Kaum Freude trotz Sieg Struber mit Frust-Auftritt nach Pokalerfolg
Der 1. FC Köln hat einen überzeugenden 3:0-Sieg gegen Holstein Kiel gefeiert. Doch statt sich über den Befreiungsschlag zu freuen, legte Gerhard Struber im Nachgang einen seltsam dünnhäutigen Auftritt hin. Statt sich über den erlösenden 3:0-Sieg gegen Holstein Kiel im DFB-Pokal zu freuen, zeigte sich Gerhard Struber (47) auf der anschließenden Pressekonferenz ungewohnt dünnhäutig. Dabei hätte er durchaus Freude ausstrahlen können, nachdem seiner Mannschaft am Dienstagabend ein überzeugender Befreiungsschlag gegen den Bundesligisten gelungen war. Struber marschierte mit scharfem Blick Richtung Podium, nahm keine Glückwünsche an. Der Österreicher nutzte die Plattform dann lieber, um seinen persönlichen Befindlichkeiten Ausdruck zu verleihen. Dabei hatte der FC-Coach am Montag vor dem Pokalspiel im Geißbockheim noch beteuert, dass es „Normalität sei, dass über den Trainer diskutiert wird, wenn man in der FC-Welt ins Verlieren kommt“.
Einen Tag später war von dieser Souveränität keine Spur mehr zu sehen. Der FC-Trainer war übermäßig gereizt und nahm die Kritik an ihm und den Ergebnissen der letzten Wochen fälschlicherweise persönlich. Auf die Fragen – wie er z.B. Torhüter Schwäbe gesehen habe und wer am Samstag in Berlin im Tor stehen wird – antwortete er widerwillig und nur äußerst schmallippig. Stattdessen entwickelte er eine gewisse Wagenburg-Mentalität. „Wir sind im Inner Circle sehr klar und sachlich geblieben. Das kann ich nicht von allen im Umfeld behaupten, wenn ich die letzten 14 Tage sehe“, schimpfte Struber. In der Tat war in den letzten Tagen viel auf den FC eingeprasselt. Nach dem 1:5 in Darmstadt gab es beim 1:2 gegen den SC Paderborn ein gellendes Pfeifkonzert und Keller-raus-Rufe im Stadion. Die Wucht des Gegenwindes hat nachvollziehbarerweise Spuren hinterlassen, doch die Behauptung der „Inner Circle“ habe im Vergleich zum Umfeld sachlich auf die Situation reagiert, stimmt so nicht. An dieser Stelle sei an Kellers vernichtende Kritik nach dem Darmstadt-Spiel erinnert, als er die Leistung seiner Mannschaft als „bodenlos, fürchterlich und desolat“ und die Truppe als „Schülermannschaft“ deklarierte. Struber schimpft aber auf das Umfeld.
Da darf man sich dann schon fragen, wie er denn erst reagiert, wenn es rund um den Klub mal richtig ungemütlich wird. Gemessen an der aktuellen Situation und für Kölner Verhältnisse war das doch bisher noch ein laues Lüftchen.
Die Pressekonferenz muß ich mir noch ansehen. Die Kommentare bestätigen mich aber schon, dass er der falsche Mann beim FC ist. Mal abgesehen davon, das Spiel war eines von 12 oder so. Es wurde gewonnen, souverän aber eher nicht. Das wird ihm sicher noch um die Ohren fliegen. Wenn er mit dem Umfeld in Köln (und das ist in den meisten Buli Clubs nicht anders) nicht umgehen kann, ist er eh fehl in der Bundesliga.
Kommentar: FC auf Erfolgskurs Strubers Emanzipation erlöst den 1. FC Köln
Ende Oktober schien der 1. FC Köln verloren, doch der Trainer hat es geschafft, mit klaren Entscheidungen die Wende herbeizuführen. Grundsätzlich braucht es im Zweitligafußball keine Genies auf der Trainerposition. Zumindest in Köln nicht, wo man trotz aller Versäumnisse der Vergangenheit nach wie vor in der Lage ist, überlegene Kader zu stellen. Gute Spieler finden zueinander, wenn man sie denn lässt. Eher geht es darum, die richtige Tonlage zu finden und seine Leute machen zu lassen. Wie das laufen kann, erlebte der FC in der Saison 2018/19, als Markus Anfang zwar ein geniehaftes System zur Aufführung brachte, jedoch immer wieder Dellen erlebte, weil sein Fußball nicht zum Personal passte. Es bedurfte der klaren Ansage, dass Anfang und sein Fußball in Köln Geschichte seien, sollte der Trainer es auch nur ein weiteres Mal wagen, mit nur einer Spitze anzutreten.
Diese Ansage kam damals nach dem zwölften Spieltag. Am 13. Spieltag gewann Köln im veränderten System 8:1 gegen Dresden und wurde später souverän Meister. Allerdings ohne Markus Anfang, der sich eine Delle zu viel geleistet hatte und auf Platz 1 liegend entlassen wurde. Mit der Taktik des Trainers hatte das nicht mehr viel zu tun. Eher mit Armin Vehs Bauchgefühl. Damals hatte die sportliche Leitung einen Kader zusammengestellt, der viel zu teuer war, um den Aufstieg durch taktische Egotrips zu gefährden. In diesem Jahr liegen die Dinge anders. Zwar ist auch diese Kölner Mannschaft eine teure, mehreren Stammspielern wurden nach dem Abstieg die Ausstiegsklauseln abgekauft, indem man ihre Zweitligagehälter dem Erstliganiveau mindestens annäherte. Doch wirtschaften die Kölner nachhaltig genug, um im Fall des Nicht-Aufstiegs nicht vom Ruin bedroht zu sein.
Dennoch wurde auch in dieser Saison beherzt eingegriffen, um den Aufstieg nicht zu gefährden. Diesmal war es jedoch nicht die sportliche Leitung, die sich das Treiben des Trainers nicht weiter ansehen wollte. Eher war es umgekehrt. In Gerhard Strubers Vertrag steht dem Vernehmen nach, dass der Trainer sich den Maßgaben der Sportlichen Leitung zu „unterwerfen“ habe, was mindestens seltsam klingt. Diese Unterwerfung führte dazu, dass der FC nach dem zehnten Spieltag auf Rang 12 stand. Mit dem Ergebnis, dass im Fall eines weiteren Auftritts mit Viererkette nicht nur der Trainer Geschichte gewesen wäre. Sondern der Geschäftsführer gleich mit.
Schon nach dem 1:5 in Darmstadt hatte Gerhard Struber hinter verschlossenen Türen das neue System einstudiert, durfte es aber offenbar gegen Paderborn noch nicht spielen lassen. Ein 1:2 später hatte der Trainer dann freie Bahn. Seitdem hat Köln acht Pflichtspiele in Serie nicht verloren, steht im Pokal-Viertelfinale. Und seit Sonntag auf einem Aufstiegsplatz. Neben den Systemfantasien hatte Struber auch die Kader-Unwucht auf der Torwartposition mit in die Saison geschleppt. Dass er dennoch die Wende geschafft hat, spricht für die Führungsstärke des Trainers: Struber ist bereit, unter höchstem Druck harte Entscheidungen zu treffen. Das zählt mehr als jeder taktische Geniestreich.
Ich habe meine Meinung vom Trainer nicht geändert. Er lebt davon , dass der FC den stärksten Kader der Liga hat . Mit ihm steigen wir nicht auf . Hoffentlich werde ich eines Besseren belehrt . In der Winterpause einen guten Trainer holen und der Aufstieg wird gelingen ! Wird natürlich nicht passieren.
Es wäre merkwürdig, wenn man einen Trainer entlassen würde, der gerade mit Platz 2 auf Erfolgskurs ist. Für solche Maßnahmen ist nur Armin Veh gut. Offenbar war Struber bei seiner anfänglichen Offensivtaktik noch den Vorgaben von Sportchef Keller "unterworfen, der diesen Spielstil ja bei allen FC-Mannschaften (Jugend bis Profis) umsetzen wollte. Nach dem Fehlstart war ich Anfang Oktober auch der Meinung, dass es wohl am besten wäre, Struber zu entlassen.
Aber der Trainer hat knallhart die Konsequenzen aus dem Fehlstart gezogen und sowohl die Taktik als auch das Personal (teilweise) gewechselt. Das gebührt auf jeden Fall Respekt. Wir spielen zwar nicht schön, aber dafür zumindest erfolgreich. Letzteres ist mir lieber.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Zitat von Quogeorge im Beitrag #180Ich habe meine Meinung vom Trainer nicht geändert. Er lebt davon , dass der FC den stärksten Kader der Liga hat . Mit ihm steigen wir nicht auf . Hoffentlich werde ich eines Besseren belehrt . In der Winterpause einen guten Trainer holen und der Aufstieg wird gelingen ! Wird natürlich nicht passieren.
Naja, ob unser Kader wirklich der stärkste ist? Wir haben eine gute erste 11 bis 13 oder 14 (für Liga 2), dahinter wird's schon ganz schön dünne. Dazu die Dauerbaustelle auf RV ...
Ich fand Struber zu Saisonbeginn auch ziemlich planlos, seine Lernfähigkeit und Lernbereitschaft nötigt mir mittlerweile aber Respekt ab. Dass er sich damit auch noch gegen Keller durchsetzen musste, wusste ich gar nicht. Ich find's aber auch etwas unglücklich, dass der Stadtanzeiger damit einen solchen Antagonismus herbeischreibt ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Zitat von M. Lee im Beitrag #182 Naja, ob unser Kader wirklich der stärkste ist? Wir haben eine gute erste 11 bis 13 oder 14 (für Liga 2), dahinter wird's schon ganz schön dünne. Dazu die Dauerbaustelle auf RV ...
Ich fand Struber zu Saisonbeginn auch ziemlich planlos, seine Lernfähigkeit und Lernbereitschaft nötigt mir mittlerweile aber Respekt ab. Dass er sich damit auch noch gegen Keller durchsetzen musste, wusste ich gar nicht. Ich find's aber auch etwas unglücklich, dass der Stadtanzeiger damit einen solchen Antagonismus herbeischreibt ...
Der Stadtanzeiger hat da keinen Antagonismus reingeschrieben. Die Sport Bild hat bereits im November berichtet, dass Struber mit seiner taktischen Umstellung sogar gegen eine Vertragsklausel verstoßen hat. Mit seiner Unterschrift soll er sich zur offensiven Spielidee der Kölner verpflichtet haben, die Geschäftsführer Christian Keller mit Ausbildungs-Koordinator Matthias Borst zur Leitlinie für den ganzen Verein entwickelte. Doch anders als die Jugend- und Frauenteams spielt die erste Mannschaft inzwischen nicht mehr mit der offensiven Ausrichtung, dient mit den wenigen Torchancen und seltenen Pressing-Aktionen streng genommen sogar eher als schlechtes Vorbild.
Zitat von M. Lee im Beitrag #182 Naja, ob unser Kader wirklich der stärkste ist? Wir haben eine gute erste 11 bis 13 oder 14 (für Liga 2), dahinter wird's schon ganz schön dünne. Dazu die Dauerbaustelle auf RV ...
Ich fand Struber zu Saisonbeginn auch ziemlich planlos, seine Lernfähigkeit und Lernbereitschaft nötigt mir mittlerweile aber Respekt ab. Dass er sich damit auch noch gegen Keller durchsetzen musste, wusste ich gar nicht. Ich find's aber auch etwas unglücklich, dass der Stadtanzeiger damit einen solchen Antagonismus herbeischreibt ...
Der Stadtanzeiger hat da keinen Antagonismus reingeschrieben. Die Sport Bild hat bereits im November berichtet, dass Struber mit seiner taktischen Umstellung sogar gegen eine Vertragsklausel verstoßen hat. Mit seiner Unterschrift soll er sich zur offensiven Spielidee der Kölner verpflichtet haben, die Geschäftsführer Christian Keller mit Ausbildungs-Koordinator Matthias Borst zur Leitlinie für den ganzen Verein entwickelte. Doch anders als die Jugend- und Frauenteams spielt die erste Mannschaft inzwischen nicht mehr mit der offensiven Ausrichtung, dient mit den wenigen Torchancen und seltenen Pressing-Aktionen streng genommen sogar eher als schlechtes Vorbild.
Die Umsellung war doch letztlich den Ergebnissen geschuldet, das ist doch keine Frage von Vertragsklauseln. Und offenkundig hat Keller das ja auch mitgetragen, oder zumindest zähneknirrschend hingenommen, sonst wäre Struber wohl kaum noch hier ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Zitat von M. Lee im Beitrag #182 Naja, ob unser Kader wirklich der stärkste ist? Wir haben eine gute erste 11 bis 13 oder 14 (für Liga 2), dahinter wird's schon ganz schön dünne. Dazu die Dauerbaustelle auf RV ...
Ich fand Struber zu Saisonbeginn auch ziemlich planlos, seine Lernfähigkeit und Lernbereitschaft nötigt mir mittlerweile aber Respekt ab. Dass er sich damit auch noch gegen Keller durchsetzen musste, wusste ich gar nicht. Ich find's aber auch etwas unglücklich, dass der Stadtanzeiger damit einen solchen Antagonismus herbeischreibt ...
Der Stadtanzeiger hat da keinen Antagonismus reingeschrieben. Die Sport Bild hat bereits im November berichtet, dass Struber mit seiner taktischen Umstellung sogar gegen eine Vertragsklausel verstoßen hat. Mit seiner Unterschrift soll er sich zur offensiven Spielidee der Kölner verpflichtet haben, die Geschäftsführer Christian Keller mit Ausbildungs-Koordinator Matthias Borst zur Leitlinie für den ganzen Verein entwickelte. Doch anders als die Jugend- und Frauenteams spielt die erste Mannschaft inzwischen nicht mehr mit der offensiven Ausrichtung, dient mit den wenigen Torchancen und seltenen Pressing-Aktionen streng genommen sogar eher als schlechtes Vorbild.
Die Umsellung war doch letztlich den Ergebnissen geschuldet, das ist doch keine Frage von Vertragsklauseln. Und offenkundig hat Keller das ja auch mitgetragen, oder zumindest zähneknirrschend hingenommen, sonst wäre Struber wohl kaum noch hier ...
Die schlechten Ergebnisse waren offenbar dem offensiven Spielstil geschuldet, der vom Sportchef für alle Mannschaften vorgegeben wurde. Das Problem lag zu Beginn der Saison somit in erster Linie beim Sportchef und offenbar weniger beim Trainer.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Zitat von M. Lee im Beitrag #182 Naja, ob unser Kader wirklich der stärkste ist? Wir haben eine gute erste 11 bis 13 oder 14 (für Liga 2), dahinter wird's schon ganz schön dünne. Dazu die Dauerbaustelle auf RV ...
Ich fand Struber zu Saisonbeginn auch ziemlich planlos, seine Lernfähigkeit und Lernbereitschaft nötigt mir mittlerweile aber Respekt ab. Dass er sich damit auch noch gegen Keller durchsetzen musste, wusste ich gar nicht. Ich find's aber auch etwas unglücklich, dass der Stadtanzeiger damit einen solchen Antagonismus herbeischreibt ...
Der Stadtanzeiger hat da keinen Antagonismus reingeschrieben. Die Sport Bild hat bereits im November berichtet, dass Struber mit seiner taktischen Umstellung sogar gegen eine Vertragsklausel verstoßen hat. Mit seiner Unterschrift soll er sich zur offensiven Spielidee der Kölner verpflichtet haben, die Geschäftsführer Christian Keller mit Ausbildungs-Koordinator Matthias Borst zur Leitlinie für den ganzen Verein entwickelte. Doch anders als die Jugend- und Frauenteams spielt die erste Mannschaft inzwischen nicht mehr mit der offensiven Ausrichtung, dient mit den wenigen Torchancen und seltenen Pressing-Aktionen streng genommen sogar eher als schlechtes Vorbild.
Die Umsellung war doch letztlich den Ergebnissen geschuldet, das ist doch keine Frage von Vertragsklauseln. Und offenkundig hat Keller das ja auch mitgetragen, oder zumindest zähneknirrschend hingenommen, sonst wäre Struber wohl kaum noch hier ...
Die schlechten Ergebnisse waren offenbar dem offensiven Spielstil geschuldet, der vom Sportchef für alle Mannschaften vorgegeben wurde. Das Problem lag zu Beginn der Saison somit in erster Linie beim Sportchef und offenbar weniger beim Trainer.
Dann wäre ja Keller der Lernfähige, weil er auf Struber gehört hat. Hm ....
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Zitat von Heupääd im Beitrag #179Kommentar: FC auf Erfolgskurs Strubers Emanzipation erlöst den 1. FC Köln
Ende Oktober schien der 1. FC Köln verloren, doch der Trainer hat es geschafft, mit klaren Entscheidungen die Wende herbeizuführen. Grundsätzlich braucht es im Zweitligafußball keine Genies auf der Trainerposition. Zumindest in Köln nicht, wo man trotz aller Versäumnisse der Vergangenheit nach wie vor in der Lage ist, überlegene Kader zu stellen. Gute Spieler finden zueinander, wenn man sie denn lässt. Eher geht es darum, die richtige Tonlage zu finden und seine Leute machen zu lassen. Wie das laufen kann, erlebte der FC in der Saison 2018/19, als Markus Anfang zwar ein geniehaftes System zur Aufführung brachte, jedoch immer wieder Dellen erlebte, weil sein Fußball nicht zum Personal passte. Es bedurfte der klaren Ansage, dass Anfang und sein Fußball in Köln Geschichte seien, sollte der Trainer es auch nur ein weiteres Mal wagen, mit nur einer Spitze anzutreten.
Diese Ansage kam damals nach dem zwölften Spieltag. Am 13. Spieltag gewann Köln im veränderten System 8:1 gegen Dresden und wurde später souverän Meister. Allerdings ohne Markus Anfang, der sich eine Delle zu viel geleistet hatte und auf Platz 1 liegend entlassen wurde. Mit der Taktik des Trainers hatte das nicht mehr viel zu tun. Eher mit Armin Vehs Bauchgefühl. Damals hatte die sportliche Leitung einen Kader zusammengestellt, der viel zu teuer war, um den Aufstieg durch taktische Egotrips zu gefährden. In diesem Jahr liegen die Dinge anders. Zwar ist auch diese Kölner Mannschaft eine teure, mehreren Stammspielern wurden nach dem Abstieg die Ausstiegsklauseln abgekauft, indem man ihre Zweitligagehälter dem Erstliganiveau mindestens annäherte. Doch wirtschaften die Kölner nachhaltig genug, um im Fall des Nicht-Aufstiegs nicht vom Ruin bedroht zu sein.
Dennoch wurde auch in dieser Saison beherzt eingegriffen, um den Aufstieg nicht zu gefährden. Diesmal war es jedoch nicht die sportliche Leitung, die sich das Treiben des Trainers nicht weiter ansehen wollte. Eher war es umgekehrt. In Gerhard Strubers Vertrag steht dem Vernehmen nach, dass der Trainer sich den Maßgaben der Sportlichen Leitung zu „unterwerfen“ habe, was mindestens seltsam klingt. Diese Unterwerfung führte dazu, dass der FC nach dem zehnten Spieltag auf Rang 12 stand. Mit dem Ergebnis, dass im Fall eines weiteren Auftritts mit Viererkette nicht nur der Trainer Geschichte gewesen wäre. Sondern der Geschäftsführer gleich mit.
Schon nach dem 1:5 in Darmstadt hatte Gerhard Struber hinter verschlossenen Türen das neue System einstudiert, durfte es aber offenbar gegen Paderborn noch nicht spielen lassen. Ein 1:2 später hatte der Trainer dann freie Bahn. Seitdem hat Köln acht Pflichtspiele in Serie nicht verloren, steht im Pokal-Viertelfinale. Und seit Sonntag auf einem Aufstiegsplatz. Neben den Systemfantasien hatte Struber auch die Kader-Unwucht auf der Torwartposition mit in die Saison geschleppt. Dass er dennoch die Wende geschafft hat, spricht für die Führungsstärke des Trainers: Struber ist bereit, unter höchstem Druck harte Entscheidungen zu treffen. Das zählt mehr als jeder taktische Geniestreich.
Wer ist eigentlich diese ominöse "sportliche Leitung"? Es wird Zeit, daß diese endlich erstetzt wird und wieder den Regensburger Trainern Vorschriften macht.
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Ernsthaft, wenn das so stimmt mit der Vetragsklausel, dann ist es kein Wunder, dass zu uns nur No-Name-Trainer kommen! Wer sich schon einen Namen erarbeitet hat, lässt ihn sich bestimmt nicht so kaputt machen! Vor dem Hintergrund ist Struber ja geradezu ein Glücksfall!
Wenn man glaubt, es geht nicht schlimmer, geht's immer noch eins runter auf der nach unten offenen Keller-Skala ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Zitat von l#seven im Beitrag #9Hier mal die Infos, welche ich von meinem Ö-Kumpel bekommen hab (fußballverrückter RB Salzburg Fan):
- charakterlich Top - Defizite in Führung und Erklärung des matchplans (es gab Spiele, in denen Spieler von RB in die Mikros gesagt haben, dass sie keine Ahnung haben, was der Trainer überhaupt spielen lassen will) - seitdem Struber da war, gab's starke Gruppenbildungen von Ex-Jugoslawien und Afrikaner in der Mannschaft - aus seiner vorherigen Station RBNY gab's wohl gleiche Stimmen zu o.g. - unerklärliche Personalentscheidungen - keine Weiterentwicklung von junge Spielern - immer wieder die gleichen Floskeln: Sobald verloren wurde: Spieler haben basics nicht verstanden. Bei Sieg: Matchplan wurde perfekt umgesetzt - kein ingame Coaching - ausnahmslos positionsgetreue Wechsel - klatscht dauerhaft an der Linie, egal was gerade passiert :) - der Wechsel von NY kam wohl nur zustande, weil er - wie bereits erwähnt - dicke mit Christoph Freund ist, dies ist auch der Grund für die späte Entlassung
In der Fangemeinde von RB wurde wohl regelrecht gefeiert, als Struber entlassen wurde. Mein Kumpel drückt uns die Daumen, dass der Kelch an uns vorbei geht. Falls nicht, hofft er auf ein "Match" mit Köln.
Find ich alles nicht schlimm. Wir hatten hier Latour, Soldo, Solbakken, Gisela und Schultz. Daher sind wir sowieso einiges gewohnt.
Tja, nach 9 Spieltagen und unfassbar viel Unfähigkeit muss man sagen, dass mein Kumpel mehr Ahnung hat als der Doktor. Aber gut, wer hatte auch ernsthaft erwartet, dass eine absolute Niete wie Keller einen guten Trainer holt. Ich lache mich jetzt schon schlapp über die kommenden Transfers.
Treffer und versenkt.
I have come here to chew bubblegum and kick ass... and I'm all out of bubblegum
Natürlich sehen unsere Spiele zuletzt dürftig aus! Aber solange ständig Leistungsträger wie Martel, Lemperle, Maina und jetzt auch noch Downs (die machen nämlich auch ihre Nebenleute besser!) fehlen, mag ich da Struber keine Vorwürfe machen. Erst recht, wenn trotzdem Punkte rausspringen. Der kann nix für seinen "ausgewogenen" Kader ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Was soll man sagen: der Trainer überzeugt in keinster Weise, hat es aber auch nicht einfach mit dem, was ihm zur Verfügung steht. Immerhin hat ihm mal einer zugeflüstert, dass Thielmann eigentlich vorne rechts spielt und Kainz vorne links. Wenn er die beiden mal da laufen lässt und dann auch noch einen vernünftigen Stürmer in die Mitte stellt und Martel wieder kommt, sehe ich noch eine Chance, aufzusteigen.
Aber er soll mal endlich ein Team bilden!!!
Die oben genannten können die besten Pässe spielen und sollen sich mal auf diesen Positionen festspielen lassen.
Wer kennt zum Beispiel die Aufgabe von Ljubicic oder von Waldschmidt? Keiner, die beiden leider auch nicht, deswegen spielen die auch so weit unter ihren Möglichkeiten.
Es bringt überhaupt nichts, einen neuen Trainer zu fordern, solange Keller da ist. Erstens werden wir Keller so schnell nicht los - und das bedeutet absolute Stagnation auf sportlicher Ebene- und zweitens wird Keller seinen Strubsi sowieso nicht entlassen. Und wenn doch, wird er im gleichen Regal, in dem er Schulz und Struber gefunden hat, auch den neuen Trainer suchen. Das kostet nur Geld und bringt gar nichts. Das größte Problem im Verein ist Keller, und natürlich die Trolle, die seinen Vertrag im Februar mal nebenbei verlängert haben.
"Abseits ist, wenn das lange Arschloch wieder zu spät abspielt". Hennes Weisweiler
Der aktuelle Vorstand hat Keller geholt und hält deshalb an ihm fest. Beide werden nach wie vor von der Südkurve e.V. unterstützt, deren Ultras wiederum vom Vorstand und Sportchef geschützt werden. Und Keller hat Struber geholt und hält nach dem Schultz-Flop ebenfalls an ihm fest. Eine personelle Änderung in der sportlichen Führung wird es frühestens nach der Wahl der neuen Vorstands im Herbst geben.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Zitat von Quogeorge im Beitrag #198Ich warte auf einen neuen Trööt: Auf Wiedersehen Gerhard Struber , hoffentlich sehen wir uns nie wieder!
Vorsicht! Reihenfolge beachten! Wer soll denn einen neuen Trainer suchen? Na? Na also! Erst muß der Auf-Wiedersehen-Herr-Doktor-Thread klargemacht werden.
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021