Anekdote noch vom Spiel gestern: ich wohne ja in der Schweiz und kann die Freitags- und Sonntags-Spiele über Sky gucken, allerdings dann nur mit italienischem Kommentator. Gestern hatten wir stattdessen mal den Ton der Radioübertragung der ARD Audiothek parallel laufen.
Und der Reporter sagt doch tatsächlich irgendwann, dass Modeste ja gar nicht weg wolle. Köln brauche aber ja das Geld. Modeste hätte jedoch seinerseits viel lieber in Köln bleiben wollen...
Die Sagengeschichte geht also weiter
(ansonsten war die Übertragung sehr gut und die Audiothek sehr zu empfehlen, auch für Podcasts, Hörbücher, Dokus etc)
Ich muss zugeben, dass ich schon ein bisschen enttäuscht bin von Toni und seinem Verhalten. Den Verkauf nach China hat er ja schon so dargestellt, dass er "gegen seinen Willen" nach China verkauft wurde, was eben auch nur die halbe Wahrheit ist, selbst wenn der FC die Ablöse bestimmt gerne genommen hat.
Es gibt ein spannendes Zitat zur aktuellen Situation: „Wir waren im gemeinsamen Austausch auch nach der Vorgeschichte aus dem Winter der Meinung, dass wir uns mit dem Transfer auseinandersetzen sollten“, sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller (43): „Es gab relativ viele Gründe, die dafür gesprochen haben, dem Transfer zuzustimmen.“
Die VORGESCHICHTE im Winter.....
Mir scheint es, dass es da schon einmal richtig Zoff hinter den Kulissen gegeben hat und der FC einen Verkauf abgelehnt hat, den Toni scheinbar forcieren wollte.
Ich habe es geliebt, ihn im FC-Trikot spielen und treffen zu sehen, aber bei allem Verständnis für die finanziellen Themen, mir fehlt schon auch ein bisschen die Dankbarkeit. Als er aus China zurück wollte und niemand das Risiko eingehen wollte ihn zu verpflichten, war der FC da und hat ihn mit mehr als offenen Armen aufgenommen. Heutzutage zählt aber außer dem Millionen Gehalt viele Dinge nicht mehr viel
Zitat von Sir Kessler im Beitrag #4752Kann man ja nur hoffen, dass der FC nicht so blöd ist und kauft sich jetzt im Schnellschuss irgendeinen Stürmer, der anderswo ausrangiert wurde ... .
Lemperle war gestern schon angepi..t weil er nur 10 Minuten Spielzeit bekam... .
Zitat von Sir Kessler im Beitrag #4752Kann man ja nur hoffen, dass der FC nicht so blöd ist und kauft sich jetzt im Schnellschuss irgendeinen Stürmer, der anderswo ausrangiert wurde ... .
Lemperle war gestern schon angepi..t weil er nur 10 Minuten Spielzeit bekam... .
Komplett richtig - entweder wir finden noch einen jungen, ambitionierten Mann. Oder Tigges macht uns den Lewa, sobald er richtig fit ist ...
Es sind schon ganz andere Spieler vom FC gegangen,der FC lebt immer noch,so what?
Wir kommen auch ohne den klar,das stimmt. ABER....Der wichser läßt sich in unserem Stadion auf Händen tragen und verpisst sich, das 2.mal, wegen 3mark50 mehr... Ich gönne dem den Rest seines Lebens auf der Ersatzbank oder Tribüne zu versauern...Der Uhrensohn !
Er wird früher oder später dort landen, bis dahin müssen wir auf uns schauen. Erfreulich ist das gestern 3! verschiedene Spieler trafen. Dies muss so weitergehen. Jetzt muss das Kollektiv greifen, damit wir nicht in schwierigere Fahrwasser geraten.
Ich hoffe nur das man beim FC auch diesen uminösen Anschlussvertrag aufgelöst hat. Ich will diesen Geldgeilen Sack hier nicht mehr sehen.
Er wird früher oder später dort landen, bis dahin müssen wir auf uns schauen. Erfreulich ist das gestern 3! verschiedene Spieler trafen. Dies muss so weitergehen. Jetzt muss das Kollektiv greifen, damit wir nicht in schwierigere Fahrwasser geraten.
Ich hoffe nur das man beim FC auch diesen uminösen Anschlussvertrag aufgelöst hat. Ich will diesen Geldgeilen Sack hier nicht mehr sehen. Modeste wer ist Modeste???
Anthony Modeste hat in Rekordzeit vergessen, was der 1. FC Köln für ihn getan hat - der bevorstehende Wechsel zum BVB entlarvt den Angreifer einmal mehr. Ein Kommentar.
Beim 1. FC Köln werden aktuell Erinnerungen wach. Wie 2017 europäisch dabei, wie damals verliert man seinen besten Torschützen, der heute wie damals Anthony Modeste heißt. Dessen bevorstehender Wechsel zu Borussia Dortmund spült zwar mindestens fünf Millionen Euro in die überschaubar gefüllten Kassen der Kölner und entlastet das Budget um rund 3,5 Millionen Euro Gehalt. Dennoch darf man sich beruhigt auch als Opfer der Umstände sehen und der Gier eines ganz speziellen Profis. Modeste posaunte seinen Wunsch nach einem Wechsel zuletzt dermaßen laut in die Gegend, dass der BVB nun gar nicht mehr anders konnte, als auf ihn aufmerksam zu werden. Der Franzose entlarvte sich einmal mehr als gieriger Egoist, als Profi, der nur den eigenen Profit sieht und der in Rekordzeit vergisst, wer ihm die Möglichkeit gegeben hatte, überhaupt wieder Bundesliga zu spielen. Das waren allein die Kölner gewesen, die ihn aus China zurückgeholt, ihn wieder aufgebaut und ihm eine Chance geboten hatten, die er nirgendwo anders bekommen hätte. Modeste wollte schlicht immer nur mehr Geld, die prekäre Situation seines Klubs interessierte ihn nicht. Ihm reichte ein Gehalt nicht, das mindestens für drei Leben gelangt hätte. Mit der Kohle aus Dortmund dürfte es nun für fünf oder sechs genügen. Aber nicht vergessen: Er hat auch nur eines. https://www.kicker.de/modeste-entlarvt-s...-912244/artikel
"Lukas, ich bin die Oma, aber dass weisst Du. Du kennst mich ja!"
Tony wird völlig verkannt. Man muss in ihm quasi einen zweiten Jesus sehen, der sich opfert, um den 1.FC Köln zu retten. Nur darum ging und geht er den schweren tränenreichen Gang nach China oder Dortmund.
Nach übereinstimmenden Informationen von “Sky” und “Sport 1” werden sich die Kölner bei Zweitligist Greuther Fürth bedienen und den 29-jährigen Schweden Branimir Hrgota unter Vertrag nehmen. Die Ablöse für den früheren Gladbach- und Frankfurt-Stürmer beträgt rund 1,5 Mio. Euro. Hrgota ist Captain der Fürther und steht dort noch bis 2024 unter Vertrag. Die Gelegenheit auf eine Rückkehr in die Bundesliga, wo er bereits 137 Spiele (21 Tore) bestritt, lässt sich der Routinier indes nicht entgehen.
Zitat von Sir Kessler im Beitrag #4752Kann man ja nur hoffen, dass der FC nicht so blöd ist und kauft sich jetzt im Schnellschuss irgendeinen Stürmer, der anderswo ausrangiert wurde ... .
Lemperle war gestern schon angepi..t weil er nur 10 Minuten Spielzeit bekam... .
Natürlich sollten wir nicht "irgendeinen" Stürmer holen, sondern einen, der uns weiterhilft.
By the way, nach dem ersten Spieltag 2017/18 hatten wir Null Punkte. Heute drei Zähler mehr und ein Team, welches durch den Weggang seines „Topstars“ an mannschaftlicher Geschlossenheit gewinnen wird.
Ich finde es nicht so tragisch, dass Modeste jetzt geht. Die 5 Mio. Sind gut , die 3,5 Mio Gehaltseinsparung sind gut, möglicherweise muss man dadurch jetzt nicht Shkiri abgeben, denn irgendeinen Leistungsträger hätte der FC sicher noch abgeben müssen aufgrund der Finanzlage.
Und: der Umbruch im Sturm hätte spätestens nächste Saison dann sowieso stattfinden müssen. Wir haben 5 - 6 hungrige , unterschiedliche Stürmer Typen im Kader, vielleicht kommt noch jemand dazu.
Und noch ein Gedanke: sollte der FC jetzt beispielsweise Hrgota holen, wäre das für Fürth mindestens genauso beschissen wie der Wechsel von Modeste für uns. Dass spieler Egoisten sind und Möglichkeiten wahrnehmen, davon profitiert der FC genauso oft wie er dadurch vermeintlich "verraten" wird. Diese Doppelmoral geht mir manchmal auf den Geist.
Zitat von munichfalcon im Beitrag #4765By the way, nach dem ersten Spieltag 2017/18 hatten wir Null Punkte. Heute drei Zähler mehr und ein Team, welches durch den Weggang seines „Topstars“ an mannschaftlicher Geschlossenheit gewinnen wird.
