Baumgart über Zukunft und Transfersperre „Meine Fallhöhe ist hoch“
Anfang Mai verlängerte der 1. FC Köln den Vertrag mit Trainer Steffen Baumgart bis 2025. Zu seiner Zukunft sagte er der „Sport Bild“ im Interview: "Ich habe jetzt noch einmal verlängert bis 2025. Aber vielleicht will ich gar nicht zehn Jahre bei einem Verein sein, vielleicht will ich etwas anderes machen.“ Für Baumgart zähle nun in erster Linie die Zeit bis 2025. In Köln erarbeitete sich der in seinem öffentlichen Auftreten stets klare und nicht selten als „Typ Malocher“ beschriebene Coach schnell den Ruf des Publikumslieblings. Mit seinem Status beim FC sei er „komplett zufrieden. Aber mir ist bewusst: Meine Fallhöhe ist schon hoch. Dabei geht es ausschließlich um eine mediale Betrachtung.“ Die drohende Transfersperre sehe er mit Blick auf die kommenden zwei Wechselperioden nicht als „Bremsklotz“: „Überhaupt nicht! Wir nehmen es, wie es kommt. Im Moment dürfen wir keinen Spieler verpflichten. Damit plane ich jetzt.“
Ich denke mal, es ist lange her, dass ein Trainer beim FC nach 2 Jahren eine Bilanz vorweisen kann, in der mehr Spiele gewonnen als verloren wurden. Chapeau. Hoffe er bleibt noch einige Zeit und baut seine positive Bilanz weiter aus.
Da hat Litti aber mal einen rausgehauen: In einem Interview mit der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung äußert er sich zu seinen ExKlubs (leider krieg ich gerade nicht den kompletten Text angezeigt):
Baumgart wurde geboren, um Trainer des 1. FC Köln zu werden
"Der VfL hat eine spannende Mannschaft" In Köln hat sich Ex-Wolfsburg-Stürmer Steffen Baumgart mit seiner Schiebermütze und seinem emotionalen Habitus bereits einen Kultstatus erworben, den Littbarski so umschreibt: "Steffen Baumgart wurde geboren, um Trainer des 1. FC Köln zu werden. Das passt wie Arsch auf Hose...
Aber ob Arsch auf Hose wirklich so gut passt?
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin
Ich denke, dass die Kölner Zeitungen aus Auflagegründen weiter hoffen, dass Baumgart noch länger als bis 2025 bleibt. Bei Hector und Skhiri war die Berichterstattung ähnlich, owohl im Grunde auch jeder wusste, dass sie im Sommer 2023 beim FC aufhören werden. Auch Baumgart hat schon deutlich erklärt, dass er 2024 nicht mehr um ein weiteres Jahr bis 2026 verlängern will und sich gut vorstellen kann, nach vier Jahren in Köln mal was anderes zu machen. So wie ich ihn einschätze, wird er das auch so machen. Um Unruhe im Verein zu vermeiden, kann er dies aber jetzt noch nicht öffentlich sagen. Bei Hector und Skhiri war es ähnlich.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Im Effzeh-Forum gibt es bereits den Thread: "Wer folgt auf Baumgart?" Die meisten User wollen ihn (den "Brüller") auf jeden Fall nicht mehr in der 2. Liga als Trainer haben. Kuntz, Labbadia und Funkel werden als mögliche Nachfolger genannt.
Wer hätte das vor einigen Monaten gedacht?
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Zitat von Heupääd im Beitrag #634Im Effzeh-Forum gibt es bereits den Thread: "Wer folgt auf Baumgart?" Die meisten User wollen ihn (den "Brüller") auf jeden Fall nicht mehr in der 2. Liga als Trainer haben. Kuntz, Labbadia und Funkel werden als mögliche Nachfolger genannt.
Wer hätte das vor einigen Monaten gedacht?
Opportunisten mit eingebautem Amnesieschalter für den- sich wiederholenden- Bedarfsfall. Ob die wohl die Hymne singen? Wahrscheinlich singen sie nur la la la zur Melodie. " Wenn et sin muss durch et füür" gilt leider für einen zu großen Teil der Fanszene nicht. Man braucht sich aber bzgl. SB keine Sorgen zu machen. Ich fürchte, dass einer Wunschkandidaten hier früher aufschlägt als gedacht. Und dann fängt alles wieder von vorne an... bloß keine Kontinuietät
Jupp, wenn wir absteigen, war es das mit der Kontinuität. Die FC-Fans sind leidgeprüft und hören schnell die Flöhe husten- nach sechs Abstiegen verständlich. Ich habe es in einem anderen Beitrag schon geschrieben: Nach zwei, drei guten Jahren stürzt der 1.FC Köln immer wieder ab und zerstört regelmäßig das zarte Pflänzchen der Hoffnung. Das schafft enormen Frust.
Warum soll ich immer wieder "durch et füür " gehen, dass unfähige Verantwortliche gelegt haben?
Ich wünsche mir nichts mehr als einen erfolgreichen 1.FC Köln, wo man die Nummer "met dem füür" vergessen kann.
