Zitat von Caligula im Beitrag #2024Habe mir die aktuelle Besetzung des Mitgliederrates mal angeschaut (Kurz-Vita). Dass vom Mitgliederrat mehr als 2 oder 3 Leute nach der Pfeife der Wilden Horde tanzen kann ich mir nicht vorstellen. Ein Klosterschüler (ich meine den Revisor des Erzbistums), ein ehemaliger Bürgermeister, ein Rechtsanwalt, ein bekannter Spediteur, ein Investmentbanker-Opa, eine Juristin, noch ein ein Banker-Typ.......Trippel, Fußballgott Konopka....... Lediglich die drei Leute mit verdächtigen Berufsbezeichnungen (direkt zwei IT-Security-Spezialisten und ein Unternehmensberater) könnten U-Boote der Horde sein.
Nur weil die Leute gewählt wurden, diese als Günstlinge der Horde zu sehen, ist dann doch wohl irgendwie der allgemeinen Verzweiflung geschuldet.
Fakt ist aber, dass die Mitglieder der Wilden Horde nach Straftaten/Vergehen im Stadion und den anschließenden hohen Geldstrafen für den Verein nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Verantwortlich ist dafür in erster Linie der vom Mitgliederrat gewählte Vorstand und die vom Vorstand eingesetzte Geschäftsführung. So schließt sich der Kreis. Einige sprechen schon davon, dass rund um den Club mittlerweile ein Klima der Angst herrscht. Niemand traue sich mehr was zu machen, was den Gewaltfans aus der Südkurve nicht passt. Man befürchte andernfalls abends Besuch zu kommen. Offen sagen, würde dies aber niemand. Wenn das so stimmen würde, hätten wir rund um das Geißbockheim schon Verhältnisse wie in Sizilien.
Mir stellt sich auch die Frage, warum der Mitgliederrat aus 15 Mitgliedern besteht? Da ist doch schon im Vorfeld eine Cliquenbildung vorprogrammiert, die naturgemäß einer gedeihlichen Zusammenarbeit im Wege steht. Die Hälfte wüede doch vollkommen reichen.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Vor Mitgliederversammlung FC-Vorstand um Werner Wolf lässt Bombe platzen
Mit Spannung blicken die Mitglieder des 1. FC Köln auf die Versammlung am 24. September 2024. Dort wird ein neuer Mitgliederrat gewählt – das wichtige Gremium, welches nach der Zusammenstellung bis Herbst 2025 ein Vorstandsteam finden und zur Wahl vorschlagen muss. Aktuell ist das Verhältnis zwischen dem Vorstand mit Präsident Werner Wolf und seinen Vizepräsidenten Sauren und Carsten Wettich sowie dem Mitgliederrat angespannt bis zerrüttet. Die Frage ist nun, wie sich der neue Mitgliederrat aufstellen wird – und ob das Gremium sogar Wolf und Co. für eine weitere Amtszeit nominieren könnte. Am Donnerstag reagierte der Vorstand jetzt mit einem Vorstoß. Die FC-Mitglieder wurden zu einem Stammtisch eingeladen, diesmal allerdings im kleineren Rahmen. Am 3. September wollen die FC-Bosse mit den Mitgliedern über die sportliche Ausrichtung, die Strategie für eine bessere Zukunft und das Geißbockheim sprechen. Dort lassen Wolf und Co. eine kleine Bombe platzen: Der Vorstand schlägt selber einen Kandidaten für den Mitgliederrat vor. Dies steht ihm laut Paragraf 18.3 der Vereinssatzung zu. Es handelt sich bei dem Kandidaten um ein echtes Hochkaliber: DEVK-Vorstand Gottfried Rüßmann (63). Der gebürtige Stolberger ist seit dem Jahr 1972 FC-Fan. Dass der Vorstand einen eigenen Kandidaten zur Wahl in den Mitgliederrat vorschlägt, ist eher selten.
Läuft doch alles prima so beim FC. Alles wird dafür getan, sich selbst und die Positionen zu retten, der Verein ist scheißegal. Wie Wolf ja stets bekundet, man ist auf einem guten Weg.
Kommentar zum Mitgliederrat: Darum greift der FC-Vorstand selbst in den Wahlkampf ein
Der Vorstand des 1. FC Köln hat erstmals in seiner nunmehr fünfjährigen Amtszeit einen eigenen Kandidaten für die Wahl des Mitgliederrats aufgestellt. Damit greift das Präsidium selbst in den Wahlkampf um das Gremium ein. Satzungsgemäß hat der Vorstand das Recht dazu. Und sein Kandidat ist eine Instanz: Gottfried Rüßmann, 62, ist seit mehr als acht Jahren Vorstandsvorsitzender des Kölner Versicherungsriesen DEVK, der wiederum schon seit Jahren Sponsor des Vereins ist. Eigentlich ein Mann wie geschaffen für den ohnehin hochkarätig besetzen FC-Beirat. Der Schritt des Vorstands kommt knapp sechs Wochen nach einem kritischen Newsletter des Mitgliederrats, in dem der den Vorstand insbesondere für dessen Rolle in der gegen den FC verhängten Transfersperre anprangerte und ein eigenes Gutachten in Auftrag gab. Damit ging der Mitgliederrat auf Konfrontationskurs zum Vorstand. Dieser wiederum reagierte empört, nach „dem guten Austausch mit vielen Mitgliedern“ beim Stammtisch am 12. Juni. Die vehemente Kritik an den Verantwortlichen, die Unruhe nach dem abermaligen Abstieg hatte sich ja inzwischen merklich gelegt. Doch nun war der offene Konflikt zwischen Präsidium und Mitgliederrat für alle sichtbar.
Dazu muss man wissen: Es ist kein Geheimnis mehr, dass der amtierende Vorstand um Präsident Werner Wolf eine weitere Amtszeit anstrebt. Und das geht nur, wenn er vom Mitgliederrat vorgeschlagen wird – eine Kampfkandidatur will man vermeiden. Der Schritt des Vorstands mit der Benennung eines eigenen Kandidaten ist kein Affront. Denn Rüßmann wäre ja nur eines von maximal 15 Mitgliedern des Gremiums. Zudem hat der Vorstand nach der Satzung das Recht, eigene Kandidaten vorzuschlagen. Doch die Frage ist, was der Vorstand damit bezwecken will. Will er für vermeintlich mehr Kompetenz im Gremium sorgen und durch einen Kandidaten, der eine gewisse Nähe zu ihm hat, einen besseren Einblick in dessen Arbeit gewinnen? Hofft man darauf, dass Rüßmann in Zukunft sogar in den Gemeinsamen Ausschuss aufrücken kann, der sieben Personen umfasst, von denen drei aus dem Präsidium und zwei aus dem Mitgliederrat stammen? Der Mitgliederrat ist am Ende nicht nur das Gremium, dass alle drei Jahre den Vorstand vorschlägt. Sondern ist er auch dessen Aufsichtsrat. Er muss den Vorstand kontrollieren. Und deshalb mutet es merkwürdig an, wenn der zu Kontrollierende sich den Kontrolleur aussucht – auch wenn es nur einer ist. Doch entscheiden werden das am 24.09. während der Versammlung des Vereins ohnehin einzig die Mitglieder.
Fast hätte ich wir geschrieben, falsch, unsre Vereinsführung muss es heißen. Es ist unglaublich. Wieso denk ich grade an Putin oder diesen Nordkoreaner ???
Zitat von nobby stiles im Beitrag #2030Fast hätte ich wir geschrieben, falsch, unsre Vereinsführung muss es heißen. Es ist unglaublich. Wieso denk ich grade an Putin oder diesen Nordkoreaner ???
Aber die telefonbuchlange Liste mit gravierenden Unterschieden zwischen unserem Vorstand und Putin bzw. dem Nordkoreaner ist dir schon noch bewusst?
📔
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin
Zitat von nobby stiles im Beitrag #2030Fast hätte ich wir geschrieben, falsch, unsre Vereinsführung muss es heißen. Es ist unglaublich. Wieso denk ich grade an Putin oder diesen Nordkoreaner ???
Aber die telefonbuchlange Liste mit gravierenden Unterschieden zwischen unserem Vorstand und Putin bzw. dem Nordkoreaner ist dir schon noch bewusst?
📔
Jaja, die zetteln keine Kriege an und betreiben keine Straflager, aber die Vorstellungen von Checks-and-balances ähneln sich doch erschreckend ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Zitat von tap-rs im Beitrag #2028Läuft doch alles prima so beim FC. Alles wird dafür getan, sich selbst und die Positionen zu retten, der Verein ist scheißegal. Wie Wolf ja stets bekundet, man ist auf einem guten Weg.
Genau so ist es. Kontrollorgane werden mit Vorstand durchsetzt, damit nirgends einer abweicht. Offenbar ist die Angst doch groß, daß man am Ende doch noch Pöstchen verliert.
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Ich würde ja liebend gerne zum Themenkomplex Vorstand + Keller mal eine wohltuend unaufgeregte Analyse von Bürgi lesen. Der alte Jammerlappen soll seinen faulen Arsch an die Tastatur bewegen.....
### Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe ### ### Zeuge Chihis ### Poldi, santo subito ### Konopka Is My Homie ###
Zitat von Caligula im Beitrag #2034Ich würde ja liebend gerne zum Themenkomplex Vorstand + Keller mal eine wohltuend unaufgeregte Analyse von Bürgi lesen. Der alte Jammerlappen soll seinen faulen Arsch an die Tastatur bewegen.....
Wohl erst, wenn Brečko zurückkehrt.
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Dass Erfolg auch am Führungspersonal liegt, kann man sehr schön bei Leverkusen sehen, die, statt vorher mit Calmund oder Völler, mit Carro und Rolfes auftreten.
War dieser Abend der Anfang vom Ende für den Wolf-Vorstand?
Die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln hat einen tiefen Riss zwischen Vorstand und Mitgliederrat offenbart. So ist eine weitere Amtszeit von Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich kaum noch vorstellbar. Nach knapp sechseinhalb Stunden in der Lanxess Arena inklusive eines Denkzettels, wie ihn überhaupt erst ein Vorstand in der Geschichte des 1. FC Köln erhalten hatte, übte sich Eckhard Sauren in Galgenhumor. Er hätte nicht gedacht, dass er mal mehr Lebensjahre ansammeln würde als Prozente bei der Entlastungsfrage, scherzte der Vize-Präsident zum Abschluss einer denkwürdigen Mitgliederversammlung. Gut zwei Stunden zuvor hatten 51,54 Prozent der zu diesem Zeitpunkt anwesenden 1335 Mitglieder gegen eine Entlastung des FC-Vorstands votiert. Präsident Werner Wolf sowie seine Stellvertreter kassierten die Quittung für die Katastrophen-Saison 2023/24, in der auf die Bestätigung der Transfersperre der Abstieg gefolgt war.
Vor Dienstagabend hatten die FC-Mitglieder lediglich dem Vorstand um Wolfgang Overath im Jahr 2010 die Entlastung verwehrt. In Normalfall ist dieser Tagesordnungspunkt lediglich eine Randnotiz. Doch nicht nach dieser alles andere als normalen Abstiegssaison. Wolf lobte zum Ende der Veranstaltung den “reibungslosen Ablauf” der Versammlung. Mitgliederratschef Ho-Yeon Kim hatte während seines Jahresberichts zwar auch einige lobende Worte für den Vorstand gefunden, vor allem aber Mängel aufgezeigt. Zur Nicht-Entlastung äußern wollte sich kein Vorstandsmitglied. Allerdings kündigte der FC eine Reaktion Wolfs für den Mittwoch an. Zwangsläufig steht die Frage im Raum, ob diese Abstimmung – auch wenn sie keine direkten Folgen wie eine Abwahl hat – für das aktuelle Präsidium der Anfang vom Ende war. Dieser Abend offenbarte einen tiefen Riss zwischen Vorstand und Mitgliederrat. Letzterer wurde zwar neu gewählt, doch die Hälfte der nun zwölf Mitglieder war schon zuvor Teil des Gremiums gewesen, das sich mehrheitlich dafür entschieden hatte, die Entlastung nicht zu empfehlen. 2025 muss der Mitgliederrat bekanntlich wieder ein Vorstandstrio vorschlagen – dass er sich für ein nicht entlastetes Präsidium entscheidet, ist kaum vorstellbar.
Wie ich schon öfter erwähnte, Kontinuität kann man nur mit erfolgreichen Leuten erreichen. Mit erfolglosen Verantwortlichen kontinuierlich fortzufahren, macht keinen Sinn.
Das Präsidium hat zugegeben, dass der Abstieg vermeidbar war. Kann man erwarten, dass es in Zukunft besser läuft?
Zitat von fidschi im Beitrag #2041Tj Mit erfolglosen Verantwortlichen kontinuierlich fortzufahren, macht keinen Sinn.
DAS ist der zentrale Punkt. Kontinuität um der Kontinuität willen ist Unfug. Selbst die Grünen haben es nun geschafft, sich von einem völlig überforderten Vorstand zu verabschieden. (Tango, nur ein kleiner Witz selbstverständlich )
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Wolf will trotz Ohrfeige weitermachen Gilt das für alle Vorstandsmitglieder?
Der Vorstand des 1. FC Köln hat am Dienstagabend eine bittere Mitgliederversammlung erlebt. Das Trio um Werner Wolf ist von den Mitgliedern nicht mehrheitlich entlastet worden. So reagiert der Präsident einen Tag später. “Die Situation nach der Mitgliederversammlung gestern nehmen wir ernst”, sagte Wolf. “Einen Teil unserer Mitglieder konnten wir abholen. Der andere Teil hat mit dem Votum nachvollziehbar seine Kritik nach dem Abstieg und der Transfersperre zum Ausdruck gebracht.” Dabei hatte der Vorstand im Vorfeld durchaus damit gerechnet, dass dieses Szenario eintreten könnte. Im Laufe des Abends hatte das Trio jedoch gehofft, die Stimmung durch die Jahresberichte und Aussprache zu seinen Gunsten drehen zu können.Einen Rücktritt schließt der Präsident zum jetzigen Zeitpunkt kategorisch aus. Das hatte Wolf bereits während der Mitgliederversammlung deutlich gemacht und daran ändert nun auch das Ergebnis der Entlastung nichts. Die Ankündigung eines geordneten Rückzugs für 2025 ist ebenfalls noch kein Thema.
“Unseren Weg der finanzwirtschaftlichen Konsolidierung und der Modernisierung des Geißbockheims werden wir weiter fortsetzen und wissen genauso, dass sportlicher Erfolg bzw. der schnellstmögliche Wiederaufstieg unser wichtigstes Bestreben sein muss”, ließ Wolf in seinem Statement weiter verlauten. Man sei beim FC “der festen Überzeugung, dass es nach der letzten Saison richtig war, auf Kontinuität zu setzen. So konnten wir uns in kürzester Zeit stabilisieren, es ist Ruhe eingekehrt und der Fokus liegt auf dem Sport. Entsprechend werden wir auch weiterhin alles daran setzen, uns nachhaltig für Kontinuität und Ruhe am Geißbockheim einzusetzen.” Ob dies für alle Mitglieder des Vorstandes gilt, bleibt jedoch zunächst abzuwarten. Insbesondere Vize-Präsident Carsten Wettich hatte nach dem Ergebnis sichtbar mitgenommen gewirkt, war zeitweise sogar für einige Zeit von der Bühne verschwunden. Der Jurist entstammt selbst dem Mitgliederrat, war von 2013 bis 2021 Teil des Gremiums. Entsprechend dürfte der Abend auch bei Wettich nicht nur auf vereinspolitischer Ebene einiges an Aufarbeitung bereithalten.
Kommentar zum neuen Mitgliederrat Die Südkurve liefert einen Beweis ihrer Macht
Der Vorstand hat seine Basis verloren, die ihn einst ins Amt brachte. Für Werner Wolf und seine Kollegen ist das der Anfang vom Ende ihrer Präsidentschaft. Für den Vorstand war die Mitgliederversammlung ein doppelter Nackenschlag. Zunächst stellte der Mitgliederrat die Vertrauensfrage, indem er empfahl, Werner Wolf und seine Stellvertreter nicht zu entlasten. Dann scheiterte der Kandidat des Vorstands grandios. Zumindest letzteres wäre zu vermeiden gewesen und zeugt einmal mehr von einem strategischen Unvermögen in der Kölner Klubspitze. Wieder einmal hat man etwas nicht kommen sehen. Wie schon bei der Transfersperre glaubte das FC-Präsidium, es besser zu wissen. Die Ablehnungsquote von 70 Prozent bewies dann, wie weit der Vorstand davon entfernt war, mit seinem Kandidaten durchzudringen.
Die Nicht-Entlastung war vor allem ein Misstrauensvotum. Der 1. FC Köln hat auch nach der Mitgliederversammlung keine Aussichten, für die Transfersperre und deren Folgen in irgendeiner Form entschädigt zu werden. Juristisch wird die Aktion keine Folgen haben. Doch die Signalwirkung ist enorm. Werner Wolf und seine Mitstreiter wissen nun, dass die Gremienvertreter, die sie einst vorgeschlagen haben, nicht mehr mehrheitlich hinter ihnen stehen. Und dass die Mitglieder, die sie ins Amt wählten und später bestätigten, sie eigentlich nicht mehr haben wollen. Dass Wolf auf einen Rücktritt verzichtete, ist mangels Alternativen vernünftig. Doch war diese Versammlung der Anfang vom Ende seines Präsidiums.
Der Mitgliederrat ist nicht voll besetzt. Das ist nicht weiter schlimm, zwölf Mitglieder werden ihre Aufgabe womöglich besser erfüllen können als 15. Doch zeigte sich wieder einmal: Nicht die 140.000 Mitglieder des 1. FC Köln wählen das Aufsichtsorgan des Vorstands. Es ist die Südkurve, die über die Besetzung entscheidet. Der Zusammenschluss der aktiven Fangruppen hatte exakt jene zwölf Kandidaten zur Wahl empfohlen, die nun im Gremium sitzen. Besonders deutlich wird der Einfluss der Szene beim Blick auf die Zahlen jenseits von Platz zwölf: Zwischen den Rängen fünf und neun lagen nur drei Prozent. Zwischen zwölf und 13 waren es 30. Die Wahlergebnisse waren in beide Richtungen verfälscht. Durch den Einfluss der Südkurve erhielten die einen Kandidaten drastisch zu gute, die anderen unerklärlich schlechte Ergebnisse. Der Wahlvorschlag zeigt einmal mehr, dass Teile der Szene besser organisiert und informiert sind, als das Klischee des gewaltbereiten Pyromanen vermuten ließe.
Bei unserem kleinen Stammtisch war ein FC-Fan schon immer der Meinung, dass der ganze Verein von den Gewalt-Pyromanen beherrscht wird. Einige von uns hielten das für übertrieben. Aber die gestrige Mitgliederversammlung hat mal wieder gezeigt, dass ohne den Einfluss der Ultras (Nicht-Enlastung des Vorstands und Wahl des Mitgliederrates) nichts beim Effzeh geht. Hierdurch ist auch erklärlich, warum die Verantwortlichen trotz extrem hoher Geldstrafen wegen Pyro-Verstößen etc. (über 0,5 Mio. Euro in der letzten Saison) nichts gegen die Ultras unternehmen. Am Geißbockheim herrscht offenbar längst ein Klima der Angst. Wer nicht spurt, wird abgewählt oder kriegt was aufs Maul. Wenn irgendwann die Rechtsextremen in Deutschland regieren, wird es wohl ähnlich laufen. Die Kölner Ultras sind wohl nur ein Vorgeschmack darauf.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Das frag ich mich auch schon die ganze Zeit, Pyro Strafen ohne Ende, aber unternommen wird da nichts geschweige denn die enormen Geldstrafen irgendwie zurück zu fordern. Sehr seltsam. Erinnert mich irgendwie an die 3 Affen
Ich hätte das kaum für möglich gehalten, dass der FC von solchen Vögeln unterwandert wird und sich dies auch noch gefallen lässt. Wirklich nur um deren Stimmen zu bekommen und ihre Posten zu sichern? Eigentlich unvorstellbar. Aber das Nichthandeln und akzeptieren der Pyroshows und jetzt die Berichte dass der MR und die MV sich in Abhängigkeit und Hand der Süd befinden, lassen mich zweifeln, dass der FC irgendwann mal sportlich wieder auf die Füße kommt. Eigene Befindlichkeiten und Eitelkeiten stehen im Vordergrund?
Die Südkurve e.V. ist ein Zusammenschluß von FC-Fan-Clubs. Das sind jetzt nicht alles Ultras aber auch die werden dazugehören.
Dass die Geschicke eines Proficlubs über einen Mitgliederrat von Fan-Clubs gelenkt werden, ist unglaublich und für mich nicht akzeptabel. Bei dieser Konstellation wird der 1.FC Köln wohl nie wieder zu alter Stärke finden können.
Wird die Südkurve jetzt bis in alle Ewigkeit den 1.FC Köln okkupieren? Gibt es eine Möglichkeit, aus dieser Nummer herauszukommen und den FC anders zu strukturieren?
Um da raus zu kommen braucht es sicher wieder einen mit "Den Haaren da". Spinners, Tünn und Wehrles Versuch kann somit als gescheitert betrachtet werden. Dann könnte man ja auch die KGaA wieder einstampfen, oder soll die aus steuerlichen Möglichkeiten bestehen bleiben ? Das das Geissbockheim vor 50 oder mehr Jahren das Nonplusultra war, keine Gegenrede. Aber heute ? Soll demnächst die Heimspiele der U8 1 , in Efferen, U8 2, in Mülheim, U8 3 in Kalk spielen ? Die armen Helikoptreltern.