Ich versuche meine emotionsdominierte Fansicht mal auszublenden und zu einer rationaleren Betrachtung zu kommen. Zunächst war es abzusehen, dass er geht, wenn der BvB ihn wirklich will. Dass der BvB ihn wollen würde, war auch abzusehen, denn er ist, in der durch Hallers Unglück verursachten Situation, der perfekte Lückenfüller. Man kann Modeste nun als ehrlosen Söldner beschreiben, wie der FC- Fan in mir das tut, oder ihn nüchtern als ""Vollprofi" verbuchen, der nun mal in erster Linie an seinen eigenen wirtschaftlichen Interessen orientiert handelt.
Die erste Interpretation ist mir wesentlich sympathischer, da auch näher, die zweite sorgt für Unbehagen, da die Emotion ignoriert wird und Fußball ist für mich nun mal in erster Linie Emotion. Emotionen, die unvergleichbar sind und in ihrer gelegentlichen Ausprägung jegliche Rationalität vermissen lassen, wahre Höhepunkte des Emolebens, nah an einem Zustand, den man höchst unvollkommen mit "Ekstase" umschreibt. Von diesen Emotionen zehrt der Fan, sie bereichern sein Leben, brennen sich ein ins celebrale Lust- und Belohnungszentrum und lassen uns, einer Sucht gleich, nach Wiederholung gieren.
Von diesen Emotionen profitieren, ja leben, aber auch Vereine und Spieler, manche mehr als andere, Schalke und der FC z.B. mehr alsVW, Bayer, Red Bull oder SAP. Zu den Spielern, die davon besonders profitieren, gehört auch Anthony Modeste. Nur wenigen Spielern wird soviel emotionale Zuwendung, ja Verehrung zuteil, nur wenige können behaupten, nicht nur metaphorisch auf Händen getragen worden zu sein.
Diese Form von Fanverehrung wird umgangssprachlich gerne mit den größten, und wohl auch am meisten missbrauchten, Begriff der "Liebe" beschrieben und wenn eine solche enttäuscht wird, ist der persönliche Schaden bekanntlich besonders groß und das Gefühl vermeintlicher Liebe verkehrt sich ins Gegenteil, in Wut, Ablehnung, bisweilen gar in nachhaltigen, auch selbstzerstörerischem Hass.
Ich finde die Analogien zwischen der "Liebe" und deren positiven wie negativen , zerstörerischen, Formen im realen Leben wie im Fußball sind gar nicht so abwegig. Beiden gleich ist nämlich, dass es sich im Kern um Projektionen handelt. Die oder der ( oder das) andere wird so gesehen, wie man sie oder ihn sehen und haben will, zur Erfüllung eigener Wünsche und Sehnsüchte, zur Kompensation eigener Ängste. Und wenn die oder der andere diese Erwartungen und Ansprüche nicht erfüllt, sind Aggression bzw. Autoaggression in ihren vielfältigen Schattierungen und Ausprägungen die Folge, je nach Persönlichkeitsstruktur und "Ichstärke". Die wahre, selbstlose, Liebe ist äußerst selten zu finden und kann i. Ü. auch, für den Selbstlos-Liebenden, gefährlich und zerstörerisch sein, wenn die Selbstlosigkeit auf kein adäquates Gegenüber trifft.
Was das alles mit Anthony Modeste zu tun hat? Auch er, dem wir so, ganz und gar nicht selbstlos, zugetan waren, hat unsere "Liebe" bitterst enttäuscht. Auch diese unsere "Liebe" war v.a. eine Projektion. Da ist einer mit dem Herz auf der Zunge, der mit seinen Toren unsere permanent schwebenden Träume von Europa, von mehr "Größe ", wahr zu werden lassen scheint, den wir schon 2 × auf Händen durchs RES getragen haben, dem wir eigene Liedchen in Versform gewidmet haben, dem wir seinen ersten Abgang verziehen haben, dem wir, in ihrer Dreistigkeit noch nie da gewesene, Eigenwerbung und egozentrisches Verhalten großzügig nachgesehen haben usw.. Einer von uns, mit großem FC- Herzen, der weiß wohin er gehört, was er an uns und unserer Liebe hat, durch ein unsichtbares emotionales Band in ewiger Treue einander verbunden....
Tja, geplatzt ist der Traum. Und irgendwie schön blöd. Also von uns. Alles Projektion! Fußballprofis sind so ziemlich die letzten unserer an sich schon zweifelhaften Gattung, in die man Zutrauen und Verehrung investieren sollte. Sicher gibt es auch da Unterschiede im Charakter, als positives Beispiel wird ja gerne unser immertreuer Capitano benannt. Aber auch da sollten wir nicht allzu naiv sein. Auch in einem solchen Fall liegt, neben einer, Branchenunüblichen, zumindest relativen, "Genügsamkeit " auch eine nüchterne abwägende Überlegung dahinter, bei, nicht zu vergessen, ebenfalls üppigen Bezügen. Mehr, so fürchte ich, werden wir von unseren Identifikationsfiguren, fern aller Projektionen, nicht erwarten dürfen. Gruß aus dem Westerwald!
Liebe gibt's im Fußball nicht. Liebe ist bedingungslos. Im Fußball geht das alles nur über Leistung. Wenn Modeste 2 Tore gemacht hätte, wäre das alles gar kein Thema gewesen mit dem Wechsel.
Hat man öczan oder Schmitz geliebt vor deren Leistungsexplosion?
Vereinsikonen sind deshalb auch total selten und was besonderes. Und da gibt's für mich nur einen und das ist Jonas Hector. Wenn einer sämtliche Fan liebe verdient hätte wäre er es
Jupp, mit "Projektion" beschreibst du es sehr gut. Ein Modeste im FC-Trikot ist eine völlig andere Person als ein Modeste im BvB-Trikot.
Sein Wechsel hilft uns in finanzieller Hinsicht. Wenn wir einen "respektablen" Nachfolger finden und die Klasse halten, war es für alle eine Win-Win-Situation.
Zitat von SchweizerSchoggi im Beitrag #4751Anekdote noch vom Spiel gestern: ich wohne ja in der Schweiz und kann die Freitags- und Sonntags-Spiele über Sky gucken, allerdings dann nur mit italienischem Kommentator. Gestern hatten wir stattdessen mal den Ton der Radioübertragung der ARD Audiothek parallel laufen.
Und der Reporter sagt doch tatsächlich irgendwann, dass Modeste ja gar nicht weg wolle. Köln brauche aber ja das Geld. Modeste hätte jedoch seinerseits viel lieber in Köln bleiben wollen...
Die Sagengeschichte geht also weiter
(ansonsten war die Übertragung sehr gut und die Audiothek sehr zu empfehlen, auch für Podcasts, Hörbücher, Dokus etc)
Was für ein gütiger Mensch. Wir sollten bei dem nächsten Gedenkgottesdienst im Dom eine Kerze für den hl. Anthony anzünden
Zitat von cb@sb im Beitrag #4694Offenbar sind 5 Mio marktgerecht. Und das eingesparte Gehalt hilft auch. Die Verantwortung im Sturm ruht dann eben auf vielen Schultern.
Dann hätte Barcelona für Lewandowski etwa 10 Millionen zahlen müssen. Auch der hatte nur noch ein Jahr. Nein, der Effzeh verkauft mal wieder unter Wert.
Aixbock
Lewandowski hat jahrelang beständig Leistung gebracht, und das auf deutlich höherem Niveau.
Modeste hat nach 2 jahren mal wieder eine gute Saison gespielt, war die vorletzte Saison dazu auch verletzungsanfällig.
Nationalmannschaft oder Championsleague kennt Modeste auch nur aus dem Fernseh, du willst ihn doch nicht wirklich ernsthaft mit Lewandowski vergleichen.
Deswegen habe ich für Lewandowski auch das Doppelte angesetzt. Vergleichbar ist das schon. Modeste für 5 Millionen ist quasi geschenkt, absolut inakzeptabel.
Aixbock
Hierzu noch eine nette Statistik, die ich freilich nicht überprüft habe:
Nun wartet auf FC-Trainer Steffen Baumgart und sein Team die nicht einfache Aufgabe, die Lücke zu schließen, die der Franzose hinterlässt. Mit 20 Toren hatte Modeste großen Anteil an der Conference-League-Qualifikation des FC zum Ende der vergangenen Saison. Er war damit an 38 Prozent aller Kölner Bundesliga-Tore beteiligt - soviel wie kein anderer Stürmer in der Liga. Robert Lewandowski, ehemals Bayern München, kam als Rangzweiter in dieser Wertung auf 36 Prozent. Das zeigt, wie wichtig Modeste für die Kölner war.
Wat fott es, es fott, sagt der Kölsche. Das trotzig-optimische: "Wir werden das als Mannschaft auffangen" ist genau die richtige Einstellung. Bitte keine aktionistischen Schnellschüsse a la Hrgota! Das Spiel muss - bei gleichbleibend hoher Intensität - angepasst werden. Nicht mehr alles über hohe Flanken, sondern variableres Spiel, das erste Tor gestern war doch ein schönes Beispiel wie es auch gehen kann. Modeste kann mit seinen individuellen Stärken nicht 1:1 ersetzt werden. Das birgt ein Risiko, gewiss. Es bieten sich aber auch Chancen auf ein variantenreicheres Offensivspiel, was perspektivisch ohnehin hätte angegangen werden müssen. Gruß aus dem Westerwald!