Nach dem BVB-Heimspiel? Wehrle-Ende beim FC steht wohl fest
Wann verlässt Alexander Wehrle des 1. FC Köln und wechselt zum VfB Stuttgart? Spätestens im April, so hieß es zunächst, werde der Geschäftsführer vom Rhein an die Neckar zurückgehen. Doch der Wechsel scheint offenbar früher vonstatten zu gehen – womöglich mit einer Verabschiedung vor ausverkauftem Haus in Müngersdorf. Das deutete Wehrle am Samstag an. Nach etwas mehr als neun Jahren wird Alexander Wehrle zum Ende des ersten Quartals 2022 den 1. FC Köln verlassen und zum VfB Stuttgart wechseln. Dort wird der 47-Jährige den Posten des Vorstandsvorsitzenden übernehmen. Die akut abstiegsbedrohten Schwaben hoffen, mit Wehrle und Sportdirektor Sven Mislintat unabhängig der kurzfristigen sportlichen Lage den VfB langfristig wieder nach oben führen zu können. Doch wann verlässt Wehrle den FC nun tatsächlich? Einer seiner Nachfolger, Philipp Türoff, ist inzwischen weitgehend eingearbeitet.
Mit dem 1:0 Erfolg über Eintracht Frankfurt ist der 1. FC Köln auf den sechsten Tabellenplatz geklettert. Dementsprechend zufrieden waren Spieler und Trainer. Anthony Modeste: "Ich weiß einfach, was ich machen muss. Ich gehe die Laufwege, um ein Tor zu schießen. Heute habe ich es wieder versucht und es hat geklappt. Wir haben drei Punkte und sind am Ende alle glücklich. Man muss das alles genießen. Im Fußball geht alles schnell. Heute bist du der King, morgen etwas anderes. Das Leben ist so schön, das muss man genießen. Wir geben nie auf, das ist der Unterschied zum letzten Jahr. Ich habe die Vorbereitung ohne Verletzung gemacht, aber auch der Trainer spielt für mich eine große Rolle. Ich muss mich bei ihm bedanken. Der Trainer kennt mich ja mittlerweile. Die Leute haben Spaß, uns zuzugucken. In dieser Saison läuft es bei mir einfach richtig gut. Aber ich muss mich auch bei meiner Mannschaft bedanken."
„Ich brauche Abstand“ Noch-FC-Boss Wehrle: Köln-Abgang vor April
Im Januar 2013 heuerte Alexander Wehrle (47) als Geschäftsführer beim 1. FC Köln an, etwas mehr als neun Jahre später wird er den Klub verlassen. Wehrle wechselt in einigen Wochen in seine Heimat, wird neuer Vorstandsvorsitzender beim VfB Stuttgart. Am Rande des Kölner Top-Spiels gegen Eintracht Frankfurt (1:0) sprach der Finanzboss am Samstagabend ausführlich über seinen Abschied. „Wir haben alles mitgemacht, Höhen und Tiefen“, ließ Alexander Wehrle am Sky-Mikrofon seine Amtszeit noch einmal Revue passieren. Der scheidende FC-Boss erklärte: „Ich habe jetzt aber ein gutes Gefühl. Ich glaube, ich kann mit einer gewissen inneren Ruhe gehen.“ Gut möglich, dass er spätestens beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Sonntag, 20. März, verabschiedet wird. Das Wochenende darauf pausiert die Liga für Länderspiel-Begegnungen...
„Feine Geste“ BVB-Fans verhöhnen Gladbach und besingen 1. FC Köln
Das war mal eine ordentliche Packung! Mit 0:6 ist Gladbach am Bundesliga-Sonntag im Dortmunder Nieselregen baden gegangen, ein vor allem in Halbzeit zwei furioser BVB überrollte die Fohlen nach allen Regeln der Kunst. Und wer den Schaden hat, braucht für den Spott bekanntlich nicht zu sorgen. Denn auch von den Rängen gab’s für die bemitleidenswerten Gladbacher natürlich noch das eine oder andere hämische Wort mit auf den Heimweg. Eine Rolle spielte dabei auch der 1. FC Köln. Denn nach dem zwischenzeitlichen 4:0 durch Moukoko schallten plötzlich FC-Gesänge durch die Arena! „Erster Fußball-Club Köln“, sangen Teile der 10.000 zugelassenen Dortmund-Anhänger. Und wer die Rivalität zwischen den beiden Rheinland-Klubs aus Köln und Gladbach kennt, der wusste: Dieser Fan-Chor war für die Fohlen sicherlich mindestens so schmerzhaft wie das zu diesem Zeitpunkt bereits klare Ergebnis auf der Anzeigetafel.
