Zitat von smokie im Beitrag #138@Graf Es war doch absichtlich überspitzt, meine Güte.... Aber gern auch ein Ansatz von Dir für dieses nicht im Sinne der Zufriedenheit aller zu lösende Problem
Ach so, wir spitzen über. Naja, dann hier etwas mein etwas abgestumpfter Lösungsvorschlag: Jeden einzelnen Zuschauer beim Fußball separieren. Mindestens eine Armlänge Abstand von allen anderen. Stadionausbau läuft.
da würde sich die Henriette aber jetzt freuen, dass ein Teil der Bevölkerung doch noch was von ihr gelernt hat.
Und, du mal wieder hier....................wie schön....... Jetzt verpiesel dich bitte nicht direkt wieder.
@Graf Letztlich ist eine Lösung relativ einfach: Totale Personalisierung der Tickets. Kontrollen über Nacktscanner. Viel mehr Kameras. Halt alles, was man am Flughafen auch über sich ergehen lassen darf.
LEIDER wird aber auch das alles als „Kollektivstrafe“ abgebügelt. Was es nicht ist. Wie du ja auch sagst?!
Zitat von bruno im Beitrag #149Joker, ich möchte Dir mal meinen Respekt aussprechen (ausschreiben), mit welcher sagenhaften Geduld Du hier Deine Meinung vertrittst! Welche in diesem Fall absolut auch meine ist. Soviel Geduld und Zeit hab ich leider nicht.
Danke Bruno, für die netten Worte.
Geht bei mir heute auch nur, weil Sonntag ist ... und es in Berlin regnet.
Zitat von Bacardi im Beitrag #148Joker, genau dies ist der Punkt, wie leibzig zu bewerten auch ist, ist völlig egal da sie sich im rechtlichen Rahmen bewegen. Ob es dir oder mir gefällt oder auch nicht oder ob dies nur gelungen ist mit klugen Anwälten spielt keine Rolle denn es ist rechtens.
Die Proteste jetzt und viele Aktionen der Ultras sind nicht konform mit dem Recht.
Punkt und aus, da lieber Joker kann es doch keine zwei Meinungen geben.
Sollen sie doch kritisieren aber doch bitte mit legalen Mitteln.
Sorry, aber von wem kommt denn dieses gültige Recht? Und nicht alles, was angeblich rechtens ist, muss einfach hingenommen werden, sonst wären viele "weltpolitisch" entscheidende, durchgeführte Proteste und Demonstrationen niemals so zielführend gewesen. Ich gebe dir vollkommen Recht, dass man kritisieren darf und soll und dass dies in angemessenen Rahmen laufen sollte. Aber mir scheint, es kann laufen wie es will, der DFB, die DFL und die Funktionäre haben generell ein gemeinsames Interesse daran, alles im Keim zu ersticken. Und, ich finde Joker hat gerade mit den Aufzählungen die Ursachen betreffend, sehr vieles richtig beschrieben.
Zitat von Joker im Beitrag #108[quote=nobby stiles|p165059]
Aber auch an Dich die Frage: Wäre es nicht erheblich sinnvoller und vor allem effektiver, gegen die Missbräuche der 50+1 - Regel vorzugehen und gleiches Recht für alle zu schaffen, als jene zu bestrafen, die diese Ungerechtigkeit wie auch immer anprangern?
Diese Frage hat mir hier noch niemand beantwortet.
Na ja, was die sogenannten Fans wirklich machen, ist ja nicht die Regel anprangern, sondern eine Hetzjagd gegen jemanden, der diese Regel dann wohl ausgenutzt hat.
Das ist ein kleiner aber sehr feiner Unterschied, und nicht zu entschuldigen
„Wer deutlich spricht, riskiert verstanden zu werden."
Zitat von smokie im Beitrag #146Versteht mich alle nicht falsch, ich will gar nicht nur provozieren. Mir fehlt „lediglich“ eine Idee, die die Kollektivstrafe ersetzt. Und das liegt doch nicht lediglich an der Causa „Konstrukte“ bzw. Umgehung 50+1. Bei Pyro geht es doch weiter. Gab es jemals mal einen Vorschlag der Ultras dazu? Jemals?
Schon sensationell, mit welcher Vehemenz Du meinen Lösungsvorschlag ignorierst .
Wir brauchen keine Kollektivstrafen, wenn wir gleiche Bedingungen für alle schaffen. Und so lange die nicht gegeben sind, haben m. M. nach alle Fußball-Fans, ob Ultras oder nicht, das liebe Recht, dagegen zu protestieren.
Die Frage müsste also eigentlich lauten: Was ersetzt die Ungerechtigkeit, das zweierlei Maß in der Bundesliga? Nicht, wie ich die Proteste dagegen im Griff halte.
Dass einem der Erfolg, der durch im Grunde unlauteren Wettbewerb geschaffen wurde, irgendwann in Form von übler Beleidigungen um die Ohren fliegt, jo ... damit kann ich bei aller Abneigung für die Form des Protestes und die Wortwahl besser leben, als dass ein Traditionsevrein nach dem anderen so allmählich für verkackte Dorfvereine, die kein Schwein und kein Mensch außer der Dörfer selber sehen will, die Segel streicht.
Und bitte - schmeiß diese Diskussion nicht dem Pyro-Problem in einen Topf. Das sind in der Tat zwei grundverschiedene Themen, die man unbedingt voneinander treffen muss. Sieht so ein bisschen aus, als würdest Du das Schild 'Pyro' vor Dich halten, weil Dir beim Thema 50+1 - Protest die Argumente ausgehen. Ich kann mich aber natürlich auch irren ...
Da ich heute einen beschissenen Bereitschaftsdienst habe, schaue ich den ganzen Tag TV. Die Fanproteste werden in allen Sendern thematisiert, in allen Sporttalkshows zeigen sich Experten wie Spieler betroffen und wütend über die Proteste.
Interessanterweise wird von niemanden erwähnt, worum es den Protestlern im eigentlichen geht. Wahrscheinlich weil kaum einer von den Experten das weiß, genau wie die meisten "Fans".
Von daher haben die wenigen Ultras, die gegen die unfairen Verhältnisse unter den Vereinen protestieren wollten, nichts erreicht, dagegen gehen die, die nur ins Fernsehen wollen, als Sieger vom Platz.
Traurig eigentlich.
"Abseits ist, wenn das lange Arschloch wieder zu spät abspielt". Hennes Weisweiler
Sanne, kommen wir doch auf den Kern des ganze. In Dortmund (die standen unter Bewehrung) und gladbach wurde Hopp im Fadenkreuz gezeigt Bekloppte haben wir doch genug, wie uns leider zu genüge vorgezeigt bekommen.
Muss erst ein Bekloppter kommen und hopp wegballern
Diese Aktion nach Hanau war völlig fehl am Platz und darauf musste reagiert werden.
Kurz noch zum geltenden Recht, dieses Recht hat sich unsere Gesellschaft gegeben oder der dfb in deinen Statuten.
Recht und Gesetze sind Grundlage unserer Gesellschaft und wer dagegen verstößt muss mit Sanktionen rechnen.
Die genannten Vereine (die uns alle nicht gefallen) bewegen sich im geltenden Recht.
Zitat von Aixbock im Beitrag #64@Joganovic - Menschenwürde ist unteilbar. Es "macht" keinen Unterschied, ob sie diesem oder jenem genommen wird, es "macht" keinen Unterschied, ob er reich oder arm, schwarz oder weiß ist.
Die Aktionen nicht gegen irgendeine Sache, sondern gegen Hopp als Person sind inakzeptabel.
Aixbock
Bin ich vollkommen bei dir. Ich will da nichts aufrechnen oder so - Menschenwürde ist unteilbar, sie gilt auch für den Mörder oder Vergewaltiger. Das ist - meine Meinung - eines der highlights der Menschheitsgeschichte!
Zitat von Joker im Beitrag #108[quote=nobby stiles|p165059]
Aber auch an Dich die Frage: Wäre es nicht erheblich sinnvoller und vor allem effektiver, gegen die Missbräuche der 50+1 - Regel vorzugehen und gleiches Recht für alle zu schaffen, als jene zu bestrafen, die diese Ungerechtigkeit wie auch immer anprangern?
Diese Frage hat mir hier noch niemand beantwortet.
Na ja, was die sogenannten Fans wirklich machen, ist ja nicht die Regel anprangern, sondern eine Hetzjagd gegen jemanden, der diese Regel dann wohl ausgenutzt hat.