Beim FC brennt es einfach zu oft. Ein Club ist nur so gut wie seine Führung. Wir haben Pech mit unseren Verantwortlichen. Einen wie Franz Kremer bekommen wir scheinbar nicht mehr und müssen daher immer nur in Erinnerungen schwelgen.
Die große Mehrheit der Fans besitzt inzwischen ein feines Gefühl dafür, wenn beim FC etwas in die falsche Richtung läuft. Dies war auch in diesem Transfer-Sommer so. Auf Grund des viel zu rigorosen Sparkurses war den meistens Fans bereits klar, dass es wieder eine Abstiegssaison werden könnte. Sollte es tatsächlich in die 2. Liga gehen, wird Baumgart nur noch Geschichte sein (ähnlich wie seinerzeit Stöger). Aber auch für den Sanierer Keller dürfte ein Abstieg das Ende in Köln bedeuten. Bei fast allen Fans wäre er dann völlig unten durch, sodass der Vorstand ihn entlassen müsste. Schließlich will das Dreigestirn wieder gewählt werden. Und schon gäbe es einen kompletten Neuanfang.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Baumgart ist mit seiner One-Hit-Attacke ein Auslaufmodell, inzwischen hat jeder Gegner das einfältige System unseres Übungsleiters durchschaut, er ist halt kein Taktiktrainer, er hat keinen Spieler besser gemacht, er hat offensichtlich keine Ecken, Freistöße üben lassen...dann darf man doch wenigstens einmal über einen neuen Trainer nachdenken dürfen. Es muss nun nicht zwingend ein alter Bekannter sein, vielleicht gibt es im näheren Umfeld Jemanden der den Verein mit nimmt.
Verstehe die Trainer-Diskussion nicht; unabhängig vom Trainer …
Trainer, Spieler, scheinbar auch Manager und Präsidien sind heute Schall und Rauch …
Das System »SB72« ist nun definitiv kein einzigartiges … Es basiert auf Klopps BvB, dem Arsenal der letzten Saison, auf einer gewissen Weise auch Napoli …
Heißt für mich: Nicht die Spielidee ist falsch (schon gar nicht im Sinne einer C.I.) … im Hinblick auf Vereins-/Stadtkultur wohl eher die Anspruchs-, von Joga depressiver Weise Niederlagenkultur titulierte Aussicht auf Erfolg …
Frust ist das Eine …
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Momentan ist der FC bei all' den Werten, die während der Spiele so erhoben werden, sehr weit unten.
Der Baumgart-Fußball findet gar nicht statt. Ja, wir laufen immer noch viel aber in der Regel nur hinterher. Wir schlagen noch viele Flanken - aber ins Nirwana. Bei den Torschüssen liegen wir hinten, beim Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte ebenfalls etc. etc. Erschreckend. So spielt ein Absteiger.
Zitat von fidschi im Beitrag #644Momentan ist der FC bei all' den Werten, die während der Spiele so erhoben werden, sehr weit unten.
Der Baumgart-Fußball findet gar nicht statt. Ja, wir laufen immer noch viel aber in der Regel nur hinterher. Wir schlagen noch viele Flanken - aber ins Nirwana. Bei den Torschüssen liegen wir hinten, beim Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte ebenfalls etc. etc. Erschreckend. So spielt ein Absteiger.
Egal, mit der richtigen "Niederlagenkultur" wird alles besser werden.
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Zitat von fidschi im Beitrag #644Momentan ist der FC bei all' den Werten, die während der Spiele so erhoben werden, sehr weit unten.
Der Baumgart-Fußball findet gar nicht statt. Ja, wir laufen immer noch viel aber in der Regel nur hinterher. Wir schlagen noch viele Flanken - aber ins Nirwana. Bei den Torschüssen liegen wir hinten, beim Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte ebenfalls etc. etc. Erschreckend. So spielt ein Absteiger.
Ja, der anfangs gute "Baumgarten-Fußball" findet leider nicht mehr so statt wie von uns allen erhofft.
Auch wenn ich mich wiederhole, bei Misserfolg und somit schwindendem Glauben und abhandengekommenen Selbstvertrauen nutzt sich dieser sehr aufwendige Spielstil mit fortschreitender Zeit immer schneller ab.
Man muss Steffen Baumgart zugute halten das er in seiner Erstsaison fast alle Spieler deutlich besser gemacht hat, vielbesser als sie es eigentlich sind/waren.
Er hat sie ohne Ende gepusht, hat ihnen großes Selbstvertrauen "eingehaucht", hatte damit Erfolg, leider ist mittlerweile der "Kölsche Alltag" wieder eingekehrt.
Man kann Baumgart sicher einige Fehler ankreiden, zaubern kann er indes nicht, auch er kann "aus Brauereipferden keine Galopper" machen.
Die jetzt eingekehrte Entwicklung kommt für mich allerdings nicht überraschend da der auch seinerzeit schon spielerisch limitierte Kader von Jahr zu Jahr noch limitierter wurde, sei es durch den Verlust von Leistungsträgern oder eben nicht ausreichend guter Kaderplanung.
