Zitat von derpapa im Beitrag #217Dann will ich den Aixbock und den Drop nochmal ein bißchen provozieren: Um in die Situation wie heute zu kommen hätte man Stöger nicht entlassen brauchen. Ganz im Gegenteil. Mit ihm ab- und wieder aufsteigen wäre mal spürbar anders gewesen. Aber nein, Ruthenbeck, Anfang und Beierlorzer. Zum Teil aus dem Vertrag gekauft. Abstiegsplatz und Chaos im Verein. Was für eine Bilanz.
Im Nachhinein wären wir jetzt wahrscheinlich weiter . Auf jeden Fall wären wir früher aufgestiegen , behaupte ich .
Zitat von derpapa im Beitrag #217Dann will ich den Aixbock und den Drop nochmal ein bißchen provozieren: Um in die Situation wie heute zu kommen hätte man Stöger nicht entlassen brauchen. Ganz im Gegenteil. Mit ihm ab- und wieder aufsteigen wäre mal spürbar anders gewesen. Aber nein, Ruthenbeck, Anfang und Beierlorzer. Zum Teil aus dem Vertrag gekauft. Abstiegsplatz und Chaos im Verein. Was für eine Bilanz.
Das ist ja das, was @smokie hier neulich schon mal vorgetragen hat. Der Kopf-ab-Reflex greift zu schnell und in Verkennung des großen Ganzen. Wenn man jahrelang immer das gleiche gemacht (Trainer-rein-Trainer-raus) und es hat nicht funktioniert, dann sollte man vielleicht mal was anderes probieren. Ich verstehe, dass man im Falle Stöger von den branchenüblichen Mechanismen spricht. Nach menschlichem Ermessen wären wir aber mit ihm ab- und wieder aufgestiegen und hätten nun einen Erstliga-erfahrenen Trainer.
Das geht mir hier alles zu schnell mit den inquisitorischen Urteilen. Ein Unternehmen braucht eine Fehlerkultur. An den Schaltzentralen müssen Leute mit Sachverstand sitzen, die Ahnung von der Materie haben und einigermaßen verlässlich analysieren können, woran Erfolg oder Misserfolg gelegen haben. "Einigermaßen" deshalb, weil im Sport immer dermaßen viele Faktoren beteiligt sind, dass das so eindeutig oft gar nicht geht. Tauscht man aber immer nur Köpfe aus, macht man den Zufall zum Strippenzieher der Geschicke. Entweder es klappt - oder es klappt nicht. Wenn nicht - der Nächste bitte. Und das System hat nichts gelernt. Dem FC mangelt es an einer professionellen Führungskultur. Die muss sich entwickeln, vielleicht auch mal mit der Hilfe von außen. Ich fürchte nur, für diese Saison ist es schon zu spät.
Kommt irgendwann mal jemand auf die Idee, dass Stöger gar nicht mehr beim FC weitermachen wollte? Wie bekannt ist, stand er ständig mit Watzke in Kontakt. Die werden sich mit Sicherheit nicht über die Wasserstände von Rhein und Ruhr unterhalten haben. Für mich wartete Stöger nur auf die Entlassung von Bosz, um beim BVB die große Trainerkarriere zu starten.
Zitat von derpapa im Beitrag #217Dann will ich den Aixbock und den Drop nochmal ein bißchen provozieren: Um in die Situation wie heute zu kommen hätte man Stöger nicht entlassen brauchen. Ganz im Gegenteil. Mit ihm ab- und wieder aufsteigen wäre mal spürbar anders gewesen. Aber nein, Ruthenbeck, Anfang und Beierlorzer. Zum Teil aus dem Vertrag gekauft. Abstiegsplatz und Chaos im Verein. Was für eine Bilanz.
Das ist ja das, was @smokie hier neulich schon mal vorgetragen hat. Der Kopf-ab-Reflex greift zu schnell und in Verkennung des großen Ganzen. Wenn man jahrelang immer das gleiche gemacht (Trainer-rein-Trainer-raus) und es hat nicht funktioniert, dann sollte man vielleicht mal was anderes probieren. Ich verstehe, dass man im Falle Stöger von den branchenüblichen Mechanismen spricht. Nach menschlichem Ermessen wären wir aber mit ihm ab- und wieder aufgestiegen und hätten nun einen Erstliga-erfahrenen Trainer.
Das geht mir hier alles zu schnell mit den inquisitorischen Urteilen. Ein Unternehmen braucht eine Fehlerkultur. An den Schaltzentralen müssen Leute mit Sachverstand sitzen, die Ahnung von der Materie haben und einigermaßen verlässlich analysieren können, woran Erfolg oder Misserfolg gelegen haben. "Einigermaßen" deshalb, weil im Sport immer dermaßen viele Faktoren beteiligt sind, dass das so eindeutig oft gar nicht geht. Tauscht man aber immer nur Köpfe aus, macht man den Zufall zum Strippenzieher der Geschicke. Entweder es klappt - oder es klappt nicht. Wenn nicht - der Nächste bitte. Und das System hat nichts gelernt. Dem FC mangelt es an einer professionellen Führungskultur. Die muss sich entwickeln, vielleicht auch mal mit der Hilfe von außen. Ich fürchte nur, für diese Saison ist es schon zu spät.
Kommt irgendwann mal jemand auf die Idee, dass Stöger gar nicht mehr beim FC weitermachen wollte? Wie bekannt ist, stand er ständig mit Watzke in Kontakt. Die werden sich mit Sicherheit nicht über die Wasserstände von Rhein und Ruhr unterhalten haben. Für mich wartete Stöger nur auf die Entlassung von Bosz, um beim BVB die große Trainerkarriere zu starten.
Dem (sry meinte den markierten Text) stimme ich voll und ganz zu...mir geht das auch alles zu schnell mit diesen immer wieder greifenden Mechanismen die angeblich fast immer helfen...
Zitat von Ron Dorfer im Beitrag #219 @ Joga, ich sehe manches ähnlich (...). Fairerweise solltest du, jedenfalls meiner Meinung nach, dazu schreiben, das auch andere, deutliche bessere Szenarien prognostizierbar waren, mit derselben Wahrscheinlichkeit. Wenn andere Szenarien denkbar waren, dann hast du einen Ansatz, warum Menschen so abgründig miserabel aus deiner Sicht agiert haben. Sie trafen Ihre Entscheidung auf Grundlage anderer Prognosen und zwar im Voraus. Du bewertest im Nachhinein, ein Vorteil, oder? (...) Sportlichen Gruß Ron
Hallo Ron,
klar wären mehr Punkte drin gewesen. Es kann sein, dass wir morgen gewinnen und Beierlorzer Weihnachten noch Trainer bei uns ist und der FC bis dahin 16, 17, 18 Punkte geholt hat.
Was ich aber schon festhalten möchte: Ich finde es zum , wenn man im Sommer derart ins Risiko geht, wie das getan wurde. Wenn ich ins Risiko gehe, heißt das: Es kann eben auch schlecht laufen, trotz Risikogeherei. Und dann will ich, dass mein Klub weiterhin handlungsfähig ist. Wenn ein Veh ins Risiko geht, mindestens 15 Mio. Euro in die Miesen investiert, ohne Abfindungen für seinen Trainer, für ihn selbst, ohne das Gehalt der neuen Trainer ... - dann finde ich das in höchstem Maße kritikwürdig. Dieser Veh macht die Flatter - ein handlungseingeschränkter Klub bleibt zurück.
Ich denke, diese Kritik ist nicht unfair. Wenn man kein Geld hat im Sommer, sollte man sich nur insoweit verschulden, wie der Klub es auch in einem negativen Szenario vertragen kann. Und wenn man einen Trainer Anfang entlässt (was richtig war - er hätte nie nach Köln kommen dürfen!), dann war meine Reaktion auf die Idee, einen Beierlorzer zu holen im Mai blankes Entsetzen. Das weiß ich sehr genau - ich habe diesen Trainer in dem Moment, in dem der Name die Runde macht, für schlechterdings unmöglich gehalten, fand die Idee absurd. Es ist dann so gekommen, wie ich befürchtet habe (und klar: Es hätte anders kommen können, weil Beierlorzer natürlich ein Trainer mit Qualitäten ist): Abstiegskampf - und dann in Köln einen Trainer mit dem Standing eines Beierlorzer, das ist eine ganz, ganz schlechte Kombi. DAS hätte man im Sommer wissen können. Und man musste mit Abstiegskampf (= Niederlagen, schlechten Spielen, wenig Punkten) rechnen, finde ich.
Und jetzt bewerte ich, wie dieser Verein seine Krise managt. Ich sage: In der Schule wird man überlegen, ob das noch mangelhaft oder doch eher ungenügend ist. Eine andere Bewertung - ausreichend oder so - habe ich von keinem gelesen oder gehört, egal, welche Zeitung, welche User ...
Gruß an dich - bleib schön stark in deiner (wie ich finde: sehr angenehmen, weil positiven) Art, du bist wichtig für das Forum!
Zitat von sauerland im Beitrag #227(...) Kommt irgendwann mal jemand auf die Idee, dass Stöger gar nicht mehr beim FC weitermachen wollte? Wie bekannt ist, stand er ständig mit Watzke in Kontakt. Die werden sich mit Sicherheit nicht über die Wasserstände von Rhein und Ruhr unterhalten haben. Für mich wartete Stöger nur auf die Entlassung von Bosz, um beim BVB die große Trainerkarriere zu starten.
Es ist relativ egal. Ein Trainer Streich in Freiburg kann absteigen und dann in Liga 2 wieder den Aufstieg anpeilen. Das geht in Freiburg (oder Mainz oder vielleicht in Paderborn oder bei Union Berlin). In Köln ist so etwas zu 100% undenkbar (wie auch in Hamburg oder Stuttgart oder Frankfurt). Ein Trainer, der mit dem FC absteigt, ist erledigt, den akzeptiert man in Köln nicht mehr. Das ist einfach der Unterschied zwischen diesen beiden Standorten.
Zweitens glaube ich, dass Stöger nicht doof ist und sich insofern einschätzen kann, als er weiß, dass er mit seiner Vita für Dortmund eindeutig eine Nummer zu klein ist. Das wusste er schon, als er dort anfing. Meine Meinung.
@Aix Die „alte Leier Fahrstuhl“ hat uns aber TROTZ der „Marktmechanismen“ ereilt. VIELLEICHT (ich weiß es ja selbst nicht) wäre der „andere Weg“ ja auch mal eine Möglichkeit?! Ist gar nicht zwingend auf AB bezogen (der ist halt jetzt da), sondern ganz generell.
@Joga Du hast natürlich irgendwie Recht, aber vielleicht muss man auch mal einen anderen Weg offen kommunizieren?! Stand heute kann man nur sagen, dass der „normale Weg“ uns auch nicht geholfen hat. Natürlich kann man auch weiter auf „den einen“ Trainer und „den einen“ SpoDi hoffen, nur auch hier sind die Teams, die damit nachhaltig Erfolg hatten, recht überschaubar
Zitat von derpapa im Beitrag #217 Mit ihm ab- und wieder aufsteigen wäre mal spürbar anders gewesen. Aber nein, Ruthenbeck, Anfang und Beierlorzer. Zum Teil aus dem Vertrag gekauft. :
Das wäre nicht "spürbar anders", sondern die alte Leier gewesen, der Fahrstuhl nämlich. Der Ligaverbleib muß Priorität haben, nur wenn wir den Fahrstuhl verlassen, sind wir spürbar anders geworden.
Aixbock
Nein. Die "alte Leier" ist, immer das schwächste Glied in der Kette auszutauschen. Anstatt mal darüber nachzudenken, wie man die Kette insgesamt stabiler macht. So dass sie vielleicht mal ein bisschen länger hält.
Das gelingt nur, wenn es sich bei den handelnden Personen am GBH um "Fachleute" handelt, die fähige Trainer und Spieler verpflichten. Das schaffen wir aber nicht, daher der häufige Personalwechsel. Wenn es nicht läuft, kann man nicht ewig an einem Trainer festhalten - dazu ist die Saison zu kurz.
Bei anderen Clubs gibt es eben Personen, die häufig zu Gold machen, was sie anfassen. Beim 1.FC Köln produzieren die "Macher" seit ca. drei Jahrzehnten leider meist nur Stuhlgang. Du machst die Kette nur stabiler, wenn die Clubführung erfolgreiche Spodis und Trainer verpflichtet. Die sind dann in der Lage, länger am GBH zu bleiben und etwas aufzubauen. Veh und Beierlorzer sind es wohl nicht - daher kann man mit denen schwerlich weitermachen. Es war die X-te falsche Personalentscheidung des Vorstands. So wird der 1.FC Köln niemals erfolgreich. Der FC braucht handelnde Personen, die das Format haben, Erfolge zu generieren. Die finden wir aber nicht! Daher sind wir ein Fahrstuhlverein.
Zitat von Joganovic im Beitrag #231 Ein Trainer, der mit dem FC absteigt, ist erledigt, den akzeptiert man in Köln nicht mehr. Das ist einfach der Unterschied zwischen diesen beiden Standorten.
In Köln sind selbst Trainer, die mit dem FC aufsteigen, erledigt.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Zitat von smokie im Beitrag #232@Aix Die „alte Leier Fahrstuhl“ hat uns aber TROTZ der „Marktmechanismen“ ereilt. VIELLEICHT (ich weiß es ja selbst nicht) wäre der „andere Weg“ ja auch mal eine Möglichkeit?! Ist gar nicht zwingend auf AB bezogen (der ist halt jetzt da), sondern ganz generell.
Manchmal wegen der Marktmechanismen auch nicht. Wer kann das schon sagen? Meiner Meinung nach wären wir zuletzt nie und nimmer abgestiegen, hätten wir uns früher von einem guten, aber verbrauchten Trainer getrennt. Das war DER Fehler des letzten Vorstands. In Mönchengladbach (nur als Beispiel) hätte der Vorstand womöglich denselben Fehler gemacht (einem Verdienten Trainer mehr Kredit einzuräumen als gut für den Verein ist), wenn Favre nicht selbst die Reißleine gezogen hätte. Mit Schubert ging's wieder bergauf. Und der Vorstand hat immerhin soviel dazugelernt, daß er Schubert dann seinerseits rechtzeitig entlassen hat. Der Trainerberuf ist nicht auf Ewigkeit ausgelegt. Im schnellen Geschäft der Liga verschleißen sich auch gute und erfolgreiche Ansätze schnell. Das muß man in diesem Geschäft akzeptieren, um erfolgreich sein zu können (!), eine Erfolgsgarantie gibt es freilich nicht.
Zitat von Joganovic im Beitrag #231Zweitens glaube ich, dass Stöger nicht doof ist und sich insofern einschätzen kann, als er weiß, dass er mit seiner Vita für Dortmund eindeutig eine Nummer zu klein ist. Das wusste er schon, als er dort anfing.
Dann wäre er aber ein großes Risiko eingegangen. Bei einem Verein anzuheuern, in dem Wissen, dass dieser eine Nummter zu groß für ihn ist, würde nach meiner Meinung nicht weit von doof entefernt sein.
Zitat von derpapa im Beitrag #217Dann will ich den Aixbock und den Drop nochmal ein bißchen provozieren: Um in die Situation wie heute zu kommen hätte man Stöger nicht entlassen brauchen. Ganz im Gegenteil. Mit ihm ab- und wieder aufsteigen wäre mal spürbar anders gewesen. Aber nein, Ruthenbeck, Anfang und Beierlorzer. Zum Teil aus dem Vertrag gekauft. Abstiegsplatz und Chaos im Verein. Was für eine Bilanz.
Das ist ja das, was @smokie hier neulich schon mal vorgetragen hat. Der Kopf-ab-Reflex greift zu schnell und in Verkennung des großen Ganzen. Wenn man jahrelang immer das gleiche gemacht (Trainer-rein-Trainer-raus) und es hat nicht funktioniert, dann sollte man vielleicht mal was anderes probieren. Ich verstehe, dass man im Falle Stöger von den branchenüblichen Mechanismen spricht. Nach menschlichem Ermessen wären wir aber mit ihm ab- und wieder aufgestiegen und hätten nun einen Erstliga-erfahrenen Trainer.
Das geht mir hier alles zu schnell mit den inquisitorischen Urteilen. Ein Unternehmen braucht eine Fehlerkultur. An den Schaltzentralen müssen Leute mit Sachverstand sitzen, die Ahnung von der Materie haben und einigermaßen verlässlich analysieren können, woran Erfolg oder Misserfolg gelegen haben. "Einigermaßen" deshalb, weil im Sport immer dermaßen viele Faktoren beteiligt sind, dass das so eindeutig oft gar nicht geht. Tauscht man aber immer nur Köpfe aus, macht man den Zufall zum Strippenzieher der Geschicke. Entweder es klappt - oder es klappt nicht. Wenn nicht - der Nächste bitte. Und das System hat nichts gelernt. Dem FC mangelt es an einer professionellen Führungskultur. Die muss sich entwickeln, vielleicht auch mal mit der Hilfe von außen. Ich fürchte nur, für diese Saison ist es schon zu spät.
Kommt irgendwann mal jemand auf die Idee, dass Stöger gar nicht mehr beim FC weitermachen wollte? Wie bekannt ist, stand er ständig mit Watzke in Kontakt. Die werden sich mit Sicherheit nicht über die Wasserstände von Rhein und Ruhr unterhalten haben. Für mich wartete Stöger nur auf die Entlassung von Bosz, um beim BVB die große Trainerkarriere zu starten.
Dem (sry meinte den markierten Text) stimme ich voll und ganz zu...mir geht das auch alles zu schnell mit diesen immer wieder greifenden Mechanismen die angeblich fast immer helfen...
...und was würdest du jetzt machen? Beierlorzer weiterbeschäftigen und mit ihm in die 2.Liga gehen? Dem FC mangelt es nicht an einer professionellen Führungskultur sondern seit 30 Jahren an professionellen "Führern". Sind die handelnden Personen zweitklassig und glücklos, ist es eben auch der ganze Club!
Zitat von sauerland im Beitrag #227 Kommt irgendwann mal jemand auf die Idee, dass Stöger gar nicht mehr beim FC weitermachen wollte? Wie bekannt ist, stand er ständig mit Watzke in Kontakt. Die werden sich mit Sicherheit nicht über die Wasserstände von Rhein und Ruhr unterhalten haben. Für mich wartete Stöger nur auf die Entlassung von Bosz, um beim BVB die große Trainerkarriere zu starten.
Wir brauchen die Personalie Stöger hier im Einzelnen nicht mehr durchdeklinieren. Kann sein, dass es so ist wie du denkst. Vielleicht hat er aber auch überhaupt nur mit Watzke angebandelt, weil er vorher schon Schmadtkes kalte Schulter spürte. Wir werden das nicht mehr erörtern und es ist auch zweitrangig.
Ich wollte darauf hinaus: Woran erkennt man einen guten Trainer? Ich meine: Auch am Punktestand, aber nicht nur. Wenn ich output-gesteuert argumentiere wie Aix, dann bewege ich mich in dieser Hinsicht auf Chekcker-Niveau. Dann DARF ich keinen Trainer auf Platz 1 entlassen und MUSS Trainer ab Platz 16 entlassen. Dafür brauche ich aber keine Sport-Fachleute; ich bringe einem Affen bei, die Tabelle zu lesen und der öffnet dann den Falltür-Button wie in Mr. Burns Büro.
Und genau das hat der FC jahrelang gemacht. Mit dem Ergebnis: Es hat nicht funktioniert. Die Geschichte wiederholt sich. Immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten, ist die die Definition von Wahnsinn. DAS ist beim FC die alte Leier.
Nicht jeder muss meine Musik gut finden, denn ich mache sie ja nur für die Leute, die sie mögen. - Frank Zappa
@Aix Die Stöger-Nummer war eh Scheisse, hab ich damals schon gesagt. Entweder man feuert den Trainer sofort, oder man zieht es durch. Ein Zwischending wie mit Stöger ist und war Scheisse. Was du GLAUBST, wenn man es anders gemacht hätte, ist legitim und nicht zwingend falsch. Aber hat man das bei vorigen Abstiegen nicht auch gedacht? Und glauben das nicht jedes Jahr 3 Vereine und es klappt eben nicht? Oder feuern die alle zu spät ihre Trainer? Und ja, man kann das Beispiel Gladbach nehmen. Aber sie sind EIN Beispiel. Die Gegenbeispiele sind deutlich in der Überzahl. Soll man also wirklich darauf bauen, dass wir irgendwann mal Beispiel Nummer 2 werden? Natürlich muss der „andere Weg“ nicht besser sein. Die Frage ist halt (und es ist eine komplett offene Frage), ob man es nicht mal anders probieren sollte.
@fidschi Echt? Kommt das so oft und bei so vielen Clubs vor? Finde ich nämlich nicht....
@fidschi Keine Ahnung, was ich mit AB tun würde. Es geht aber nicht um die Person AB. Man kann das auch jetzt schon für einen neuen Trainer überlegen, unabhängig davon wer es wird. Oder für vorherige Trainer, ob man die hätte behalten können oder sollen. Es ist ja auch eine offene Diskussion, ob man mal etwas anderes machen sollte als das, was man sonst macht und eben auch nicht funktioniert.
Dann zähle doch mal alle Clubs auf, die mindestens 6x abgestiegen sind. Sind nicht viele. Hat der 1.FC Köln nur Pech gehabt?
Ich kann immer nur sagen: Wenn man "gutes" Personal holt, muss man es auch nicht dauernd entlassen. Wer so oft danebenliegt wie die Macher des 1.FC Köln, wird niemals Kontinuität und Erfolge erreichen.
Zitat von fidschi im Beitrag #242Dann zähle doch mal alle Clubs auf, die mindestens 6x abgestiegen sind. Sind nicht viele. Hat der 1.FC Köln nur Pech gehabt?
Naja, du sprachst davon, dass laufend Clubs Leute haben, die gutes produzieren. Definiere das Mal. Ich sehe in den letzten JAHREN genau zwei Clubs, die sich nach Abstiegen oder Fast-Abstiegen NACHHALTIG etabliert haben. Gladbach und Frankfurt. Und rein vom ZEITRAUM würde ich Frankfurt sogar noch mit einem Fragezeichen versehen...
Zitat von sauerland im Beitrag #227 Kommt irgendwann mal jemand auf die Idee, dass Stöger gar nicht mehr beim FC weitermachen wollte? Wie bekannt ist, stand er ständig mit Watzke in Kontakt. Die werden sich mit Sicherheit nicht über die Wasserstände von Rhein und Ruhr unterhalten haben. Für mich wartete Stöger nur auf die Entlassung von Bosz, um beim BVB die große Trainerkarriere zu starten.
Wir brauchen die Personalie Stöger hier im Einzelnen nicht mehr durchdeklinieren. Kann sein, dass es so ist wie du denkst. Vielleicht hat er aber auch überhaupt nur mit Watzke angebandelt, weil er vorher schon Schmadtkes kalte Schulter spürte. Wir werden das nicht mehr erörtern und es ist auch zweitrangig.
Ich wollte darauf hinaus: Woran erkennt man einen guten Trainer? Ich meine: Auch am Punktestand, aber nicht nur. Wenn ich output-gesteuert argumentiere wie Aix, dann bewege ich mich in dieser Hinsicht auf Chekcker-Niveau. Dann DARF ich keinen Trainer auf Platz 1 entlassen und MUSS Trainer ab Platz 16 entlassen. Dafür brauche ich aber keine Sport-Fachleute; ich bringe einem Affen bei, die Tabelle zu lesen und der öffnet dann den Falltür-Button wie in Mr. Burns Büro.
Und genau das hat der FC jahrelang gemacht. Mit dem Ergebnis: Es hat nicht funktioniert. Die Geschichte wiederholt sich. Immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten, ist die die Definition von Wahnsinn. DAS ist beim FC die alte Leier.
Leider muss ich den Namen Stöger noch einmal erwähnen. Der Unterschied zwischen ihm und Beierlorzer ist, dass Stöger seinen favorisierten Stil ziemlich schnell auf die Mannschaft übertragen konnte. Man konnte von Anfang an SEIN System erkennen. Ob das System gut oder schlecht war, darüber wird teilweise gestritten. Aber er hatte Erfolg. Erfolg mit seinem System, mit seiner Art Fußball spielen zu lassen. Das vermisse ich bei Beierlorzer. Es lässt sich keine Handschrift erkennen, aber auch keinen Erfolg. Ich bin auch nicht für überschnelle Entlassungen eines Trainers, aber es gibt Konstellationen, wo es einfach nicht passt. In so einem Falle müssen die Verantwortlichen im richtigen Moment die Reissleine ziehen. Aber mal so nebenbei: Ich weiss nicht, ob es Zweitligatrainern oft gelungen ist, sich bei einem anderen Verein in der ersten Liga zu etablieren. Mir fällt da auf Anhieb Klopp ein. Vielleicht ist der Sprung für einen Trainer in die erste Liga zu groß. Ich weiss es nicht.
Zitat von fidschi im Beitrag #242Dann zähle doch mal alle Clubs auf, die mindestens 6x abgestiegen sind. Sind nicht viele. Hat der 1.FC Köln nur Pech gehabt?
Naja, du sprachst davon, dass laufend Clubs Leute haben, die gutes produzieren. Definiere das Mal. Ich sehe in den letzten JAHREN genau zwei Clubs, die sich nach Abstiegen oder Fast-Abstiegen NACHHALTIG etabliert haben. Gladbach und Frankfurt. Und rein vom ZEITRAUM würde ich Frankfurt sogar noch mit einem Fragezeichen versehen...
Ich meine, dass die meisten Clubs bei Personalentscheidungen nicht so oft daneben gelegen haben wie der 1.FC Köln in den letzten drei Jahrzehnten. Wir spielen da in einer Liga mit Bielefeld, Nürnberg, Bochum.... Wir sind 6x abgestiegen.
Wie oft gingen Gladbach und Frankfurt in die 2.Liga? Bremen? Leverkusen? Mainz? Augsburg etc.?
Es gibt nicht viele Clubs, in denen die Führung solche Scheiße gebaut hat wie beim 1.FC Köln.
@fidschi Ok, wir haben öfter die falschen Entscheidungen getroffen. Das heißt aber doch im Umkehrschluss nicht, dass der „Weg der typischen Mechanismen“ bei anderen zu Erfolg führt?! Vielleicht sollten sie das ja auch mal infrage stellen? Die Bremer haben übrigens den von der Öffentlichkeit als gefeuert betrachteten Kohfeldt behalten...
Zitat von smokie im Beitrag #246@fidschi Ok, wir haben öfter die falschen Entscheidungen getroffen. Das heißt aber doch im Umkehrschluss nicht, dass der „Weg der typischen Mechanismen“ bei anderen zu Erfolg führt?! Vielleicht sollten sie das ja auch mal infrage stellen? Die Bremer haben übrigens den von der Öffentlichkeit als gefeuert betrachteten Kohfeldt behalten...
Das war offensichtlich eine "richtige Personalentscheidung".Der Trainer hat die Wende geschafft. Kohfeldt kann es scheinbar. Unsere glücklosen FC-Entscheider hätten Kohfeldt wohl entlassen und durch Korkut, Gisdol oder Frontzeck ersetzt. Sollen wir, wenn es morgen wieder eine Pleite gibt, Beierlorzer behalten?
Entweder man liegt in Personalfragen häufig richtig oder eben nicht. Wir liegen zu oft falsch - daher 6 Abstiege.
@fidschi Nochmal: Es geht nicht um Beierlorzer. Ich weiß nicht, was man am besten macht und das spielt keine Rolle, weil er nach einer Niederlage morgen sowieso weg ist. Die Frage ist: Wie verfahre ich beim nächsten Trainer? Schau dir beispielsweise mal bei Labbadia an, wieviel besser es in Stuttgart und beim HSV lieg, nachdem er gefeuert wurde. Stellt sich also die Frage: Hätte man ihn nicht besser behalten sollen? Und diese Frage sollte man sich generell mal vielleicht öfter stellen, als den auch nicht immer erfolgreichen „Gesetzen des Marktes“ zu folgen.
Zitat von fidschi im Beitrag #238 ...und was würdest du jetzt machen? Beierlorzer weiterbeschäftigen und mit ihm in die 2.Liga gehen? Dem FC mangelt es nicht an einer professionellen Führungskultur sondern seit 30 Jahren an professionellen "Führern". Sind die handelnden Personen zweitklassig und glücklos, ist es eben auch der ganze Club!
Ich widerspreche. Allein schon aus Gründen der Wahrscheinlichkeit kann es bei den ganzen Personalwechseln der letzten Jahre nicht sein, dass nur zweitklassiges Personal dabei war. Und trotz persönlicher Antipathien würde ich sagen, dass Veh einer dieser professionellen "Führer" ist. Ich kenne keine ganz aktuellen Statements von ihm zur Trainingsarbeit, aber vor 4,5 Wochen war von ihm zu lesen, dass er die Trainingsarbeit und Analysen von AB sowie das Trainer-Mannschaftsverhältnis täglich sieht und er von Beierlorzer überzeugt ist. Er hat also das getan, was seine ganz normale Aufgabe ist - beobachten und bewerten. Intern wird er das regelmäßiger und dezidierter tun als in der Presse. In einem normalen Verein passiert nun Folgendes: Der Verein stellt sich sowohl hinter den Trainer als auch hinter den, der dessen Arbeit zu bewerten hat (er ist dafür eingestellt worden) und repräsentiert Geschlossenheit. (Vorstandsintern zurrt man von mir aus schon mal eine timeline zur Evaluierung der Arbeit des GF Sport fest). Beim FC hingegen fliegen die Fetzen und es gibt nur Verlierer. Der Vorstand muss Beschwichtigungsschreiben verteilen um die Lage halbwegs zu retten. Der Ruf vom GF Finanzen wird beschädigt, der in der Sachfrage mit dem eigentlichen Thema überhaupt nichts zu tun hat. Kollateralschäden wohin man blickt. Ein Tag später ist das Karnevalstrikot der Aufmacher beim Express. Tätä tätä tätä!
Die brauchen ein Coaching beim FC. Wie gehe ich in so einem Umfeld mit Drucksituationen um? Wie kommuniziere ich mit der Presse? Wann gebe ich welche Infos an wen raus? Das ist doch auch nichts Ehrenrühriges, sowas lernt man doch nicht im normalen Leben.
Nicht jeder muss meine Musik gut finden, denn ich mache sie ja nur für die Leute, die sie mögen. - Frank Zappa
Zitat von smokie im Beitrag #248@fidschi Nochmal: Es geht nicht um Beierlorzer. Ich weiß nicht, was man am besten macht und das spielt keine Rolle, weil er nach einer Niederlage morgen sowieso weg ist. Die Frage ist: Wie verfahre ich beim nächsten Trainer? Schau dir beispielsweise mal bei Labbadia an, wieviel besser es in Stuttgart und beim HSV lieg, nachdem er gefeuert wurde. Stellt sich also die Frage: Hätte man ihn nicht besser behalten sollen? Und diese Frage sollte man sich generell mal vielleicht öfter stellen, als den auch nicht immer erfolgreichen „Gesetzen des Marktes“ zu folgen.
Smokie, ich bin ja auch keine Hellseher - z.B. mit Overath oder Anfang habe ich falsch gelegen.
Haben wir beim nächsten Trainer ein glückliches Händchen und der baut uns hier eine erfolgreiche Truppe auf? Ich weiß es nicht. Bleibt der nächste Trainer länger, weil er Erfolg hat, oder müssen wir ihn wieder nach relativ kurzer Zeit entlassen, weil es nicht läuft? Keine Ahnung? Finden wir einen Spodi, der unserem Trainer einen "brauchbaren" Kader zusammenstellt? Das wird die Zukunft zeigen.