Zitat von Topalovic im Beitrag #789Das Thema Klima/Umwelt/Ressourcen macht extrem unentspannt und humorlos, wie ich immer wieder feststelle. Die Protagonisten stehen leider auch genau dafür. Betroffenheit, Empörung, Anprangerung - das geht immer.
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Die Protagonisten sind die handlungsunwilligen Politiker, die sich völlig zurecht von Teenagern anprangern lassen müssen.
@The Dude ich kann mit Untergangsszenarien nichts anfangen, bin ein Waldsterbekind. Ich werfe Greta gar nichts vor, weil ich ihre abnehme, dass sie an das glaubt, was sie sagt. Dass das, was sie sagt, in letzter Konsequenz richtig ist und ihr Vorschlag zum weiteren Vorgehen der einzig gangbare Weg sein soll, entspricht nicht meiner Lösung. I want u to panic und how dare u, lass ich einer 16jährigen durchgehen. In dem Alter hatten für mich die meisten Erwachsenen auch keine Ahnung. Was habe ich nicht alles schon angeprangert. Wie viel von dem, was ich damals anprangerte, habe ich selber übernommen?
Du schreibst von "die handlungsunwilligen Politiker" und pauschalisierst in meinen Augen völlig unangemessen. Denn es gibt sehr wohl Politiker, auch in Deutschland, die sehr gerne handeln würden. (Nicht in meinem Sinne) Es gibt auch Politiker, Unternehmen und Menschen die bereits schon länger handeln. Wenn ich so eine Freitagsdemo sehe, dann sehe ich jede Menge SP in den Händen der Kids. Wenn ich im Zug oder mit der Bahn fahre, das gleiche Bild. Streaming setzt doppelt so viel CO2 frei, wie der gesamte deutsche Flugverkehr im Jahr. Mit anderen Worten, die junge Generation ist nicht unschuldig und frei von Sünde. Was sie machen sollten, ist gemeinsam mit den Erwachsenen, die ihnen angeblich die Zukunft rauben, nach Lösungen schauen. Dabei wäre es schon nett, wenn man sich an den Realitäten der Erde und ihrer Komplexität orientiert. Für Pubertierende mag das schwer bis gar nicht umsetzbar sein, für Erwachsene, die verantwortlich handeln wollen, ist das unabdingbar.
Stimmt.Bedingt.politiker die handeln wollen sitzen nicht an den nötigen Hebeln und diejenigen die es können tun es nicht. Die Kids sind Generation Streaming, die Konsequenzen die das klimatechnisch mit sich bringt, werden sie auch noch erfassen. Ich bin ebenfalls Generation Waldsterben/Tschernobyl und kalter. Krieg. Nur weil der Wald NOCH lebt und es haarscharf am dritten Weltkrieg vorbeiging, haben Sie dennoch recht. Wenn es die „vernünftigen Erwachsenen“ nervt, dann doppelt.
Zitat von Kohlenbock im Beitrag #799@Ron, nur ein kleines Beispiel von Vielen, was unsere Politik(er) betrifft:
Man hat sich dazu entschlossen, den Sprit zu verteuern, dem Klima zuliebe. Ein paar Wochen später rauscht der Vorschlag der Grünen, ein Tempolimit einzuführen, dem Klima zuliebe, sang- und klanglos im Bundestag durch. Wir sind das einzige Land in Europa, in dem man auf Autobahnen nach Lust und Laune rasen darf, in allen anderen Ländern gibt es Tempolimits. Pure Verlogenheit, gewürzt mit reichlich Lobbyismus.
@Kohlenbock
Politik ist kein sauberes Geschäft im moralischen Sinne und ich füge hinzu, Gott sei Dank. Politik ist eine zivilisierte Vertretung von Interessen, in der Moral nicht zwingend die Hauptrolle spielt. Klingt zunächst vielleicht merkwürdig, ich bin aber ein großer Skeptiker, was die Moral, als Grundlage einer Bewertung angeht. Moral ist wandelbarer, als der Wandel selbst. Meine Eltern durften erst zusammen ziehen, als sie einen Trauschein vorlegen konnten. Meine Mutter brauchte die Erlaubnis meines Vaters, um den Führerschein zu machen oder ein Konto zu eröffnen. Heute heiraten homosexuell Paare, was für ein Wandel. Es ist noch nicht allzu lange her, da stand Homosexualität auch hier in Deutschland unter Strafe. Die Jugend macht kaum noch Führerschein und wenn, dann mit einer Anzahl von Fahrstunden, die früher unvorstellbar war. Dabei spielt auch immer die Moral eine Rolle. Für viele Stadt-Kids ist Autofahren ein Grund sich zu schämen. Selbst auf dem Land lässt sich ein Wandel diesbezüglich feststellen.