Das ist ein kleiner aber sehr feiner Unterschied, und nicht zu entschuldigen
Nach nunmehr fast 10 Jahren ungehörten Protestes, in denen sich absolut nichts in die richtige, vieles aber in die falsche Richtung verändert hat, frage ich Dich, lieber Loddar: Was sollen die Fans denn machen? Hat Protest, der niemanden stört, der niemandem im übertragenen Sinne 'weh tut' jemals irgend etwas bewirkt?
Die Protestform, d. h. die Wortwahl finde ich auch nicht korrekt. Aber was ist die Alternative? Zuschauen, wie weitere RBs oder WOBs oder LEVs oder Hoffenheims entstehen? Ab einem gewissen Punkt ist die Luft für 'normale' Vereine so dünn geworden, dass der Rest, mit wenigen Ausnahmen, regelrecht erstickt - und die Ligen nur noch aus Marketing-Konstrukten und Hobby-Mäzenen besteht.
Dagegen muss JETZT vorgegangen werden. In 10 Jahren ist, wenn die Entwicklung so weiter geht, alles zu spät.
Nochmal: Es liegt einzig und alleine am DFB und an der DFL, hier Abhilfe zu schaffen für Fairness zu sorgen und den Protesten den Boden unter den Füßen zu entziehen. Dann sind 70-80% der Probleme, die es zwischen dem DFB und den Ultras gibt, vom Tisch. Dann würde es keine diffamierenden Plakate mehr geben.
Dann könnte man sich auch auf die anderen Probleme wie Pyro und Rassismus konzentrieren, die würden dann nämlich auch jene unfassbare und sehr berechtigte Aufmerksamkeit erhalten, die nun durch Rummenigge und Co. dem verletzten Ego eines Milliardärs vorbehalten ist.
Zitat von Bacardi im Beitrag #159Sanne, kommen wir doch auf den Kern des ganze. In Dortmund (die standen unter Bewehrung) und gladbach wurde Hopp im Fadenkreuz gezeigt Bekloppte haben wir doch genug, wie uns leider zu genüge vorgezeigt bekommen.
Muss erst ein Bekloppter kommen und hopp wegballern
Diese Aktion nach Hanau war völlig fehl am Platz und darauf musste reagiert werden.
Kurz noch zum geltenden Recht, dieses Recht hat sich unsere Gesellschaft gegeben oder der dfb in deinen Statuten.
Recht und Gesetze sind Grundlage unserer Gesellschaft und wer dagegen verstößt muss mit Sanktionen rechnen.
Die genannten Vereine (die uns alle nicht gefallen) bewegen sich im geltenden Recht.
Also, den Hopp im Fadenkreuz fand ich schon immer fehlerhaft, auch schon vor Hanau. Und die Vermischung der Angelegenheit mit Geschehnissen fremdenfeindlicher Idioten finde ich jetzt etwas schräg. Den Hinweis allerdings, dass die, auf perfide fremdenfeindliche Art und Weise angegriffenen Fußballer auf dem Platz, denen nicht so ein Standing, wie es gestern Herrn Hopp zuteil wurde, finde ich da schon angebrachter. Und zum Recht: das DFB Sportgericht hat dieses Urteil gefällt, welches jedoch von etlichen Anwälten als "aus der Sichtweise des deutschen Rechts gesehen" eigentlich keinen Bestand haben dürfte.
https://www.zeit.de/sport/2014-01/vfl-wo...-bruyne/seite-2 Das ist ein älterer Artikel aus der "Zeit" zum Thema VFL Wolfsburg. Es ist auch ganz gut, dass es ein älterer Artikel ist. Ich frage mich nämlich: Was hat der DFB gegen diese linken Machenschaften unternommen? Nach meinem Kenntnisstand nichts. Das verstehe ich nicht.
Zitat von smokie im Beitrag #152@Graf Letztlich ist eine Lösung relativ einfach: Totale Personalisierung der Tickets. Kontrollen über Nacktscanner. Viel mehr Kameras. Halt alles, was man am Flughafen auch über sich ergehen lassen darf.
LEIDER wird aber auch das alles als „Kollektivstrafe“ abgebügelt. Was es nicht ist. Wie du ja auch sagst?!
Das ist richtig, Smokie, es gibt sehr viele Leute, die sogleich von "Bestrafung" ihrer werten Person reden, wenn eigentlich nur leichte, durchaus zumutbare Unannehmlichkeiten angedacht sind. Insofern ist diese begriffliche Unschärfe seit jeher Teil der Diskussion. Deine "realistische" Lösung sehe auch ich kommen. Und ich bin nicht begeistert.
Aber... ich habe das gestern Nacht schon angesprochen und der wortgewandte WW-Jupp ist auch kurz darauf eingegangen: Im Grunde sprechen wir hier schon auch von psychischen Problemen. Wenn du als ultraharter Fan einen Fußballclub und alles, was ihn so betrifft, als einen Teil deiner eigenen Persönlichkeit reklamierst - mit anderen Worten: Wenn du dich selbst angegangen wähnst, jedesmal wenn dein Verein verliert oder beschimpft wird oder irgendwelche Einschränkungen erfährt (wie eben u.a. auch solvente Konkurrenten vor die Nase gesetzt zu bekommen, die aus dem Nichts innerhalb weniger Jahre plötzlich auf Augenhöhe agieren können)... dann kommt das Problem, das du als so ein Fan hast, nur zu Teilen aus der gegenwärtigen Außenwelt.
Ich weiß, das hört sich fies an, ergebene, treue Fans so abzukanzeln. Aber ich möchte sie nicht abkanzeln oder gar brandmarken, ich möchte nur darauf verweisen, daß die Identifikation mit dem eigenen Verein, die zumeist als "Fußballkultur" apostrophiert wird, auch (auch!) auf gewissen persönlichkeitspsycholog. Defiziten dieser Personen aufbaut, die sich da so sehr engagieren, identifizieren und die eine Art "Kollektivpsyche" zu bilden versucht haben, welche immer dann angesprochen wird, wenn es nicht nach ihren Wünschen läuft.
Spieler des eigenen Vereins, die sich nicht genügend reinhängen, werden als Verräter an der eigenen Sache bezeichnet. Verantwortliche im Club, die nicht nach den eigenen Überlegungen agieren, als eine Art schlechter Elternersatz nach Möglichkeiten diffamiert. Vom sportlichen Gegner hier mal ganz zu schweigen.
Mit anderen Worten: Der Unmut und seine Entäußerung sind von Anbeginn an Teil des Spiels "Fansein". Die Ultras sind nicht Ultras, weil es ihnen psychisch gut geht. Sondern weil sie vor sich selbst von bestimmten (sicherlich sehr unterschiedlichen und auch unterschiedlich schwerwiegenden) Dingen in ihrem eigenen Leben ablenken möchten. Der Zusammenschluß zur Ultra-Gruppierung ist bereits eine Erhöhung der eigenen Kraft und Wirkungsmächtigkeit als Einzelperson. Das Auftreten als Kollektiv soll dann ganz neue Einflußmöglichkeiten generieren. Man nimmt im Positiven wie im Negativen Einfluß auf die eigene Mannschaft, den eigenen Verein und selbstverständlich im Negativen gerne auch den gegnerischen. Wenn dann der "Gegner" reagiert (der ausgebuhte Spieler des eigenen Teams in einem Interview zurückschlägt, wenn der Vorstand sich über das, was die Ultras sagen, hinwegsetzt oder erst recht natürlich wenn der sportliche Gegner einen Elfmeter schindet), dann hat man, was man haben wollte. Dann hat man eine Reaktion und damit einen Existenzbeweis.
Ja, das klingt schlimm, aber ich bin der Meinung, daß es das menschlich auch vielfach ist. Ultras sind in der Mehrzahl geschundene Seelen, die in der frühen Kindheit beträchtliche negative Einwirkungen von ihren Bezugspersonen erfahren mußten. Sie sind deswegen nicht per se verrückt oder ein Fall für den Psychiater, das will ich selbstverständlich damit nicht behaupten. Aber... das Ausloten und auch das Überschreiten von gesetzten Grenzen ist integraler Bestandteil des Ultradaseins. Das ist der Sinn und Zweck der Übung. Ansonsten könnte man auch gemütlich mit ein paar lieben Freunden vor dem Fernseher oder auf der Geraden Fußball gucken. Und es wird immer Probleme mit den Ultras geben, egal was die eigene Mannschaft spielt, was der Verein gerade so macht oder was der DfB wieder mal ausheckt.
Es gibt einen Grund, warum Du kein Ultra bist, Smokie, und ich nicht und übrigens auch Joker nicht. Ich finde, das sollte auch mitbedacht werden, wenn wir hier die Ultraszene als die letzte gesunde Bastion des "echten" Fußballs feiern. Ultras sind in der Regel nicht so sehr gesund. Der DfB allerdings mittlerweile noch viel weniger. Und Rummenigge und Konsorten sind üble Narzissten, die sich an anderen Menschen ausagieren können bis zum Kotzen. Die Ultras werden immer gefickt werden, wie man´s auch dreht und wendet. Sie sind in jedem Falle die Verlierer des Systems Profifußball. Man nutzt sie aus als Animateuere, man zockt sie ab mit Eintrittskarten und mit Merchandising, und man relegiert sie pausenlos mit Maßnahmen, weil sie sich verhaltensauffällig benehmen. Leider ist es genau das, was Ultras unbewußt gesucht haben. Eine Fortschreibung der eigenen erlebten Kindheit. DAS ist das eigentlich Tragische daran.
Das Beruhigende ist nur, daß es den meisten Studien zufolge auch den reichen Narzissten meistens innerlich mies geht, denn deren psychische Probleme werden ebenfalls gewöhnlich nicht genügend kompensiert durch den Erfolg, den Einfluß und die Einnahmen. Auch ein Rummenigge sitzt manchmal zuhause oder im Hotelzimmer und kommt fast um vor lauter Selbsthaß.
Wir sollte vielleicht einfach die Argumentations-Wippe verlassen, auf der immer einer als Schwergewicht nach unten muß, damit man den anderen oben in der Luft schaukeln lassen kann.
@Joker Ich ignoriere deine Vorschläge nicht, bin da aber eher bei Bacardi. Wie du und wohl ALLE Fans empfinde ich es als hochgradig unfair, was für Vorteile gewisse Vereine in der Liga genießen. Ich schreibe bewusst „gewisse“, weil ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Olympia-Stadion München? WM-Standorte 74 und 2006? Werksclubs? Lauern/KurtBeck? Hoffenheim? Dosen?
Ich gebe an dieser Stelle ehrlich zu: Mir fehlt das Wissen bzgl. DFB-Ordnung, Recht, Umgehung und Grauzone. Womit wir direkt bei den Ultras wären: Wo fängt denn für DIE Unfairness an? Gemessen am „Symbol Hopp“ scheinbar erst bei Hoffenheim?! Wird das von deren Seite klar kommuniziert? Und falls ja, wo liegen die Gründe für den dann ja subjektiv empfundenen Anfang dieses Übels?
Gleiche Voraussetzungen für alle wären schön, Fairness ist etwas, was sich jeder wünscht. Nur wo genau ist die Handhabe? Und liegt nicht jedem subjektiv empfundenen Punkt automatisch etwas zugrunde, was man dann als „vergessen“ anprangern kann?
Ich weiß es schlicht und ergreifend nicht. Was passiert denn, wenn man das Dosen-Konstrukt verbietet? Eine Klage gegen den DFB, die er verliert? Die Aufhebung von 50+1, weil Zivilgerichte sich darüber kaputtlachen? Nochmal: Ich habe keine Ahnung. Und wie in vielen Dingen des Lebens kann ich dagegen protestieren. Friedlich und im Rahmen des Erlaubten. Das ist nicht immer einfach, ist mir völlig klar.
Man sollte müsste dürfte mit aller erlaubten Energie dagegen gehn, aber ohne jemand persönlich ins Fadenkreuz zu stellen. Sollen sie sich was einfallen lassen was jeder akzeptiert, das gemeine Fussballvolk, was sinnvolles, wo jeder hinter steht, bzw stehn kann. SO wie es aktuell läuft wird's ein klassisches Eigentor
Zitat von Bacardi im Beitrag #159Sanne, kommen wir doch auf den Kern des ganze. In Dortmund (die standen unter Bewehrung) und gladbach wurde Hopp im Fadenkreuz gezeigt Bekloppte haben wir doch genug, wie uns leider zu genüge vorgezeigt bekommen.
Muss erst ein Bekloppter kommen und hopp wegballern
Diese Aktion nach Hanau war völlig fehl am Platz und darauf musste reagiert werden.
Kurz noch zum geltenden Recht, dieses Recht hat sich unsere Gesellschaft gegeben oder der dfb in deinen Statuten.
Recht und Gesetze sind Grundlage unserer Gesellschaft und wer dagegen verstößt muss mit Sanktionen rechnen.
Die genannten Vereine (die uns alle nicht gefallen) bewegen sich im geltenden Recht.
Also, den Hopp im Fadenkreuz fand ich schon immer fehlerhaft, auch schon vor Hanau. Und die Vermischung der Angelegenheit mit Geschehnissen fremdenfeindlicher Idioten finde ich jetzt etwas schräg. Den Hinweis allerdings, dass die, auf perfide fremdenfeindliche Art und Weise angegriffenen Fußballer auf dem Platz, denen nicht so ein Standing, wie es gestern Herrn Hopp zuteil wurde, finde ich da schon angebrachter. Und zum Recht: das DFB Sportgericht hat dieses Urteil gefällt, welches jedoch von etlichen Anwälten als "aus der Sichtweise des deutschen Rechts gesehen" eigentlich keinen Bestand haben dürfte.
Im Zivilrecht würde wohl KEIN DFB-Urteil standhalten. Die 50+1 Regel allerdings auch nicht. Das ist ein bekloppter Kreislauf
Zitat von Joker im Beitrag #108[quote=nobby stiles|p165059]
Aber auch an Dich die Frage: Wäre es nicht erheblich sinnvoller und vor allem effektiver, gegen die Missbräuche der 50+1 - Regel vorzugehen und gleiches Recht für alle zu schaffen, als jene zu bestrafen, die diese Ungerechtigkeit wie auch immer anprangern?
Diese Frage hat mir hier noch niemand beantwortet.
Na ja, was die sogenannten Fans wirklich machen, ist ja nicht die Regel anprangern, sondern eine Hetzjagd gegen jemanden, der diese Regel dann wohl ausgenutzt hat.
Das ist ein kleiner aber sehr feiner Unterschied, und nicht zu entschuldigen
Nach nunmehr fast 10 Jahren ungehörten Protestes, in denen sich absolut nichts in die richtige, vieles aber in die falsche Richtung verändert hat, frage ich Dich, lieber Loddar: Was sollen die Fans denn machen? Hat Protest, der niemanden stört, der niemandem im übertragenen Sinne 'weh tut' jemals irgend etwas bewirkt?
Die Protestform, d. h. die Wortwahl finde ich auch nicht korrekt. Aber was ist die Alternative? Zuschauen, wie weitere RBs oder WOBs oder LEVs oder Hoffenheims entstehen? Ab einem gewissen Punkt ist die Luft für 'normale' Vereine so dünn geworden, dass der Rest, mit wenigen Ausnahmen, regelrecht erstickt - und die Ligen nur noch aus Marketing-Konstrukten und Hobby-Mäzenen besteht.
Dagegen muss JETZT vorgegangen werden. In 10 Jahren ist, wenn die Entwicklung so weiter geht, alles zu spät.
Nochmal: Es liegt einzig und alleine am DFB und an der DFL, hier Abhilfe zu schaffen für Fairness zu sorgen und den Protesten den Boden unter den Füßen zu entziehen. Dann sind 70-80% der Probleme, die es zwischen dem DFB und den Ultras gibt, vom Tisch. Dann würde es keine diffamierenden Plakate mehr geben.
Dann könnte man sich auch auf die anderen Probleme wie Pyro und Rassismus konzentrieren, die würden dann nämlich auch jene unfassbare und sehr berechtigte Aufmerksamkeit erhalten, die nun durch Rummenigge und Co. dem verletzten Ego eines Milliardärs vorbehalten ist.
Da bin ich ja auch bei dir. Protest ja, so lange er nicht so ausartet. Mir ging es aber eben um das "wie", was ich nicht entschuldigen kann. Ich habe i sowieso das Gefühl, das es hier nicht um 50+1 alleine geht, sondern um einen seit Jahren schwelenden Kleinkrieg gegen Hopp. Das hat sich hochgeschaukelt (vor allem gegen BVB), und die Ultras dieser Republik stehen da komplett zusammen. Ich habe es gestern schon geschrieben. Warum nur gegen Hoffenheim? Alle Engländer, viele Spanier, PSG usw. treten das Financial Fair Play mit Füßen, warum rasten die Bayern Ultras da nicht mal genauso aus? Oder all die anderen.
Nochmal, in der Sache kann ich deine Posts nachvollziehen, nur muss man sich mal Fragen, ob es hier noch um die Sache geht...
„Wer deutlich spricht, riskiert verstanden zu werden."
Wenn dem so ist dann sollten die Ultras den Rechtsweg gehen und dagegen vorgehen.
Natürlich will niemand vernünftig denkender das dazu aufgefordert wird jemanden weg zu ballern.
Dies liebe sane ist aber auch die Argumentation der AFD.
Joker meint das 10 Jahre Protest jetzt reicht und man andere Mittel jetzt in Angriff genommen werden müssen.
Dies war die Argumentation von Bader und Meinhof.
Die Ultras sollten langsam akzeptieren das ihnen der Fußball nicht gehört und sie nicht die einzigen Fans sind einen Umsturz des Systems wird es nicht geben und ist von der großen Masse auch nicht gewollt.
Zitat von smokie im Beitrag #156Das Joker mit seiner Meinung hier ALLEN (behaupte ICH) aus der Seele spricht bzgl. Mäzentum, ist wohl Konsens.
Sorry, ich bin zu 100% bei Joker! Hab heute leider wenig Zeit, werde mich diesbezüglich aber noch äüßern, werter Tipppartner! Wie stehen wir eigentlich?
Zitat von Bacardi im Beitrag #169Wenn dem so ist dann sollten die Ultras den Rechtsweg gehen und dagegen vorgehen.
Natürlich will niemand vernünftig denkender das dazu aufgefordert wird jemanden weg zu ballern.
Dies liebe sane ist aber auch die Argumentation der AFD.
Joker meint das 10 Jahre Protest jetzt reicht und man andere Mittel jetzt in Angriff genommen werden müssen.
Dies war die Argumentation von Bader und Meinhof.
Die Ultras sollten langsam akzeptieren das ihnen der Fußball nicht gehört und sie nicht die einzigen Fans sind einen Umsturz des Systems wird es nicht geben und ist von der großen Masse auch nicht gewollt.
Ironischerweise bin ich gar nicht sicher, dass ein Umsturz des Systems (zumindest teilweise) nicht von der Mehrheit der Fans gewollt wird. Nur schrecken die Ultras den „normalen Fan“ für meine Begriffe eher ab als zu versuchen, ihn mit ins Boot zu holen.
Zitat von Bacardi im Beitrag #169Wenn dem so ist dann sollten die Ultras den Rechtsweg gehen und dagegen vorgehen.
Natürlich will niemand vernünftig denkender das dazu aufgefordert wird jemanden weg zu ballern.
Dies liebe sane ist aber auch die Argumentation der AFD.
Joker meint das 10 Jahre Protest jetzt reicht und man andere Mittel jetzt in Angriff genommen werden müssen.
Dies war die Argumentation von Bader und Meinhof.
Die Ultras sollten langsam akzeptieren das ihnen der Fußball nicht gehört und sie nicht die einzigen Fans sind einen Umsturz des Systems wird es nicht geben und ist von der großen Masse auch nicht gewollt.
Na, na, na ... komm, bleib sachlich, Bacardi.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich die Form des Protestes billige.
Ich frage lediglich, welche Alternativen sich denn für jene bieten, die seit 10 Jahren buchstäblich gegen Wände rennen, während weitere Konstrukte wie RB entstehen.
Bitte wirf mich nicht noch einmal mit Terroristen in einen Topf - könnte hier sonst sehr ungemütlich werden.
Wir sind schon alle schön bekloppt. Da gewinnt unser FC gestern das nochmal wie vielte Spiel in der Rückrunde und die letzten zwei sogar zu Null und wir haben einen Aftermatch zum Spiel mit gerade mal drei Seiten und 50 Beiträgen und hier sind wir schon auf Seite 7 mit 172 Beiträgen.
Und, der Trainerwechsel bei den Haien hat sich anscheinend auch gelohnt, wollte ich nur mal kurz erwähnen.
@Joker Ist dieser Protest wirklich 10 Jahre alt? Hopp mag es so lange geben, aber findest du wirklich, dass man hier von einem guten, aber vergeblichen Protest sprechen kann?
Der Protest gegen die Montagsspiele....man möchte den Eindruck haben, als hätte sich die „„Ultra-Vereinigung Deutschland e.V““ hierfür einen Unternehmensberater ins Boot geholt, der mal zeigen wollte, wie man einfallsreich und wirksam protestiert. Leider wurde er wohl so überraschend wieder rausgeworfen wie CD während der WM 90.....