Stadionpläne des 1. FC Köln "Erpresserisch und sehr arrogant"
Verlässt der 1. FC Köln die Stadt? Der Klub will eine größere Arena - zur Not außerhalb. Fans und Politiker sind empört. Der 1. FC Köln gilt als traditionsbewusster Fußballklub. Vor drei Jahren hat die Mitgliederversammlung des Vereins eine FC-Charta verabschiedet. "Der FC gehört zu Köln, wie Dom und Rhein, wie Karneval und Kamelle, wie Veedel und Kölsch. Wir achten und pflegen unsere Tradition", steht unter Punkt vier des Wertekodex. Eigentlich sind das unverfängliche Worte, doch sie könnten schon bald für Diskussionen sorgen. Denn der 1. FC Köln will ein eigenes, größeres Stadion.
Der gute alte Friedmund, Kämpfer für Pusteblume und Vergissmeinnicht. Meine Tochter nennt Leute dieses Schlages „Hobbylos“. Grundsätzlich finde ich den Minderheitenschutz in einer Demokratie unabdingbar und eine hervorragende Idee. Sollte diese Minderheit allerdings Mehrheitsrechte in Anspruch nehmen, ist die Demokratie gefährdet.
Der FC nähert sich in absehbarer Zeit 100 Tausend Clubmitgliedern. Darüber hinaus erreicht der Club noch viele Sympathisanten, vielleicht in Summe 300 Tausend, nur in Köln. Der Ausbau im Grüngürtel beträfe eine Fläche im Promille Bereich und wird trotz Ausgleichs zur Zielscheibe von bewegten Bürgern und so manchem Politiker. Ich kenne die Anzahl der Mitglieder der Bürgerinitiative nicht, ich wage aber zu bezweifeln, dass diese sich im 5stelligen Bereich bewegt.
Der FC hätte sich vermutlich politisch korrekter verhalten, wenn er seine Forderungen aufgebläht hätte. Der Club hätte vielleicht 15 neue Plätze, ausschließlich für sich und nur seine Mannschaften fordern sollen. Die Stadt hätte dann hart verhandeln können, die Bürgerinitiative das „Schlimmste“ abwenden und am Ende hätten alle Ihr Gesicht gewahrt. Ich vermute, der FC hätte dann seine aktuellen Vorstellungen durchgesetzt. Ist aber leider nicht erfolgt, stattdessen wurde eine ausgewogene, vorher abgestimmte Lösung präsentiert, die reflexhaft boykottiert wird. Wenn ich mir vorstelle, wie das Thema Stadionausbau bei der Stadt behandelt würde, schwant mir nichts Gutes. Das der Sprecher der Bürgerinitiative „Grüngürtel für alle“ dem Club Erpressung und große Arroganz vorwirft, empfinde ich als arrogant.
Das der FC kein Breitsportverein ist, geschenkt. Allerdings ermöglicht er ziemlich direkt diesen Breitensport. Jährlich werden dem Breitsport 6stellige Summen, durch Verzicht des FC, zur Verfügung gestellt. Die Gastronomie freut sich über jedes Heimspiel und die Stadt über jeden zahlenden Fußballgast. Dass die Rheinenergie die Stadionmiete des FC subventioniert ist ein schlechter Scherz. Es handelt sich doch hierbei eindeutig um einen Marketingerlös des FC.
Der FC ist als Botschafter der Stadt Köln unverzichtbar. Jedes Bundesligaspiel ist eine kostenlose Werbung für die Stadt, wenn man sich verdeutlicht, welche Beträge sich Sponsoren die Nennung Ihres Namens kosten lassen, bekommt man ein Gefühl dafür, um welche Summen es sich handelt. Davon profitiert die Stadt und Ihre Bürger. Dieser Aspekt findet bei der Ich-bin-dagegen-Fraktion keine Beachtung.
Es gibt gute Gründe, einen Ausbau in Müngersdorf nicht zu befürworten. Als Anwohner würde mich der Lärmpegel weniger, der Verkehr und die Parkplatzsituation allerdings umso mehr nerven und beeinträchtigen. Die Verkehrssituation ist katastrophal. Der Glauben, dass Interesse an Besuchen von Bundesligaspielen würde zukünftig spürbar nachlassen, wird durch nichts genährt. Selbst zu unseligen zweit Liga Zeiten war das Stadion voll.
Als Anhänger und Mitglied des FC möchte ich einen zukunftsfähigen Fußballverein, der sich nicht zwangsläufig in den unteren Gefilden wiederfinden muss. Dazu gehört eine entsprechende Infrastruktur. Dabei denke ich nicht nur an „Steine, sondern auch an ein entsprechendes, politisches Umfeld. Das der FC ernsthaft drüber nachdenkt, Müngersdorf den Rücken zu kehren ist nicht arrogant, sondern zwingend notwendig. Dass die Stadt ein Müngersdorfer Stadion ungenutzt lässt, ist doch wohl kaum das Problem eines kommerziellen Unternehmens. Grottenhennes hat doch eine gute Idee, zur weiteren Verwendung des Stadions erdacht, medizinischer Hanfanbau könnte für die Stadt hilfreich sein. Wohnraum könnte geschaffen werden, es gibt sicherlich viele gute Optionen, die der Stadt einen Mehrwert bringen würden.
Kurz und gut, ich bin für einen Neubau mit dem FC als Bauträger und Eigentümer. Flughafen fände ich gut, von mir aus auch Frechen oder Marsdorf, zur Not auch Hürth.
Experten halten Ausbau in Müngersdorf für möglich Köln schafft Platz für 70?000 Fans
Mitte August soll die Entscheidung über die Zukunft des Rheinenergie-Stadions fallen. Das Büro Speer (AS+P) prüft unter Führung des Projektentwicklers Companeer aus München für die Sportstätten GmbH, ob eine Erweiterung technisch, statisch, bau- und lärmrechtlich machbar ist. Nowendig ist auch die Zustimmung des Stadionarchitekten. Die Gutachter sollen einen Ausbau in Müngersdorf für möglich halten! Wie BILD aus Aufsichtsratkreisen erfuhr, liege die Erweiterungskapazität bei rund 70?000 Zuschauern. Die Kosten für den Umbau will die Stadt tragen, sie sollen aber durch die erhöhte Pacht des FC wieder eingespielt werden.
So wird der FC von einem Aktivisten, pardon Ausbaugegner, genannt.
So würde ich aber auch die Pläne, wenn sie denn stimmen, der Stadt nennen. Technisch möglich wäre wohl ein Ausbau in Müngersdorf auf 70.000 Zuschauer. Die Kosten will dann die Stadt übernehmen und sich das Geld dann über eine erhöhte Pacht vom FC zurückholen. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, sollte der FC nicht einverstanden sein, also den Neubau an anderer Stelle bevorzugen, daß eine Genehmigung für den Ausbau des GBH als utopisch anzusehen ist.
Für mich gibt es da nur eine Konsequenz. Keine Verhandlungen mehr mit der Stadt, sofort mit der Planung für ein neues Domizil incl. Trainingsgelände beginnen.
Die Hütte in Müngersdorf hat 120 Mios gekostet, soll angeblich noch mit 82 Mio in den Büchern stehen. Ein Verkauf an den FC ist nicht angedacht. Warum auch, ist doch für die Stadtkasse ein super Geschäft. Und jetzt will man dem FC noch jahrelang durch einen Umbau Zuschauer wegnehmen und dafür als Ausgleich mehr Pacht verlangen. Um das ganze zu akzeptieren, was ich Wehrle allerdings nicht zutraue, darf man schon kein "kleiner Doofer" sein.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Zitat von GrottenhennesErpresserisch und sehr arrogant
So wird der FC von einem Aktivisten, pardon Ausbaugegner, genannt.
So würde ich aber auch die Pläne, wenn sie denn stimmen, der Stadt nennen. Technisch möglich wäre wohl ein Ausbau in Müngersdorf auf 70.000 Zuschauer. Die Kosten will dann die Stadt übernehmen und sich das Geld dann über eine erhöhte Pacht vom FC zurückholen. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, sollte der FC nicht einverstanden sein, also den Neubau an anderer Stelle bevorzugen, daß eine Genehmigung für den Ausbau des GBH als utopisch anzusehen ist.