Moral ist nicht an Fakten gebunden, ein Widerspruch kaum möglich und mit schweren persönlichen Konsequenzen verbunden.
Moral ist dennoch wichtig, weil sie einer Gesellschaft den gewissen Kitt verleiht. Moral ist eine ungeschriebenen Regel einer Gesellschaft. Sie ist nicht allgemein gültig, weil Gesellschaften unterschiedlich sind und ihre eigene Moral haben. Verlogenheit ist kein erstrebenswerter Dauerzustand. Dennoch können Lügen sinnvoll sein und Menschen helfen. Politik muss oft lügen, um etwas sinnvolles durchsetzen zu können. Ein Gesprächskreis, in dem jeder, jeder Zeit sagt was er denkt, endet im Chaos. Was es immer braucht, ist die Bereitschaft, den anderen und seine andere Meinung zu respektieren und zu akzeptieren. Solange, es zu keiner körperlichen Auseinandersetzung kommt.
Um auf deine Post einzugehen, möchte ich vorweg sagen, ich respektiere deine Meinung. Das Argument der Exklusivität sehe ich nicht. Zunächst ist nach Lust und Laune Rasen nur in sehr kleinen Abschnitten faktisch überhaupt möglich. Im Stau rast niemand. Jeder Stau ist ein größeres Problem für die Umwelt, als fließender Verkehr. In Köln wollen sie die Stadt möglichst autofrei kriegen. Dabei orientieren sie sich anscheinend an der schlechtesten Lösung. Die sieht ungefähr so aus. Den öffentlichen Nahverkehr permanent verteuern, ohne spürbare Verbesserung für die Kundschaft. Ja, die kann an ausgewählten Orten jetzt schicker auf die verspätete Bahn warten, aber sonst? Park& Ride nicht ausbauen, dafür aber kräftig an den Parkgebühren schrauben. Die Ringe mit einem Tempo-30-Limit versehen, dazu noch 10 Blitzer aufstellen. Damit es richtig lustig wird, eine Spur den Radfahrern. 2 Reihe Parker (Lieferanten und Apothekenzusteller), unachtsame Rechtsabbieger und die berüchtigte Fahrweise der Kölner Pedalritter lassen mir oft die Haare zu Berge stehen. Sind die Fahrradweg ausgeleuchtet, mit alternativer Stromversorgung? Welcher Alternativen haben Pendler? Folge, die gleiche Anzahl Autos auf verengten Fahrbahnen brauchen länger zum Ziel und blasen unnötig CO2 und andere unschöne Dinge in die Luft.
Ein Tempolimit hätte für das Klima keine Messbaren Auswirkungen. Es gibt Länder mit Tempolimit und deutlich höheren Anzahl von Verkehrstoten. Die Anzahl der Opfer im Straßenverkehr ist rapide gesunken, ohne Tempolimit. Das liegt daran, dass die Autobahnen die sichersten Strassen überhaupt sind. Die Unfallschwerpunkte sind dort, wo es schon ein Limit gibt, nämlich in der Stadt. Deutschland lebt noch von der Automobilindustrie. Wir sind gerade dabei, diese zu ruinieren. Lobbyismus wird von allen Seiten betrieben und ist nicht per se schlecht. Die Entscheidung liegt am Ende bei den gewählten Volksvertretern. Wenn man aber Politiker nahezu täglich verunglimpft, kann man doch auf die Idee kommen, dass sich geeignete Menschen zurückziehen oder gar nicht erst reingehen. Politiker sind Menschen, die Verantwortung für andere übernehmen. Sie sind eine Kaste, wie viele andere auch, ich denke an Polizei, Rettungskräfte, Krankenhauspersonal, die sich permanent Beleidigungen und Abwertungen ausgesetzt sehen.
Das es soweit kommen konnte, ist eine reale Gefahr, die unsere Gesellschaft, so wie wir sie kennen, zerstören kann und wird. Ich glaube, dass mein kleiner Einfluss hier mehr bewirken kann, als auf das Weltklima.
@Dude, du weißt sicher, wie das Thema Waldsterben in Deutschland populär wurde. Es ist schon kennzeichnend für unser Land, dass wir hier oft eine sehr exklusive Meinung vertreten.
Exklusiv weil unbequem für die anderen. Ausnahme: kein Tempolimit.längst überfällig. Siehe Niederlande, die machen es richtig, auf Autobahnen und auch innerorts.
@Ron, ich denke,dass ein Tempolimit sehr wohl messbare Veränderungen bringen würde. Zum einen wird bei Tempo 100 sehr viel weniger Sprit verbraucht, als bei 150.Zum Anderen ist erwiesen, dass bei gleichmäßigem Tempo sehr viel weniger Staus entstehen. Und es ist erwiesen, dass ein Tempolimit weniger Verkehrstote nach sich zieht, allein schon, weil bei geringerer Geschwindigkeit tödliche Unfälle seltener sind.
Na ja, die Niederländer machen das ja nicht freiwillig. Es werden seit langem EU Richtwerte nicht eingehalten. Aus diesem Grund wird das Tempolimit auf 100 km/h gesengt. Auch werden Bauprojekte gestoppt.
Ich bin inzwischen auch für ein Tempolimit aber 100 sind schon arg langsam. 130 fänd ich dagegen super. Habe dieses Jahr mehrfach in Holland gemerkt, wie entspannt und zügig dieser Wert ist. Als wir in Aachen wieder in D waren, war sofort wieder Aggressivität spürbar und sichtbar.
Zitat von smokie im Beitrag #759Sorry ich kann es leider nicht so halten, dass ich einem 16-jährigen Mädchen sage, dass sie sich ficken soll.
Ach Gott,mir kommen die Traenen.Er kann das einem 16jährigen Mädchen nicht sagen.Sag mal,bist du so weltfremd oder tust du nur so?Hast du Kinder?Nein,offiziell haben meine auch nicht so zu Hause gesprochen,aber wehe,wenn sie unter ihresgleichen waren!Was glaubst du,was unter 16jährigen alles abgeht?Träum weiter von Greta!!!!!
Das von die nichts Vernünftiges und Menschliches kommt das wissen wir ja schon lange. Aber das du so tief sinkst, aber bitte jeder so wie kann.
@Hohefleinz Das hat glaube ich etwas mit Feindbildern zu tun, die man anscheinend braucht. Es ist ja mittlerweile nicht nur der Name, sondern dieses reflexartige zubeißen zum Thema. Dabei habe ich in meinem Kommentar dazu eben dieses Thema ganz bewusst weggelassen. Hat aber nix genutzt....
@drop Zu deinem JA! Wie meinst du das? Also dass das GBH an Ort und Stelle bleiben soll, sehe ich genauso. Aber auch in gleicher Funktion? Wie stehst du zu einer Ausgliederung oder Teil-Ausgliederung? Man KÖNNTE ja aus dem GBH auch etwas anderes machen im FC-Sinne. Wie siehst du das?
Angst vor der Krähe?Sag mal geht's noch?Hat die irgendwas neues erzählt,was man noch nicht wußte?Ach ja,das man ihre Jugend zerstört hat!Obwohl das natuerlich schon wieder der erste grosse Schwachsinn ist! Ich geb dieser blöden Kuh mal nen heissen Tip!Die soll sich mal mit Leuten unterhalten,denen in ihrem Alter des Nachts Bomben auf den Kopf gefallen sind,deren Unterkünfte bis auf die Grundmauern ausgebombt waren oder die mit 17 oder 18 Jahren als Flakhelfer in den Städten ausgebildet wurden.Man hör mir mit dieser idiotischen Kuh auf,die hat doch überhaupt keine Ahnung,was sie überhaupt fuer einen Schwachsinn da von sich gibt. Aber ich hab Angst vor der!
Red-Bull schmeckt wie der Morgenurin eines zuckerkranken Gummibärchens.
Zitat von Methusalem im Beitrag #810Angst vor der Krähe?Sag mal geht's noch?Hat die irgendwas neues erzählt,was man noch nicht wußte?Ach ja,das man ihre Jugend zerstört hat!Obwohl das natuerlich schon wieder der erste grosse Schwachsinn ist! Ich geb dieser blöden Kuh mal nen heissen Tip!Die soll sich mal mit Leuten unterhalten,denen in ihrem Alter des Nachts Bomben auf den Kopf gefallen sind,deren Unterkünfte bis auf die Grundmauern ausgebombt waren oder die mit 17 oder 18 Jahren als Flakhelfer in den Städten ausgebildet wurden.Man hör mir mit dieser idiotischen Kuh auf,die hat doch überhaupt keine Ahnung,was sie überhaupt fuer einen Schwachsinn da von sich gibt. Aber ich hab Angst vor der!
Ja Ja super Vergleich, du verstehst es halt ist aber auch egal. Hoffentlich wirst du so alt wie dein Namensgeber und darfst erleben was dein Enkel und Urenkeln erleben werden. Dann würde ich gerne dabei sein wenn dich fragen warum wir nichts getan haben. Genau wie die die Bomben auf den Kopf bekommen haben gefragt wurden warum sie den Verrückten nicht verhindert haben. Aber das ist Menschen wie dir ja scheißegal.
Siehst du,schon wieder falsch dein letzter Satz! Scheissegal ist mir das lange nicht,aber um die Probleme zu erkennen,brauch ich so ein plärrendes,heulendes Etwas nicht.Plärr du ruhig weiter mit Greta,herzlichen Glückwunsch auch!
Red-Bull schmeckt wie der Morgenurin eines zuckerkranken Gummibärchens.
Nur mal so am Rande!Meinetwegen könnten die auch bei uns ein Tempolimit auf Autobahnen einführen.Wär ich der letzte der da was gegen hat!Ob es aber das bringt,was man sich davon erhofft,wage ich zu bezweifeln. Und mit Tempolimit mein ich nicht 160,was du mir unterstellen könntest. Es grüsst den Flohe Heinz,der Unmenschliche
Red-Bull schmeckt wie der Morgenurin eines zuckerkranken Gummibärchens.
@Methusalem Dass du oder ich es „verstanden“ haben, nützt aber nichts. Das tut es NIE! Globale Themen brauchen maximale Öffentlichkeit. IMMER! Es soll auch Menschen geben, die sich schon lange vor öffentlich werden Gedanken gemacht haben, warum Frauen weniger Rechte haben, warum Schwarze und Weiße nicht zusammen in eine Klasse gehen können und und und. Das bringt aber nichts. Solche Themen müssen „raus“. KEINE Demo, KEINE Veränderung ohne Öffentlichkeit, egal welches Thema. Man kann IMMER über Art und Weise streiten. Dem Einen passt dies nicht, dem Anderen das nicht. Trotzdem ist es eine Sache der Form. Die Umwelt-Diskussion gab es längst, als der Satz mit der „geklauten Jugend“ ausgesprochen wurde. Es ist also vollkommen absurd, jemanden darauf zu reduzieren. Es impliziert, dass du vorher anders dazu gestanden hast und mir deswegen umgeschwenkt bist. Ich denke nicht, dass es so ist und das wäre auch blöd. Lassen wir Person und Alter mal weg: Wer genau wurde von „uns“, also von Menschen der westlichen Welt, denen es gut geht, so beleidigt, dass man in dieser Form „zurückschlagen“ muss? Ich kann es vorweg nehmen: KEINER! Oder gab es einen Aufschrei in Afrika mit dem Verweis, dass das „Jugend geklaut“-Beispiel bescheuert ist. Nicht, dass ich wüsste.
Zitat von smokie im Beitrag #814@Methusalem Dass du oder ich es „verstanden“ haben, nützt aber nichts. Das tut es NIE! Globale Themen brauchen maximale Öffentlichkeit. IMMER! Es soll auch Menschen geben, die sich schon lange vor öffentlich werden Gedanken gemacht haben, warum Frauen weniger Rechte haben, warum Schwarze und Weiße nicht zusammen in eine Klasse gehen können und und und. Das bringt aber nichts. Solche Themen müssen „raus“. KEINE Demo, KEINE Veränderung ohne Öffentlichkeit, egal welches Thema. Man kann IMMER über Art und Weise streiten. Dem Einen passt dies nicht, dem Anderen das nicht. Trotzdem ist es eine Sache der Form. Die Umwelt-Diskussion gab es längst, als der Satz mit der „geklauten Jugend“ ausgesprochen wurde. Es ist also vollkommen absurd, jemanden darauf zu reduzieren. Es impliziert, dass du vorher anders dazu gestanden hast und mir deswegen umgeschwenkt bist. Ich denke nicht, dass es so ist und das wäre auch blöd. Lassen wir Person und Alter mal weg: Wer genau wurde von „uns“, also von Menschen der westlichen Welt, denen es gut geht, so beleidigt, dass man in dieser Form „zurückschlagen“ muss? Ich kann es vorweg nehmen: KEINER! Oder gab es einen Aufschrei in Afrika mit dem Verweis, dass das „Jugend geklaut“-Beispiel bescheuert ist. Nicht, dass ich wüsste.
