Die Damen verlieren mal wieder. 0:1 gegen Hoffenheim. Da gibt es Parallelen zu den Herren (gegen Bayer haben sie auch gewonnen), auch der Tabellenplatz ist nicht soo viel besser. Abgeschlagen sind sie aber auch nicht ganz.
Trainerwechsel bei FC-Frauen schon zum Jahreswechsel
Dass die Frauen des 1. FC Köln spätestens zur neuen Saison einen neuen Trainer bekommen hätten, war schon länger klar. Nun haben die Geissböcke den Trainerwechsel bereits zum Jahreswechsel vollzogen. Wie der Klub bekannt gab, übergibt Willi Breuer sein Amt zum 1. Januar an Sascha Glass, der vom SC Sand zum Effzeh wechselt. Dass Willi Breuer nicht über die aktuelle Saison hinaus Trainer der FC-Frauen bleiben würde, war schon länger bekannt. Im Hintergrund hatte man bei den Geissböcken an einer Lösung zur neuen Saison gearbeitet und sich mit Sascha Glass vom SC Sand geeinigt. Dieser hatte daraufhin – ohne sein neues Ziel zu nennen – bei seinem Klub seinen Abschied zum Sommer 2020 verkündet. Vor zwei Tagen löste er seinen Vertrag dann schon zum Jahresende auf. Nun ist klar, warum.
"Glatze" Glass übernimmt zum 1. Januar 2020 den Trainerposten der FC-Frauen in der Frauen-Bundesliga. Der 47-Jährige bringt seine Co-Trainerin Mirella Junker mit, beide unterschrieben einen bis zum 30. Juni 2022 laufenden Vertrag – Liga-unabhängig. Der gebürtige Berliner Glass besitzt die A-Trainer-Lizenz und war zuletzt zweieinhalb Jahre in Sand tätig gewesen, zuvor beim 1. FFC Frankfurt und beim VfL Wolfsburg als Frauen-Trainer der U23 und der U17. Co-Trainerin Junker kennt Glass nicht nur aus Sand, sondern auch schon aus Wolfsburger Zeiten. Breuer künftige Rolle noch nicht bekannt Glass übernimmt die Nachfolge von Willi Breuer, der sich mit der sportlichen Führung des 1. FC Köln verständigt hatte, seinen Posten ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant zu übergeben.
Derweil wird Glass einen engen Kampf um den Klassenerhalt ab Januar anführen. Die Geissböcke liegen aktuell auf Rang zehn der Frauen-Bundesliga und damit nur einen Platz vor den beiden Abstiegsrängen der zwölf Mannschaften umfassenden Liga. Mit sieben Zählern und einem Torverhältnis von minus 18 ringen die Kölnerinnen mit dem MSV Duisburg (ebenfalls sieben Punkte, ein Torverhältnis von minus 19) eng um das rettende Ufer. Am 9. Februar 2020 treffen beide Mannschaften in einer verlegten Paarung vom 12. Spieltag direkt aufeinander. Es könnte eine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt werden.
Stefan Ruthenbeck - Kölns Jugend-Fachmann im Hintergrund
Stefan Ruthenbeck ist seit 2017 U19-Trainer beim 1. FC Köln. Von Dezember 2017 bis Mai 2018 coachte er die Profimannschaft. Im Juli 2018 kehrte er dann in seinen Job als A-Jugendtrainer zurück. Eine ungewöhnliche Karriere: 17 Jahre lang arbeitete Stefan Ruthenbeck bei einem Chemie-Unternehmen in Königswinter. Im Sommer 2012 wechselte er zum damaligen Zweitligisten VfR Aalen, um dort die Leitung des neu geschaffenen Nachwuchszentrums zu übernehmen. Den grundsätzlichen Strategiewandel in seiner Karriere hat Ruthenbeck bis heute nicht bereut. Sein Weg im Fußball funktionierte - dabei entwickelte er sich in den Folgejahren zu einem ausgewiesenen Experten in Sachen Nachwuchs-Ausbildung.
In Aalen blieb er bis 2015, eher er Cheftrainer bei der SpVgg Greuther Fürth wurde. Im Juli 2017 wechselte er in die Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln. Ruthenbeck, in Köln-Ostheim aufgewachsen, war zurück in der Heimat und übernahm die U19 seines Heimatvereins. Einspringen musste er allerdings, als im Winter 2017 die Bundesligamannschaft nicht mehr funktionierte und in der Folge Peter Stöger entlassen wurde. Bis Mai 2018 betreute Ruthenbeck die Profis, danach kehrte er absprachegemäß zur U19 zurück. Dort brachte er nun Spieler wie Noah Katterbach, Ismail Jakobs und Jan Thielmann heraus, die am vergangenen Samstag allesamt in der Startformation der FC-Bundesligamannschaft standen.
Im Nachwuchsbereich macht es der FC seit einiger Zeit richtig gut. Heidrich hat den Laden scheinbar auf Vordermann gebracht. Bei den Trainern hat man auf Qualität gesetzt. Neben Rutenbeck gibt es etliche Kollegen, die den A-Schein besitzen. Das zahlt sich nun aus. Die U16, U17 und U19 sind Tabellenführer! Die U21 kämpft nicht wieder gegen den Abstieg. Es sind etliche Talente vorhanden, die den Sprung zu den Profis schaffen können.
Jetzt hoffen wir mal, dass der FC im neuen Jahr endlich mit dem Ausbau des NLZ beginnen kann.
Zitat von fidschi im Beitrag #381Im Nachwuchsbereich macht es der FC seit einiger Zeit richtig gut. Heidrich hat den Laden scheinbar auf Vordermann gebracht. Bei den Trainern hat man auf Qualität gesetzt. Neben Rutenbeck gibt es etliche Kollegen, die den A-Schein besitzen. Das zahlt sich nun aus. Die U16, U17 und U19 sind Tabellenführer! Die U21 kämpft nicht wieder gegen den Abstieg. Es sind etliche Talente vorhanden, die den Sprung zu den Profis schaffen können.
Jetzt hoffen wir mal, dass der FC im neuen Jahr endlich mit dem Ausbau des NLZ beginnen kann.
Erstmal nicht absteigen!! Und die Jugendarbeit scheint auch ohne neues NLZ und maroden Duschen zu funktionieren. Will sagen, mit sportlicher Kompetenz lösen sich nebensächliche Probleme wie von selbst. Es gibt auf DAZN ne mehrteilige Doku über den FC dieser Saison. Da kommt im neuesten Teil Bornauw öfter zu Wort. Der ist keiner der üblichen Ohrenbläser und berichtet mit leuchtenden Augen davon, wie wunderschön das Gelände am GBH ist. Inclusive Duschen.
@der Papa Wir hatten die Diskussion ja schon ein paar mal. Konsens ist, dass die sportliche Leistung eher weniger mit den Duschen zu tun hat. Wenn es aber um Transfers im Jugendbereich geht, wo man mit Eltern eine Begehung der „Zukunft“ ihres Sprößlings macht, kann die Sache schon anders ausgehen. Es gibt natürlich noch zig andere Gründe. Ganz sicher keine Alternative ist die Sichtweise „so lang es läuft, wird nichts geändert“. So hängt man nämlich unter Umständen in ein paar Jahren ganz weit hinten dran
So ist das. Man kann sich immer weiter verbessern - die Konkurrenz tut es ja auch. Der FC hat inzwischen, inklusive der Mädels und Frauen, mehr Teams als früher. Da reicht die Kapazität der Trainingsplätze langsam nicht mehr aus. Es muss was geschehen!
Zitat von smokie im Beitrag #385@der Papa Wir hatten die Diskussion ja schon ein paar mal. Konsens ist, dass die sportliche Leistung eher weniger mit den Duschen zu tun hat. Wenn es aber um Transfers im Jugendbereich geht, wo man mit Eltern eine Begehung der „Zukunft“ ihres Sprößlings macht, kann die Sache schon anders ausgehen. Es gibt natürlich noch zig andere Gründe. Ganz sicher keine Alternative ist die Sichtweise „so lang es läuft, wird nichts geändert“. So hängt man nämlich unter Umständen in ein paar Jahren ganz weit hinten dran
Ich hab`nix gegen ein neues Leistungszentrum oder ein neues Stadion, das mal vorweg (wobei ich das Stadion der Stadt abkaufen würde). Ich halte das aber im Moment für absolut zweitrangig. Wenn das beim FC alles so mies ist, dann frage ich mich erst recht, wieso die ganzen U-Mannschaften vorne in der Tabelle stehen. An den schlechten Trainingsbedingungen kann es doch wohl nicht liegen. Scheinbar haben wir im Jugendbereich viel fußballerische Kompetenz und DAS ist entscheidend, oder siehst du das anders? Es ist ja lange scheisse gelaufen, aber im Moment dreht sich der Wind anscheinend. Und wenn ich mir Thielmann, Katterbach und Jacobs anschaue: was kann größere Motivation sein den Sprößling beim FC anzumelden? Da spielt übrigens noch ein Herr Wirtz, der ist 16. Das könnte nMn der nächste für die Profis werden. Und damit noch kurz zu den Wintertransfers: bin zu 100 Prozent Joker`s Meinung, es sei denn man bekommt wundersamerweise aus dem Ausland ne Tosic-Kopie. Wenn die Jungspunde mal einen Durchhänger haben, dann haben wir genügend Spieler auf der Bank, die zeigen können, dass sie es besser können. Bessere Motivation kann ich mir kaum vorstellen.
Unsere Nachwuchsmannschaften haben an "Substanz" verloren. Mal sehen, wie die U21 oder U19 mit dem Fehlen von Churlinov, Sebastian Müller, Katterbach, Jakobs oder eventuell auch Thielmann klar kommen.
Die U23 hat den Auftakt gegen Aufstiegsaspirant RWE durch ein spätes Gegentor mit 0-1 verloren. Kurz zuvor war Koziello nach Rudelbildung (was für ein Wort) mit gelb/rot vom Platz geflogen.
Unser Top-Talent Florian Wirtz (16) wechselt zu Bayer.(Pressespiegel)
Das ist ärgerlich, konnte vom FC aber wohl nicht verhindert werden. Bayer hat Wirtz den Eindruck vermitteln können, die Nachfolge von Havertz, der wohl den Club verlässt, antreten zu können. Die Aussicht auf internationale Spiele statt Abstiegskampf beim 1.FC Köln hat wohl den Ausschlag gegeben.
Nach Churlinov und Müller ist Wirtz ein weiteres Talent, dass uns verlässt. Andererseits hat der FC auch gute Nachwuchsspieler ans GBH holen können. Alle Talente wird man niemals halten - und auch nicht einsetzen können. Hoffentlich bekommt man die Vertragsverlängerung mit Katterbach bald hin und verliert den nicht auch.
Es wäre schon wichtig, den Status einer Fahrstuhlmannschaft hinter sich zu lassen und Bayer oder MG sportlich Konkurrenz bieten zu können. Wir wollen kein Ausbildungsverein sein.
Schade, er war mein Tipp für den nächsten, der es schaffen könnte. Aber Leverkusen? Wer dahin wechselt, der würde auch seine Oma verkaufen. Gut, dass er weg ist, der Blödmann.
Zitat von derpapa im Beitrag #392Schade, er war mein Tipp für den nächsten, der es schaffen könnte. Aber Leverkusen? Wer dahin wechselt, der würde auch seine Oma verkaufen. Gut, dass er weg ist, der Blödmann.
Papa - das ist eine Aussage ("Oma verkaufen", "Blödmann"), die auf mich nur befremdlich ist. In welcher Welt lebst du? Hast du seit Jahren keinen Zipfel mehr vom realen Universum geschaut? Jeder junge und talentierte Spieler, der die Möglichkeit hat, nach Leverkusen zu gehen oder zum FC zu gehen - trifft die richtige Entscheidung, wenn er nach Leverkusen geht. Wenn er gut genug ist zumindest. Es ist ganz einfach - Leverkusen hat in vielerlei Hinsicht mehr zu bieten als der FC. Nimms doch einfach mal ´wie ein Mann` und hör auf, das irgendwie schlimm zu finden. Es wirkt sonst - halt so aus der Welt gefallen.
Und fidschi: "Wir wollen kein Ausbildungsverein sein." Dazu auch: Es ist viel, viel besser für den FC anzuerkennen, dass es Vereine gibt, die unter uns stehen (die für uns ausbilden) und dass es Vereine gibt, die über uns stehen (für die wir dann halt ausbilden). Leverkusen steht über uns, die Bayern über Leverkusen, Barca oder Liverpool über den Bayern. Was "wir wollen" - tut nichts zur Sache. Fakt ist: Wir MÜSSEN ausbilden - und die besten Spieler immer wieder abgeben, weil es für die Top-Spieler in der Regel (Ausnahmen wie Hector sind eben Ausnahmen!) sinnvoll ist, irgendwann den Sprung zu einem der Top 6-Teams in der Bundesliga zu machen. Und das sind wir sein 20 Jahren nicht und das werden wir voraussichtlich und auf absehbare Zeit nicht sein.
Wir müssen das anerkennen - und die Verträge eben so gestalten, dass wir möglichst oft möglichst viel Geld für solche Spieler bekommen. Wenn ich mir anschaue, wen Schalke alles für 0 abgeben musste - das ist ärgerlich!
Wir mögen Bayer natürlich nicht. Die Schwester von Wirtz kickt bereits für die. Florian gilt als größtes Mittelfeld-Talent beim FC in den letzten dreißig Jahren.
Wirtz hatte Angebote von Top-Clubs aus dem In-und Ausland. Wenn man als junger Kicker international spielen aber lieber in Heimatnähe bleiben will, wechselt man im Rheinland zu Bayer oder MG. Als Fahrstuhlmannschaft ist der 1.FC Köln nun mal nicht verlockend. Wenn wir nicht endlich die Wende schaffen, bleibt das auch so.
Ich kann es nicht verhindern und finde es auch "traurig, ärgerlich, frustrierend, schlimm", dass so ein Talent ausgerechnet zu den Giftmischern wechselt.
Einen Wechsel zu den Bayern, Liverpool oder Barca hätte ich noch verstanden und toleriert.
Zitat von derpapa im Beitrag #392Schade, er war mein Tipp für den nächsten, der es schaffen könnte. Aber Leverkusen? Wer dahin wechselt, der würde auch seine Oma verkaufen. Gut, dass er weg ist, der Blödmann.
Papa - das ist eine Aussage ("Oma verkaufen", "Blödmann"), die auf mich nur befremdlich ist. In welcher Welt lebst du? Hast du seit Jahren keinen Zipfel mehr vom realen Universum geschaut? Jeder junge und talentierte Spieler, der die Möglichkeit hat, nach Leverkusen zu gehen oder zum FC zu gehen - trifft die richtige Entscheidung, wenn er nach Leverkusen geht. Wenn er gut genug ist zumindest. Es ist ganz einfach - Leverkusen hat in vielerlei Hinsicht mehr zu bieten als der FC. Nimms doch einfach mal ´wie ein Mann` und hör auf, das irgendwie schlimm zu finden. Es wirkt sonst - halt so aus der Welt gefallen.
Und fidschi: "Wir wollen kein Ausbildungsverein sein." Dazu auch: Es ist viel, viel besser für den FC anzuerkennen, dass es Vereine gibt, die unter uns stehen (die für uns ausbilden) und dass es Vereine gibt, die über uns stehen (für die wir dann halt ausbilden). Leverkusen steht über uns, die Bayern über Leverkusen, Barca oder Liverpool über den Bayern. Was "wir wollen" - tut nichts zur Sache. Fakt ist: Wir MÜSSEN ausbilden - und die besten Spieler immer wieder abgeben, weil es für die Top-Spieler in der Regel (Ausnahmen wie Hector sind eben Ausnahmen!) sinnvoll ist, irgendwann den Sprung zu einem der Top 6-Teams in der Bundesliga zu machen. Und das sind wir sein 20 Jahren nicht und das werden wir voraussichtlich und auf absehbare Zeit nicht sein.
Meine Güte, Joga. Der kommt aus Brauweiler, das ist hier um die Ecke. Was ist so toll an Leverkusen? Kannst ja mal durch die Fabrik laufen, dann weißt du wie es in Leverkusen aussieht. Da kann man nur aus einem einzigen Grund freiwillig Fußball spielen: wenn man da geboren wurde oder wenn man über alle Maßen geldgeil ist (also doch zwei Gründe). Entschuldige, dass ich das nicht so toll finde. Ich verstehe es ja, aber ich muss es doch nicht toll finden. Der ist ein Blödmann und seien Oma soll sich was schämen, dass sowas ihr Enkel ist.
Die Frage ist doch eigentlich, was ich als Jugendspieler will? Für viel Geld ab und an auf der Bank sitzen und wenns gut läuft in die Provinz verliehen werden. Oder will ich für etwas weniger aber immer noch bedeutend mehr als fast alle Gleichaltrigen in Deutschland regelmäßig meiner Leidenschaft nachgehen? Sinnvoller wäre ein Wechsel doch erst, wenn man sich auf höherem Niveau auch durchsetzen kann.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Genau,@Grottenhennes. Kann doch hier in Köln versuchen Profi zu werden. Zweijahresvertrag und dann kann er immer noch absahnen und gleichzeitig Leverkusen vermeiden. Wahrscheinlich zahlen die in Leverkusen ihm auf der Ersatzbank das Dreifache, was er hier in Köln verdienen würde. Blödmann eben.
Ich dachte, die Trainings-Anlagen, das Trainingsgelände, die Trainer, die Qualität der Mitspieler und insb. die Perspektive in den nächsten 2-3 Jahren seien entscheidend. Und ich dachte, der FC sei da in vielerlei Hinsicht irgendwo in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts zu verorten, während Leverkusen topmodern ausgestattet ist und den Spielern einfach viel, viel mehr bieten kann. Und ich dachte zudem, dass in Leverkusen so manch geile Karriere begunnte - gerade auf der Position dieses Spielers (offensives Mittelfeld): Brandt oder Havartz hatten ja nun sicher keinen schlechten Start.
Im kicker schreiben sie, weniger reißerisch als im exzess (und, wie ich finde, völlig richtig):
"Wirtz' Wechsel beschreibt die Grenze, an die ein Verein wie der FC irgendwann stößt. Die Perspektive, die Bayer ihm aufzeigen kann, ist ungleich größer, bei allem Risiko, das die Verpflichtung so junger Spieler beinhaltet. Bayer verliert im Sommer mit Kai Havertz einen Nationalspieler, der in Wirtz' Alter den Sprung zu den Profis schaffte. Wirtz, der im Juni 2019 mit dem 1. FC Köln Deutscher U-17-Meister wurde, agiert im offensiven Mittelfeld, gilt als torgefährlich und sehr präsent. Über die sportliche Perspektive für Spieler dieser Klasse muss man keine Worte verlieren. Leverkusen garantiert den internationalen Wettbewerb fast, ein Pfund, mit dem der FC nicht wuchern kann. Gleichwohl trifft die Kölner keine Schuld, es gibt kein Versäumnis im Werben um den offensiven Mittelfeldspieler. Wirtz' Name stand auf den Zetteln vieler Spitzenklubs aus dem In- oder Ausland, die Entscheidung für Bayer war auch eine für den Verbleib im gewohnten Umfeld. Er kommt aus Pulheim-Brauweiler, die BayArena ist nur unwesentlich weiter entfernt als das Geißbockheim." https://www.kicker.de/768132/artikel/lev...toptalent_wirtz
Und ob ein Mitch Weiser beim FC besser ´gefahren` wäre als bei den Bayern, in Berlin und jetzt Leverkusen - das weiß niemand.
Ich schreib es nochmal: Das Schöne am Fußball ist, dass man da verlieren lernt. Verlieren lernen ist ganz wichtig für Menschen. Es ist genauso wichtig wie siegen lernen. Und wenn da in der ungeliebten Nachbarschaft ein Verein um viele Jahre weiter ist als man selbst - dann wirken diese Reaktionen auf mich irgendwie seltsam. Für einen Fußballprofi, für Eltern eines jungen Talents ist Bayer einfach eine bessere Adresse als der FC. Und warum? Weil man beim FC über Jahrzehnte an dieser Entwicklung gearbeitet hat - mit extrem miesem Personal, mit Kölschen Klüngel, mit der Unfähigkeit, bessere Bedingungen zu schaffen über viele Jahre. Und wenn das so ist - dann sollte man diese Niederlage mal anerkennen, um es in Zukunft besser zu machen.