Nach den ersten Worten bei der heutigen PK sieht es weder nach einem Rücktritt von Keller noch des Vorstands aus. Wolf: "Wir müssen die neuen Herausforderungen meistern und alle zusammenhalten." Keller hatte nach eigener Aussage immer einen guten Austausch mit Baumgart.
Präsident Werner Wolf auf eine Medien-Nachfrage: "Es gibt bei uns keine Rücktrittspläne."
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Zitat von munichfalcon im Beitrag #1733Ich höre und sehe Null Selbstkritik
Es ist unglaublich. Dass dieses Arschloch weiter wurschteln will ist ungeheuerlich. Der wird sich wundern am 13. Januar. Und diese Präsidentenimitation, einfach lächerlich.
Zitat von munichfalcon im Beitrag #1733Ich höre und sehe Null Selbstkritik
Man kann nur hoffen, dass die Fans in den kommenden Heimspielen klar machen, was sie von Keller und dem Vorstand halten. Freiwillig gehen diese selbstgerechten Arschlöcher nicht. Da muss schon gehöriger Druck durch die Fans und Medien her.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Man hätte also eine Einigung mit Ljubljana herbeiführen können. Angeblich war es aber nicht seriös genug.
Wovon sprechen wir denn, von 1,5 - 2,5 Millionen? Mit dem was uns jetzt bevorsteht, verlieren wir 100 Millionen und den Anschluss an die 1. Bundesliga.
Zitat von munichfalcon im Beitrag #1733Ich höre und sehe Null Selbstkritik
Man kann nur hoffen, dass die Fans in den kommenden Heimspielen klar machen, was sie von Keller und dem Vorstand halten. Freiwillig gehen diese selbstgerechten Arschlöcher nicht. Da muss schon gehöriger Druck durch die Fans und Medien her.
Es ist in diesen dunklen Tagen noch schwieriger, halbwegs sachlich zu argumentieren. Ich versuchs trotzdem. Rein emotional kann ich die übermächtige, den Diskurs dominierende, " Alle raus"- Fraktion nur allzu gut verstehen. Auch mein erster Impuls war, dass Vorstand und GSFS sofort zurücktreten müssen, um im neuen Jahr einen wirklichen Neuanfang und die "Mission almost impossible " starten zu können. Sie denken aber nicht an Rücktritt. Das macht mir zusätzliche Sorgen, weil absehbar ist, dass sich die Fanwut im Heidenheim- Spiel artikulieren wird. Ob die Herren das aushalten, wenn sich die Angriffe verdichten und ins Private reinwirken, man wird sehen. Ich habe da meine Zweifel.
Zweifel habe ich indes auch an der Sinnhaftigkeit und Zielsetzung eines im Rahmen eines eminent wichtigen Spiels artikulierten Fanprotestes. Was ist das Ziel? Da nicht damit zu rechnen ist, dass der FC dieses Spiel vom Anpfiff weg dominiert und Hheim aus dem Stadion schießt, wird eine sich mit jedem Fehlpass und jedem Ballverlust verdichtende Antistimmung unserer Mannschaft, die ohnehin massiv unter Druck steht, und auch dem neuen Trainer gewiss nicht helfen, sondern eher schaden. Für das Konzept des gefestigt auftretenden Gegners indes ein wahrer Segen. Was gibt es besseres in einem Auswärtsspiel als einen massiv verunsicherten, unter Erfolgsdruck stehenden, Gegner und ein maulendes, seinen Unmut bekundendes Heimpublikum? Man mag Keller und den Vorstand treffen wollen, man schadet indes der Mannschaft und macht die Mission noch impossibler. Das Ziel ist mir nicht klar! Nur um ein deutliches Zeichen zu setzen, ungeachtet der Wirkung, erscheint mir gerade dieses Spiel zu wichtig!
Bei "Alle raus" stellt sich mir zudem die Frage, wer denn dann eigentlich den neuen Trainer rekrutieren sollte? Kessler ( also nicht der Sir, der andere) , Stefan Engels, Toni Schumacher? Wer bitte? Bei nüchterner Betrachtung würde ein Komplettrücktritt die vakante Trainerposition für potentielle Kandidaten wohl kaum attraktiver machen, was den Kreis noch mehr einengte. Für Außenstehende wäre das Chaos dann komplett und stellte sich ein komplett führungsloser Verein dar. Kurze Abweichung: Mein Tipp: Es wird Thomas Reis, in seiner knuffig-knurrigen Art SB nicht unähnlich und wie dieser als Kurzzeitmotivator durchaus erfolgreich, oder Pawlak. Wenn es was werden soll mit der Mission Rettung dann brauchen Mannschaft und neuer Trainer ein Erfolgserlebnis, wenn denn unser Ziel, allen Widrigkeiten zum Trotz, der Klassenerhalt sein soll! Dafür braucht das Team Unterstützung und keine miese Antistimmung.
Ich weiß aus eigener jahrzehntelanger Vereinsvorstandsarbeit, dass es, bei allem berechtigten Unmut, mit " Alle raus" nicht getan ist, es sei denn man handelt nach dem Motto: Nach mir die Sintflut. Mich würde schon interessieren, wer es machen soll und warum. Der Satz, dass es ja keiner schlechter machen könne, überzeugt mich nicht. Oh doch, auch wenn man es kaum glauben mag nach diesem denkwürdigen schwarzen Donnerstag, es geht ( noch ) schlechter! Gruß aus dem Westerwald!
Kommentar: Keine Selbstkritik, keine Konsequenzen Dieser Auftritt der FC-Führung war ein Armutszeugnis
„Es ist, wie es ist“. Allein diese läpsche Aussage von Präsident Werner Wolf auf der Pressekonferenz nach einem der schwärzesten Tage der Vereinsgeschichte des 1. FC Köln ließ alle fassungslos zurück. Baumgart weg, Transfersperre da, Bestechungsvorwürfe, in der Liga auf Abstiegskurs, kein Geld in der Kasse, doch das Vereinsoberhaupt sprach von einem gesunden Fundament. Mit einem Grinsen im Gesicht behauptete Wolf tatsächlich noch, dass das Cas-Urteil den FC nicht ins Schwimmen bringe. Die einstündige Medienrunde am Freitag (22. Dezember 2023) war einmal mehr ein Armutszeugnis für die handelnden Personen beim 1. FC Köln. Und da waren die nicht funktionierenden Mikrofone noch das geringste Problem.
Der Auftritt untermauerte wieder einmal gnadenlos, woran dieser Verein seit Jahren krankt. Die Fähigkeit zur Selbstkritik ist allen fremd, es gibt keine Schuldeingeständnisse, und Verantwortungsbewusstsein kennt auch niemand. Statt mit Rücktritten Signale zu senden, beschwört man lieber eine Wagenburgmentalität. 60 Minuten FC-Hybris und kompletter Realitätsverlust pur. Dem Präsidenten gelang das Kunststück, selbst bei einer Pressekonferenz nahezu unsichtbar zu wirken. Im sonoren Ton faselte er erst etwas vom Werterad und dann vom vorhandenen Vertrauen in die Geschäftsführung, weil man sich schließlich alle zwei Wochen sehe und deshalb „intime Kenntnisse“ aller Vorgänge habe. Die sportlichen Fakten sprechen eine andere Sprache.
Keller weigert sich natürlich, die Verantwortung für die sportliche Misere und das Cas-Eigentor einzugestehen. In mitunter patziger und gereizter Weise beantwortete er die Fragen zum FC-Fiasko. Dem Ex-Regensburg-Macher ist es nicht gelungen, das drohende juristische Fiasko im Vorfeld einzufangen. Stattdessen muss er nun mit weiteren Angriffen aus Slowenien leben. Die Situation im Rechtsstreit wurde von der Geschäftsführung und dem Vorstand komplett falsch eingeschätzt. Doch Konsequenzen hat dies alles nicht. Das Vorstandstrio klebt an seinen Posten, scheut zudem die Herausforderung, einen konsequenten sportlichen Neuanfang einzuleiten. Und so darf Keller nun in Ruhe einen Trainer suchen, der seinen Anforderungen entspricht. Die Chance zum Neustart haben die handelnden Personen versäumt.