Präsident Wolf über die Krise beim FC „Natürlich haben wir uns das anders vorgestellt“
Der 1. FC Köln steckt in einer tiefen sportlichen Krise, steht zudem ohne Trainer und Geschäftsführer da. Wer will sich den FC in der derzeitigen Situation antun? Präsident Werner Wolf antwortet im Interview auf die wichtigsten Fragen, die sich derzeit stellen. Herr Wolf, Sie sind seit etwas mehr als zwei Monaten im Amt. Wie oft haben Sie sich schon gewünscht, Sie hätten das Amt nicht übernommen? Wolf: (lacht) "Es gibt natürlich solche Momente." Wie empfinden Sie als Präsident die Entscheidungswege beim 1. FC Köln? Sind Sie flexibel genug oder müssen Sie zu viele Leute mitnehmen? Wolf: "Wer meint, so ein großer Klub sei nur regierbar, wenn ein starker Mann alles entscheidet, der hat keine Ahnung." Warum haben Sie Achim Beierlorzer nach der Niederlage in Düsseldorf nicht entlassen? Wolf: "Wir haben das in der Situation auf Basis der uns vorliegenden Erkenntnisse gemeinsam entschieden. Dass man nachher immer schlauer ist, liegt in der Natur der Sache." Warum doch noch die Trennung von Veh? Wolf: "Er war der Meinung, er stehe wichtigen Entscheidungen eher im Weg. Das haben wir akzeptiert." Was für einen Geschäftsführer braucht der 1. FC Köln? Wolf: "Wir suchen jemanden, der die Fähigkeit besitzt, die Wandlungen der Fußballbranche zu erkennen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen." Überregional ist viel von Chaos die Rede. Stellt sich tatsächlich die Frage: Wer tut sich den FC noch an? Wolf: "Das ist eine Diskussion, die mit der Realität nichts zu tun hat." Die Suche nach einem Sportchef per Headhunter ist umstritten. Wolf: "Wer Erfahrung bei der Führung von Unternehmen hat, würde so etwas nie sagen."
Wolf: "Wir suchen jemanden, der die Fähigkeit besitzt, die Wandlungen der Fußballbranche zu erkennen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen."
Hier könnte es ein Problem werden, wenn man sich uneins ist, was denn diese Wandlungen sind. Eine könnte zum Beispiel sein, dass unsere Struktur es nicht mehr ist.....
„Habe noch nicht alle Antworten“ Präsident Wolf über Trainersuche und die Krise
FC-Präsident Werner Wolf gab EXPRESS sein erstes Interview seit seinem Amtsantritt im September. Herr Wolf, ist der 1. FC Köln unregierbar? Herrscht am Geißbockheim das Chaos? Wolf: „Der Schulterschluss war immer da, wir sind voll handlungsfähig und arbeiten professionell.“
Werner Wolf, Sie sind seit etwas mehr als zwei Monaten im Amt. Wie oft haben Sie sich schon gewünscht, Sie hätten das Amt nicht übernommen? Wolf: (lacht) "Es gibt natürlich solche Momente. Natürlich werde ich auch manchmal gefragt, warum ich mir das antue. Solche Zeiten, wie wir sie gerade erleben, übersteht man nur mit absoluter Leidenschaft. Und diese Leidenschaft ist da, bei meinen beiden Kollegen und mir gleichermaßen."
Ist die Situation schlimmer, als sie erwartet haben? Wolf: "Wir haben nicht erwartet, dass wir nach elf Spieltagen nur sieben Punkte haben. Es gibt aber auch noch weitere Baustellen. Und keinen Trainer oder Geschäftsführer. Wolf: Natürlich haben wir uns das anders vorgestellt.
Die ehemaligen Vizepräsidenten Toni Schumacher und Markus Ritterbach haben vor ihrem Abschied gesagt, dass der Verein gesund und top aufgestellt sei. Deckt sich das mit Ihrem Eindruck? Wolf: Wie heißt es so schön: Die Tabelle lügt nicht. Es gibt Licht und Schatten. Wir haben Strukturen, die funktionieren und wir sind handlungsfähig. Wir haben für die Saison eine Planung mit einem Verlust vorgefunden. Deswegen sind wir nicht vom Stuhl gefallen, denn das geschah unter der Maßgabe „wir müssen die Klasse halten“ – mehr Geld auszugeben als geplant. Das ist auch durchaus notwendig. Aber es gibt auch Dinge, die wir kritisch sehen und analysieren müssen."
Wie empfinden Sie als Präsident die Entscheidungswege beim 1. FC Köln? Sind Sie flexibel genug oder müssen Sie zu viele Leute mitnehmen? Wolf: "Wer meint, so ein großer Klub sei nur regierbar, wenn ein starker Mann alles entscheidet, der hat keine Ahnung. Die Erfahrung und alle wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen: Es ist weitaus besser, mehrere Entscheidungsträger zu haben und im Team zu entscheiden. Wir sind nicht umsonst drei Vorstände. Dazu muss man, bevor es an die Arbeit geht, die Spielregeln vereinbaren. Auch für Krisen. Ich habe keine Probleme mit den Gremien. Es ist alles klar in der Satzung festgeschrieben und muss nur so gelebt werden. Zusammenhalt, Bescheidenheit und Bodenhaftung müssen wieder Teil der DNA des FC werden. Compliance ist dabei ebenfalls ein wichtiges Feld. Jeder muss sich an die Regeln halten."
Also muss in der sportlichen Not nicht der eine große Retter her? Wolf: "Den gibt es doch gar nicht. Da muss man sich doch nur andere, auch große Clubs ansehen, die sich auch immer wieder personell neu aufstellen müssen. Fußball ist ein hartes Geschäft und verschleißt sein Personal in Krisensituationen in hoher Frequenz. In solchen Momenten ist es vor allem anderen wichtig, die Ruhe zu bewahren und den Kopf auf den Schultern zu lassen. Wir sind auch nicht der Meinung, dass wir uns in einer Notlage befinden. Die sportliche Situation ist schwierig, aber alles andere als hoffnungslos."
Warum haben Sie Achim Beierlorzer nach der Niederlage in Düsseldorf nicht entlassen? Wolf: "Wir haben das in der Situation auf Basis der uns vorliegenden Erkenntnisse gemeinsam entschieden. Im Fußball muss man immer Prognoseentscheidungen treffen. Dass man nachher immer schlauer ist, liegt in der Natur der Sache." Den Mitgliederrat mussten Sie mit ihrer Entscheidung, Achim Beierlorzer nach der Niederlage in Düsseldorf nicht direkt zu entlassen, wohl enttäuschen. Ist das Verhältnis zu dem Gremium dadurch belastet? Wolf: "Nein, denn diese Themen werden im Gemeinsamen Ausschuss besprochen und entschieden. Dort haben wir gemeinsam mit den beiden Vorsitzenden des Mitgliederrates beraten, diesen Schritt vor dem Hoffenheim-Spiel nicht zu machen. Die Zusammenarbeit von Vorstand und Mitgliederrat ist sehr gut. Das bedeutet nicht, dass wir immer einer Meinung sein müssen. Im Gegenteil: Wir müssen miteinander über den besten Weg nach vorne streiten. Wenn wir die verschiedenen Möglichkeiten gegeneinander abwägen, ist es viel wahrscheinlicher, dass wir die richtigen Entscheidungen treffen. Gemeinsam wollen wir gut überlegt den richtigen Weg für unseren Verein einschlagen. Und das klappt sehr gut."
Welchen Typ Trainer braucht diese Mannschaft? Wolf: "Achim Beierlorzer hatte kein Glück und am Ende hat es einfach nicht gereicht. Wir brauchen jetzt jemanden, der das schlechte Momentum stoppt und das Potenzial, das in der Mannschaft steckt, freisetzt. Wir reden da auch über Psychologie. Auch hier müssen wir uns besser aufstellen."
Warum dann doch die Trennung von Veh? Wolf: "Er war der Meinung, er stehe wichtigen Entscheidungen eher im Weg. Das haben wir akzeptiert. Die Trennung lief sauber ab. Ebenso war es uns beim Abschied von Achim Beierlorzer immens wichtig, dass das menschlich sauber läuft. Und das ist uns gelungen."
Vor fast sieben Jahren hatten wir einen Termin, da war die Situation ähnlich: Der Sportdirektor war weg, der Trainer so gut wie. Ist die Situation vergleichbar? Wolf: "Nein, überhaupt nicht. Wirtschaftlich war es damals deutlich prekärer. Damals musste Jürgen Sieger als Aufsichtsratsvorsitzender ein Insolvenzgutachten erstellen lassen. Der damalige Übergang nach der Ära Wolfgang Overath geschah auch komplett unvorbereitet, weil der Rücktritt des damaligen Vorstands von gleich auf jetzt erfolgte."
Was für einen Geschäftsführer braucht der 1. FC Köln? Wolf: "Wir suchen jemanden, der die Fähigkeit besitzt, die Wandlungen der Fußballbranche zu erkennen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Er muss über den Tellerrand schauen, also auch einen Blick für die internationalen Entwicklungen haben. Er muss im besten Sinne modern sein, das heißt beispielsweise, dass wir die datenbasierten Analysemöglichkeiten unter anderem im Scouting noch konsequenter nutzen. Qualität geht bei der Suche klar vor Geschwindigkeit. Wir haben hier keinen übermäßigen Zeitdruck. Denn wir haben mit Frank Aehlig einen erfahrenen Sportdirektor. Auch beim Trainerthema werden wir die Ruhe bewahren. Wir haben zwei Co-Trainer, die beide Cheftrainerfähigkeiten mitbringen. Ruhe bewahren ist in der Krise, die wir natürlich erkennen, die wichtigste Maxime."
Gibt es einen Konflikt, weil man jetzt unter Zeitdruck sucht – und nicht Zeit hat, für die Position des Sportchefs einen Innovativen Kandidaten zu suchen? Wolf: "Nein. Zeitdruck ist normal im Fußballgeschäft. Unter Zeitdruck trotzdem die richtigen und vor allem gut überlegte Entscheidungen zu treffen, ist die Kunst. Und das ist verdammt schwer, weil von allen Seiten hineingerufen wird und jeder alles besser weiß. Wir werden uns davon nicht beirren lassen. Wir haben einen ordentlichen Prozess aufgesetzt, um den für uns geeigneten Kandidaten zu finden."
Überregional ist viel von Chaos die Rede. Stellt sich tatsächlich die Frage: Wer tut sich den FC noch an? Wolf: "Das ist eine Diskussion, die mit der Realität nichts zu tun hat. Wer sich den Verein und seine Strukturen anschaut, erkennt, dass unsere Strukturen sich nur in Kleinigkeiten von anderen Vereinen unterscheiden. Der FC ist ein toller Verein. Fußball ist Showgeschäft und hat vor allem mit Begeisterung zu tun. Die ist hier nach wie vor unbeschreiblich groß. In der Vergangenheit sind aber nicht alle Entscheidungen so sorgfältig getroffen worden, wie es hätte sein müssen. Damit müssen wir aktuell klarkommen. Jammern hilft da nicht. Wir müssen die Probleme anpacken und uns der Herausforderung stellen. Und das werden wir machen."
Fragen Sie sich gerade: Wie gehe ich wohl irgendwann hier raus? Wolf: "Ich stelle mir eher die Frage: Was haben wir falsch gemacht, dass wir immer wieder an diesen Punkt kommen? Wir waren in 20 Jahren nur einmal Neunter und einmal Fünfter. Das war direkt nacheinander. Was ist damals richtig gelaufen? Und was ist dann verloren gegangen? Wolf: "Ich habe noch nicht alle Antworten. Aber wir müssen das analysieren und vor allem: Wir müssen uns verbessern! Wir müssen stabiler werden, damit uns sportliche Krisen nicht mehr so sehr aus der Bahn werfen. Da gibt es noch viel Arbeit. Dabei schaue ich auch über den Tellerrand. In anderen Vereinen gibt es beispielsweise schon seit Längerem Sportkompetenzteams, wie wir jetzt eines eingerichtet haben. Wir müssen immer genau beobachten, was unsere Konkurrenten machen, um nicht alle Fehler erst selbst machen zu müssen."
Die Suche nach einem Geschäftsführer Sport per Headhunter ist umstritten. Können Sie das nachvollziehen? Wolf: "Wer Erfahrung bei der Führung von Unternehmen hat, würde so etwas nie sagen. Wir müssen uns doch fragen, ob wir im Verein die Infrastruktur haben, einen Kandidaten professionell zu suchen. Die Antwort ist: Haben wir nicht. Es mag im Fußball noch unüblich sein, so vorzugehen. Aber wir wollen eine andere Professionalität einführen."
Bei den Kandidatengesprächen sind immer alle drei Vorstände dabei? Wolf: "Sicher. Bei dieser wichtigen Personalie müssen wir uns doch alle einen persönlichen Eindruck verschaffen." Was lässt Sie glauben, dass es mit dem Klassenerhalt klappt? Wolf: "Die Mannschaft ist stark genug. Es muss uns gemeinsam gelingen, das Potenzial jedes einzelnen Spielers auch auf den Platz zu bringen. Offene Analyse von Fehlern, gepaart mit positivem Denken und vor allem mit Zusammenhalt sind die Mittel, die uns helfen werden, dieses Ziel zu erreichen. Platz 17 ist ganz klar unter unseren Möglichkeiten."
Zitat von smokie im Beitrag #352Wolf: "Wir suchen jemanden, der die Fähigkeit besitzt, die Wandlungen der Fußballbranche zu erkennen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen."
Hier könnte es ein Problem werden, wenn man sich uneins ist, was denn diese Wandlungen sind. Eine könnte zum Beispiel sein, dass unsere Struktur es nicht mehr ist.....
Tja, wer könnte das sein? Das allein macht sicherlich nicht einen guten Spodi aus. Haben Heldt oder Stoffelshaus da so wenig zu bieten? Ich bin verwirrt. Wer soll die eierlegende Wollmilchsau sein?
Auf gehts FC! Die Neubesetzung der Positionen ist vollbracht! Heldt und Gisdol. Das klingt nach Aufbruch und Vision. Einer "Idee" von Fussball. Nachhaltigem Erfolg! Vorwärts kommen!
Heldt und Gisdol sind wenigstens mal ein phantasievolle und überraschende Lösung. Die Kosten für den Headhunter haben sich rentiert. Der neue Vorstand kann somit schon mit seinen ersten Personalentscheidungen in der sportlichen Führung richtig glänzen und überzeugen.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Ich weiß wer’s nicht weiß. Horst Heldt. Dann besser.einen Psychologen bezahlen. Effektiver und billiger. Wenn er den Kader nicht planen soll, wofür hat man ihn geholt? Um nach Niederlagen Phrasen ins Mikro zu kloppen und als Prügelknabe für die lokalen Medien zu dienen. Ich hätte das günstiger und unterhaltsamer übernommen.
Zitat von fidschi im Beitrag #361Ich fürchte, ohne "Gremien" hätte der FC auch keine anderen/besseren Lösungen gefunden.
Labbadia und Dardai wollten nicht und Kovac war wohl nicht zu haben.
Alles was schief laufen kann, läuft eben schief beim 1.FC Köln. "Pech" des Untüchtigen!
Das sehe ich auch so. Wir haben mit diesen Strukturen die Plätze 9 und 5 in der Bundesliga als auch den Ab- und Aufstieg geschafft. Das Problem ist, daß unser Fahrstuhlclub keine gute Adresse mehr ist und richtig gute Leute den Verein meiden. Neben Labbadia und Dardai war eigentlich nichts Überzeugendes auf dem Markt. Dies wird durch die Verpflichtung von Beierlorzer in Mainz nur untermauert. Zur Zeit ist der Markt ziemlich leer gefegt und von daher war es eine schlechte Zeit für einen Trainerwechsel. Und deshalb mussten wir uns auch auf der Resterampe bedienen.
Ansonsten gilt die alte Weisheit: Leute kommen und gehen. Das wird auch bei Heldt und Gisdol nicht anders sein.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Zitat von smokie im Beitrag #355Auf gehts FC! Die Neubesetzung der Positionen ist vollbracht! Heldt und Gisdol. Das klingt nach Aufbruch und Vision. Einer "Idee" von Fussball. Nachhaltigem Erfolg! Vorwärts kommen!
Ich nehme dann mal deinen Post zur meiner Stellungnahme,da er so schön bunt ist!
Gisdol und Heldt werden es nun......
Was soll ich dazu noch sagen???
Der Spodi mit eingeschränktem Handelsradius und der Trainer lässt noch offensiver spielen als Beierlorzer.....
Mal ganz abgesehen von den zwei puren Panikverpflichtungen(sollten ja bis heute spätestens vorgestellt werden,warum auch immer!) hat der FC mal wieder schön alles falsch gemacht was falsch gemacht werden konnte....und vielleicht sogar noch mehr!
Na jedenfalls bin ich mir nun sicher wenn ich dilettantischen Zweitligafußball sehen will gehe ich nächstes Jahr natürlich wieder zu meinem ruhm und glorreichen FC!
Durchaus, und ich warne jetzt mehr als je zuvor davor, das wir auf den Lauterer weg kommen. Ich fürchte wir sind aber auf dem richtigen Weg. Natürlich wird auch Gisdol scheitern. Natürlich wird dieser Vorstand hinschmeissen. Das ist aber der 1. FC Köln 2019. So ist das. Und ein Ende dieser katastrophalen Entwicklung seh ich nicht. Es wird immer weiter nach unten geh'n
Zitat von smokie im Beitrag #355Auf gehts FC! Die Neubesetzung der Positionen ist vollbracht! Heldt und Gisdol. Das klingt nach Aufbruch und Vision. Einer "Idee" von Fussball. Nachhaltigem Erfolg! Vorwärts kommen!
Also echt, ey ! Da wäre mir Jens Keller immer noch lieber gewesen !
Ich bin Dick , Du bist Doof ! Ich kann abnehmen und Du ?
@smokie Den Gremien-Scheiss hat Müller-Römer initiiert. Er ist derjenige, der aus einer persönlichen Fehde mit WO heraus, all dies losgetreten hat. Fairerweise gebe ich zu, dass ich auf der damaligen JHV im Kristallsaal auf seiner Seite stand. Aber die Folgen ?? Nahezu Handlungsunfähigkeit und ein schlechtes Image bei Entscheidungsträgern.
Der "Gremien-Scheiss" ist nicht an allem schuld. Der FC wollte Labbadia oder Dardai - beide haben abgesagt. Welche Granaten, die der FC auch hätte haben können, blieben noch übrig?
Bei den Spodis war die Auswahl auch nicht gewaltig. Hätten wir Stoffelshaus nehmen sollen? Was kann der? Jens Todt? Eichin?
Zitat von smokie im Beitrag #360Was muss man denn tun, damit dieser Gremien-Scheiss bei der nächsten Mitgliederversammlung abgeschafft wird?
@smokie Um den Gremien-Scheiß abzuschaffen, braucht es ein Konzept, bzw. eine Struktur, die der jetzigen bzgl. Optionen zur erfolgreichen Führung eines Vereins im Profifußball überlegen ist. Dass ist die Grundvoraussetzung.
Natürlich reicht eine neue Struktur als theoretisches Gebilde nicht aus, egal wie gut es auch ist. Es braucht ein Gesicht, analog zu Greta. Damit meine ich, dass das Gesicht keine äußerlichen Model-Qualitäten mitbringen muss, es sollte aber markant sein. Beim FC wäre es auch hilfreich, wenn das Gesicht schwade könnte und die Presse für sich gewinnt.
Wenn das alles gegeben ist, braucht es eine Grundsatzentscheidung. Entweder Revolution inklusive Tabula Rasa, was die bisherigen Verantwortlichen beinhalten muss. Das bedeutet viel Vorarbeit, noch dazu im Geheimen. Ähnlich eines Schattenkabinetts, von dem keiner weiß. Sonst ist der Überraschungseffekt verpufft. Oder, man entscheidet sich für eine Veränderung von innen heraus. Sozusagen der Gang durch die Institutionen. Nachteil hierbei ist, dass dieser Weg nur mittel bis langfristig Wirkung entfalten kann.
Vielleicht sollte man hier einen Thread aufmachen, in dem wir mit Schwarm-Intelligenz eine erfolgsversprechende Vereinsstruktur entwickeln. Genug know-how sollten wir zusammenkriegen.
An einer Headhunter Agentur werden wir bei der Personalfindung vermutlich nicht vorbeikommen. Aber das Profil aller Posten und Pöstchen kriegen wir auch allein auf die Kette.
@Ron Gegen den GA hab ich ja nichts. Nur dass die auch noch ihr jeweiliges Gremium treffen müssen, um die Meinungen dieser Mitglieder im GA zu repräsentieren, DAS geht mit auf den Sack und DAS hält auf
Ohne vorab ne Wertung abzugeben, irritiert mich die Entscheidungsfindung (und die damit einhergehende publizistische Berichterstattung):
zum GF Sport: Soweit ich euren Beiträgen und dem Pressethread sowie der mir zugänglichen Journaille entnehmen konnte, waren Aehlig und Wehrle, ggf. auch Jacobs und Rutemöller, für Hotte, das Gros des GA inklusive Präsidium und MR dagegen. Sprich: Die Fachleute wollten Heldt statt eines vermeintlich innovativen Stoffel, wobei besonders gerne Wehrle als Befürworter genannt wird … (Ein Schindelmeiser als durchaus erfahrener GF Sport taucht merkwürdiger Weise nie auf.)
zum Trainer: Beim sportlichen (Übungs-)Leiter ein ähnliches Spiel. Keine Ahnung ob Gisdol nach Labbadia und Dardai die C-Lösung war. Aber auch hier gilt: Der Trainer wird sehr konkret mit Aehlig in Verbindung gebracht.
Wenn ich mir dann angucke, wieviel diesmal in der Presse rumschwadroniert werden durfte (aufgrund womöglich durchgesickerter Informationen), werde ich den Eindruck nicht los, dass das Gros des gemeinsamen Ausschusses mit der Installation und frühzeitig zu erwartenden Ablösung von Heldt und Gisdol hofft, gleich auch noch zwei weitere unliebsame Entscheidungsträger loszuwerden …
Gebe zu: Das neue Präsidium ist mir immer noch suspekt.
Also lassen wir Gisdol und Heldt einfach mal den Turn-around schaffen.
Meine Unterstützung haben sie (trotz aller Bedenken)!
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)