Um mal wieder von den berühmten Verhältnissen zu sprechen:
ZitatCoronavirus in Köln: 18 Tote, alle hatten Vorerkrankungen
Die Zahl der Kölner Todesfälle ist wiederum deutlich angewachsen. Alleine in den letzten 24 Stunden kamen vier weitere Fälle hinzu. Jeder der mittlerweile 18 Verstorbenen litt an teilweise schweren Vorerkrankungen. Das jüngste Opfer war 49 (die Frau starb an Herzversagen), das älteste 99 Jahre alt (ebenfalls eine Frau). Das Durchschnittsalter der Verstorbenen beträgt 81,1 Jahre.
@paps Ganz der Alte Anscheinend änderst du dich nicht, sondern eher ich. Eine echte Achterbahnfahrt. Fand ich deinen Zynismus erst amüsant, mit der Zeit dann unangebracht, kann ich mittlerweile doch irgendwie drüber schmunzeln. Ich kann dieses andichten von Panik einfach nicht mehr ernst nehmen. Hat aber den Vorteil, dass ich mich nicht drüber aufrege (der Smiley war für mich)
Habe mich (tue ich ja eh häufig) in den letzten Tagen mal rausgenommen – und trotzdem kreist es in meinem Schädel natürlich mächtig. Stelle hier mal folgende Gedanken zur Debatte:
Graf Zahl scheint mir der Hofmeister der Verschwörungstheorien
Vorab: Bin einfach begeistert (und das meine ich ganz ehrlich), als wie mündig sich ein Fußballforum durch die Bank weg gestalten kann: Keine Plattitüden, keine Fähnchen im Wind, ein wirklich jeder macht sich seine Gedanken, steht für diese ein und – noch viel geiler – ist, bei allen bisweilen ausufernden Scharmützeln bereit, sich zurückzunehmen, seine eigene Position zu überdenken und/oder die Meinung (und nicht zuletzt die persönliche Situation) des/der Anderen zu akzeptieren und entsprechend darauf zu reagieren.
Was mir aber nicht in den Kopf will: Wieso wird hier immer noch mit Zahlen um sich geworfen, die – egal von welcher Seite – hier im Forum (und mittlerweile auch in den Medien) als überhaupt nicht aussagekräftig erkannt wurden. Ich verstehe, dass in der eigenen Unwissenheit (weil eben nicht vom Fach) Zahlen etwas Faktischeres anhaftet als dem Wort; erst recht, wenn es um die eigene Meinungsbildung geht. Nichtsdestotrotz sind die abgebildeten Zahlen nicht mehr als Treibsand. Jaaa, die Chinesen, die Türken, der Iran und natürlich auch Trump, die betreiben damit Schindluder. Aber hier, in Westeuropa, wird zumindest versucht, korrekt abzubilden, wieviel Infizierte/Tote wir wirklich und wahrhaftig haben … Dass diese Angaben aber keinerlei Aussagekraft haben, wissen hier alle – und trotzdem kommen sie, nach einem kurzen Eingeständnis, unweigerlich wieder auf's Tableau. Hoch lebe Graf Zahl, 1+1=2, 0 vs. 1, falsch oder richtig (und ich kann es keinem verdenken, inkl. mir, haben wir es doch genau so mit der Muttermilch injiziert bekommen) …
Fataler Weise sind diese Zahlen Öffentlichkeitsarbeit. Mal ganz abgesehen von der alten Sozialwissenschaftlerweisheit »Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast« (Jau, sowas lernt man im Studium), bedeutet PR-Management auch hierzulande Meinungssteuerung im Sinne der eigenen Strategie/Interessen. Da das »Volk« jedoch (gottseidank noch) keine heterogene Gruppierung ist, gestaltet sich eine solche »Steuermethode« extremst diffizil. Will sagen: Um diese oder jene Verhaltens-/Vorgehensweise den Bürgern als die einzig sinnvolle angedeihen zu lassen, habe ich gerade in Zeiten der multimedialen Verfügbarkeit von Informationen und zwar (sorry, platte Unterscheidung) für alle Bildungsgruppen, »höllisch« viele Parameter zu beachten. Ganz ehrlich: Würde jetzt höchst ungerne in der PR-Abteilung unserer Regierung arbeiten, da es keinerlei konkretisierbare Zielgruppe im Sinne von Aufnahme und Verarbeitung der Information gibt. Gleichzeitig wäre es natürlich überaus spannend zu sehen, welche Informationen mit welcher (verklausulierten) Intention ans Volk gebracht werden sollen.
Aber: Wenn beim Zahlen– wie beim Wortjournalismus das Gleiche gilt, dass nämlich auch das Weglassen von Informationen zur Zielgruppensteuerung gehört, dann bleibt dem »mündigen Bürger« doch nur noch die Frage: Woran kann ich mich überhaupt noch halten, wenn ich mir höchstpersönlich eine eigene Meinung bilden möchte?! Ich kann also nicht mehr 1 und 1 zusammenzählen. In meinem persönlichen Gutglauben akzeptiere ich – im Rahmen der Zahlen – (gerade noch) die Anzahl der Intensivbetten als Marge politischer Entscheidungen. Ansonsten bin ich aber komplett angewiesen auf meine Interpretation dessen, wie Regierungen sich (um)entscheiden und was in den »seriösen Medien« publiziert wird. Und gerade da, bin ich mir bisweilen (deswegen in »…«) nicht mal mehr sicher, ob diese nicht entsprechend ihrer klarer klassifizierbaren Zielgruppen instrumentalisiert werden: Die TAZ merkwürdig zahnlos. Der Spiegel zwischen Ökonomie vs. Gesundheit (wo es doch kein versus geben sollte). Die Süddeutsche mit geistig hochtrabenden Gastbeiträgen, während sich die restliche Berichterstattung im Nichts verliert … Noch krasser die GEZ-Sender (die anderen gucke ich gar nicht außer NTV; dem aktuellen Aushängeschild der RTL-Gruppe auf dem Wunschweg zurück zu einer »gewissen« Seriösität): Bei den Viro-/Pandemio- und sonst irgendwelchen logen gab's erst Drosten (»Ich will keine Panik verbreiten, aber …«), dann Kekulé (relativierend), im Anschluss Schmidt-Chanasit als toughen, vermeintlich aufmüpfigen und zugleich doch wieder ins alte Horn blasenden Wissenschaftler und jetzt Streek (mir persönlich sogar der Unsympathischste), der die vorher propagierte Dämonisierung des Virus und der im Rahmen dessen geschürten Ängste wieder runterschüren soll …
Das sind meinerseits nur erstmal Wahrnehmungen (zugegeben und ersichtlich aus den »linken« Bildungsbürgermedien) aber ohne explizite Meinungsäußerung. Was in Folge dessen allerdings passiert, ist: Die gesamte Informationspolitik bietet einen ausgezeichneten Humus für Verschwörungstheorien. Zur Klarstellung: Ich finde an diesen erstmal nichts Verwerfliches. Einjeder (zu Papier gebrachte) Ansatz, die Welt inklusive ihrer hier existenten Lebensformen, ihrer Erscheinungsformen und ihrer funktionierenden Symbiosen, ist eine Theorie. Lege ich (ihrem »Erfolg«) noch einen gewissen »Plan« zugrunde, ist dies eine »Verschwörungstheorie« … Die Verschmelzung von Sozialismus und Nationalismus kennen wir zur Genüge. Was ich aber im ehedem »solidarischen, dem Mensch als Bestandteil der Natur zugewandten »grünen« Bürgertum beobachten muss, macht mir Angst: Unreflektiert (kann immer mal passieren; und manchmal sagen einzelne Menschen zu bestimmten Themen ja nichts Dummes) tauchen »Videos« in meinen Accounts auf, von denen ich mehr erwartet hätte als ein Reinziehen und Weiterleiten.
Denker und Dichter wurden verfolgt, noch schlimmer instrumentalisert. Wenn sich das angebliche »politische Hufeisen« zwischen links und rechts aber wieder schließt, haben wir echt in die Scheiße gegriffen. Kannte in meinem Leben bis dato nur linke Anthroposophen. Seitdem ich mich aber damit beschäftige, jedes gepostete Video erstmal Caligula-mäßig (Danke für dein nachahmenswertes Korrektiv!) zu hinterfragen, wittere ich ein ganz anderes Gefahrenpotenzial … Die Menschen, speziell die denkenden, suchen nach Erklärungen – und stehen aufgrund ihrer Des-/Malinformation vor Rätseln. Sie können aber denken. Also suchen sie nach Sinn – Logik – dessen, was passiert bzw. was ihnen verordnet wird. Was passiert: Theorien gedeihen, blühen auf ;-) Wut oder Gefügigkeit. In ein und demselben Wesen. Im besten Fall …
Seid achtsam. Haut euch die Köppe ein; aber mit Respekt und Wertschätzung. Und bleibt, einjeder, bei euch selbst !!!
p.s. Sorry für dieses Gedankenejakulat … Falls, dann bitte nur absatzweise zitieren ;-)
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Zitat von smokie im Beitrag #2854@paps Ganz der Alte
Du kapierst nix. Macht euch weiter Sorgen. Tue ich auch, aber um was Anderes. Andererseits, wenn ich dich zum Schmunzeln bringe, ist es auch in Ordnung.
Weiß eigentlich jemand, wo 'derpapa' abgeblieben ist? Ich hoffe, dem geht es gut!
Danke der Nachfrage, soweit alles in Ordnung. Dachte schon, ich hätte dich für alle Forum-Zeiten beleidigt. Schön zu sehen, das es scheinbar nicht so ist.
Der Caligula hat mir den Rest gegeben. Ich habe immer gedacht, sowas gibt es nicht. Ich sag es mal so: wenn Leute wirklich blöd sind, dann akzeptiere ich das und versuche mit denen klar zu kommen. Viel schlimmer ist es (für mich), wenn intelligente Menschen sich anstellen wie Erstklässler. Das macht mich fertig. Da sterben mal 10.000 oder 200.000 Menschen und die Menschheit dreht durch. Wie wichtig nehmen sich die Menschen eigentlich? Lächerlich. Die schwätzen vom Begrenzen der Erderwärmung und bei dem kleinsten Kackvirus geht ihnen der Arsch auf Grundeis. Nochmal lächerlich. Und diese Lust am Negativen, wie erbärmlich. Hey, Schweden hat heute 58 Tote zu beklagen. Wahnsinn. 58 Tote!! Das ist der Beweis, dass man besser das Leben einstellt. Zu Hause sitzen und morgen auf die nächste 73 Opfer warten. Und mir morgen auf dem Bürgersteig wieder ausweichen und irgendwo zerfressen vor Angst einen finden, der mit 2 Anderen lachend am Straßenrand steht. Sofort anzeigen, oder wenigstens zur Ordnung rufen.
Das ist nicht das Land, dass ich meistens gut fand. Lieber Nuhr scheisse finden und Pispers klasse. Für Umweltschutz sein und dreimal im Jahr nach Übersee reisen, um die Birne frei zu bekommen.
Gruß an dich !
Wie Recht du hast !!! (auch wenn der Post nicht an mich gerichtet war)
Meiner bescheidenen Meinung sind wir ein verlogener Kackhaufen, der egal ob physisch oder psychisch, ökonomisch oder ökologisch nur nach dem eigenen, höchstpersönlichen Überleben trachtet. Einjeder guckt, was er braucht, fühlt, wo es für ihn ans Eingemachte geht. Und darauf reagiert er. In der Evolutionspsychologie ist Solidarität die Erkenntnis, dass man als Herdentier nur im Rahmen der Herde größere Überlebenschancen hat. In diesem Sinne müsste man sich aber plötzlich – trotz aller lieb gewonnenen Freiheiten – unterordnen. Aber warum? Und zu welchem Preis?!
Wir würden die Herdenimmunität aufgeben, neue Mitstreiter suchen oder aber fürderhin der Welt – einjeder für sich – den blanken Arsch (besser noch nen Panzer ;-) entgegenstrecken … und dann doch an ner Zahnwurzelentzündung verrecken (gezählt als letzter Corona-Toter obwohl …)
Sorry an alle anderen. Aber im Anbetracht dessen, dass es hier jedem nur um seinen eigenen Arsch geht (und dazu gehört auch der ach-so-geliebte, mit einer Corona zu krönende Vor-Corona-Zustand), sehe ich beim Paps am Ehesten den Willen – und vor allen Dingen die Power und Widerstandskraft – sich für ein sozialeres Leben einzusetzen.
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Zitat von derpapa im Beitrag #2857Rubio, deine Beiträge geben mir Resthoffnung.
Wie immer in der Kommunikation: Die Menschen richten sich nur bedingt am Wort. Zuvorderst steht ihr eigener Gemütszustand, dann kommen Fragmente deiner Rede – und zu allerletzt Intention/Situation/Charakter des Senders der Entäußerung … ;-)
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Weiß eigentlich jemand, wo 'derpapa' abgeblieben ist? Ich hoffe, dem geht es gut!
Danke der Nachfrage, soweit alles in Ordnung. Dachte schon, ich hätte dich für alle Forum-Zeiten beleidigt. Schön zu sehen, das es scheinbar nicht so ist.
Der Caligula hat mir den Rest gegeben. Ich habe immer gedacht, sowas gibt es nicht. Ich sag es mal so: wenn Leute wirklich blöd sind, dann akzeptiere ich das und versuche mit denen klar zu kommen. Viel schlimmer ist es (für mich), wenn intelligente Menschen sich anstellen wie Erstklässler. Das macht mich fertig. Da sterben mal 10.000 oder 200.000 Menschen und die Menschheit dreht durch. Wie wichtig nehmen sich die Menschen eigentlich? Lächerlich. Die schwätzen vom Begrenzen der Erderwärmung und bei dem kleinsten Kackvirus geht ihnen der Arsch auf Grundeis. Nochmal lächerlich. Und diese Lust am Negativen, wie erbärmlich. Hey, Schweden hat heute 58 Tote zu beklagen. Wahnsinn. 58 Tote!! Das ist der Beweis, dass man besser das Leben einstellt. Zu Hause sitzen und morgen auf die nächste 73 Opfer warten. Und mir morgen auf dem Bürgersteig wieder ausweichen und irgendwo zerfressen vor Angst einen finden, der mit 2 Anderen lachend am Straßenrand steht. Sofort anzeigen, oder wenigstens zur Ordnung rufen.
Das ist nicht das Land, dass ich meistens gut fand. Lieber Nuhr scheisse finden und Pispers klasse. Für Umweltschutz sein und dreimal im Jahr nach Übersee reisen, um die Birne frei zu bekommen.
Gruß an dich !
Hi 'derpapa'!
Freut mich, dass es Dir gut geht. Ich weiß nicht, womit Du mich beleidigt haben sollst - ich habe geschrieben mit Dir 'im Reinen' zu sein und wenn ich das schreibe, dann meine ich das auch so.
Mich irritiert, dass Du der Menschheit vorwirfst bei 10.000 oder gar 200.000 Toten 'durchzudrehen'. Das kann meinem Empfinden nach niemanden kalt lassen, wenn so viele Leute sterben. Hinter jedem einzelnen Toten steckt schließlich auch eine Geschichte. Eine Lebensgeschichte, mit der menschliche Schicksale, Angehörige, Liebende oder auch wirtschaftlich Abhängige verbunden sind. Es sind für andere Menschen eben nicht einfach nur irgendwelche Zahlen oder Statistiken. Es sind Mütter, Väter, Töchter, Söhne oder lieb gewonnene Freunde. Meiner Meinung nach kann sich der Mensch demnach gar nicht wichtig genug nehmen. Was soll ich denn auf dieser Welt wichtiger nehmen als meine Lieben, als meine Freunde? Tiere? Bäume? Geld? Mein Auto oder meinen Scheiß-Fernseher? Alles auch mehr oder weniger irgendwie wichtig, aber doch nicht annähernd so wichtig wie Menschenleben. Manchmal erweckst Du den Eindruck als hättest Du keinen Menschen auf dieser Welt oder alle würden Dir am Arsch vorbei gehen. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich Deine Ansichten und Äußerungen sonst interpretieren soll.
Was der 'Kackvirus' indes mit der Erderwärmung zu tun hat ist mir schleierhaft.
Es herrscht hier auch keine 'Lust am Negativen' in Verbindung mit den Opferzahlen aus Schweden, das darfst Du mir ruhig glauben. Es ging bei unserer Diskussion darum, ob der Weg, den sie eingeschlagen haben und der in Europa fast einzigartig ist, nicht doch der Bessere sei. Darüber lässt sich vortrefflich selbst unter uns ahnungslosen Laien streiten, auch weil die Gegebenheiten in Schweden doch andere sind als die in Deutschland. Will man feststellen, ob es nun ein 'guter' Weg ist oder zumindest ein 'weniger schlechter' Weg als der, welcher in Deutschland eingeschlagen wurde, lässt sich nun mal einzig an den Opferzahlen ablesen. Und hierfür muss man sie nachhalten und mit denen der Vortage vergleichen. Nur so lassen sich zumindest mal Tendenzen erkennen und dient uns als Diskussionsgrundlage. Das hat aber mit der schon als pervers zu bezeichnenden 'Lust am Negativen' nichts zu tun. Nicht das Geringste.
Und für den, der zur Schmiere rennt, wenn er denn drei Leute auf der Straße zusammen sieht, habe ich nur Verachtung übrig, was wohl an meinem italienischen Genanteil liegt - wir schweigen ... oder sterben. Verpfeifen bei den Cops ist keine Option.
Und was Nuhr und/oder Pispers betrifft: Ich finde beide gut, trotzdem sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Vielleicht auch gerade deswegen.
Dein Post zeigt aber, dass es Dir tatsächlich wohl eher gut geht. In sofern: alles Paletti.
Mich irritiert, dass Du der Menschheit vorwirfst bei 10.000 oder gar 200.000 Toten 'durchzudrehen'. Das kann meinem Empfinden nach niemanden kalt lassen [/quote]
Lässt mich auch nicht kalt, wenn ich die Bilder sehe. Andererseits ist es völlig normal. Der Mensch stirbt halt irgendwann. Ich akzeptiere das für mich.
Mich irritiert, dass Du der Menschheit vorwirfst bei 10.000 oder gar 200.000 Toten 'durchzudrehen'. Das kann meinem Empfinden nach niemanden kalt lassen
Lässt mich auch nicht kalt, wenn ich die Bilder sehe. Andererseits ist es völlig normal. Der Mensch stirbt halt irgendwann. Ich akzeptiere das für mich. [/quote]
Mensch derpapa,
wie kann man echt so verdammt ignorant sein?
Ist es ein 'normales Sterben', wenn so viele Menschen draufgehen und Kliniken (Plural) dermaßen überfordern, dass sie Militär anfordern, um die vielen Leichen wegzukarren? Ist es ein 'normales Sterben', wenn so viele Leute verrecken, dass man neben Kliniken LKW bereitstellen oder Kühlzelte errichten muss, um die Leichen regelrecht zwischen zu lagern, weil alle diesbezügliche Kapazitäten hoffnungslos ausgereizt sind?
Kriegst Du eigentlich nur ansatzweise mit, was um Dir herum passiert, was auf dieser Welt los ist?
Tschuldigung, Joker, dass ich bei diesem Post meine eigene Meinung mal dazwischen geige:
Mich irritiert, dass Du der Menschheit vorwirfst bei 10.000 oder gar 200.000 Toten 'durchzudrehen'. Das kann meinem Empfinden nach niemanden kalt lassen, wenn so viele Leute sterben. Hinter jedem einzelnen Toten steckt schließlich auch eine Geschichte.
Weißt du, Joker: Wenn du (spätestens dann) selbst am seidenen Pfaden hängst, siehst du plötzlich die Welt aus der entgegengesetzten Perspektive: Was bedeutet Tod? Was für dich persönlich? Was für die Menschen, die dich lieben? Bist du dem Leben, was sich in Zellform gerade langsam aber sicher von dir verabschiedetet, bis zum bitteren Ende verhaftet, krallst du dich daran – und deine geliebten und dich liebenden Mitmenschen dementsprechend auch … Der das Leben naturgemäß wertschätzende Überlebende leidet unermesslich. Der Scheidende im Rahmen des Friedens, den er mit sich und seiner zeitweiligen Existenz gemacht hat, nicht – nur im Sinne der Verbleibenden.
Was der 'Kackvirus' indes mit der Erderwärmung zu tun hat ist mir schleierhaft.
Erderwärmung, Klimawandel, Umweltbelastung für Lebewesen – Scheiß der Hund drauf. Angefangen bei der psychosozialen Beanspruchung unserer noch in den Kinderschuhen steckenden biologischen Evolution, haben wir schon famosen ökologischen Schaden im Namen unserer kulturellen Evolution verursacht. Und dann fangen wir an, in diesem Kontext von Immunschwächen oder Alter zu reden ?!
Wie gesagt: Sorry für die Einmischung – aber jeder von uns hält sich im Rahmen der Demokratie an die auferlegten Restriktionen. Trotzdem sollte es mehr um das gehen, was danach kommt, als das bis dahin … meiner bescheidenen Meinung nach.
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Das bekomme ich mit. Inzwischen etwa 50.000 Tote von ca 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Und vielleicht werden es noch einige Zehntausend mehr. Trotzdem ein Evolutionspups. Ich sehe das und halte es für den Gang der Dinge. Keiner muss glauben, dass mir die unterbezahlten Krankenschwestern nicht leid tun, dass mir die sterbenden Alten nicht leid tun. Es ist im Moment so. Und @joker, verdammt. Was ist daran unmenschlich oder verwerflich? Der Hinweis auf den Versuch der Wissenschaftler, der Umweltschützer und der Politiker, die Erderwärmung zu stoppen soll aufzeigen, wie sich der Mensch grenzenlos überschätzt. Die Erde würde sich kaputt lachen, wenn sie könnte über diese anmaßende Überheblichkeit. Akzeptieren wir doch mal, dass irgendwann das Leben vorbei ist. Ist schwer, wenn es dann soweit ist.
Von mir aus sollen alle Menschen 100 werden, wenn du das für erstrebenswert hälst . Ich halte das für ne Katastrophe.
Zitat von Rubio im Beitrag #2863Tschuldigung, Joker, dass ich bei diesem Post meine eigene Meinung mal dazwischen geige:
Mich irritiert, dass Du der Menschheit vorwirfst bei 10.000 oder gar 200.000 Toten 'durchzudrehen'. Das kann meinem Empfinden nach niemanden kalt lassen, wenn so viele Leute sterben. Hinter jedem einzelnen Toten steckt schließlich auch eine Geschichte.
Weißt du, Joker: Wenn du (spätestens dann) selbst am seidenen Pfaden hängst, siehst du plötzlich die Welt aus der entgegengesetzten Perspektive: Was bedeutet Tod? Was für dich persönlich? Was für die Menschen, die dich lieben? Bist du dem Leben, was sich in Zellform gerade langsam aber sicher von dir verabschiedetet, bis zum bitteren Ende verhaftet, krallst du dich daran – und deine geliebten und dich liebenden Mitmenschen dementsprechend auch … Der das Leben naturgemäß wertschätzende Überlebende leidet unermesslich. Der Scheidende im Rahmen des Friedens, den er mit sich und seiner zeitweiligen Existenz gemacht hat, nicht – nur im Sinne der Verbleibenden.
Was der 'Kackvirus' indes mit der Erderwärmung zu tun hat ist mir schleierhaft.
Erderwärmung, Klimawandel, Umweltbelastung für Lebewesen – Scheiß der Hund drauf. Angefangen bei der psychosozialen Beanspruchung unserer noch in den Kinderschuhen steckenden biologischen Evolution, haben wir schon famosen ökologischen Schaden im Namen unserer kulturellen Evolution verursacht. Und dann fangen wir an, in diesem Kontext von Immunschwächen oder Alter zu reden ?!
Wie gesagt: Sorry für die Einmischung – aber jeder von uns hält sich im Rahmen der Demokratie an die auferlegten Restriktionen. Trotzdem sollte es mehr um das gehen, was danach kommt, als das bis dahin … meiner bescheidenen Meinung nach.
Dies ist ein offenes Forum, rubio, Einmischungen werden nicht nur toleriert, sie sind erwünscht. Wie sollten hier sonst so lebhafte und große Diskussionsrunden entstehen? Also: alles gut.
Was bedeutet für mich der Tot. Boah, schwierige Frage. Zu allererst wohl tiefe Trauer bei meiner Mutter und meiner Verlobten. Ich glaube nicht ans Paradies und auch nicht an die Hölle. Ich denke, der Tot knipst einfach das Licht aus. Also Dunkelheit. Ewiger Schlaf oder so etwas in der Art. Fände es also gut, wenn ich das noch ein Weilchen hinauszögern könnte.
Es erschließt sich mir immer noch nicht, was die Erderwärmung oder der Klimawandel oder die Umweltbelastung mit dem Virus zu tun hat. Die Menschen, die sterben, wie auch jene Hinterbliebenden, die trauern - denen geht die Umwelt doch nicht zwingend sonstwo vorbei. Sie leiden darunter wie Du und ich und tun womöglich ihr Bestes, um den Trend umzukehren. Sorry, liegt wohl an mangelnder Grütze in meinem Kopf - ich bekomme den Kontext, den Bezug zueinander immer noch nicht hin.
Dass es auch um das 'Danach' gehen soll - herrje, da bist Du bei mir echt an der richtigen Adresse. Genau darüber mache ich mir nämlich seit Tagen sehr viele Gedanken. Und es hat mich in sofern zum Umdenken bewegt, als das ich ebenfalls der Meinung bin, dass es sogar zwingend erforderlich ist, sich JETZT darüber Gedanken zu machen. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass der aktuelle 'Shutdown' alternativlos ist. Deutschland hat richtig gehandelt. Punkt. Wer es nicht glaubt, soll bitteschön die deutschen Opferzahlen mit anderen in Europa vergleichen.
Da wir aber in Deutschland über unfassbar große Kapazitäten verfügen, auch schwerst Erkrankte adäquat zu versorgen, sollte man sich inzwischen auch Gedanken über den Ausstieg aus diesem Shutdown machen. Natürlich nicht heute und auch nicht morgen. Aber ich erwarte von den Verantwortlichen, dass Sie nach den Osterferien Bilanz ziehen und wenn der Trend merklich in die richtige Richtung geht, die derzeitigen Maßnahmen sukzessive zurückschrauben und ein zumindest wirtschaftliches Leben wieder zulassen. Von heute auf morgen sollte man das nicht tun, kann man es wahrscheinlich auch nicht. Fußballspiele, Konzerte und sonstige Spaßveranstaltungen sollten nach wie vor tabu sein. Aber die Wirtschaftszweige, bei denen die Menge der Ansteckung zumindest mal einigermaßen kontrolliert und übersehbar wären, die sollte man wieder anwerfen. Es leuchtet mir beispielsweise nicht ein, wieso der herkömmliche Einzelhandel länger als 6 Wochen so ausgebremst werden soll. Abstand halten kann ich nicht nur beim REWE, das kann ich auch in jedem anderen x-beliebigen Laden.
Zitat von derpapa im Beitrag #2864Das bekomme ich mit. Inzwischen etwa 50.000 Tote von ca 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Und vielleicht werden es noch einige Zehntausend mehr. Trotzdem ein Evolutionspups. Ich sehe das und halte es für den Gang der Dinge. Keiner muss glauben, dass mir die unterbezahlten Krankenschwestern nicht leid tun, dass mir die sterbenden Alten nicht leid tun. Es ist im Moment so. Und @joker, verdammt. Was ist daran unmenschlich oder verwerflich? Der Hinweis auf den Versuch der Wissenschaftler, der Umweltschützer und der Politiker, die Erderwärmung zu stoppen soll aufzeigen, wie sich der Mensch grenzenlos überschätzt. Die Erde würde sich kaputt lachen, wenn sie könnte über diese anmaßende Überheblichkeit. Akzeptieren wir doch mal, dass irgendwann das Leben vorbei ist. Ist schwer, wenn es dann soweit ist.
Von mir aus sollen alle Menschen 100 werden, wenn du das für erstrebenswert hälst . Ich halte das für ne Katastrophe.
Nein, nein,
die Menschen sollen nicht alle zwingend 100 Jahre alt erden. Um Gottes Willen - ich will das auch nicht. Höchstens im Körper eines 20- oder 30-jährigen, nicht aber im Körper eines ... 100-jährigen.
Ich unterscheide einfach zwischen einem sterbenden Menschen, der eines natürlichen Todes stirbt und einen, der aufgrund eines 'Kack-Virus', wie Du es schön formulierst, VOR seiner eigentlichen 'Sterbenszeit' draufgeht. In den USA liegt das Durchschnittsalter der Verstorbenen weit unter den 80 Jahren anderer Länder. Die sind meiner Meinung nach einfach noch nicht 'dran'. Und selbst wenn ein 81-jähriger vielleicht ohne Covid-19 auch nur 82 geworden wäre - wer zum Teufel bin ich denn, dass ich ihm das moralisch verwehren dürfte?
Und schließlich: Ich sehe bei einer Anzahl von 50.000 Tote eben keine 'nackte' Zahl. Ich sehe 50.000 Einzelschicksale, die viel Trauer und teilweise unmenschliche innere Verlustschmerzen bei den Angehörigen verursachen. Deshalb können sie mir nicht so gleichgültig sein, wie es bei Dir offensichtlich der Fall ist. Diesen Eindruck vermittelst Du einfach, zumindest bei mir, auch wenn Du betonst, dass Dir die Leute leid täten.
Mir sind sie nicht gleichgültig. Ich schütze mich, indem ich das verdränge. Wenn einer meiner wenigen Freunde daran sterben würde, - hey , ich würde wahrscheinlich, nein, ganz sicher, heimlich ein paar Tränen verdrücken. Meine Güte, im Dezember ist ein Bekannter/Freund mit 59 an Leberkrebs gestorben. Wen soll ich denn alles betrauern? Machst du doch auch nicht, du stehst nur fassungslos da und erkennst, dass das Leben endlich ist.
Sorry,@joker, ich muss weg.
Bedanke mich noch dafür, dass du mir mein gefühlloses Geschreibsel nicht komplett übel nimmst. Habe dich immer unter meinen absoluten Lieblingsforisten geführt. Deshalb taten mir die Scharmützel zuletzt auch beinahe weh. "Kenne" dich doch als jemand, dem ich allermeistens zustimmen konnte. Jetzt sind wir mal etwas auseinander. Muss ja nicht ein Dauerzustand werden.
Zitat von derpapa im Beitrag #2867Mir sind sie nicht gleichgültig. Ich schütze mich, indem ich das verdränge. Wenn einer meiner wenigen Freunde daran sterben würde, - hey , ich würde wahrscheinlich, nein, ganz sicher, heimlich ein paar Tränen verdrücken. Meine Güte, im Dezember ist ein Bekannter/Freund mit 59 an Leberkrebs gestorben. Wen soll ich denn alles betrauern? Machst du doch auch nicht, du stehst nur fassungslos da und erkennst, dass das Leben endlich ist.
Sorry,@joker, ich muss weg.
Bedanke mich noch dafür, dass du mir mein gefühlloses Geschreibsel nicht komplett übel nimmst. Habe dich immer unter meinen absoluten Lieblingsforisten geführt. Deshalb taten mir die Scharmützel zuletzt auch beinahe weh. "Kenne" dich doch als jemand, dem ich allermeistens zustimmen konnte. Jetzt sind wir mal etwas auseinander. Muss ja nicht ein Dauerzustand werden.
Gruß in den Osten
Ich finde es sogar sehr interessant mit Dir solche Diskussionen zu führen. Wenn Dein Zynismus nicht ausufert. Und - spätestens wenn es wieder um den FC geht, werden wir sicherlich genug Gemeinsamkeiten haben, da habe ich keine Sorge ...
Zitat von Rubio im Beitrag #2858....... sehe ich beim Paps am Ehesten den Willen – und vor allen Dingen die Power und Widerstandskraft – sich für ein sozialeres Leben einzusetzen.
Womit wir wieder in der aktuellen Situation an gewisse Verpflichtungen/Verhältnismäßigkeiten gebunden sind bzw.berücksichtigen sollten.
Zitat von Joker im Beitrag #2866 Und schließlich: Ich sehe bei einer Anzahl von 50.000 Tote eben keine 'nackte' Zahl. Ich sehe 50.000 Einzelschicksale, die viel Trauer und teilweise unmenschliche innere Verlustschmerzen bei den Angehörigen verursachen. Deshalb können sie mir nicht so gleichgültig sein, wie es bei Dir offensichtlich der Fall ist. Diesen Eindruck vermittelst Du einfach, zumindest bei mir, auch wenn Du betonst, dass Dir die Leute leid täten.
Mann Jokero!
Jetzt mal Butter bei de Fische!:
Hattest du dir vor dieser Corona-Scheisse auch so viele Gedanken um all die abertausenden Menschen gemacht,die täglich auf dieser Erde durch Krankheit,Mord,Unfall etc. viel zu jung ihr Leben lassen mussten?
ICH zugegebenerweise nicht!
Man muss doch jedem seine Meinung lassen ohne ihm dabei Ignoranz oder Gefühlskälte zu unterstellen,das halte ICH in diesem Punkt für völlig unangebracht.
@Rubio: ganz vorbildlich, wie gestern hier Thema, möchte ich ohne zitieren, auf deinen Post 2855 antworten (@Hermes: ich bin ein gutes Vorbild....) Erst mal, herrjeh, wo hast du dich all die Jahre versteckt? Freue mich immer auf deine auch "längeren" Äußerungen, wie z.b. in dem o.g. Post.
Da steckt viel Wahres drin. Aber, bei der Bewertung der Virologen sollte uns erst mal nicht die "Symphatie" leiten. Du sprichst hier Prof. Dr. Streeck an, der deiner Meinung nach: "die vorher propagierte Dämonisierung des Virus und der im Rahmen dessen geschürten Ängste wieder runterschürt." Ich habe mir in den letzten Wochen alle Virologen angehört. Einige waren mir symphatisch, andere nicht. Dazu zähle ich natürlich auch Herrn Wieler, der Veterinärmediziner und Fachtierarzt für Mikrobiologie und natürlich Präsident des RKI ist. Unabhängig von Symphatie hat mich ausschließlich der "Inhalt" ihrer Vorträge, Einschätzungen und die "Weitergabe der Statistiken" interessiert. Bezüglich Dr. Streeck machst du es dir mit dem "einen Satz" zu einfach. In den letzten Tagen hat er immer wieder klar nachvollziehbar erklärt, was man zum heutigen Stand der Ansteckungsquellen definitiv feststellen konnte. Nämlich, dass eine Ansteckung "durch Einkaufen" oder Anhaftung des Virus an Gegenstände (beim Einkaufen) bisher nicht einmal nachgewiesen wurde. Auch wurde keine weitere Ansteckungsquelle der Mitarbeiterin aus China (im Webasto Fall) außerhalb dieser Firma festgestellt, weder bei den Menschen, die mit ihr in einem Flugzeug saßen, noch den Menschen, die im Hotel gearbeitet haben, in dem Sie während ihres Aufenthaltes gewohnt hat (Restaurants usw.). Die nachgewiesenen Ansteckungsquellen waren ausschließlich die Mitarbeiter der Fa. Webasto, die länger und näher mit ihr in der Konferenz gesessen haben. Ganz ähnlich hat es heute auch Prof. Lauterbach so bestätigt.
Wir alle können uns eigentlich nur, aufgrund der Berichterstattung, trotz der oftmals sehr unterschiedlichen Auslegungen, ein eigenes Bild machen und überlegen, welchen Aussagen wir nun wirklich Glauben schenken oder vertrauen. Wissen tun wir es aber noch lange nicht.
Zitat von Joker im Beitrag #2829Die Chinesen haben von vorgestern auf gestern einen (in Zahlen: 1) Covid-Toten gemeldet und von gestern auf heute, Stand 14:15 Uhr, sieben.
Irgendwie komme ich mir verarscht vor.
Das darfst du auch. Wie in jedem diktatorischem System sind alle Zahlen politisch. Bloß scheint die Oberste chinesische Heeresleitung noch nicht so richtig verstanden haben, dass es in den USA eine große Community gibt, die aus der Stadt Wuhan und der Region Hubei stammt. Die pflegen Kontakte, die nicht staatlich überwacht werden können. Deren Eindrücke widersprechen der offiziellen Darstellung massiv. Auch die Experten der JHU trauen diesen Zahlen nicht, um es nett auszudrücken.
China gefällt sich gerade in der Rolle des Retters und sendet medienwirksam Flugzeuge mit Hilfskräften und Ausrüstung in jedes Land, welches verzweifelt genug ist. Schließlich gilt der Kampf als gewonnen, dank der großartigen Führung Chinas und ihres gesandten Führer des Volkes. Falls das Virus einen Weg zurückfindet, sind die Schuldigen bereits identifiziert. Ausländer und aus dem Ausland einreisende/zurückkehrende Chinesen.
Natürlich hält sich unsere Kritik am Vorgehen eines Landes, dass jedes dritte deutsche Auto kauft, in engen Grenzen. Das ist aber eine andere Geschichte.
P.S. Welcome back
Zur Zeit hat man sich dieser "Identifizierung" tlw. selbst beraubt - seit 28.03. gilt eine Einreisesperre für Ausländer (außer in Sonderfällen), und die zurückkehrenden Chinesen sind jetzt schon die "Schuldigen". Wenn man die Einreisesperre eines Tages wieder aufhebt und es kommt zu einer neuen "Welle" dann kannst du drauf Wetten dass das dann die Ausländer ausbaden können
Hier war ja in den letzten Tagen viel von Schweden die Rede. Ehrlich gesagt habe ich Schweden jetzt nicht so genau beobachtet.
Aber ich schrieb ja schon vor ca 2 Wochen das ich mal gespannt bin wie das beim Erdowahn in der Türkei verläuft. Dort haben ja immer noch alle ab 65 Ausgangssperre, zusätzlich sin öffentliche Veranstaltungen untersagt. Alle anderen Arbeiten weiter. So hatte ich das ja auch bei uns favorisiert.
Habe mir jetzt mal die Zahlen bei denen angeguckt (quelle JHU). Die sind nicht schlechter wie bei uns. Bei uns ist die Todesquote 1,1% bei denen 1,7% der registrierten infizierten. Dabei muss man aber sagen das die Dunkelziffer der infizierten in der Türkei wesentlich höher einzuschätzen ist wie bei uns, was dann die Quote wieder sinken lässt. Die haben bisher insgesamt nur knapp 80.000 Tests gemacht und wir momentan um die 500.000 in der Woche.
Wenn die Zahlen, die mMn sowieso nirgendwo genau sind, wenigstens einigermaßen in die richtige Richtung gehen, dann muss man sich irgenwann wirklich mal fragen ob die hier in D getroffenen Maßnahmen alle so notwendig waren.
Wenn das mal alles durchgestanden ist sollte vor allem mal das RKI, als Hauptberater der Regierung, hier hinterfragt werden. Die haben sich mMn in den letzten Wochen auch nicht mit Ruhm bekleckert was die Vorhersage betrifft. Wieviele unterschiedliche Einschätzungen alleine der Wieler in den letzten 6 Wochen abgegeben hat, wie ein Fähnchen im Wind.
Mir - der ja häufig den Überblick verliert - ist nicht ganz klar, inwieweit die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur "Heilung" bzw. zu eventuellen "Mutationen" (also vom Virus) als halbwegs gesichert angesehen werden kann. Ist klar, ob ein "immuner" Mensch wirklich safe und ungefährlich für andere ist? Sind Nebenwirkungen und mittel- bzw. langfristige Komplikationen auszuschließen?
Lange Rede kurzer Sinn => aktuell bereitet mir die Sichtweise "hey, wir müssen nur die korrekten Maßnahmen zum Schutz der >65jährigen umsetzen, und dann kann der Rest business as usual machen" doch ein wenig Sorgen.
Der gesunde Menschenverstand sagt: Ein Virus, was in sehr kurzer Zeit relativ viele ältere und immunschwache Menschen dahinrafft, ist nunmal gefährlicher, als all die anderen "normalen" Todesursachen die es so gibt und man kann gar nicht vorsichtig genug sein, bis es halbwegs gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse zu Mutationen und Spätfolgen gibt.
Wir können uns nicht für immer wegschließen, da das zu anderen - vielleicht drastischeren - Problemen führt, aber vielleicht sollten wir noch mal 2-3 Wochen die Füße still halten, in der Hoffnung, dass die Wissenschaft mehr Antworten als Fragen hat.
Lockerungen sind schnell verkündet, diese sollten auf einem soliden Fundament der Erkenntnis stehen.
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Zitat von derpapa im Beitrag #2864Das bekomme ich mit. Inzwischen etwa 50.000 Tote von ca 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Und vielleicht werden es noch einige Zehntausend mehr. Trotzdem ein Evolutionspups. Ich sehe das und halte es für den Gang der Dinge. Keiner muss glauben, dass mir die unterbezahlten Krankenschwestern nicht leid tun, dass mir die sterbenden Alten nicht leid tun. Es ist im Moment so. Und @joker, verdammt. Was ist daran unmenschlich oder verwerflich? Der Hinweis auf den Versuch der Wissenschaftler, der Umweltschützer und der Politiker, die Erderwärmung zu stoppen soll aufzeigen, wie sich der Mensch grenzenlos überschätzt. Die Erde würde sich kaputt lachen, wenn sie könnte über diese anmaßende Überheblichkeit. Akzeptieren wir doch mal, dass irgendwann das Leben vorbei ist. Ist schwer, wenn es dann soweit ist.
Von mir aus sollen alle Menschen 100 werden, wenn du das für erstrebenswert hälst . Ich halte das für ne Katastrophe.
Jedes Jahr sterben auf der Welt etwa 9 Millionen Menschen an Hunger. Die meisten davon haben gerade erst angefangen zu leben. Das stört irgendwie Niemanden so wirklich. Kriegt man nur am Rande mit. Ist ja auch weiter weg und man sieht es nicht. Aber ein normales Sterben ist das sicherlich nicht. Nun sterben in unseren Nachbarländern teils tausende meist alte Menschen über 80, deren Immunsystem nicht mehr ausreicht, das Virus erfolgreich zu bekämpfen. Ich finde das auch nicht schön, aber ich finde es bei Weitem nicht so schlimm wie die 9 Mio Hungertoten... Aber man bekommt es halt mit...