FC-Trainerwechsel deutet sich an Timo Schultz ist schon nicht mehr in Köln
Der Trainer des Absteigers weilt schon nicht mehr in Köln. Sportchef Keller bleibt im Amt, kann aber nicht mehr allein entscheiden. Am Freitag war Timo Schultz schon zurück in Hamburg, die Gespräche über die Zukunft des Trainers sind offenbar abgeschlossen. Vieles deutet darauf hin, dass der zum 30. Juni auslaufende Vertrag des Ostfriesen nicht verlängert wird – gegen Kellers Wunsch. Doch gab es in Vorstand und Geschäftsführung eine klare Mehrheit gegen den Vorschlag des Kölner Sportchefs, am Trainer festzuhalten. Offenbar war Keller am Ende allein mit seiner Ansicht, es könne eine Zukunft beim 1. FC Köln geben für Schultz, der gern am Geißbockheim weitergearbeitet und sich als Zweitliga-erfahrener Trainer den Neuaufbau zugetraut hätte. Man kann trotz dieses Konflikts aber nicht behaupten, der 1. FC Köln präsentiere sich in den Tagen nach dem Abstieg als kopfloses Gebilde, das kurzfristig von der Emotion getragene Entscheidungen trifft.
Tatsächlich war seit letzten Samstag kaum mehr etwas zu hören aus dem Geißbockheim. Abgesehen von Werner Wolf, der am Pfingstmontag sein Bekenntnis zu Christian Keller erneuerte. „Ich bin ein Eifler Bauer, ich bleibe bei meinem Wort. An der Personalie Christian Keller gibt es nichts zu rütteln“, erklärte der Präsident. Die Worte waren am Rande des Spiels der FC-Frauen gegen Eintracht Frankfurt zwar so gesagt und auch nicht anders gemeint. Allerdings waren sie nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Der 1. FC Köln tut sich schwer, die „Aufräumarbeiten“, von denen Wolf zu Pfingsten sprach, rasch umzusetzen. Dafür spricht, dass Schultz auch am Freitag noch im Amt war. Denn Keller glaubte auch nach dem Schock von Heidenheim weiter an Schultz, den er erst im Januar verpflichtet hatte.
Für Keller gilt aus Sicht des Vorstands dasselbe wie aus Kellers Sicht für Schultz: Keller hatte wie der Trainer einen klar definierten Auftrag. Er sollte mittels eines Sparplans zur Sanierung des Klubs beitragen, ohne allerdings darüber abzusteigen. In Verbindung mit der vollständigen Fehleinschätzung der Potocnik-Affäre wären das ausreichend Gründe gewesen, sich von Keller zu trennen. Doch ist der Vorstand weiter überzeugt vom ehemaligen Regensburger. Mit einer deutlichen Einschränkung: Keller wird nun erkennen müssen, beim 1. FC Köln nicht der alleinige Entscheider in allen relevanten Fragen zu sein. Nach den in Solomission geführten Verhandlungen mit Olimpija Ljubljana und zahlreichen personellen Fehlentscheidungen sind die Bosse offenbar nicht mehr bereit, Keller auch noch allein und gegen ihre Überzeugung über die Zukunft auf dem Trainerposten entscheiden zu lassen.
Keller allerdings damit zu betrauen, den Kader für die kommende Saison zu planen und auch den Trainer für die Zweite Liga auszuwählen, spricht dafür, dass der 45-Jährige eine starke Position behält. Zumal der Vorstand ohnehin abhängig ist von Keller. Denn einen neuen Sportchef zu installieren, während weniger als vier Wochen bis zum Trainingsauftakt bleiben, wäre schon aus Zeitgründen problematisch. Der Mitgliederrat, als Aufsichts- und Kontrollgremium des Vorstands zuletzt angesichts des Niedergangs ebenfalls massiv in der Kritik, brach am Freitag sein Schweigen. Das Gremium teilte den Gremien mit, keine Außerordentliche Mitgliederversammlung anzustreben, auf der der Vorstand gestürzt werden könnte. Eine ungeordnete Abwahl ohne Alternativen könne dem Verein schaden. Aufbauende Worte oder gar eine Dankes- oder Durchhalteadresse an Geschäftsführung oder Vorstand fand sich in der langen Erklärung des Mitgliederrates ebenfalls nicht. Man ist unzufrieden miteinander. Immerhin darin herrscht Einigkeit beim 1. FC Köln.
Teilentmachtung Kellers u.a in der Trainerfrage, wenn ich so'n Blödsinn schon lese, wer von den Vorstandsvögeln hat denn diesbezüglich Ahnung von der Materie... Keiner. Wahrscheinlich wird "Mach et Otze" Rutemöller sie beraten
Aus dem heutigen Express-Interview mit Präsident Wolf und Sauren:
Express: Wie geht es weiter mit Timo Schultz?
Wolf: „Da können wir aktuell noch nichts zu sagen, das gehört auch zum operativen Geschäft des Geschäftsführers Sport.“
Express: Was braucht der FC denn in der 2. Liga für einen Trainer?
Sauren: „Einen, der uns schnellstmöglich in die 1. Liga bringt.“
Express: Wann gibt es eine Entscheidung bezüglich Trainer?
Sauren: „Uns ist wichtig, dass wir eine saubere und tiefgreifende Saisonanalyse abschließen. Dadurch gewinnen wir ganz wichtige Erkenntnisse, die in der Zukunft helfen werden. Deshalb soll Keller seine Analyse komplett fertigstellen. Wir haben die Zeit bis zum Trainingsauftakt am 21. Juni, die ist lang genug. Dann vermelden wir etwas, wenn es etwas zu vermelden gibt.“
Wenn man sich das Interview mit den Herren Sauren und Wolf durchliest wird einem klar warum das kiffen legalisiert wurde. Es entspannt, man ist gelassen und der gróßte Mist wird plötzlich positiv. Ich treff den Sauren am Donnerstag, ich zieh vorsichtshalber auch einen durch.
Zitat von Hau rein is Tango im Beitrag #161Wenn man sich das Interview mit den Herren Sauren und Wolf durchliest wird einem klar warum das kiffen legalisiert wurde. Es entspannt, man ist gelassen und der gróßte Mist wird plötzlich positiv. Ich treff den Sauren am Donnerstag, ich zieh vorsichtshalber auch einen durch.
Zitat von Hau rein is Tango im Beitrag #161Wenn man sich das Interview mit den Herren Sauren und Wolf durchliest wird einem klar warum das kiffen legalisiert wurde. Es entspannt, man ist gelassen und der gróßte Mist wird plötzlich positiv. Ich treff den Sauren am Donnerstag, ich zieh vorsichtshalber auch einen durch.
Spielt der 1.FC Köln jetzt auch beim Frühjahrs Meeting mit ? Sicher doch nur um das Geläuf zu pflegen.
Zitat von fidschi im Beitrag #164Ihr müsst in größeren Zeiträumen denken! Unsere vorausschauenden Strategen am GBH schaffen jetzt die Grundlage für einen erfolgreichen FC ab 2075.
Das klingt gut, ähnlich wie das Versprechen der Deutschen Bahn, ab 2070 wieder pünktlich zu sein. Die schaffen es sogar noch fünf Jahre eher.
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Zitat von Heupääd im Beitrag #144Alle Sportredakteure in den Medien (einschl. Radio) können unisono nicht nachvollziehen, dass Keller in der Trainerfrage noch immer keine Entscheidung getroffen hat. Nach den schwachen Auftritten in den letzten Spielen dürfte es eigentlich keine Zweifel geben, dass der FC einen neuen Trainer braucht. Die Spieler, die über einen Weggang nachdenken, müssten doch endlich Klarheit haben. An den Fähigkeiten unseres Sportchefs in organisatorischen und sportlichen Fragen wird immer mehr gezweifelt.
Natürlich, alle zweifeln, aber unser Präser will Kontinuität. Auch auf unterstem Niveau, Oppositionelle sind nicht gewollt. Wir haben die unfähigste Vereinsführung die es überhaupt nur gibt.
Zitat von nobby stiles im Beitrag #150Nun Joga, Du hängst aber auch sehr schwer in der Klemme. Überzeugen Dich denn die handelnden Personen?
Scheinbar, besser so belassen wie es ist. Alle anderen haben keinen Plan und keine Ahnung. Er gehört wohl zu den 5 % die der Vereinsführung die Nibelungentreue halten. Auch wenn er, zwischenzeitlich, auch mal den handelnden Personen beim FC, Kritik entgegengebracht hat und gesagt, sie können es nicht.
Laut der Kölner Rundschau soll sich Keller nicht ausdrücklich für die Weiterbeschäftigung von Schultz ausgesprochen haben. Die Trennung von Timo Schultz stehe bevor. Es gäbe bereits eine "Shortlist" für die Schultz-Nachfolge. Die Gremien hätten Tempo in der Trainerfrage angemahnt.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Zitat von fidschi im Beitrag #170Herzlich willkommen Mathias Kohler!
Keller soll oder darf noch einen Trainer suchen. Ok, wird dann wieder etwas teurer, wenn der hoffentlich bald nachfolgende Vorstand dann Keller und den neuen Trainer abfinden muß. Hoffe auf potente Sponsoren, die dann entsprechend die Nachfolger und den Verein unterstützen. Nur weg mit den Ahnungslosen, egal was sie vorher noch anrichten dürfen.
Wenn Schultz bereits "freigestellt" wurde, dann verstehe ich nicht weshalb nicht direkt ein neuer Trainer installiert wurde, der sofort mit der Aufarbeitung der vergangenen Saison und der Ausrichtung für die kommende Spielrunde beginnen kann. Bitte nicht mit dem aktuellen Dreigestirn weiter wurschteln, nicht ehemalige FC-Kicker nur wegen ihres Ballgefühls in die Belle Etage hochloben, wir brauchen sportpolitische und wirtschaftliche Kompetenz.
Warum nicht Funkel holen, wenn er wollen würde? Die Auswahl an guten verfügbaren und vor allem finanzierbaren Trainern dürfte schließlich ziemlich überschaubar sein.