Nun scheint Sobich wohl auch auf dem Abstellgleis gelandet zu sein! Geplant wird eine Trainingsgruppe B mit Sobich, Hauptmann, Bader und Koziello. Die Aufgabe könnte der Manni Schmidt doch auch übernehmen!
„ICH HABE MEINER MUTTER VERSPROCHEN, DASS SICH UNSER LEBEN VERÄNDERN WIRD“
Jhon Cordoba ist beim 1. FC Köln angekommen. Nach einem schwierigen ersten Jahr hat sich der Angreifer spätestens in der letzten Saison in die Herzen der FC-Fans gespielt. Auch in seiner Heimat Kolumbien ist Cordoba ein Star. Dort hat der 26-jährige bei seinem Weggang als Jugendlicher ein Versprechen gegeben – und es gehalten.
GESPRÄCHE MIT DEN BOSSEN | Wird Podolski Jugend-Trainer beim 1. FC Köln?
Lukas Podolski (34) ist zurück in Deutschland – und spielt auch wieder in der Heimat. An diesem Sonntag bestreitet der Weltmeister von 2014 bei einem Hallenturnier in Gummersbach ein Show-Spiel mit einer Promi-Mannschaft. Anschließend geht es um seine Zukunft beim 1. FC Köln!
Podolski trifft sich in den nächsten Tagen mit den FC-Geschäftsführern Horst Heldt (50) und Alexander Wehrle (44). Es geht darum, wann und in welcher Rolle er zu seinem Heimat- und Herzensverein zurückkehren kann. Klar ist schon: Als Profi wird das nicht sein, da Podolski noch zwei Jahre spielen will. Der FC wäre einzig bei einer Laufzeit bis Saisonende gesprächsbereit gewesen.
FC-Stadionsprecher Trippel im Interview „Lukas Podolski ist ein Phänomen”
Gummersbach - Am Sonntag findet zum siebten Mal der Podolski-Cup in der Schwalbe-Arena statt. Björn Lange sprach mit Hallensprecher Michael Trippel, der bereits von Beginn an dabei ist über Lukas Podolski und vieles mehr.
Wie kam Ihr Engagement bei diesem Turnier zustande?
Das ist recht einfach. Lukas Podolski hat mich gefragt, da er mich als Person und bekannte Stimme gerne dabeihaben wollte. Da konnte und wollte ich gar nicht nein sagen. Zudem macht es Spaß und ist für einen guten Zweck. Schließlich kommen hier Jahr für Jahr hohe Summen für seine Stiftung zusammen.
Lokomotive und Köln sind weit vom Hövedes-Deal entfernt
"SE" klärte die Informationen des Journalisten und Kolumnisten Ilya Kazakov über den möglichen Transfer des 31-jährigen Verteidigers von "Lokomotiv" Benedict Hevedes nach "Köln" . Laut einer Quelle, die der Führung des deutschen Clubs nahesteht, sind die Parteien weit davon entfernt, eine Einigung zu erzielen.
Die Moskauer haben bereits mehrere Verhandlungsrunden mit den „Ziegen“ geführt, aber die Positionen stimmen praktisch nicht überein, weshalb Deutschland den Aussichten des Abkommens skeptisch gegenübersteht.
Köln ist weder mit den Anforderungen an den Transferbetrag noch an das Fußballergehalt zufrieden. Der Punkt ist jedoch noch nicht festgelegt, die Verhandlungen werden fortgesetzt. (Konstantin Alekseev)
IN 6 TAGEN GEHT ES WIEDER LOS Diese Baustellen müssen die Klubs noch schließen
.... Köln ► Mega-Kader! Trainingsgruppe B droht
Niklas Hauptmann (23), Vincent Koziello (24) und Matthias Bader (22) sollen sich neue Klubs suchen. Auch Innenverteidiger Lasse Sobiech steht vor dem Aus. Sollte das Quartett keinen Abnehmer finden, schließt Sport-Boss Horst Heldt (50) eine Trainingsgruppe B nicht aus: „Das ist nicht gewollt. Aber komplett ausschließen werde ich das auch nicht. Wenn der Kader zu groß wird und kein ordentliches Training mehr möglich ist, kann das ein Mittel sein.“
► Neuer Innenverteidiger muss her
Lange bastelte Köln an einer Verpflichtung von Frankfurts Simon Falette (27) - vergeblich. Der Franzose wurde zu Fenerbahce Istanbul verliehen. Dennoch soll ein Innenverteidiger kommen, um Druck auf Sebastiaan Bornauw (20) und Rafael Czichos (29) aufzubauen. Jorge Meré (22) scheint nicht richtig angekommen zu sein in Deutschland, Lasse Sobiech (2 ist außen vor. ...
Russland-Legionär im FC-Fokus? Kölns Sportboss Heldt erkundigte sich nach Weltmeister
Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach einem Innenverteidiger. Führt die Spur dabei nach Moskau? Dort spielt Ex-Nationalspieler Benedikt Höwedes (31) bei Lokomotive (Vertrag bis 2021), würde aber angeblich gerne wieder in die Bundesliga zurückkehren.
EXPRESS erfuhr: Im Zuge der Verpflichtung von Mark Uth (2 erkundigte sich FC-Sportchef Horst Heldt (50) auch über die Situation von Höwedes. Denn: Uth und der frühere Schalker Höwedes haben im Kölner Volker Struth denselben Berater.
Ex-Weltmeister Benedikt Höwedes steht womöglich vor einer Rückkehr in die Fußball-Bundesliga.
Ex-Weltmeister Benedikt Höwedes steht womöglich vor einer Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Nach Express-Informationen will der 1. FC Köln den 31 Jahre alten Innenverteidiger von Lokomotive Moskau zunächst bis zum Saisonende ausleihen.
