falls es Dich interessiert - hier habe ich gerade einen ca. 2 Jahre alten Artikel über die Pariser Szene gefunden, die zeigt, wie zerrissen sie war und heute auch noch zu sein scheint. Ich meine - dass 2 Fangruppen vom gleichen Verein beim Auswärtsspiel (in dem Artikel geht es um ein Spiel gegen den BVB in Dortmund) getrennt werden müssen, damit sie nicht aufeinander losgehen, das habe ich auch noch nicht erlebt. Lese das auch zum 1. Mal und wundere mich, dass das bis heute an mir vorbeigegangen ist. Ich frage mich nur, wie die Gruppen bei der Heimreise bis Paris voneinander getrennt wurden ...?
Im Wesentlichen bestätigt der Artikel aber meine Infos über die Pariser Szene:
Ein Twitter-User hat folgende Auswirkung der Freundschaft zwischen den Supras Auteuil und den FC-Fans ausgemacht:
Man sollte auch beachten, dass die Freundschaft zu Paris die Kölner Ultra-Szene durchaus positiv geprägt hat. Noch Anfang der 2000er waren rassistische Elemente zwar selten, aber dennoch nichts komplett ungewöhnliches in der Kölner Szene. Die enge Freundschaft zu den Supras und anderen Gruppen der Virage Auteuil haben die Szene jedoch beim Thema Rassismus sensibilisiert. Angesichts des kulturellen Hintergrunds der Supras und den heftigen von Rassismus geprägten internen Pariser Konflikten, hat sich über die Jahre hinweg eine immer stärkere 0-Tolleranz Einstellung beim Thema Rassismus gebildet, was sich in den jüngeren Generationen zu einer doch ziemlich klaren Anti-Rassismus Haltung der Kölner Ultras entwickelt hat. Fast 20 Jahre Freundschaft mit Paris haben da definitiv ihren Anteil dran. In diesem Artikel anlässlich des Supras-Verbots gewinnt man einen Einblick in die Thematiken, mit welchen auch die Kölner Ultraszene im Rahmen der Freundschaft konfrontiert wurde.
FC-Präsident Wolf setzt nach Ausschreitungen von Nizza weiter auf Dialog mit den Ultras
Nach den schweren Ausschreitungen in Nizza beim Spiel des 1. FC Köln in der Conference League hat sich Präsident Werner Wolf zum ersten Mal zu den Ereignissen geäußert. Er zeigte sich "tief betroffen über sie unsäglichen Ereignisse" und sprach davon, es sei eine rote Linie überschritten worden. In Nizza hatten Gewalttäter im FC-Trikot im Stadion randaliert. Umgekehrt kam es auch zu massiven Übergriffen auf friedliche FC-Fans. Wer als Randalierer identifiziert werde, bekomme ein Stadionverbot und würde gegebenenfalls seine Dauerkarte verlieren und aus dem Verein ausgeschlossen, so die klare Ansage von Werner Wolf. Er setzt vereinsintern weiter auf Gespräche - auch mit den Ultras, die sich am vergangenen Sonntag auf einem Transparent mit Gewalttätern aus Paris solidarisiert hatten. Vermutlich werde es als Uefa-Strafe für die nächsten Auswärtsspiele keine Tickets für FC-Fans geben, meint Wolf.
Kommentar zum FC-Beben Gescheitert! Kölns Bosse sollten sofort gehen
Was haben sie in Köln nicht jahrelang für große Töne gespuckt! Die Dampfplauderer vom Vorstand um Präsident Werner Wolf und ihr Spar-Boss Christian Keller. Von Kontinuität auf der Trainer-Position wurde gefaselt. Vom Freiburger Weg. Anders wollte man sein. Familiär. Am Ende wie so vieles bloß Schall und Rauch! Köln liegt in Trümmern. Der Trainer ist weg. Die Transfersperre ist zurück! Oder hat einer der Herren wirklich und öffentlich wahrnehmbar um Trainer Steffen Baumgart gekämpft? Standen Sie an seiner Seite, als er nach zweieinhalb Jahren erstmals wankte, an sich zweifelte? Und versuchte, seine schwierigste FC-Zeit zu meistern? Nicht wirklich!
Die Wahrheit? Wolf und sein Vorstand waren gefühlt schon im November vom Trainer abgerückt, sahen sich schon damals in einem einfachen Mitgliederbrief nicht in der Lage, ihm den Rücken zu stärken. Keller stellte Baumgart mit seinen Aussagen nach dem 0:2 in Freiburg anschließend endgültig auf die Lichtung! Gemeinsam demontierten sie so ihren Trainer, nachdem sie zuvor schon seinen Kader kaputt gewirtschaftet und ihm mit ihrem Sparkurs auch die letzte Lust am Job genommen haben. Köln verliert in Baumgart jetzt nicht nur sein Gesicht. Die FC-Bosse haben auch das letzte Stück an Glaubwürdigkeit verloren. Zu allem Überfluss fällt ihnen ausgerechnet am Tag der Trennung dann auch noch die Transfer-Sperre auf die Füße, die sie und niemand anderes dem FC eingebrockt haben.
Und wieder so ein Glaubwürdigkeits-Ding. Denn natürlich gab es laut FC nie Schuldige und nie Fehler, die dazu geführt haben, dass die Fifa Köln schon im März erstmals verurteilt hatte. Jede Art von Einigung im Transferstreit mit Ljubljana lehnte Keller bockig ab, polterte gegen Alles und Jeden, warf die Gerichts- und Anwalts-Maschinerie an und war sich sicher, am Ende mit einem Freispruch davonzukommen. Denkste! Kölns Bosse haben auf ganzer Linie versagt – sowohl bei Baumgart als auch im Ringen gegen eine Transfer-Sperre. Abgesehen davon, dass man sich ohnehin fragt, was Keller und Co. im kommenden transferfreien Jahr eigentlich so machen wollen – sie sollten einfach die Konsequenzen ziehen, packen und gehen. Damit Köln auf dem Weg in die 2. Liga dann wenigstens einen kompletten Neustart hinlegen kann …
Inzwischen hört man, daß der FC auf eine Revision verzichten will, um das leidige Thema nicht weiter zu treiben. Man war sicher, daß man in der Sache recht hat und daß das Urteil aufgehoben werden muß; nun geschieht dies nicht, da will man aber nicht weiter kämpfen und lieber absteigen, obwohl man doch glaubte, im Recht zu sein. Diese Leute, die fortwährend im Widerspruch zu ihren eigenen Aussagen handeln, sollten dies nicht mehr länger für diesen Verein tun dürfen.
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Zitat von Aixbock im Beitrag #1707Inzwischen hört man, daß der FC auf eine Revision verzichten will, um das leidige Thema nicht weiter zu treiben. Man war sicher, daß man in der Sache recht hat und daß das Urteil aufgehoben werden muß; nun geschieht dies nicht, da will man aber nicht weiter kämpfen und lieber absteigen, obwohl man doch glaubte, im Recht zu sein. Diese Leute, die fortwährend im Widerspruch zu ihren eigenen Aussagen handeln, sollten dies nicht mehr länger für diesen Verein tun dürfen.
Aixbock
Soweit ich das vor einigen Monaten gelesen habe gibt es nach dem CAS keine weitere Instanz. Soweit ich mich erinnere kann man nur noch vor einem ordentlichen Gericht in der Schweiz dagegen vorgehen. Z.B. Thema Beweislastumkehr....das ist auch in der Schweiz eigentlich nicht rechtens....
Zitat von Aixbock im Beitrag #1707Inzwischen hört man, daß der FC auf eine Revision verzichten will, um das leidige Thema nicht weiter zu treiben. Man war sicher, daß man in der Sache recht hat und daß das Urteil aufgehoben werden muß; nun geschieht dies nicht, da will man aber nicht weiter kämpfen und lieber absteigen, obwohl man doch glaubte, im Recht zu sein. Diese Leute, die fortwährend im Widerspruch zu ihren eigenen Aussagen handeln, sollten dies nicht mehr länger für diesen Verein tun dürfen.
Aixbock
Soweit ich das vor einigen Monaten gelesen habe gibt es nach dem CAS keine weitere Instanz. Soweit ich mich erinnere kann man nur noch vor einem ordentlichen Gericht in der Schweiz dagegen vorgehen. Z.B. Thema Beweislastumkehr....das ist auch in der Schweiz eigentlich nicht rechtens....
Genau das. Darauf will man großzügig verzichten und lieber im nächstzen Jahr um den Klassenerhalt in der 2. Liga kämpfen.
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
So naiv kann man doch wirklich nicht sein, um zu glauben der 1. FC Köln wäre in dieser Sache unschuldig. Ich hätte gerne mal den Aufschrei gehört, uns hätte umgekehrt Leverkusen das größte Talent mit irgendwelchen abstrusen Behauptungen abspenstig gemacht. Bei Florian Wirtz hat man sich - obwohl alles sauber gelaufen ist - schon fast vor Ärger eingenässt.
Zitat von Stralsunder im Beitrag #1710Jetzt mal unter uns Betschwestern: Glaubt denn irgendwer, dass der FC keinen Dreck am Stecken hätte?
Natürlich glaubt das keiner. Und ja - das hat auch nicht Keller verbockt. Dessen Problemlösungsansätze waren aber - sagen wir mal - suboptimal ...
Deshalb - unabhängig von der schwachen Tranferbilanz und den Kommunikationsdefiziten - muss er als verantwortlicher SpoDi natürlich seinen Hut nehmen! Allein schon, um Ruhe in den Verein zu bringen. Dass der Vorstand, der Mitgliederrat, eigentlich der ganze Verein auch demissionieren müsste sei mal dahingestellt ...
Es geht letztlich aber auch ein Stück weit um die Ungleichbehandlung und Unfairness seitens der FIFA ...
Es geht um ein Sportgerichtssystem mit Beweislastumkehr usw. usw. ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Zitat von Stralsunder im Beitrag #1710Jetzt mal unter uns Betschwestern: Glaubt denn irgendwer, dass der FC keinen Dreck am Stecken hätte?
Natürlich glaubt das keiner. Und ja - das hat auch nicht Keller verbockt. Dessen Problemlösungsansätze waren aber - sagen wir mal - suboptimal ...
Deshalb - unabhängig von der schwachen Tranferbilanz und den Kommunikationsdefiziten - muss er als verantwortlicher SpoDi natürlich seinen Hut nehmen! Allein schon, um Ruhe in den Verein zu bringen. Dass der Vorstand, der Mitgliederrat, eigentlich der ganze Verein auch demissionieren müsste sei mal dahingestellt ...
Es geht letztlich aber auch ein Stück weit um die Ungleichbehandlung und Unfairness seitens der FIFA ...
Es geht um ein Sportgerichtssystem mit Beweislastumkehr usw. usw. ...
Die FIFA hat so wie in ähnlich gelagerten Fällen geurteilt. Wir hatten die Möglichkeit, uns im Vorfeld des CAS-Verfahrens mit Ljubljana zu einigen und dann ohne Sperre davonzukommen. Auch hier gab es schon ähnlich gelagerte Urteile. Stattdessen haben wir die Vertreter von Ljubijana wegen Betruges verklagt. Und der CAS hat den FC jetzr wegen eines Verstoßes gegen ein Statut zur Eindämmung des Menschenhandels im Profifußball verurteilt. Das ist alles aberwitzig und kein Ruhmesblatt für unseren Sportchef und den Vorstand. Ich würde gerne mal wissen, was uns die Berufung ingesamt gekostet hat (Kosten für Anwälte aus der Schweiz und Gutachter, Gerichtsverfahren etc.).
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Der 1. FC Köln erlebt die schwerste Transfer-Niederlage in der Vereinsgeschichte. Die FIFA-Sperre, nun auch offiziell in ganzer Härte bestätigt durch den CAS, ist die Folge kolossaler Fehleinschätzungen. Verantwortlich dafür ist letztlich der Vorstand der Geißböcke. Daher müssen Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich zurücktreten. Sie waren angetreten, um alles besser zu machen. Tatsächlich haben sie alles schlimmer gemacht. Der 1. FC Köln steckt vier Jahre nach dem Amtsantritt des Vorstands in der tiefsten Krise der Vereinsgeschichte. Und nein, das hat nichts mehr mit irgendwelchen Altlasten zu tun. Es hatvielmehr mit der größten Blamage in der FC-Historie zu tun.
Der Vorstand mag wieder einmal mit dem Finger auf andere zeigen. Doch an dieser Verantwortung kommen Wolf, Sauren und Wettich nicht vorbei. Diese Katastrophe hat sich der 1. FC Köln ganz alleine eingebrockt. Und ganz oben steht das Präsidium, gleichzeitig Aufsichtsrat und Überwacher der Geschäftsführung. Und in diesen Funktionen haben Wolf und seien beiden Vizes auf ganzer Linie versagt. Vereinsführung bedeutet auch Personalführung. Vereinsführung bedeutet auch Gefahren zu erkennen. Vereinsführung bedeutet auch Entscheidungen zu treffen. Doch im Fall des Transfers von Potocnik und den daraus resultierenden Folgen hat der FC-Vorstand alles falsch gemacht.
Der Transfer wurde eingetütet vom Vorstands-Berater Jörg Jakobs. Als Ljubljana eine FIFA-Klage anstrebte, ignorierte der Wunsch-Sportchef des Vorstands, Christian Keller, diese Drohung. Spätestens hier hätte der Vorstand darauf bestehen müssen, dass Keller eine außergerichtliche Einigung herbeiführt. Doch die Gegenseite wurde noch immer nicht ernst genommen und die Ljubljana-Verantwortlichen hinter verschlossenen Türen als unseriös verspottet. Dabei waren in diesem Verfahren nur die Verantwortlichen des 1. FC Köln unprofessionell und realitätsfern. Und dafür kann es nur eine Konsequenz geben: Wolf, Sauren und Wettich müssen ihre Ämter zur Verfügung stellen. Der Vorstand hat dem Club mit seinen Entscheidungen massiven Schaden zugefügt. Der FC braucht dringend einen Neustart mit einem anderen Präsidium.
Bei diesem Chaos-Club hat man einfach nicht den Eindruck, dass er professionell geführt würde. Eigentlich müssten der Vorstand und Keller in der Tat ihren Hut nehmen. Wie stünde der FC dann aber da? Ohne Vorstand, ohne Sportdirektor, ohne Trainer, ohne Verstärkungen .........Blanker Horror!
Eigentlich müssten auch alle Mitglieder zurück treten. Denn die haben den Vorstand schließlich gewählt. Oder waren nicht bereit, selbst zu kandidieren. Oder haben nicht mitgewählt. Oder, das scheint ja immer das wichtigste Argument zu sein: Sie hätten das alles vorhersehen müssen. Deshalb: Mitglieder - RAUS! Und wir Fans? Wir hätten das doch auch alles vorhersehen können. Und wenn wir's gekonnt hätten, hätten wir es auch vorhersehen müssen. Deshalb: Fans, wir alle - RAUS!
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin