Zitat von SPÜRBAR ANDERS im Beitrag #18150Sorry Bürgersteig,aber die Kritik an einer oftmals zu einseitigen Bewertung musst du dir einfach gefallen lassen. Dafür muss man keine Platzverweise erteilen. Du wusstest spätestens nach dem Abgang von Papa,wie du hier dauerhaft Ruhe reinbekommen kannst. Da reichen eben 4 Wochen Urlaub irgendwann nicht mehr. Dass ein einzelner User dafür verantwortlich ist, dass mehr als ein halbes Dutzend Leute hier entweder gesperrt oder gelöscht sind bzw. schlicht einfach keinen Bock mehr haben, sich hier noch zu beteiligen, das sollte einem Unparteiischen irgendwann auch mal zu denken geben. Spätestens nach dem gestern gelöschten Beitrag von fcblues,der sich bisher hier nun mehr als neutral verhalten hat, sollten auch bei dir und deinem Steuerberater die Groschen gefallen sein.
Weder ich noch Bacardi haben einen Beitrag von fcblues gelöscht. Frag fcblues doch einfach mal ob er es selber war, bevor du solche Anschuldigugen vorbringst.
Das hier einseitig gesperrt wird ist auch ein Witz. Sag mir mal einen Namen, der hier gesperrt wurde, weil er eine andere Meinung vertreten hat. Ihr seid doch noch alle da. Papa hat selber um Sperre gebeten, weil er die 'die Finger nicht von der Tatstatur lassen konnte'. O-Ton. Und dann setze ich da mal 30 Leute dagegen, die hier aufgegeben haben, weil ihnen das Hamsterrrad den letzten Nerv geraubt hat / weil Beiträge keinen Deut weniger grenzwertig waren als Dukies und ICH damals nicht hart genug eingeschritten bin. Den Vorwurf musste ich mir schon damals von Leuten machen lassen, die eher meiner Meinung waren. Ich schreib ICH, weil ich damals noch alleine war. Ich habe damals nicht eingegriffen, weil die Meinungsfreiheit nunmal über dem Wohlbefinden liegt. Das wurde dem Forum zum Verhängnis. Und das ausgerechnet der User, der schon seit anbeginn des EXPRES-Forums nichts weiter beizutragen hat als sinnlosen Blödsinn, Endlosdiskussonen um blauen Feuerwehrautos und 'Du hast mich nicht verstanden' Beiträge, uns ständig vorwirft, ICH oder WIR würden uns die User aussuchen, die hier schreiben dürfen, ist ein Witz. Ende Gelände.
Und in Zukunft, das kann ich hier schonmal ankündigen, werden sämtliche Beiträge, die lediglich aus einem Link und einer hönischen Bemerkung bestehen kommentarlos gelöscht. Ich erwarte ein Mindestmaß an Inhalt, an Sachlichkeit und an Information in einem Beitrag. Man kann, allein aus Respekt dem Leser/Adressaten Gegenüber zumindest eine Überschrift und einen kleinen Abriss des Inhalts geben. Wem das zu viel ist, der brauch kein Forum um sich auszutauschen.
Wenn der Mut dich verlässt, gehst du halt alleine weiter __________________________________________________________________
Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
@Bürgersteig Dann schick diese Passage mal explizit per PN dem ach so viel gelobten User den du gerade für 4 Wochen in Urlaub geschickt hast !!!!
„Und in Zukunft, das kann ich hier schonmal ankündigen, werden sämtliche Beiträge, die lediglich aus einem Link und einer hönischen Bemerkung bestehen kommentarlos gelöscht. Ich erwarte ein Mindestmaß an Inhalt, an Sachlichkeit und an Information in einem Beitrag. Man kann, allein aus Respekt dem Leser/Adressaten Gegenüber zumindest eine Überschrift und einen kleinen Abriss des Inhalts geben. Wem das zu viel ist, der brauch kein Forum um sich auszutauschen.“
Und ja, gerade in diesem Fall sollten die Admins noch mal speziell diesen Trööt durchforsten- vielleicht fällt dann mal auf was der ein oder andere hier mit „einseitiger Bewertung“ von Posts meint.
