Zitat von Topalovic im Beitrag #5446Fußball ist rau und ungehobelt, auf dem Platz und daneben. Es wäre ein Jammer, wenn der Fußball sich diese Aura nimmt durch völlig übertriebene, aufgesetzte Anstandsregeln. Oder soll der Fußball plötzlich als eine Art populäres Gegengewicht zu allerlei gesellschaftlichen Fehlentwicklungen herhalten ?
.
Wenn man denn dieses „rau und ungehobelt“ dann auch durchziehen würde, so dass es „stimmig“ ist..... Bei knapper Führung Zeitschinderei ohne Ende, bei der kleinsten Berührung den Schwerverletzten mimen, Karten fordern wie die Schulhof-Petzen, die keiner leiden konnte....ja, sind schon echt rauhe Typen, die Kerle aufm Platz....lächerlich
Gute Nacht allerseits...sonst rege ich mich noch auf
Zitat von derpapa im Beitrag #5450Meine Güte, das liest sich ja, als wäre Rudelbildung der Normalfall. Ist es aber nicht. Diese Empörtheit, dieser moralische Zeigefinger geht mir bei aktuellen Themen abseits vom Fußball schon gewaltig auf den Keks. Es ging um den Gladbacher Stürmer und den empörten Schiri, der ein Foul übersehen hatte. Und nochmal: Im Netz benehmen sich viele wie die Axt im Walde. Natürlich anonym. Fordern aber von Fußballern die absolute Abgeklärtheit.
Sorry Papa , mor gings gar nicht mehr um die Made von Gladbach.... alles gut!!!!
Zitat von derpapa im Beitrag #5450Meine Güte, das liest sich ja, als wäre Rudelbildung der Normalfall. Ist es aber nicht. Diese Empörtheit, dieser moralische Zeigefinger geht mir bei aktuellen Themen abseits vom Fußball schon gewaltig auf den Keks. Es ging um den Gladbacher Stürmer und den empörten Schiri, der ein Foul übersehen hatte. Und nochmal: Im Netz benehmen sich viele wie die Axt im Walde. Natürlich anonym. Fordern aber von Fußballern die absolute Abgeklärtheit.
Ne. Nur mehr Gelassenheit. Das ganze wäre vielleicht noch erträglicher, wenn die nicht jede Entscheidung ständig beanstanden und deutlich weniger schauspielern würden. Nur ein bisschen. Das würde schon reichen.
Zitat von derpapa im Beitrag #5450Meine Güte, das liest sich ja, als wäre Rudelbildung der Normalfall. Ist es aber nicht. Diese Empörtheit, dieser moralische Zeigefinger geht mir bei aktuellen Themen abseits vom Fußball schon gewaltig auf den Keks. Es ging um den Gladbacher Stürmer und den empörten Schiri, der ein Foul übersehen hatte. Und nochmal: Im Netz benehmen sich viele wie die Axt im Walde. Natürlich anonym. Fordern aber von Fußballern die absolute Abgeklärtheit.
Sorry Papa , mor gings gar nicht mehr um die Made von Gladbach.... alles gut!!!!
Ps: Dich möcht ich auch nicht auf'n Platz sehen!!!
Zitat von Topalovic im Beitrag #5446Fußball ist rau und ungehobelt, auf dem Platz und daneben. Es wäre ein Jammer, wenn der Fußball sich diese Aura nimmt durch völlig übertriebene, aufgesetzte Anstandsregeln. Oder soll der Fußball plötzlich als eine Art populäres Gegengewicht zu allerlei gesellschaftlichen Fehlentwicklungen herhalten ?
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Wenn man denn dieses „rau und ungehobelt“ dann auch durchziehen würde, so dass es „stimmig“ ist..... Bei knapper Führung Zeitschinderei ohne Ende, bei der kleinsten Berührung den Schwerverletzten mimen, Karten fordern wie die Schulhof-Petzen, die keiner leiden konnte....ja, sind schon echt rauhe Typen, die Kerle aufm Platz....lächerlich
Ich finde den Drexler machen auch nicht besonders schön. Ansonsten bin ich krass anderer Meinung.
Zitat von tap-rs im Beitrag #5448Ich meine übrigens in England ist das schon ganz anders......
In England pfeifen die Schiris auch anders. Da wird nicht jedesmal gepfiffen, nur weil ein Spieler hinfällt. Mir fallen da zwei Szenen vom Freitagspiel ein: Erst lässt Nübel den Ball in der Luft fallen, dann Jarstein. Beide Male lag kein Foul eines Gegenspielers vor, sondern das war einfach dämlich von den Torleuten. Bei Male wurde aber vom Schiri auf Foul und Freistoss verteidigende Mannschaft entschieden. Das hätte es in England so nicht gegeben. Da gleiche ist doch dort bei Feldspielern. Da wird wirklich nur bei Foul gepfiffen, wobei die Bewertung Foul oder nicht ganz anders als bei uns erfolgt. Es ist bei uns ja fast so, dass jeder Zweikampf, bei dem ein Spieler fällt, gepfiffen wird. Dadurch erhöht sich natürlich der Anreiz, sich einfach ohne Gegnerkontakt fallen zu lassen. Seht euch doch die Spiele in der PL an. Da wurde ein Klinsmann wegen seiner Schauspielerei von den eigenen Fans ausgebuht. Die haben den quasi erzogen. Unsere Schiris sollten ein Spiel mal mehr laufen lassen, ohne wirklich jede etwas härtere Gangart zu unterbinden. Wenn die Spieler wissen, dass Schauspielerei zu nichts führt, geben sie diese Unart auf. Auch die Schiris können Spieler "erziehen". Das ist meine Meinung.
Zitat von tap-rs im Beitrag #5448Ich meine übrigens in England ist das schon ganz anders......
In England pfeifen die Schiris auch anders. Da wird nicht jedesmal gepfiffen, nur weil ein Spieler hinfällt. Mir fallen da zwei Szenen vom Freitagspiel ein: Erst lässt Nübel den Ball in der Luft fallen, dann Jarstein. Beide Male lag kein Foul eines Gegenspielers vor, sondern das war einfach dämlich von den Torleuten. Bei Male wurde aber vom Schiri auf Foul und Freistoss verteidigende Mannschaft entschieden. Das hätte es in England so nicht gegeben. Da gleiche ist doch dort bei Feldspielern. Da wird wirklich nur bei Foul gepfiffen, wobei die Bewertung Foul oder nicht ganz anders als bei uns erfolgt. Es ist bei uns ja fast so, dass jeder Zweikampf, bei dem ein Spieler fällt, gepfiffen wird. Dadurch erhöht sich natürlich der Anreiz, sich einfach ohne Gegnerkontakt fallen zu lassen. Seht euch doch die Spiele in der PL an. Da wurde ein Klinsmann wegen seiner Schauspielerei von den eigenen Fans ausgebuht. Die haben den quasi erzogen. Unsere Schiris sollten ein Spiel mal mehr laufen lassen, ohne wirklich jede etwas härtere Gangart zu unterbinden. Wenn die Spieler wissen, dass Schauspielerei zu nichts führt, geben sie diese Unart auf. Auch die Schiris können Spieler "erziehen". Das ist meine Meinung.
In England werden Spieler, die ein Foul ziehen oder einen Elfer schinden, gnadenlos vom Publikum ausgepfiffen - und das auch, wenn es Spieler der eigenen Mannschaft sind. Ein Drexler hätte es da richtig schwer. In Deutschland gilt das als professionell und abgezockt. Wer ehrlich ist, gilt als dumm und naiv. Wer betrügt - bewegt sich auf dem level von Deutsche Bank und VW und ihm gilt Respekt. Das ist Deutschland.
Insofern gibt es da seit Jahrzehnten auch eine andere ´Kultur`, so dass es nicht richtig ist, alles auf die Schiedsrichter abzuwälzen. Die wachsen eben auch in einer anderen Kultur auf in England, genau wie es eben lange in Italien als chic galt, einen auf strerbenden Schwan zu machen, Zeit zu schinden usw. Auch die haben eine andere Kultur im Fußball - und im richtigen Leben.
Beim Hockey ist das immer sehr lustig. Wenn da einer anfängt, den sterbenden Schwan zu spielen oder anderweitig rumzumemmem, sag ich immer: "Is ja peinlich. Jetzt spiel weiter und heul nicht wie n Mädchen." Unglaublich, wie schnell die dann vor dir stehen und einen auf Drohgebärde machen - und eben nicht raffen, dass sie ihre "schwere" Verletzung gerade selbst ad absurdum geführt haben
HSV darf kontrolliert Pyro abbrennen Als erster Profiklub in Deutschland darf der HSV kontrolliert Pyrotechnik abbrennen. Die zuständigen Behörden geben einem entsprechenden Antrag statt.
Der Hamburger SV darf als erster Profiklub in Deutschland in seinem Stadion kontrolliert Pyrotechnik abbrennen. Die zuständigen Behörden der Hansestadt und die Kommission für Prävention, Sicherheit und Fußballkultur des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben einen entsprechenden Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung bewilligt. Der HSV kann nun am kommenden Samstag vor dem Anpfiff der Partie gegen den Karlsruher SC im Volksparkstadion unter Beteiligung von zehn Fans "zehn Rauchtöpfe außerhalb der Zuschauerbereiche unter Aufsicht einer Fachfirma kontrolliert abbrennen", wie es in einer DFB-Mitteilung hieß. Bei der Erlaubnis handelt es sich "um eine einmalige Ausnahmegenehmigung auf Basis der behördlichen Zustimmung für diesen Spieltag".
Pyrotechniker beaufsichtigt kontrolliertes abbrennen Das Abbrennen werde "durchgehend von einem Pyrotechniker vor Ort begleitet und überwacht", hieß es weiter. Feuerlöscher und Löscheimer stehen zur Verfügung. Hinter den beteiligten Fans wird jeweils ein Ordner postiert.
"Die Aktion ist bei widrigen Wetterbedingungen am Spieltag von der Feuerwehr vor Ort final freizugeben und kann unter Umständen auch noch abgesagt werden", teilte der DFB zudem mit und unterstrich: "Generell gilt, dass die Vereine zum Schutz der Zuschauer dafür zu sorgen haben, dass keine Pyrotechnik ins Stadion gebracht wird.
Gleichwohl besteht die Möglichkeit, für behördlich genehmigte Feuerwerke oder ähnliche Veranstaltungen, die von einer Fachfirma durchgeführt werden, eine Ausnahmegenehmigung zu erlangen. Eine solche kann nur dann erteilt werden, wenn die Haftung und Verantwortung für den kontrollierten Einsatz von Pyrotechnik zweifelsfrei vom Veranstalter selbst übernommen werden."
Zitat von derpapa im Beitrag #5439Beim Handball, Wasserball, Hockey und den ganzen anderen seltsamen Sportarten fallen viel mehr Tore als beim Fußball. Da gibt es Zeitstrafen um die Gemüter zu beruhigen. Beim Fußball ist eine einzige Fehlentscheidung oft spielentscheidend und damit Grund genug sich ordentlich aufzuregen.
100% Zustimmung.
Ich glaube auch, daß der Druck auf die Spieler insbesondere in der Bundesliga aufgrund des medialen Interesses, der finanziellen Auswirkungen, bis hin zur persönlichen Sicherheit (Pezzoni...) ein völlig anderer als beim Hockey, Wasserball oder Hallen-Halma ist.
Nimm' bspw die Situation im Abstiegskampf. Für die meisten Fans - mich eingeschlossen - fühlt sich ein drohender Abstieg wie eine reale persönliche Bedrohung an, obgleich dies objektiv natürlich Blödsinn ist. Aber es sind ja gerade diese intensiven Emotionen, die den Fussball für so viele/ mich so wunderbar machen.
Zitat von derpapa im Beitrag #5439Beim Handball, Wasserball, Hockey und den ganzen anderen seltsamen Sportarten fallen viel mehr Tore als beim Fußball. Da gibt es Zeitstrafen um die Gemüter zu beruhigen. Beim Fußball ist eine einzige Fehlentscheidung oft spielentscheidend und damit Grund genug sich ordentlich aufzuregen.
100% Zustimmung.
Ich glaube auch, daß der Druck auf die Spieler insbesondere in der Bundesliga aufgrund des medialen Interesses, der finanziellen Auswirkungen, bis hin zur persönlichen Sicherheit (Pezzoni...) ein völlig anderer als beim Hockey, Wasserball oder Hallen-Halma ist.
Nimm' bspw die Situation im Abstiegskampf. Für die meisten Fans - mich eingeschlossen - fühlt sich ein drohender Abstieg wie eine reale persönliche Bedrohung an, obgleich dies objektiv natürlich Blödsinn ist. Aber es sind ja gerade diese intensiven Emotionen, die den Fussball für so viele/ mich so wunderbar machen.
Da muß ich Euch beiden absolut zustimmen! Fußball samt seiner auch oft seltsamen Randerscheinungen ist mit gar nichts zu vergleichen. Auch nicht mit (US) Football, das weder mit einem Ball, noch wirklich mit den Füßen gespielt wird.
@Lawyer Ich stimme zwar teilweise zu, nur gibt es diese ganzen aufgezählten Erscheinungen wie Druck etc. ja nicht exklusiv im Fußball, wenn man es mal global betrachtet. Oder ist die Lust am Rudel irgendwie auf eine spezielle deutsche Sache zurückzuführen, die sich ausschließlich auf Fußball übertragen hat?
Es mag sein, daß ich irre, aber eine vergleichbar wirklich auf persönlicher Ebene stattfindende Sportart ist mir nicht bekannt. Vielleicht überhöhe ich den Fussball, aber eine solche Beziehung ist mir eher beispielsweise bei Rockstars bekannt - bei denen Rudelbildungen durchaus üblich sind...
Die Rudelbildung gibt es in allen Ligen der Welt. Selbst in GB, wo ja angeblich so viele ehrenwerte Sportsmänner über den Platz laufen. Vielleicht hat jemand Tottenham vs City gesehen, der weiß was ich meine. Und im Ernst, solange ich Fußball spiele, hat man sich immer über den Schiedsrichter aufgeregt. Ich stimme dem @smokie uns @Kohlenbock absolut zu, dass die Schiris besonderen Schutz verdient haben. In den deutschen Profiligen habe ich aber noch keinen Schiri k.o. gehen sehen, deshalb halte ich das mit dem Vorbild für ne schlaue Erfindung von Moralaposteln. Emotionen unterdrücken macht auf Dauer krank. Wenn unser Jakobs nach der komischen Gelben nochmal gemeckert hätte(zurecht) und vom Platz geflogen wäre... dann hätte ich mal gerne die Moralprediger gehört.
@papa Hat aber weder Jakobs, noch sonst wer aus dem Team. Sie sind konzentriert geblieben, haben sich zusammengerissen und ihr Spiel weiter gespielt. Vielleicht haben sie ihre Wut sogar in ihre Leistung gesteckt, das ist leider nicht messbar. Auf jeden Fall haben sie sich weiter auf das Wesentliche konzentriert, evtl ja in dem Wissen, dass Motzerei weder etwas bringt, noch zu etwas führt. Ich fand das ziemlich vorbildlich, ohne Emotionslosigkeit auszumachen. Ziemlich cool.
@lawyer Ich spreche ja am Liebsten von Sportarten, bei denen ich mich ein bisschen auskenne, weil ich da nicht so viel mutmaßen muss. Hockey hat beispielsweise in Ländern wie Indien und Pakistan einen weit höheren Stellenwert als Fußball. Da gibt es in Liga-Alltag Druck ohne Ende, wo bei schlechten Leistungen sogar der Arbeitsplatz in Gefahr sein kann, welcher dort für den finanziellen Background sorgt. Ansatzweise zu vergleichen mit Sportlern bei uns, die „nebenbei“ bei der Bundespolizei oder Bundeswehr sind. Nur eben, dass der Sport nationaleres Interesse hat. Dort wird übrigens auch vor 30-80 Tsd. Zuschauern gespielt. Benehmen wie hier beim Fußball: Fehlanzeige.
Wir müssen aber auch letztlich gar nichts vergleichen. Fakt ist: Manches Benehmen auf dem Platz geht gar nicht. Und mich stört es halt mehr wie andere. Vielleicht ja auch, weil ich selbst nie ne Memme war aufm Platz.
Habe gerade TV angemacht. Da wird ein Düsseldorfer von einem Lauterer voll weggecheckt keine 3 Meter vorm Linienrichter. Der Mann schaut den Linienrichter an und zuckt fragend mit den Armen? Von hinten naht der Gott in Schwarz und zückt die gelbe Karte. Kannst du auch cool finden. Ich könnte kotzen. So ist das mit den Meinungen...
Zitat von derpapa im Beitrag #5439Beim Handball, Wasserball, Hockey und den ganzen anderen seltsamen Sportarten fallen viel mehr Tore als beim Fußball. Da gibt es Zeitstrafen um die Gemüter zu beruhigen. Beim Fußball ist eine einzige Fehlentscheidung oft spielentscheidend und damit Grund genug sich ordentlich aufzuregen.
100% Zustimmung.
Ich glaube auch, daß der Druck auf die Spieler insbesondere in der Bundesliga aufgrund des medialen Interesses, der finanziellen Auswirkungen, bis hin zur persönlichen Sicherheit (Pezzoni...) ein völlig anderer als beim Hockey, Wasserball oder Hallen-Halma ist.
Nimm' bspw die Situation im Abstiegskampf. Für die meisten Fans - mich eingeschlossen - fühlt sich ein drohender Abstieg wie eine reale persönliche Bedrohung an, obgleich dies objektiv natürlich Blödsinn ist. Aber es sind ja gerade diese intensiven Emotionen, die den Fussball für so viele/ mich so wunderbar machen.
Jetzt müsste man mir nur noch erklären, warum z. B. in England ne ganz andere Herangehensweise praktiziert wird. Während in der Bl bei fast jedem Einwurf, Freistoß, praktisch bei jedem Pfiff lamentiert, gemeckert und gestikuliert wird, kommt das auf der Insel fast gar nicht vor. Geht es da um weniger, oder wie jetzt?
In England werden im Spiel 10 Fuols gepfiffen und in der BL mindestens 50. