Köln bei Baumgart-Comeback chancenlos Leipzig zickt und zaubert
Erst wird geschmollt, dann gestrahlt! Leipzig steht nach dem 3:1 gegen Köln zumindest bis Samstag erstmals in dieser Saison auf einem Champions-League-Platz. Sieg im Duell um Europa – dabei sah es auf dem Platz nicht immer nach Harmonie aus! 24. Minute: Hübers foult Olmo 18 Meter vor dem Tor. Plötzlich zoffen sich Olmo und Nkunku, wer den Freistoß ausführen darf. Henrichs kommt dazu und schlichtet zwischen den Streithähnen. Schließlich drückt Olmo dem Deutschen den Ball beleidigt auf die Brust und dampft bedient ab. Die richtige Entscheidung! Nkunku schlenzt den Ball wunderschön und unhaltbar ins linke Eck – das traumhafte 1:0 für Leipzig (25.). Der herrliche Treffer versöhnt auch Olmo wieder, der Spanier feiert mit seinen Teamkollegen. Leipzig zickt und zaubert!
Chancenlos in Leipzig FC von RB eiskalt abgeschossen
Der 1. FC Köln ist am Freitagabend bei RB Leipzig ohne Chance geblieben. Die Geißböcke zogen beim 1:3 (0:1) gegen humorlose Leipziger am Ende deutlich den Kürzen und wurden nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit eiskalt bestraft. Nach der ersten Halbzeit las sich das Tableau aus Kölner Sicht bitter: In den ersten 45 Minuten hatte es genau zwei Torschüsse gegeben – insgesamt. Den einen Kölner Versuch setzte Duda aus 25 Metern ebenso viele Meter über das Tor. Den einen Leipziger Versuch jedoch versenkte Nkunku per Freistoß zum 0:1. Der FC verteidigte diszipliniert, prallte offensiv aber an einer humorlosen Leipziger Maschinerie ab. In der zweiten Hälfte ging es leider so weiter. Denn auch der zweite und dritte Torschuss der Leipziger waren drin – was für eine Quote und besonders ärgerlich aus Kölner Sicht.
RB Leipzig schießt Köln ab Nkunku, Olmo und Angeliño erzielen Traumtore
RB Leipzig hat die knappe Niederlage beim FC Bayern München gut verdaut und bezwingt im Verfolgerduell des 22. Spieltags der Bundesliga den 1. FC Köln souverän mit 3:1 (1:0). Christopher Nkunku (25.), Dani Olmo (54.) und Angeliño (57.) erzielen die Tore für die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco. Für die Elf von FC-Coach Steffen Baumgart trifft Tim Lemperle in der Nachspielzeit. Die Sachsen springen durch den Sieg auf Platz vier und sind punktgleich mit dem Tabellenfünften Union Berlin (34 Zähler). Bereits am Samstag kann der sechstplatzierte SC Freiburg (33 Punkte) jedoch im Duell mit dem FSV Mainz 05 an RB vorbeiziehen. Die Kölner mussten abreißen lassen und sind mit 32 Zählern Siebter. Vor der Partie hatte RB-Trainer Domenico Tedesco noch beteuert, "seit Wochen" nicht auf Tabelle geschaut zu haben.
Kein Tony, keine Punkte Leipzig schießt Köln von Platz sechs
Kein Tony – keine Punkte! Ohne den kranken Anthony Modeste kassierte der 1. FC Köln die erste Auswärts-Pleite seit dreieinhalb Monaten, unterlag am Freitagabend mit 1:3 bei RB Leipzig. Nichts war’s mit einer Nacht auf Platz vier! Da steht jetzt Leipzig. Gegen die bockstarken Bullen gab es für Köln einfach nichts zu holen. Steffen Baumgarts Elf rutschte aus der Euro-Zone auf Rang sieben, wird aber weiterhin ein fettes Polster auf den Keller haben. Salih Özcan sagt: „Wir sind enttäuscht, aber mit unserer Saison können wir zufrieden sein.“ Für Andersson als Verteter von Modeste war es ein undankbarer Abend, der lange in der Luft hing und dann frei aus elf Metern eine Top-Chance verballerte (67.). So muss er weiterhin auf sein erstes Tor seit Ende November warten.
Marvin Schwäbe 4 Hatte keine Chance bei Nkunkus Zauber-Freistoß. Gleiches galt für die beiden anderen Gegentore. Undankbarer Abend für einen Keeper.
Benno Schmitz 4 Kam ohne grobe Schnitzer aus, aber insgesamt zu bieder. Bereitete immerhin die beste FC-Chance aus dem Spiel durch Andersson vor.
Luca Kilian 3 Grätschte Nkunku einmal klasse ab, ansonsten wäre der Franzose frei durch gewesen. Wehrte sich nach Kräften und war bei den Gegentoren nicht in der Verlosung.
Timo Hübers 3 Stark im Zweikampf, kochte Star-Stürmer Andre Silva die meiste Zeit ab. Beging aber das Foul vor dem Freistoß zum 0:1.
Jonas Hector 4 Beschränkte sich fast ausnahmslos aufs Verteidigen. Eine Flanke auf Andersson, mehr war nicht drin. Ihm blieb angesichts von Leipzigs Wucht aber auch wenig anderes übrig.
Salih Özcan 5 Kam zu selten in die Zweikämpfe, fast immer einen Schritt zu spät. Dazu im Spielaufbau mit einigen Unkonzentriertheiten.
Ellyes Skhiri 4 Rettete zu Beginn vor zwei einschussbereiten Leipzigern. Hatte der Turbo-Offensive aber später auch wenig entgegenzusetzen.
Jan Thielmann 5 Konnte nicht an das starke Freiburg-Spiel anknüpfen. War als Rechtsaußen quasi kein Faktor, früh verwarnt.
Ondrej Duda 5 Konnte der mauen FC-Offensive kein Leben einhauchen. Verschleppte unnötig das Tempo, oft zu unsauber in seinen Aktionen.
Florian Kainz 5 Sollte Zielspieler Andersson mit Flanken füttern, tat dies in Halbzeit eins aber kein einziges Mal. Wurde im zweiten Durchgang nicht besser, musste folgerichtig raus.
Sebastian Andersson 5 Der Modeste-Ersatz wirkte in Halbzeit eins wie ein Fremdkörper (acht Ballkontakte). Wurde aber auch nicht gesucht von den Außen. Vergab seine beste Tor-Chance zu hastig, dazu ein Kopfball ans Außennetz.
Nkunkus Freistoßkunst und spanische Note Leipzig überholt Köln
RB Leipzig hat den 22. Spieltag mit einem 3:1 über den 1. FC Köln eröffnet. Der sechste Sieg unter Domenico Tedesco geriet im Grunde nie in Gefahr - und hatte zudem eine spanische Note. Leipzig präsentierte sich unterTedesco zuletzt deutlich stabiler und auch gegen Köln war RB das dominantere Team. In er 25. Minute versenkte der Top-Scorer der Leipziger versenkte einen Freistoß aus 18 Metern direkt im linken Eck, Schwäbe konnte gegen den schönen Schlenzer nichts mehr ausrichten. Mit der Führung im Rücken wurde Leipzig dominanter. Köln kam derweil überhaupt nicht nach vorne, Das änderte sich auch nach Wiederanpfiff nicht, auch wenn RB die ersten Minuten in Halbzeit zwei etwas verschlief. Köln konnte das nicht nutzen - und wurde in der Folge gleich zweimal kalt erwischt.
Leipzig fertigt Köln ab und ist auf Königsklassen-Kurs
Im Kampf um die internationalen Plätze hat RB Leipzig am Freitagabend in der Bundesliga den 1. FC Köln mit 3:1 (1:0) abgefertigt. Christopher Nkunku (25. Minute) brachte die Sachsen in Führung, Dani Olmo (54.) und Angeliño (57.) erhöhten, Kölns Tim Lemperle (90.+1) gelang in der Nachspielzeit nur noch der Ehrentreffer. Leipzig kletterte dank des Erfolgs mit nun 34 Punkten zumindest vorübergehend auf CL-Platz vier. Köln hat zwei Punkte Rückstand. Erwartungsgemäß übernahm RB vom Anpfiff weg das Kommando. Mit Angriffspressing setzten die Leipziger den FC unter Druck. Die überforderten Kölner hatten an diesem Abend den drei Leipziger Toren nichts entgegenzusetzen außer dem Ehrentreffer von Lemperle, der zu spät kam. Köln empfängt am nächsten Samstag Eintracht Frankfurt.
Domenico Tedesco: "Ich finde, im ersten Durchgang haben wir es einfach gut gemacht. Da hatten wir zwar 1:1 Torschüsse, aber wir sind vier, fünf Mal in richtig guten Situationen gewesen und kriegen es dann nicht bis zum Ende sauber durchgespielt. Das ist schon ärgerlich. Im zweiten Durchgang, als es 3:0 stand, sind wir extrem viel und oft auf das 4:0 gegangen." Und Steffen Baumgart: "Ich finde, wir müssen das Ergebnis bewerten - und das ist kein gutes Ergebnis. Und wir müssen die Leistung bewerten und da muss ich sagen, das war ein gutes Spiel. Wir hatten die erste Viertelstunde Probleme und danach hat man gemerkt, dass auch Leipzig sich immer mehr zurückzieht. Wir haben keine Tormöglichkeiten gehabt, aber ein Fußballspiel lebt nicht davon, dass du alle zwei Minuten auf das Tor schießt. Die Leistung hat gepasst, das Ergebnis natürlich nicht."
Leipzig zu gut „Wir werden unsere Lehren daraus ziehen“
Der 1. FC Köln hat am Freitagabend von RB Leipzig seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Gegen den effizienten Vizemeister kamen die Kölner erst in den letzten 20 Minuten offensiv in Schwung, sodass am Ende eine verdiente 1:3-Niederlage zu Buche steht. Entsprechend enttäuscht zeigten sich die FC-Spieler hinterher. Jonas Hector: „Es war sehr intensiv. In der ersten Halbzeit ging es ein bisschen hin und her, ohne dass beide Mannschaften große Torchancen hatten. Es ist bitter, dass der Freistoß dann wirklich so geschossen wird. Wir kriegen die zwei Tore in der zweiten Halbzeit deutlich zu schnell, das hat uns in vier Minuten aus dem Spiel katapultiert. Wir haben es zu spät geschafft, uns Torchancen herauszuspielen. Aber wir wollten hier nicht abgeschlachtet werden, sondern wollten auch ein bisschen was positives mitnehmen. Den Anschlusstreffer haben wir aber zu spät erzielt.“
Stimmen zur FC-Pleite in Leipzig „Dann würden wir über die Champions League reden“
Nichts war es mit einer Nacht auf Platz vier! Der 1. FC Köln unterlag am Freitagabend mit 1:3 bei Konkurrent RB Leipzig. Die Sachsen sind dadurch am FC vorbeigezogen, stehen nun selbst auf Rang vier. Der 1. FC Köln steht nach der Niederlage vorerst auf Platz sieben, kann am Ende des Spieltags durch Siege von Hoffenheim (gegen Bielefeld), Frankfurt (gegen Wolfsburg) und Mainz (in Freiburg) sogar noch auf Platz zehn abrutschen. Salih Özcan: „In der ersten Halbzeit haben wir die Räume nicht so gut genutzt. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Wir haben drei Konter-Tore bekommen, das ist natürlich bitter. Wir waren eigentlich gut im Spiel, haben die Tor-Chancen aber nicht genutzt. Alles in allem sind wir enttäuscht. Das 3:1 war ein Ehrentreffer.“
RB Leipzig legt im Rennen um CL-Plätze vor 1. FC Köln trifft zu spät
Bei der Rückkehr der Fans hat RB Leipzig den Sprung auf einen Champions-League-Platz gefeiert. Mit dem 3:1 (1:0) gegen den 1. FC Köln am Freitag rückten die Sachsen auf den vierten Tabellenplatz vor. Es ist die beste Platzierung des Vizemeisters in dieser Saison. Den fünften Sieg im sechsten Pflichtspiel des Jahres 2022 bejubelte RB zusammen mit 15 000 Fans, nachdem in den letzten drei Monaten wegen der Corona-Beschränkungen nur ganz wenige Zuschauer zugelassen waren. Christopher Nkunku mit einem traumhaften Freistoß (25. Minute), Dani Olmo (54.) und Angeliño (57.) besiegelten die Niederlage des FC, der seit dem 30. Oktober 2021 nicht mehr auswärts verloren hatte. Auch wenn das Ergebnis deutlich ausfiel, waren die Rheinländer keineswegs hoffnungslos unterlegen. Der FC hielt an seiner mutigen Marschroute fest und versuchte, den Favoriten aus Leipzig früh zu pressen.
Einzelkritik: Defensiv stabil, offensiv drei Fünfen
Der 1. FC Köln verliert bei RB Leipzig mit 1:3 (0:1) und hat eine Stunde lang offensiv keine Chance auf Erfolg. Die Leipziger treffen mit ihren drei ersten Torschüssen, lassen danach den Geißböcken einige Torchancen. Am Ende ist es im Ergebnis verdient, auch wenn sich die Kölner nie aufgeben. Entsprechend fallen die Noten aus: Tor & Abwehr
„Wegzug des 1. FC Köln wäre undenkbar“ Sportausschuss-Vorsitzender über die Klub-Pläne
Oliver Seeck von der SPD ist der Vorsitzende des Sportausschusses der Stadt Köln. Im Interview spricht er über den Alternativvorschlag, den 1. FC Köln teilweise in Bocklemünd anzusiedeln. Herr Seeck, was halten Sie als Vorsitzender des Sportausschusses vom Vorschlag Bocklemünd für den FC? Seeck: "Der FC kommt im Grüngürtel nicht voran und lehnt den Vorschlag Marsdorf ab, zumal Marsdorf ja die nächste Verzögerung bedeutete. Die Frage ist dann, ob man einfach abwartet. Oder ob man versucht, auch im Sinne des FC weitere Alternativen zu suchen. Bocklemünd als Bezirkssportanlage ist eigentlich für andere Dinge vorgesehen. Daher ist Flexibilität gefragt, und wenn tatsächlich ein Interesse besteht, muss man zunächst darauf achten, dass man nicht die anderen Vereine verprellt, die schon da sind. Das sind die Cologne Crocodiles, die dort große Pläne haben. Das sind aber auch Breitensportvereine mit ihren Jugendabteilungen, die man nicht verdrängen darf."
Dass die Begegnung in Leipzig für den 1. FC Köln am Freitagabend keine leichte werden würde, hatte FC-Trainer Steffen Baumgart bereits geahnt. Natürlich auch, weil mit Anthony Modeste die Kölner Lebensversicherung aufgrund einer Erkrankung ausgefallen war. Seine Rückkehr an die Seitenlinie hatte sich der 50-Jährige dennoch anders vorgestellt. Baumgart erlebte am Freitagabend bei RB Leipzig eine bittere Pleite seiner Mannschaft. Hatte so mancher FC-Fan vor der Partie vom vierten Tabellenplatz – zumindest für eine Nacht – geträumt, sah die Wahrheit in Leipzig doch anders aus. Nach Toren von Nkunku (25.), Olmo (54.) und Angelino (58.) sowie auf Kölner Seite von Lemperle (90.) setzte sich RB mit 3:1-Toren verdient durch. Der Ausfall von Modeste machte sich deutlich bemerkbar. Der FC blieb mehr als eine Stunde ohne eine einzige Chance. Das Kölner Flügelspiel fand im ersten Durchgang gar nicht statt.
„...dann wird er seine Chance bekommen“ Baumgarts Erwartung an FC-Joker Lemperle
Das Beste bei der 1:3-Niederlage bei RB Leipzig am Freitagabend hob sich der 1. FC Köln bis kurz vor Schluss auf. Nach einer Ecke von Mark Uth (30) schraubte sich Youngster Tim Lemperle (20) hoch und erzielte per Kopf immerhin noch den Ehrentreffer. „Es war wirklich überraschend – zumindest mit dem Kopf hab ich nicht gewusst, dass er so gefährlich ist. Aber es freut mich natürlich für ihn“, sagte Kollege Benno Schmitz. Es war bereits Lemperles zweites Saison-Tor, nachdem er schon am 3. Spieltag gegen Bochum als Joker getroffen hatte. Insgesamt brauchte der junge Angreifer nur 70 Minuten Spielzeit für seine zwei Buden – eine beachtliche Quote! Das Tor dürfte Balsam für seine Seele gewesen sein. Baumgart: „Wenn wir mal sehen, wen Leipzig eingewechselt hat. Da haben wir mit unserem Tim einen, der auch ein Tor gemacht hat, aber der noch ein paar Jährchen braucht, um da hinzukommen.“
Kommentar zur Niederlage bei RB Der 1. FC Köln lernt auch in Leipzig
Selbst als der Kampf um Punkte längst verloren war, gab es für Steffen Baumgart noch genug zu gewinnen. Eine knappe Stunde war gespielt in Leipzig, der Vizemeister führte 3:0 und bereitete sich bereits auf die anstehenden Aufgaben auf europäischer Bühne vor, indem Trainer Domenico Tedesco ein paar Stars aus- und andere Stars einwechselte. Der Kaderwert der Leipziger liegt um mehrere Hundert Millionen Euro über dem der Kölner, und obgleich im Profifußball oft genug viel Geld für wenig Leistung ausgegeben wird, spricht wenig gegen die Behauptung, dass ein Kader wie der des Vizemeisters eine Mannschaft stellt, die bei einem halbwegs erwartbaren Spielverlauf gegen den 1. FC Köln der Saison 2021/22 praktisch nicht in Schwierigkeiten geraten kann.
Modeste nicht zu ersetzen FC fehlt die Durchschlagskraft
Dem 1. FC Köln gelingt bei RB Leipzig erst nach einer Stunde das Offensivspiel, das sich Steffen Baumgart über die vollen 90 Minuten gewünscht hätte. Das Fehlen des Corona-infizierten Anthony Modeste wird offensichtlich. Er fehlte dem FC an allen Ecken und Enden. Erkenntnis des Spiels: Leipzig ist in vielerlei Hinsicht eine Nummer zu groß für den 1. FC Köln. Nicht nur die offensive, individuelle Qualität war beeindruckend zu beobachten. Spieler wie Nkunku, Olmo, Haidara oder Angelino sind technisch so herausragend und handlungsschnell, dass dem FC die Grenzen aufgezeigt wurden. Und defensiv war RB eine Stunde lang derart humorlos, konsequent und gut organisiert, dass die entscheidenden Zweikämpfe immer an die Gastgeber gingen und Leipzig in den entscheidenden Situationen immer in Überzahl war. So gab es für den 1. FC Köln am Freitagabend keinen Blumentopf zu gewinnen.
Der 1. FC Köln verliert deutlich und verdient bei RB Leipzig. Trotzdem sehen sich die Geißböcke in ihrem Weg bestätigt. Dieser könnte noch immer nach Europa führen. Die nächsten Spiele werden zeigen, was möglich ist. Es war Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi, der nach dem 3:1-Sieg seiner Mannschaft gegen den 1. FC Köln das Fass aufmachte. "Es ging gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die internationalen Plätze", sagte der Keeper, der immerhin schon Champions League gespielt hat und weiß, was es zum Einzug ins europäische Geschäft braucht. Im 1. FC Köln hatte Gulacsi offenbar einen solchen Konkurrenten ausgemacht. Nicht nur aufgrund der tabellarischen Konstellation! Auch fußballerisch wurde schnell klar, dass Leipzig diesen Gegner nicht unterschätzte. Im Gegenteil: "Die Art und Weise, wie Leipzig gespielt hat, ist Auszeichnung genug für uns", sagte Thomas Kessler.
Reicht es für Frankfurt? Kölns Modeste-Comeback wird zur Zitterpartie!
Kein Köln-Fest ohne Anthony Modeste. Nach dem 1:3 in Leipzig beginnt das große Bangen um die Blitz-Rückkehr des an Corona erkrankten Star-Stürmers vor dem Heimspiel gegen Frankfurt. Denn die wird zur Zitterpartie! Modestes Corona-Test vor dem Abschluss-Training am Donnerstag war positiv. Heißt auch: Kölns Top-Stürmer kann sich frühestens nächsten Donnerstag versuchen freizutesten. Gelingt das zwei Tage vor dem Eintracht-Spiel nicht, bleiben Köln noch zwei Versuche, um dabei zu sein. Wie wichtig das ist, hat die Pleite bei RB gezeigt. Ohne Modeste war Köln offensiv viel zu harmlos. Die ganze Mannschaft wirkte vor allem zum Start so, als hätte man den Jungs durch das Corona-Aus von Modeste den Stecker gezogen. Dazu konnte Ersatzmann Andersson den Franzosen trotz aller Bemühungen eben nicht so einfach ersetzen, wie erhofft. Der Schwede war erst lange Zeit überhaupt nicht zu sehen (8 Ballkontakte in der 1. Hälfte).
U21 feiert Kölner Derby-Sieg Novum bei den FC-Frauen
Die U21 des 1. FC Köln setzt ihre beeindruckende Serie in der Regionalliga West fort. Die Mannschaft von Mark Zimmermann (47) siegte im kleinen Derby beim Bonner SC verdient mit 3:1 und blieb damit auch im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen. Die letzte Niederlage gab es Anfang November beim 0:3 gegen den Wuppertaler SV. Mit dem zwölften Saisonsieg setzen sich die Miniböcke weiter in der oberen Tabellenhälfte fest, während die „Rheinlöwen“ weiter ganz tief im Abstiegsschlamassel stecken. Die FC-Frauen wollen am Sonntag (16 Uhr) im Spitzenspiel gegen Eintracht Frankfurt nachziehen. „Frankfurt hat ein Top-Team und wird alles daran setzen, gegen uns zu gewinnen. Die Eintracht hat Champions-League-Ambitionen, das merkt man auch bei den Transfers, die sie tätigen. Aber sie brauchen die Punkte gegen uns, um Platz drei nicht aus den Augen zu verlieren“, erwartet Trainer Sacha Glass (49) eine hochklassige Partie.
Obuz verschießt Elfmeter Aber U21 siegt dank Mittelstädt beim Bonner SC
Was für ein Startelf-Debüt von Hendrik Mittelstädt: Der 22-Jährige hat der U21 des 1. FC Köln mit einem Tor und einem Assist den 3:1-(1:0)-Auswärtserfolg beim Bonner SC gesichert. Aufgrund eines verschossenen Elfmeters von Marvin Obuz mussten die FC-Talente bis zuletzt um den Dreier bangen. Doch nun ist die U21 seit zehn Spielen unbesiegt. Der Erfolg des 1. FC Köln beim Bonner SC war verdient, auch wenn die Kölner länger als notwendig zittern mussten – und das lag nicht nur an dem verschossenen Elfmeter. Ein stärkerer Gegner hätte es der U21 sicherlich schwerer gemacht an diesem Nachmittag. Nichts desto trotz ist die Zimmermann-Truppe nun schon seit zehn Spielen ungeschlagen und hat wieder Rang sechs in der Regionalliga West übernommen. Die FC-Reserve ist am kommenden Wochenende erneut auswärts gefordert, muss am Samstag (14 Uhr) auf dem Tivoli bei Alemannia Aachen antreten.
Die A-Junioren des 1. FC Köln haben das erste Spiel nach der Winterpause in der A-Junioren-Bundesliga West verloren. Gegen den Tabellennachbarn Preußen Münster verloren die Geißböcke trotz etlicher eigener Torchancen mit 0:2. An eine halbwegs professionelle Vorbereitung in der Winterpause war für die U19 des 1. FC Köln kaum zu denken. Neben den Abstellungen zur U21 machten zahlreiche Verletzungen und krankheitsbedingten Ausfälle Chefcoach Stefan Ruthenbeck einen Strich durch die Rechnung. Immerhin: Im Heimspiel gegen Preußen Münster konnte Innenverteidiger Rijad Smajic, der zuletzt bei der U21 zum Einsatz kam und dort einen starken Eindruck hinterließ, mitwirken. Doch auch das half nicht: Der FC ließ ein Dutzend guter Chancen liegen, patzte zweimal in der Defensive und musste sich den kampfstarken Münsteranern nach 90 Minuten mit 0:2 (0:1) geschlagen geben.
Alle Spieler des 1. FC Köln einsortiert Wen kaufen, wen verkaufen?
Bei „Alle Spieler einsortiert“ blicken wir auf alle Spieler einer Mannschaft und ordnen sie in Comunio-Kategorien ein – von unbedingt kaufen bis verkaufen. Heute werfen wir ein Auge auf den 1. FC Köln. Unbedingt kaufen = Tim Lemperle (460.000). Nach seinem Jokertor in Leipzig, das ihm zehn Comunio-Punkte einbrachte, wird Tim Lemperle auf dem Comunio-Transfermarkt trenden. Durch die Covid-19-Erkrankung von Anthony Modeste haben sich die Einsatzchancen des jungen Angreifers kurzfristig erhöht. Zum aktuellen Preis ist er ein No-Brainer. Aktuell gute Anlagen = Ellyes Skhiri (7.030.000), Timo Hübers (3.270.000), Benno Schmitz (1.730.000), Luca Kilian (1.660.000) und Sebastian Andersson (1.230.000). Was das Preis-Leistungs-Verhältnis betrifft, ist die Abwehr das Prunkstück des eigentlich so offensiven EffZeh. Schmitz und Kilian sind Schnäppchen, Hübers war in den letzten Wochen ein absoluter Punktegarant...
„Da reden wir von Champions League“ Baumgart macht den Grund für die FC-Pleite in Leipzig aus
Auf dem Papier war das Spiel des 1. FC Köln bei RB Leipzig ein enges Duell um Europa. Auf dem Platz machte bei der 1:3-Niederlage vor allem die Qualität der Einzelspieler den Unterschied. Während dem FC in Abwesenheit von Top-Torjäger Anthony Modeste offensiv jegliche Durchschlagskraft fehlte, zeigte sich der Brause-Klub im Stile einer Spitzenmannschaft höchst effektiv. „Es ist am Ende sehr, sehr ärgerlich. Sie haben ihre Qualität ausgenutzt, sind effizient gewesen“, sagte Keeper Marvin Schwäbe. „Man hat gesehen, warum die eine Mannschaft jedes Jahr um die Champions League spielt und die andere Mannschaft ihren Weg findet“, sagte Steffen Baumgart nach der Niederlage bei den Sachsen und fügte hinzu: „Wenn wir jetzt schon so weit wären wie Leipzig, würden wir über die Champions League reden. Wir reden aber noch vom Klassenerhalt und von unserem Weg, den wir gehen. Den habe ich heute ganz deutlich gesehen.“
Europa? „Das werden wir in den nächsten Spielen sehen“
Ist es müßig, nach einem 1:3 bei RB Leipzig über mögliche Europa-Ambitionen des 1. FC Köln zu diskutieren? Nicht, wenn es nach RB-Torhüter Peter Gulacsi geht. Und offenbar auch nicht, wenn es nach Steffen Baumgart geht. Denn inzwischen macht auch der FC-Trainer deutlich: Der FC steht auch nach 22 Bundesliga-Spielen zurecht in der oberen Tabellenhälfte. Daran ändert auch eine Niederlage bei Red Bull nichts. Es war Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi, der nach dem 1:3 der Kölner bei RB den Stein ins Rollen brachte. „Es ging gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die internationalen Plätze“, sagte der Keeper. Und tatsächlich: So hatte Leipzig gespielt. In dem vollen Bewusstsein, dass es in diesem Spiel für RB auch darum ging, einen Tabellennachbarn hinter sich zu lassen. In der Hinrunde hätte diese Tabellenkonstellation keine Aussagekraft gehabt. Doch nun sind zwei Drittel der Bundesliga-Saison gespielt.