Transfermeldung IM GESPRÄCH Köln denkt über Höwedes nach
Der 1. FC Köln denkt schon länger über eine Verpflichtung von Benedikt Höwedes (31) nach. Der Innenverteidiger, der auch auf rechts spielen kann, möchte Lokomotive Moskau gerne verlassen und nach Deutschland zurück. Allerdings würde eine Leihe bis Saisonende finanziell nicht gerade einfach für den FC werden. Immerhin wäre der Weltmeister dazu bereit, auf einen Teil seines Gehaltes zu verzichten. Der Ex-Schalker hat noch Vertrag bis 2021. https://www.kicker.de/4000000032455/tran...C3%B6wedes_nach
Abgänge, Probetraining, Talente: U21-Personalsorgen im Trainingslager Die Profis des 1. FC Köln sind gerade aus dem Trainingslager in Spanien zurück, da bricht der nächste FC-Tross auf die iberische Halbinsel auf. Die U21 reist für eine Woche nach La Manga. Das Team von Mark Zimmermann beginnt am 24. Januar mit der Regionalliga West und hat so manche Hürden zu überwinden. Allen voran, weil sich das Personal aktuell ständig verändert.
Eine erste Trainingswoche liegt hinter dem Tabellenfünften der Regionalliga West. Mark Zimmermann ist zufrieden, seine Mannschaft zieht gut mit, hat den ersten Test gegen Bergisch Gladbach (3:1) erfolgreich absolviert und aktuell außer Philipp Höffler keinen längeren Ausfall zu beklagen. Doch die Personalsituation könnte einfacher sein.
Mit Sebastian Müller wechselte unter der Woche das U19-Sturmtalent vom FC nach Bielefeld, das eigentlich in der Rückrunde über die U21 Stück für Stück an den Erwachsenenfußball herangeführt werden sollte. Darko Churlinov verließ den FC in Richtung Stuttgart. Und so sind die offensiven Alternativen plötzlich rar geworden bei der U21, zumal auch Oliver Schmitt nach einer Verletzung vor Weihnachten noch nicht wieder gänzlich fit ist. Darüber hinaus fehlen aktuell Calvin Brackelmann (beim FC Schalke 04 II) und Luca Schuler (beim 1. FC Nürnberg II) und spielen bei anderen Klubs vor. Das Duo hatte freilich in der Hinrunde kaum eine Rolle gespielt. Doch auch sie reduzieren nun den Trainingskader der zweiten FC-Mannschaft.
Aufschwung der Talente wirkt sich auf die U21 aus Wenigstens reisen mit Leon Schneider und Brady Scott am Sonntag zwei Spieler von den Profis in Benidorm direkt nach La Manga und verbringen eine weitere Woche in Spanien. Weil aber neben Schmitt auch Tim Sechelmann nicht fit ist und im Trainingslager fehlen wird, verfügt Zimmermann in den kommenden Tagen nur über einen überschaubaren Kader, da eine Beförderung von U19-Talenten aufgrund deren schulischen Verpflichtungen ebenfalls schwierig war und die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck ebenfalls mitten in der Vorbereitung steckt.
Die U21 steckt also in jenem Dilemma, das sich aufgrund der erfolgreichen Nachwuchsarbeit der letzten Monate ergeben hat. Während die größten Talente wie Jan Thielmann, Noah Katterbach oder Ismail Jakobs den Sprung zu den Profis geschafft haben und auch weitere Youngster wie Sava Cestic und Tim Lemperle für die Zeit in Benidorm befördert wurden, muss Zimmermann mit jenem Spielergerüst auskommen, das zwischen Profis und U19 übrig bleibt. Eigene Wintertransfers sind aktuell nicht geplant, und so freut sich der U21-Coach, dass neben dem zur U21 beförderten Mathias Olesen auch die Profis Vincent Koziello, Niklas Hauptmann und Matthias Bader dabei sein werden.
"In der Breite des Kaders ist es gerade etwas schwierig" „Für sie ist es gut im Training zu bleiben und sich für einen neuen Klub fit zu machen“, sagte Sportchef Horst Heldt in Benidorm. Im Umkehrschluss heißt dies aber auch: Zimmermann hat mit ihnen zwar drei hochkarätige Trainingsgäste, planen kann er mit ihnen aber nicht, wenn es am 24. Januar in der Liga wieder losgeht. „In der Breite des Kaders ist es gerade etwas schwierig“, gestand daher Zimmermann auch auf GBK-Nachfrage. „In der Offensive haben wir nicht viele Alternativen, aber da Transfers auch mittelfristig Sinn machen müssten, gehe ich aktuell nicht davon aus, dass wir noch etwas machen werden.“ So bleibt das Kader für La Manga überschaubar, das Ziel für die Rückrunde aber unverändert: Der FC will seinen Platz im oberen Tabellendrittel verteidigen.
Holt der FC Abwehr-Allrounder und Weltmeister Höwedes? Angelt sich der 1. FC Köln eine Weltmeister von 2014? Benedikt Höwedes soll einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers zufolge vor einer Leihe von Lokomotive Moskau zu den Geissböcken stehen. Der 31-Jährige wäre für den Effzeh in doppelter Hinsicht interessant, könnte er doch nicht nur auf der gesuchten Innenverteidiger-Position spielen, sondern auch als Rechtsverteidiger.
Simon Falette ging nach Istanbul, Ben Gibson hat in England einen großen Markt, gegen den die Geissböcke nicht ankommen. Sportchef Horst Heldt hat sich daher offenbar anderweitig umgesehen, um die Position des gesuchten Innenverteidigers mit einem Bundesliga-Routinier zu füllen. Benedikt Höwedes soll Medienberichten zufolge vor einem Wechsel zum FC stehen. Zunächst ist eine Leihe geplant, ob eine Kaufoption von FC-Seiten gewünscht und für Lok Moskau akzeptabel wäre, ist unklar.