Bei allem Verständnis für unsere angespannte Finanzlage, man kann einen Verein auch "totsparen".
Ich meine hier hat unsere sportliche Leitung kein gutes Augenmaß gefunden.
Es gibt ganz sicher bessere Spieler als die von uns verpflichteten, auch für "kleines Geld". Unsere Scouting-Abteilung macht für mich schon lange keinen guten Job.
Wer für einen Adamyan Ablöse zahlt und diesen Spieler mit einem 4-Jahres-Vertrag ausstattet, kann m. E. nicht komplett pleite sein. Von Transferperiode zu Transferperiode verschlechtert sich unser Kader deutlich. Bei allem Verständnis für unsere finanzielle Misere kann mir keiner erzählen, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten keine besseren Spieler hätten verpflichten können. Die Fachkompetenz unserer Scouting-Abteilung sollte zumindest kritisch hinterfragt werden. Die Expertise dieser Leute scheint nicht ganz so professionell zu sein. Gerade vor dem Hintergrund der Transfersperre wurde von den Verantwortlichen, im speziellen von Keller, grob fahrlässig gehandelt. Im Ergebnis ist es eine Unverschämtheit, mit welch limitiertem Kader der Trainer die Suppe auslöffeln muss. Das Ganze erinnert mich an einen Trabi bei einem Formel 1-Rennen. Man kann nur hoffen, dass 3 andere ihre Kisten in die Leitplanken knallen und wir trotz mehreren Runden Rückstand irgendwie unversehrt unser Ziel erreichen.
Zitat von fidschi im Beitrag #644Momentan ist der FC bei all' den Werten, die während der Spiele so erhoben werden, sehr weit unten.
Der Baumgart-Fußball findet gar nicht statt. Ja, wir laufen immer noch viel aber in der Regel nur hinterher. Wir schlagen noch viele Flanken - aber ins Nirwana. Bei den Torschüssen liegen wir hinten, beim Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte ebenfalls etc. etc. Erschreckend. So spielt ein Absteiger.
Ja, der anfangs gute "Baumgarten-Fußball" findet leider nicht mehr so statt wie von uns allen erhofft.
Auch wenn ich mich wiederhole, bei Misserfolg und somit schwindendem Glauben und abhandengekommenen Selbstvertrauen nutzt sich dieser sehr aufwendige Spielstil mit fortschreitender Zeit immer schneller ab.
Man muss Steffen Baumgart zugute halten das er in seiner Erstsaison fast alle Spieler deutlich besser gemacht hat, vielbesser als sie es eigentlich sind/waren.
Er hat sie ohne Ende gepusht, hat ihnen großes Selbstvertrauen "eingehaucht", hatte damit Erfolg, leider ist mittlerweile der "Kölsche Alltag" wieder eingekehrt.
Man kann Baumgart sicher einige Fehler ankreiden, zaubern kann er indes nicht, auch er kann "aus Brauereipferden keine Galopper" machen.
Die jetzt eingekehrte Entwicklung kommt für mich allerdings nicht überraschend da der auch seinerzeit schon spielerisch limitierte Kader von Jahr zu Jahr noch limitierter wurde, sei es durch den Verlust von Leistungsträgern oder eben nicht ausreichend guter Kaderplanung.
Bei allem Verständnis für unsere angespannte Finanzlage, man kann einen Verein auch "totsparen".
Ich meine hier hat unsere sportliche Leitung kein gutes Augenmaß gefunden.
Es gibt ganz sicher bessere Spieler als die von uns verpflichteten, auch für "kleines Geld". Unsere Scouting-Abteilung macht für mich schon lange keinen guten Job.
Hoher Norden, völlig einig mit Dir, die Scouting-Abteilung des 1. FC Köln ist schon seit langem unterirdisch, da ist uns die Konkurrenz um Meilen voraus. Was den Trainer angeht sind wir (leider) unterschiedlicher Meinung. Der "Anfangs-gute-Baumgart-Fußball" war letztlich nur eine Seifenblase, die von den Gegnern rasch durchschaut wurde und platzte. Mit Spielern wie Schwäbe, Chabot, Hübers, Kainz, Maina, Waldschmidt, Selke, Downs, Alidou, Martel und Ljubicic kann man mit einem flexibleren Übungsleiter mehr heraus holen.
Ich bin mir nicht mehr sicher ob Baumgart noch so richtig Bock hat. Ich erinnere mich an Spiele, an viele Spiele, in denen wir in der gegnerischen Hälfte den Ball verloren und ich war mir sicher, innerhalb weniger Sekunden haben wir ihn wieder. Und so war's. Vorne wurde attackiert wie verrückt und das alles mit Plan. In der Regel wurde aus diesen Ballgewinnen sofort eine Torchance kreiert, und der der das oft vollendete war Tony M. Das ist mittlerweile alles Schnee von gestern. Heute läuft da vorne ein wilder Hühnerhaufen vollkommen planlos rum, und ich befürchte das auch Baumgart planlos ist. Nicht das er es nicht mehr kann, ihm fehlt einfach das Personal dafür