Zitat von Bürgersteig im Beitrag #18152 Weder ich noch Bacardi haben einen Beitrag von fcblues gelöscht. Frag fcblues doch einfach mal ob er es selber war, bevor du solche Anschuldigugen vorbringst.
Das hier einseitig gesperrt wird ist auch ein Witz.
Zunächst: fcblues hat es klargestellt, Beitrag wurde von ihm selbst gelöscht. Sorry dafür, auch wenn es gestern ins Bild gepasst hätte.
Sonst war Selbstkritik wieder ein Fremdwort. Und wenn du die schon nicht üben möchtest, dann mach dir wenigstens die Mühe und lies meinen Beitrag richtig. Ich hatte nicht geschrieben, dass du einseitig sperrst weil der Betroffene eine andere Meinung hat. Es ging explizit um einen gewissen Herren, der hier bisher in dieser Hinsicht Narrenfreiheit genossen hat, obwohl bisher fast jegliche Eskalation auf sein Konto gegangen ist. Dass ihr oft einer Meinung zu den meisten Themen seid, geschenkt. Das darf bei der Bewertung keinen Einfluss haben, da du zumindest ein stückweit zur Neutralität verpflichtet sein solltest... Es soll ja am Wochenende regnen, Zeit genug für dich oder deinem Praktikanten, um mal ins Archiv zu steigen und nachzuvollziehen, was hier alles in den vergangenen 24 Monaten abgelaufen ist. Du kannst weiter an den Symptomen rumdoktern und einzelne Kreativpausen anordnen, die Ursache wirst du damit nicht beseitigen. Als Konsequenz wird dir der ganze Puff hier irgendwann zwangsläufig um die Ohren fliegen. Wäre irgendwie schade. Und ich habe es auch schon oft geschrieben: Ein Fußballforum, gerade auch im Off-Topic Teil, soll kein Gebetsschwesterntreff sein. Gecancelt und moralisiert wird "draußen" mittlerweile schon genug. Wem es hier zu rough zugeht, der schreibt eben erstmal nur eine Etage höher im klassischen Tresen oder macht mal ne Pause. Sollte man von erwachsenen Leuten eigentlich verlangen können.
"Moralische Empörung ist die Strategie von Idioten, sich selbst Würde zu verleihen."
Selbstkritik Spürbar, fängt in erster Linie bei sich selbst an.
Es ist erheblich einfacher und effektvoller, gegen wirtschaftliche, religiöse, politische Einrichtungen zu demonstrieren, als sich kritisch mit seinem eigenen Ich auseinanderzusetzen.
Versuche es erstmal selber, könnte eine völlig neue Erfahrung für Dich werden.
Da Dir dies aber wohl schwer fällt, es gibt die Möglichkeit User ganz einfach zu ignorieren, tut dem Blutdruck dann auch gut.
Zitat von Bacardi im Beitrag #18157Selbstkritik Spürbar, fängt in erster Linie bei sich selbst an.
Es ist erheblich einfacher und effektvoller, gegen wirtschaftliche, religiöse, politische Einrichtungen zu demonstrieren, als sich kritisch mit seinem eigenen Ich auseinanderzusetzen.
Versuche es erstmal selber, könnte eine völlig neue Erfahrung für Dich werden. .
Wer definiert denn wer mal „in sich gehen soll“ ? Du suggerierst leider wieder das einige User die einzige Wahrheit für sich gepachtet haben und andere ihre Einstellung überdenken sollten.
Zitat von Bacardi im Beitrag #18157Selbstkritik Spürbar, fängt in erster Linie bei sich selbst an.
Es ist erheblich einfacher und effektvoller, gegen wirtschaftliche, religiöse, politische Einrichtungen zu demonstrieren, als sich kritisch mit seinem eigenen Ich auseinanderzusetzen.