Klar ist, dass Horst Heldt erst vor zwei Wochen erfolgreiche Verhandlungen mit Höwedes‘ Berater führte und Mark Uth aus dem Hause Sportstotal und Volker Struth zum FC holte. Höwedes, der in seiner Karriere über 300 Spiele für den FC Schalke 04 absolvierte, mit Deutschland 2014 Weltmeister wurde und neben fast 300 Karriere-Pflichtspielen als Innenverteidiger auch schon über 50 Mal als Rechtsverteidiger auflief, könnte beim FC gleich beide Positionen mit neuem Leben füllen, auf denen Sportchef Heldt gerne noch nachrüsten würde. Eigentlich hätte es finanziell für einen Rechtsverteidiger nicht mehr gereicht, mit Höwedes würden die Geissböcke zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Höwedes will offenbar zurück in die Bundesliga Der FC soll mit Höwedes weitgehend einig sein, wobei der 31-Jährige deutliche Gehaltseinbußen in Kauf nehmen müsste. Die Verhandlungen zwischen den Vereinen könnten Anfang der Woche abgeschlossen werden, sodass Höwedes im Idealfall schon für die Partie gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Samstag zum Kader gehören könnte. Der kopfballstarke Verteidiger spielt seit Sommer 2018 in Moskau, nachdem er im August 2017 nach 16 Jahren den FC Schalke 04 verlassen hatte. Der damalige Trainer Domenico Tedesco hatte Höwedes als Kapitän abgesetzt und so einen Wechsel zu Juventus Turin angetrieben. Beim italienischen Rekordmeister kam der Weltmeister aber nur auf drei Einsätze, woraufhin er sich Lok Moskau anschloss.
In dieser Saison gehörte Höwedes bei seinem Klub zu den uneingeschränkten Stammspielern, neben 15 Ligaspielen absolvierte der Routinier alle sechs Gruppenspiele in der Champions League. Der Rechtsfuß steht also voll im Saft und hatte noch im November erklärt, aus familiären Gründen einer Rückkehr in die Bundesliga offen gegenüber zu stehen. Die Verpflichtung des 44-fachen deutschen Nationalspielers wäre für den Effzeh wohl ein Transfercoup, würde der 1,88 Meter große Höwedes doch nicht nur sportlich dem Anforderungsprofil entsprechen, sondern Erfahrung und Führungsqualitäten mitbringen wie kaum ein zweiter Spieler im FC-Kader. Ein weiterer Vorteil: Markus Gisdol (einst Co-Trainer beim FC Schalke 04) und Horst Heldt (zwischen 2010 und 2015 als Sportchef auf Schalke) kennen Höwedes beide aus gemeinsamen Zeiten bei den Königsblauen.
Lösung für Kölner Problemposition? / Gisdol testet FC-Reservisten in ungewohnter Rolle
Es ist und bleibt die Problemposition beim FC. Rechts hinten konnten in dieser Saison weder Kingsley Ehizibue noch Benno Schmitz vollends überzeugen. Während „Easy“ seine Mitspieler des Öfteren mit seiner anarchischen Spielweise an den Rand der Verzweiflung trieb, ist Schmitz deutlich zu bieder und lethargisch für einen modernen Rechtsverteidiger.
1. FC Köln: Neuer Rechtsverteidiger soll aus eigenen Reihen kommen Eine Alternativlösung wird gesucht! Einen Transfer auf dieser Position hat Horst Heldt (50) im Trainingslager ausgeschlossen. Das Hauptaugenmerk liegt nach den Verpflichtungen von Mark Uth und Elvis Rexhbecaj eher auf einem zusätzlichen Innenverteidiger. Die Suche läuft dabei auf Hochtouren, spätestens Mitte nächster Woche soll der neue Mann am Geißbockheim sein.
Und hinten rechts? Da wird nach einer internen Lösung gesucht. Heldt sagt: „Es gibt bei einige Jungs, die diese Position spielen können.“
Kingsley Schindler als Rechtsverteidiger im Einsatz Gemeint ist wohl in erster Linie Kingsley Schindler (26). Im Trainingslager deutete alles darauf hin, dass Markus Gisdol (50) den gelernten Rechtsaußen zum Verteidiger umschult.
Der Ex-Kieler wurde nicht nur in den Trainingsspielen in der Viererkette aufgeboten, Schindler kam auch im Test gegen Charleroi (1:2) 90 Minuten als Rechtsverteidiger zum Einsatz. „Er hat es gut gemacht“, sagte Heldt. Lediglich sein dicker Bock, der zum 0:2 führte, schmälerte seine insgesamt ordentliche Leistung. „Besser er macht die Fehler jetzt im Test als später in der Liga.“ Dort könnte er in der Rückrunde ein ernsthafter Kandidat für diese Position werden. Gisdol: „Wir wollten Spieler auf verschiedenen Positionen testen. Benno Schmitz hat Linksverteidiger gespielt, Kingsley Schindler hinten rechts. Das kann man während der Saison nicht ausprobieren. Wenn man im Test sieht, dass es funktioniert, dann hilft es uns enorm.“
Ex-Stöger-Assistent Schmid trifft Star-Coach und freut sich auf neuen FC-Job
Insel-Trip und neuer FC-Job für Manfred Schmid (4. Der frühere Co-Trainer von Peter Stöger (53) und Achim Beierlorzer (52) traf beim Hospitieren in England auf Nationalcoach Gareth Southgate (49). Beim 1. FC Köln wartet auf den Österreicher eine ganz neue Aufgabe – er soll künftig die verliehenen Spieler im Blick haben.
In den vergangenen Wochen war es still um Schmid. Nach der Entlassung von Beierlorzer verließ auch der Co-Trainer das Profi-Team – Markus Gisdol (50) brachte einen eigenen Assistenten mit: Frank Kaspari (49). Dem Klub sollte der beliebte Ösi dennoch erhalten bleiben, so der klare Wunsch von beiden Seiten.
Dritter Job beim 1. FC Köln für Manfred Schmid Dafür haben Schmid und der FC nun einen Plan entwickelt: Der Fußballlehrer soll künftig für Sportboss Horst Heldt (50) die Leih-Spieler betreuen – wie den frisch nach Hamburg abgewanderten Louis Schaub (25), Frederik Sörensen (27) in Bern und Salih Özcan (22) bei Holstein Kiel.
Schmid, der in Köln neben der Assistenten-Rolle auch schon den Chefscout-Posten besetzt hatte, erklärt im EXPRESS seinen dritten FC-Job: „Es ist wichtig, eine richtige Einschätzung von verliehenen Spielern zu bekommen. Nur so kann man entscheiden, wie es mit ihnen weitergehen soll – holt man sie zurück, verleiht man sie weiter oder verkauft man sie ganz? Solche Einschätzungen kann man nicht von Köln aus treffen, da muss man vor Ort sein und sich mit den Jungs beschäftigen.“
Vor der Vertragsunterschrift müssen noch letzte Details geklärt werden, dann will Schmid loslegen – zunächst bis Sommer.
