Zitat von seppelfricke im Beitrag #124und Heldt wollte auch nicht Funkel :-(
So ist es. Er wollte irgendeinen seiner Spezis, mußte dann aber in den sauren Apfel (Funkel) beißen. Deswegen mußte er dann ja auch gehen. Gut daß er weg ist. Der letzte Manager mit Knowhow war Schmadtke, ob es einem nun paßt oder nicht. Leider hat der stets überall nur eine kurze Halbwertzeit.
Aixbock
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"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Kommentar: Nur noch Ergebnisse helfen Steffen Baumgart
Am Mittwoch gegen Union Berlin brauchen Steffen Baumgart und der 1. FC Köln ein Ergebnis, um wenigstens einen Rest Gelassenheit zu retten. Es gehört zu Baumgarts Verständnis eines Fußballklubs, ehrlich miteinander umzugehen. Zur Wahrheit des Mecklenburgers gehört, dass die Kadersituation schwierig genug ist, um sich als Trainer die Frage erlauben zu können, ob es denn jemand besser könnte. Baumgart hat einen guten Blick dafür, wer zu ihm steht und wer nicht. Dafür, wer bereit ist, die Verantwortung mit ihm zu teilen. Allein will er jedenfalls nicht schuld sein, und das ist er auch nicht. Doch weiß der Trainer, dass er es sein wird, der die Konsequenzen zu tragen hat.
Baumgart ging zuletzt völlig offen um mit der Ausbeute seiner Mannschaft. Er kennt die Bundesliga, die Brutalität des Wettbewerbs. Zwar muss er nicht Woche für Woche siegen, schließlich ist er nicht beim FC Bayern angestellt. Doch muss er auf dem Niveau eines Abstiegskandidaten die Anforderungen erfüllen. Mit zehn Punkten aus 15 Spielen liegt er außerhalb der Toleranz. Er wird nun liefern müssen. Wahrscheinlich schon am Mittwoch.
Wir sind nicht die einzigen, die meinen, dass die Bilanz desaströs sei. Mit Paderborn hatte Baumgart damals zum gleichen Zeitpunkt nur einen Punkt weniger. Der FC hat aber eigentlich einen besseren Kader als der FCP damals. Unser Kader dürfte auch nicht schlechter sein als der von Heidenheim. Die haben aber bereits 17 Punkte. Noch eine Klatsche in Berlin und Baumgart sollte beim FC Geschichte sein. Die Mannschaft wirkt verunsichert, nichts gelingt. Da hilft wohl nur noch ein neuer Impuls durch einen Trainerwechsel.
Ich habe nur Angst davor, wen uns Keller als Nachfolger präsentieren könnte.
Auch wenn ich mtlw. mit dieser Haltung ( hier) alleine stehen sollte: Ich kann, mag und will mir den FC nicht ohne SB vorstellen! Von dem rein emotionalen Aspekt mal abgesehen ( Ich mag ihn einfach wie keinen anderen Trainer jemals zuvor und er passt einfach wie kein zweiter zu diesem emotionalen Klub), hielte ich eine Trennung auch perspektivisch für falsch.
Vieles was zur aktuellen Situation geführt hat, ist hausgemacht, woran aber auch viele ihren Anteil haben. In der Anteilhierarchie sehe ich ganz vorne form- und persönlichkeitsschwache Spieler, dann den GFS und erst dann unseren Trainer, der zugegebenermaßen ziemlich ratlos wirkt.
Ich will mit diesem Trainer ( und CAS- Klarheit) in der RR angreifen und den Klassenerhalt schaffen! Ich bin mir sicher, dass es sich für einen beachtlichen Teil der Fangemeinde, auch nach dem bisherigen Saisonverlauf, doch " nicht richtig anfühlen" kann, sich von SB zu trennen! Das muss man aber doch auch spüren, dass da was anders und nicht vergleichbar ist mit den sonstigen, bisherigen, Trainerwechseln, die man eher mit Erleichterung oder gar als Befreiung wahrgenommen hat, und das man das nicht mal eben mit dem banalen Hinweis auf die " üblichen Mechanismen" erklären könnte.
