Analyse: Kampf um den 1. FC Köln Aber was ist für den Klub aktuell am besten?
Abstieg, Transfersperre, Pattex-Präsidium, freche Opposition – rund um das Geißbockheim tobt aktuell ein Kampf. Doch was ist in dieser Situation das beste für den Verein? Hier eine Analyse der schwierigen Situation! Das Präsidium mit Dr. Werner Wolf und seinen Vizepräsidenten Sauren und Dr. Wettich ist bis 2025 gewählt. Sie wollen den Weg weiter gehen. In den vergangenen Jahren haben ständige Wechsel in der Führung laut Vorstand „Schleifspuren hinterlassen“, die noch heute im Klub sichtbar seien. Wolf sagte im Gespräch, dass über Rücktritte nachgedacht wurde, aber: „Am Ende sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass es überhaupt keinen Sinn ergibt, zurückzutreten. Dann hast du ein Geißbockheim im Chaos. Dann wissen die Spieler nicht mehr, mit wem sie sprechen müssen, dann gibt es Unsicherheit bei den Sponsoren. So etwas schadet nachhaltig. Und deshalb sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die beste Lösung ist, in dieser Konstellation zusammenzubleiben. Wir gucken jetzt nach vorne. Wir sind auch finanziell im Fahrplan – es lohnt sich einfach, das weiterzumachen.“
Die Opposition um Ex-Profi Dieter Prestin und Ex-Karnevalsprinz Stefan Jung (Steuer- und Bilanzrechtsexperte) bezeichnen sich selbst als Team „FC-Zukunft“. Prestin hat schon vor Wochen in einem Interview mit einer Münchner Zeitung erklärt, dass die sportliche Kompetenz im Verein fehlt. Zunächst war ein diskretes Treffen mit FC-Präsident Werner Wolf geplant. Doch daraus wurde nach seinem öffentlichen Angriff auf die FC-Spitze nichts und die Sache eskalierte. Aktuell herrscht offener Kampf: Prestin will den Vorstand stürzen. Anwaltlich wurde das FC-Präsidium nun per Einschreiben aufgefordert, die Mitgliederlisten bis spätestens 6. Juni herauszugeben, um damit „eine Alternative bzgl. der Politik und Strategie des amtierenden Vorstands zu organisieren und damit seine Mitgliederrechte ausüben zu können, ist es erforderlich, mit den Vereinsmitgliedern in Kontakt zu treten. Daraus folgt wiederum, dass Mitglieder für die Teilnahme an der nächsten anstehenden oder etwaig einer außerordentlichen Mitgliederversammlung motiviert und gewonnen werden müssen“, heißt es von Prestin.
Der Mitgliederrat: Momentan herrscht in diesem Kontrollgremium alles andere als Einigkeit. Zuletzt wurde ein Brief an die Mitglieder verschickt. Darin heißt es, dass eine außerordentliche Mitgliederversammlung, um den Vorstand abzuwählen, aktuell besser vermieden würde. „In unseren Augen wäre eine ungeordnete Abwahl der Vorstände, ohne dass eine adäquate Alternative bereitstünde, eine Maßnahme, die nicht im Sinne des Vereins sein kann. Eine Abwahl allein kann keine Lösung sein, die dem FC in dieser schwierigen Situation weiterhilft. Das Gegenteil ist der Fall. Aus diesen Gründen haben wir als Mitgliederrat uns dagegen entschieden, eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen“, hieß es. Die aktuelle Situation und die Satzung des FC schränken den gesamten Klub enorm ein. Das normale Prozedere sähe wie folgt aus: Im Herbst 2024 wird ein neuer Mitgliederrat gewählt, dieser muss bis zur Mitgliederversammlung im Herbst 2025 ein Präsidium finden, welches dann zur Wahl vorgeschlagen wird. Spätestens dann könnte das aktuelle Vorstandsteam um Wolf abgelöst werden.
Kommt es nun allerdings bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zur Abwahl des Vorstands, müsste der Mitgliederrat einen Interims-Vorstand stellen. Da im Herbst 2024 ein neuer Mitgliederrat gewählt wird, könnte die kommissarische Führung dann sogar nochmals abgelöst werden. Chaos pur wäre vorprogrammiert. Viele ehemalige Stars machen sich aktuell auch Sorgen um den FC. Zuletzt redete sich Pierre Littbarski in einer mehrteiligen Instagram-Botschaft seinen Frust von der Seele. Beim Team-Prestin oder anderen Oppositions-Gruppierungen ist er allerdings erstmal skeptisch: „Ich lasse mich nicht vor einen Karren spannen. Sie müssen mich mit Konzepten und Strategien überzeugen, dann bin ich auch dabei.“ Aber Reiner Calmund mahnt dazu, die Ruhe zu bewahren: „Ich halte nichts davon, jetzt: ‚Alle müssen weg!‘ zu brüllen. Man muss die Situation in Ruhe analysieren und aufarbeiten und schauen, wer kann sein Amt in der jetzigen Situation optimal ausführen. Es muss trotz der schwierigen Lage ein bisschen Kontinuität im Verein bleiben. Also sie täten gut daran, nicht jeden zum Teufel zu jagen. Sondern lieber fragen: Bei wem ist noch Vertrauen da?“
Das Fazit: Die Enttäuschung und die Wut von vielen Fans sind nach dem erneuten Abstieg verständlich. Auch die Forderung nach personellen Konsequenzen ist nachvollziehbar, schließlich haben die FC-Bosse eine Transfersperre zu verantworten, die es im deutschen Fußball bis dato noch nie gegeben hatte. Allerdings ist auch die Sicht der FC-Bosse verständlich: Sie wollen in dieser schwierigen Zeit nicht auch noch einen führungslosen Klub hinterlassen. In guten Zeiten gibt es oft viele Rufe nach Kontinuität, diese wird nun (in schlechten Zeiten) von den Protagonisten umgesetzt und gelebt, aber von der breiten Masse scharf kritisiert. Dass sich der Verein in vielen Bereichen neu erfinden muss, steht außer Frage. Doch dafür braucht es Zeit und Geduld. Im Herbst muss dafür ein starker Mitgliederrat gewählt werden, der dann ein starkes Präsidium für die Zukunft findet – in vertraulichen Gesprächen auf Augenhöhe. Ob die Mitglieder die Satzung anpassen wollen, soll demokratisch entschieden werden. Wie heißt es so schön: „In jeder Krise steckt eine Chance! Dann trifft man gute Entscheidungen, um wieder aufzustehen.“ Die größten Fehler macht man dagegen oft im größten Erfolg. Der FC muss nun zusammenstehen und diese Chance nutzen – mit Ruhe und Augenmaß. Wut, Hass und Enttäuschung sind dabei keine guten Berater.
In einem BILD-Interview hat Illgner gesagt, dass seine Lebensplanung derzeit kein Amt beim FC zulasse. Illgner und seine Frau leben abwechselnd in Spanien und den USA.
Da wäre es in der Tat schwierig, öfter am GBH zu sein.
Was Koryphäen wie Callmund, Daum oder Völler zum 1. FC Köln sagen interessiert mich weniger. Was mich vielmehr interessiert wäre ein Kommentar von dem Spinnervorstand. Allen voran Spinner, Schumacher und Wehrle zum Verhalten des Mitgliederrats, die zur Demission des damaligen Vorstandes geführt hat. Da war man auf dem Weg spürbar anders zu werden, was wir jetzt geworden sind.
Zitat von fidschi im Beitrag #2002In einem BILD-Interview hat Illgner gesagt, dass seine Lebensplanung derzeit kein Amt beim FC zulasse. Illgner und seine Frau leben abwechselnd in Spanien und den USA.
Da wäre es in der Tat schwierig, öfter am GBH zu sein.
Soo eng ist also der Kontakt zwischen Litti und Bodo
Nach teils heftiger Kritik FC-Bosse um Wolf und Keller reden jetzt Tacheles
Es ist ein Vorwurf, der beim sportlichen Absturz immer wieder mitschwingt: Der 1. FC Köln kommuniziert schlecht! Noch immer ist das Drama um die Verpflichtung von Potocnik und die daraus resultierende Transfersperre der Fifa nicht gänzlich aufgeklärt. Bisher haben die Bosse um Präsident Dr. Werner Wolf zwar immer Transparenz versprochen, sich dann aber gewunden, konkrete Antworten zu liefern. Oppositionsführer Dieter Prestin sagte zuletzt im Gespräch: „Letztendlich hat der FC nicht unbedingt immer den Fans und den Mitgliedern die Wahrheit gesagt hat. Das werden wir definitiv ändern.“ Doch auch der Vorstand und die Geschäftsführung des FC will die Kommunikation schnellstmöglich verbessern. Dafür ist nun ein neues Format geplant. Präsident Wolf, Vizepräsident Dr. Carsten Wettich sowie die Geschäftsführer Christian Keller und Philipp Türoff haben einen Podcast aufgenommen. Unter dem Motto „FC Inside“ werden die FC-Bosse jetzt Tacheles reden. Vorerst sind drei Podcast-Ausgaben vorgesehen. Am Sonntag soll die erste Folge um 12 Uhr erscheinen. Knapp eine Stunde reden die Bosse dann über das Cas-Urteil, die Ursachen der Transfersperre und die Auswirkungen. In Teil 2 soll später die aktuelle sportliche Situation beleuchtet werden. Bei Teil 3 werfen die Bosse einen übergeordneten Blick auf die Gesamtsituation des FC.
Zitat von Netzer im Beitrag #57Was für eine Posse. Wie ich bereits vor einiger Zeit vermutete: Ein besseres Präsidium mit Spinner, Ritterbach und Tünn konnte der FC nicht haben. Jetzt, wo die drei weg sind, ist es noch chaotischer als unter Ohnerat und Klowatsch.
Ja, weise Voraussagen gab es hier schon einige.
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Es knallt: Mitgliederrat mit kritischem Newsletter Präsident Wolf sorgt sich um „Wohl des 1. FC Köln“
Der 1. FC Köln kommt nach dem Abstieg und der Transfersperre nicht zur Ruhe! Am Samstag sorgt nun ein Newsletter des FC-Mitgliederrats für reichlich Wirbel. Das 15-köpfige Gremium hatte nach dem Fall Potocnik und der daraus resultierenden Transfersperre ebenfalls ein Gutachten erstellen lassen. Daraus ergeben sich nun schwerwiegende Vorwürfe Richtung Vorstand. Die Rede ist von gravierenden Lücken im Kontrollsystem und erheblichen strukturellen Defiziten. Heißt: Bei anderen Strukturen hätte der Vorstand den Transfer von Jugendspieler Potocnik verhindern können und müssen. Zudem kritisiert der Mitgliederrat, dass der Vorstand zuvor ein eigenes Gutachten der Kanzlei Hengeler-Mueller präsentiert hatte. Vize-Präsident Carsten Wettich hatte dort vor elf Jahren selber als Jurist gearbeitet. Laut dem ersten Gutachten gab es nur eine leichte Pflichtverletzung der damaligen Geschäftsführer Philipp Türoff und Alexander Wehrle.
Konsequenzen gab es nach der Transfersperre nur für den ehemaligen FC-Berater Jörg Jakobs – bei vielen Mitgliedern gilt er als Bauernopfer. Dass der Mitgliederrat seine Erkenntnisse nun mitten in der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison veröffentlicht und einen Newsletter an knapp 140.000 Mitglieder verschickt, sorgt im Verein für regelrechtes Entsetzen. Vorstand und Geschäftsführung befinden sich aktuell in wichtigen Vertragsgesprächen mit diversen Partnern, wobei es für den 1. FC Köln künftig um viel Geld geht. Die Sorgen sind groß, dass durch die Unruhe Verunsicherung erzeugt wird. Die Frage ist, warum der Mitgliederrat nun knapp einen Monat vor dem Saisonstart gegen den Hamburger SV diesen Weg wählt? Man will wohl nach der abgelaufenen Saison mit zahlreichen Fehlern auch noch seiner Funktion gerecht werden. FC-Boss Wolf ist enttäuscht und meint: „Nach dem guten Austausch mit vielen Mitgliedern des 1. FC Köln beim Stammtisch am 12. Juni tut es uns als Vorstand sehr leid, dass nun rund um die Transfersperre ein inhaltlicher Dissens mit dem Mitgliederrat öffentlich ausgetragen wird. Der Mitgliederrat hat alle unsere Gesprächsangebote ausgeschlagen. Das Wohl des 1. FC Köln steht über allem und darf nicht durch Gremienkonflikte beschädigt werden.“
Offener Bruch: Mitgliederrat geht auf Konfrontationskurs zum Vorstand
Kaum war so etwas wie Ruhe beim 1. FC Köln eingekehrt, da kocht der politische Machtkampf im Hintergrund wieder hoch. Diesmal sorgt der Mitgliederrat mit einem Newsletter für Ärger innerhalb des Clubs. Der Vorstand reagiert empört. Wer geglaubt hatte, das Thema Transfersperre beim 1. FC Köln würde nach dem Ende der Saison und den Aufarbeitungen durch Vorstand und Geschäftsführung im Juni beendet sein, hat sich getäuscht. Der Mitgliederrat hat das Thema am Samstag überraschend in einem Newsletter an die Mitglieder wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Das Gremium wartete mit harter Kritik am Vorstand auf – und das, obwohl ein vom Mitgliederrat beauftragtes Gutachten zu möglichen Pflichtverletzungen des Vorstands noch gar nicht vollständig vorliegt, wie es in dem Newsletter hieß. Bislang liegt lediglich eine “juristische Ersteinschätzung” vor. Dennoch ging das von Ho-Yeon Kim und Fabian Schwab geführte Gremium am Samstag an die Öffentlichkeit.
Zum Hintergrund: Der Vorstand hatte zur Transfersperre bereits ein Gutachten eingeholt. Allerdings hatte dieses erstens nur die Arbeit der Geschäftsführung beurteilt und nicht die Arbeit des Vorstands. Zweitens hatte das Gutachten nur juristische Einschätzungen vorgenommen, keine strukturellen – und damit nicht die Frage beantwortet, ob der FC etwas hätte anders machen können oder müssen. Dieser zweite Punkt, inklusive einer Analyse der Vorstandsarbeit, soll nun das Gutachten des Mitgliederrates klären. Schließlich kontrolliert der Mitgliederrat den Vorstand, nicht die Geschäftsführung. In dem Schreiben an die Mitglieder hieß es nun: “Wir stellen fest, dass eine gravierende Lücke in den Kontrollmechanismen des FC besteht”, schreibt der Mitgliederrat. “Unterhalb der Zustimmungsgrenze des Gemeinsamen Ausschuss, kann die KGaA theoretisch ohne weitergehende Kontrolle nach Belieben agieren. Welche schwerwiegenden Folgen dies haben kann, mussten wir schmerzhaft erfahren. Schon im Rahmen unseres Berichts auf der letztjährigen Mitgliederversammlung haben wir deutlich kritisiert, dass beim FC auf Gesamtvereinsebene kein umfassendes Risikomanagement vorhanden ist.”
Warum hat der MR nicht selbst schon gehandelt?
Damit forderte der Mitgliederrat indirekt mehr Einfluss auf das operative Geschäft durch den Gemeinsamen Ausschuss, in dem die beiden Vorsitzenden des Gremiums sitzen. “Zustimmungspflichtige Geschäfte dürfen nicht nach rein monetären Gesichtspunkten definiert werden. Auch anderweitig drohende Schäden für den Gesamtverein müssen als Kriterium aufgenommen, das ausdrückliche Verbot bestimmter Geschäfte definiert werden. Ein potenzieller Schaden kann dabei nicht nur finanzieller Natur sein – auch mögliche Reputationsschäden müssen berücksichtigt werden.” Dazu erklärte der Mitgliederrat, es müsse Diskussionen über eine Satzungsreform geben. Das Gremium ließ in dem Newsletter allerdings offen, warum der Mitgliederrat dies in den letzten drei Jahren seiner Amtszeit nicht selbst bereits angestoßen hat respektive selbständig durchgeführt hat. Stattdessen verwies das Gremium in dem Newsletter lediglich darauf, dass der Vorstand dies nicht gutgeheißen habe. Allerdings hätte es für Vorschläge zu Satzungsänderungen keine Zustimmung des Vorstands bedurft..."
Der Mitgliederrat warf dem Vorstand zudem Falschaussage gegenüber den Mitgliedern vor. Diese Umstände waren bereits im Januar auf dem ersten Mitglieder-Stammtisch offen zutage getreten. Seitdem hatte der Mitgliederrat dazu geschwiegen und veröffentlichte erst jetzt, sechs Monate später, eine öffentliche Kritik an der Vereinsführung für die Aussagen zum “Zeitpunkt der ersten Kontaktaufnahme zum Spieler sowie in Bezug auf die Einholung von juristischem Rat im Vorfeld der Verpflichtung”. Kein Wunder, dass Inhalt und Zeitpunkt der Kritik beim Vorstand nicht gut ankam – zumal Präsident Werner Wolf erst am Donnerstagabend von Ho-Yeon Kim über den Newsletter und dessen Inhalt informiert worden war. Nach Informationen des Geissblog hat dies nicht nur zu einem offenen Bruch zwischen Vorstand und Teilen des Mitgliederrates geführt. Auch innerhalb des Gremiums hatte es bereits vorab erhebliche Diskussionen um den Newsletter gegeben. Längst nicht alle 15 Mitglieder standen hinter dem Vorhaben der Gremienführung, den Newsletter zu versenden. Wolf kritisiert den Mitgliederrat nun scharf...
Der Mitgliederrat der heimliche, oder doch unheimliche Clubvorstand ? Da verkündete der Vorstand auf geheis des Mitgliederrates die bevorstehende Insolvenz, jetzt ist das auch nicht richtig gewesen ?
Zitat von Heupääd im Beitrag #2011Vorstand und Geschäftsführung befinden sich aktuell in wichtigen Vertragsgesprächen mit diversen Partnern, wobei es für den 1. FC Köln künftig um viel Geld geht. Die Sorgen sind groß, dass durch die Unruhe Verunsicherung erzeugt wird. Die Frage ist, warum der Mitgliederrat nun knapp einen Monat vor dem Saisonstart gegen den Hamburger SV diesen Weg wählt?
Man müsste die physikalischen Raum-Zeit-Bedingungen beim FC einmal von ein paar richtig fitten Physikern untersuchen lassen. Geld und Ruhm verschwinden in den unendlichen Weiten.....vermutlich aufgesaugt von schwarzen Löchern. Mit der Zeit stimmt sowieso vorne und hinten etwas nicht, irgendwie ist nie die richtige Zeit für Kritik. Mal befindet man sich in superwichtigen Gesprächen mit Geldgebern, mal beeinflußt die Unruhe die Spieler in ihren suboptimal ausgeprägten Fähigkeiten. Und da kommt das Zeitphänomen zum tragen => Vor der Saison kann man nicht kritisieren, mitten in der Saison kann man nicht kritisieren, zum Ende der Saison kann man nicht kritisieren. Endlosschleife.
### Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe ### ### Zeuge Chihis ### Poldi, santo subito ### Konopka Is My Homie ###
Rücktritt! Mitgliederrat legt aus Protest sein Amt nieder
Der Mitgliederrat des 1. FC Köln rutscht zwei Monate vor der Neuwahl in eine Krise. Am Dienstag erklärte ein Mitglied des Gremiums aus Protest den Rücktritt. Weitere Mitglieder wollen sich nicht mehr zur Wahl stellen. Nach Informationen des Geissblog ist es am Dienstag zu einem Rücktritt im Mitgliederrat gekommen. Demnach überstellte Benjamin Vrijdaghs dem Vorstand der Geißböcke per E-Mail sein Rücktrittsgesuch. Der 45-Jährige erklärte damit seinen Protest gegen den am vergangenen Samstag verschickten Newsletter des Gremiums. Vrijdaghs zog auf diese Weise zwei Monate vor der Mitgliederversammlung der Geißböcke, auf der ein neuer Mitgliederrat gewählt werden muss, die Konsequenzen aus einem Dissens zwischen mehreren Mitgliedern des Gremiums und den Vorsitzenden des Mitgliederrates. Auf Nachfrage bestätigte der Berufssoldat seine Entscheidung. Vrijdaghs war 2021 in den 15-köpfigen Mitgliederrat gewählt worden. Nun legte er noch vor Ablauf seiner Amtszeit das Mandat nieder. „Ich bin entsetzt über den Zeitpunkt und die Art und Weise der Kommunikation. Mit einem halbfertigen Gutachten Kritik zu üben, schadet dem 1. FC Köln.“
Der Mitgliederrat habe in seiner zentralen Funktion, den Vorstand zu kontrollieren, versagt. Stattdessen habe man mit dem umstrittenen Newsletter versucht die Versäumnisse der vergangenen Monate zu kaschieren. „Nach außen hin will man damit vom eigenen Fehlverhalten ablenken. Das kann ich nicht akzeptieren“, sagte das langjährige FC-Mitglied weiter. „Als Teil des Mitgliederrats und somit auch als Teil des Versagens ziehe ich die Konsequenz und zeige Verantwortung, indem ich das Gremium verlasse.“ Der Newsletter war nach kontroversen Diskussionen innerhalb des Gremiums trotz mehrerer Gegenstimmen und Enthaltungen verschickt worden. Dem Versand war ein mehrwöchiger Prozess vorausgegangen, der bereits vor dem Mitglieder-Stammtisch im Juni begonnen hatte. Letztlich hatte sich der Versand immer weiter verzögert, weil das vom Mitgliederrat beauftragte Gutachten nicht rechtzeitig fertiggestellt worden war – und noch immer nicht in Gänze vorliegt. Allerdings hatte es in den vergangenen Monaten bereits weitere Streitigkeiten innerhalb des Mitgliederrates gegeben. Harald Konopka hatte sich offen auf die Seite von Dieter Prestin geschlagen. Aber auch um die Leitung des Gremiums hatte es Diskussionen gegeben. So hatte es nach Versuche gegeben, Ho-Yeon Kim und Fabian Schwab als Mitgliederrats-Vorsitzende abzulösen. Jedoch hatte sich letztlich keine Mehrheit gefunden. Mit Vrijdaghs‘ Rücktritt wird der Riss durch den Mitgliederrat deutlich.
Die Pfeifen vom Mitgliederrat braucht ohnehin kein Mensch. Anstelle des Mitgliederrates sollten besser professionele Strukturen (vom Vorstand unabhängigen Aufsichtsrat als Kontrollorgan einsetzen und finanzkräftige Investoren ins Boot holen) geschaffen werden, damit es auch sportlich irgendwann wieder nach oben geht. Aktuell wird der FC noch wie ein Dorfverein geführt. Prestin will ja auch den mitgliedergeführten Verein beibehalten; es soll nur der Vorstand ausgetauscht werden. Das Prestin-Team will also mit der gleichen Management- und Strukturscheiße wie der jetzige Vorstand weitermachen. So eine Opposition ist gänzlich überflüssig, da es keine echte Alternative gibt.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
In Stuttgart wurde jetzt der Vorstand einfach mal abgewählt. Die können das. Bei uns wird dagegen wohl noch viel Wasser den Rhein hinunterfließen müssen, bis eine hundsmiserable Saison endlich Konsequenzen zeitigt.
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Merkwürdig ist das in Stuttgart schon. Der VfB wurde Vize-Meister und hat dank der Investoren auch finanziell keine Probleme. Die schwäbischen Fans sind wohl größenwahnsinnig?!
Zitat von fidschi im Beitrag #2018Merkwürdig ist das in Stuttgart schon. Der VfB wurde Vize-Meister und hat dank der Investoren auch finanziell keine Probleme. Die schwäbischen Fans sind wohl größenwahnsinnig?!
Wollen die vielleicht das " Fachwissen" das in Köln davon gejagd wurde ? Soweit mir bekannt ist hat der ehemalige Präses sein Amt zur Verfügung stellen müssen.
Zitat von Aixbock im Beitrag #2017In Stuttgart wurde jetzt der Vorstand einfach mal abgewählt. Die können das. Bei uns wird dagegen wohl noch viel Wasser den Rhein hinunterfließen müssen, bis eine hundsmiserable Saison endlich Konsequenzen zeitigt.
Aixbock
Stuttgart hat ja auch eine extrem erfolgreiche Saison hinter sich...
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin
Konopka tritt nicht mehr an Diese FC-Fans wollen in den Mitgliederrat
Der 1. FC Köln wählt im September einen neuen Mitgliederrat. Vor allem mit Blick auf das Vorschlagsrecht des nächsten Präsidiums gilt die Wahl als richtungsweisend. Nun ist klar, welche Kandidatinnen und Kandidaten sich aufstellen lassen – und wer nicht. Der Name Konopka fehlt...
Schöner Kommentar von User Double 1978 zum obigen Artikel:
"Für alle, die das “Konstrukt” Mitgliederrat beim 1. FC Köln noch nicht verstanden haben:
Der ursprünglich gute Gedanke von Werner Spinner, den Verein demokratisch zu führen und die Mitglieder einzubinden, ist in der Praxis kläglich gescheitert.
Seit Jahren sitzen in dem Gremium mehrheitlich die Vertreter der Ultras, primär der Wilden Horde. Es geht dieser Gruppe nicht ansatzweise darum, den FC sportlich in eine bessere Zeiten zu führen, sondern ganz alleine darum, die eigenen Bedürfnisse und Befindlichkeiten durchzudrücken, konkret:
- Pyrotechnik zu zündeln oder Kurven zu stürmen, ohne jegliche Konsequenz - Jeden Fortschritt zu blockieren, da es beim FC ja so toll läuft - Möglichst viele Mitglieder von der Mitgliederversammlung fern zu halten, in dem diese weder hybrid noch am Wochenende stattfinden darf, um somit die Mehrheit bei den Wahlen zu sichern - Die eigene Inszenierung stets über das Wohl des Vereins zu stellen - Dass Geldstrafen in Millionenhöhe, die der FC für das Fehlverhalten dieser Gruppe zu zahlen hat und an anderer Stelle dringend fehlt, ohne jede persönliche Haftung für die Verursacher bleibt
Und die von der Wilden Horde & Co. gepushten Kandidaten im Mitgliederrat suchen ganz bewusst ein ganz schwaches Präsidium aus, welches die Ultras walten und schalten lässt. Wolf & Co. wissen ganz genau, dass bei einem rigideren Vorgehen gegen diese Gruppierungen eine Wiederwahl unmöglich wird, da der ultradominierte Mitgliederrat einen solchen Vorstand nicht mehr vorschlagen wird.
Die Konsequenz ist, dass unser geliebter FC die Wettbewerbsfähigkeit in jeder Hinsicht verloren hat.
Beim FC sind durch genau dieses Konstrukt seit Jahren Amateure und Selbstdarsteller am Werk: Amateure im Mitgliederrat, der Amateure für den Vorstand vorschlägt, der seinerseits durch eine unfassbare Ahnungslosigkeit einen zweitklassigen Geschäftsführer Sport beruft. Das Ergebnis mit Abstieg und Transfersperre ist jedem bekannt…
Akteure wir Ho-Yeon Kim, Fabian Schwab, Josef Derkum, Johannes Hochstein oder Christian Hoheisel sitzen seit vielen Jahren in diesem Gremium, haben nichts Gutes für den FC bewegt und werden wiedergewählt – da sie die Kandidaten der Ultras sind! Und nur deren Interessen werden sie auch zukünftig vertreten.
P. S. Der Antrag der Satzungsänderung, dass Michael Trippel aufgrund seiner vertraglichen Bindung zum FC nicht mehr Teil des Mitgliederrats sein darf, kam auch von den Ultras. Michael Trippel, unser Stadionsprecher seit Jahrzehnten, übt diesen Job aus Leidenschaft und nicht wegen des Geldes aus – auf Minijob-Basis wird er entlohnt.
Hier werden Beweggründe vorgeschoben, da er nicht die Interessen der Ultras vertritt."
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Habe mir die aktuelle Besetzung des Mitgliederrates mal angeschaut (Kurz-Vita). Dass vom Mitgliederrat mehr als 2 oder 3 Leute nach der Pfeife der Wilden Horde tanzen kann ich mir nicht vorstellen. Ein Klosterschüler (ich meine den Revisor des Erzbistums), ein ehemaliger Bürgermeister, ein Rechtsanwalt, ein bekannter Spediteur, ein Investmentbanker-Opa, eine Juristin, noch ein ein Banker-Typ.......Trippel, Fußballgott Konopka....... Lediglich die drei Leute mit verdächtigen Berufsbezeichnungen (direkt zwei IT-Security-Spezialisten und ein Unternehmensberater) könnten U-Boote der Horde sein.
Nur weil die Leute gewählt wurden, diese als Günstlinge der Horde zu sehen, ist dann doch wohl irgendwie der allgemeinen Verzweiflung geschuldet.
Schade eigentlich, dass Konopkas Name mit der Nähe zu Prestin beschmutzt wurde, wäre er doch der einzige, der dem Vorstand und der GF mal ein paar saubere Scheitel ziehen könnte.
### Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe ### ### Zeuge Chihis ### Poldi, santo subito ### Konopka Is My Homie ###
Wie auch immer, es ist und bleibt beim FC (seit Artzinger Bolten) so, dass es, gremienübergreifend, den Leuten in erster Linie um sich selbst, nicht aber um den FC geht. Sollte es dann aber Ausnahmen geben und es sollten Vereinsinteressen im Vordergrund stehen, so sind die Leute scheinbar inkompetent und bringen dann nichts zu Stande. Dem FC ist nur schwerlich zu helfen, man steht sich ständig selbst im Weg und aus Eitelkeit und Ignoranz kleben die "Lenker" an ihren Posten.