Ich glaube mittlerweile gar nichts mehr. Ohne verlässliche Zahlen bleibt das alles Kaffeesatzleserei.
Zum ersten Abschnitt - genau, ist aber m.E ein Indikator - wenn in den Phase bis zum 16.03 ein nennenwerter Anteil "Jüngere" auf Intensivmedizin angewiesen war, wird das in ählicher Form auch nach dem 16.03 so ein. "Vorerkrankung" ist streng genommen eine unspezifische Sache. Was bedeutet "vorerkrankt"? Ich z.B. habe 1x im Jahr schwere Bronchitis. Ein Freund leidet an Morbus Crohn. Sind das Vorerkrankungen?
Zum zweiten Abschnitt - hatte schon mal 2 Links eingestellt von irgendwelchen (Medizin)Statistikern. Fazit war, dass die Zahlen aktuell tatsächlich so unscharf sind, dass daraus schwer irgendwas - weder in die positive, noch in die negative Richtung) zu Schlußfolgern sei. Die Dilemmasituation ist ja, dass wir so schnell auch keine wirklich verlässlichen Zahlen erwarten können. Man könne z.B. von Medizinern in der Lombardei, die Knietief in Patienten stecken, nicht erwarten, dass diese fundierte Analysen über Vorerkrankungen oder die exakte Todesursache anstellen(also ob ein Coronapatient in Wirklichkeit an was ganz anderem gestorben sei).
Jetzt habe ich auf meinem Tablet auf das Icon Docs gedrückt - kein Arzt weit und breit, nur ein angeblicher Ordner der behauptet leer zu sein. Als wenn ich das nicht selber wäre.
@Caligula „Fundierte“ Analysen wird es ohnehin nicht geben. Es gibt sie bezgl. der EXAKTEN Todesursache übrigens nur sehr selten. Oder glaubt hier jemand, dass es sich bei Grippe, Malaria etc. anders verhält? Dafür müsste man jedes Todesopfer sorgsam obduzieren, dafür hat man selbst ohne Pandemie weder Zeit, noch Kapazität. Es wird IMMER eine Dunkelziffer geben von Toten, wo die angegebene Todesursache nicht die eigentliche war.
Da wird nochmal auf das Thema Lungenschäden eingegangen.
Das mit der eingeschränkten Lungenfunktion ist das was ich gestern meinte. Hier steht zwar nichts dazu aber ich bin mirr sicher irgendwo gelesen zu haben das man das wieder antrainieren kann.
@smokie Genau. Das ganze Zahlengewichse, was wir betriebenm ist sowieso müßig.
Für mich persönlich zählt nur die Anzahl der Personen, die ins Krankenhaus müssen. Und diese Zahl hätte ich noch gerne aufgeschlüsselt nach Intensivpatienten. Beide Zahlen müssen ja halbwegs sicher zu ermitteln sein (alle Krankenhäuser können das 1x am Tag weitergeben) und wir haben einen Indikator, ob die Medizin am Anschlag ist oder nicht.
Die Zahl der infizierten ist doch total egal - interessiert doch niemanden, wenn einer mit leichten Beschwerden zu Hause hockt.
### Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe ### ### Zeuge Chihis ### Poldi, santo subito ### Konopka Is My Homie ###
73er, niemand behauptet, das es so wird das alle danach einen bleibenden Lungenschaden davon tragen werden, nur es kann sein und ob das bleibende Schäden sein werden, hängt von der Vernarbung der Lunge ab. Gestern Abend konnte man dies bei Lanz und der FDP Abgeordneten exclusiv verfolgen.
Zitat von Caligula im Beitrag #2956@smokie Genau. Das ganze Zahlengewichse, was wir betriebenm ist sowieso müßig.
Für mich persönlich zählt nur die Anzahl der Personen, die ins Krankenhaus müssen. Und diese Zahl hätte ich noch gerne aufgeschlüsselt nach Intensivpatienten. Beide Zahlen müssen ja halbwegs sicher zu ermitteln sein (alle Krankenhäuser können das 1x am Tag weitergeben) und wir haben einen Indikator, ob die Medizin am Anschlag ist oder nicht.
Die Zahl der infizierten ist doch total egal - interessiert doch niemanden, wenn einer mit leichten Beschwerden zu Hause hockt.
Das sehe ich anders. Es wäre wichtig zu wissen oder abzuschätzen, wie groß der Anteil der Personen, die ins Krankenhaus müssen, an der Zahl der Infizierten inkl. bisheriger Dunkelziffer ist. So etwas unter anderem will, wenn ich das richtig verstehe, der Streeck über Heinsberg jetzt untersuchen.
Zitat von Bacardi im Beitrag #295773er, niemand behauptet, das es so wird das alle danach einen bleibenden Lungenschaden davon tragen werden, nur es kann sein und ob das bleibende Schäden sein werden, hängt von der Vernarbung der Lunge ab. Gestern Abend konnte man dies bei Lanz und der FDP Abgeordneten exclusiv verfolgen.
Danke Bacardi, da ich diese Sendung ebenfalls gesehen hab, hat sich meine Einstellung Corona gegenüber geändert. Mein Verhalten war schon vorher Eigenquarantäne,da ich zur Risikogruppe gehöre. Meine Frage zu der Krankheit ist : Sie ist als "geheilt" entlassen worden, hat aber noch starke Einschränkungen. Sie trägt also das Virus ,kann sie als "geheilte" andere anstecken und wie lange ?
Sie ist geheilt und frei von Covid 19 Viren und kann keinen mehr anstecken. Wie lange sie immun jetzt gegen eine erneute Ansteckung ist weiß man noch nicht, da fehlen bis jetzt einfach die Erfahrungswerte.
Virologe (ich weiß jetzt nicht mehr wer) meinte, 4 Wochen, zwei Jahre und zuckte dabei die Schulter.
Zitat von Caligula im Beitrag #2956(...) Für mich persönlich zählt nur die Anzahl der Personen, die ins Krankenhaus müssen. Und diese Zahl hätte ich noch gerne aufgeschlüsselt nach Intensivpatienten. Beide Zahlen müssen ja halbwegs sicher zu ermitteln sein (alle Krankenhäuser können das 1x am Tag weitergeben) und wir haben einen Indikator, ob die Medizin am Anschlag ist oder nicht.
Die Zahl der infizierten ist doch total egal - interessiert doch niemanden, wenn einer mit leichten Beschwerden zu Hause hockt.
Das Problem bei dieser Zahl der Personen, die intensive Hilfe (Krankenhaus oder Intensivbetten) benötigen, ist: Es lässt sich nicht objektiv sagen. Wenn man einen Coronafall in einem Altersheim hat, wird die Zahl der Menschen dort, die intensive Pflege benötigen, hoch sein. Wenn man einen Coronafall in einer Grundschulklasse hat - kann das ohne Krankenhaus ausgehen, sofern die Kinder ihre Eltern oder andere nicht anstecken. Es hängt also davon ab, WER genau erkrankt ist - so dass man nicht sagen kann: 100 Infizierte sind 5 Personen ins Krankenhaus und 15 schwerere Verläufe, die aber zuhause überwunden werden. Das geht leider nicht, weil es sehr davon abhängt, WER diese 100 Infizierten sind.
Richtig Joga, das macht es auch so schwierig vorauszusehen wie hoch wir die Fallzahl an Neuinfizierten drücken müssen. Die Kapazität an Betten, die Kapazität an Beatmungsgeräten und die Zahl des vorhandenen Personals ist begrenzt.
Derzeit sind es wohl 3 % der infizierten bei denen ein schwerer Verlauf eintritt, im worst Case geht man von 5 % aus.
Einige wenige benötigen nur 3 Tage ein Beatmungsgerät und einige wenige bis zu 21 Tagen, da diese Werte nicht davon abhängig sind ob ein Alter oder Junger Patient da liegt sondern nur auf die schwere der Lungenentzündung, sind auch hier nur Annahmen möglich, Ältere eher lang, jüngere eher wenige Tage, Ältere benötigen eher weniger ein Bett danach, jüngere eher eines.
Sind viele Faktoren und sehr viel was man nicht vorhersagen kann, nicht gerade rosige Zeiten für unser Personal in der ersten Reihe.
Zitat von Caligula im Beitrag #2945Die Sterblichkeit bei Älteren ist höher. Bei den Leuten, die auf Intensivmedizin angewiesen sind, ist der Anteil "Jüngerer" aber recht hoch....finde ich zumindest. (*)
Wer nicht lesen kann oder will - in dem zweiten Link sind bunte Bildchen => Figure 2 (ICU = Intensivmedizin nötig)
Zitat von Bacardi im Beitrag #2962Richtig Joga, das macht es auch so schwierig vorauszusehen wie hoch wir die Fallzahl an Neuinfizierten drücken müssen. Die Kapazität an Betten, die Kapazität an Beatmungsgeräten und die Zahl des vorhandenen Personals ist begrenzt.
Derzeit sind es wohl 3 % der infizierten bei denen ein schwerer Verlauf eintritt, im worst Case geht man von 5 % aus.
Einige wenige benötigen nur 3 Tage ein Beatmungsgerät und einige wenige bis zu 21 Tagen, da diese Werte nicht davon abhängig sind ob ein Alter oder Junger Patient da liegt sondern nur auf die schwere der Lungenentzündung, sind auch hier nur Annahmen möglich, Ältere eher lang, jüngere eher wenige Tage, Ältere benötigen eher weniger ein Bett danach, jüngere eher eines.
Sind viele Faktoren und sehr viel was man nicht vorhersagen kann, nicht gerade rosige Zeiten für unser Personal in der ersten Reihe.
Genau das ist doch das Problem. Wie wird "Infizierter" definiert. Die Zahlen, die wir immer sehen, sind die Infizierten mit Symptomen (ansonsten wären sie ja gar nicht erst getestet worden). Bei denen ist die Quote der schweren Verläufe 3-5%. Es gibt aber eine hohe "Dunkelziffer" von Infizierten, die keine Symptome haben und bemerken. In dem Fall wäre die Quote des schweren Verlaufs ja viel niedriger.
P.S. Laut des RKI liegt das Durchschnittsalter der Verstorbenen nunmehr bei 82 Jahren. Im Vergleich zu den letzten Berichten, ist dies gestiegen. Liegt wohl an den tragischen Infektionsketten in einigen Pflegeheimen.
Ach und noch was. Die Zahl der Infizierten und Neuinfektionen ist ja mindestens 10 Tage zurück. Die Zahl der durchgeführten Tests 1 Woche zurück. Die Zahl der Intensivpatienten und der Gestorbenen ist aber wohl tagesaktuell und damit sind das die einzigen beiden Werte, die der aktuellen Realität entsprechen.
Zitat von fcblues im Beitrag #2964 P.S. Laut des RKI liegt das Durchschnittsalter der Verstorbenen nunmehr bei 82 Jahren. Im Vergleich zu den letzten Berichten, ist dies gestiegen. Liegt wohl an den tragischen Infektionsketten in einigen Pflegeheimen.
Wenn man davon ausgeht, dass sich bei größeren Treffen/ Feiern (in Clubs, im Stadion, Konzerten zb) die meisten Leute anstecken, dann kann das doch wirklich niemanden überraschen. Dafür braucht man das Virus nicht zu verstehen. Man muss sich nur fragen, wie viele der über 80-jährigen sich auf diesen Feiern bzw in diesen Clubs rumtreiben ?! Die stecken sich erst später an und leider bekommt ihnen das Virus nicht besonders.
Und die verdrängen dann die Massen von jugendlichen Coronapatienten von den Intensivstationen...
Richtig erkannt, aber wie Du bereits sagst, dafür muss man das Virus nicht erst verstehen. Von verdrängen kann im Moment natürlich noch keine Rede sein, gibt ja noch genügend Plätze, aber sie verschieben jetzt den Durchschnitt und führen zu Erhöhung der Sterberate.
Wenn man jetzt davon ausgeht, das Deine Begründung auch völlig richtig ist, dann kann man sich leicht ausrechnen was auch nach eine Lockerung weiterhin verboten sein wird.
Und ich finde den Typ, auch wenn er sicherlich ein begnadeter Schreiber ist, ätzend.
Sein Artikel trieft vor beißendem Zynismus. Vor allem aber stört mich, dass er die 'jungen gesunden Menschen' in Deutschland auf jene Bevölkerungsgruppe reduziert, die Aktienpakete besitzen, E-Klasse Coupés fahren, über Carports verfügen, sich das Fett absaugen lassen und ihre Mahlzeiten mit teuren japanischen Küchenmessern zubereiten. Das mag es alles sicherlich geben, repräsentiert aber keineswegs den Durchschnitt der 'jungen gesunden Menschen' in Deutschland und ist ein Schlag in die Magengrube für Million 'junge gesunde Menschen' in Deutschland, die nicht wissen, wie sie durch die nächsten Monate kommen sollen.
In meinen Augen ist die Betrachtungsweise Fischers an Menschenverachtung kaum zu überbieten.
@Joker Ähnlich wie beim Lindner-Artikel, fassen wir auch diesen hier komplett gegensätzlich auf. War für MICH die zynische Beschreibung der "jungen Generation" schlicht eine unbedeutende Fußnote, gebe ich ihm bei den Themen "Expertentum" und "Abwägung Wirtschaft/Corona-Patienten" zu 100% Recht.
Zitat von smokie im Beitrag #2971@Joker Ähnlich wie beim Lindner-Artikel, fassen wir auch diesen hier komplett gegensätzlich auf. War für MICH die zynische Beschreibung der "jungen Generation" schlicht eine unbedeutende Fußnote, gebe ich ihm bei den Themen "Expertentum" und "Abwägung Wirtschaft/Corona-Patienten" zu 100% Recht.
Ist doch schön, dass wir Artikel komplett gegensätzlich auffassen, smokie. Worüber sollten wir sonst hier den ganzen Tag diskutieren?
Deine 'Fußnote' ist für mich eine der Hauptaussagen des Artikels. Sie ist ein Arschtritt für jeden, der von mir erwähnten Bevölkerungsgruppe, welche im Moment echt zu kämpfen hat. Stell Dir vor, jemand schreibt ein Loblied über Dich und schließt den Vortrag mit den Worten, "aber eigentlich bist Du ein Arschloch, Mann".
Dann ist das im Grunde auch nur ein Fußnote - die aber den gesamten Text zuvor völlig relativiert. Und so lese ich Fischers Text.
Muss natürlich nicht korrekt sein, meine Betrachtungsweise. Abstellen oder ändern werde ich sie deswegen aber trotzdem nicht.
Hab diesen Schrott von vorne bis hinten gelesen und musste nur noch mit dem Kopf schütteln!
Was meinen eigentlich diese Verfasser wer sie sind?
Für mich ist das ein klassisches Beispiel dafür,dass einem „erlesene“ Intelligenz für den Alltag in der Gesellschaft klar die Sicht vernebelt.
Einerseits beschwert man sich hier über papas Zynismus,andererseits wird so ein widerlicher Artikel,der vor völlig überzogenem Zynismus nur so trieft gefeiert!
Nicht zu glauben was hier wieder für ne scheinheilige Doppelmoral gelebt wird!
Man kann sich aber natürlich zu seinem „Gusto“ alles zurechtlegen wie man das gerade braucht!
Es muss imho ein Umdenken stattfinden wenn man wirtschaftlich nicht vollends vor die Hunde gehen will!
Naja,
die Rentner bekommen ja durch diese Pandemie kein Kurzarbeitergeld oder werden entlassen.
Und das sage ich nicht weil ich wirtschaftlich betroffen bin mir entgeht nichts denke aber eben auch an andere Menschen,die alles dadurch verlieren werden.
@drop Ich denke, dass papas Zynismus hier überwiegend positiv aufgenommen wird und es manchen nur punktuell "zu viel" wird. Vielleicht sehe ich das aber nur so, auf jeden Fall GILT das aber für MICH.
Weiterhin bin ich mir auch nicht so sicher, ob das, was für Zynismus gehalten wird, nicht doch in vielen Teilen der Wahrheit entspricht.