Ich fürchte auch, dass nach dem nächsten 0:2 am Mittwoch das Kapitel SB wirklich beendet sein könnte. Es verbleibt mir bestenfalls ein letzter Rest an Hoffnung, dass die Entscheider sich, ihrer gemeinsamen Verantwortung für die Misere folgend, anders entscheiden. Wenn nicht, ist Keller auch erledigt, denn man wird ihm, der ohnehin von den meisten Fans als Hauptverantwortlicher ausgemacht worden ist, niemals verzeihen, dass er den beliebtesten aller FC- Trainer " auf dem Gewissen" hat. Sollte man SB opfern, um "irgendwas" zu ändern, war's das auch, da bin ich mir ziemlich sicher, mit der 60- jährigen, größtenteils einseitig toxischen, Beziehung zwischen mir und dem FC! Ein solcher Schritt würde nach meiner Überzeugung weder mehr (begründete) Hoffnung noch Ruhe in den Verein bringen, sondern, zumal bei, mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwartender, anhaltender Erfolglosigkeit den Niedrgang beschleunigen. Gruß aus dem Westerwald!
Nach meiner anfänglichen Skepsis zur Verpfllichtung Baumgarts war ich in der vorletzten Saison schier begeistert, wie die aggressiv pressenden Kölner Europa klargemacht haben. Schon in der letzten Saison während der Durchhängephase konnte man sehen, wie leicht der Gegner unser Spiel durchschauen konnte, und auch da fand ich den den Teamgeist beschwörenden Baumgart immer noch toll.
Nur was ich die ganze Zeit über wirklich nie empfunden habe, ist das besondere Verhältnis des Trainers dem FC gegenüber (ok, einmal zuletzt, als er sich zu Leverkusen äußerte und dass die uns nie das Wasser reichen könnten). Ich finde vielmehr, dass er ein besonderes und sehr enges Verhältnis zu seiner jeweiligen Mannschaft hat und haben wird, aber zum FC? Ich bin mir fast sicher, dass er auch im Erfolgsfall des Nichtabstiegs keinesfalls eine längerfristige Bindung eingehen möchte.
Kommentar: Darum ist Steffen Baumgart weiter der Richtige für Köln
Kölns Trainer Steffen Baumgart steht unter Druck, im Fall einer Pleite bei Union Berlin könnte es für ihn eng werden. Doch der Coach ist ganz sicher nicht der Hauptschuldige für die missliche Situation des FC. Es war ein bemerkenswerter Auftritt von Baumgart. Einen Tag vor dem so wichtigen Kellerduell bei Union Berlin beantwortete der Trainer nicht nur geduldig, sondern vor allem ehrlich und realistisch auch unbequeme Fragen zu seiner Person. Das hat in der Branche Seltenheitswert. Baumgart erklärte, dass es nach dem letzten Spiel in diesem Jahr zu einer Analyse käme. Man kann für den 1. FC Köln nur hoffen, dass das Ergebnis der Analyse ist, sich nicht von Baumgart zu trennen.
Natürlich war und ist der 51-Jährige nicht frei von Fehlern, manchmal vielleicht zu stur und hat sich mit ein paar Entscheidungen angreifbar gemacht. Dennoch ist Baumgart weiter der richtige Trainer für den FC. Und Baumgart ist ganz sicher nicht der Hauptschuldige für den Status quo. Er hat es nicht zu verantworten, dass der FC-Kader während seiner Amtszeit, in der der Klub einen rigorosen Sparkurs einleitete, zunehmend schlechter wurde. Vor einem Monat stellte Keller dem Trainerteam ein Zeugnis für dessen Arbeit aus. Die Note: eine „glatte Eins“. Baumgart, so Keller, passe perfekt zum FC, zur Stadt und identifiziere sich mit seiner Aufgabe. Vielleicht sieht Keller das weiter so; es wäre richtig. Verwunderlich wäre es hingegen, wenn der Einser-Kandidat Baumgart jetzt nicht mehr versetzt würde.
Recht hat er, der Kommentator mit seiner Kernaussage! SB muss bleiben, zumindest so lange, bis Er sich anders entscheidet! Er ist nicht irgendein Trainer, die kommen und gehen. Das muss doch jeder, der mit ein wenig Empathiefähigkeit gesegnet ist, merken! Er ist das Zentrum und -einziger- Hoffnungsträger des Vereins. Er hat retrospektiv vielen von uns den Spaß am FC zurückgegeben, in dem er nach gefühlten Jahrzehnten des Ergebnisverwaltens und des Bloß nicht verlieren- Denkens endlich konsequent Initiativfußball hat spielen lassen. Bei welchem Trainer zuvor waren wir in den Derbys mit Gladbach die zumeist engagiertere, laufstärkere und in Summe erfolgreichere Mannschaft? Mir, der sich Jahrzehnte gerade in diesen Spielen regelmäßig über die Passivität unserer Pussys schwarzärgern durfte, hat allein diese Tatsache sehr viel bedeutet und das werde ich nie vergessen!
Es ist natürlich eine schwere Kiste, Baumgart, ich habs oft genug erwähnt, war mein neuer FC Kloppo. Dann wurden ihm die Spieler genommen und er konnte seinen Fussball nicht mehr spielen lassen. Das das auch ihm die Lust nimmt ist mehr als verständlich. Jetzt hängen wir in der Luft, mit Zug nach unten. Das ihm jetzt auch die Power fehlt ist mMn vollkommen klar, er sieht immer mehr das das alles keinen Sinn mehr macht. Und deswegen verschießt er seine letzte Patrone, die da das Interview mit u.a Kritik am Spodi bzw der Vereinsführung war. Deswegen auch, wie man so schön sagt, erreicht er die Mannschaft nicht mehr. Dann muss die Schlussfolgerung logischerweise sein das man ihn austauscht. Das ist doch klar, es geht nämlich nicht um ihn sondern um den Verein sprich Mannschaft. Die andere Lösung wäre Spodi und Führung weg, Geld her und weiter geht's mit ihm. Leider nicht umsetzbar. Es ist wie gesagt zum kotzen
Zitat von fidschi im Beitrag #128Wir sind nicht die einzigen, die meinen, dass die Bilanz desaströs sei. Mit Paderborn hatte Baumgart damals zum gleichen Zeitpunkt nur einen Punkt weniger. Der FC hat aber eigentlich einen besseren Kader als der FCP damals. Unser Kader dürfte auch nicht schlechter sein als der von Heidenheim.
Also bitte. Unser Kader ist sooooo schlecht, dass Vergleiche zum Kader von Heidenheim oder zum damaligen Kader von Paderborn den Gipfel der Verzweiflung darstellen.
Baumgart steht mit so einer Truppe auf verlorenem Posten. Baumgart (genauso wie jeder andere Trainer) kann aus so einer grausamen Truppe nur einen Platz 15-Kandidaten formen, wenn sich wenigstens in jeder Reihe (also Sturm, Mittelfeld_off, Mittelfeld_def, Abwehr) jeweils ein einziger Spieler in der Form seines Lebens befinden würde. Ein FC-Spieler in der Form seines Lebens erfüllt vielleicht gerade mal mittelmäßiges Buliniveau.....und davon haben wir ganz genau einen, unseren Torhüter (wobei ich ihn schon eber als soliden Bulispieler ansehen möchte).
Da ist sonst nix.......und von Spielern die mal einen zarten Lauf in der Vergangeneheit hatten (Kainz, Schmitz.....), können wir uns nix kaufen.
In der Rückrunde muss ein Wunder her, sonst geht´s Sonntags wieder nach Meppen.
Ein Punktgewinn in Berlin wäre eine Überraschung, einen Dreier könnte man getrost als Sensation einstufen.
### Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe ### ### Zeuge Chihis ### Poldi, santo subito ### Konopka Is My Homie ###
Da Weihnachten vor der Tür steht, sei ein weiterer Minderheitenbeitrag gestattet. Ich lese dauernd hüben und drüben, dass es nicht um SB, sondern um den FC gehe und dass SB die Mannschaft nicht mehr erreiche. Zum ersten frage ich mich, wie das eigentlich konkret aussieht, so ein Nichterreichen. Sagen die Spieler: Nee, auf den hör ich nicht mehr, ich spiel jetzt schlecht ( er als die beiden letzten Jahre), also eine bewusste Entscheidung der Spieler? Also ich kenn das Nichterreichen bei renitenten Jugendlichen, die sich hartnäckig bemühter pädagogischer Einflussnahme verweigern. Die haben indes grundlegende Defizite in ihrer sozialen Entwicklung aufzuweisen, sind also nicht gänzlich frei in ihrem Willen, sich sozial kompatibel und wie erwünscht zu verhalten, auch wenn die Gesellschaft das selbstverständlich erwartet.
Grundlegende (Qualitäts-) Defizite sehe ich bei unseren Spielern auch. Als Mannschaft haben sie, getragen von einigen wenigen überdurchschnittlichen Säulenspielern, 2 Spielzeiten überperformt, wobei die Defizite in der Offensive schon in der letzten ( ersten) Saison ohne Modeste deutlich und durch die (abhanden gekommenen) Säulen sowie eine der seltenen guten Phasen des " seltenen Selke" gerade so kaschiert werden konnten. Die für den relativ erfolgreichen Powerfußball erforderliche Motivation/ Mentalität konnte somit durch gelegentliche Erfolgserlebnisse genährt und am Leben erhalten werden.
Ich glaube ja, dass der größte Fehler vor der Saison und in der ( Fehl-) Einschätzung der Kaderqualität und im Hinblick auf die immense Bedeutung des Verlustes der tragenden Säulenspieler für die Mannschaftsstatik liegt. Davon kann sich auch SB nicht gänzlich freisprechen. Alles folgende ist, unter Beachtung der hier häufig unterschätzten psychologischen Aspekte, als Folge einer negativen Dynamik erklärbar. In der aktuellen Saison fehlt es an Säulenspielern und die psychologische Situation ist eine gänzlich andere. Mitläufer, die im Windschatten der Säulenspieler ihrerseits wachsen konnten (beispielhaft ein Kainz) mutieren wieder in ihre alten Rolle des Mitläufers, der Motivation und Mannschaftsmentalität fehlt es an der erforderlichen Nahrung durch gelegentliche Erfolgserlebnisse und allen, einschließlich des Trainers und angeblichen Motivationsgurus, ist die Überzeugung abhanden gekommen, auch er wirkt zunehmend ratlos, was wiederum die Negativdynamik befeuert. Also folgerichtige alternativlose Konsequenz Trainerwechsel?
Ich gestehe, dass mich diese nahezu einhellige Sichtweise, mit der in den Foren die Ablösung Baumgarts als einzig verbleibende, zwingende, Konsequenz dargestellt wird, in ihrer Selbstverständlichkeit und frei von jeglichen Zweifeln bekundet, überrascht. Dass sich dieser- aus meiner Sicht - Glücksfall für den FC beim sich öffentlich austauschenden Anhang so wenig Kredit erarbeitet hat, sollte mich sogar erschrecken, wenn ich nicht mtlw. erfahrungsgesichert wüsste, dass Fußballfans nun mal in ihrer Masse Opportunisten sind, die Trainer, Spieler, Mannschaft heute überschwänglich feiern und morgen verdammen. Ich hatte - ein wenig - die Hoffnung, dass es bei SB anders sein und endlich mal was Nachhaltiges entstehen könnte. Einer, von dem man, ungeachtet sportlicher Einbrüche, überzeugt ist. Einer der perfekt zum FC und dem Umfeld passt, ja , so etwa wie es bei einem Chr. Streich im beschaulichen Breisgau ist.
Ich frage mich bisweilen, der abgründige Gedanke sei erlaubt ( ihr wisst schon, Weihnachten..) wie sich wohl der SC Freiburg entwickelt hätte, wenn man nach dem Abstieg 2015 und Beinaheabstieg 2018 zu dem Schluss gekommen wäre, dass Chr. Streich die Mannschaft nicht mehr erreicht und deshalb abgelöst gehört. Klar kommt reflexartig der Einwand Freiburg ist nicht Köln, wobei ich diesen Einwand als ernstzunehmendes Argument noch nie verstanden habe. Ganz im Gegenteil wird dadurch mein Glaube eher gestärkt, dass aus Erwartungshaltung des Umfelds resultierende mangelnde Geduld und fehlende Weitsicht nicht unbedingt einer mittel- und längerfristig positiven und nachhaltigen Entwicklung förderlich sind. Meine Frage lautete eher: Will SB einen solchen längeren, beschwerlichen, auch durch tiefe Täler führenden, Weg mitgehen? Verneint er dies, kann er von sich aus kein klares Bekenntnis für mindestens 2 weitere Jahre abgeben, wäre dies für mich der einzige wirklich plausible Grund für eine zeitnahe Trennung.
Ansonsten wäre eine solche Paniktrennung, gerade weil es um den FC geht, für mich mal wieder schierer Aktionismus, der unseren Verein perspektivisch nicht weiterbringen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Rettung , zumindest diese Saison mit neuem Besen auf dem Trainerposten bei gleicher Kaderqualität gelingt, ist für mich nicht höher als sie bei einem Verbleib Baumgarts wäre, es sei denn, dass es klare Erkenntnisse geben sollte, dass die Mannschaft mit SB, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr wollte. Wer wird denn kommen? All die hier genannten Namen wie Svensson, Fischer, Hasenhüttl sind doch unrealistisch, außer denen, die eher als humoresker Beitrag gedacht waren, die Finken, Lorzers und Labbadias. Und wer bleibt dann? Funkel! Der schon 3 x unwiderruflich seinen Ruhestand erklärt habende als letzte Hoffnung! Aber auch nur, wenn er gerade nix besseres vorhat und nicht wieder in der kalten Jahreszeit als Bordkommentator- Schmankerl betuchte Kreuzfahrtgäste mit Anekdötchen auf einer Karibikkreuzfahrt unterhält. Tolle Perspektive!
So, nun ist aber auch von meiner Seite endgültig alles gesagt zu dem Thema und Unverständnis und Häme können hüben wie drüben, im gemeinsamen Geiste wiedervereint, freien Lauf gelassen werden. Wir werden ja sehen, wohin uns der Weg des FC, wahrscheinlich ohne SB, führen wird. Euch Allen, hüben wie drüben, Frohe Weihnachten! Gruß aus dem Westerwald!
Wenn ich schon die Aussage vom Baumgart lese warum Kainz im DM spielt Er will also mehr Geschwindigkeit..kann man seit zig Spielen ja sehen, die Geschwindigkeit... Geschwindigkeit scheint also wichtiger als Torgefahr oder sogar Tore zu sein...
wieder einmal ein sehr gelungener Beitrag Deinerseits.
Ich finde es schon bemerkenswert wie Du Dich hier für den Verbleib von SB einbringst, kann das auch total nachempfinden, mir ging es damals in der Causa Stöger so wie Dir heute bei SB.
Dennoch kann man die Automatismen leider nicht aufhalten, es gibt sicher Gründe auch bei weiteren Mißerfolgen an Baumgart festzuhalten. Es gibt aber auch genügend Gründe einen Schlußstrich zu ziehen, denn Baumgart hat letztlich auch seinen Anteil der aktuellen Misere.
Wie es auch kommt, wir können es nicht maßgeblich beeinflußen, ich zumindest habe mir seit dem Stöger-Rausschmiß vorgenommen künftig nicht mehr emotional auf Trainerwechsel zu reagieren.
Westerwald Jupp, sehr guter und, was selten ist, sachlicher Beitrag. Mir geht es ebenso. Ich will endlich mal mit einem Trainer lange zusammenarbeiten. Nee, nicht ich....... der FC...... Im Notfall auch beim Abstieg. Gibt doch Beispiele wo das funktioniert hat. Und wenn nicht mit SB, wer sonst könnte sowas machen? Die Frage ist, wie bereits von Dir angesprochen, will SB das auch?
Klar, mir leuchten seine Aufstellungen auch nicht immer ein. Trotzdem will ich keinen Trainerwechsel. Zumal ja statistisch erwiesen ist dass das in den meisten Fällen nix bringt.
Lieber Westerwald, ich habe gerade wenig Zeit, ausführlich zu schreiben. Aber was Unverständnis und Häme angeht, muss ich dich leider vertrösten. Ich stimme mit deiner Einschätzung voll und ganz überein! Insbesondere teile ich auch deine Hinweise auf psychologische Erklärungen für unsere Situation.
PS: Den Lorzer habe ich - wie du schon ahntest - erwähnt, um schonmal ein wenig die Fantasie anzuregen, was uns im Falle der Entlassung von SB so alles blühen könnte...
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin
Die Gründe, die zu dieser miesen Performance unserer Mannnsschaft geführt haben, hat Westerwald-Jupp wieder einmal gut herausgearbeitet. Der Kader ist schwach und das hat nicht nur der Trainer zu verantworten. Wichtige Säulen, Leader, sind weggebrochen und unsere Truppe ist führungslos. Das war zu befürchten. Etliche Spieler erreichen nicht ihre Leistungsgrenze. Durch die vielen Misserfolge fehlt das Selbstvertrauen und so kommt man in die Spirale nach unten. Trotz mangelnder Qualität ist vieles eben auch Psychologie und so kann man schon auf den Gedanken kommen, dass ein neuer Trainer einen Impuls setzen kann, der die Spieler beflügelt.
Wie schon angemerkt wurde, ist Baumgart nicht mit Streich vergleichbar. Streich ist Breisgauer durch und durch, Baumgart stammt aus Rostock und hat seinen Lebensmittelpunkt in Berlin. Mit ihm kann man in Köln nicht langfristig etwas aufbauen. Er hat ja schon angedeutet, dass er noch einiges von der Welt sehen will und seinen Vertrag nicht unendlich verlängern wird. Für mich ist Streich auch der komplettere Trainer. Baumgart habe ich immer als relativ eindimensional empfunden. Er hat ein System und das funktioniert (wie lange?) mit den richtigen Spielern.
Der 1.FC Köln kommt aus der Achterbahn nicht heraus. Es ist schon frustrierend, dass sich nachhaltiger Erfolg nicht einstellen will. Wir finden scheinbar nicht die Leute, die hier wirklich etwas aufbauen können. Für mich holt Baumgart aus der Mannschaft zu wenig heraus. Keller hat sich nicht mit Ruhm bekleckert und ein Abstieg erhöht unsere Finanzprobleme. Unser Präsidium hat auf Dr. Keller gesetzt, der keinerlei Erfahrung in der 1.Liga hatte. Das Präsidium hat wiederum der Mitgliederrat ausgewählt. Alles ist irgendwie suboptimal. Daher kann ich nicht viel Hoffnung haben. Und ja, Investoren will man auch nicht.
Unsrere Hoffnungen, Wünsche, Kritiken, Anregungen etc pp..., wielange machen wir das alles schon mit? Über 1/4 Jahrhundert. Da hängt es jetzt nicht an Baumgart ob er bleibt oder geht. Das komplette System 1. FC Köln ist am Arsch. Und so wie es aussieht wird das auch so bleiben. Und da ist auch ein evtl Sieg heute vollkommen egal. Auf Dauer, wie gesagt, wenn sich nicht grundlegend was ändert, geh'n wir sowieso runter
Zitat von nobby stiles im Beitrag #149Unsrere Hoffnungen, Wünsche, Kritiken, Anregungen etc pp..., wielange machen wir das alles schon mit? Über 1/4 Jahrhundert. Da hängt es jetzt nicht an Baumgart ob er bleibt oder geht. Das komplette System 1. FC Köln ist am Arsch. Und so wie es aussieht wird das auch so bleiben. Und da ist auch ein evtl Sieg heute vollkommen egal. Auf Dauer, wie gesagt, wenn sich nicht grundlegend was ändert, geh'n wir sowieso runter
Wenn man es verallgemeinert (eine bestimmte Art von Vereinsfußball "ist am Arsch", was man von Hamburg über Essen oder Dresden bis hinunter nach München - dort den 60ern natürlich - bestaunen kann) - stimme ich dir zu. Ist bitter, aber ich kann mit dem Fußball in England wenig anfangen und genau so sieht die Zukunft auch in Deutschland aus. Selbst wenn da ein Investor den FC nach vorne brächte - das ist dann leider nicht mehr der Klub meines Herzens. Vielleicht eher so was wie St.Pauli, denk ich mir: Solide 2. Liga, mal besser, mal mit Müh und Not gegen den Abstieg in Liga 3. Aber nicht falsch verstehen: Wünschen tu ich mir das nicht. Es wird aber vermutlich in diese Richtung gehen. Man kann sich ja einfach überlegen: Wie sieht es in 3, 5, 10 Jahren aus mit Düsseldorf, dem HSV, mit Bremen, mit Schalke? Und genau die Antwort, die man da gibt, trifft auf den FC auch zu.
Wie schreibt Schinkenwurst: "Ohne Investoren wird es auf Dauer aber nicht funktionieren. Ob es einem gefällt oder nicht." Mir gefällt es nicht nur nicht, ich könnte kotzen, wenn es so kommt. Und noch mehr könnte ich halt kotzen, weil die Aussage trotzdem stimmt: Nur mit Stadt, Mitgliedern, Vereinsstrukturen und Tradition funktioniert halt gar nix mehr in Liga 1.