Laut einem Plus-Artikel der Bild werden zwei Namen intern hoch für den Präsidentenposten im künftigen FC-Vorstand gehandelt: Kölns PR- und Kommunikations-Expertin Dr. Marie-Christine Frank (,,Drei Brueder"). Und vor allem IHK-Chefin Dr. Nicole Grünewald (52). Sie ist die Top-Kandidatin und wurde bereits vom Mitgliederrat kontaktiert. Kein Wunder: Grünewald ist (wie auch Frau Frank) FC-Mitglied. Sie sitzt seit 2023 im beratenden Klub-Beirat, steht für eine hohe Wirtschafts-Kompetenz und ein riesiges Netzwerk in der Stadt. Dazu hat sie sich schon öffentlich für den Erhalt des Geißbockheims als FC-Heimat starkgemacht.
Toll, endlich Frauen-Power beim FC. Wir haben da eine PR-und eine Wirtschafts-Expertin. Verstehen die beiden Damen auch etwas von Fußball oder ist das völlig nebensächlich, wenn man den FC führen möchte?
Frau Grünewald hat sich für den Erhalt des GBH starkgemacht?! Das kommt gut an bei der Südkurve e.V.
Real Madrid kann sich warm anziehen. Weltweit gibt es sicher viele erfolgreiche Clubs, die von Frauen geführt werden, wie eben Real Madrid, Barcelona, Liverpool, ManU und ManCity, Bayern München, Inter Mailand, PSG etc. etc.
Zitat von fidschi im Beitrag #2102Toll, endlich Frauen-Power beim FC. Wir haben da eine PR-und eine Wirtschafts-Expertin. Verstehen die beiden Damen auch etwas von Fußball oder ist das völlig nebensächlich, wenn man den FC führen möchte?
Frau Grünewald hat sich für den Erhalt des GBH starkgemacht?! Das kommt gut an bei der Südkurve e.V.
Real Madrid kann sich warm anziehen. Weltweit gibt es sicher viele erfolgreiche Clubs, die von Frauen geführt werden, wie eben Real Madrid, Barcelona, Liverpool, ManU und ManCity, Bayern München, Inter Mailand, PSG etc. etc.
Also, wenn ich mir das aktuelle Präsidium etc. anschaue, verstehe ich die besondere Frauen-Skepsis nicht ganz.
Zitat von fidschi im Beitrag #2102Toll, endlich Frauen-Power beim FC. Wir haben da eine PR-und eine Wirtschafts-Expertin. Verstehen die beiden Damen auch etwas von Fußball oder ist das völlig nebensächlich, wenn man den FC führen möchte?
Frau Grünewald hat sich für den Erhalt des GBH starkgemacht?! Das kommt gut an bei der Südkurve e.V.
Real Madrid kann sich warm anziehen. Weltweit gibt es sicher viele erfolgreiche Clubs, die von Frauen geführt werden, wie eben Real Madrid, Barcelona, Liverpool, ManU und ManCity, Bayern München, Inter Mailand, PSG etc. etc.
Also, wenn ich mir das aktuelle Präsidium etc. anschaue, verstehe ich die besondere Frauen-Skepsis nicht ganz.
Ja, meinen Segen hätte eine Frau am Effzehsteuer auch. Wäre mal was neues, das haben wir noch nicht probiert.
[align=center]"Wir haben in dieser Saison bereits zweimal gezeigt, dass wir mit Wolfsburg auf Augenhöhe spielen können", sagte Soldo in Erinnerung an die Niederlage im Hinspiel (1:3) und den Pokalsieg (3:2). Und es klang wieder wie der Weg zum Bahnhof.[/align]
Egal, wer sich künftig Präsident/in des FC nennen darf: Sollte diese Person Person wenigstens ab und an Präsenz zeigen, wäre es schon einmal ein deutliches Upgrade zu unserem jetzigen Präses. Zudem benötigt der FC eine Person, die das Networking beherrscht. Die sportliche Kompetenz ist in diesem Amt eher zweitrangig. Wichtig ist, dass im Anschluss die richtigen Personen ausgewählt werden, die die entsprechende Expertise und den Sachverstand in ihrem künftigen Amt mitbringen.
Gerade, wenn ich mir das jetzige Präsidium anschaue, möchte ich eine Verbesserung am GBH.Die genannten Frauen sind sicherlich tüchtig in ihrem Job aber verstehen sie etwas von Fußball? Ein FC-Präsidium muss z.B einen fähigen Spodi finden. Was Fußball anbetrifft, sind beide Frauen für mich unbeschriebene Blätter und absolute Wundertüten.
Laut TAG24 soll bei den Vize-Posten die sportliche Komponente im Vordergrund stehen. Eine solche Konstellation wäre in Ordnung. Ein Präsidium ganz ohne Fußballkompetenz möchte ich nicht.
Zitat von Sonar2 im Beitrag #2105Egal, wer sich künftig Präsident/in des FC nennen darf: Sollte diese Person Person wenigstens ab und an Präsenz zeigen, wäre es schon einmal ein deutliches Upgrade zu unserem jetzigen Präses. Zudem benötigt der FC eine Person, die das Networking beherrscht. Die sportliche Kompetenz ist in diesem Amt eher zweitrangig. Wichtig ist, dass im Anschluss die richtigen Personen ausgewählt werden, die die entsprechende Expertise und den Sachverstand in ihrem künftigen Amt mitbringen.
Das sollte so sein, egal ob Herr*in oder so. Nur wenn sie sich schon für den Erhalt des Geissbockheims ausgesprochen hat, sehe ich keine "professionelle" Führung auf uns zu kommen, eher Grundgesetz §1, "Ett hätt noch immer jot jejange". Das Geissbockheim für die Jugend und Frauen ok, Für die "Profis" gehört etwas professionelles hingestellt. Selbst gegen den Willen der " Süd". Da sie angeblich gut verknüpft zu sein scheint, steht uns der nächste " Klüngel" ins Haus? Wird dann das Rheinenergie Stadion in Kölner Brücken Grün angestrichen ? Um moderner zu werden gehört für mich auch die wiederbelebung der KGaA.
Zitat von Sonar2 im Beitrag #2105Wichtig ist, dass im Anschluss die richtigen Personen ausgewählt werden, die die entsprechende Expertise und den Sachverstand in ihrem künftigen Amt mitbringen.
Solange diese Personen von den Mitgliedern gewählt werden kommt da niemals was Gescheites bei rum.
Zitat von fidschi im Beitrag #2110Ja, wenn es immer nur ein kleiner Bruchteil der FC-Mitglieder ist und überwiegend der Südkurve e.V. angehörig.
Wenn ein Anführer der Ultras antreten würde, bekäme er sicherlich die erforderlichen Stimmen für die Wahl in den Vorstand. So ist das eben beim mitgliedergeführten FC. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich durch den im Herbst neugewählten Vorstand irgendwas zum Positiven ändert. In den letzten 30 Jahren wollten die verantwortlichen Leute zwar immer nur das Beste für den Verein erreichen, aber letztlich sind sie alle an ihrer eigenen Unfähgkeit oder der unzulänglichen sportlichen Führung gescheitert.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Laut der Rundschau wurde die als mögliche künftige FC-Präsidentin gehandelte Frau Grünewald erst letzten Freitag von der Findungskommiision des Mitgliederrates kontaktiert. Und drei Tage später steht es bereits in der Bild. Sie selbst wollte sich zu den Gerüchten nicht äußern.
Wie will der Mitgliederrat gute Leute für den Vorstand oder die sportliche Führung in Ruhe neue Spieler finden, wenn bereits nach wenigen Tagen alles an die Kölner Zeitungen weitergegeben wird. Dieses Gremium ist so unnötig wie ein Kropf.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Halt doch zuviele im Karneval involviert ? Statt an Schulen sollte es besser beim Mitgliederrat oder in der Findungskommision ein Handy verbot geben. Die schüler können anscheinend doch besser mit dem Handy hantieren.
Beim 1.FC Köln geht es einfach nicht wirklich voran. Habe heute mal wieder unserem Mitgliederrat geschrieben. Große Hoffnung auf Veränderung habe ich aber nicht, denn all´ die Amateure im Club hängen an ihren Posten.
"Liebe Mitglieder des Mitgliederrates, was mich seit Jahren schon ärgert ist die mangelnde Professionalisierung in diesem Club. Der FC hat ein großes Potential, es wird aber seit 30 Jahren vergeudet. Ein Profi-Fußball-Club muss erfahrene Leute aus dem Profi-Fußball in seinen Gremien haben. Das ist beim 1.FC Köln absolute Fehlanzeige.
Im Präsidium, im Beirat, im Aufsichtsrat, im Gemeinsamen Ausschuss oder im Mitgliederrat – nicht ein ehemaliger Fußball-Profi. Das ist für mich einfach unmöglich und erklärt unsere sieben Abstiege. In jedem Kaninchen-Zuchtverein sitzen mehr Fachleute als beim 1.FC Köln. Das muss sich endlich ändern!!!!!!!!
Der 1. FC Köln handelt mir zu sehr nach dem Motto: “Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.“ Gelingt es, eher zufällig, einen fähigen Sportdirektor zu finden, läuft der Laden einige Zeit ganz erfolgreich. Dann folgt nach falscher Personal-Auswahl wieder der Absturz. So kann es nicht weitergehen. Der 1.FC Köln braucht in seinen Gremien oder wo auch immer ehemalige Profi-Fußballer, die den Club in Transferfragen oder bei der Wahl des Sport-Vorstands wirklich beraten können. P. Littbarski hat ja einige Namen vorgeschlagen. Ein Feigenblatt, wie der achtzigjährige E. Rutemöller als sportlicher Berater des Präsidiums ist einfach nur lächerlich. Kreisklasse!
Ich bin mit der Arbeit von Dr. Keller nicht zufrieden. Seine Transfers wären angemessen für Jahn Regensburg, sind es aber nicht für den 1.FC Köln. Unser Damenteam kommt auch nicht auf die Beine, weil die Transfers keine Verstärkungen sind. Auch Trainer Struber überzeugt mich nicht. Die Verpflichtung von Timo Schultz hatte mich und meine Freunde nur fassungslos gemacht. Seit vielen Wochen spielt der FC überwiegend schwach, gewinnt aber manchmal glücklich. Ich sehe keine spielerische Weiterentwicklung. Warum sind unsere Pässe und Standards (Eckbälle und Freistöße ) meistens so mies? Das kann man doch trainieren!
Ein Profi-Fußball-Club, in dessen Gremien keine ehemaligen Profis mitarbeiten, bleibt eine Fahrstuhlmannschaft. Schön, dass der FC tolle Sondertrikots herausgibt und sich sozial engagiert, doch wir sind eigentlich ein Profi-Fußball-Club mit mehr als 140 000 Mitgliedern. Das sollte unser Hauptaugenmerk sein. Ich möchte endlich professionelle Strukturen und professionellen Fußball beim 1.FC Köln. Dauerhaft."
Weil das in dem Gremium keiner will ! Der Spinnervorstand hat es mal versucht, ist am Mitgliederrat gescheitert. Der anscheinend kein adäquate Führung wollte. Warum gibt es anscheinend noch die KGaA ? Eingeführt vom obigen Vorstand, also entspricht man doch der 50 +1 Regel.
Nach intensiven Überlegungen und Gesprächen sind wir – Carsten Wettich, Eckhard Sauren und Werner Wolf – zu dem Schluss gekommen, als Vorstandsteam in der aktuellen Zusammensetzung nicht für eine weitere Amtszeit zu kandidieren.
Aus Vorgesprächen mit dem Mitgliederrat haben wir die Erkenntnis gewonnen, dass er uns als Trio nicht für eine weitere Amtszeit vorschlagen wird und sind daher nicht offiziell in den Auswahlprozess eingestiegen. Wir möchten offen kommunizieren, dass wir unter anderen Voraussetzungen durchaus bereit gewesen wären, den Weg der letzten Jahre gemeinsam fortzusetzen.
Offiziell nicht eibgestiegen! Inoffiziell aber doch? Mal sehen wie die Südfraktion entscheidet. Ob es eine Alternative zu diesem Triumvirat, in blau, gibt.
Wolf, Sauren und Wettich verzichten auf weitere gemeinsame Kandidatur
Werner Wolf, Carsten Wettich und Eckhard Sauren werden ihre Arbeit als Vorstand nicht gemeinsam fortsetzen, schließen aber Einzelkandidaturen nicht aus. Der Vorstand des 1. FC Köln wird sein Engagement nach dieser Amtszeit beenden. Präsident Werner Wolf und seine Stellvertreter Carsten Wettich und Eckhard Sauren haben beschlossen, nicht erneut zu kandidieren. „Nach intensiven Überlegungen und Gesprächen sind wir – Werner Wolf, Carsten Wettich und Eckhard Sauren – zu dem Schluss gekommen, als Vorstandsteam in der aktuellen Zusammensetzung nicht für eine weitere Amtszeit zu kandidieren“, hieß es in einer Mitteilung des Gremiums am Samstag. Grund sei, dass man nicht mehr mit dem Rückhalt des Mitgliederrats rechne, der im August seinen Vorstandsvorschlag für die Wahl im September abgeben muss. „Aus Vorgesprächen mit dem Mitgliederrat haben wir die Erkenntnis gewonnen, dass er uns als Trio nicht für eine weitere Amtszeit vorschlagen wird und sind daher nicht offiziell in den Auswahlprozess eingestiegen. Wir möchten offen kommunizieren, dass wir unter anderen Voraussetzungen durchaus bereit gewesen wären, den Weg der letzten Jahre gemeinsam fortzusetzen“, hieß es in der Mitteilung weiter.
Allerdings bedeutet das nicht, dass Wolf, Wettich und Sauren ein künftiges Engagement in der FC-Führung ausschließen. Stattdessen wollen sie sich die Möglichkeit offenhalten, ihre Arbeit fortzusetzen, die in den vergangenen Jahren geprägt war von der Aufarbeitung der finanziellen Folgen der Coronakrise. Der Konsolidierungskurs stehe vor dem Abschluss, der 1. FC Köln trägt sich nur noch mit Restschulden. Nun überlege jeder für sich, den Klub in die nächste Phase zu führen. Weil man als Trio keine Chancen auf eine Nominierung sehe, gebe es durchaus das Szenario, sich dem Mitgliederrat als Einzelkandidaten anzubieten – oder ein eigenes Team auf die Beine zu stellen. Innerhalb des aktuellen Vorstands ist die Lage jedenfalls geklärt. „Aus diesem Grund haben wir uns in sehr offenen und konstruktiven Gesprächen darauf verständigt, dass es jedem Mitglied des aktuellen Vorstands offensteht, in einer anderen Konstellation erneut für das Amt des Vorstandes zu kandidieren“, teilt das Präsidium mit.
Offenbar sorgt man sich, ein neuer Vorstand könne den Sanierungskurs der vergangenen Jahre verlassen und auf Basis einer verbesserten finanziellen Situation die Erfolge einzufahren, mit denen man schon bald rechnet. Nach Sparkurs und sportlichem Niedergang sieht man nun die Zeit gekommen, wieder in die Mannschaft zu investieren und den 1. FC Köln in der Bundesliga zu etablieren. „Wir sind weiterhin von unserem Kurs überzeugt, den FC finanziell und strukturell zu konsolidieren und ihn auf diesem stabilen Fundament systematisch weiterzuentwickeln. Insbesondere in diesen Punkten wünschen wir uns für den FC eine inhaltliche Kontinuität.“ Man wolle bis zur Wahl im Herbst gemeinschaftlich weiter an der Zukunft des FC arbeiten. „Die enge Zusammenarbeit der letzten fünfeinhalb Jahre, die von inhaltlicher Überzeugung und Teamgeist geprägt war, werden wir bis zum Ende fortführen. Daran wird sich nichts ändern. Wir sehen es als unsere Verantwortung an, die wichtigen strategischen Prozesse bis zum Schluss im Sinne des Klubs bestmöglich weiterzuführen und eine geordnete Übergabe an die zukünftige Führung zu gewährleisten.“
Vize Carsten Wettich will mit eigenem Team kandidieren
Am Samstagmittag erfuhren die Mitglieder des 1. FC Köln aus dem Newsletter ihres Vorstands, dass Werner Wolf, Carsten Wettich und Eckhard Sauren keine erneute gemeinsame Kandidatur planen. Eine große Überraschung war das spätestens pätestens seit der Mitgliederversammlung im vergangenen September nicht. Damals verweigerten die Mitglieder dem Präsidium um Werner Wolf die Entlastung für die Abstiegssaison 2023/24. Zuvor war das in der Geschichte des Klubs nur einmal vorgekommen, als die FC-Fans Weltmeister Wolfgang Overath im Jahr 2010 einen Denkzettel verpasst hatten. Allerdings amtiert seit dem vergangenen September ein neuer Mitgliederrat. Wettich zog sich zuletzt merklich aus der Öffentlichkeit zurück. Entschied sich aber nach Gesprächen auch mit der Familie, dass für ihn noch nicht Schluss sein soll beim 1. FC Köln. Stattdessen will er im kommenden Herbst wieder zur Wahl antreten – allerdings mit neuen Gefährten.
Der Mitgliederrat hat in diesem Jahr die Suche nach einem Vorstand angepasst. Zuletzt konnten sich nur vollständige Trios bewerben. In diesem Jahr haben auch Einzelpersonen die Möglichkeit, ihr Interesse bei der Findungskommission zu hinterlegen. Gleichzeitig hat das Gremium auch selbst nach Kandidatinnen und Kandidaten gesucht. Schließlich ist das Vorschlagsrecht eines Vorstandsteams die wichtigste Aufgabe des Mitgliederrats – die zwölf Räte, die im Herbst ins Gremium gewählt wurden, haben großes Interesse daran, ihr erstes Jahr im Amt mit einem geeigneten Vorstandvorschlag abzuschließen. Der Mitgliederrat muss seinen Vorschlag bis spätestens 15. August bei der Wahlkommission einreichen. Allerdings ist damit zu rechnen, dass der Vorschlag noch vor den Sommerferien öffentlich wird. Im Herbst steht dann die Wahl an. Es gibt viel Arbeit zu erledigen am 1. FC Köln. Mit Wettichs Nominierung wäre zunächst einmal sichergestellt, dass ein neuer Vorstand nicht bei null beginnen müsste, sondern auf viel Erfahrung in der Gremienarbeit zurückgreifen könnte. Ein nicht unerheblicher Faktor beim FC.
Seit Januar hat die Findungskommission Gespräche mit Kandidaten geführt; in einem Newsletter teilte das Gremium Ende März mit, man habe zuletzt „gezielt Akquise betrieben und aktiv Personen angesprochen, die zu unserem Anforderungsprofil passen“. Einen Teil der Arbeit hat Carsten Wettich seinem ehemaligen Gremium nun abgenommen. Er war selbst Mitglied der Findungskommission, die Werner Wolf, Eckhard Sauren und den nach 100 Tagen zurückgetretenen Jürgen Sieger ins Amt hievte. Der 45-Jährige bewarb sich nun gleich mit einem vollständigen Team. Neben Wettich soll Tuğba Tekkal als zweite Vizepräsidentin fungieren. Tekkal, geboren 1985 in Hannover, war selbst Profifußballerin und schaffte einst mit dem 1. FC Köln den Aufstieg in die Bundesliga. Nach ihrer sportlichen Karriere gründete sie 2016 das Projekt „Scoring Girls“, das Mädchen aus benachteiligten Verhältnissen durch Fußball fördert. Als Menschenrechtsaktivistin setzt sie sich für Integration, Frauenrechte und Demokratie ein und wurde dafür 2024 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Tekkal ist kurdisch-jesidischer Herkunft und wuchs mit zehn Geschwistern auf. Sie wäre die erste Frau in einem FC-Vorstand. Und mit 40 Jahren auch das jüngste Präsidiumsmitglied der Klubgeschichte.
Präsident soll Wilke Stroman werden. Der Unternehmer, geboren 1980 in Emden, Ostfriesland, gründete im Jahr 2000 als 20-Jähriger die Sparhandy GmbH, die sich vom Ein-Mann-Betrieb zu einem führenden Online-Anbieter für Mobilfunkverträge und Smartphones mit mehr als einer halben Milliarde Euro Jahresumsatz entwickelte. Der Wahl-Kölner führte das Unternehmen 2019 zum Verkauf an die Schweizer Mobilezone Holding und ist seitdem CEO von Mobilezone Deutschland. Stroman gilt als kommunikativ und gut vernetzt – und wirtschaftlich unabhängig. Wettich hat seine bisherigen Kollegen Wolf und Sauren über seine Pläne informiert, auch im Geißbockheim ist an den entscheidenden Stellen hinterlegt, dass der Anwalt seine Arbeit am FC gern fortsetzen möchte. Dem Mitgliederrat teilte das Team bereits vor zehn Tagen mit, dass man sich um eine Nominierung bewerbe. Sollte das Gremium andere Interessenten bevorzugen, hätten Stroman, Wettich und Tekkal die Möglichkeit, Unterstützer-Stimmen von FC-Mitgliedern zu sammeln und eine eigene Bewerbung auf die Beine zu stellen. Ob Stroman und sein Team diese Möglichkeit wahrnehmen würden, war nicht zu erfahren. Offenbar gilt der Grundsatz: eins nach dem anderen.
Spannende Konstellation, die zu einem Machtkampf beim 1. FC Köln führen könnte
Werner Wolf und Eckhard Sauren haben sich bislang nicht zu ihren weiteren Ambitionen geäußert. Würden die beiden Vorstände ebenfalls zu dem Schluss kommen, sich weiter engagieren zu wollen, entstünde eine interessante Konstellation: Dann müsste ein Vorstand bis zum Herbst gemeinsam für den FC arbeiten, der gleichzeitig in einem Wahlkampf gegeneinander steht. Im Newsletter am Samstag dokumentierte der Vorstand, dass man diese mögliche Konfliktlage im Auge habe. Auf Anfrage bestätigte Wettich seine Ambitionen, angesichts des frühen Stadiums seiner Bewerbung verzichtete er aber vorerst auf Details. „Ja, das ist richtig, wir wollen mit diesem Team zur Wahl antreten. Mehr will und kann ich aber aktuell noch nicht sagen. Wir werden uns zu einem späteren Zeitpunkt äußern“, teilte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit. Wettichs Team wäre nicht nur das erste Präsidium, dem eine Frau angehört. Es wäre auch das jüngste Vorstandsteam der jüngeren Vereinsgeschichte. Allerdings sei angemerkt: Als Franz Kremer 1948 den 1. FC Köln gründete, war der „Boss“ selbst erst 42 Jahre alt. Bis zur ersten Deutschen Meisterschaft mit seinem FC musste er allerdings 14 Jahre warten. Für Wettich und seine Mitstreiter wäre das aber wohl eine Aussicht, in die man durchaus einwilligen könnte.
Stroman, Wettich und Frau Tekkal. Das klingt nach verdammt viel Fußball- Kompetenz.
Frau Tekkal soll als ehemalige Spielerin also zuständig sein für die Fußball-Kompetenz? Das ist nett vom 1.FC Köln. Ich hatte aber an andere Kaliber gedacht.
Neuer Vorstand für den 1. FC Köln Wie der Übergang gelingen kann
Nach den Entwicklungen des Wochenendes steht fest: Der 1. FC Köln wird im Herbst ein neues Präsidium haben. Und der Verein wird nicht führungslos dastehen. Wichtig wird, wie die Zeit bis dahin genutzt wird. Carsten Wettichs Team wäre nicht nur das erste Präsidium, dem eine Frau angehört. Es wäre auch das jüngste Vorstandsteam in der FC-Geschichte. Allerdings sei angemerkt: Als Franz Kremer 1948 den 1. FC Köln gründete, war der „Boss“ selbst erst 42 Jahre alt. Bis zur ersten Deutschen Meisterschaft mit seinem FC musste er dann zwar 14 Jahre warten. Für Wettich und seine Mitstreiter wäre das aber eine Aussicht, mit der man sich anfreunden könnte. Sich als Team an die Öffentlichkeit zu wagen, zumal so früh im Wahljahr, erfordert Mut. Doch die Mitglieder haben nun einen ersten Eindruck davon erhalten, worauf sie sich einstellen können. Als der Mitgliederrat mitteilte, man habe selbst Akquise betrieben, klang das nach einer Aussage, die auch so zu deuten war: Die haben niemanden.
Seit Carsten Wettich, Tugba Tekkal und Wilke Stroman ihre Bereitschaft öffentlich gemacht haben, steht jedoch fest, dass der 1. FC Köln im kommenden Herbst nicht führungslos wäre. Wettich könnte sicherstellen, dass ein neuer Vorstand keine lange Anlaufzeit benötigte. Wilke Stroman und Tugba Tekkal hätten jemanden, der ihnen den Verein und die Arbeit in dessen Strukturen erklären könnte. Tekkal würde eine bemerkenswerte Bandbreite mitbringen: Sie ist Frau, Ex-Profi und Menschenrechtsaktivistin, zudem stammt sie aus einer Familie mit Migrationshintergrund. Mit Wilke Stroman, einem Selfmade-Unternehmer, dem der Ruf vorauseilt, die Energie und Kommunikationsfähigkeit für die erste Reihe mitzubringen, wäre dieses Trio womöglich eines, das dem 1. FC Köln helfen könnte. Sicher ist seit Samstag: Es gibt grundsätzlich geeignete Menschen, die bereit sind, dem Verein zu dienen.
Nun wird es darauf ankommen, in sportlich entscheidenden Wochen die Geschäfte seriös fortzuführen, ohne den Wiederaufstieg zu gefährden. Auch nach der Saison bleibt viel zu tun. Dass der scheidende Vorstand in seinem Newsletter diese Gefahr thematisierte, dokumentiert das Bewusstsein der Beteiligten. Nun werden sie sich an ihren Taten messen lassen müssen. Der FC steht vor einem Sommer, der zu wichtig ist, um ihn mit dem Warten auf die Wahlen im Herbst zu verschwenden. Gestaltungswille ist gefragt, es braucht Disziplin und Vernunft. Nur so kann der Übergang gelingen.
Mir fällt zu Wettich nur der Ausspruch ein: Wir können auch eine 2. Saison, 2. Liga finanziell überstehen! Da der dem Keller den Rücken gestärkt hat bin ich vorsichtig mit meiner Meinung, zu dem angedachten Vorstand. Ich erwarte von dem ein eweiter so. Auch mit Keller.
Also vor einem weiter so brauchen wir keine Angst haben, da mit Wettich jemand dabei ist, der am eigenen Leib erfahren hat, das es ein weiter so nicht gibt. Der Punkt mit der Prüfung der Transfersperre durch die ehemalige Kanzlei Wettichs ist da schon eher was.
Ganz grundsätzlich möchte ich aber sagen, unabhängig davon ob das Trio vorgeschlagen wird, mir dieses öffentlich Bekenntnis schon Mut macht. Ein relativ junger, erfolgreicher Unternehmer und eine ehemalige Profispielerin ist schon mal mehr als das was wir bisher hatten. Unternehmertum und sportliche Expertise ist schon mal da. Und das sie richtige Leute auch für den sportlichen Erfolg aussuchen, traue ich ihnen ebenfalls zu.
Und welche Ideen sie für uns haben, wird sich ja zeigen. Es ist auf jeden Fall genug vor die Wand gefahren worden, um die richtigen Schlüsse ziehen zu können.
Also, einfach mal abwarten. Spätestens mit Abpfiff des letzten Spiels wird ja der Wahlkampf losgehen, dann können wir uns ein Bild machen.
[align=center]"Wir haben in dieser Saison bereits zweimal gezeigt, dass wir mit Wolfsburg auf Augenhöhe spielen können", sagte Soldo in Erinnerung an die Niederlage im Hinspiel (1:3) und den Pokalsieg (3:2). Und es klang wieder wie der Weg zum Bahnhof.[/align]
Überzeugt bin ich nicht. Wettich ist mit dem jetzigen Präsidium nicht besonders erfolgreich gewesen. Stroman sagt mir nichts. Was versteht der von Fußball? Wo hat Tugba Tekkal bereits erfolgreich im Männer-Profifußball gearbeitet? Den Frauenfußball kennt sie sicherlich.
Wettich möchte ich nicht noch einmal. Er kommt aber aus dem Mitgliederrat und findet den gut. Der MR findet Wettich sicherlich auch gut, denn gemeinsam will man einen mitgliedergeführten 1.FC Köln.