In einigen Köpfen war sie schon weitergedacht und ausgeschmückt worden, und ich wette, einige Journalisten hatten schon angefangen, munter daran zu schreiben. Ausgerechnet ihr Abschieds-Turnier mündete in... ...
Aber es hat nicht sollen sein. Anders als von Andrea Petkovic gestern Abend gegenüber Jochen Breyer prophezeit, war heute leider tatsächlich das letzte Spiel von Angelique Kerber. Wie in ihren drei Spielen zuvor fightete sie in der Affenhitze von Paris auch heute unermüdlich, war sehr, sehr nahe dran und musste sich im letzten Tie-Break dann doch ihrer chinesischen Gegnerin geschlagen geben. Was in Zahlen so nüchtern klingt (6:7, 6:4, 7:6) war in Wirklichkeit ein langer mitreißender Thriller.
Lustig war hingegen, was man noch einige Zeit nach dem Match auf der Seite der Sportschau über das Spiel lesen konnte:
Dort ließ man zunächst (in Übereinstimmung mit allen anderen, die das Spiel gesehen hatten) den Tie-Break des dritten Satzes mit 8:6 für die Chinesin enden, dann folgte die Zwischenüberschrift "Noch eine Zugabe für Kerber", und dann folgte dieser Absatz:
"Das Halbfinale ist erreicht - und damit auch mindestens das Match um Bronze. Das alleine ist schon eine faustdicke Überraschung. Alles, was jetzt noch kommt, ist Zugabe für Kerber, die - das sagte sie nach den vorangegangenen Matches in Paris - jeden Moment bei ihrem letzten Auftritt auf der großen Tennisbühne einfach nur genießen will. Und sei es, es ist mit so großen Anstrengungen verbunden wie in den fast drei Stunden auf dem Platz beim Sieg gegen Zheng."
😉😉😉
Sportschau.de - Der ganze Text:
Die deutsche Tennisspielerin Angelique Kerber Tennis bei Olympia in Paris Karriereende von Kerber - Viertelfinal-Niederlage gegen Zheng
Stand: 31.07.2024 17:20 Uhr
Angelique Kerbers Abschiedsreise vom Profi-Tennis ist vorbei: In einem spektakulären Viertelfinale bei den Olympischen Spielen in Paris unterlag die Kielerin am Mittwoch (31.07.2024) gegen die Chinesin Zheng in drei Sätzen. Dominik Koepfer unterlag im Achtelfinale Novak Djokovic. Von Petra Philippsen
Kerber ist im vergangenen Januar 36 Jahre alt geworden - und damit fast 15 Jahre älter als ihre Viertelfinal-Gegnerin aus dem Reich der Mitte doppelt. Dass das körperlich ein Nachteil sein kann bei schweißtreibenden Tennismatches von über zwei Stunden Spieldauer, ist unbestritten. Allerdings verfügt Kerber nach langen Jahren auf der Profitour logischerweise auch über viel mehr Erfahrung als die 21-jährige Chinesin. Das in Addition führte im Viertelfinale zu einem fast epischen Match über drei Stunden. Um 17.19 verwandelte Zheng ihren vierten Matchball zum 6:7, 6:4, 7:6-Erfolg. Der Traum von einer zweiten Olympia-Medaille zum Abschluss ihrer Karriere erfüllte sich für Kerber nicht. 2016 in Rio hatte sie Silber gewonnen. Sechs Breaks im ersten Satz
Kerber und die an Nummer sechs gesetzte Chinesin Zheng zeigten im ersten Satz viele Fehler bei eigenem Aufschlag. Insgesamt standen am Ende gleich sechs (!) Breaks zu Buche. Nach einer 3:1-Führung lag Kerber zwischenzeitlich 3:5 zurück, kam aber noch einmal zurück. Und so musste beim Stand von 6:6 der Tie-Break die Entscheidung bringen. In dem bewies Kerber dann aber Nervenstärke, sie sicherte sich Durchgang eins nach 53 Minuten mit dem Punkt zum 7:4.
Zheng schlägt schlecht auf - und gleicht aus
Die Weltranglistensiebte Zheng hatte auch im zweiten Satz große Probleme mit dem eigenen Service, die Quote für den ersten Aufschlag lag bei ihr bei unter 40 Prozent. Dennoch gelang Kerber nur ein Break, während die Chinesin insgesamt zweimal den Aufschlag der Deutschen durchbrechen konnte. Mit 6:4 glich Zheng - wieder nach 53 Minuten Spielzeit - zum 1:1 nach Sätzen aus. Der dritte Durchgang musste die Entscheidung bringen. Hochspannung im dritten Satz
Und dieser Satz begann optimal für Kerber: Bei einer 2:1-Führung gelang Kerber ein Break zum 3:1. Spektakulär wurde es dann im nächsten Spiel, als Kerber drei Breakbälle abwehrte und schließlich auf 4:1 erhöhte. Doch Zheng zeigte sich danach weiter zäh: Kerbers nächstes Aufschlagspiel breakte die Chinesin zu null. Beide brachten dann bis zum 6:6 ihren Aufschlag durch, wieder musste der Tie-Break entscheiden. Und in diesem hatte dann Zheng die besseren Nerven, gewann mit 8:6. Die Chinesin hatte das bessere Ende für sich.
Noch eine Zugabe für Kerber
Das Halbfinale ist erreicht - und damit auch mindestens das Match um Bronze. Das alleine ist schon eine faustdicke Überraschung. Alles, was jetzt noch kommt, ist Zugabe für Kerber, die - das sagte sie nach den vorangegangenen Matches in Paris - jeden Moment bei ihrem letzten Auftritt auf der großen Tennisbühne einfach nur genießen will. Und sei es, es ist mit so großen Anstrengungen verbunden wie in den fast drei Stunden auf dem Platz beim Sieg gegen Zheng.
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Ist doch irgendwie schief die Medaillenzählerei. Hast Du 'nen guten Schwimmer, holt der alleine 'ne Handvoll Medaillen. Die Teamsportler spielen dagegen ein ganzes Turnier durch und holen dabei bestenfalls eine ...
Ich freu' mich da an jedem Wettbewerb an sich. Das Besondere an Olympia ist doch eigentlich die Vielfalt an Sportarten ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Zitat von Heupääd im Beitrag #37Unsere beiden Medaillenhoffnungen im Triathlon, Laura Lindemann und Lisa Tertsch, haben sich beide beim Radfahren auf die Fresse gelegt und konnten so am Ende nur die enttäuschenden Plätze 9 und 10 belegen. Auch im Beachvolleyball gab es für das deutsche Duo Laura Ludwig und Louisa Lippmann die zweite Pleite. Nach dem guten Start mit zwei Goldmedaillen läuft es nicht mehr für das deutsche Team.
Auch diesmal agiren unsere Olympia-Teilnehmenden unter dem Motto: "Pleiten, Pech und Pannen".
Nach 50 Entscheidungen gab es zwei Medaillen, wenn auch Gold. Mager.
Jetzt gibt es zusätzlich eine Bronzemedaille. Doppelvierer Frauen Aixbock
Wäre ja auch etwas langweilig, wenn's immer nur Gold gibt...
🥉😉
Wie der Baron im alten Forum zu sagen pflegte: "Das ewige Gewinnen kotzt mich an!"
Unsere große Gold-Hoffnung und Fahnenträgerin Anna-Maria Wagner ist bei Olympia komplett leer ausgegangen. Erst platzte im Halbfinale der große Gold-Traum, dann verlor die deutsche Top-Judoka (Gewichtsklasse bis 78 kg) auch noch ihr kleines Finale um Bronze. Eine kleine Chance hat Wagner noch im Mixed-Team-Event am Samstag. Auch Zerevs Goldtraum ist jäh geplatzt. Er verlor im Tennis-Viertelfinale gegen den Italiener Musetti in Zwei sätzen. Fazit: Mal verliert man und mal gewinnen die anderen.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
SPON-Live-Blog zu diesem Tag voll Pleiten, Pech und Pannen in Paris:
"Zverev raus, Wagner weint vor Enttäuschung, die Geher wackeln hinterher, Hegge berührt das Tor 16 im Wildwasserkanal, Märtens Letzter im Finale, die Handballerinnen verlieren. Das war heute noch nicht der »Kracher-Tag« (Alexander Bommes) für den DOSB. Aber die 3x3-Basketballerinnen!"