Für mich gibt es da nur eine Konsequenz. Keine Verhandlungen mehr mit der Stadt, sofort mit der Planung für ein neues Domizil incl. Trainingsgelände beginnen.
Die Hütte in Müngersdorf hat 120 Mios gekostet, soll angeblich noch mit 82 Mio in den Büchern stehen. Ein Verkauf an den FC ist nicht angedacht. Warum auch, ist doch für die Stadtkasse ein super Geschäft. Und jetzt will man dem FC noch jahrelang durch einen Umbau Zuschauer wegnehmen und dafür als Ausgleich mehr Pacht verlangen. Um das ganze zu akzeptieren, was ich Wehrle allerdings nicht zutraue, darf man schon kein "kleiner Doofer" sein.
Ich bin ja nun sehr weit weg von Köln und habe nicht den Einblick in die Gemengelage, was den Ausbau des GBH und die Stadion-Situation betrifft. Allerdings habe ich die Tage ebenfalls diesen denkwürdigen Presseartikel gelesen und war doch sehr irritiert über die Sichtweise des Verfassers. Dein Artikel trifft es ziemlich genau und spricht mir aus der Seele.
Unter diesen Umständen bleibt der FC in Müngersdorf
Ausbau oder Neubau, Müngersdorf oder grüne Wiese. Der Tag der Entscheidung rückt immer näher, spätestens am 15. August soll es soweit seit. Unser Fachblatt FC-Treff weiß exklusiv aus Insiderkreisen: Der FC lässt sich zur Zeit nur auf eine Erweiterung des Stadions ein, wenn die neue Gesamtkapazität 70.000 Plätze übersteigt. Kann man jedoch nur bis 70.000 aufstocken, will der FC neu bauen, um so sogar die 80.000 Plätze anzupeilen. Die Stadt Köln allerdings will dem Verein nur dann einen geeigneten Bauplatz anbieten, sollte das Stadion nicht auf über 70.000 Plätze erweitern werden können. Man wartet nun also sowohl im Rathaus als auch im Geißbockheim gespannt auf das Ergebnis, um eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden.
Scheinbar kennt Herr Petelkau, Chef der Kölner CDU, den Vorentscheid zur Stadionfrage schon. Er meint, der FC gehöre nach Müngersdorf und ein Ausbau sei machbar.
Um das Verkehrsproblem zu lösen, könnten die Bahnen der Linie 1 verlängert und , wie in anderen Städten, Shuttlebusse eingesetzt werden.
Die Lärmemissionen könnten durch eine Überdachung des Stadions verringert werden.
Petelkau kann sich nicht vorstellen, dass der FC geschätzte 300 - 400 Millionen für einen Neubau auf der grünen Wiese aufbringen könne.
Wie der KStA heute online schreibt, könnte ein Ausbau des RES am Lärmschutz scheitern. Eine ausfahrbare Überdachung müsste her, was hohe Kosten verursachen würde. Morgen befasst sich der Sportausschuss mit der Studie.
Ganz bestimmt nicht,denn ich lebe im Dunstkreis des Stadions und wenn ich folgendes lese: "Der FC erwägt den Bau eines Stadions an anderer Stelle, sollte die Stadt seiner Forderung nicht nachkommen. Das könnte dann auch außerhalb der Stadtgrenzen sein. Ein geeignete Fläche soll es beispielsweise in [color=#0000ff]Pulheim unweit der A1 geben, heißt es vage." [/color]
Ganz bestimmt nicht,denn ich lebe im Dunstkreis des Stadions und wenn ich folgendes lese: "Der FC erwägt den Bau eines Stadions an anderer Stelle, sollte die Stadt seiner Forderung nicht nachkommen. Das könnte dann auch außerhalb der Stadtgrenzen sein. Ein geeignete Fläche soll es beispielsweise in [color=#0000ff]Pulheim unweit der A1 geben, heißt es vage." [/color]
Wenn der FC sich außerhalb der Kölner Stadtgrenzen verbessern kann, wäre mir das auch recht. Pulheim beginnt so ca. 3 km Luftlinie vom RES entfernt.......
