Sportchef Christian Keller spricht im Interview über die Finanzen des 1. FC Köln. Christian Keller, müssen einige FC-Verträge aufgrund finanzieller Zwänge einfach auslaufen?
Keller: "Wir sind nicht in der Lage, die Größenordnung zu zahlen, die wir noch vor ein paar Jahren zahlen konnten. Heißt: Wenn ein Spieler mit seinem aktuellen Gehalt über dem liegt, was wir uns leisten können, bekommt er ein schlechteres Angebot – selbst, wenn wir ihn verlängern möchten. Dann liegt es am Spieler, ob er das machen will. Dabei muss er auch die Gesamtsituation auf dem Markt beobachten, ob die Gehälter insgesamt rückläufig sind. Ist so ein Vertrag noch mal realistisch? Sollte er sich dann für unser reduziertes Angebot entscheiden, gehe ich davon aus, dass er sich trotzdem jeden Tag etwas Warmes zu essen leisten kann."
Also werden Sie die Ausgaben für Gehälter, wie schon zur aktuellen Saison, noch einmal nach unten schrauben?
Keller: "Wir haben in der Budget-Planung eine entsprechende Zielvorgabe. Zu dieser Saison waren 20 Prozent Reduzierung das Ziel – in Bezug auf die Bundesliga. Diese Vorgabe haben wir realisiert. Für die Saison 2023/24 müssen wir nun nochmals ein bisschen weiter runtergehen, um den FC wirtschaftlich wieder zu gesunden."
Ist der FC im Sommer auch erneut auf Transfer-Einnahmen angewiesen?
Keller: "Unser Ziel ist es, im Sommer erstmalig seit vielen Jahren kein strukturelles Defizit mehr zu haben. Das heißt, dass wir uns aus eigener Kraft ohne Sondereffekte tragen. Für mich sind Transfererlöse und Erlöse aus internationalem Wettbewerb Sondereffekte, damit können wir nicht konstant rechnen. TV-, Sponsoring- und Ticketerlöse sowie Merchandising und Sonstiges müssen ausreichen, um unseren Aufwand zu refinanzieren. Das schaffen wir im Sommer, wenn wir unsere Hausaufgaben bis dahin ordentlich erledigen."
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels wurde fälschlicherweise erklärt, dass der 1. FC Köln die volle Summe von 15,5 Mio. Euro im Sommer 2024 wird zurückzahlen müssen. Hierzu erklärt die Redaktion, dass dies nicht der Fall ist, und bittet um Entschuldigung.
Korrekt ist vielmehr, dass von den insgesamt 15,5 Mio. Euro drei Mio. Euro als sog. Schmuckanleihen ausgegeben wurden. Diese Summe wurde bislang nicht getilgt und muss vom FC 2024 vollständig zurückgezahlt werden. Der restliche Betrag bis zur Maximalsumme von 15,5 Mio. Euro wurde in Form sog. Depotanleihen ausgegeben. Diese durfte der FC bereits jährlich teilweise tilgen (variable Höhe der jährlichen Tilgung). Die genaue Höhe der tatsächlich getätigten Tilgung ist nicht bekannt.
Christian Keller bestätigte aber im November 2022 in einem Interview mit dem General-Anzeiger: „Wir haben einen Schuldenberg von über 80 Millionen Euro. Darunter fallen die Landesbürgschaft in Höhe von 20 Millionen Euro, die FC-Anleihe im achtstelligen Millionenbereich und andere Verbindlichkeiten mehr.“ Der zurückzuzahlende Betrag der Anleihe beläuft sich also auf einen zweistelligen Millionenbetrag.
Auf der Mitgliederversammlung im September machten die FC-Bosse keinen Hehl aus dem Wahnsinns-Schuldenberg, den sie abtragen müssen: „80 Millionen Euro Verpflichtungen“, sagte Keller, „kann man nicht wegwischen.“ Ziel des 1. FC Köln: Ab Sommer „kein strukturelles Defizit mehr“ Die Gründe sind hinlänglich bekannt: eine Pandemie – aber auch unverhältnismäßig hohe Kader-Kosten, die durch die regulären Einnahmen nicht zu decken waren. „Der FC ist seit Jahren strukturell defizitär, das war schon vor Corona so“, betonte der Sportboss vor den Mitgliedern. Damit soll bald Schluss sein!
Mit der Conference-League-Qualifikation sowie den Star-Verkäufen Anthony Modeste (34) und Salih Özcan (24) haben die Geißböcke einen ersten Sprung hin zur Gesundung gemacht. Die laufende Saison wird mit einem Millionen-Plus enden.
Der nächste wichtige Schritt: „Unser Ziel ist es, im Sommer erstmalig seit vielen Jahren kein strukturelles Defizit mehr zu haben. Das heißt, dass wir uns aus eigener Kraft ohne Sondereffekte tragen“, sagt Keller im Gespräch mit EXPRESS.de.
Wehrle am 22.12.2021 :Ich habe den 1. FC Köln immer mit der allergrößten Leidenschaft und sehr viel Herzblut geführt. Genauso werde ich bis zu meinem Wechsel mit meinen neuen Kollegen zusammenarbeiten, um einen Club zu übergeben, der bestmöglich aufgestellt ist und den ich mit einem guten ‚Jeföhl‘ verlassen kann.“
Da fragt man sich doch, welche Drogen der Wehrle genommen hat oder?
Zitat von Hau rein is Tango im Beitrag #128Deshalb gefällt es mir dass Wehrle jetzt bei den Schaben gelandet ist. Ich hoffe er arbeitet dort mit dem gleichen Erfolg.
Der VfB steht ja schon auf dem Relegationsplatz. Ob es auch für einen direkten Abstiegsplatz reicht, liegt vorwiegend an Bochum, Hertha und Schalke.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Wehrle hat - wie viele andere ehemalige Verantwortliche beim FC - im Laufe seiner Kölner Amtszeit den Bezug zur Realität verloren. In seinen Anfangsjahren fand ich ihn wirklich gut; am Schluss war ich heilfroh, dass er uns verlassen hat. Das finanzielle Erbe seiner Amtszeit wird den FC noch auf Jahre belasten. Er ist mit Sicherheit nicht alleine verantwortlich, saß aber zumindest in leitender Funktion mit im untergehenden Boot.
Zitat von Sonar2 im Beitrag #131Wehrle hat - wie viele andere ehemalige Verantwortliche beim FC - im Laufe seiner Kölner Amtszeit den Bezug zur Realität verloren. In seinen Anfangsjahren fand ich ihn wirklich gut; am Schluss war ich heilfroh, dass er uns verlassen hat. Das finanzielle Erbe seiner Amtszeit wird den FC noch auf Jahre belasten. Er ist mit Sicherheit nicht alleine verantwortlich, saß aber zumindest in leitender Funktion mit im untergehenden Boot.
Er saß nicht nur mit im Boot er hat mit an den Löchern in selbigen gebohrt- als Finanzchef musste auch er den größenwahnsinnigen das „ok“ zu deren Kapriolen geben. Da hätte man viel früher die Reissleine ziehen müssen, aber Wehrle ist auch so ein „Bilanzmonster mit kreativen Finanzierungsmöglichkeiten“.
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #132[quote=""|p326739]Wehrle hat - wie viele andere ehemalige Verantwortliche beim FC - im Laufe seiner Kölner Amtszeit den Bezug zur Realität verloren. In seinen Anfangsjahren fand ich ihn wirklich gut; am Schluss war ich heilfroh, dass er uns verlassen hat. Das finanzielle Erbe seiner Amtszeit wird den FC noch auf Jahre belasten. Er ist mit Sicherheit nicht alleine verantwortlich, saß aber zumindest in leitender Funktion mit im untergehenden Boot.
Bilanzmonster mit kreativen Finanzierungsmöglichkeiten“/quote]
🤪 oder eher 👿 Auf jeden Fall trifft es das Finanzgebahren sogenannter Top-Manager im Scheinwerferlicht ›elitärer‹ Unternehmen ziemlich gut … Spannend: die Bilanzgestaltung. Vogelfrei: die kreative Finanzierung …
p.s. Sorry für das desolate Zitat. Aber zumindest steht MaKo noch als Urheber des Bonmots obenan 🙋🏼♂️
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Ich bin bei dem Thema hin und her gerissen. Einerseits finde ich das nicht gut, "verdienten Spielern" das zu streichen. Anderseits reden wir von einer halben Millionen Euro! bei denen die dieses Privileg jetzt nicht mehr haben!!!
Da der FC nicht auf Rosen gebettet sind, geht meine Tendenz doch eher Richtung Geld! Es muss dann halt eine klare Grenze geben wer es bekommt und wer nicht. Bei einigen Spielern steht es wohl außer Frage dass diese so ein Privileg haben sollte!
so eine "Ehrenkarte" soll pro Saison 5.000 Euro kosten .... `ne normale Dauerkarte hätt`s dann auch getan. Es würde mich auch mal interessieren, wieviele von Denen, die eine Ehrenkarte haben, (es ist die Rede von einer dreistelligen Zahl) diese karte auch nutzen.
Und diese eingesparten 500.000 brauchen wir für die DFB Strafen wegen Idioten die sich „Fans“ nennen - anstatt Ehrenkarten zu streichen sollte man diese Idioten und deren „Beschützer“ verklagen und ausm Stadion werfen !!
Ne Dauerkarte auf der Haupttribüne tut es allerdings auch, frei Essen und Trinken muss auch nicht sein.
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #137Und diese eingesparten 500.000 brauchen wir für die DFB Strafen wegen Idioten die sich „Fans“ nennen - anstatt Ehrenkarten zu streichen sollte man diese Idioten und deren „Beschützer“ verklagen und ausm Stadion werfen !!
Ne Dauerkarte auf der Haupttribüne tut es allerdings auch, frei Essen und Trinken muss auch nicht sein.
Oder ein Sky-Abo!
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Finde auch das Argument, sie hätten jahrelang ihre Knochen hingehalten für den FC und daher Anspruch auf solche Karten - egozentrisch bis dumm. Sie haben fürstliche Gehälter bekommen und sollten sich täglich schämen dafür. Mit denen kann man sich genug Karten für FC-Spiele kaufen. Görtz zeigt, in welch abgehobenen Welten er sich tummelt. Zu viel Geld macht leider häufig ein wenig dumm.
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #137Und diese eingesparten 500.000 brauchen wir für die DFB Strafen wegen Idioten die sich „Fans“ nennen - anstatt Ehrenkarten zu streichen sollte man diese Idioten und deren „Beschützer“ verklagen und ausm Stadion werfen !!
Ne Dauerkarte auf der Haupttribüne tut es allerdings auch, frei Essen und Trinken muss auch nicht sein.
Ja, wenn man konsequent diese Idioten ausschließen würde, könnte der FC auch da ein schönes Sümmchen sparen.
Aber wer bucht noch die teuren Logen etc. pp., wenn gegen Hoffenheim oder Augsburg nicht wenigstens ein paar abgehalfterte Ex-Spieler ihre dereinst hart erarbeiteten Penunzen einsparen könnten 🤪
Vielleicht sollte man dies nur einfach besser koordinieren: Gegen Wolfsburg dürfte z.B. unser »Zico« ran, gegen die alte Tante Hertha Sohnemann Sturm u.s.w. u.s.f. 🤓 Hauptsache: ein ›Promi‹ für Social Media 😎
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Diese Millionen-Falle kostete den FC weitere Transfers
Kein Bundesliga-Club hat in diesem Sommer so wenig Geld auf dem Transfermarkt ausgegeben wie der 1. FC Köln. Nach Informationen des Geissblog gibt es dafür einen Grund: In einem Jahr wird eine millionenschwere Altlast fällig. Kein anderer Verein war so sparsam wie die Geißböcke. Und die Frage stellte sich: Wie groß sind die Finanzsorgen des FC wirklich? Wie der GEISSBLOG nun erfuhr, sind diese Sorgen deutlich größer als bislang angenommen. Denn die Geschäftsführung muss neben den nun beginnenden Rückzahlungen der Corona-Hilfen auch noch eine andere Altlast mit einrechnen, die in Vergessenheit geraten war: die Fan-Anleihe aus dem Jahr 2016. Denn diese läuft 2024 aus. Insgesamt sollten damals 15,5 Millionen Euro eingesammelt werden. Frisches Geld, das als Eigenkapital zählte. Was technisch klingt, wird nun zum Problem: Die Geißböcke müssen dieses 2016 eingesammelte Geld acht Jahre später, also im September 2024, vollständig zurückzahlen. Heißt: 15,5 Millionen Euro plus Zinsen. Aufschub unmöglich. Dies wirft auch ein anderes Bild auf den Transfersommer 2023.
Die Zahlen zeigen wie dieser Verein seit Jahren gemanagt wird. Richtig mies. Während der SC Freiburg ohne große Verluste durch die COVID Krise kommt und dabei noch ein Stadion baut an dessen Betreibergesellschaft man selbst beteiligt ist, sprechen wir von 80Mio Minus, offiziell. Das zeigt einmal mehr, dass man über Jahre mit Taschenspielertricks unterwegs war. Jetzt darf vieles passieren - nur kein Abstieg.
Also, die Karre steckt soooo tief im Sumpf, ohne Investor, das der seriös sein sollte muss man wohl nicht extra erwähnen, geht's in den nä Jahren den Bach runter, aber mit Anlauf. Das dazu ein Abstieg gehört ist auch klar. Und Baumgart hat auch irgendwann mal die Schnauze voll. Wenn nicht jetzt schon. Stagnation ist ja schon schlimm, aber dann auch noch mit Tendenz nach unten, da hat grade im Fussball Geschäft keiner Bock drauf, zu mal man sich, wie er zB, einen guten Namen gemacht hat. Mann Mann, was für eine Scheisse, immer und immer wieder
Zitat von Heupääd im Beitrag #142Diese Millionen-Falle kostete den FC weitere Transfers
Kein Bundesliga-Club hat in diesem Sommer so wenig Geld auf dem Transfermarkt ausgegeben wie der 1. FC Köln. Nach Informationen des Geissblog gibt es dafür einen Grund: In einem Jahr wird eine millionenschwere Altlast fällig. Kein anderer Verein war so sparsam wie die Geißböcke. Und die Frage stellte sich: Wie groß sind die Finanzsorgen des FC wirklich? Wie der GEISSBLOG nun erfuhr, sind diese Sorgen deutlich größer als bislang angenommen. Denn die Geschäftsführung muss neben den nun beginnenden Rückzahlungen der Corona-Hilfen auch noch eine andere Altlast mit einrechnen, die in Vergessenheit geraten war: die Fan-Anleihe aus dem Jahr 2016. Denn diese läuft 2024 aus. Insgesamt sollten damals 15,5 Millionen Euro eingesammelt werden. Frisches Geld, das als Eigenkapital zählte. Was technisch klingt, wird nun zum Problem: Die Geißböcke müssen dieses 2016 eingesammelte Geld acht Jahre später, also im September 2024, vollständig zurückzahlen. Heißt: 15,5 Millionen Euro plus Zinsen. Aufschub unmöglich. Dies wirft auch ein anderes Bild auf den Transfersommer 2023.
Angeblich eine Luftnummer. Der Geißblog soll bereits eine Korrektur veröffentlicht haben. Die Restschuld liegt niedriger. Ich kriege ständig eine Fehlermeldung, wenn ich den Geißblog aufrufe, kann also nicht selbst nachsehen.
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Zitat von Hermes im Beitrag #144Und das Wahnsinnigste daran: Wehrle wurde dafür viele Jahre lang über den grünen Klee gelobt. 🍀🍀🍀
und zur damaligen ZEIT wurden uns auch schon gesagt: das sind Profis, die Wissen und können es besser!! und Wir haben keine Ahnung! Genau die gleichen Sprüche wie jetzt! und wir sind dann die Proleten mit 2 Promille den der Hals gestopft werden soll!