1. FC Köln: Retter Funkel oder nächster großer Umbruch beim Abstieg?
Dem 1. FC Köln droht erneut der Abstieg. Sechs Spieltage vor dem Ende der Saison gab es den Trainerwechsel. Wenn Köln absteigt, wartet erneut viel Arbeit auf die Verantwortlichen. 15 Pleiten in 28 Saisonspielen, von den letzten 38 Partien unter Gisdol gewann Köln nur fünf Partien. Was für eine desaströse Bilanz, vermutlich kam der Trainerwechsel zu spät, die Nibelungentreue von Sportchef Heldt wurde nicht belohnt. Mit Blick auf den Kader fällt auf: Auch hier lag Heldt daneben, sehr oft sogar. Eine Parallele zu Veh. Acht Spieler holte er in dieser Saison. Nur Ondrej Duda ist Stammspieler, der Rest konnte nie wirklich helfen. Auch dadurch dümpelt der FC wieder am Ende der Tabelle rum, zudem hat es Gisdol nie geschafft, seiner Mannschaft eine Handschrift zu verpassen. Sollte es trotz neuem Trainer Funkel runter gehen, erwartet Heldt oder einen Nachfolger ein erneuter großer Umbruch.
Schwierige Rettungsmission für Trainer-Rentner Warum tut sich Funkel den 1. FC Köln an?
Die Entlassung von Markus Gisdol ist keine Überraschung. Zu fatal war der Absturz des 1. FC Köln in den vergangenen Wochen. Sein Nachfolger heißt tatsächlich Friedhelm Funkel. Der hat eine durchaus sehr bewegte Vergangenheit beim Effzeh - und eine schwierige Rettungsmission vor der Brust. Warum aber erhebt sich der Trainer-Rentner überhaupt noch einmal von der Couch und tut sich solch eine komplizierte Mission mit einer verunsicherten und nicht seriös zusammengestellten Mannschaft an? Es ist die Liebe. Die Liebe zum Verein. Die ist offenbar auch nicht durch sein Engagement bei Fortuna Düsseldorf erkaltet. Und auch durch seine Entlassung am 30. Oktober 2003 nach nur zehn Spielen.
Nach Gisdols Horrorbilanz Funkels Mission im Hier und Jetzt
Markus Gisdol ist beim 1. FC Köln gescheitert, und damit auch das Experiment der Verantwortlichen, allen Ergebnissen, Statistiken und offensichtlichen Problemen zum Trotz auf Vertrauen statt auf Kontrolle zu setzen. Nun soll es Friedhelm Funkel im Saisonendspurt richten. Sein Ziel kann nur lauten, den FC über die Relegation zu retten. Der 1. FC Köln im April 2021 befindet sich im Ausnahmezustand. Kein Erfolg, kein Geld und eine mehr als ungewisse Zukunft: Funkel mag ein Mann aus der Vergangenheit sein. Doch womöglich ist er gerade deswegen jetzt der Richtige. Funkel lebt im Hier und Jetzt, seine Mission dauert nur sechs, maximal acht Spiele. Das ist die einzige Chance, die der FC in dieser Saison noch hat. Den Rest hat man bereits verspielt.
Analyse: Der 1. FC Köln trennt sich von Gisdol Too little, too late
Markus Gisdol ist sechs Spieltage vor Saisonende nicht mehr Trainer des 1. FC Köln. Eigentlich ist davon in der Domstadt niemand so richtig überrascht. Die Probleme liegen tiefer. Die nackte Bilanz ist mehr als nur ernüchternd, in der Bundesliga reichte es in der Ägide von Gisdol nur zu 52 Punkten aus 51 Spielen – mit einem Punkteschnitt von 1,02 pro Spiel ist Gisdol damit der elfschlechteste Coach in der Bundesligageschichte, die mindestens in 50 Spielen an der Seitenlinie standen. “Feuerwehrmann” Funkel soll nun retten, was noch zu retten ist, ansonsten steht nach 2018 der nächste Abstieg bevor. Der 1. FC Köln muss sich zwingend mit der Frage auseinandersetzen, mit welchem Führungspersonal er in den kommenden Jahren arbeiten will.
Gisdol ist das Opfer eines kollektiven Vereinsversagens
Markus Gisdol ist nicht mehr Trainer des 1. FC Köln. Das kommt nach der 15. Niederlage in 28 Spielen nicht überraschend. Überraschend ist nur, dass die Verantwortlichen auch im April 2021 noch geglaubt hatten, mit ihm das Saisonziel erreichen zu können. Deswegen haben es auch Vorstand und Geschäftsführung und nicht Gisdol zu verantworten, dass der FC dem siebten Abstieg der Vereinsgeschichte entgegen taumelt. Jetzt soll es also Friedhelm Funkel als Feuerwehrmann richten. Nicht, weil Funkel die beste Lösung auf dem Trainermarkt wäre, sondern weil er der einzig verfügbare Trainer gewesen sein dürfte, der bereit war, sich diesen Job für sechs Spiele und ausschließlich mit einem Vertrag bis Saisonende anzutun.
Zahlreiche Probleme in Köln Kommt Gisdol-Aus zu spät?
Harmlose Offensive, taktische Fauxpas, immer wieder individuelle Abwehrfehler und keine Weiterentwicklung einzelner Spieler. Beim 1. FC Köln häufen sich schon länger Probleme. Die Probleme des 1. FC Köln waren in dieser Saison von Beginn an zu groß. Die Schuld dafür ist jedoch nicht ausschließlich beim Trainer zu finden. Und so müssen sich auch der Vorstand und Horst Heldt der Kritik stellen, vielleicht zu spät reagiert und so den drohenden siebten Abstieg mitverschuldet zu haben. Ein Plakat mit der Aufschrift "FC spürbar planlos. Vorstand und sportliche Leitung raus!" veranschaulichte am Montag am Geißbockheim die Meinung vieler FC-Fans, die auch in Vereinsgremien und in der Geschäftsstelle geteilt wird.
Fan-Wut auf FC-Sportboss & Vorstand Wie eng wird es jetzt für Heldt?
Das Aus von Trainer Markus Gisdol ist besiegelt – doch Fans des 1. FC Köln fordern per Plakat-Protest weitere Konsequenzen! Wie eng wird es jetzt für Sportboss Horst Heldt? Die Entlassung von Gisdol war noch gar nicht offiziell verkündet, da ging es am Geißbockheim schon dem nächsten Verantwortlichen an den Kragen. Fans brachten an den Trainer-Parkplätzen vor der Geschäftsstelle ein unmissverständliches Plakat an: „W(h)orst-Case ist da!“ Eine Mischung aus „Worst Case“ und Horst Heldt. Nach dem Gisdol-Aus hagelt es auch für den Sportchef Kritik, vor allem in den sozialen Netzwerken geht es rund. Die Vorwürfe liegen auf der Hand: Heldt bewies sowohl in der Trainer-Frage als auch mit dem Großteil seiner Transfers kein glückliches Händchen. Auf das Präsidium und Heldt warten ungemütliche Zeiten.
Funkel ist neuer Köln-Coach Gehalt und Prämie enthüllt
Routinier Friedhelm Funkel soll als Spezialist für schwierige Aufgaben den 1. FC Köln vor dem Abstieg aus der Bundesliga bewahren. Knapp zwölf Stunden nach der Freistellung von Markus Gisdol beim rheinischen Abstiegskandidaten nahm der 67-Jährige das Angebot seines ehemaligen Klubs bis zum Saisonende an. Laut Informationen der "Bild" lässt sich der Effzeh den Deal mit Funkel bis zu 500.000 Euro kosten. 200.000 Euro Gehalt soll das Bundesliga-Urgestein erhalten, hinzu kommt eine Nicht-Abstiegsprämie von 300.000 Euro. Funkel wird am Dienstag um 11.00 Uhr das erste Training am Geißbockheim leiten. Sein Vorgänger Gisdol erhält laut Bild eine Abfindung von 700.000 Euro.
Neuer, alter Köln-Trainer Funkel Karriere in der Nachspielzeit
Friedhelm Funkel hatte seine Trainerlaufbahn bereits beendet, doch vom Profifußball kommt er einfach nicht los. Jetzt soll er den 1. FC Köln vor dem Abstieg retten – schon zum zweiten Mal. Kann das gelingen? In der Presseerklärung der Kölner heißt es nun, Funkel bringe die nötige Erfahrung für eine solch kritische Situation mit, wird Horst Heldt zitiert. Eigentlich ist diese Beobachtung nicht ganz zutreffend. Funkel übernahm zwar häufiger ein Team, das sich mitten im Abstiegskampf befand, wirklich erfolgreich war er in dieser Rolle aber nicht (außer in Rostock in der Saison 2000/2001). Das sollte man auch in Köln wissen: Im Februar 2002 übernahm Funkel schon einmal als sogenannter Feuerwehrmann beim Effzeh, am Saisonende stieg das Team aber ab.
Neuer FC-Trainer legt los Funkel und Heldt stehen Rede und Antwort
Ein Funkel Hoffnung für den 1. FC Köln! Nach dem Aus von Markus Gisdol trat Trainer-Oldie Friedhelm Funkel am Montagmittag seinen Job am Geißbockheim an. Sechs Spiele bleiben ihm, um den FC vor dem siebten Abstieg zu retten. Wie geht Funkel seine Köln-Rückkehr an? Heldt über die Fan-Plakate am Geißbockheim: „Natürlich nehme ich die wahr. Das gehört dazu, ich stelle mich dieser Kritik. Damit muss ich umgehen.“ Funkel über seine Zukunft: „Die kommende Saison ist für mich überhaupt kein Thema. Mein Fokus liegt auf den nächsten Wochen. Ich hoffe, dass sich die Corona-Situation im Sommer bessert. Dann werde ich auch kein Trainer mehr sein.“ Funkel über die Defensive: „Wir denken über Verbesserungen nach."
„Mit Optimismus an Aufgabe“ Funkel spricht über Pläne für Klassenerhalt
Der 1. FC Köln hat am Montagnachmittag seinen neuen Trainer Friedhelm Funkel vorgestellt. Bei der Pressekonferenz äußerte sich der Coach zur Lage: „Köln hat mich immer interessiert. Meine erste Zeit beim FC war schon schön und emotional“, sagt Funkel, „Ich gehe die neue Aufgabe mit Optimismus an.“ „Ich glaube fest daran, dass das Ziel, nach dem 34. Spieltag noch in der Bundesliga zu bleiben, mit dieser Mannschaft zu erreichen ist. Die Physis der Mannschaft ist gut, auch die Leistungen zuletzt stimmen mich zuversichtlich." Funkel will die Mannschaft neu motivieren und mit einem Team-Gefühl die Klasse halten: „Schaffen können wir das nur als Team. Das werde ich den Spielern auch erklären.“
Funkel-Pläne, Kohle, Zukunft, Gisdol-Aus Die wichtigsten Fragen zum FC-Trainerwechsel
Express beantwortet die wichtigsten Fragen zum Trainerwechsel! Wann war Friedhelm Funkels Rückkehr zum 1. FC Köln klar? Funkel war längst Top-Favorit auf die Gisdol-Nachfolge als Feuerwehrmann. Heldt bestätigte am Montag, dass er bereits nach der 1:2-Niederlage bei Union Berlin nach Funkels Bereitschaft gefragt und dieser zugesagt hatte. Dann rettete sich Gisdol allerdings zunächst mit dem 2:2 gegen Dortmund. Wie viel Geld kassiert Funkel beim FC? Nach Informationen des Express erhält Funkel zunächst rund 200.000 Euro Grundgehalt. Sollte er den FC vor dem siebten Abstieg bewahren, käme noch mal eine Retter-Prämie von rund 300.000 Euro hinzu. Das wären dann (ohne die Relegation) mehr als 80.000 Euro pro Spiel.
Köln braucht kompletten Neuanfang Klub-Bosse sind nicht einmal zweitklassig
Das Chaos ist perfekt, der Karnevalsverein macht seinem Namen alle Ehre. Prinz Horst Heldt spielt dabei die entscheidende Rolle. Der 1. FC Köln taumelt in Richtung 2. Liga und entlässt Trainer Markus Gisdol. Seine Bilanz ist ernüchternd - aber kann der "Feuerwehrmann" Friedhelm Funkel den Effzeh wirklich vor dem erneuten Abstieg bewahren? Fußball-Experte Thomas Wagner und FOCUS-Online-Kolumnist Mike Kleiß glauben nicht so recht daran, sind sich aber einig: Dieser Verein müsste komplett neu aufgestellt werden. Für Wagner ist Heldt weit entfernt von seiner einstigen Form als Manager. Er sollte dringend wieder fit werden - oder gehen.
Funkel und das Sechs-Spiele-Abenteuer "Ich kann ihnen Sicherheit geben"
Möglicherweise erst nach dem 34. Spieltag wird man beim 1. FC Köln wissen, ob die Trennung von Markus Gisdol zu spät oder gerade noch rechtzeitig über die Bühne ging. Stilvoll tat sie dies auf jeden Fall. Selten war ein Trainer so in die Gedankengänge seines Vorgesetzten eingeweiht wie Gisdol, den Horst Heldt in den vergangenen Wochen nie im Unklaren darüber ließ, dass die Stunde geschlagen hatte. Stilvoll auch, dass die Kölner ihrem scheidenden Trainer die Gelegenheit gaben, sich ungestört von der Mannschaft zu verabschieden. Als Nachfolger Friedhelm Funkel im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz Rede und Antwort stand, sagte Gisdol zwei Stockwerke tiefer "Tschüss".
Die Mitglieder des FC-Fanklubs „Hätzbloot Vürjebirch“ blicken auf einige Tradition zurück, seit mehr als 15 Jahren bereits sind die Freunde des 1. FC Köln aus Bornheim organisiert, fahren zu den Heimspielen und pflegen die intensive Auseinandersetzung mit ihrem Herzensverein. Am Montag war dann für eine Abordnung der Bornheimer eine Rote Linie überschritten, sie gingen in die Offensive: Gegen 10 Uhr erschienen mehrere Herren auf dem Parkplatz am Geißbockheim, auf dem sich bereits die beim 1. FC Köln krisenübliche Kulisse aus Übertragungswagen, Kamerateams und Reportern formiert hatte. Einer der Herren entrollte eine bedruckte rote Plane; jemand holte Kabelbinder hervor und befestigte eine Botschaft am Zaun vor Trainingsplatz: „FC spürbar planlos – Vorstand und Sportliche Leitung raus!“, stand da zu lesen.
FC-Geschäftsführer längst nicht mehr unumstritten Sportchef Heldt zunehmend unter Beobachtung
Horst Heldt leitet seit November 2019 die sportlichen Geschicke des 1. FC Köln. Jüngst verantwortete der Geschäftsführer die Entlassung von Trainer Markus Gisdol. Sein eigener Stuhl wackelt einem Medienbericht zufolge aber noch nicht. Forderungen aus der Kölner Fanszene, die sportliche Leitung des Effzeh auszutauschen, wird der Vorstand nicht nachgehen, berichtet "Bild". Horst Heldt wird demnach sicher bis zum Saisonende im Amt bleiben. Allerdings stehe er nun vermehrt unter Beobachtung, heißt es im Bericht. Im Sommer muss Heldt einen neuen Trainer für den 1. FC Köln finden, einen Fehlgriff könne er sich nicht mehr leisten. Grund für Heldts wacklige Stellung sind demnach einige Fehlentscheidungen auf dem Transfermarkt. Außerdem hielt er lange an Gisdol als Cheftrainer fest, der letztlich nach dem achten sieglosen Spiel in Folge den Platz für Funkel räumen musste.
GEISSPOD 12: Gisdol weg, Funkel da Der Trainerwechsel-Podcast
Markus Gisdol ist Vergangenheit, Friedhelm Funkel heißt die zumindest vorhersehbare Zukunft beim 1. FC Köln: Der Trainerwechsel und seine Folgen – unsere Reporter Sonja und Marc diskutieren in der neuen Folge des GEISSPOD über die Gisdol-Entlassung und die Funkel-Rückkehr. Alles zum Trainerwechsel bei den Geißböcken im FC-Podcast des GBK.
Friedhelm Funkel übernimmt als Trainer beim 1. FC Köln. Nach SPORT1-Infos löst der Trainerwechsel auch Streit aus. Peter Neururer glaubt fest an Funkel. Stephan Engels, von 1978 bis 1989 für den FC aktiv, ist dagegen skeptisch, ob die Entscheidung gegen Gisdol die richtige ist. Die Zeit drängt, die Frage, ob die Trennung nicht zu spät kommt, beantwortet Engels klar: "Die Entlassung von Gisdol kommt für mich nicht zu spät, wir hätten das Spiel gegen Mainz auch gewinnen können. Der FC war nicht die schlechtere Mannschaft, es fehlte nur das Spielglück. Ich glaube auch nicht, dass die Spieler, die in der 2. Reihe stehen und gefrustet sind, jetzt beim neuen Trainer auf den Platz kommen und weiterhelfen werden. Sie haben nicht umsonst in der Vergangenheit nicht gespielt. Ich hätte mit Gisdol weitergemacht. "
Fan-Ärger: Düsseldorfer gehen auf Funkel los „...doch nicht der 1. FC Köln!“
Es hatte sich angedeutet, jetzt ist klar: Er macht es wirklich! Friedhelm Funkel kehrt auf die Trainerbank zurück. Als Feuerwehrmann soll er den 1. FC Köln retten – ausgerechnet den Erzrivalen der Düsseldorfer. Am Dienstag steht Funkel mit den FC-Profis auf dem Trainingsplatz am Geißbockheim. Dabei hatte König Friedhelm doch den Fortuna-Schwur abgelegt. Am 10. Januar titelte der Express: Bricht Funkel seinen Fortuna-Schwur? Fast genau drei Monate später steht die Antwort fest: Ja, er hat ihn gebrochen. Dabei hatte sich Funkel zu seiner Zeit in Düsseldorf mehrfach öffentlich festgelegt: Fortuna sei sein letzter Klub als Trainer. „Düsseldorf ist meine letzte Trainerstation, weil ich niemals wieder eine Mannschaft finde, die charakterlich so stark ist,“ so Funkel. „Lügner“ und „Judas“ sind noch die harmlosesten Beschimpfungen. Einer schreibt: „Es wäre ja alles okay gewesen, auch Schalke, aber doch nicht der 1. FC Köln!“
Baumgart dementiert Kontakt zum 1. FC Köln „Werde da wie eine Kuh durchs Dorf getrieben“
Trainer Steffen Baumgart hat Spekulationen um ein Engagement beim abstiegsbedrohten Bundesligisten 1. FC Köln zur neuen Saison zurückgewiesen. „Auch da gibt es keine Anfrage und keine Gespräche bezüglich einer Zusammenarbeit ab Sommer. Für mich ist es gerade schwierig, weil ich ein komisches Gefühl habe. Ich werde da wie eine Kuh durchs Dorf getrieben. Und das will ich vermeiden“, sagte Baumgart im Interview bei Sport1. Der 49-Jährige wird den SC Paderborn am Saisonende nach vier Jahren verlassen. Nach der Entlassung von Markus Gisdol wurde er in den letzten Tagen als Trainer beim „Effzeh“ für die kommende Spielzeit gehandelt. In der Domstadt übernahm Friedhelm Funkel am Montag, wird den Tabellen-17. allerdings definitiv nur in dieser Saison betreuen.
Dienstag erstes Training So will Funkel den Klassenerhalt schaffen
Viel Zeit bleibt Friedhelm Funkel beim 1. FC Köln nicht: Sechs Partien stehen noch aus, in denen die Geißböcke mindestens einen Platz gut machen müssen, um den Klassenerhalt zumindest noch über die Relegation schaffen zu können. Am Montag stellte der neue Übungsleiter erstmals seinen Rettungsplan vor. In Köln hofft der neue FC-Coach vor allem auf die beiden Rückkehrer Kainz und Andersson, die Gisdol weite Teile der Saison gefehlt hatten. „Man hat gegen Mainz gesehen, dass sie ein ganz wichtiger Faktor sind. Doch wer Funkels Karriere genauer verfolgt hat, dürfte festgestellt haben, dass der Trainer vorwiegend auf eine stabile Defensive setzt. 50 Gegentore und die zweitschlechteste Defensive schreien dabei förmlich nach einer Generalüberholung. Dafür jedoch bleibt Funkel kaum die Zeit.
"Kommt Männer, fangen wir an" Funkel startet in Köln
Nach 15 Monaten ist Friedhelm Funkel wieder zurück auf dem Trainingsplatz. Um 11.30 Uhr am Dienstag bat der 67-Jährige die Mannschaft des 1. FC Köln zur ersten Übungseinheit am Geißbockheim. "Kommt Männer, fangen wir an", sagte der Trainer-Routinier und Nachfolger des am Sonntagabend freigestellten Markus Gisdol. Zuvor hatte der neue FC-Chefcoach in der Kabine eine lange Ansprache ans Team gehalten. Intensive Gespräche mit der Mannschaft hatte Funkel bereits angekündigt. "Es ist wichtig so schnell wie möglich das Vertrauen der Spieler zu gewinnen", sagte er. Mit dem bisherigen Co-Trainer Andre Pawlak betreute der Kölner Cheftrainer aber nur einen Teil der Mannschaft. Die Fußball-Profis, die am Sonntag gegen Mainz dabei waren, absolvierten eine regenerative Einheit.
Jakobs muss Einheit vorzeitig beenden So lief Funkels erste Einheit
Friedhelm Funkel stand am Dienstagvormittag erstmals seit über 17 Jahren wieder als Trainer des 1. FC Köln auf dem Platz. Dabei agierte der 67-jährige zunächst vorwiegend als stiller Beobachter und ließ seinen Co-Trainer André Pawlak die Einheit leiten. Sorgen bereitet dem FC derweil eine mögliche Verletzung von Ismail Jakobs, der nach einem Zweikampf mit Lemperle unglücklich im Rasen hängenblieb und sich mehrere Minuten schmerzhaft auf dem Boden krümmte. Zahlreiche Journalisten und Kamerateams hatten sich am Dienstagvormittag um kurz vor elf Uhr am Geißbockheim in einem eigens abgesperrten Bereich versammelt, um die erste Trainingseinheit von Funkel zu beobachten. Wirklich viel zu sehen bekamen die Anwesenden beim Start in die Kölner Trainingswoche aber nicht.
FC Brügge will Köln-Stürmer Dennis nicht zurück Berater verhandeln mit Atalanta
Emmanuel Dennis und der 1. FC Köln, das scheint nicht zu passen. Der für FC-Verhältnisse wertvolle Flügelspieler war im vergangenen Winter auf Leihbasis vom FC Brügge gekommen und konnte in acht Einsätzen unter Ex-Trainer Markus Gisdol lediglich ein Tor vorbereiten. Am vergangenen Spieltag beim 2:3 gegen den 1. FSV Mainz 05 schaffte es der 23-Jährige nicht mal in den Kader – die Zeichen stehen auf Abschied im Sommer. Wie die belgische Tageszeitung „Het Laatste Nieuws“ berichtet, seien die Berater des Spielers darauf aus, Dennis andernorts unterzubringen und würden seit der vergangenen Woche Gespräche mit Atalanta Bergamo führen. Laut dem Blatt gilt eine Rückkehr nach Brügge als ausgeschlossen.
„Das lohnt nicht“ Baumgart äußert sich zu Köln-Gerüchten
Die Kandidaten für den FC im Sommer? Ex-FC-Trainer Peter Stöger, dessen Vertrag im Juni bei Austria Wien ausläuft, Thorsten Fink (aktuell vereinslos) und Steffen Baumgart. Am Dienstag äußerte sich Baumgart erstmals zu den Köln-Gerüchten. „Da gibt es keine Anfrage und keine Gespräche bezüglich einer Zusammenarbeit ab Sommer. Für mich ist es gerade schwierig, weil ich ein komisches Gefühl habe. Ich werde da wie eine Kuh durchs Dorf getrieben. Und das will ich vermeiden. Es wird sicher Gespräche mit Klubs geben, aber ich bin mir sicher, dass es mit denen, die in den Medien am lautesten gehandelt werden, am Ende am wenigsten etwas wird. Schalke war kein Thema und Köln ist gerade auch keins“, sagte Baumgart bei Sport1. Er beschäftige sich nicht damit. „Das lohnt nicht“.