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin
Da ist ja vieles, was Olympische Spiele so reizvoll und faszinierend macht: Dieser einzigartige Mix aus vertrauten und exotischen Sportarten, das Zusammentreffen von Athletinnen und Athleten aus allen Ländern der Welt (Dabeisein ist alles), die Flut von aufsehenerregenden Eindrücken in kürzester zeitlicher Taktung, die erstaunlichsten sportlichen Höchstleistungen und Rekorde (schneller, höher, weiter), die erwarteten und die überraschenden Siege, Triumphe und Tragödien, unerwartete Einbrüche und Durchbrüche, die ewigen Erzählungen und Dramen um Helden und Historien, Halunken und Heiligen, Versagen und Verzweiflung, unglaubliche Ungerechtigkeiten und am Ende den verdienten Lohn. Und dazwischen all die kleinen Geschichten: Pleiten, Pech und Pannen, zahlreiche kuriose und auch lustige Episoden. Am faszinierendsten aber ist wohl, wenn hinter all den mehr oder weniger historischen Ereignissen, hinter den fast schon maschinell abgespulten Leistungen und deren perfekte Inszenierungen die Menschen sichtbar werden mit ihren individuellen Lebensgeschichten, die diese Leistungen erst möglich machen (oder manchmal auch verhindern).
So machten in den letzten Tagen Olympioniken von sich reden, die landläufigen Auffassungen von Sport und Alter zu trotzen scheinen. Dabei meine ich nicht einmal den ältesten noch lebenden französischen Olympiasieger, der mit 100 Jahren bei der Eröffnungsfeier eine bedeutende Rolle spielte. Auch unter den aktiven Athleten sind da einige in vergleichsweise hohem Alter: Die älteste Teilnehmerin dieser Spiele ist eine 69jährige Dressurreiterin aus Australien. Das ist wahrscheinlich nicht einmal so ungewöhnlich, denn auch in der Vergangenheit dürften die ältesten Teilnehmer aus dieser Disziplin stammen. Im Tischtennis, einer Sportart, die Geschwindigkeit, Konzentration und Koordination erfordert, erwartet man das vielleicht weniger. Hier lassen gerade die 58jährige Zhiying Zeng und die 61jährige Ni Xia Lian unseren Timo Boll geradezu wie einen Milchbubi erscheinen.
Beide haben schon 1983 im chinesischen Team zusammen gespielt. Zeng nahm, nachdem sie schon Jahrzehnte heraus war aus der Tischtenniskarriere, in der Coronazeit wieder einen Tischtennisschläger zur Hand und wunderte sich, was ihr Muskelgedächtnis noch alles wusste. Die Geschichte von Ni Xia Lian ermutigte sie, an eine Wiederaufnahme ihres Sports zu denken: "Wenn sie spielen kann, dann kann ich auch meine körperliche Fitness verbessern und spielen. Sie ist ein Vorbild für mich." In Paris spielt sie nun für die chilenische (nicht die chinesische) Nationalmannschaft - ihre erste Olympia-Teilnahme überhaupt, mit 58 Jahren.
Die drei Jahre ältere Ni Xia Lian nimmt dagegen in Paris schon an ihren sechsten olympischen Spielen seit 2000 teil. In den 80ern doppelte Weltmeisterin für China, startet sie seit 1991 für Luxemburg und war letzten Freitag auch die luxemburgische Fahnenträgerin. Ihre letzte WM-Medaille holte sie 2021 und liegt aktuell auf Platz 53 der Weltrangliste. Am letzten Wochenende nun wurde sie die älteste in der Geschichte der Spiele, die mit ihrem Sieg in die Runde der letzten 32 einziehen konnte. Zwei von sicher sehr vielen faszinierenden Menschen bei den Spielen.
Zitat von fidschi im Beitrag #59Frankreich hat bereits 27 Medaillen.
Diesen Effekt gibt's oft bei den Gastgeberländern, ich denke da an China, GB, Japan in letzter Zeit ...
Würde Zeit, auch mal wieder Spiele auszurichten. Gibt nur ein schlechtes Gefühl wegen des elkelerregenden IOC - die sind ja mindestens genauso schlimm wie die FIFA ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Das bringt das Dilemma leider auf den Punkt. Und da waren sie anfangs auch noch so stolz, dass der Chef von diesem ekelerregenden Club mit Thomas Baeh ein Deutscher ist.
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Pleiten, Pech und Pannen gibt es nicht nur bei Athleten, sondern auch bei Organisatoren:
Jetzt gab es Wirrwarr um den eigentlich von Anfang an geplanten Umzug der deutschen Basketballer und -ballerinnen ins Olympische Dorf von Paris. Die Sportschau berichtete gestern:
Nun aber gab es wohl zum Glück doch noch eine Lösung, wie SPON berichtet:
"Die deutschen Basketball-Teams dürfen nach der Verwirrung über ihren Umzug von Lille nach Paris nun doch ins Olympische Dorf ziehen. Das gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gerade bekannt. Am Donnerstag hatte es zunächst geheißen, dass für Teams, Trainer und Betreuer der DBB-Teams in dem Areal im Norden von Paris nicht genügend Zimmer zur Verfügung stehen.
...
»Ich habe ja schon bei der Eröffnungsfeier das Dorf gesehen, das war ein bisschen anders als hier in Lille«, hatte Franz Wagner nach dem zweiten Gruppenspiel gegen Brasilien betont: »Darauf freue ich mich natürlich.« DBB-Präsident Ingo Weiss hatte am Morgen noch gesagt, er »möchte, dass die Mannschaft das Erlebnis eines Olympischen Dorfes mitnimmt und nicht unter einer Brücke in Paris schläft.«"
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In der letzten Ruderentscheidung dieser Spiele hat es doch noch geklappt: Oliver Zeidler gewinnt Gold im Einer (und kann damit auch sein Tokio-Trauma besiegen). 🚣♂️ 🥇
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Hui, da haben wir doch an einem einzigen Tag die Anzahl unserer Goldmedaillen verdoppelt. Es gibt mal wieder Grund, den Pferden zu danken: Gold für die deutsche Dressur-Équipe in der Mannschaftswertung! 🐎🐎🐎 🥇
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Der große Favorit auf die Goldmedaille im Zehnkampf, Leo Neugebauer, hat "nur" Silber geholt (Kicker).. Er konnte am zweiten Wettkampftag nicht an seine Normalleistungen anknüpfen, während sich der junge Sieger und Außenseiter Rooth aus Norwegen extrem gesteigert hat.
Unsere Fußballfrauen haben erfreulicherweise im Elfmeterschießen mit 4:2 gegen Kanada gewonnen und das Halbfinale erreicht. Gina Lückenkemper hat dagegen das Finale über 100 Meter verpasst (Zeit: nur 11,09 Sekunden).
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Das Spiel unserer Ladies war ja am Ende an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten, das Elfmeterschießen unvergesslich und Torhüterin Berger cooler als ein Eisberg: Zweieinhalb Elfmeter gehalten und einen selbst reingemacht - was braucht's mehr für die schönsten Geschichten?
Nochmal zum Nachlesen aus dem Kicker-Ticker:
"Am Ende gewinnt die deutsche Nationalmannschaft im Elfmeterschießen mit 4:2 gegen Kanada! Die erste Halbzeit ging noch mit zwei Großchancen an Deutschland, dann drehte Kanada ab der 60. Minute richtig auf. Auch noch in der ersten Halbzeit der Verlängerung wirkte Kanada stärker, ehe in den letzten 15 Minuten der Spielzeit wieder beide Teams mit großen Chancen aufwarteten. Tore sollten aber einfach keine fallen. Dafür musste das Elfmeterschießen her. Gwinn, Quinn und Minge verwandelten, ehe Ashley Lawrence an Berger scheiterte. Danach hämmerte Lohmann die Kugel übers Tor, ehe Berger auch gegen Adriana Leon parierte. Nach dem Treffer von Felicitas Rauch, kratzte Berger schon am dritten gehaltenen Elfemter. Stattdessen trat sie selbst an, um den entscheidenden Elfmeter zu verwandeln und verewigt sich hier als Matchwinnerin dieses Viertelfinals!"
Durch das andere Viertelfinale haben wir jetzt eine interessante Konstellation.
Kicker-Ticker zu Frankreich vs. Brasilien:
"Frankreich scheidet gegen Brasilien aus Nach einer ewig langen Nachspielzeit in einer Nervenschlacht zieht Brasilien mit einem 1:0 gegen Frankreich ins Halbfinale ein. Es war ein großer Kampf, eigentlich hatten die Französinnen auch die besseren Chancen, doch Brasilien war einfach cleverer. Im Halbfinale am Dienstag wartet nun Spanien. Das andere Halbfinale zuvor bestreiten die USA und Deutschland."
Sollten die deutschen Ladies gegen die USA gewinnen und Brasilien gegen Spanien, hätten wir ein Endspiel Deutschland gegen Brasilien. Das dürfte Horst Hrubesch ziemlich bekannt vorkommen ;)
Sollte es tatsächlich so kommen, dann möge er - anders als 2016 mit den Männern - mit den Ladies das bessere Ende für sich haben! Daumen sind gedrückt.
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Carsten Sostmeier schwärmt gerade von "den Geschenken, die die Pferde uns bereiten": "Freunde, das sind doch Bilder, das sind doch Bilder!": Gold für Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera und Silber für Isabell Werth mit Wendy! 🐎 🐎 🥇 🥈
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin