#17251 | RE: OT
28.07.2022 19:21 (zuletzt bearbeitet: 28.07.2022 19:22)
DUKIE
(
gelöscht
)
Zitat von Bacardi im Beitrag #17248Außerdem geht es um kalte Progression und nicht darum ob der Staat ausreichend für die soziale Minderheit aufbringt.
Und kalte Progression ist ein Privileg der wohlhabenden Menschen? Ich denke eher nicht. Auch die wird für arme Menschen so nicht abgefedert, die über Hartz Satz vegetieren. Und von Minderheit kann man da beileibe nicht mehr sprechen. Spätestens nächstes Jahr wirst du das sehen.
"Ein Single mit 600.000 Euro Bruttojahreseinkommen etwa würde demnach gut 1100 Euro weniger Steuern zahlen. Dagegen hätte eine vierköpfige Familie mit 40.000 Euro Jahresbrutto nur gut 300 Euro mehr in der Tasche. Damit fiele die Entlastung beim Topverdiener im Verhältnis zu seinem Einkommen zwar geringer aus, er hätte in absoluten Beträgen aber deutlich mehr zusätzliches Geld zur Verfügung."
600.000 brutto. Braucht dieser Mensch das zur Entlastung? Das ist doch ein Hohn. Diesen Betrag von 1100€ müsste die erwähnte Familie an Steuerlast erlassen bekommen icht 300€ Der 600.000 Euro Single braucht überhaupt keine Entlastung. Gerechtigkeit? Am Arsch. Wenn der Single da mosert, dies sei sozial ungerecht, braucht er einfach ein paar aufs Maul. Fertig.
"Alleinerziehende spart nur 100 Euro Bei der Verschiebung um sechs Prozent würde ein Single mit 100.000 Euro Bruttoeinkommen gut 600 Euro weniger zahlen. Ein kinderloses Ehepaar mit 600.000 Euro brutto dürfte sogar mit gut 1700 Euro Entlastung rechnen. Dagegen würde eine Alleinerziehende mit 20.000 Euro Jahresgehalt lediglich von einer Entlastung von knapp 100 Euro profitieren. Steuererleichterungen entlasteten »vor allem Gutverdienende«, erklärte der Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer, Peer Rosenthal."
Da muss man doch kein Wort mehr darüber verlieren, oder etwa doch? Beschämend ist das. Sonst nichts.
Lindner hat mit seinem Plan ein völlig verzerrtes Entlastungsbild!
Was juckt es einem kinderlosen Paar bei 600k Einkommen ob es 1700€ mehr pro Jahr in der Tasche hat?
Selbst der 100k-Single kann gern auf 600€ scheissen!
Der Frau mit Kind bringen da 100€ im Verhältnis mehr ein,auch wenn es nicht viel ist. Die Frau bekommt iaR aber diverse andere Zuschüsse als Geringverdienerin sodenn sie auch die entsprechenden Anträge dafür stellt.
#17255 | RE: OT
28.07.2022 20:19 (zuletzt bearbeitet: 28.07.2022 20:21)
DUKIE
(
gelöscht
)
Und jetzt denk nochmal nach, bezüglich der 100€ für die Alleinerziehende im Zusammenhang mit steigenden heizkosten um das vier bis fünffache. Zuschüsse... Haha. Wohngeld 40€ oder was?
Zitat von Bacardi im Beitrag #17242Das ist mein voller Ernst, unser Steuer System ist eben so aufgebaut.
Steuerpflichtige mit höheren Einkommen haben eine höhere Steuerlast.
Gibt es im Steuerrecht dann Veränderungen und das zu versteuernde Einkommen verringert sich dann ist die Ersparnis bei denen mit höherer Steuerlast auch höher.
42 % spitzensteuer plus 3 % reichen Steuer und wenn das Einkommen aus gewerblicher Tätigkeit erzielt wird auch noch Gewerbesteuer.
Übrigens dürfte die Alleinerziehende mit ihren 20k Brutto überhaupt keine Steuern zahlen.
Ne, ne, 45% ist nur der Spitzensteuersatz, und der bezieht sich auf das um aktuell um 17671,20 Euro verminderte zu versteuernde Einkommen gemäß § 32a EStG. Und auch der Hinweis auf die Gewerbesteuer ist nicht korrekt aufgrund der oft Vollentlastung durch § 35 EStG; von der Überkompensation des § 35 aufgrund des Solidaritätszuschlags ganz zu schweigen, der Gewerbetreibende sogar bevorteilt.
Der Spitzensteuersatz liegt bei 42 Prozent und wird ab einem Gehalt von 57.918 Euro (für das Jahr 2021) fällig. 2020 griff er ab einem Gehalt von 57.052 Euro, in 2022 ab 58.597 Euro. Für Ehepaare, die ihr Einkommen gemeinsam veranlagen, gilt in 2021 der doppelte Betrag von 115.838 Euro (2022: 117.194 Euro). Erst für die ganz Reichen fällt wieder mehr Steuer an, die sogenannte Reichensteuer. Das bedeutet: Alles, ab einem Jahresverdienst von 274.613 Euro wird mit drei Prozentpunkten mehr als dem Spitzensteuersatz besteuert – nämlich 45 Prozent Einkommensteuer. 2022 sind es 277.826 Euro.04.02.2022
Der Tarifabzugsbetrag von 17621 ist nicht der Grundfreibetrag, sondern die kumulierten Minderbelastungen über alle Tarifzonen vor der oberen Proportionalzone, aka Reichensteuer.
1. bis 10 347 Euro (Grundfreibetrag): 0; 2. von 10 348 Euro bis 14 926 Euro: (1 088,67 · y + 1 400) · y; 3. von 14 927 Euro bis 58 596 Euro: (206,43 · z + 2 397) · z + 869,32; 4. von 58 597 Euro bis 277 825 Euro: 0,42 · x – 9 336,45; 5. von 277 826 Euro an: 0,45 · x – 17 671,20.
#17265 | RE: OT
28.07.2022 23:17 (zuletzt bearbeitet: 28.07.2022 23:18)
dropkick murphy
(
gelöscht
)
Wenn ich sehe wie Hitlin Deutschland/Europa mit seinem Gas mit dem Nasenring durch die Weltmarktarena zieht dann kann es einen nur noch schaudern!
Mal sehen wieviel "Witze" der sich noch alles einfallen lassen wird um die Pipeline vermutlich bald ganz zu kappen würde ich mir als Superpolitiker der mitverantwortlich für diese ganze scheiss Abhängigkeit vom "Baldgroßreich UdSSR" war sollte sich nach logischem Menschenverstand einfach vergraben und nie wieder auftauchen....
Is denen aber scheissegal,die haben ihre Schäfchen eh' schon laaaaaang im Trockenen!
Zitat von Bacardi im Beitrag #17262Darum ging es aber auch überhaupt nicht
Das stimmt. Ich reagiere allergisch, wenn eine Aussage latent den Tenor hat, ein Spitzeneinkommen werde insgesamt mit 45% Einkommensteuer belegt und die Gewerbesteuer komme noch hinzu.
Die Gewerbesteuer wird in der Einkommensteuer pauschal angerechnet. Die Anrechnung beläuft sich auf das 3,8fache des Gewerbesteuermessbetrages, maximal jedoch die tatsächlich zu zahlende Gewerbesteuer. Sie ist jedoch auf die anteilig im zu versteuernden Einkommen enthaltenen gewerblichen Einkünfte beschränkt. Durch die Anrechnung soll erreicht werden, dass die gewerblichen Einkünfte gegenüber den anderen Einkunftsarten, die keine Gewerbesteuer zahlen müssen, steuerlich nicht benachteiligt sind. Da die Gewerbesteuer von den Städten und Gemeinden mit individuellen Hebesätzen festgesetzt wird, kann es dadurch im Regelfall bei einem Hebesatz von bis zu 400% zu einer vollständigen Entlastung kommen.
Dies war der Grundgedanke der damaligen Reform.
Man hätte sie auch völlig abschaffen können, was politisch aber nicht gewollt war, die Städte und Gemeinden hatten hier ihr Veto eingelegt weil sie Einnahmen Verluste befürchteten.
Im Godesberger Gremium haben wir uns damals dann zu dieser Variante durchringen können, die dann auch Grundlage der Gesetzesänderung wurde.
Isar 2: Rechtsgutachten wirft TÜV Befangenheit vor
Konkret wirft die Hamburger Kanzlei Michael Günther in ihrer 21-seitigen Stellungnahme, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und im Auftrag von Greenpeace Deutschland erstellt wurde, dem TÜV Süd eine "schlampig argumentierende Auftragsarbeit" vor, die "nicht als seriöse Bewertung anerkannt werden kann".
[...]
Die Bewertung sei "offenbar für den Einsatz als Waffe in der aktuellen Diskussion um eine Laufzeitverlängerung in der politischen Arena bestimmt" gewesen, heißt es dazu im Rechtsgutachten. Der TÜV Süd bescheinige, was der Auftraggeber wünsche. "Unabhängig vom Zustand und ohne Überprüfung der AKW steht für den TÜV das Ergebnis bereits fest", sagt Heinz Smital, Atomphysiker und Greenpeace-Atomexperte. Auch die offenkundig kurze Bearbeitungsdauer des TÜVs nähre den Verdacht, "dass hier ein Gefälligkeitsgutachten erstellt worden ist", so die Anwälte.
Wenn der Mut dich verlässt, gehst du halt alleine weiter __________________________________________________________________
Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Die Grünen werden bei dem Thema „verlieren“ - da ändert auch ein so genanntes Rechtsgutachten nix, was Greenpeace beauftragt hat manchmal ist das hier wie in einer Kita
Und dem BUND glaube ich keinen Zentimeter mehr als der Bild
Ach ich vergaß, ich schreibe hier ja gar nicht mehr
Zitat von Bürgersteig im Beitrag #17269Isar 2: Rechtsgutachten wirft TÜV Befangenheit vor
Konkret wirft die Hamburger Kanzlei Michael Günther in ihrer 21-seitigen Stellungnahme, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und im Auftrag von Greenpeace Deutschland erstellt wurde, dem TÜV Süd eine "schlampig argumentierende Auftragsarbeit" vor, die "nicht als seriöse Bewertung anerkannt werden kann".
[...]
Die Bewertung sei "offenbar für den Einsatz als Waffe in der aktuellen Diskussion um eine Laufzeitverlängerung in der politischen Arena bestimmt" gewesen, heißt es dazu im Rechtsgutachten. Der TÜV Süd bescheinige, was der Auftraggeber wünsche. "Unabhängig vom Zustand und ohne Überprüfung der AKW steht für den TÜV das Ergebnis bereits fest", sagt Heinz Smital, Atomphysiker und Greenpeace-Atomexperte. Auch die offenkundig kurze Bearbeitungsdauer des TÜVs nähre den Verdacht, "dass hier ein Gefälligkeitsgutachten erstellt worden ist", so die Anwälte.
Ich wünschte, dieser Artikel würde hier auch von Anwesenden gelesen, nicht nur Bild plus Artikel eingestellt, in denen behauptet wird dass die Grünen die "AKWende" verschleppten. Und den man dann nicht lesen kann. Ich hoffe, der User hat wenigstens selbst BILD plus..
Zitat von blueeye im Beitrag #17272Die Grünen werden bei dem Thema „verlieren“ - da ändert auch ein so genanntes Rechtsgutachten nix, was Greenpeace beauftragt hat manchmal ist das hier wie in einer Kita
Ach ich vergaß, ich schreibe hier ja gar nicht mehr
Ja zu Atomkraft - zumindest aktuell
Das wäre aber etwas anderes, als eine "AKWende" Und.. In einem Land, das jeden PKW TÜV prüfen lässt, bevor es wieder auf die Straße darf, sollen AKW einfach mal wieder "angeknipst" werden? Bzw durch fragwürdige Gutachten Freigaben erhalten? Aber du schreibst ja hier gar nicht mehr.
Und jeder entscheidet für sich, welche Gutachten er für fragwürdig hält Wahrscheinlich sind sie das alle auf ihre Art, weil jede Partei ihr Ding durchdrücken will…