@smokie, ich will kein Öl ins Feuer gießen, aber in Afrika haben die andere Probleme, als Freitags die Schule zu schwänzen. Es fehlt an Schulen. Afrika ist ein Kontinent, mit sehr unterschiedlichen Gegebenheiten, das brauch ich dir nicht erzählen. Es gibt dort Länder, denen es nicht nur aktuell gut geht, die haben auch eine vernünftige Zukunft vor sich. Ja, Protest braucht öffentliche Aufmerksamkeit. Der Protest ist aber keine Lösung. Er kann nur der Anstoß sein, um in langfristigen, langweiligen und demokratischen Prozessen eine gesetzliche Grundlage zu bilden. Denn ohne die, ist es nichts weiter, als ein kurzfristiges Strohfeuer.
Unsere Gesellschaft ist schon sehr lange bereit, im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten, die Umwelt möglichst pfleglich zu behandeln. Nur gibt es dafür keine einfachen Lösungen. Die zu finden, braucht einen offenen Meinungsaustausch, um zu einer tragbaren Bewältigung der Herausforderung zu finden. Wenn sich grüne Spitzenpolitikerinnen dazu hinreißen lassen, öffentlich zu erzählen, uns allen blieben nur noch 8 Jahre für einen radikalen Wandel, klinke ich mich aus. Ich teile nicht sehr oft, zumindest zunächst, die Meinung von Methusalem, nur kann man seine Intention, mit ein wenig gutem Willen, schon nachvollziehen. Weg von der persönlichen Diffamierung, hin zum Faktencheck, lautet mein Appell. Dann wären so einige überrascht.
@Ron Afrika nannte ich doch nur wegen des „Jugend geklaut“-Satzes, weil dieser Satz NATÜRLICH in vielen Teilen der Welt wie blanker Hohn klingen muss.
Und da regt es mich eben auf, wenn „wir“ und jetzt deswegen künstlich echauffieren, als wäre eben dieser Satz das Problem und die Anfeindungen hätte es vorher nicht gegeben. Ich bin nunmal kein Freund von whataboutism und so wird dieser Satz behandelt
Bis in die späten 1980er Jahre war die Menschheit einen Knopfdruck von der totalen Vernichtung entfernt. Waffenstrotzend standen sich die feindlichen Blöcke an der innerdeutschen Grenze gegenüber, bereit jederzeit zuzuschlagen. Ein Befehl oder eine übernervöse Reaktion hätten genügt und die Apokalypse wäre eingetreten.
Da kommen mir die heutzutage propagierten Szenarien alla Greta und Habeck geradezu lächerlich vor.
Man darf den jungen Leuten aber den guten Willen nicht absprechen. Für meine Generation waren Pershings und SS20 die Bedrohung, heute ist es der Borkenkäfer und ein trockener Sommer.
@topalovic Nun ja, WIR hier werden dieses Problem eher nicht ausbaden müssen. Gleichzeitig stellt dies aber auch ein Problem dar. Das damals war für uns alle „realer“, „greifbarer“. Das Umwelt-Thema ist es für uns, mitten in Europa, NOCH nicht. Das bringt aber ein weiteres Problem mit sich. Die Probleme damals waren leichter händelbar. Und auf die Straße sind wir auch gegangen. Wenn aber das Klima die Menschheit killt, dann wird es zu spät sein, etwas zu tun. Wir können DANN (naja wir hier sind dann eh alle tot) die Zeit nicht mehr zurückdrehen.
Ich hoffe, du verstehst was ich meine. Ich will hier kein akutes Weltuntergangsszenario heraufbeschwören
Zitat von smokie im Beitrag #819 Wenn aber das Klima die Menschheit killt, dann wird es zu spät sein, etwas zu tun...
Ich hoffe, du verstehst was ich meine. Ich will hier kein akutes Weltuntergangsszenario heraufbeschwören
Schon seltsam, wie man sich in drei Sätzen so sehr widersprechen kann.
Das ist pure Panikmache, sonst nichts.
Aus Deiner Sicht mag das Panikmache sein, aus meiner Sicht ist Dein Credo lediglich Augen verschließen vor den Realitäten. Ich halte Dich für durchaus intelligent, umso größer ist ein Unverständnis, was Deine Posts zu diesem Thema betrifft. Kann aber auch an meiner mangelnden Auffassungsgabe liegen.
Ich habe nachweislich keine Ahnung von dem was ich schreibe.
Was derpapa als Panikmache sieht, ist ein Versuch von Menschen, die glauben, mit Verboten und dem appellieren an die natürliche Angst, Menschen zu Veränderungen ihres Lebensstils zu bewegen. Ich lehne diese Methode der Manipulation grundsätzlich ab. Die Geschichte der Menschheit ist voller selbstverursachter Katastrophen und doch lebt ein (kleiner Teil) der 7,7 Milliarden Menschen, nämlich ca. 1 Mrd. Menschen, besser und länger, als Ceasar, Napoleon oder Ludwig XIV. Die Ursache liegt im Fortschritt, in der Wissenschaft und Forschung.
Die Erkenntnis, dass unsere Form des Lebens so nicht fortführbar ist, wird doch von der großen Mehrheit der deutschen Bevölkerung anerkannt. Woran es aus meiner Sicht in Deutschland mangelt, ist der Blick nach draußen. Da gäbe es genügend positive Beispiele, von denen wir uns vieles abschauen könnten, um unsere Ziele zu erreichen. Stattdessen werden müh- und langsam eigene deutsche Verfahren für viel Geld entwickelt, ausprobiert und in der Versenkung verklappt.
Hauptsache wir haben den teuersten Strom, ein Bauantrag bedarf eines Architekturstudiums, um sämtliche aktuellen und anstehenden Vorschriften umzusetzen.
Wir lassen auch neuwertige Autos, mit wenigen tausend Kilometern Fahrleistung, in eine Presse zu einem Klotz Altmetall verwandeln. Das im Namen des Umweltschutzes Das ist nur eines von vielen Beispielen, dass es sich lediglich um reine Symbol-Politik handelt, die eher der deutschen Autoindustrie dienen soll und der Umwelt gar nix bringt. Die CO2 Bilanz dieses Vorgehens ist dramatisch schlecht. Dasselbe gilt für die E-Mobilität, solange es keine Alternativen zu den bislang notwendigen Rohstoffen für die Batterieherstellung in Massenproduktion gibt. Jedes E-Auto kommt vom Händler mit einer CO2 Bilanz, die 100.000 gefahrener Kilometer entspricht. Wer und wie das E-Auto entsorgt werden soll ist meines Wissens noch völlig unklar. Für Schildbürgertum gibt es unendliche Beispiele, deren Aufzählung aber noch kein Lösungsansatz ist. Dafür braucht es eine offene Diskussion, wie wir unsere Zukunft erträumen und was es dafür regional bräuchte.
Denn es ist absehbar, dass dieses politische System kollabiert.Wir leisten uns das teuertes und größte Parlament der Welt. Wir geben auf Jahre, mit steigender Tendenz, ein Drittel des gesamten Bundeshaushaltes (100 Mrd.€) für die steuerliche Stützung unseres Rentensystems aus. Der Staat ist personell am Anschlag oder drüber hinaus, die öffentliche Ordnung nicht immer und überall gewährleistet, das Bildungssystem noch im föderal und beschämend und auf vielen Feldern hilflos. Die Bevölkerung/Firmen werden mit einer Internetgeschwindigkeit abgespeist,die vor 20 Jahren schon verfügbar war. Unsere Infrastruktur ist im Westen überall marode und die digitale kaum existent.
Damit dabei was Sinnvolles entsteht, braucht es ein Brainstorming in gigantischem Ausmass. Respekt vor gegenteiligen Meinungen ist dabei unverzichtbar.
Zitat von smokie im Beitrag #819 Wenn aber das Klima die Menschheit killt, dann wird es zu spät sein, etwas zu tun...
Ich hoffe, du verstehst was ich meine. Ich will hier kein akutes Weltuntergangsszenario heraufbeschwören
Schon seltsam, wie man sich in drei Sätzen so sehr widersprechen kann.
Das ist pure Panikmache, sonst nichts.
Wenn ich sage, dass ich kein akutes Weltungergansszenario heraufbeschwören will, heisst das in erster Linie eins: Ich will kein akutes Weltuntergangsszenario heraufbeschwören. Mir fehlte nur ein vernünftiges Beispiel, wie man den Unterschied von damals (kalter Krieg, Atomwaffen) mit dem des Klimawandels darstellen kann.
Vielleicht so: Es ist ein Unterschied, ob du in deinem Haus jemanden mit einer geladenen Waffe hast, oder jemanden mit einer zu 95% ansteckenden Krankheit, bei der die Ansteckungsfolgen noch nicht genau abzusehen sind, es aber auch noch kein Gegenmittel gibt.
Mögliche Folgen bei einer Eskalation im kalten Krieg waren weitestgehend klar und die Bevölkerung stand den Szenarien weitestgehend machtlos gegenüber, weil es keine praktisch mögliche Handhabe gab. Beim Klimawandel ist es ein wenig anders. Er passiert, ganz real, aber trotzdem wissen wir nicht genau was genau wann passiert, nur wenn es soweit ist, wird es logischerweise zu spät sein. Mir ist nicht ganz klar, was du mit "Panikmache" meinst. Nochmal: Dir und mir und jedem anderen im Forum muss es keine Panik machen. Wir werden garantiert vorher sterben, wie auch immer. Bei den Urenkeln meiner Nichte und meines Neffen mag das schon ganz anders aussehen. Die Frage ist: Gibt es umsetzbare Möglichkeiten, dies zu verhindern? ICH weiss es nicht. Nur eins ist klar: Wenn es zu spät ist, ist es zu spät. Da hilft ein "oh, hab ich mich wohl doch vertan" von Klimawandel-Leugnern relativ wenig. Also sollte es in der Natur der Sache liegen zu versuchen, etwas dagegen zu tun. Halte ICH für die deutlich bessere Alternative....
Man man Leute, hört einfach auf zu Schnackseln oder wenn doch dann bitte mit Pariser (Jeder Mensch mehr auf diesem Planeten hat seine Grundbedürfnisse und diese müssen gestillt werden, was auf kosten der Umwelt geht!)
Zudem: Die die Freitags auf die Straßen gehen sollen mal ihr Smartphone weniger benutzen! Alleine was diese an Strom (Sendemast) benötigen ist enorm! Ebenso die Elektroautos! Schaut euch mal den Silizium Abbau in Chile an, echt ein Wahnsinn wie hier die Umwelt kaputt gemacht wird und außerdem, wie lange hält den so eine Batterie? Wenn diese im Arsch ist ist dass Auto total Schaden! usw.
Steigende Temperaturen und Trockenheit führen auf Dauer zu Unbewohnbarkeit. Damit wird der Lebensraum für die Spezi Mensch geringer. Ob und was das für Konsequenzen hat, soll sich jeder gerne selber beantworten. Dass hier gerne das ach so klimauninteressierte Afrika angeführt wird, ist wohl Uninformiertheit geschuldet. Afrika ist nicht homogen! Da gibt es Staaten, die eine ganze Menge Maßnahmen zum Umweltschutz eingeführt haben.... natürlich gibt es auch die, die sich einen feuchten Kehricht darum scheren. Und immer wieder den Abbau von Akkuerden als Umweltschädigend anzuführen, ist auch nur die halbe Wahrheit. Wie wird denn in China Kohle abgebaut? Oder in Russland? Was haben die Amis noch nicht gefrackt? Ist das besser? Ob es jetzt Greta oder Trude ist, die auf die Probleme ständig aufmerksam macht, ist Latte. Hauptsache das Thema manifestiert sich mehr und mehr in der Öffentlichkeit. Kein Politiker kommt da mehr dran vorbei, kein Industrieller, niemand. Und genau das soll und muss mit Aktionen a la Greta erreicht werden. Übrigens sind Akkus für E Fahrzeuge, die für ein Fahrzeug zu schwach geworden sind, längst nicht schrottreif. Da gibt es viele Ideen zur Weiterverwendung in anderen Bereichen. Die Forschung und vor allem die Entwicklung in diesem Bereich geht schnell und intensiv voran. So soll und muss es sein.