In Paris auf der Rennbahn sass er mal 2 Reihen hinter mir. Er sass da, hat seine Zeitung studiert und hatte eine Souveränität und Gelassenheit an sich, das hat Eindruck gemacht. Einer der größten Schauspieler die Frankreich hervorgebracht hat.
Nach dieser Meldung hier fand ich bei SPON eine Fotostrecke mit 30 Bildern (und ausführlichen Erläuterungen) aus Delons Filmen und seinem Leben (sofern sich das überhaupt trennen lässt). Er spielte häufig Gangster und Ganoven, war der "eiskalte Engel", und auch da lassen sich Überschneidungen zwischen Film und Wirklichkeit kaum übersehen. Die Berichte zeigen ein spannendes, wenn auch nicht unbedingt sympathisches Leben. Machen aber neugierig. Hier zunächst die Fotostrecke:
Daum, einer der schillerndsten, kontroversesten und auch (un)umstrittensten Trainer, nicht nur des FC´s, von genial bis wahnsinnig, alles in ihm vertreten. Das trifft mich jetzt auch unerwartet. Mach et jut Christoph.
Trainer-Legende verliert Kampf gegen Krebs Daum starb im Kreise seiner Liebsten
Christoph Daum ist tot. Nach einem langen Kampf gegen den Krebs sei er „friedlich im Kreise seiner Familie verstorben“, teilte diese mit. Daum starb am Samstag in Köln. Er wurde 70 Jahre alt. Über viele Jahre war er einer der schillerndsten Trainer im Profifußball. Seit Herbst 2022 kämpfte Daum gegen die Krankheit. Er zog sich zunächst aus der Öffentlichkeit zurück, kurz darauf änderte sich das aber wieder. Daum gab wieder Interviews, er setzte sich in Talkshows. „Der Krebs hat sich den falschen Körper ausgesucht“, lautete seine Kernbotschaft. Mit seinem Kampfgeist wollte Daum anderen Menschen Mut machen. Die Auseinandersetzung mit dem Krebs stand sinnbildlich für sein ganzes Leben. Schon als Kind legte er sich mit Mitschülern an, die eigentlich viel größer und kräftiger als der schmächtige Junge aus Duisburg waren.
Als junger und noch unbekannter Trainer des 1. FC Köln richtete er völlig überraschend eine Kampfansage an den großen FC Bayern und dessen Manager Uli Hoeneß (72) – und stürzte den Bundesliga-Dominator aus München sogar fast. Auch in seinem späteren Leben war Daum keine Herausforderung zu groß. Doch je höher er strebte (u.a. Meister mit dem VfB im Jahr 1992), desto tiefer stürzte er zunächst auch ab. Legendär wurde vor allem die Kokain-Affäre 2000, die den damaligen Trainer von Bayer Leverkusen den Sprung auf den Posten des Bundestrainers kostete. Aber Daum kam auch davon zurück. Er gewann weitere Titel in Österreich und der Türkei. Und egal, wie man Daum nun in Erinnerung behält: Als Sprücheklopfer, Provokateur, Motivationskünstler, Messias, Fast-Bundestrainer oder Dauer-Vizemeister mit Leverkusen – langweilig wurde es mit ihm nie.