Zitat von ma_ko68 im Beitrag #14496Du meinst dass das System zusammenbrechen soll- ok, und dann ? Erkläre doch bitte mal wie dein neues System nach dem Zusammenbruch aussehen bzw. funktionieren soll ?
Mako Ich denke zwar das der Dukie für sich selbst sprechen / schreiben kann , ich glaube aber bei dir eine gewisse Unfairness zu erkennen . Du möchtest den Dukie auf eine Aussage festnageln auf die , sofern er darauf eingeht , du ohnehin negierend reagieren würdest .
Es ist doch abzusehen das sich der Dukie eine andere Gesellschaftliche / Politische Ordnung wünscht . Eine Ordnung in welcher der Bürger , der Mensch , im Vordergrund steht . Nicht Institutionen oder deren Wirtschaftliche Interessen . Ich denke das ist keine verwerfliche Sache . Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer , das Konfliktpotential ebenso .
Das Rezept für einen New Deal ist kompliziert , die Zutaten bestehen aber zumindest aus Mut und Wille .
Verweigern und zerpflücken ist leichter als tatsächliche Schritte in diese Richtung zu wagen .
Im Moment kaufen Indien und China billigstes Öl aus Russland ein. Wenn die schnell Gaspipelines aufbauen, dann braucht Russland uns gar nicht. In Fernost lachen sich gerade einige kaputt. Unser scharfes Embargo scheint ja aus unserer Sicht wirksam zu sein, aber die Asiaten machen nicht mit, Afrika sowieso nicht und selbst Israel hat sich nicht angeschlossen. Von einer Isolation Russlands kann keine Rede sein.
Ich befürchte, unsere Politiker machen sich gerade wieder selber was vor, wir auch
#14503 | RE: OT
04.04.2022 20:24 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2022 20:26)
ma_ko68
(
gelöscht
)
@RvG Du nennst es Unfairness meinerseits- DUKIE zerpflückt hier jeden Post von diversen Usern inklusive meiner. Und jetzt wenn ich seine eigene Aussage zitiere und Frage wie er sich sein gewünschtes „neues System“ aufbauend auf einem kollabierten System vorstellt bin ich Unfair ??? Sorry, lasse ich nicht gelten. Er wünscht sich den Zusammenbruch des aktuellen Systems, dann kann er doch auch Stellung dazu nehmen wie er sich darauf einen Neuaufbau vorstellt .
Nachtrag: Ich werde nicht negierend Reagieren, möchte nur wissen wie das Funktionieren soll.
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #14503@RvG Du nennst es Unfairness meinerseits- DUKIE zerpflückt hier jeden Post von diversen Usern inklusive meiner. Und jetzt wenn ich seine eigene Aussage zitiere und Frage wie er sich sein gewünschtes „neues System“ aufbauend auf einem kollabierten System vorstellt bin ich Unfair ??? Sorry, lasse ich nicht gelten. Er wünscht sich den Zusammenbruch des aktuellen Systems, dann kann er doch auch Stellung dazu nehmen wie er sich darauf einen Neuaufbau vorstellt .
Nachtrag: Ich werde nicht negierend Reagieren, möchte nur wissen wie das Funktionieren soll.
" ....Der Dukie hat aber angefangen ? .... "
Ja gut , dann ist das halt so .
Können wir jetzt wieder bei 0 anfangen ?
Mal abgesehen davon das ich dem Dukie eine gewisse Emotionalisierung , aufgrund der letzten Geschehnisse , verzeihen würde ....
Er hat doch recht . Die Richtung unserer Politik stimmt einfach nicht mehr . Das protegieren des Kapitals , des Marktes , hat nicht zu Lösungen geführt die uns suggeriert wurden . Profite werden eben nicht von " oben " nach " unten " weitergereicht , der freie Markt sorgt nicht für mehr Arbeit . Transferleistungen werden " sozialisiert " , die Gewinne werden aber weiterhin von Minderheiten abgeschöpft .
Es ist doch frustrierend diesem Schauspiel von Jahr zu Jahr weiter beizuwohnen ohne das sich die offensichtlichen Missstände ändern .
Sie werden auch weiterhin nicht deutlich , deutlich genug , angesprochen . Es macht mich geradezu wütend das es keine Regierung schafft den Spitzensteuersatz auf das Niveau zu heben auf welchem er unter der " Birne " war . Als hätten wir da in einem Kommunistischem Staat gelebt .
Zitat von DUKIE im Beitrag #14495Dann frage ich dich ganz vernünftig, warum das nicht gehen soll. Ich wette, jetzt kommen Phrasen.. Hundert Milliarden für die Bundeswehr gehen. Fünf Milliarden für Schulen gehen nicht. Hunderte Milliarden für Banken gehen. Bürger vor der Insolvenz retten geht nicht. Ein paar Milliarden für das Gesundheitssystem gehen nicht. Hunderte Milliarden für Griechenland gehen. Bedingungsloses Grundeinkommen geht nicht. Eine Reichensteuer geht nicht. Höhere Löhne gehen nicht. Damit verbundene Altersarmut der Rentenempfänger geht. Diätenerhöhung geht immer. Konzerne schütten Dividende an Aktionäre aus geht. Gleichzeitig coronahilfen kassieren geht. Gleichzeitig kurzarbeit geht. Gleichzeitig Rekordgewinne gehen. Einzelunternehmer und Selbstständige gleichzeitig in Hartz4 schicken geht. 20 Milliarden für Rückbau von AKW geht. Geld für Stromtrassen geht nicht. Sich totsaufen geht. Kiffen geht nicht. Alles eine Frage der Priorisierung.
Hast Du nicht noch ein paar Probleme vergessen?
Es geht doch nicht darum was "geht", sondern was man will! Und zwar dann, wenn man die damit verbundenen Konsequenzen abwägt! Alles "geht", nur Alternativlosigkeit geht nicht! Es kommt darauf an, wie man welche Ziele erreichen will. Und dass man Mehrheiten dafür organieren kann ...
Das ist so nicht richtig. Das bestehende System schimpft sich soziale Marktwirtschaft. Davon entfernt es sich immer weiter hin zum reinen Kapitalismus. Was ich präferiere, setzt mehr voraus, als sich zum Sklaven des Marktes zu machen. Das ist noch reine Utopie. Solange muss Bestehendes wieder menschlich gemacht werden. Du bist auch ein Profiteur des Systems und daher blind für die Missstände. Möge die Luft mal dünner werden für dich. Ich zerpflücke deine Beiträge mitnichten, du reagierst lediglich dünnhäutig auf eindeutig allgemein gehaltene Aussagen, die dich eindeutig nicht persönlich ansprechen. Sieh dir die USA an, dann weißt du wo es hinführt, wenn wir so weitermachen. Wo ich hinwill kannst du nicht hindenken, bis dich das System mal selber f....
@RvG 1) Welche Emotionalisierung soll man verzeihen ? Den Stil des zerpflücken von Posts „ausgewählter User“ gibt es von Beginn an !!
Zu deiner Stellungnahme: Sicherlich kann man das System kritisieren und auf Ungerechtigkeiten hinweisen. Aber auch da stellt sich mir die Frage: Es gibt in Deutschland eine demokratisch gewählte Regierung. Jede Partei steht für „etwas“ - die Mehrheit der Menschen hat seit gefühlten 100 Jahren immer die gleichen Volksvertreter gewählt. Warum ? Weil die Mehrheit anscheinend das aktuelle System befürwortet. Wo bleibt der Aufstand der Bevölkerung ? Warum werden keine anderen Parteien in die Regierung gewählt ? Nehmen wir mal als „soziale“ Partei die SPD - warum haben die denn keine absolute Mehrheit ? Bitte nicht falsch verstehen, aber die Bürger haben alle 4 Jahre die Chance das „System“ zu beeinflussen/ändern.
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #14506@RvG 1) Welche Emotionalisierung soll man verzeihen ? Den Stil des zerpflücken von Posts „ausgewählter User“ gibt es von Beginn an !!
Zu deiner Stellungnahme: Sicherlich kann man das System kritisieren und auf Ungerechtigkeiten hinweisen. Aber auch da stellt sich mir die Frage: Es gibt in Deutschland eine demokratisch gewählte Regierung. Jede Partei steht für „etwas“ - die Mehrheit der Menschen hat seit gefühlten 100 Jahren immer die gleichen Volksvertreter gewählt. Warum ? Weil die Mehrheit anscheinend das aktuelle System befürwortet. Wo bleibt der Aufstand der Bevölkerung ? Warum werden keine anderen Parteien in die Regierung gewählt ? Nehmen wir mal als „soziale“ Partei die SPD - warum haben die denn keine absolute Mehrheit ? Bitte nicht falsch verstehen, aber die Bürger haben alle 4 Jahre die Chance das „System“ zu beeinflussen/ändern.
Das liegt daran das Propaganda nicht nur in Russland funktioniert . Die Lobbyarbeit der Magnaten und deren Lakaien in Funktion , haben Spuren hinterlassen . Das Mantra des abziehenden Kapitals , die devote Furcht vor angedrohter Arbeitslosigkeit hat nicht nur beim Individuum , dem Bürger an sich , für falsche " Leitplanken " gesorgt ( neben der schwindenden Politischen Bildung ) , auch die Parteienlandschaft hat sich diese Drohungen in die eigene DNA schreiben lassen . Gerade die SPD versucht sich , wenn auch zaghaft , von diesem " Eintrag " zu emanzipieren . Es scheint jedoch schwieriger zu sein als es sein müsste , auch innerhalb der Partei . Man lebte auch in der Opposition einfach zu gut von " falschen " Stimmen und den Entscheidungen . Kevin Kühnert halte ich persönlich für einen üblen Machtmenschen , er sucht aber wieder Wege zurück zur alten SPD .
Ich denke der Gesellschaftliche Diskurs muss sich frei machen von den Dogmen der letzten 25 Jahre . Dazu gehört auch das man nicht jedem immer den Stempel des " Spinners " aufdrücken sollte , wenn er sich mal etwas weiter aus der Deckung traut . Die Wege die zu gehen sind scheinen Revolutionär , sie sind jedoch bei genauer Betrachtung eher eine Rückkehr zu bewährten Werten . Insofern konservativer als man meinen mag .
Es wird sicherlich nicht einfach den lang propagierten und ständig wiederholten Traum des ewigen Wachstums , des Liberalisierten Wunders des Marktes , als das zu entlarven was es ist . Die Abkehr von diesem ( neudeutsch ) Narrativ verlangt wohl eine Form der Meinungstherapie ... Sie ist jedoch notwendig , zumindest ist das meine Meinung .
Ich lese auch hier von dem „bedingungslosen Grundeinkommen“, klingt Interessant. Wie könnte so ein System aufgebaut sein ? Ersetzt das alle anderen soziale Unterstützungen und wer bekommt das ? Auch z.B. Rentner ? Wie hoch sollte so ein Grundeinkommen dann sein ?
Damit ich nicht wieder „unfair“ werde: Das Thema interessiert mich wirklich !
Zitat von DUKIE im Beitrag #14495Dann frage ich dich ganz vernünftig, warum das nicht gehen soll. Ich wette, jetzt kommen Phrasen.. Hundert Milliarden für die Bundeswehr gehen. Fünf Milliarden für Schulen gehen nicht. Hunderte Milliarden für Banken gehen. Bürger vor der Insolvenz retten geht nicht. Ein paar Milliarden für das Gesundheitssystem gehen nicht. Hunderte Milliarden für Griechenland gehen. Bedingungsloses Grundeinkommen geht nicht. Eine Reichensteuer geht nicht. Höhere Löhne gehen nicht. Damit verbundene Altersarmut der Rentenempfänger geht. Diätenerhöhung geht immer. Konzerne schütten Dividende an Aktionäre aus geht. Gleichzeitig coronahilfen kassieren geht. Gleichzeitig kurzarbeit geht. Gleichzeitig Rekordgewinne gehen. Einzelunternehmer und Selbstständige gleichzeitig in Hartz4 schicken geht. 20 Milliarden für Rückbau von AKW geht. Geld für Stromtrassen geht nicht. Sich totsaufen geht. Kiffen geht nicht. Alles eine Frage der Priorisierung.
Hast Du nicht noch ein paar Probleme vergessen?
Es geht doch nicht darum was "geht", sondern was man will! Und zwar dann, wenn man die damit verbundenen Konsequenzen abwägt! Alles "geht", nur Alternativlosigkeit geht nicht! Es kommt darauf an, wie man welche Ziele erreichen will. Und dass man Mehrheiten dafür organieren kann ...
Das ist so nicht richtig. Das bestehende System schimpft sich soziale Marktwirtschaft. Davon entfernt es sich immer weiter hin zum reinen Kapitalismus. Was ich präferiere, setzt mehr voraus, als sich zum Sklaven des Marktes zu machen. Das ist noch reine Utopie. Solange muss Bestehendes wieder menschlich gemacht werden. Du bist auch ein Profiteur des Systems und daher blind für die Missstände. Möge die Luft mal dünner werden für dich. Ich zerpflücke deine Beiträge mitnichten, du reagierst lediglich dünnhäutig auf eindeutig allgemein gehaltene Aussagen, die dich eindeutig nicht persönlich ansprechen. Sieh dir die USA an, dann weißt du wo es hinführt, wenn wir so weitermachen. Wo ich hinwill kannst du nicht hindenken, bis dich das System mal selber f....
Du reagierst mal wieder wir der letzte Oberlehrer. Vom Zerpflücken hab' ich gar nichts geschrieben. Ich fand Deine Missstands-Liste jetzt übertrieben lang - die meisten Punkte natürlich durchaus diskutabel. Ich hätte das durchaus vernünftig mit Dir diskutieren mögen - ich sehe mal wieder, dass das keinen Zweck hat ...
Der Einwand vom Mako war übrigens richtig - das wären Änderung im bestehenden System. Zurück zur Sozialen Marktwirtschaft - damit könnte ich mich durchaus anfreunden ...
Wenn Du Lenin oder Roddenberry bevorzugst, ist das Deine Sache ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Wenig überraschend. Die Bier- und Malzbranche ist sehr energieintensiv, Gas und Strom plus abhängig vom Getreidemarkt. Bin selber an einer Mälzerei beteiligt. Alarmstufe rot in der Branche...
Deutsche Brauer: Bierpreise werden steigen Die deutschen Bierbrauer sehen sich angesichts steigender Energie- und Rohstoffpreise infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine zu Preisanhebungen gezwungen. „Für die Brauereien in Deutschland ist die Entwicklung dramatisch: Wir beobachten bei Rohstoffen, Verpackungen, Energie und Logistik nie gekannte Preissteigerungen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele, am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. „Die Kosten schießen durch die Decke, sie drohen völlig aus dem Ruder zu laufen.“ Es sei daher wenig überraschend, dass solch drastischen Kostensteigerungen auf den Endpreis umgelegt werden müssten.
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #14513Kaltes Wasser in Schwimmbädern - ok, Lieferengpässe bei Schokolade und Keksen - ok, aber……..beim Bier hört der Spaß jetzt auf
Bier wird es immer gehen. Der Deutsche Markt schrumpft bereits seit Anfang der 90er. Der Prokopfverbrauch ist seit dem drastisch gesunken. Ich erinnere mich an eine Schallmauer in den 90ern: der Kasten darf nicht über die Grenze von 10 DM gehen, so der Deutsche Brauerbund
Aber ich gönne mir jeden Tag zwei, drei Halbe
Joa, jetzt kommen wieder zwei Foristen um die Ecke und sagen, ich sei dekadent. Von mir aus
Übrigens kann ich ein Büchlein empfehlen : Der Bierzauberer (Günther Thömmes)......spannend und kurzweilig
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #14513Kaltes Wasser in Schwimmbädern - ok, Lieferengpässe bei Schokolade und Keksen - ok, aber……..beim Bier hört der Spaß jetzt auf
Entferne sofort diesen Ironiesmiley!!!
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Ich denke wir sind uns einig, dass der aktuelle 'neoliberale' Kapitalismus endlich ist. Er wird in dieser Form die nächsten - sagen wir 25 Jahre nicht überstehen. Die Verteilungskämpfe was Rohstoffe betrifft werden zu einem vielleicht letztem Konflikt führen. Und lediglich ein solcher, würde es diesem System, so es denn eine überlebende Gesellschaft geben sollte, erlauben, weiter zu existieren. Und damit meine ich lediglich die Konflikte, die um Rohstoffe zur Steigerung des 'ewigen Wachstums' benötigt werden. Umweltkatastrophen, steigende Meeresspiegel, Wasserknappheit und Überbevölkerung mal völlig außen vor.
Wie anfällig das System ist, wird uns gerade überdeutlich vor Augen geführt. Da greift ein Land ein anderes an und hier wird das Bier unbezahlbar ;-) Wir müssen in Zukunft weg von der Profitorientierung / Profitmaximierung bzw. muß diese zum Wohle der Allgemeinheit gedeckelt werden. Zumindest in Bereichen der existenziellen Bedürfnisse wie Wohnen, Wasser - / Energieversorgung, Grundnahrungsmittel und Gesundheitswesen.
Mal ein paar Beispiele und Gedanken.
Thema Energie. Wir kaufen Kohle in Russland, weil wir sie von dort billiger bekommen, als unsere eigene Kohle. Es ist nur ein Beispiel, deswegen jetzt bitte nicht wegen Stein und Braunkohle einhaken, es geht mir um das Prinzip. Warum ist unsere Kohle teurer? Warum gehört der Rohstoff Kohle, der in Boden welcher der Allgemeinheit gehören sollte einem privaten, seinen Aktionären verpflichteten Privatwirtschaftlichem Unternehmen? Warum darf ein rein profitorientiertes Unternehmen wie bspw. RWE diesen Rohstoff ausbeuten und gleichzeitig mit seiner daraus resultierenden Marktmacht Konkurrenz in Form von erneuerbaren Energien be- und verhindern um seine Profite zu erhalten? Ein auf die Versorgung der Bürger ausgelegtes Unternehmen, welches einfach nur innerhalb des Deckungsbeitrages agieren würde, hätte dazu keinerlei Veranlassung.
Krankenhäuser / Altenheime das selbe Spiel. Wie kann es sein, dass die größten Renditen zZ. in kommerziellen Altenheimen erzielt werden? Renditen, die zu einem Großteil nicht auf Leistungen sondern durch das Einsparen Selbiger erzielt werden. Jede Einsparung an Personal, Verpflegung, medizinische Aufgaben oder einfach nur Ausstattung, geht direkt in private Schatullen. Ist das die vielbeschworene 'Effizienz' der Privatwirtschaft? Hunderttausende von unnötigen Hüft und Kniegelenken, die in diesem Land jährlich einzig und allein wegen Kostendruck / Wirtschaftlichkeitsrechnungen in die Patienten eingebaut werden, müssen widerum von der Allgemeinheit bezahlt werden. Einzig zum Wohle des Profit einiger weniger, denn der überwiegende Teil des Personals profitiert in keinem der Fälle. Im Gegenteil. Das Personal zahlt in eine Rentenkasse, aus der sich jeder halbwegs 'gut' verdienende längst verabschiedet hat, mit der Folge, dass auch 40 Jahre Buckeln kein Auskommen oberhalb des Existenzminimum im Alter mehr garantieren.
Wo sollen diese Menschen in Zukunft Wohnen, wovon Leben? Wohnen ist ein Grundrecht. Aber zZ. ist Wohnen ein Spekulationsobjekt, ein Werkzeug um das Vermögen einzelner Individuen zu steigern. Es ist einfach nichts mehr geschützt vor dem Markt. Zwar ist es noch verboten, armen Menschen ihre Niere abzukaufen, aber seien wir ehrlich, auch das findet längst statt. Ansonsten ist alles zum Handel freigegeben. Das muß beendet werden. Und nein, wegen nicht profitorientierter Krankenhäuser wird keine Forschung an Medikamenten oder Untersuchungsinstrumenten eingestellt. Diese werden ja weiterhin benötigt und auch angeschafft. Es wird auch keine Forschung an alternativen Energien eingestellt, der Bedarf ist aus genug Gründen vorhanden.
Der Einwand der jetzt kommt, ich weiß es ;) - der Fortschritt würde bei fehlenden Gewinnaussichten gebremst, da sage ich: Ja, Gott sei Dank. Denn wir brauchen keine Beschleunigung mehr, wir brauchen Entschleunigung und wieder mehr Re-National/Regionalisierung von Warenströmen. Wir benötigen ein für alle bezahlbares, stabiles Fundament an Grundversorgung Essen / Trinken / Wohnen / Energie / Gesundheit bevor wir einzelnen Milliardären den Flug zum Mond finanzieren. Und für dieses Fundament wird eine rein profitorientierte Privatwirtschaft niemals sorgen. Weil es Gewinn eben nur durch Verlust eines anderen gibt. Ein Pflegeheim z.B. kann seinen Aufgaben in ordentlicher Weise nachkommen und gleichzeitig anständige Löhne bezahlen ohne Verluste zu erzeugen, wenn es keinen oder nur einen minimalen Druck auf maximierte Renditen gibt.
Eines noch - für das stabile Fundament ist ein bedingungsloses Grundeinkommen ein probates Mittel. Allerdings nicht, so lange wie z.B. die Mieten oder Energie als Profit-Staubsauger für zusätzliches Geld im Beutel des Bürgers funktionieren. So lange wäre das Bürgergeld oder wie es auch immer heißen mag, nur wieder eine Subvention zum Erhalt des Systems bzw. ein Mittel um die Zeit zu gewinnen die es brauch, um die eigentlichen Probleme wieder an die nächste Regierung zu übergeben. Zur Überbrückung bis zu einer Lösung wäre ich dafür. Bedingungslos und für jeden. Und bezahlbar wäre es auch, das haben Studien gezeigt - aber es löst eben nicht das strukturelle Problem.
Ich könnt noch 100 Seiten schreiben - aber ich muss jetzt arbeiten. Scheisse, warum MUSS man arbeiten ?
Wenn der Mut dich verlässt, gehst du halt alleine weiter __________________________________________________________________
Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Tja. Wie wäre es, alle zu enteignen und Jedem den gleichen Anteil zu geben. Dann ist alles gerecht verteilt. Was käme dann? Na?
Es dauert keine 25 Jahre mehr, viel eher wird es Zusammenbrüche geben, Kriege um Wasser und fruchtbare Erde, Völkerwanderungen. Es werden sich Länder bekriegen, welche heute noch nicht daran denken. Lebensmittelknappheit, medizinische Unterversorgung plus Hungersnot und Pandemien in Regionen, welche heute noch nicht daran denken.
Scheiße ich muß jetzt los, zum Italiener meines Vertrauens....auch dort sind zwoa Halbe ein Muss....wer weiß wie lange noch. Joa das ist dekadent.
Zitat von Almöhi2 im Beitrag #14517Wie wäre es, alle zu enteignen und Jedem den gleichen Anteil zu geben.
Ich habe zwar keine Ahnung wo in meinem Text was von Enteignung steht, aber das ist die typische Antwort auf alles, was irgendwo Kritik am reinen Profitdenken übt. Machen wir halt weiter wie bisher und harren der Kriege, die da noch kommen. Wir können dann ja wieder ganz überrascht tun und uns so lange über junge Menschen lustig machen, die Angst davor haben, diese Zukunft noch erleben zu müssen.
Wenn der Mut dich verlässt, gehst du halt alleine weiter __________________________________________________________________
Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Wenn der Mut dich verlässt, gehst du halt alleine weiter __________________________________________________________________
Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Ich denke wir sind uns einig, dass der aktuelle 'neoliberale' Kapitalismus endlich ist. Er wird in dieser Form die nächsten - sagen wir 25 Jahre nicht überstehen. Die Verteilungskämpfe was Rohstoffe betrifft werden zu einem vielleicht letztem Konflikt führen. Und lediglich ein solcher, würde es diesem System, so es denn eine überlebende Gesellschaft geben sollte, erlauben, weiter zu existieren. Und damit meine ich lediglich die Konflikte, die um Rohstoffe zur Steigerung des 'ewigen Wachstums' benötigt werden. Umweltkatastrophen, steigende Meeresspiegel, Wasserknappheit und Überbevölkerung mal völlig außen vor.
Wie anfällig das System ist, wird uns gerade überdeutlich vor Augen geführt. Da greift ein Land ein anderes an und hier wird das Bier unbezahlbar ;-) Wir müssen in Zukunft weg von der Profitorientierung / Profitmaximierung bzw. muß diese zum Wohle der Allgemeinheit gedeckelt werden. Zumindest in Bereichen der existenziellen Bedürfnisse wie Wohnen, Wasser - / Energieversorgung, Grundnahrungsmittel und Gesundheitswesen.
Mal ein paar Beispiele und Gedanken.
Thema Energie. Wir kaufen Kohle in Russland, weil wir sie von dort billiger bekommen, als unsere eigene Kohle. Es ist nur ein Beispiel, deswegen jetzt bitte nicht wegen Stein und Braunkohle einhaken, es geht mir um das Prinzip. Warum ist unsere Kohle teurer? Warum gehört der Rohstoff Kohle, der in Boden welcher der Allgemeinheit gehören sollte einem privaten, seinen Aktionären verpflichteten Privatwirtschaftlichem Unternehmen? Warum darf ein rein profitorientiertes Unternehmen wie bspw. RWE diesen Rohstoff ausbeuten und gleichzeitig mit seiner daraus resultierenden Marktmacht Konkurrenz in Form von erneuerbaren Energien be- und verhindern um seine Profite zu erhalten? Ein auf die Versorgung der Bürger ausgelegtes Unternehmen, welches einfach nur innerhalb des Deckungsbeitrages agieren würde, hätte dazu keinerlei Veranlassung.
Krankenhäuser / Altenheime das selbe Spiel. Wie kann es sein, dass die größten Renditen zZ. in kommerziellen Altenheimen erzielt werden? Renditen, die zu einem Großteil nicht auf Leistungen sondern durch das Einsparen Selbiger erzielt werden. Jede Einsparung an Personal, Verpflegung, medizinische Aufgaben oder einfach nur Ausstattung, geht direkt in private Schatullen. Ist das die vielbeschworene 'Effizienz' der Privatwirtschaft? Hunderttausende von unnötigen Hüft und Kniegelenken, die in diesem Land jährlich einzig und allein wegen Kostendruck / Wirtschaftlichkeitsrechnungen in die Patienten eingebaut werden, müssen widerum von der Allgemeinheit bezahlt werden. Einzig zum Wohle des Profit einiger weniger, denn der überwiegende Teil des Personals profitiert in keinem der Fälle. Im Gegenteil. Das Personal zahlt in eine Rentenkasse, aus der sich jeder halbwegs 'gut' verdienende längst verabschiedet hat, mit der Folge, dass auch 40 Jahre Buckeln kein Auskommen oberhalb des Existenzminimum im Alter mehr garantieren.
Wo sollen diese Menschen in Zukunft Wohnen, wovon Leben? Wohnen ist ein Grundrecht. Aber zZ. ist Wohnen ein Spekulationsobjekt, ein Werkzeug um das Vermögen einzelner Individuen zu steigern. Es ist einfach nichts mehr geschützt vor dem Markt. Zwar ist es noch verboten, armen Menschen ihre Niere abzukaufen, aber seien wir ehrlich, auch das findet längst statt. Ansonsten ist alles zum Handel freigegeben. Das muß beendet werden. Und nein, wegen nicht profitorientierter Krankenhäuser wird keine Forschung an Medikamenten oder Untersuchungsinstrumenten eingestellt. Diese werden ja weiterhin benötigt und auch angeschafft. Es wird auch keine Forschung an alternativen Energien eingestellt, der Bedarf ist aus genug Gründen vorhanden.
Der Einwand der jetzt kommt, ich weiß es ;) - der Fortschritt würde bei fehlenden Gewinnaussichten gebremst, da sage ich: Ja, Gott sei Dank. Denn wir brauchen keine Beschleunigung mehr, wir brauchen Entschleunigung und wieder mehr Re-National/Regionalisierung von Warenströmen. Wir benötigen ein für alle bezahlbares, stabiles Fundament an Grundversorgung Essen / Trinken / Wohnen / Energie / Gesundheit bevor wir einzelnen Milliardären den Flug zum Mond finanzieren. Und für dieses Fundament wird eine rein profitorientierte Privatwirtschaft niemals sorgen. Weil es Gewinn eben nur durch Verlust eines anderen gibt. Ein Pflegeheim z.B. kann seinen Aufgaben in ordentlicher Weise nachkommen und gleichzeitig anständige Löhne bezahlen ohne Verluste zu erzeugen, wenn es keinen oder nur einen minimalen Druck auf maximierte Renditen gibt.
Eines noch - für das stabile Fundament ist ein bedingungsloses Grundeinkommen ein probates Mittel. Allerdings nicht, so lange wie z.B. die Mieten oder Energie als Profit-Staubsauger für zusätzliches Geld im Beutel des Bürgers funktionieren. So lange wäre das Bürgergeld oder wie es auch immer heißen mag, nur wieder eine Subvention zum Erhalt des Systems bzw. ein Mittel um die Zeit zu gewinnen die es brauch, um die eigentlichen Probleme wieder an die nächste Regierung zu übergeben. Zur Überbrückung bis zu einer Lösung wäre ich dafür. Bedingungslos und für jeden. Und bezahlbar wäre es auch, das haben Studien gezeigt - aber es löst eben nicht das strukturelle Problem.
Ich könnt noch 100 Seiten schreiben - aber ich muss jetzt arbeiten. Scheisse, warum MUSS man arbeiten ?
Bürgi, toll beschrieben!
Vieles läuft bei uns in die falsche Richtung und wird irgendwann zum Kollaps führen. Der Markt regelt eben gar nichts -jedenfalls nicht zum Wohl der Allgemeinheit. Daher habe ich die pseudo-liberale FDP so gefressen.
Wir bräuchten in der jetzigen Situation z.B. schnellstens ein Tempo-Limit auf den Straßen, um Energie zu sparen. Die "liberale" FDP möchte dies verhindern und was sagt der Herr Wissing dazu: "Wir haben gar nicht genug Schilder auf Lager!" Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg.
Zitat von Almöhi2 im Beitrag #14517Wie wäre es, alle zu enteignen und Jedem den gleichen Anteil zu geben.
Ich habe zwar keine Ahnung wo in meinem Text was von Enteignung steht, aber das ist die typische Antwort auf alles, was irgendwo Kritik am reinen Profitdenken übt. Machen wir halt weiter wie bisher und harren der Kriege, die da noch kommen. Wir können dann ja wieder ganz überrascht tun und uns so lange über junge Menschen lustig machen, die Angst davor haben, diese Zukunft noch erleben zu müssen.
Ich hatte Dir garnicht geantwortet. Das waren meine eigenen kurzen Gedanken. Sorry, das nächste Mal schreib ich, daß ich nicht auf ein Vorpost schreibe, wenn ich was aus eigener Intention schreibe.
Oder ist es hier so, daß nur Kettenposts erfolgen? Also
..und lustig gemacht habe ich mich über niemanden. Du gestern schon mit Deiner Selleriecomedy....oder?
#14516 ist was für den Speakers-Corner im Londoner Hyde-Park. Du würdest da als Weltverbesserer sogar Beifall bekommen bei soviel „warums“…..
Die Entwicklung der raffgierigen sowie machtbesessenen Menschheit wirst aber auch du nicht mehr aufhalten können weil die Spirale dessen sich schon viel zu weit nach oben gedreht hat.
@Bürgersteig Bei den dir genannten Beispielen stimme ich dir zu- Unternehmen die für die Grundbedürfnisse der Menschen beitragen (Strom, Wasser, Gesundheit) sollten bis zu einem gewissen Level (etwas Rücklagen brauchen die auch für Instandhaltung etc.) unterm Strich „non profit“ Organisationen sein. Auch beim Thema Mieten bin ich für staatlich festgelegte Obergrenzen. Das sind alles Themen wo man dran Arbeiten sollte, was aber nicht bedeuten muss das man das gesamte System über den Haufen werfen muss.
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #14523@Bürgersteig Bei den dir genannten Beispielen stimme ich dir zu- Unternehmen die für die Grundbedürfnisse der Menschen beitragen (Strom, Wasser, Gesundheit) sollten bis zu einem gewissen Level (etwas Rücklagen brauchen die auch für Instandhaltung etc.) unterm Strich „non profit“ Organisationen sein. Auch beim Thema Mieten bin ich für staatlich festgelegte Obergrenzen. Das sind alles Themen wo man dran Arbeiten sollte, was aber nicht bedeuten muss das man das gesamte System über den Haufen werfen muss.
Du meinst enteignen, alles in die Hand des Staates? Interessanter Gedanke. Aber so läuft es nicht.
Wer jetzt noch nicht versteht, daß der Mittelstand bald nicht mehr existiert. Die Reichen werden immer reicher......in 15-20 Jahren wird es eine oder mehrere Revolutionen geben. Geht garnicht anders.
Das war mein allerletzter Post.
Kaninchenzüchtermentalität liegt mir nicht. Viel Spaß in Eurer eigenen kleinen Welt.Punkt
Zitat von fidschi im Beitrag #14520 Wir bräuchten in der jetzigen Situation z.B. schnellstens ein Tempo-Limit auf den Straßen, um Energie zu sparen. Die "liberale" FDP möchte dies verhindern….
Soso……
Ein Tempolimit also ein Verbot mehr für den ach so mündigen Bürger soll her um die Welt zu retten…..
Wieviel % war das nochmal um das Blutöl vom Hitlin einzusparen?
5 oder gar 10%?
Wer denkt das sei‘ die Lösung um uns unabhängig davon zu machen täuscht sich gewaltig!
Ich mag die FDP ja sonst nicht aber die hat wenigstens erkannt dass dieser Weg keine Lösung sein kann!
Zudem sich viele Menschen bei einem erneuten Verbot eh‘ nicht dran halten werden weil die mal wieder gegängelt werden anstatt auf freiwilliger Basis vom Pin zu gehen.
Btw:
Was bin ich froh dass ich ab gestern meist SELBST entscheiden kann wann und wo ich das Ding im Gesicht trage!