„Wir haben uns zusammengesetzt und gemeinsam überlegt, was es für Möglichkeiten für mich gibt. Ich habe gesagt, dass ich nichts machen möchte, nur um einen Job zu haben“, so der 48-Jährige über seine Gespräche mit dem FC. „Ich möchte etwas bewegen und entwickeln. Nun schauen wir uns das bis Sommer an. Wenn es für beide Seiten Sinn macht, kann man den Posten ausbauen und die Spieler-Entwicklung optimieren.“ „Schmidl“ ist sicher: „Das ist eine interessante Aufgabe. Ich kenne die Spieler, habe sie selbst trainiert. Für den Verein kann das eine sehr wichtige Position werden. Es reicht nicht, einen Spieler irgendwohin zu schicken und zu hoffen, dass er sich dort entwickelt. Man muss gemeinsam mit dem Spieler und dem neuen Verein Wege finden. Ich möchte die Jungs unterstützen.“
Manfred Schmid hospitierte beim FC Barnsley In den vergangenen Tagen sammelte Schmid noch neue Eindrücke in England – als Hospitant bei Zweitligist Barnsley. „Mit dem Chefcoach Gerhard Struber habe ich bei LASK Linz gespielt und die Trainerausbildung gemacht, wir sind gute Freunde. Ich wollte meine freie Zeit nutzen, um mich weiterzubilden und mal ein paar neue Dinge zu sehen.“ Neben Barnsley standen auch der Besuch des Trainingsgeländes von Manchester United und das Premier-League-Spiel Sheffield gegen West Ham (1:0) auf dem Programm. Dort lernte Schmid Englands Nationaltrainer Southgate kennen: „Er ist ein total netter, offener Mensch. Wir haben kurz geplaudert und über Fußball diskutiert.“
Mittlerweile ist Schmid zurück in Köln – und freut sich auf seinen neuen FC-Job!
Podolski zurück zum FC? Getuschel beim Hallen-Cup – Ex-DFB-Star: „Wäre nur logisch“
Es war das Tuschel-Thema rund um den Budenzauber in Gummersbach: Was soll und wird Lukas Podolski in Zukunft machen? Sein Vertrag in Japan ist ausgelaufen, er träumt von einer Rückkehr zum 1. FC Köln, aber auch ein weiteres Auslandsabenteuer ist nicht ausgeschlossen.
EXPRESS hörte sich bei den Ex-Fußballern um, die beim Hallencup in der Gummersbacher Schwalbe-Arena dabei waren.
David Odonkor über FC-Comeback: „Wäre nur logisch“ David Odonkor (35) hatte eine klare Meinung: „Er hat das Kapitel Japan jetzt abgeschlossen. Seine Karriere beim 1. FC Köln abzuschließen, wäre für mich nur logisch. Die Klasse dazu hat er unbestritten. Ich finde, da könnten alle Seiten nur von profitieren.“
Skeptischer sah das Mario Basler (51): „Ich weiß nicht, ob er sich mit einem Bundesliga-Comeback als Spieler noch einen Gefallen tun würde. Er hat jetzt zwei Jahre in Japan gespielt, vielleicht sollte er dem FC besser auf eine andere Art helfen. Vielleicht als Repräsentant, als Kopf des Vereins. Das wäre sicher eine bessere Option. Ich hoffe, es fällt ihm so leicht, aufzuhören, wie mir. Man kann schon am nächsten Tag glücklich weiterleben.“
Gerald Asamoah wäre für ein FC-Comeback Lukas Podolskis Da hat Gerald Asamoah (41) eine andere Meinung: „Man sollte die Fußballerkarriere leben, so lange das möglich ist. Für mich war es damals gut, dass ich gleich einen Anschlussjob auf Schalke hatte. Auch Lukas hat ja mit seinen ganzen geschäftlichen Unternehmungen genügend Aufgaben. Das ist wichtig, sonst sitzt du nur zu Hause und isst.“ Asamoah meinte aber auch: „Aber Lukas soll ruhig noch weiterspielen. Er hat eine überragende Qualität, und das ist sein linker Fuß. Die kann ihm keiner nehmen. Außerdem könnte er dem FC mit seiner Erfahrung helfen.“ Auch
Comedian Elton (4 meinte: „Ich würde mich freuen, Lukas wieder in der Bundesliga zu sehen.“
Lukas Podolski: „Will noch zwei, drei Jahre spielen“ Die Entscheidung muss letztlich Podolski treffen. „Ich will noch zwei, drei Jahre spielen“, sagt Poldi, der mit dem RSV Meinerzhagen bei seinem Hallencup den vierten Platz belegte. Das wird er kaum beim FC können. Podolski wird das unter anderem mit FC-Sportchef Horst Heldt besprechen: „Wir werden uns jetzt treffen und die Dinge auf den Tisch bringen.“
„Habe mir Hilfe geholt“ / FC-Star Modeste kämpft mit Mentaltrainer gegen Krise Nur ein Tor in der Hinrunde – das war zu wenig. Und das weiß Anthony Modeste (31), der Ende 2018 als großer FC-Hoffnungsträger aus China nach Köln zurückgekehrt war, auch selbst. Im EXPRESS-Interview erklärt der Franzose, wie er sich aus der schwersten Zeit seiner Karriere herauskämpfen will.
Sie haben im letzten Jahrzehnt die meisten Tore für den FC geschossen. Was bedeutet Ihnen diese Marke? Es ist ein tolles Gefühl, ich bin sehr stolz, dass ich das geschafft habe. Ich denke sehr gerne an die Zeit zurück. Momentan ist die Gefühlslage leider anders. Es war nicht einfach bisher. Ich muss weiter Gas geben und mir diese Erfolgserlebnisse wieder erarbeiten.