Versuche es erstmal selber, könnte eine völlig neue Erfahrung für Dich werden.
Da Dir dies aber wohl schwer fällt, es gibt die Möglichkeit User ganz einfach zu ignorieren, tut dem Blutdruck dann auch gut.
Bacardi,genau die Antwort, die man erwarten konnte. Sei aber unbesorgt, Selbstreflexion ist mir nicht gänzlich fremd. Empfehle ich dir gerne weiter, tut auch nicht weh..;-) Und Danke auch, dass du so umfangreich auf den Kern des Beitrags eingegangen bist, aber immerhin sorgst du dich um meinen Blutdruck. Ist ja auch so etwas wie Wertschätzung. :-D
"Moralische Empörung ist die Strategie von Idioten, sich selbst Würde zu verleihen."
In 2021 haben wir 57,6% Strom durch konventionelle und 21,5% durch erneuerbare Quellen erzeugt. Der Rest wurde importiert. Interessanterweise hat der konventionelle Markt gegenüber 2020 etwa 5% zugelegt, die Erzeugung durch erneuerbare ist um ca. 4% gesunken. Als Erklärung wird ein "schwaches" Windjahr 2021 angeführt. OK, die Erklärung scheint einleuchtend.
Natürlich ist Strom nur ein Teil der Energie, die wir brauchen. Insofern gibt es noch die Statistik über die Primärenergie, die in Deutschland 2021 verbraucht wurde. Die findet man etwa hier: (Quelle Statista) : https://de.statista.com/statistik/daten/...energietraeger/
An der Primärenergie haben die erneuerbaren Energien einen Anteil von ca. 16% in 2021.
Wenn ich das jetzt als Laie versuche zu analysieren, dann müssten wir - wenn die EE auf 50% oder 60% Anteil steigen sollten, die 3 - oder 4- fache Menge an Photovoltaik und Windrädern installieren. Selbst dann wäre man noch lange nicht klimaneutral. Nehme ich noch die künftig gewollte Entwicklung (Wärmepumpen, E-Autos, Digitalisierung etc.) hinzu, reicht das wahrscheinlich nicht. Dann sprechen wir vom 6 - bis 7 fachen der jetzigen Installationen. Das scheint mir vollkommen utopisch zu sein. Selbst das Gas komplett zu ersetzen, kann so nicht funktionieren, geschweige denn Öl oder Kohle.
Habe ich da einen Rechenfehler? Und was passiert, wenn die EE - Jahre dann wieder mal wenig Wind oder wenig Sonne haben? Gut, es wird irgendwann Speicher geben, die gibt es aber jetzt noch nicht. Und ob aus den Wasserstoffkonzepten wirklich was wird, steht auch in den Sternen. Ich würde da gerne mal Gegenmeinungen hören oder mutmachende Erkenntnisse, das ich vielleicht doch falsch liege. So kann es meiner Meinung nach nicht funktionieren und ich fühle mich ein wenig verwirrt von vielen Erzählungen.
Mir geht es bei dem Thema ähnlich, es gibt im Netz oder den klassischen Printmedien so viele verschiedene Ansätze. Einer meiner besten Freunde lebt in der Schweiz und ist Prof. der Physik. Wenn man sich mit ihm über dieses Thema unterhält, schwingt da immer eine gehörige Priese Skepsis mit, was die Energiepolitik Deutschlands angeht. Und da geht es nicht nur um Volatilität oder Thermodynamik(von der ich ehrlicherweise keinen Plan habe) in Bezug auf die EE, sondern auch, dass wir aus scheinbar ideologischen Gründen auf die AKW gänzlich verzichten wollen, ohne gute Alternativen in petto zu haben. Kohle und Gas zählen nicht dazu. Man bedenke, dass man für jedes vom Netz genommene AKW zwischen 400-1500 WKA errichten müsste, um den Verlust auszugleichen und das auch nur in der Annahme, dass der Wind auch wirklich da ist, wenn man ihn braucht. Ob es in naher Zukunft geeignete Speicher gibt, weiß ich nicht. Ein anderer Aspekt, den ich gerne mal von einem WKA-Betreiber beleuchtet haben möchte, ist die Frage nach dem CO2 Abdruck dieser ganzen Windparks. Ich meine für Onshore werden Unmengen an Feldern und Wäldern geopfert, Böden mit Stahl und Beton vollgepumpt und Flächen für Zufahrten versiegelt. Und über die Entsorgung bzw. Recycling hat man auch noch nichts gehört. Von Treibhausgasen(SF6) und mögliche Beeinflussung des Mikroklimas ganz zu schweigen. Kurzum: Man weiß eigentlich wirklich nicht, welcher der richtige Weg ist. Was ich aber sicher weiß, ist, dass wir wieder eine gesunde Mischung aus Klimaschutz, Versorgungssicherheit und bezahlbarer Energie benötigen. Asap.
"Moralische Empörung ist die Strategie von Idioten, sich selbst Würde zu verleihen."
Es ist mir bei solch dünnen Daten unverständlich, wie ein BMG ohne Konsequenzen behaupten kann, die Wirksamkeit sei überragend gut. Man sollte den Begriff "Wissenschaft" nicht mehr in Verbindung mit diesem Wirren bringen.
"Moralische Empörung ist die Strategie von Idioten, sich selbst Würde zu verleihen."
Genau das ist die Crux. Ja, ich bin vehement für erneuerbare Energien, wenn sie wirklich das halten, was versprochen wird. Aber alleine die Herstellung und Entsorgung von Solarmodulen, das ist mitnichten C02 Neutral. Bei Windrädern vermutlich ähnlich. Da wird schon viel Stahl und Beton verwendet. Und auch die E-Autos sind nicht so richtig prickelnd in der Bilanz. Erst nach ungefähr 100.000 km wird die Bilanz besser als bei Verbrennern. Ich will das nicht alles in Bausch und Bogen hauen, finde alles gut, was Ressourcen schont und C02 einspart. Aber die Rechnungen sollten schon ehrlich sein und stimmen.
Und - Stand jetzt - kommen wir von den fossilen Energieträgern gar nicht weg. Soweit ich weiß, geht das ohne Riesenspeicher nicht. Den größten dieser Art gibt es wohl in Australien, aber auch der ist noch viel zu gering dimensioniert.
Gibt es irgendwo im Netz mal "ehrliche" Berechnungen. Ich konnte da bislang nichts Seriöses finden.
Zitat von fcblues im Beitrag #18165Genau das ist die Crux. Ja, ich bin vehement für erneuerbare Energien, wenn sie wirklich das halten, was versprochen wird. Aber alleine die Herstellung und Entsorgung von Solarmodulen, das ist mitnichten C02 Neutral. Bei Windrädern vermutlich ähnlich. Da wird schon viel Stahl und Beton verwendet. Und auch die E-Autos sind nicht so richtig prickelnd in der Bilanz. Erst nach ungefähr 100.000 km wird die Bilanz besser als bei Verbrennern. Ich will das nicht alles in Bausch und Bogen hauen, finde alles gut, was Ressourcen schont und C02 einspart. Aber die Rechnungen sollten schon ehrlich sein und stimmen.
Und - Stand jetzt - kommen wir von den fossilen Energieträgern gar nicht weg. Soweit ich weiß, geht das ohne Riesenspeicher nicht. Den größten dieser Art gibt es wohl in Australien, aber auch der ist noch viel zu gering dimensioniert.
Gibt es irgendwo im Netz mal "ehrliche" Berechnungen. Ich konnte da bislang nichts Seriöses finden.
Von Gas und Kohle müssen wir weg, keine Frage. Bliebe dann noch Atomenergie, die verlässlich liefert und vor allem grundlastfähig ist. Es gab und gibt auch für AKW vielversprechende Konzepte um z.B. die Sicherheit zu erhöhen oder Atommüllproblem in den Griff zu bekommen. Siehe auch hier: https://www.youtube.com/watch?v=2gOrrI4UxFs Oder auch hier: https://www.wiwo.de/technologie/wirtscha...e/27816882.html
Zu glauben, wir sind irgendwann tatsächlich völlig autark, das ist mir tatsächlich zu viel grünes Bullerbü.
"Moralische Empörung ist die Strategie von Idioten, sich selbst Würde zu verleihen."
Ich lese hier immer wieder die Begriffe "Grundlast" (klick mich) und "Grundlastfähig" als Argumente für Atomkraft und gegen die EE, meist mit Hinweis auf deren geringen Anteil an dieser "Grundlast". Ein beliebter Begriff bei Gegnern der EE und Atomkraftlobbyisten. Dabei ist das gar nicht das Thema, denn die Grundlast ist das Minimum an Strombedarf, welcher selbst Nachts nicht unterschritten wird. Der entscheiden Punkt ist aber nicht die Grundlast, sondern die Residuallast(klick mich), das Verhältnis von Stromangebot und Stromnachfrage. Dieser Wert sollte, nein muß! immer bei Null liegen. Sprich das Angebot muß der Nachrage entsprechen. StrommengeAngebot - StrommengeNachrage = 0. Geht der Wert über Null, wird die Produktion runtergeregelt oder Strom in andere Länder geliefert, andersrum wird die Produktion hochgefahren oder Strom importiert.
Und genau an dieser Stelle wird es schon interessant, denn in Wahrheit sind weder Atomkraft noch Kohlekraftwerke dazu geeignet, schnell ihre Produktionsmengen hoch oder runter zu fahren. Betrachtet man nur deren Wirtschaftlichkeit, so müssen diese Kraftwerke im Sinne des Betreibers immer auf 100% laufen. Und selbst technisch gesehen, bekommen diese Anlagen ernste Probleme, wenn ihre Leistung auf 50% runtergedreht werden sollte. Im Atomkraftwerk droht eine "Xenonvergiftung" (klick mich) der Brennstäbe und im Kohlekraftwerk sinkt die Temperatur des Heizkessels zu stark ab. Das Ergebnis ist -> Nachts laufen die Atom und Kohlekraftwerke auf 100% durch und die Windkraft wird als erstes abgeschaltet. In der Statistik sieht das dann so aus, als tragen die EE wenig bis nichts zur 'Grundlast' bei und die Lobbyisten/Gegner der EE stricken sich noch ein Argument daraus. Wenn also davon die Rede ist, dass wir 'EE-Strom ans Ausland verschenken', dann verschenken wir in Wahrheit Strom aus fossiler Produktion, den wir nicht bedarfsgerecht regeln können. Im Übrigen sind Wasserkraft, Biomasse, Biogasanlagen genau so 'Grundlastfähig' wie Atomstrom. Wasserkraft und Biogas sind zusätzlich noch sehr gut regelbar, was uns bei der Residuallast sehr entgegen kommt.
Stand der Technik heute, so war zumindest der Plan, sollten Gaskraftwerke (die ebenfalls sehr schnell in ihrer Leistung regelbar sind) uns sowohl im Grundlastbetrieb als auch bei der Residuallast den nötigen Regler an die Hand geben um unser Stromnetz sicher zu betreiben. Zumal diese Kraftwerke in Zukunft durchaus auch mit 'grünem' Wasserstoff ( Power to Gas ) betrieben werden können. Das uns derzeit der Brückentechnologierohstoff Gas in seiner fossilen Form fehlt, ist zwar blöd, kann und darf aber nicht den Plan über den Haufen werfen uns von fossilen Brennstoffen zu verabschieden. Was wir für die Zukunft benötigen ist ein massiver Ausbau der EE -> Überproduktion wird zu Wasserstoff ( nur als Beispiel ) und damit gespeicherter Energie, mit der wir dann die Gaskraftwerke zu Sicherung der Grund und Residuallast betreiben.
Übrigens gibt es noch einen weiteren ganz entscheidenen Punkt in dieser Rechnung. Statt wie bisher in der Gleichung Angebot - Nachrage = 0 immer nur die Angebotsseite anzupassen, sollte es in Zukunft, und das ist auch der Plan, möglich sein die Nachfrageseite zu steuern. Stichwort Intelligentes Stromnetz. Waschmaschinen warten auf den Start ihres Programms durch den Stromzähler. E-Autos fungieren mit ihren Batterien als Speicher usw. Kurzum, der eingeschlagene Weg ist stringent und den sollten wir uns von einem Putin + ein paar Lobbyisten nicht verbauen lassen.
Aber natürlich kann man auch weiter einfach glauben, die Politik habe in ihrem Wahn doch glatt die ach so wichtige 'Grundlast' schlicht vergessen und wir steuern auf die Steinzeit zu.
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Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Vielen Dank! Sehr interessanter Beitrag. Ich wusste, was Residuallast ist, aber nicht wie man es nennt. Ich lese heraus, dass wir in den Sommer und Windmonaten weniger Gefahr laufen (oder gar nicht), eine Unterproduktion zu haben. D.h. die Abgabe von Strom ist dann notwendig. Im Zweifel schaltet man einfach Windräder ab, oder Gaskraftwerke. Alles prima.
Was aber ist in den Flautemonaten? Da müssen wir doch dann massiv Strom zukaufen. Der kommt doch dann mehrheitlich wieder aus AKWs der Nachbarländer - oder nicht. Wenn wir keine eigenen konventionellen Kraftwerke haben (oder zu wenige), dann bleibt doch nur dieser Weg.
Dass mit den E-Autos als Speicher verstehe ich auch nicht ganz. Die werden doch vornehmlich nachts geladen. Macht zwar keinen Sinn, weil es nachts keinen Solarstrom gibt. Aber das E-Auto, welches Abends an die Ladebox geklemmt wird, entzieht doch eher Strom, als das es Strom gibt.
Ja, der eingeschlagene Weg ist stringent. Auch da stimme ich zu. Ob er aber wirklich richtig ist? In der EU gelten AKWs als grüne Stromerzeuger. Somit haben sich die Bilanzen vieler Mitgliedsstaaten massiv auf einen Schlag verbessert. Das ist doch auch wieder Verarsche. Entweder der Strom ist "grün" (wer auch immer das definiert) und alle halten sich dran, oder eben nicht, dann darf man die auch nicht anrechnen. Ich frage mich manchmal, worum geht es wirklich? Um hehre Ziele oder um ideologische Interessen der Leute, die gerade an der Macht sind. Ich finde, da sind noch wahnsinnig viele Fragen offen. Allein wenn man sich das Pariser Klimaabkommen anschaut, da haben wirklich nur wenige Staaten unterschrieben. Viele haben nur zugestimmt, müssen sich aber nicht an die Vorgaben halten. Alles recht merkwürdig
E-Autos fungieren als Speicher? ...für das Stromnetz? Wie soll das denn funktionieren? Die Autos werden aus dem Netz geladen, den Weg zurück gibt es bisher nicht. Auch bei dem hier mal angedachten Wechselakkusystem, sollte der Überschuss der EE gespeichert werden. Das ist aber kein Beitrag zu Grundlastsicherung. Der Vorwurf an die Politik bleibt: Für die Brückentechnologie mit russischem Gas gab und gibt es keinen Plan B.
„Nichts ist widerwärtiger als die Majorität; denn sie besteht aus wenigen kräftigen Vorgängern, aus Schelmen, die sich akkommodieren, aus Schwachen, die sich assimilieren, und der Masse, die nachtrollt, ohne nur im mindesten zu wissen, was sie will.“
Zitat von Guat gohn im Beitrag #18169E-Autos fungieren als Speicher? ...für das Stromnetz? Wie soll das denn funktionieren? Die Autos werden aus dem Netz geladen, den Weg zurück gibt es bisher nicht.
Den Weg gibt es schon. Jeder der eine Solaranlage auf dem Dach hat und Strom ins Netz speist, der nutzt diese Technik schon. Es ist einfach der bidirektionale Weg des Strom. Ob der Strom jetzt aus dem Solarpanel, einem Windrad oder eben aus dem Akku des E-Autos kommt ist dabei egal. Die Akkus der Fahrzeuge bilden dabei im Prinzip eine riesige, dezentrale Batterie.
Ich habe extra einen Link verwendet, der hoffentlich unverdächtig ist einer, bzw. dieser speziellen Ideologie anzuhängen. Und was die Technik betrifft, so weit ich weiß werden nur noch 'smarte' Stromzähler verbaut? Die entsprechenden Endgeräte, sprich Waschmaschinen als Beispiel, die sich dann quasie aus dem Stromnetz starten lassen, müssen sich natürlich nach und nach auf dem Markt etablieren. Der Punkt für mich ist einfach der, wenn wir jetzt bspw. wieder zurück zur Atomkraft gehen, nehmen wir nicht nur den Druck vom Kessel, wir nehmen auch jede Notwendigkeit, oder sagen wir zumindest Anreiz zur schnellstmöglichen Einführung und Umsetzung der bereits vorhandenen Möglichkeiten. Die Technik ist da, weichen wir jetzt aus, verzögern wir deren Nutzung.
Noch ein Satz zu den 'sicheren' Atomkraftwerken neuester Technik. Ich habe überhaupt kein Problem damit, ein 'sicheres' Atomkraftwerk in Deutschland neu zu bauen. Diese Flüssigsalzreaktoren mit ihrem Thorium - Brennstoff sind auf dem Papier in der Tat sehr viel versprechend. Problem ist nur - es gibt noch nicht einen einzigen Reaktor dieser Art auf der Welt. Dabei ist die Technik bzw. das Konzept schon über 50 Jahre alt. Zuerst wurde diese nicht eingesetzt und auch nicht weiter erforscht, weil dabei kein spaltbares Material für den Bau von Atomwaffen enstand ( also ja, die Technik wurde ideologisch verhindert ), dann gab es in einem Testreaktor irgendwelche Probleme mit der Aggressivität des Flüssigsalzes. So weit ich weiß, ist China das einzige Land, welches zur Zeit einen Testreaktor irgendwo in einer Wüste baut. Bevor wir also diese Technik überhaupt jemals nutzen könnten, vergehen mal sicher noch 30-40 Jahre. China müsste schon einen riesigen Erfolg mit dem Reaktor haben, damit sich auch andere Länder und Firmen darauf stürzen würden und nicht in der selben Zeit auf den Durchbruch in der kalten Fusion warten. Das Problem ist eben auch, wir haben diese 30 - 40 Jahre nicht mehr...
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Aber wir werden doch mindestens 25 Jahre brauchen, bis wir einigermaßen die EE Infrastruktur aufgebaut haben. Das geht nicht von heute auf morgen. Insofern wäre eine effiziente, sichere Technik doch schon eine Alternative. Gut, mit der kann man noch nicht planen, genausowenig wie mit vernünftigen Speicher. Aber alles Neue im Vorfeld abzulehnen macht auch nicht so richtig Sinn. Heißt es nicht immer, wie müssen Vorreiter sein (was in den letzten Jahrzehnten leider gar nicht geklappt hat), dann sollten wir auch offen für neue Technologien sein. Windräder können m.E. gar keine sinnvolle Lösung werden, wenn man alleine den Platzbedarf betrachtet. Die Winddrachen finde ich da schon interessanter. Vor allem dringen die in wirkliche Windregionen vor. Also ich bin positiv gespannt, was da noch kommt. Leider kann man das im Vorfeld nicht mit einplanen. Aber Nuklearenergie verbieten ist irgendwie auch schwachsinnig, das sollte man wieder aufheben. Sonst investiert hier niemand mehr in die Forschung.
