Zitat von smokie im Beitrag #174@Joker Ist dieser Protest wirklich 10 Jahre alt? Hopp mag es so lange geben, aber findest du wirklich, dass man hier von einem guten, aber vergeblichen Protest sprechen kann?
Der Protest gegen die Montagsspiele....man möchte den Eindruck haben, als hätte sich die „„Ultra-Vereinigung Deutschland e.V““ hierfür einen Unternehmensberater ins Boot geholt, der mal zeigen wollte, wie man einfallsreich und wirksam protestiert. Leider wurde er wohl so überraschend wieder rausgeworfen wie CD während der WM 90.....
Ich weiß nicht, ob es genau 10 Jahre sind, aber seit Hoffenheim bis zur 2. Liga durchmarschiert ist, kann ich mich sehr wohl an Proteste erinnern. Ob der Protest 'gut' war kann ich nicht beurteilen, wobei mir die Definition eines 'guten Protestes' etwas abgeht. Ist ein 'guter' Protest ein erfolgreicher, war er sicherlich weniger gut, denn es gibt die TSV Hoffenheim nach wie vor in seiner damaligen Form und seit dem ist ein noch viel abstruseres Marketing-Projekt, RB Leipzig, entstanden.
Den Protest gegen die Montagsspiele würde ich gerne in dieser Diskussion ausklammern - ist ein anderes Thema, welches dem 'modernen Fußball' zuzuordnen ist, nicht aber der 50+1 - Problematik.
Joker du willst es anscheinend nicht verstehen, hoffenheim befindet sich im geltenden Recht, wenn man daran was ändern möchte geht dies nur über Gerichte und Klagen. Und nicht das man ihn in ein Fadenkreuz stellt, ihn als Hurensohn betitelt oder seine Mutter als Hure bezeichnet.
Ich möchte dich sehen wenn dies in Deinen Umfeld passiert.
Dies haben dortmunder getan und deshalb gab es die Strafen und die Bewährung.
Irgendwann muss Schluss sein, deshalb sind diese Proteste jetzt völlig daneben.
Stimmt Joker in den meisten Themen gehen wir absolut konform und da wir beide in jüngeren Jahren keine Engel waren haben wir beide auch Verständnis für den ein oder anderen Ausraster der Fans.
@Joker Mir geht es nicht um Montagsspiele, sondern um die Art und Weise der Proteste. Das war einfallsreich, das war originell und dass es wirksam war, war letztlich „nur“ die Kirsche obendrauf. Aber der Protest kam an. Bundesweit. Er hatte eine Wahrnehmung, obwohl am Inhalt NICHTS negatives zu beanstanden war. Nur deshalb hab ich ihn hier benannt.
@Bacardi Das ist ja die Krux an der Sache. Wenn dagegen geklagt wird, kann man zwar theoretisch Recht bekommen; nur wird dann wohl auch gegen 50+1 geklagt....und auch das wird dann wohl fallen
Zitat von Bacardi im Beitrag #179Joker du willst es anscheinend nicht verstehen, hoffenheim befindet sich im geltenden Recht, wenn man daran was ändern möchte geht dies nur über Gerichte und Klagen. Und nicht das man ihn in ein Fadenkreuz stellt, ihn als Hurensohn betitelt oder seine Mutter als Hure bezeichnet.
Ich möchte dich sehen wenn dies in Deinen Umfeld passiert.
Dies haben dortmunder getan und deshalb gab es die Strafen und die Bewährung.
Irgendwann muss Schluss sein, deshalb sind diese Proteste jetzt völlig daneben.
Doch, doch, bacardi, ich verstehe das schon sehr gut.
Aber liegt es nicht am Verband dafür zu sorgen, dass Fairness herrscht? Dies könnte der DFB durch eine Angleichung bestehender Statuten und Regeln, die eben nicht so schnell und elegant umgangen werden könnten, erwirken. Der DFB hat doch hier als Dachverband alle Möglichkeiten, die auch vor ordentlichen Gerichten wirksam wären.
Das Konterfeis in Fadenkreuzen oder Hurensohn-Plakate völlig daneben sind, das ist der Punkt, indem wir uns einig sind, mir aber trotzdem die Frage erlaubt, was sie denn nach 10-jährigem vergeblichen Protest tun sollen? Wir leben in einer bekloppten Zeit, in der Du Dir anders kaum oder gar kein Gehör verschaffen kannst. Finde ich ebenfalls Scheiße - ändert aber nichts an der Tatsache.
Das einzige, was uns unterscheidet, ist, dass ich meine zu wissen, warum sie es in der Form tun, Du es aber nicht einmal hinterfragst, sondern diese Frage einfach ausklammerst, weil Dir die Form des Protestes nicht passt.
@Joker Ich schrob ja schon was in Bezug auf „wo fängt die Fairness an?“. Insofern müsste erstmal eine Äußerung seitens der Protestler kommen, was in deren Augen noch geht und was nicht. Von möglichen Subventionen bei WM-Stadien über Werksclubs zu Hoffenheim bis zu Leipzig an der Spitze gibt es nämlich vieles, was angeprangert werden kann.
Und LEIDER kenne ich mich nicht im Verbandsrecht aus. Wie autark ist sowas zu ordentlicher Rechtsprechung? Manchmal GLAUBE ich, dass der Verband Zugeständnisse im Rahmen von rechtlichen Grauzonen macht, weil er befürchtet, dass 50+1 komplett „ordentlich“ gekippt wird. Richtig oder Falsch mal dahingestellt, aber kann da was dran sein?
Zitat von Joker im Beitrag #185Und jetzt entschuldige ich mich - ich koche jetzt eine richtig geile Carbonara. Natürlich mit echtem Pancetta, rohem Eigelb und OHNE Sahne.
Zitat von smokie im Beitrag #187@Joker Ich schrob ja schon was in Bezug auf „wo fängt die Fairness an?“. Insofern müsste erstmal eine Äußerung seitens der Protestler kommen, was in deren Augen noch geht und was nicht. Von möglichen Subventionen bei WM-Stadien über Werksclubs zu Hoffenheim bis zu Leipzig an der Spitze gibt es nämlich vieles, was angeprangert werden kann.
Und LEIDER kenne ich mich nicht im Verbandsrecht aus. Wie autark ist sowas zu ordentlicher Rechtsprechung? Manchmal GLAUBE ich, dass der Verband Zugeständnisse im Rahmen von rechtlichen Grauzonen macht, weil er befürchtet, dass 50+1 komplett „ordentlich“ gekippt wird. Richtig oder Falsch mal dahingestellt, aber kann da was dran sein?
Das Problem ist m. E. um eine Lizenz zu erhalten, ob Bundes- oder Kreisliga, mußt du dich dem Verbandsrecht und dessen Gerichtsbarkeit unterwerfen. Der ordentliche Rechtsweg ist explizit ausgeschlossen. Das dies oft und teilweise frappierend vom BGB abweicht, wird stillschweigend geduldet.
Wenn sich in einem fremden Stadion wie an diesem Wochenende der noch nicht mal anwesende Kurfürst aus einer Süddeutschen Provinz ohne Nennung seines Namens beleidigt fühlt, meint die Liga, dies sanktionieren zu müssen. Wenn du vor Jahren das damals noch nicht existierende Logo eines ostdeutschen Konstrukts als Firmenlogo verwendet hättest, wärst du nach Klagen aus Salzburg nie mehr in der Lage gewesen, an einer Kaffeebud einen Becher gefärbten Wassers zu erstehen. Für die DFL besteht allerdings keine Ähnlichkeit. Ob du gegen diese mafiösen Verhältnisse privat klagen kannst, wird zumindest mehr als schwierig. Ein Verein, der dies riskiert, setzt seine Lizenz aufs Spiel.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Ich kann auch die ganze Diskussion nicht verstehen! Hat Didi gedacht, das Ihm im jeden Stadion die Herzen zufliegen! Watt für eine Weichflöte!!! Wenn Er damit nich klar kommt, solli Er sein Spielzeug einpacken und sein Geld in Synchronschwimmen investieren! Einfach nur widerlich! Und dann der Kalle, der Dich schön an die Hand genommen hat beim Stand von 6:0!!! 😂! " mama, die haben ein böses Plakat von mir gezeigt....heul!!!! Ich fass es nicht, was für ein Geheule!!!!!!!
Zitat von smokie im Beitrag #181@Joker Mir geht es nicht um Montagsspiele, sondern um die Art und Weise der Proteste. Das war einfallsreich, das war originell und dass es wirksam war, war letztlich „nur“ die Kirsche obendrauf. Aber der Protest kam an. Bundesweit. Er hatte eine Wahrnehmung, obwohl am Inhalt NICHTS negatives zu beanstanden war. Nur deshalb hab ich ihn hier benannt.
@Bacardi Das ist ja die Krux an der Sache. Wenn dagegen geklagt wird, kann man zwar theoretisch Recht bekommen; nur wird dann wohl auch gegen 50+1 geklagt....und auch das wird dann wohl fallen
Wirksam waren die Proteste nicht, die DFL hat erkannt das Monatgsspiele nicht viel Geld bringen und deswegen das ganze ruhen lassen. Wären Montagsspiele erfolgreich protestiert worden, würde es diese nicht mehr geben. Tut es aber. Und Proteste gegen Spiele am Montagabend gibt es schon seit Jahrzenten vor allem in Liga 2.
Im Leben nicht, die Schalker werden nix machen. Und sollten die das tatsächlich mal durchziehen, nach drei Spielen werden dann einknicken und der Rest des Stadions Regressansprüche an den Verein stellen.
Da bin ich auch mal gespannt, wenn's von vornherein klar ist : Plakat = nach Hause gehn Ob das abschreckt? Das unter 65000 kein Idiot ist..... schwer vorstellbar
Die Diskussion ist vollkommen unnötig und viel zu aufgebläht.
1. Es geht um Fußball im Profibereich - da fließt nun mal viel Geld 2. Zuschauer zahlen Eintritt um ein SPIEL zu sehen, nicht um irgendwelche Selbstverwirklicher und Darsteller bei irgendwelchen Choreos zu bewundern 3. Es gibt Hausregeln, die jeder zu beachten hat 4. Wer die Regeln nicht befolgt, muss mit Konsequenzen rechnen
Das ist in unserem Rechtsstaat überall so - Punkt. Mich kotzt es schon an, dass wir alle wöchentlich Polizisten bezahlen müssen, die sich für die Sicherheit aller einsetzen. Warum eigentlich? Es ist ein Spiel und da gibt es nun mal Gewinner und Verlierer. Wer das nicht akzeptieren kann, der sollte aus einem Stadion fernbleiben.
@fcblues Recht haben und Recht bekommen sind auch außerhalb des Stadions zwei verschiedene Paar Schuhe.
Wenn du Recht hättest, wieso braucht es dann bei jedem Sport eine(n) Schiedsrichter(in)? Bis auf Handspiel kennt doch jeder die Regeln.
Deine Selbstdarsteller haben ein Anliegen, das für sich genommen, die Zustimmung einer kritischen Masse bekommt. Mit kritischer Masse meine ich nicht die Mehrheit, allerdings schon eine so große Anzahl, dass diese Gruppe zu beachten ist. Es gibt viele Fußball-Liebhaber, so auch ich, die sich an der faktischen Umgehung der Regeln des Verbandsrechts stören. Fußball ist ein Sport, der in geordneten Wettkämpfen von Vereinen gespielt wird. Vereine sind die Grundlage der Verbände, die wiederum die Grundlagen des Vereinswesens festlegen. Vereine dienen dem Gemeinwesen.
Wir haben mit RB eine neue Situation, denn wir sind alle Zeuge, wie in kürzester Zeit, vor unseren Augen, der Vereins-Gedanke ad absurdum geführt wurde. An seiner statt hält ein kommerzielles Unternehmen in die Vereinswelt Einzug, mit dem Ziel, einzig seinen kommerziellen Interessen zu dienen. Kommerzielle Unternehmen dienen der eigenen/individuellen Wertsteigerung. Das ist solange legitim, solange sie das in der Wirtschaft tun, sprich unter ihres Gleichen.
Die Verbände, bzw. deren Vertreter hätten sich eigentlich schützend vor die Vereine stellen müssen, traten aber stattdessen bei Seite. Selbst im Profibereich, in dem Geld schon immer eine entscheidende Rolle spielte, ist dieses RB-Konstrukt eine neue Dimension. Es trifft auf Menschen, die den Fußball als Ersatzfamilie oder -religion (er)leben und ihre Werte mit Füßen getreten sehen. Diese Menschen sind jung, erfahren in ihrer Gruppe vieles, was ihnen im "wahren" Leben verwehrt bleibt und sind stinke sauer.
Sie sehen allerdings aus, wie die jungen Leute neben ihnen, die sich nur eine Stehplatzkarte leisten können und ein SPIEL sehen wollen. Vielleicht sind diese Jungs einfach in einem Bus mitgefahren, der von den Ultras organisiert wurde. Vielleicht stehen sie auch nur unabsichtlich in der Nähe, es gibt tausende Varianten, wie man unschuldig in unschöne Situationen gerät.
Wenn du Konsequenzen forderst, stellt sich die Frage, wie weit würdest du gehen, um die Regeln durchzusetzen? Würdest du in Kauf nehmen, dass die jungen Leute, die bloß eine Stehplatzkarte erwarben, Kollateralschäden davon tragen?
In jedem Fall ist das Thema ein komplexes und eines, welches die Fußball-Fans bewegt. Das lässt sich auch an der Beteiligung in diesem Thread ablesen. Ob nötig oder nicht, wer soll das richten? Mit deinem Post und meiner Antwort haben wir beide unseren Teil beim Aufblähen beigetragen
Wenn du Konsequenzen forderst, stellt sich die Frage, wie weit würdest du gehen, um die Regeln durchzusetzen? Würdest du in Kauf nehmen, dass die jungen Leute, die bloß eine Stehplatzkarte erwarben, Kollateralschäden davon tragen?
Gute Frage, Ron.
Wir sind uns einig, dass rassistische und homophobe Beleidigungen sanktioniert werden müssen; notfalls auch mit Spielabbruch.
Aber die causa Hopp ist eine andere. Hopp ist eine öffentliche Person des Fussballs, und ein Zeitgenosse, der stark polarisiert. Woher nimmt er eigentlich den Anspruch, im Stadion für seine Taten nicht verbal oder mit Plakaten angegangen zu werden? Hoeness, Kahn, Schmadtke, die Schiedsrichter, um mal ein paar Beispiele zu nennen, was mussten die aushalten? Die öffentliche und auch unsachlich-beleidigende Kritik im Stadion an Spielern, Managern, DFB und sonstige Beteiligte gehört zum emotionalen Erlebnis Fussball. Wollen wir das alles unterbinden, wo fängt das an, wo hört das auf? Etwa bei jedem "XXX Du Arschloch"-Chor?
Wenn Hopp seinen Privatkrieg gegen die Ultras führen und diese erziehen will mit Privatklagen, dann soll er das tun. Der DFB täte gut daran, sich zurückzuhalten - auch und gerade mit Spielab- brüchen. Das Stadion ist kein Ort für political correctness, und war es auch nie. Wenn man dort pc durchsetzen will, dann endet der Fussball in der emotionslosen Sterilität, die man bei Spielen der NBA oder NHL beobachten kann.
Wenn man nun tatsächlich Spiele abbricht, wie soll das gehen? Dann werden 40,50 Tausend friedliche Fans mitbestraft und können genauso nach Hause. Die haben Karten bezahlt und teils lange Anfahrten.Na die werden sich freuen. Wie werden die Spiele dann gewertet? Das Spiel in Hoffenheim dann wohl statt 0:6 mit 2:0 für Hoffenheim. Sportlich ad absurdum und würde die Meisterschaft und alles andere entscheiden!
Wer ist eigentlich Hopps Mutter? Was hat die damit zu tun? Und wieso wurde beim FC bei jedem Abschlag des gegnerischen Torwarts "Arschloch, Wichser, hurensohn" nicht sanktioniert? Konnte man im TV auch noch gut hören. Oder gab es da was?
Fragen über Fragen.
I have come here to chew bubblegum and kick ass... and I'm all out of bubblegum
Zitat von Calistra im Beitrag #193Im Leben nicht, die Schalker werden nix machen. Und sollten die das tatsächlich mal durchziehen, nach drei Spielen werden dann einknicken und der Rest des Stadions Regressansprüche an den Verein stellen.
Diese Regressansprüche hätte es auch gegen den DFB gegeben, wenn er einfach mal direkt die Montagsspiele wieder gestrichen hätte....