Wieso hat es in der Vorrunde nicht so geklappt mit dem Tore schießen? Das hat viele Gründe. Ich habe nicht viel gespielt. Und wenn ich zum Einsatz gekommen bin, ist es auch nicht so richtig gelaufen. Man braucht kein Experte dafür sein, um das zu bewerten. Da bin ich auch ehrlich zu mir selbst. Ich bin 31 Jahre alt und kann meine Spiele analysieren und richtig einordnen. Damit bin ich nicht zufrieden. Aber solche Phasen gehören leider zum Leben eines Fußballers dazu. Zum Glück habe ich Woche für Woche wieder die Chance zu zeigen, was ich kann. Die Pause hat mir gut getan. Ich konnte Kraft bei der Familie tanken. Jetzt will ich wieder neu angreifen.
Vor einem Jahr starb Ihr Vater, dazu kam das China-Theater. Wie sehr hängt Ihnen das noch nach? Es war eine ganz schwere Phase. Besonders der Tod meines Vaters hat mich tief getroffen. Er ist jetzt ein Jahr tot. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer ist, das zu verarbeiten. Man versucht, das auszublenden. Aber es ist mir nicht so gut gelungen. Jetzt fokussiere ich mich wieder voll auf den Fußball, auch wenn es mir an manchen Tagen schwerfällt. Die Leute sehen mich nur als Fußballer, ich bin aber auch ein Mensch. Ich habe auch ein Leben außerhalb des Platzes.
Haben Sie mal über einen Mentaltrainer nachgedacht? Ich habe mir bereits Hilfe geholt. Ich hatte das Gefühl, dass ich neben der familiären zusätzliche Unterstützung brauche. Ich hoffe, dass es mich weiterbringen wird.
Wie wichtig ist der Halt der Familie in dieser Zeit? Das Wichtigste überhaupt. Ich habe Gott sei Dank meine Frau, meine zwei Kinder und meine Mutter. Meine Familie steht bedingungslos hinter mir. Sie sind mein großer Halt. Mit ihrer Hilfe komme ich da auch wieder raus. In diesen schweren Phasen zeigt sich übrigens auch, wer wirklich zu dir hält.
Ihre Kinder sind Ihre größten Fans. Wie erklären Sie Ihnen, dass Papa zuletzt nicht so oft gespielt hat? Sie bekommen natürlich mit, dass es momentan nicht so rund läuft bei Papa. Vor allem Brooklyn macht sich seinen Spaß daraus. Er ist ganz schön frech und zieht mich damit auf (lacht). Meine Tochter ist da ein bisschen rücksichtsvoller. Es ist schwer zu erklären. Meinen Kindern habe ich gesagt, dass das Leben nicht immer einfach ist, und dass es nicht immer nur aufwärts geht. Das ist auch eine wichtige Lektion für sie. Ich bin nicht mit einem goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen. Alles, was ich in meinem Leben erreicht habe, musste ich mir hart erarbeiten. Man bekommt nichts geschenkt.
Sie bekommen im Netz weiterhin viel Zuspruch. Wie wichtig ist Ihnen die Unterstützung der Fans? Dafür bin ich sehr dankbar. Die Fans stehen hinter mir. Sie haben nicht vergessen, was ich in der Vergangenheit für den Verein geleistet habe. Das rechne ich ihnen hoch an. Die meisten merken, dass ich aktuell eine schwere Phase durchmache und halten trotzdem zu mir. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Ich bin glücklich über solch tolle Fans. Ich hoffe, dass ich ihnen das Vertrauen in der Rückrunde mit Toren zurückzahlen kann. Ich werde alles geben, sie glücklich zu machen.
Würden Sie sich Gedanken um einen Wechsel machen, wenn Sie weiterhin nur auf der Bank sitzen? Damit beschäftige ich mich nicht. Aktuell sitze ich zwar auf der Bank, und das ist ein frustrierendes Gefühl für mich. Trotzdem gebe nicht auf, sondern denke weiter positiv. Ich werde weiter kämpfen, um mir meinen Platz zurückzuerobern. Man muss sich immer vor Augen halten: Das ist ein so schöner Beruf und es ist ein absolutes Privileg, Profifußballer zu sein. Ich bin über 30, ich habe nur noch ein paar Jahre, bis meine aktive Karriere endet. Meine Zeit beim FC will ich jeden Tag genießen.
Spüren Sie das Vertrauen des Trainers? Ja, und ich bin weder früher in Hoffenheim vor ihm geflohen, noch habe ich ein Problem mit ihm. Er hat die schwere Aufgabe, jede Woche die richtige Startelf zu finden. Dabei muss er auch harte Entscheidungen treffen, weil jeder um seine Position kämpft und spielen will. Das will ich natürlich auch, und dafür werde ich alles tun.
Ihr Ex-Präsident von Tianjin wurde gerade zu neun Jahren Haft verurteilt. Sie bekommen aus der Zeit noch 14 Millionen Euro. Glauben Sie, dass Sie das Geld eines Tages tatsächlich erhalten werden? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Damals hat es sechs Monate gedauert, bis die Spielerlaubnis da war. Das war ein großes Thema. Es hat mich lange beschäftigt und war nicht einfach für mich. Der Fall liegt immer noch beim CAS (Anm. der Red. Internationaler Sportgerichtshof). Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es so lange dauert, bis ich zu meinem Recht komme. Geld macht zwar nicht glücklich, aber jeder Mensch braucht es zum Leben. Da denke ich vor allem an meine Familie. Eine Fußballerkarriere ist mit Mitte 30 zu Ende, dann muss man sich schon Gedanken um die Zukunft machen.
Haben Sie sich denn schon Gedanken über die Zeit nach der Karriere gemacht? Sie haben einen Anschlussvertrag beim FC. Ich würde gerne Stürmertrainer werden. Ich habe großen Spaß daran, jungen Spielern zu helfen und ihnen mein Wissen weiterzugeben, ihnen beizubringen, wie man Tore schießt. Auch hier im Trainingslager habe ich mich um die jungen Spieler gekümmert. Mit Alex Wehrle habe ich bei meiner Verpflichtung schon mal darüber gesprochen. Wir werden das im Hinterkopf behalten, noch habe ich ja ein paar Jahre Zeit (lacht).
Können Sie sich vorstellen, dauerhaft mit Ihrer Familie in Köln zu bleiben? Dass meine Familie in Köln geblieben ist, während ich in China war, sagt doch alles. Wir fühlen uns total wohl in der Stadt und können uns sehr gut vorstellen, zu bleiben.
Damals haben sich die Fans für Ihren Wechsel stark gemacht. Aktuell fordern sie Lukas Podolski. Sollte der FC ihn zurückholen? Das ist eine Frage für Horst Heldt und Alexander Wehrle. Ich konzentriere mich auf mich und meine Leistungen. Und wir haben genug damit zu tun, unser Ziel, den Klassenerhalt zu schaffen. Deshalb denke ich über solche Sachen nicht nach.
Warum schafft der FC den Klassenerhalt? Wir haben in den letzten drei Spielen vor der Pause gesehen, zu was wir in der Lage sind. Wir haben gezeigt, dass wir in der Liga mithalten können. Ich bin von der Qualität der Mannschaft absolut überzeugt. Wenn wir das Selbstvertrauen mitnehmen und weiter hart an uns arbeiten, bin ich sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Ich hoffe, ich kann der Mannschaft dabei mit ein paar Toren helfen. Das wäre mein Wunsch.
Vor dem Rückrunden-Auftakt - So könnte der FC gegen Wolfsburg starten
- Trainer Markus Gisdol lässt weiter im 4-2-3-1-System spielen. So gewann der FC auch die letzten drei Bundesligaspiele.
- In der Abwehr und im Mittelfeld scheinen alle Positionen vergeben zu sein.
- In Benidorm arbeitete die Mannschaft vor allem an der Fitness. „Da haben wir einiges aufgeholt", sagt der Coach.
Am Samstag hatte Markus Gisdol für die Profis des 1. FC Köln zum Abschluss des Trainingslagers noch eine Überraschung parat. Im Sonnenaufgang brachte der Bus die Mannschaft in hügeliges Gelände, Gisdol bat zu einem 6,5 Kilometer langen Berglauf. Nach den Strapazen entschädigte die Aussicht alle Teilnehmer, ihr Blick schweifte über das Mittelmeer und die einmalige, vielleicht auch verstörende Skyline der Touristenhochburg Benidorm, des "Manhattan" der Costa Blanca.
Gewinner und Verlierer: So lief die kurze Vorbereitung Die Winter-Vorbereitung ist nach nur einer Woche wieder vorbei. Für den 1. FC Köln begann die Einstimmung auf die Rückrunde am 3. Januar und endete mit der Rückreise aus dem Trainingslager in Benidorm acht Tage später. Nicht viel Zeit für Trainer Markus Gisdol, seine Ideen den Spielern noch näher zu bringen. Und auch nicht viel Zeit für die Spieler, sich für den Knochenjob Abstiegskampf zu empfehlen.
Am Samstag ging es nach einem morgendlichen Spaziergang zurück in die Heimat. Die Spieler des 1. FC Köln hatte vom 4. bis 11. Januar insgesamt neun Einheiten auf dem Platz absolviert, dazu drei Testspiele und viele Gespräche und Analysen im Mannschaftshotel auf der Anhöhe oberhalb des Touristenortes Benidorm. Nicht dass Benidorm einen ernsthaften Blick wert wäre, doch von der Beton-Landschaft sahen die Spieler meist nur die Hochhäuser aus der Ferne. Einzig ein freier Mittwochnachmittag bescherte den FC-Spielern ein bisschen Freizeit für einen Trip in die Urlauber-Hochburg.
Markus Gisdol wollte unter der Sonne Spaniens vor allem an der Fitness und der Defensivleistung arbeiten. Letzteres fruchtete in den Testspielen nur teilweise, ersteres soll laut Aussagen der sportlichen Führung einer der Gründe dafür gewesen sein. Die Beine waren schwer nach intensiven Trainingseinheiten, und Gisdol betonte einmal mehr, dass die Spieler nach seinem Verständnis körperlich einiges aufzuholen hatten. Das sahen selbst die Spieler auch so, wie man am Rande des Trainingslagers zu hören bekam. So wird neben der Hoffnung, nun fit genug für die anstrengende Rückrunde zu sein, mit Blick auf die kommende Saison auch die Erkenntnis gereift sein, erneut die Arbeit im körperlichen Bereich zu hinterfragen, insbesondere die Selbstverantwortung der Spieler.
Hoffnungsträger für die Rückrunde Einer, der sich in diesem Bereich keine Sorgen machen muss, gehört zu den Gewinnern des Trainingslagers, obwohl er nicht einmal viel trainieren konnte. Sebastiaan Bornauw laborierte an leichten Rückenproblemen, weshalb er alle Testspiele und die Mehrheit der Trainingseinheiten verpasste. Es spricht für den Belgier, dass Markus Gisdol diesen Umstand mit dem Verweis wegwischte, Bornauw sei auch so im körperlich besten Zustand und habe durch das Aussetzen wohl nichts verloren. Der 20-Jährige wird vereinsintern inzwischen hoch geschätzt und gilt für die Rückrunde als gesetzt. Dass er dafür nicht einmal voll trainieren musste, spricht für ihn.
Neben Bornauw gehören auch zwei weitere Youngster zu den Gewinnern der kurzen Vorbereitung. Ismail Jakobs wurde nicht nur zum Bundesliga-Rookie des Monats Dezember gewählt, er traf auch im Test gegen Genk und demonstrierte erneut sein Selbstbewusstsein auf der linken Außenbahn. Der 20-Jährige hätte trotz seiner starken Vorstellungen vor Weihnachten im Kampf um einen Stammplatz ebenso unter Druck geraten können wie der erst 17-jährige Jan Thielmann. Doch beide machten in Benidorm da weiter, wo sie vor Weihnachten aufgehört hatten. Auch Thielmann gehört inzwischen fest zum Profi-Kader, wie Horst Heldt bestätigte. Das Duo darf sich berechtigte Hoffnungen machen, in den kommenden Wochen und Monaten auf zahlreiche Einsätze zu kommen.
Dabei sollen sie auch von Mark Uth profitieren. Der Winter-Neuzugang hinterließ vom ersten Tag an den Eindruck, dass er mit seiner Spielweise zum FC-Spiel passen und es weiterbringen könnte. In beiden Testspielen hinterließ Uth einen präsenten, zielstrebigen und souveränen Eindruck. Er spielte mit einer Erfahrung, die nur wenige Spieler im FC-Kader ausstrahlen. Davon sollen in den kommenden Wochen alle weiteren Offensivleute profitieren, allen voran der jeweilige Stoßstürmer, aber natürlich auch die beiden Flügelspieler, die Uth ebenso einsetzen wie als Anspielstation dienen soll. Der 28-Jährige hinterließ in Benidorm einen vielversprechenden Eindruck.
Wer droht den Anschluss zu verlieren Auf der Kehrseite mussten andere Spieler kürzer treten oder mit Rückschlägen klarkommen. Simon Terodde musste beispielsweise zwischenzeitlich aussetzen und bekam daher in den Testspielen von allen Stoßstürmern die geringste Einsatzzeit. Derweil bekam Birger Verstraete in Elvis Rexhbecaj nicht nur einen Konkurrenten vor die Nase gesetzt, sondern im Spiel gegen Charleroi auch einen Schlag aufs Knie, weshalb er in den folgenden Tagen kürzer treten musste und gegen Genk fehlte. Keine optimale Vorbereitung für den Belgier, der ohnehin schon um seinen Platz im Team kämpfen muss, nachdem zuletzt Jonas Hector und Ellyes Skhiri die Nase vorn hatten. Auf der Doppel-Sechs könnte nun auch Rexhbecaj vor dem 25-Jährigen liegen.
Gleiches gilt noch einmal mehr für Marco Höger, der eine überaus schwache Hinrunde spielte und vor Weihnachten den Anschluss zu verlieren schien. Diesen Eindruck wollte er in Benidorm korrigieren, doch aktuell läuft er zusammen mit Verstraete dem Geschehen im zentralen Mittelfeld nur noch hinterher. Hector, Skhiri und Rexhbecaj liegen vor ihm, und weil Verstraete und nicht Höger gegen Bremen für Hector eingewechselt worden war, ist der Routiniert aktuell wohl nur noch die Nummer fünf auf der neuralgischen Position vor der Abwehr. Überraschend kommt dies freilich nicht, zu groß waren in der Hinrunde die läuferischen Defizite des 30-Jährigen. Dennoch hatte er sich in der Vergangenheit immer wieder herangekämpft. In den kommenden Wochen dürfte es für ihn aber schwer werden an Spielzeit zu kommen.
Gleiches gilt für Benno Schmitz, der in der Hinrunde noch von den Schwächephasen von Kingsley Ehizibue profitiert hatte, aber nicht überzeugen konnte. In Benidorm wurde der Rechtsverteidiger nun von Trainer Gisdol aushilfsweise auf die linke Verteidigerposition verschoben, um Kingsley Schindler hinten rechts zu testen. Schmitz half hinten links aus, weil Jakobs vorne links agierte, Hector auf der Sechs und hinter Noah Katterbach noch ein zweiter Linksverteidiger für die Testspiele gebraucht wurde. Ein Einsatz auf dieser Position käme aber überaus überraschend, und so muss Schmitz wohl weiter auf Schwächephasen anderer Spieler warten, um wieder zu Einsätzen zu kommen.
Höwedes mit 1. FC Köln grundsätzlich einig – Schwierige Verhandlungen mit Lokomotiv
Der abstiegsbedrohte 1. FC Köln ist auf der Suche nach einer Verstärkung für die Defensive fündig geworden: Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist der „Effzeh“ an Ex-Weltmeister Benedikt Höwedes interessiert. Der 31-Jährige soll dem Bericht zufolge von Lokomotiv Moskau bis zum Saisonende ausgeliehen werden. Dies bestätigen u.a. die „Bild“-Zeitung und der „Kicker“.
Allerdings ist es noch ungewiss, ob die Rückkehr von Höwedes in die Bundesliga klappt. Während sich die Kölner mit dem Innenverteidiger, der sogar zu Gehaltseinbußen bereit wäre, grundsätzlich einig seien, hake es noch in den Verhandlungen mit dem russischen Pokalsieger. Neben den finanziellen Details soll auch noch Uneinigkeit über eine Kaufoption bestehen. Laut „Bild“ könnte ein Wechsel jedoch spätestens am Dienstag bereits perfekt sein.
1. FC Köln vor Rückrundenstart: Neue Gruppendynamik für den schnellen Erfolg Nach zwei Wochen Vorbereitung beginnt am kommenden Wochenende wieder der Bundesliga-Alltag für den 1. FC Köln – personelle Veränderungen könnten für neue Dynamik sorgen.
Nach dem Trainingslager im spanischen Benidorm ist der Tross des 1. FC Köln am Samstag in die Domstadt zurückgekehrt – die intensive Arbeit in den vergangenen Tagen ist Grund genug, dass sich die Mannschaft nun bis zum Dienstag erholen kann. Dann startet der FC in die Spielvorbereitung des 18. Spieltags, an dem mit dem VfL Wolfsburg der Tabellenneunte in Köln aufschlägt. Die „Wölfe“ sind mit ihrer Hinrunde nicht ganz zufrieden, wollen aber dennoch in der kommenden Saison nach Europa. Der 1. FC Köln konnte durch den Zwischensprint mit drei Siegen vor Weihnachten ein wenig Luft im Kampf gegen den Abstieg schnappen, der die Mannschaft auch in den kommenden Monaten noch begleiten wird.
Für Horst Heldt und Markus Gisdol, die seit November die sportlichen Geschicke beim FC veranworten, bestand in den vergangenen Wochen zum ersten Mal die Gelegenheit, sich ohne Wettkampfstress mit den Prozessen und Strukturen des Kölner Bundesligabetriebs vertraut zu machen. Während Horst Heldt das Augenmerk darauf legte, personelle Veränderungen im Kader anzustoßen, konnte Markus Gisdol in der täglichen Arbeit auf dem Feld mit der Mannschaft an der Bundesligatauglichkeit arbeiten. Und beide sind gewiss nicht untätig geblieben.