@Bürgersteig Danke für die interessanten Informationen/links - ich habe aber dennoch eine allgemeine Frage zu der Energiewende: Warum ist Deutschland das einzige Land der Welt welches diesen radikalen Weg zu den erneuerbaren gehen will ? Und das mit angeblich keine negativen Auswirkungen auf den Strombedarf der immens steigen wird. Da ist E-Mobilität noch das kleinste Problem, die Umstellung der Schwerindustrie auf Wasserstoff knallt mal richtig rein. Was weiß/kann Deutschland was andere Länder nicht wissen/können ? Das erschließt sich mir wirklich nicht !
Zitat von Guat gohn im Beitrag #18169E-Autos fungieren als Speicher? ...für das Stromnetz? Wie soll das denn funktionieren? Die Autos werden aus dem Netz geladen, den Weg zurück gibt es bisher nicht. Auch bei dem hier mal angedachten Wechselakkusystem, sollte der Überschuss der EE gespeichert werden. Das ist aber kein Beitrag zu Grundlastsicherung. Der Vorwurf an die Politik bleibt: Für die Brückentechnologie mit russischem Gas gab und gibt es keinen Plan B.
Vollkommen richtig, dass mit dem Plan B - ist nur leider nicht zu ändern, obgleich andere Länder da wesentlich weitsichtiger waren. Ich hatte mal einen Outlander Plug In Hybrid. Da konnte man direkt Verbraucher an eine integrierte Steckdose anschließen. Damit hätte ich wohl auch Geräte betreiben können. Leider war der Akku so klein, dass das ganze Auto eine riesige Mogelpackung war. Hätte ich es tagsüber mit solar geladen und abends den Fernseher angeschlossen, wäre das eine Mini Einsparung gewesen. Aber wer macht sowas schon und wer hat die Infrastruktur dafür? Aber grundsätzlich ist das Denken in die Richtung ja kein Fehler.
Warum ist Deutschland das einzige Land der Welt welches diesen radikalen Weg zu den erneuerbaren gehen will ? Und das mit angeblich keine negativen Auswirkungen auf den Strombedarf der immens steigen wird. Da ist E-Mobilität noch das kleinste Problem, die Umstellung der Schwerindustrie auf Wasserstoff knallt mal richtig rein. Was weiß/kann Deutschland was andere Länder nicht wissen/können ? Das erschließt sich mir wirklich nicht !
In der EU wurde das Problem dadurch gelöst, dass Gas und Kernenergie nun offiziell "grüne" Energien sind. Deswegen bauen jetzt alle um uns rum AKWs und wir wollten Gaskraftwerke bauen. Bei uns haut das jetzt leider nicht hin.
Warum ist Deutschland das einzige Land der Welt welches diesen radikalen Weg zu den erneuerbaren gehen will ? Und das mit angeblich keine negativen Auswirkungen auf den Strombedarf der immens steigen wird. Da ist E-Mobilität noch das kleinste Problem, die Umstellung der Schwerindustrie auf Wasserstoff knallt mal richtig rein. Was weiß/kann Deutschland was andere Länder nicht wissen/können ? Das erschließt sich mir wirklich nicht !
In der EU wurde das Problem dadurch gelöst, dass Gas und Kernenergie nun offiziell "grüne" Energien sind.
Das ist mir bekannt- aber AKW‘s (schon gar nicht welche die noch Gebaut werden) sind keine Übergangslösung in den Ländern. Selbst in Skandinavien werden neue Miler gebaut, und die sind sonst bei EE‘s auch vorne dabei. Das Deutschland ein Beispiel für andere sein will ist damit auch hinfällig- mir geht das halt nicht in den Kopf rein warum andere nicht auch den deutschen Weg gehen.