Ersetze die Meisten der Mtlesenden durch Teile der Gesellschaft. Ok? Wenn ich beobachte, was im realen Leben alles abhanden gekommen ist. Anstand, Respekt, Ordnung, sich um Schwächere kümmern. Dann die immer mehr zu sehende egoistische Rücksichtslosigkeit sowieso..und ich beobachte viel.
Zu Deinem zweiten Post.
Logisch war der Zivildienst gewinnbringend für das Land. Aber ich sprach ja von meiner Zeit beim Barras. Da gab es nur 4 Möglichkeiten. Barras und durch - Wehrdienstverweigerung, war garnicht so easy, da konnte man nicht sagen: nö den Bund mach ich nicht - Bau, weil sich dem Barras verweigern oder für längere Zeit Abhauen nach Berlin-West. Habe mich halt für ersteres entschieden, hab bis heute keinerlei Traumatas. Lag vielleicht auch an der Erziehung, die war herzlich aber auch hart und prägend. Auch da keinerlei Traumatas.
Will sagen, das Leben ist schön. Passt
Manchen mag eine solche Zeit persönlich weiter bringen, anderen schadet sie eher ...
Jeder Jeck is' anders, ne ...
Der Plural von Trauma is' übrigens Traumata (Bildungsforum ...)
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Du rennst hier mit Schaum vorm Mund durchs Forum - seit die Corona-Diskussion angefangen hat! Jeder, der sich hier kritisch äußert ist asozial, Querdenker, Aluhut und was noch? Und immer die Corona-Toten aus dem Zylinder ziehen - schön emotionalisieren, damit Sachlichkeit gar nicht erst aufkommt! Und um den Beitrag von Dukie zur Schlammschlacht zu übersehen braucht man 'nen Blindenhund in Elefantengröße!
Und ja, ich fand den Beitrag aus dem Westerwald auch zu einseitig. Aber es ist sein Recht, einseitig zu argumentieren. Er macht das jedenfalls deutlich sachlicher als Du in diesem Beitrag!
es gehören IMMER ZWEI Seiten dazu die sich in gewisse Dinge verstricken,das darf man NIE! vergessen!
Nein, Drop, der Jupp hat mit seinem Beitrag zu 100% Recht.
Wer jetzt hier 2 Seiten sieht, der Betrachtet lediglich das Ergebnis einer Rudeljagd der selben glorreichen 7, deren letzter vernünftiger Beitrag hier aus 2019 stammen dürfte, wenn überhaupt. Aber verlass dich drauf, was einige hier gerne als 'zweierlei Maß' anprangern, nachdem sie grade wieder genüßlich geistigen Dünnschiss ins Feuer gekippt haben, ist in Wahrheit die faire Wertung dessen, wer diesen Dreck angefangen hat. Und das war bei Leibe nicht der Dukie. Der hat hier völlig sachlich zum Thema geschrieben, als es den geringsten unter euch 'Wölfchen' schon nicht in den Kram gepasst hat, dass sich evt. ein User, der wohlgemerkt NICHT gesperrt war, hier wieder angemeldet hat. Seit jenem Tag zeigt ihr bei jeder Gelegenheit mit Schaum vor dem Mund und Tränen der Ohnmacht im Gesicht auf jeden noch so unbedeutenden Beitrag von ihm, während ihr euch selber Kraft queerdenkender Überzeugung und mit Hinweis auf den 'Schlammschlachtentrööt' einen Freihfahrtschein ausdruckt. Das nenne ich zweierlei Maß. Nichts anderes. Und an dem Tag, an dem ihr den Dukie so weit habt, ihr seid ja da auf gutem Weg, dass wir ihn sperren müssen, da gehen sämtliche Provokateure mit, das verspreche ich.
Allerdings werden es die Adressaten um die es geht eh wieder nicht kapieren. So wenig wie sie kapiert haben, dass nicht Gurtpflicht und Impfpflicht miteinander verglichen wurden, sondern die Reaktion samt Motivation als Ansatz zum Verständnis. Aber mit ein bisschen Stumpfsinn lässt sich darüber halt gut lästern und noch ein bisschen Scheiße labern. Aber das absolute Zuckerbonbon, das war für mich dann doch der Satz vom Papa. Der hat sich doch tatsächlich nicht entblödet dem Westerwald zu sagen, dass er von ihm enttäuscht wäre, um gleich noch nachzufragen, was die Pandemie aus UNS gemacht habe. Absolut großes Tennis.
Ihr könnt jetzt weiter leugnen/verharmlosen/umdeuten und ein wenig feiern - die 100.000 Toten sind geschafft. Und die Welle läuft ja noch ein wenig....
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Apropos Impfen: Dank der Vermittlung eines netten Forumsmitglieds hier bekomme ich kommende Woche in Köln eine Biontech-Booster-Impfung. Ist zwar bei einer Gynäkologin, aber ich muss ja hoffentlich nur den Arm freimachen.
"Öhi und Dukie" : Schönes Beispiel mit der unterschiedlichen Bewertung der Zeit beim "Barras", weil ihr nach meinen eigenen Erfahrungen beide Recht habt. Zunächst muss man wohl bedenken, dass der Öhi und der Dukie zu gänzlich unterschiedlichen Zeiten ihren Wehrdienst abgeleistet haben. Das ist schon mal ein großer Unterschied. Der Öhi hat nach eigenem Bekunden in den 60'ern "gedient", der Dukie einiges später, der Jupp irgendwo dazwischen, wahrscheinlich näher beim Öhi, nämlich 74/75.
Mit dem Dukie gemeinsam habe ich dass ich einen der schlimmsten Jobs erwischt hatte, den es beim Bund gab, den des Pioniers. Bei mir hieß dass "leichte Pioniere", schon die Bezeichnung ein Hohn in Anbetracht der Plackerei. Pionieren sagte man damals BW-intern nach stark und doof zu sein. Auch da galt es ja Chorgeist zu entwickeln und sich von anderen (etwa Panzergrenadieren, die auf dem gleichen Flur, durch einen Zaun getrennt ihre Stuben hatten) abzugrenzen. Ich war kein "guter Soldat", weil ich schon damals autoritäres Verhalten nicht abkonnte und das Prinzip von Befehl und Gehorsam meinem - damals noch radikalerem - demokratischen Verständnis widersprach. Ich habe Dinge erlebt, die hoffentlich beim Dukie so schon nicht mehr möglich waren. Sadistische Vorgesetzte, zu Tode geschleifte Kameraden (schwaches Herz halt, wie man im Nachhinein diagnostiziert hat) und das Gefühl der Willkür der Vorgesetzten total ausgeliefert zu sein.
Ich hatte das Glück, die Grundausbildung in Longerich machen zu können, fußläufig von meinem Elternhaus entfernt, was meinen auswärtigen Kameraden den Vorteil gelegentlicher Rievkocheabende im Holunderweg in Bickendorf einbrachte. Ich hatte das Pech, nach der Grundausbildung an die damalige "Zonengrenze" ins Weserbergland versetzt zu werden, aber wiederum das Glück, dort auf eine starke kölsche Kolonie zu treffen, was meine Integration nach der ersten spendierten Kiste Bier deutlich erleichterte. Beim Bund gab es seinerzeit - neben der offiziellen, die sich in Dienstgraden ausdrückte - auch eine "inoffizielle", ziemlich absurde, Hierarchie unter den einfachen Soldaten, die aber zumindest in einem späteren Stadium für den einzelnen auch Vorteile mit sich brachte. Wenn man nur lange genug dabei war, galt man irgendwann als "Vorreservist" und wenn man noch länger dabei war (ich glaube bei damals W15 ab 3 Monate vor der Entlassung) als "Reservist", was u.a. mit einer, wenn ich mich recht erinnere, schwarzen Kordel und einem Maßband zum Ausdruck gebracht wurde. Als "Reservist" hatte man bspw. bei uns das Privileg, von "niederen Diensten" befreit zu sein, natürlich außerhalb der offiziellen Regeln. Teilweise wurde Reservisten sogar "gehuldigt", man genoss wirklich ein höheres Ansehen innerhalb der Gruppe und konnte sich so manches erlauben, was anderen verwehrt war. Da irgendwann jeder mal dran kam, kann ich auch in der Rückbetrachtung mit dieser Absurdität noch gut leben.
Im Rückblick schaue ich sehr zwiespältig auf diese Zeit, finde mich aber sowohl in Öhis als auch Dukies Beschreibungen wieder. Das Gefühl von "Kameradschaft" habe ich in der Tat nur in dieser Zeit in dieser konsequenten Form erlebt. Für Außenstehende galt: Tust du einem was, tust du allen was! Das war für mich positiv! Es gab aber auch das Gegenteil, die Exzesse, wenn etwa Kameraden, die sich nicht zu wehren wussten und sich von Anfang an zu unterwürfig verhielten, v.a. wenn Alkohol im Spiel war, und der war täglich im Spiel, zumindest solange der Wehrsold reichte - erniedrigenden Ritualen ausgesetzt sahen. Mir war nach dem Wechsel klar, dass ich als "Neuer" gleich zu Anfang mich dieser ritualisierten Unterdrückungsversuche erwehren musste, um mir, mich fortan schützenden, Respekt zu verschaffen, was mir auch gelang, wobei mir meine kölsche Herkunft aber auch nützlich war. Das ging auch lange Zeit gut, auch ohne direkte Gewalt. Bei einem der durch Suff und unterdrückte Aggression angeheizten Stubenkonflikte kam es aber leider dann doch zu einer tätlichen Auseinandersetzung, in der ich nach einem Tritt in meine Eier und enthemmt durch Alkohol vor Schmerz rot sah und - damals zum ersten Mal in meinem Leben - einen anderen Menschen durch Faustschläge ins Gesicht verletzte und jenner in die Krankenstation musste. Obwohl ursächlich in Notwehr handelnd, brachte mir diese Aktion den Ruf eines Schlägers ein, durchaus nützlich in der inoffiziellen Hierachie, verheerend in der offiziellen. Fortan bekam ich kein Bein mehr auf die Erde, wurde mehrfach in Arrest gesteckt, bei Beförderungen übergangen (was bei damals 165 DM Wehrsold weh tat) und von einigen Vorgesetzten fortgesetzt schikaniert. Am Ende hatte ich 16 statt 15 Monate "gedient" und war mir das gemeinsame Feiern der Entlassung mit den Kameraden verwehrt worden.
Nach meiner Erfahrung hat der Dukie durchaus Recht im Hinblick auf den exzessiven Alkgenuss und deren Folgen für manchen Betroffenen. Ich habe mich damals auch sehr zum Schlechten verändert, war bei Heimwochenende während der Dienstzeit und eine Zeitlang auch noch nach der Entlassung viel aggressiver und neigte sogar - meinem Wesen entgegengesetzt - zu aggressiven Ausfällen, wobei ich noch nicht mal mehr vor der engsten Familie Halt gemacht habe, wofür ich mich heute noch schäme. Ich habe zwischen 18 und 20 gesoffen wie ein Loch und nicht nur Bier, sondern richtig harte Sachen. Legendär die Saufrunden, wenn es Wehrsold gegeben hatte. Dann wurde aus der Kantine ein leerer Senfeimer geholt und sämtliche Sorten harter Sprit darin zusammengerührt. Korn, Whisky, Rum und auf dem Höhepunkt einmal sogar eine Flasche Klosterfrau Melissengeist, den mir meine Mutter gutmeinend zum Einreiben bei Erkältungssymptomen mitgegeben hatte. Danach fehlten mir 2 ganze Tage Bewusstsein. Ich fand mich in einem Manöverstandort wieder, die Kameraden hatten es tatsächlich geschafft, mich aus meinem bekotzten Etagenbett in den Kampfanzug zu stecken, mich beim Morgenapell samt Gewehr stützend in die Reihe zu stellen und auch den Transport mit dem Zug so zu gestalten, dass die Sache im kleinen Rahmen blieb und mir nicht noch weitere Sanktionierung widerfuhr. Der Alkohol war das Bindemittel, du musstest saufen um dazuzugehören und gemeinsame Erfahrungen zu kreieren, die fortan am Lagerfeuer die Runde machten und nochmals bindend wirkten. Nein, der Bund hatte aus mir keinen besseren Menschen gemacht, er hat im Gegenteil viel Unterdrücktes aus der dunklen Seite zum Vorschein gebracht. Wie sollte dann erst der Knast mit seinen ungleich schlimmeren Bedingungen aus einem Inhaftierten einen besseren Menschen machen
Ach ja, der Westerwald! Beim Bund bin ich nach einem Campingurlaub in Freilingen mit 16 zum zweiten Mal mit diesem windigen Landstrich in Kontakt gekommen, im Lager Daaden, wo ich ebenfalls wie der Öhi die labende wohlige Wirkung einer heißen Tasse Tee bei bitterem Frost erfahren durfte. Damals wie später dann bin ich also nicht "freiwillig" hierhin gekommen, sondern weil das Leben mich hierhin verschlagen hat. Mtlw. habe ich mich damit "abgefunden"
Gruß aus dem Westerwald nicht nur an alle ehemaligen Wehrdienstleistenden!
Die 100 000 sind "in Verbindung mit Corona" in 1,5 Jahren gestorben. Also nicht ausschließlich oder ursächlich an Corona und einige von denen wären in der ganzen Zeit inzwischen wohl auch ohne Corona gestorben.
Südafrika: Neue Coronavariante beunruhigt Forscher
In Johannesburg stieg die Zahl der Neuinfektionen zuletzt sprunghaft an – obwohl dort bald der Sommer beginnt. Verantwortlich könnte eine bisher unbekannte Variante des Coronavirus sein, fürchten Forscher. In den letzten Wochen war es eher ruhig um neue, besorgniserregende Varianten des Coronavirus. Global ist Delta immer noch auf dem Vormarsch und verdrängt schwächere Mutationen des Virus. Aber in Afrika ist nun eine neue Form von Sars-CoV-2 aufgetreten, die Wissenschaftler beunruhigt. Bisher läuft sie nur unter dem Kürzel B.1.1.529. Einige, bisher wenige Fälle grassieren derzeit in Südafrika, dazu auch in Botswana. Zudem trug ein Reisender das Virus nach Hongkong. Das Besondere an der Variante ist ihre sehr hohe Anzahl von Mutationen, sagte der Virologe Tulio de Oliveira auf einer Pressekonferenz am Donnerstag. Demnach weist B.1.1.529 gleich 32 Mutationen im Spike-Protein auf, jenem Teil des Virus, mit dem es sich an die menschlichen Wirtszellen andockt und eindringt...
Wir schreiben das Jahr 2028. Die elfte Corona-Mutation hat Deutschland und die Welt im Klammergriff. Bisher hat kein Impfstoff sie stoppen können. Fieberhaft wird überall an einer wirksamen Lösung gearbeitet. Deutschland erlebt seinen 18. Lockdown......
Zitat von Stralsunder im Beitrag #7754Apropos Impfen: Dank der Vermittlung eines netten Forumsmitglieds hier bekomme ich kommende Woche in Köln eine Biontech-Booster-Impfung. Ist zwar bei einer Gynäkologin, aber ich muss ja hoffentlich nur den Arm freimachen.
Mit sowas brauchst du in diesem Thread nicht um die Ecke kommen :))
I have come here to chew bubblegum and kick ass... and I'm all out of bubblegum
#7769 | RE: OT
25.11.2021 19:51 (zuletzt bearbeitet: 25.11.2021 20:00)
derpapa
(
gelöscht
)
Klar, du Optimist, du! Vorm Spiel kannst du dich übrigens boostern lassen. Ohne Termin. Irgendwo am Stadion. Ich schätze, in 2028 wird das alle 14 Tage nötig sein.
Da gab es mal eine britische Horrorkomödie, Shaun of the dead. So ungefähr stelle ich mir die Zukunft vor. Überall Mutanten.
Ja,diese Mutanten sind schon ein komisches Völkchen. Aber war es in der Evolution nicht bisher so, dass sich die Kombi Virus/Mensch irgendwann „arrangiert“ haben? Hat Lauterbach denn schon getwittert, dass er bezüglich der neuen Südafrikavariante besorgt ist?
"Moralische Empörung ist die Strategie von Idioten, sich selbst Würde zu verleihen."
Verlassen wir mal das Thema Eins hier. Da sind die Claims hinreichend abgesteckt und markiert. Langeweile macht sich breit.
Hat einer der Foristen Erfahrung mit Brief- und Reisetauben? Ein sehr komplexes und breit gefächertes Thema. Wenn man es richtig anpackt, kann man auch Asche machen.
#7774 | RE: OT
25.11.2021 21:29 (zuletzt bearbeitet: 25.11.2021 21:37)
Kölsche Ostfriese
(
gelöscht
)
Ich füttere bei uns im Garten ne Ringeltaube durch. Ein Täuberich.ich nenne ihn Hugo und er bekommt morgens und am frühen Abend immer Erdnüsse und Sonnenblumenkerne. Im Sommer war auch noch ein Türkentauben Pärchen bei uns. Die haben bei uns gebrütet.🕊
EDIT Während des Lockdowns sind übrigens viele Stadttauben glaube ich elendig vereckt, weil auf der Domplatte oder auf anderen Plätzen keine Menschen waren und deshalb nix für die Tauben abfiel wie sonst.