Viel Bewegung im Kader – und Einiges steht noch aus Mit Mark Uth und Elvis Rexhbecaj sind zwei neue Spieler ans Geißbockheim gekommen. Auch auf der Abgabenseite hat sich bereits etwas getan: Louis Schaub geht vorerst nach Hamburg, Darko Churlinov dauerhaft nach Stuttgart – zwei Abgänge im Offensivbereich, die den 1. FC Köln auf jeden Fall schmerzen. Und es dürften nicht die letzten Personalbewegungen gewesen sein: Ein neuer Innenverteidiger könnte noch vor Rückrundenstart ans Geißbockheim kommen – schenkt man den Medienberichten Glauben, könnte es sich dabei sogar um Weltmeister Benedik Höwedes handeln. Auf der Seite der Abgänge dürften wohl Niklas Hauptmann, Vincent Koziello und Matthias Bader bald ihre Zelte in Köln abbrechen. An den Transferbewegungen zeigt sich erneut, dass beim 1. FC Köln zuletzt wenig Kontinuität auf der sportlichen Entscheidungsebene herrschte und gleichzeitig in massiver Form Transferwerte verbrannt wurden.
Hauptmann und Koziello, die in dieser Bundesliga-Saison bis dato gar keine Rolle spielten, kosteten zusammengerechnet sechs Millionen Euro – der FC kann froh sein, wenn er in dieser Transferperiode einen Verein findet, der sie erst einmal auf Grundlage einer Leihe verpflichtet. Beide bekommen offenbar hohe Bezüge in Köln, sodass es für aufnehmende Vereine schon ein Wagnis sein könnte, zwei Spieler ohne Spielpraxis mit einem solchen finanziellen Volumen zu verpflichten. Und dass Louis Schaub den Verein verließ, sorgte allenthalben für Diskussionen – auch in Hamburg zeigte man sich überrascht davon, dass ein solcher Spieler überhaupt auf den Markt kommen konnte.
Neue Optionen für die Startelf Die Transferpolitik dieses Winters soll dies aber nicht schmälern, weil mit Uth und Rexhbecaj zwei Spieler hinzugestoßen sind, die Gisdols Optionen auf einen Schlag erhöhen und den Kreis derjenigen Spieler vergrößert, die für die Startelf in Frage kommen. Da für den einmaligen Nationalspieler Uth aber keine Kaufoption vorhanden ist, steht der FC im Sommer wieder vor der Frage, welchen Spielertyp er für den Bereich der hängenden Spitze verpflichten könnte – falls es bei Schaub in Hamburg gut läuft und sich die Parteien einigen, wäre der Österreicher ebenfalls ohne großen Erlös weg. In jedem Fall ist Uth eine sinnvolle, wenn auch kurzfristige Verstärkung, weil er den nötigen Zug zum Tor mitbringt.
Für andere Spieler im Kader war das Trainingslager vielleicht ein Neustart – bestes Beispiel dafür könnte Kingsley Schindler sein, der in der Endphase der Hinserie keine Rolle mehr spielte, nun aber eine Option auf der Position des Rechtsverteidigers sein könnte. Auch mehrere Jugendspieler aus der U19 konnten sich unter Profibedingungen zeigen – in der Hinserie etablierten sich schließlich mit Noah Katterbach, Ismail Jakobs und Jan Thielmann drei Talente aus der eigenen Jugend. Vielleicht kann sich in der Rückrunde ein weiterer junger Spieler ins Rampenlicht spielen.
Das Körperliche steht bei Gisdol im Vordergrund Ob dafür die Möglichkeit besteht, wird sich zeigen – den FC erwartet ein schweres Auftaktprogramm. Bis März muss der aktuelle Tabellenfünfzehnte unbedingt in Nähe des rettenden Ufers bleiben, weil dann die Crunch Time beginnt. Markus Gisdol bekundete in seinem Trainingslager-Fazit auch, dass es für seine Mannschaft nur darum gehe, die Klasse zu halten. „Wir werden vermutlich bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen“, zitiert ihn der Geissblog.Köln. Um angemessen auf diese Aufgabe vorbereitet zu sein, legte er den Fokus in den Trainingseinheiten auf Fitness und die Arbeit gegen den Ball.
„Wir haben sehr viel Wert auf die Dinge gelegt, die wir bislang schon angestoßen haben, um sie zu verfestigen. Besonders im Spiel gegen den Ball: welche Räume wir zustellen wollen, welche Anlaufhöhe wir haben wollen, wo wir die Angriffe der Gegner hinlenken wollen, um dann zuzupacken“, schilderte er die Details. Aber auch am Spielaufbau sei gearbeitet worden. Von daher ist es gut möglich, dass in den kommenden Spielen mehr von Gisdols fußballerischer Idee sichtbar wird, die zum Ziel hat, durch viel Laufarbeit und Engagement den (besseren) Gegner auf das eigene Niveau herunterzuziehen.
Viel Geld für wenig Leistung – das muss sich ändern Gelingt es dem 1. FC Köln in den kommenden 17 Spielen, den Klassenerhalt in der Bundesliga zu sichern, hätten Gisdol und Heldt in dieser Winterpause offensichtlich vieles richtig gemacht – dann würde der Weg des 1. FC Köln, sich zu einem konkurrenzfähigen Bundesligisten zu entwickeln, allerdings noch nicht beendet sein. Der Kader und dessen Gehaltsstruktur sind momentan zu aufgebläht, was dringend verändert werden muss. Der FC zahlt sehr viel Geld für wenig fußballerische Leistung, wovon auch die letzten drei Siege nicht ablenken konnten.
Auf der anderen Seite hat die Mannschaft mittlerweile wieder Spieler in ihren Reihen, denen man gerne beim Spielen zuschaut: Das defensive Mittelfeld um Skhiri und Hector könnte in der Rückrunde zu einem Trumpf werden, auf den Außenbahnen bringen die Youngsters Jakobs und Thielmann viel Tempo und Engagement mit. Jhon Cordoba hat sich den Eindrücken aus dem Trainingslager zufolge zum ersten Ansprechpartner im Sturm entwickelt – seine Wucht und seine mitreißende Spielweise könnten in den nächsten Monaten durchaus für Begeisterung sorgen. Vielleicht sogar schon am Wochenende gegen Wolfsburg.