Beim „Team der Stunde“ U19 mit Pech zum Unentschieden
Nach dem verpatzten Start in die A-Junioren-Bundesliga nach der Winterpause gegen Münster hat die U19 des 1. FC Köln im Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Essen einen Punkt geholt. Nach 90 intensiven Minuten trennte sich der FC vom Tabellendritten 1:1 (0:1). Die Geißböcke konnten dabei eine Führung durch Vladislav Fadeev nicht über die Zeit bringen. Die Ausgangslage war vor dem Start der Saison nicht zu erwarten gewesen: Während die A-Junioren des 1. FC Köln mit 14 Punkten nach neun Spieltagen auf Platz acht der Tabelle zu finden waren, grüßten die Jungs von Rot-Weiß Essen mit 20 Punkten nach zehn Spielen vom dritten Tabellenplatz. So überraschend das auch klingen mag, RWE ging auf dem Papier als Favorit in das Match am Sonntagvormittag. Im Vergleich zur Vorwoche rotierte Köln Trainer Ruthenbeck gegen das „Team der Stunde“, wie er die Essener bezeichnete, Luan Simnica für Ben Decker in die Startelf.
Nach dem 0:1 in Köln Warum spielte Eintracht so defensiv?
Diese Aufstellung gegen Köln sorgte bei vielen Fans für Kopfschütteln. Trainer Oliver Glasner setzte überraschend vor allem auf die Defensive. Statt, wie geplant, den schnellen und trickreichen Dribbler Ansgar Knauff, brachte er auf dem rechten Flügel Defensiv-Spezialist Timothy Chandler. Dabei hätte den Trainer dem Neuzugang durchaus eine Chance geben können, denn im Mittelfeld standen Djibril Sow, Kristijan Jakic und Sebastian Rode in der Startelf. Ein Trio, das genügend Abräumer-Qualitäten hat und eher defensiv denkt. Glasner begründet die Knauff-Entscheidung: „Wir wollten mit Chandler und später da Costa körperlich dagegen halten, weil Köln viele Spieler über 1,90 Meter hat und auch stark über Standards und Flanken kommt.“ Sport-Boss Krösche begründet das Mittelfeld-Trio: „Der Trainer wollte Seppl auf dem Platz haben. Und Djibril und Kristijan haben es auch gut gemacht, sie passen gut zusammen.“
Beim 1. FC Köln haben sie sich jahrelang bemüht, seriöser zu sein. Doch der Starkult um Anthony Modeste ist nicht aufzuhalten. Der Franzose hat in Köln endgültig seine fußballerische Heimat gefunden. Am kommenden Donnerstag beginnt in Köln wieder einmal dieses wilde Aufbegehren gegen die dunklen Geister des Winters, zu dessen Zweck der Karneval irgendwann im 13. Jahrhundert einmal erfunden wurde. Es darf beinahe ohne Corona-Einschränkungen getanzt, gesungen und gesoffen werden, und die Erfolgswelle, auf der der 1. FC Köln derzeit reitet, wird die Begeisterung zusätzlich stimulieren. Nach dem 1:0-Sieg gegen Frankfurt beträgt der Rückstand auf die CL-Ränge nur zwei Punkte. Da ist es auch egal, dass die Kölner einen intensiv geführten Kampf gegen die bösen Geister der Vergangenheit verloren geben müssen: Jahrelang haben sie versucht, die ausgeprägte Neigung dieser Fußballstadt zum Personenkult zu beenden.
Köln-König Modeste kämpft um neuen Vertrag! Sport-Boss kündigt Gespräche an
Früher regierte Prinz Poldi in Köln. Jetzt ist es König Tony. Anthony Modeste lässt den FC nach seinem 1:0-Siegtreffer gegen Frankfurt weiter von Europa träumen. Der König von Kölle (15 Saison-Tore/7-mal das 1:0 erzielt) ist für den FC unverzichtbar. Kaum zu glauben: Vor einem Jahr kickte Modeste frustriert bei seinem Leihklub St. Etienne (Frankreich). Kölns Bosse wollten den Top-Verdiener (ca. 3,5 Mio. Euro) danach sogar verkaufen. Jetzt kämpft Modeste um einen neuen FC-Vertrag! Der Franzose hat zwar noch ein Arbeitspapier bis 2023 und danach einen 5-Jahres-Anschlussvertrag als Trainer. Modeste will aber länger spielen: „Wenn mein Körper ja sagt, würde ich gerne noch zwei, drei Jahre dranhängen.“ Modeste im ZDF-Sportstudio weiter: „Der Vorstand muss entscheiden, was mit mir ist. Ich bin offen für alles!“ Heißt im Klartext: Er will in Köln auch seine sportliche Karriere beenden – nur nicht schon 2023!
Klassenerhalt fast perfekt Der FC meidet das E-Wort
Dejan Ljubicic hatte vor dem Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt erklärt: „Europa, das wäre schon schön“ – der Österreicher hatte erklärt, das „Unmögliche“ möglich machen zu wollen. Nach dem Sieg der Geißböcke gegen die Adler (1:0) geht die Diskussion um das E-Wort weiter. Steffen Baumgart sieht eine Parallele zum DFB-Pokal – und meidet die öffentliche Kampfansage. Die 10.000 Fans sangen nach dem Siegtor durch Anthony Modeste natürlich wieder von Kopenhagen, Mailand und anderen schönen Orten in Europa. Natürlich taten sie das. Warum auch nicht? Die Anhänger des 1. FC Köln können ihr Glück kaum fassen, ihren Klub nach zwei Jahren frustrierenden Abstiegskampfes urplötzlich nach 23 Spieltagen auf Rang sechs wiederzufinden. Der Klassenerhalt ist mit 35 Zählern und 13 Punkten Vorsprung nach unten fast perfekt. Warum also nicht von Europa träumen?
„Ich bin offen für alles“ Die Zukunfts-Szenarien für Modeste
Es ist eines der größten Comebacks der Bundesliga-Geschichte: Anthony Modeste (33) galt nach seiner Rückkehr aus China als abgeschrieben – jetzt lässt er den FC mit 15 Saisontoren von der nächsten Euro-Sensation träumen! Ganz Köln fragt sich: Wie lange geht das Modeste-Märchen noch weiter? Die Fakten: Tony steht beim FC bis 30. Juni 2023 als Profi unter Vertrag, ist mit rund 3,5 Millionen Euro Jahresgehalt der Top-Verdiener. Für die Zeit nach seiner Karriere besitzt er einen Anschlusskontrakt über fünf Jahre, will Stürmer-Trainer werden. Doch aktuell denkt Modeste gar nicht daran, seine aktive Laufbahn 2023 zu beenden! Bereits im November sagte er: „Wenn mein Körper ‚Ja‘ sagt und mitmacht, will ich noch lange spielen. Ich habe endlich wieder Lust auf Fußball.“ Daran hat sich rein gar nichts geändert, im Gegenteil: Der Franzose ist fit wie nie und dazu noch effizienter als in seiner 25-Tore-Saison 2016/17.
FC-Kommentar: Baumgart kann ein noch größeres Wunder als Stöger schaffen
23 Spieltage sind vorüber – und der 1. FC Köln lässt einfach nicht nach, bewegt sich seit Wochen in Reichweite der Champions-League-Ränge. Klingt unglaublich, wenn man sich mal überlegt, dass der nahezu identische Kader in der vergangenen Saison nach 33 Spieltagen und 85 Minuten abgestiegen war. Sollte es Steffen Baumgart tatsächlich schaffen, den FC wie Peter Stöger 2017 ins internationale Geschäft zu führen, wäre es ein noch ein viel größeres Wunder als damals. Vor fünf Jahren kam der Einzug in die Europa League zwar überraschend, war aber auch das Ergebnis einer kontinuierlichen Entwicklung. Erst der Aufstieg, dann die Plätze zwölf, neun und schließlich fünf. Baumgart hat den FC am Abgrund übernommen und in Rekordzeit zum Europapokal-Kandidaten aufgemöbelt. Der Trainer musste Anthony Modeste aus der schwersten Krise seiner Karriere helfen.
Stürmer-Frage Baumgart wird für sein Risiko belohnt
Für Steffen Baumgart gab es gar keine andere Option. Sebastian Andersson war für den Trainer des 1. FC Köln der einzige Kandidat für die Startelf gegen Eintracht Frankfurt. Das erklärte der 50-Jährige nach dem 1:0-Sieg am Samstag. Doch Baumgart ist mit seiner Personalentscheidung ein Risiko eingegangen. Dass sich dieses auszahlte, könnte für den weiteren Saisonverlauf von großer Bedeutung werden. Es dürfte wohl unbestritten sein: Hätte Andersson in den letzten Monaten häufiger eine solche Leistung gezeigt wie am Samstag gegen Frankfurt, wäre die Kritik an seiner Person deutlich geringer ausgefallen. Der 30-Jährige war laufstärker, aggressiver, besser ins Spiel eingebunden, erarbeitete sich zwei gute Torchancen und wirkte auch in seiner Körpersprache positiver als zuletzt. Entsprechend lobten seine Teamkollegen und sein Trainer den Angreifer nach der Partie.
Nachspiel: Dank Matchwinner Modeste kann Karneval für den 1. FC Köln kommen
Als “Joker” schießt Anthony Modeste den 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt zum verdienten Heimsieg. Wenige Tage vor dem Start des Straßenkarnevals ist die Stimmung rund um die “Geißböcke” entsprechend jeck. Modeste trifft für den 1. FC Köln, “Et Trömmelche” erklingt in Müngersdorf, die “Geißböcke” gewinnen dank ihres Top-Torjägers: Was nach dem kölschen Standard-Drehbuch in dieser Spielzeit klingt, war im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt dagegen ein außergewöhnliches Ereignis. Wenige Tage vor dem Start in den Straßenkarneval schoss Modeste den FC als “Joker” ins Glück, durch den bereits siebten Heimsieg der Saison sind die Kölner weiter mittendrin im Rennen um einen Platz im Europapokal. “Ich mache das, was ich machen muss. Tore schießen ist mein Job”, blieb Anthony Modeste nach seinem 15. Saisontreffer für den 1. FC Köln bescheiden.
Schneid abgekauft Wie der FC die Eintracht niederkämpfte
Gegen eine schwach auftretende Frankfurter Mannschaft zeigte der 1. FC Köln am Samstagabend eine gute Leistung. Die Teams lieferten sich ein intensives und umkämpftes Spiel und lange sah es so aus, als würde es wie bereits im Hinspiel ein Unentschieden geben. Doch dann kam Anthony Modeste und erneut war er es, der den FC in der 84. Minute zum 1:0-Sieg schoss. Nicht zuletzt weil zwei direkte Tabellenkonkurrenten aufeinandertrafen, versprach das Spiel am Samstagabend ein spannendes zu werden. Mit Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Köln trafen ebenso zwei der laufstärksten Teams der Liga aufeinander. Zwar begeisterten die Mannschaften nicht unbedingt mit vielen Torraumszenen oder hochkarätigen Chancen, doch beide Teams lieferten sich einen intensiven Kampf mit vielen Zweikämpfen und Pressing im Mittelfeld. Beide Mannschaften spulten fast 120 Kilometer ab.
Steffen Baumgart schwärmt über seine „Rennkühe“ „In einer exzellenten Form“
Wenn sich Geißböcke plötzlich in Kühe verwandeln. Seitdem Ellyes Skhiri vom Afrika-Cup zurück ist, setzt Steffen Baumgart auf eine Doppelsechs mit dem Tunesier und U21-Europameister Salih Özcan. Für sein neues Mittelfeld-Duo hat der FC-Coach auch einen ganz besonderen Namen. Baumgart verrät: „Ich sage immer: meine Rennkühe.“ Passt! Schließlich sind die beiden unfassbar viel unterwegs, dazu unheimlich robust in den Zweikämpfen. „Die beiden haben die Aufgabe, die Mannschaft zusammenzuhalten“, erklärt der Trainer. Klappte gegen Frankfurt (1:0) ganz wunderbar, der FC kassierte zum dritten Mal in dieser Saison kein Gegentor. Vor allem Özcans Entwicklung ist beachtlich. Nachdem Baumgart ihn im Sommer von einer Vertragsverlängerung überzeugt hatte, musste der Ehrenfelder zunächst auf die Bank. Erst als Skhiri mit einer Knieverletzung ausfiel, schnappte sich das Kölner Eigengewächs einen Stammplatz.
Armin Veh: Tony kann auch mit 36 noch Leistung bringen! Er holte Modeste 2018 aus China zurück
Viele FC-Verantwortliche, die derzeit Anthony Modeste auf der Tribüne zujubeln, waren letzten Sommer noch die größten Kritiker des Stürmers. Machten intern vor allem Ex-Sportboss Armin Veh für die Rückholaktion des Franzosen 2018 aus China Vorwürfe. Auch Teile der Fan-Szene spotteten über Veh, weil er den vermeintlich „satten“ Profi mit einem Top-Vertrag ausgestattet hatte. Wie sich die Zeiten ändern. Jetzt lässt Modeste (15 Saisontreffer) Köln von Europa träumen und kämpft um einen neuen Vertrag! Würde Veh mit seinem Ex-Schützling noch mal verlängern? „Das ist nicht mehr meine Aufgabe“, lacht Veh und sagt zu BILD: „Aber wenn Tony fit und gesund bleibt, kann er als Stürmer auch mit 35 oder 36 Jahren noch Leistung bringen.“ Modeste war im Juli 2017 für 35 Mio Euro nach China gewechselt. 14 Monate später kam er zum Nulltarif zurück. Veh: „Man konnte damals kein besseres Geschäft machen."
Warum Uth gegen Frankfurt „besonders viel Spaß“ hatte
Auf der Zehn fühlt er sich so richtig wohl! Mark Uth (30) überzeugte beim Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt, zeigte eine seiner besten Leistungen seit seiner FC-Rückkehr. Steffen Baumgart lobt: „Mark hat ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Hat immer wieder angetrieben.“ Anthony Modeste freut sich nach dem Sieg des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt. Kölns Chefcoach ließ den Ex-Schalker mal wieder als Spielmacher ran. Zu Uths Freude: „Ich durfte auf der Zehn spielen, wo ich ein bisschen zwischen den Reihen schwimmen und mich freilaufen kann. Da habe ich besonders viel Spaß“, erklärt der Porzer, der erst zum dritten Mal in dieser Bundesliga-Saison auf seiner Lieblingsposition startete. Dass die Zehn seine favorisierte Rolle ist, hatte Uth schon in der Sommer-Vorbereitung klargemacht: „Ich denke, das ist die beste Position für mich.“
„Sollen die Mannschaft zusammenhalten“ Starkes FC-Duo kommt sich immer näher
Zum zweiten Mal in Folge ist der 1. FC Köln am Samstagabend gegen Eintracht Frankfurt mit Ellyes Skhiri und Salih Özcan auf der Doppelsechs aufgelaufen. Während der eine schon seit seinem Wechsel nach Köln zu den uneingeschränkten Leistungsträgern zählt, stellt der andere seinen Wert seit Wochen immer mehr unter Beweis. Als Duo verleihen Özcan und Skhiri dem FC eine ungeahnt neue Stabilität. War Özcan in der vergangenen Saison kaum an Skhiri vorbeigekommen, ist er inzwischen praktisch genauso wertvoll wie sein Mitspieler. Gegen Eintracht Frankfurt sorgte das Duo gemeinsam dafür, dass die SGE kaum ein Durchkommen in der Kölner Hälfte gefunden hatte und insbesondere in den Zweikämpfen deutlich unterlegen war. Dabei überflügelte Özcan seinen zwei Jahre älteren Nebenmann sogar. Während Özcan 84 Prozent seiner Zweikämpfe gewinnen konnte, waren es bei Skhiri „nur“ 67 Prozent.
Keeper Schwäbe zurück im FC-Training Was heißt das für das Fürth-Spiel?
Die Nummer eins beim 1. FC Köln ist zurück! Steffen Baumgart begrüßte am Dienstag wieder Torwart Marvin Schwäbe im Training. Der Neuzugang von Bröndby IF konnte seine Corona-Quarantäne nach einem negativen Test verlassen und steht erstmals seit einer Woche wieder mit seinen Mannschaftskollegen auf dem Trainingsplatz. Damit wird der Keeper aller Voraussicht nach am Wochenende beim Gastspiel bei Greuther Fürth zwischen den Pfosten stehen. Timo Horn, der Schwäbe beim 1:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt souverän vertreten hatte, rückt damit wieder ins zweite Glied zurück. Ein neues Rennen um die Nummer eins hatte Baumgart nach Bekanntwerden von Schwäbes Krankheit bereits ausgeschlossen. „Wir machen hier jetzt keine Torwart-Diskussion auf“, so Baumgart, der erinnert: „Es gibt doch eine Festlegung für diese Saison. Ich bin keiner, der sich ständig dreht und wandelt.“
Corona? Jannes Horn muss krankheitsbedingt aussetzen
Jannes Horn muss krankheitsbedingt mit dem Training aussetzen. Das gab der 1. FC Köln am Dienstag zu Protokoll. Ob beim Linksverteidiger ein Ausfall am kommenden Wochenende droht, bleibt abzuwarten. Ebenfalls, ob es sich bei der Erkrankung um Corona handelt. Auf das von Steffen Baumgart trainierte Team wartet als Nächstes am Samstagnachmittag das Auswärtsmatch bei der SpVgg Greuther Fürth.
Der 1. FC Köln hat nach 23 Spieltagen bereits sämtliche Marken der gesamten Vorsaison geknackt. Mit dem aktuellen Punkteschnitt jagen die Geißböcke zudem einen Wert, den seit der Einführung der drei-Punkte-Regel noch keine FC-Mannschaft erreichen konnte. Zum gleichen Zeitpunkt der letzten Saison hatte der 1. FC Köln gerade einmal 21 Punkte auf dem Konto und befand sich damit in akuter Abstiegsnot. Heute, fast genau ein Jahr später, haben die Geißböcke bereits 14 Zähler mehr gesammelt. Der wirklich beeindruckende Fakt ist jedoch die Tatsache, dass der FC mit seinen 35 Punkten bereits jetzt mehr Punkte vorzuweisen hat als nach 34 Spieltagen des Vorjahres. Dass die Kölner damit noch einmal in wirkliche Abstiegsnot geraten könnten, dürften wohl nur die größten Pessimisten noch für möglich halten. Überhaupt haben die Kölner bereits jetzt zahlreiche „Bestmarken“ der Vorsaison übertroffen.
Er spielte für Deutschlands U21 Türkei will DFB-Talent Salih Özcan
Salih Özcan ist heiß begehrt. Spielte der Mittelfeldspieler bisher für die deutschen U-Nationalmannschaften, könnte es nun einen Wechsel zum türkischen Verband geben. Der türkische Verband prüft die Möglichkeit, Mittelfeldspieler Salih Özcan vom 1. FC Köln zu einem Verbandswechsel zu überreden. Der 24-Jährige war U21-Nationalspieler des DFB, allerdings bei seinem letzten Einsatz schon älter als 23 Jahre, sodass fast unmöglich erscheint, nun noch einen Verbandswechsel vorzunehmen. Der gebürtige Kölner Özcan spielt eine beeindruckende Saison beim FC, was auch dem türkischen Nationaltrainer Stefan Kuntz nicht verborgen geblieben ist: "Salih war mein Kapitän bei der U21, ich beobachte seine Karriere weiterhin. Er hat zwischenzeitlich mal stagniert, doch mittlerweile hat er eine tolle Entwicklung genommen, die mich sehr freut." Özcan wollte sich selbst zu den türkischen Plänen nicht äußern.
Schwäbe zurück im Training Quintett bereitet sich auf Derby vor
Der 1. FC Köln kann gegen Greuther Fürth wieder auf Marvin Schwäbe zurückgreifen. Der Torhüter hat seine Corona-Infektion überstanden und konnte bereits am Dienstag wieder mit der Mannschaft trainieren. Während sich ein Nachwuchs-Quartett mit der U21 auf das Derby vorbereitet, fehlte ein Abwehrspieler krank. Nach seinem Comeback gegen Eintracht Frankfurt wird Horn aller Voraussicht nach am Samstag in Fürth wieder auf der FC-Bank Platz nehmen müssen. Eine Woche nach seiner Corona-Infektion konnte Marvin Schwäbe am Dienstag nämlich schon wieder mit seinen Teamkollegen auf dem Trainingsplatz stehen und die komplette Einheit absolvieren. Während der Infektion soll es Schwäbe dabei gut weitestgehend gut gegangen sein. „Darum geht es ja aber nicht“, sagte Baumgart nach der Einheit jedoch beschwichtigend. Schließlich habe der Schlussmann ja nachweislich eine Infektion gehabt.
„Wird Enttäuschungen geben“ U21 vor dem Regionalliga-Derby
Derbyzeit in der Regionalliga West: Am Mittwochnachmittag (14 Uhr) empfängt die U21 des 1. FC Köln die U23 von Borussia Mönchengladbach im Franz-Kremer-Stadion. Die FC-Reserve hat dabei gleich zwei Ziele: Die ungeschlagene Serie ausbauen und sich für das Hinspiel revanchieren, um dann unbeschwert Karneval zu feiern. Die 1:3-Pleite im Hinspiel nagte seinerzeit sehr am Trainer Mark Zimmermann. Die U21 präsentierte sich Mitte September leidenschaftslos, von Derbystimmung war bei der Mannschaft – vor weitgehend leeren Rängen im Grenzlandstadion – nichts zu spüren, sie leistete sich zudem haarsträubende defensive Aussetzer. Diesmal wollen die Kölner ein anderes Gesicht zeigen – und gehen mit einer breiten Brust in das Rückspiel. Seit zehn Spielen ist die FC-Reserve in der Regionalliga West ungeschlagen, siegte jüngst auch endlich mal wieder auswärts in Bonn (3:1).
„So viele Sechser haben wir nicht“ FC-Trainer Baumgart traut Özcan DFB-Karriere zu
Er macht mit seinen starken Leistungen für den 1. FC Köln aktuell von sich reden. Salih Özcan blüht unter Steffen Baumgart auf und ist ein wichtiger Faktor für den Kölner Aufschwung. Das ist auch dem türkischen Nationaltrainer Stefan Kuntz nicht verborgen geblieben, der seinen ehemaligen U21-Schützling gerne von einem Verbandswechsel überzeugen würde. Problem nur: Salih Özcan war U21-Nationalspieler und bei seinem letzten Einsatz für die U21 des DFB schon älter als 23 Jahre, sodass ein Wechsel nahezu unmöglich scheint. Die Türkei hofft nun auf eine Einzelfall-Entscheidung seitens des Weltverbandes FIFA und lässt diese Option gerade prüfen. Vielleicht ist die aber auch gar nicht nötig, denn sein Trainer Steffen Baumgart traut dem zweikampfstarken Mittelfeldspieler sogar eine Nationalmannschafts-Karriere beim DFB zu. „So viele gute Sechser haben wir nicht“, sagt der FC-Coach klipp und klar.