Zitat von fidschiWenn der FC sich außerhalb der Kölner Stadtgrenzen verbessern kann, wäre mir das auch recht. Pulheim beginnt so ca. 3 km Luftlinie vom RES entfernt.......
Ich weiss wann Pulheim "beginnt"
Na hoffentlich ändert sich auch dann das Kennzeichen des Busses von K-FC 9 auf BM-FC 9!
Hauptsache wir werden Weltpokalsieger! Ich glaube, der FC wird nicht auf seiner Maximalforderung von 75 000 Plätzen bestehen. Am Ende werden es dann in Müngersdorf 60 000 oder 67 000. Mit 67 000 könnte ich leben.....
Ganz bestimmt nicht,denn ich lebe im Dunstkreis des Stadions und wenn ich folgendes lese: "Der FC erwägt den Bau eines Stadions an anderer Stelle, sollte die Stadt seiner Forderung nicht nachkommen. Das könnte dann auch außerhalb der Stadtgrenzen sein. Ein geeignete Fläche soll es beispielsweise in [color=#0000ff]Pulheim unweit der A1 geben, heißt es vage." [/color]
Zitat von fidschiHauptsache wir werden Weltpokalsieger! Ich glaube, der FC wird nicht auf seiner Maximalforderung von 75 000 Plätzen bestehen. Am Ende werden es dann in Müngersdorf 60 000 oder 67 000. Mit 67 000 könnte ich leben.....
Also wenn es 67 k werden sollten und der Rest des Planes ist stimmig dann bitte bitte in Müngersdorf bleiben!
Zitat von fidschiHauptsache wir werden Weltpokalsieger! Ich glaube, der FC wird nicht auf seiner Maximalforderung von 75 000 Plätzen bestehen. Am Ende werden es dann in Müngersdorf 60 000 oder 67 000. Mit 67 000 könnte ich leben.....
Also wenn es 67 k werden sollten und der Rest des Planes ist stimmig dann bitte bitte in Müngersdorf bleiben!
....scheiss auf die 8000 Plätze mehr!
ich wäre auch dafür, allerdings rechnet man beim FC wohl anders und wenn ich die 8000 x 40,00€ mal 17 Spiele rechen sind das pro Saison 5440000,00€ Mehreinnahme zzgl. was im Stadion verzehrt wird, auf 10 Jahre mal eben 55 bis 70 Mio die dann fehlen. Das sollte man auch bedenken. (ist halt heute leider so!!)
Ich denke mal, daß man beim FC mit den 75000 etwas hoch angesetzt hat, um dann Spielraum nach unten zu haben. Mit 67000 könnte ich auch leben. Aber wie sieht das dann mit der Miete aus, wird sie noch höher, oder kauft der FC das Stadion? Die Stadt sollte eigentlich froh sein, wenn sie den Klotz vom Bein haben. Aber bei deren Preisvorstellungen sehe ich da schwarz. Sollte der FC in meine Nachbarschaft umziehen, bleibt der Stadt nur eine Bauruine. Da werden noch viele heiße Wortgefechte kommen.
Zitat von shiwawaIch denke mal, daß man beim FC mit den 75000 etwas hoch angesetzt hat, um dann Spielraum nach unten zu haben. Mit 67000 könnte ich auch leben. Aber wie sieht das dann mit der Miete aus, wird sie noch höher, oder kauft der FC das Stadion? Die Stadt sollte eigentlich froh sein, wenn sie den Klotz vom Bein haben. Aber bei deren Preisvorstellungen sehe ich da schwarz. Sollte der FC in meine Nachbarschaft umziehen, bleibt der Stadt nur eine Bauruine. Da werden noch viele heiße Wortgefechte kommen.
Das sehe ich auch so, es kann eigentlich nur die Lösung geben das der FC das Stadion zu einen vernünftigen Preis kauft und den Ausbau in Eigenregie finanziert. Auch das dürfte schon ein ziemlicher Brocken an Kosten werden. Alles andere dürfte nach meiner Einschätzung unrealistisch sein. Wenn man sich aber das Theater mit dem Ausbau des GBH anschaut wage ich keine Prognose zu stellen.