Der Wahlkampf um die FC-Präsidentschaft ist entbrannt. Wolfgang Bosbach und Werner Wolf sind die aussichtsreichsten Kandidaten. Bosbach, wohl Favorit der aktuellen FC-Chefetage, könnte sich vorstellen, Lukas Podolski in den Klub einzubinden. Und Wolf, Favorit des Mitgliederrats, hat beim FC bereits in der Vergangenheit wichtige Weichen gestellt. Trotz des 1:1 im Spitzenspiel gegen den Hamburger SV deutet alles darauf hin, dass der 1. FC Köln nach einer Saison im Unterhaus zur neuen Spielzeit in die Bundesliga zurückkehren wird. Langweilig wird es bis zum ersten Spieltag Mitte August dennoch nicht. Sportchef Armin Veh hat bereits ein großes Stück Planungssicherheit. Ein Vorteil, gewiss, dennoch erwarten viele Fans mit Spannung, welche Neuzugänge Veh in der nächsten Zeit präsentieren wird und welche Spieler den Klub noch verlassen werden.
Ich hätte übrigens auf den ersten Blick gar nichts gegen das angebliche "Wolf-Dreigestirn", finde es aber nicht gut, so gar keinen "Fußball-Typen" dabei zu haben.
Bericht von User Gunner aus dem Effzeh-Forum zum gestrigen Mitgliederstammtisch:
"Ich war gestern beim zweiten Stammtisch. Der Zuspruch war überschaubar. Insgesamt waren vl. 70 Mitgleider anwesend. Am Tag vorher waren es wohl 160.
Vom MR anwesend: Wettich, Boecker, Faßbender, Bender, Guckuk, Schwab, Hoheisel und Leifer. Moderiert durch Rainer Mendel.
Eigentlich gibt es nicht soooo viel zu sagen. War eine sehr ruhige und sachliche Runde.
Die MR standen in unterschiedlicher Zusammensetzung zu verschiedenen Themenschwerpunkten Rede und Antwort, wobei Wettich immer oben dabei saß.
Themenblöcke: 1) Auswahl neues Präsidiumsteam 2) Geißbockheim und Stadion 3) 50+1 4) Andere Abteilungen (Fokus auf Frauenfußball) 5) Verbandsarbeit 6) Ticketing 7) Mitglieder- und Fanservice allgemein (?) kanns ein das ich einen vergessen habe
Überraschend wie unaufgeregt das ganze verlief und wie sehr informiert viele Mitglieder waren. Diskussionen waren vorwiegend sehr interessant und zeugten zum Teil von tiefer Beschäftigung mit der Materie (z.B. Idee der Umwandlung in eine Genossenschaft). 1-2 Mitglieder konnten die Distanz zu Schumacher und Ritterbach nicht ganz nachvollziehen, waren damit aber eindeutig in der Minderheit. Es wurde aber von Wettich, Boecker und Faßbender auch nicht wirklich viel dafür getan, den Eindruck zu verbergen. Zum team wird man sich in den nächsten 2 Monaten äußern, es finden noch Gespräche statt. Wiederholt wurde mitgeteilt dass sich Tünn und Ritterbach den Gesprächen zuerst entzogen haben und erst in den letzten respektive kommenden Tagen zu intensiven Gesprächen bereit standen bzw. stehen.
Zum Stadion steht von MR-Seite momentan nur der Ausbau von Müngersdorf im Fokus. Hier gibt es aktuell eine neue Machbarkeitsstudie, auf deren Ergebnis alle gespannt warten.
Etwas torbulenter und emotionaler wurde es eigentlich nur beim Thema-Ticketing. Da glitt es teilweise etwas in die komödiantische Phase der 00er-Mitgliederversammlungen ab, weil jeder seine eigene Leidensstory verkündete. Von leeren Warenkörben, über Wartelistenplätze bis zur "Unverschämtheit, dass ein Mitglied aus Hamburg kein Vorkaufsrecht für Spiele bei St.Pauli bekommt." (Hier blieb die Frage offen, wieso dieses Mitglied Mittwochsabends in Köln rumturnt). Wurde aber auch von Rainer und den MR souverän geführt die Diskussion. Fabi Schwab merkt an, dass man zur Zeit in Überlegungen ist, wie man mit DK-Inhabern umgeht, die Ihre Karte selten bis nie nutzen (oder diese zu erheblichen Teilen im Fansale weitergeben).
Peinlicher Höhepunkt: Beim letzten Spiel der Frauenmannschaft gab es keine musikalische Begleitung im Stadion, da nur Michael Trippel die Anlage bedienen kann, dieser aber parallel das Profispiel begleiten musste.
Dauerte insgesamt etwas über 2 Stunden."
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Was ich nicht verstehe: Wo ist das Problem, dass der Tünn und Ritterbach sich nicht auf sofortiges Kommando auf Gespräche einlassen wollten? Da haben zwei Parteien bzgl. Zeitpunkt eine unterschiedliche Meinung, was in Ordnung ist, und dann wird die andere Seite dafür permanent kritisiert. Was soll das? Hat die eine Partei zu springen, wenn die andere das will?
Nichts gegen Kritik an den beiden, aber nicht ernsthaft deswegen
Der Herr Bosbach kann sich also vorstellen den Herrn Podolski im Verein einzubinden. So sind sie, die Talkshow-erprobten Politiker auf Stimmenfang. Der kann noch so beliebt, krank und bemitleidenswert sein, für mich bleibt der als Präsident ein Unding. Soll er in Rente gehen und gut ist.
Zitat von derpapaDer Herr Bosbach kann sich also vorstellen den Herrn Podolski im Verein einzubinden. So sind sie, die Talkshow-erprobten Politiker auf Stimmenfang. Der kann noch so beliebt, krank und bemitleidenswert sein, für mich bleibt der als Präsident ein Unding. Soll er in Rente gehen und gut ist.
Keine Erklärung, keine Bekehrung! Ich seh es anders!
Zitat von derpapaDer Herr Bosbach kann sich also vorstellen den Herrn Podolski im Verein einzubinden. So sind sie, die Talkshow-erprobten Politiker auf Stimmenfang. Der kann noch so beliebt, krank und bemitleidenswert sein, für mich bleibt der als Präsident ein Unding. Soll er in Rente gehen und gut ist.
Zitat von smokieIch hätte übrigens auf den ersten Blick gar nichts gegen das angebliche "Wolf-Dreigestirn", finde es aber nicht gut, so gar keinen "Fußball-Typen" dabei zu haben.
Im jetzigen Vorstand ist ja auch niemand, der Ahnung von Fußball hat. Wenn man unsere Jungs regelmäßig nach einer Stunde Spieldauer so pumpen sieht, wäre jemand aus dem Rennsport gar nicht so schlecht.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Zitat von derpapaDer Herr Bosbach kann sich also vorstellen den Herrn Podolski im Verein einzubinden. So sind sie, die Talkshow-erprobten Politiker auf Stimmenfang. Der kann noch so beliebt, krank und bemitleidenswert sein, für mich bleibt der als Präsident ein Unding. Soll er in Rente gehen und gut ist.
Keine Erklärung, keine Bekehrung! Ich seh es anders!
Ich hab nix anderes erwartet, also, dass du es anders siehst. Ich frage dann mal, was FÜR ihn spricht? Mir fällt nämlich nix ein.
Was Bosbach betrifft sehe ich ihn auch eher skeptisch denn "Kölsche Fasteleer" haben wir schon mit dem Tünn derzeit zu genüge im Club! Außer dass er ausgiebig in den Medien präsent ist sehe ich in ihm keinerlei Qualifikation um einen Proficlub führen zu können. Als Politiker sehe ich ihn aber durchaus positiv!
Vielleicht sollten wir weniger auf die "Popularität" der möglichen Kandidaten achten und mehr auf deren Kompetenzen. Und natürlich wäre es schön, einen "Fußballfachmann" im Vorstand zu haben, nur erfüllen Ex-Spieler nicht zwingend dieses Kompetenzprofil. Der Tünn etwa war als Spieler mein Idol. Der sprang mit dem Kopf gegen den Pfosten, stand auf, schüttelte sich und weiter ging's, als ob nix passiert wär. Als vizepräsi ist er mir indes bis jetzt noch nicht durch sportlich oder sonstige kluge Aussagen oder gar Handlungen aufgefallen. Und dass der vielleicht beste Fußballer der FC-Geschichte den Verein über Jahre geführt hat, wird auch nicht jeder als Erfolgsgeschichte in Erinnerung haben. Also: Kompetenz vor Prominenz!
Über welche Kompetenzen muss ein Vorstand verfügen? Inwieweit muss fußballerische Kompetenz im Vorstand vorhanden sein oder reicht die Kompetenz der sportlichen Leitung?
Zitat von derpapaDer Herr Bosbach kann sich also vorstellen den Herrn Podolski im Verein einzubinden. So sind sie, die Talkshow-erprobten Politiker auf Stimmenfang. Der kann noch so beliebt, krank und bemitleidenswert sein, für mich bleibt der als Präsident ein Unding. Soll er in Rente gehen und gut ist.
Keine Erklärung, keine Bekehrung! Ich seh es anders!
Ich hab nix anderes erwartet, also, dass du es anders siehst. Ich frage dann mal, was FÜR ihn spricht? Mir fällt nämlich nix ein.
Papa, ist doch gut, wenn Erwartungen erfüllt werden. Meine Antwort könnte dabei leider als Erklärung, Belehrung oder Bekehrung (miss) verstanden werden. Dies wäre noch schlimmer, als wenn Anfang Trainer bliebe, unterschiedliche Argumente auszutauschen ist out. Um nicht zu lange zu werden und dennoch höflich zu bleiben: Mein Glaube!
Zitat von derpapaDer Herr Bosbach kann sich also vorstellen den Herrn Podolski im Verein einzubinden. So sind sie, die Talkshow-erprobten Politiker auf Stimmenfang. Der kann noch so beliebt, krank und bemitleidenswert sein, für mich bleibt der als Präsident ein Unding. Soll er in Rente gehen und gut ist.
Keine Erklärung, keine Bekehrung! Ich seh es anders!
Ich hab nix anderes erwartet, also, dass du es anders siehst. Ich frage dann mal, was FÜR ihn spricht? Mir fällt nämlich nix ein.
Papa, ist doch gut, wenn Erwartungen erfüllt werden. Meine Antwort könnte dabei leider als Erklärung, Belehrung oder Bekehrung (miss) verstanden werden. Dies wäre noch schlimmer, als wenn Anfang Trainer bliebe, unterschiedliche Argumente auszutauschen ist out. Um nicht zu lange zu werden und dennoch höflich zu bleiben: Mein Glaube!
Versuche es einfach ohne belehrenden oder bekehrenden Unterton, dann wird das schon mit dem Austausch von Argumenten. Austausch ist ja sowas, wo man dem anderen zuhört und überlegt, ob an dessen Argumenten was Wahres dran sein könnte. Seit der Diskussion um neue Duschen, neues Stadion und den Jugendleistungszentren ist mir die Lust aufs Diskutieren mit dir erstmal vergangen. Aber wenn du mal auf die Frage von oben eingehen würdest bezüglich des Herrn Bosbach, ich würde mir Gedanken machen. Muss ja nicht zulang werden bzw es KANN überhaupt nicht zu lang werden. Glaube ich jedenfalls.
Zitat von derpapaDer Herr Bosbach kann sich also vorstellen den Herrn Podolski im Verein einzubinden. So sind sie, die Talkshow-erprobten Politiker auf Stimmenfang. Der kann noch so beliebt, krank und bemitleidenswert sein, für mich bleibt der als Präsident ein Unding. Soll er in Rente gehen und gut ist.
Keine Erklärung, keine Bekehrung! Ich seh es anders!
Ich hab nix anderes erwartet, also, dass du es anders siehst. Ich frage dann mal, was FÜR ihn spricht? Mir fällt nämlich nix ein.
Papa, ist doch gut, wenn Erwartungen erfüllt werden. Meine Antwort könnte dabei leider als Erklärung, Belehrung oder Bekehrung (miss) verstanden werden. Dies wäre noch schlimmer, als wenn Anfang Trainer bliebe, unterschiedliche Argumente auszutauschen ist out. Um nicht zu lange zu werden und dennoch höflich zu bleiben: Mein Glaube!
Versuche es einfach ohne belehrenden oder bekehrenden Unterton, dann wird das schon mit dem Austausch von Argumenten. Austausch ist ja sowas, wo man dem anderen zuhört und überlegt, ob an dessen Argumenten was Wahres dran sein könnte. Seit der Diskussion um neue Duschen, neues Stadion und den Jugendleistungszentren ist mir die Lust aufs Diskutieren mit dir erstmal vergangen. Aber wenn du mal auf die Frage von oben eingehen würdest bezüglich des Herrn Bosbach, ich würde mir Gedanken machen. Muss ja nicht zulang werden bzw es KANN überhaupt nicht zu lang werden. Glaube ich jedenfalls.
Deine Definition von „Austausch“ teile ich uneingeschränkt. Es gehören zwingend mindestens zwei Parteien dazu, welche sich die damit verbundene Mühe tatsächlich machen. Da ich nicht willentlich einen belehrenden oder bekehrenden Unterton anschlage, kann ich seine Vermeidung auch nicht garantieren. Ich versuche meine Meinung mit glaubwürdigen Argumenten zu unterfüttern. Gelingt mir das immer und stets? Höchstwahrscheinlich nicht!
Wenn mir mein Fehler aber nicht argumentativ, sondern gefühlt angetragen wird, bin ich schon mal überfordert. Wenn ich meine Sicht der Dinge zu Personen und Sachverhalten darlege und bestimmte Foristen diese als „unglaublich“ (dumm) bezeichnen, selbst aber nicht zwischen Fragen, Meinung und Erklärungen unterscheiden können, dann steig ich aus. Du bist damit nicht gemeint und wirst dir die diesen Schuh nicht anziehen.
Bosbach ist für mich ein sehr integerer Mensch, der sich wohltuend nicht nach dem kurzlebigen Mainstream ausrichtet. Ein Präsident des 1.FC Kölns braucht keine besonderen Qualifikationen in fußballerischer Hinsicht, er braucht andere, besondere Qualifikationen um das Amt erfolgreich zu füllen. Operativ sind Trainer und Sportvorstand verantwortlich und sollten möglichst viele Qualifikationen in fußballerischer Hinsicht mitbringen. Das schützt selbstverständlich dennoch nicht vor Fehlentscheidungen. Fußball ist nur bedingt planbar. Aktuelle Beispiele sind Man City oder PSG.
Die Fähigkeiten des Präsidenten des 1. FC Köln sollten in zwei Kategorien mit mindestens gut beurteilt werden können. Meine Kategorien wären „Vereinsintern“ und „Vereinsextern“. In beiden Kategorien sehe ich eine realistische Chance, dass Bosbach eine gute Beurteilung erhalten könnte. Ich gehe zudem davon aus, dass die jetzigen Vizes zum Triumvirat gehören würden. Dagegen habe ich nichts einzuwenden.
Ein Verein mit über 100 Tsd. Mitgliedern wird nicht 100%ig zu vereinen sein. Hier im Forum sind wir weit von dieser Anzahl entfernt und dennoch in diverse Fraktionen unterteilt. Einig sind wir uns nur darin, dass wir einen möglichst erfolgreichen FC wünschen. Aber schon beim Wort „erfolgreich“ herrschen verschiedene Definitionen vor.
Bosbach ist kein Fähnchen im Wind, jemand der zu seiner Meinung stehen kann, auch wenn es aktuell eine Minderheitenmeinung ist. Das ist eine gute Qualifikation für das Amt. Er ist „volksnah“ und leidet auch nicht an Beratungsresistenz. Er ist auf jedem Parkett in der Lage eine gute Figur abzugeben und auch in externen Gewässern der Club angemessen zu vertreten. Er ist in NRW hervorragend vernetzt und seine Persönlichkeit erlaubt es ihm, Menschen sowohl im Herzen anzusprechen als auch mit Vernunft zu überzeugen.
Bosbach ist kein „Bewahrer“, sondern ein Entwickler. Eine langfristige Entwicklung des Vereins bedarf eines klar formulierten Ziels, die Umsetzung sollte mittels Leitlinien unterstütz werden. Ich denke, unser Verein braucht eine Entwicklung und dass Bosbach diese Fähigkeiten in seiner politischen Karriere mehrfach bewiesen hat.
Ich unterbreche mich an dieser Stelle, denn eine Diskussion besteht ja auch aus Zuhören. Ich würde gerne „hören“ was du zu sagen hast.
Bosbach ist für mich ein sehr integerer Mensch, der sich wohltuend nicht nach dem kurzlebigen Mainstream ausrichtet...
...Bosbach ist kein Fähnchen im Wind, jemand der zu seiner Meinung stehen kann, auch wenn es aktuell eine Minderheitenmeinung ist.
Ob er integer ist, kann ich nicht beurteilen. Aber er ist Mainstream, mehr Mainstream geht gar nicht. Er hat das Talent, Strömungen in der Bevölkerungsmeinung früh zu erkennen und sie dann für sich zu nutzen. Das war während der Flüchtlingskrise so und auch bei der Griechenlandhilfe. Mal als Beispiele, die mir sofort einfallen. Und er hat ein unglaubliches Mitteilungsbedürfnis, das ihn schon in die Jury zur Wahl der Miss Germany getrieben hat. Es gibt keine Talkshow, die Bosbach nicht mindestens dreimal als Experte besucht hat. Dabei hat er es trotz aller Medienpräsenz nur zum Leiter des Innenausschusses im Bundestag gebracht. Und seine Erkrankung war ihm auch nicht persönlich genug, er mußte gleich ein Buch darüber schreiben.
Was meinst du, was so ein mediengeiler Altpolitiker hier in Köln veranstalten würde? Ruhig und zielorientiert im Hintergrund arbeiten? Never ever, der schlögt erstmal LP10 für einen Posten im Verein vor. Da hat er sich gleich wieder ganz doll beliebt gemacht bei den selbstverliebten und feierwütigen Rheinländern. Der weiß, was die Masse hören will. Wolfgang Mainstream Bosbach.
Ein Vorstandsmitglied muss nicht zwingend ehemaliger Nationalspieler sein, was aber fehlender Sachverstand anrichten kann, haben wir im letzten Jahr erleben müssen. Ich sehe Bosbach nicht unbedingt als Fachmann, die beiden amtierenden Vize haben ihre Versäumnisse schon eindeutig unter Beweis gestellt. Bosbach ist bisher nur als Gast im TV in fast allen Talk-Shows aufgefallen, politisch hat er außer seiner Tätigkeit als Abgeordneter nichts aufzuweisen. Seine größte Anerkennung gipfelte wohl darin, eine Zeitlang die Handy-Nr. der Kanzlerin zu haben und sich mit ihr zu duzen. Für ein Amt auf der Ministerbank oder in der Fraktion reichte es allerdings nicht, auch wenn wir auf diesen Positionen schon diverse "Graupen" erleben durften. Seine einzige Qualifikation dürfte in der Tatsache bestehen, Fan des FC zu sein, aber das sind wir hier ja alle. Lediglich Kontakte im Kölner Umland sprechen für Bosbach, für einen Präsidenten des FC dürfte dies allerdings nicht ausreichen.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Bosbach ist für mich ein sehr integerer Mensch, der sich wohltuend nicht nach dem kurzlebigen Mainstream ausrichtet...
...Bosbach ist kein Fähnchen im Wind, jemand der zu seiner Meinung stehen kann, auch wenn es aktuell eine Minderheitenmeinung ist.
Ob er integer ist, kann ich nicht beurteilen. Aber er ist Mainstream, mehr Mainstream geht gar nicht. Er hat das Talent, Strömungen in der Bevölkerungsmeinung früh zu erkennen und sie dann für sich zu nutzen. Das war während der Flüchtlingskrise so und auch bei der Griechenlandhilfe. Mal als Beispiele, die mir sofort einfallen. Und er hat ein unglaubliches Mitteilungsbedürfnis, das ihn schon in die Jury zur Wahl der Miss Germany getrieben hat. Es gibt keine Talkshow, die Bosbach nicht mindestens dreimal als Experte besucht hat. Dabei hat er es trotz aller Medienpräsenz nur zum Leiter des Innenausschusses im Bundestag gebracht. Und seine Erkrankung war ihm auch nicht persönlich genug, er mußte gleich ein Buch darüber schreiben.
Was meinst du, was so ein mediengeiler Altpolitiker hier in Köln veranstalten würde? Ruhig und zielorientiert im Hintergrund arbeiten? Never ever, der schlögt erstmal LP10 für einen Posten im Verein vor. Da hat er sich gleich wieder ganz doll beliebt gemacht bei den selbstverliebten und feierwütigen Rheinländern. Der weiß, was die Masse hören will. Wolfgang Mainstream Bosbach.
Zunächst möchte ich Dir danken, dass Du mir deine Argumente mitteilst. Hilft mir deine Meinung zu verstehen. Ich habe eine andere Meinung, weil ich den zugrunde liegende Sachverhalt anders bewerte. Als Merkel von "Alternativlos" sprach, rührte sich Bosbach und stand isoliert. Als es noch sehr cool war, "Willkommenskultur" zu pflegen, warnte Bosbach gegen den Mainstream. Kurzum, er hat die Strömungen nicht gemacht, sich aber nicht von ihnen treiben lassen. Wäre er Mainstream, mehr als geht, wäre er Kanzlerkandidat geworden-so höchstens Präsident des grauesten linksrheinischen Fußballvereins im Westen der Republik. Ich würde Poldi auch gerne im Verein einbinden, ich wüßte nicht, was dagegen spricht. In welcher Funktion ist diskussionswürdig.
Aber ich kann mit deiner Meinung ohne Problem leben, die Entscheidungen treffen dann 4-5% der Mitglieder. Am Austausch habe ich trotzdem Freude
Zitat von dropkick murphyIch hab selbst als Ur-Kölsche die Schnauze von dieser ganzen Folklore rund um den FC SOWAS von voll!
Es sollen neben Wehrle und Veh endlich mal Leute ans Ruder,die nichts damit am Hut haben und sich rein auf ihre Funktion als Vorstand konzentrieren!
Fragen an Dich: Ur-Kölsche sind deiner Meinung nach per se ungeeignete Funktionäre? Folklore ist des Teufels? Vereine ohne Folklore sind erfolgreicher? Der "graue" FC ist nicht wegen dieser besonderen Folklore weltweit ein Begriff? Ist dieser Umstand schlecht?
Zitat von dropkick murphyIch hab selbst als Ur-Kölsche die Schnauze von dieser ganzen Folklore rund um den FC SOWAS von voll!
Es sollen neben Wehrle und Veh endlich mal Leute ans Ruder,die nichts damit am Hut haben und sich rein auf ihre Funktion als Vorstand konzentrieren!
Aber du bist doch SOWAS von Folklore hier im Forum unseres Herzens. Das ist gar nicht böse gemeint, aber du behauptest ja schon mal öfter, dass die Nicht-Kölner irgendwie nicht wirklich kapieren, was Kölner-sein bedeutet. Da müßtest du doch die Schanuze von dir selbst voll haben und ich vermute, dass das nicht so ist. Jedenfalls ist das Geschriebene von dir ein Widerspruch. Ich hab übrigens ne ähnliche Meinung, hab aber nur was gegen die, die die Folklore öffentlich raushängen lassen und ständig darauf hinweisen. Gruß, du Ur-Kölscher.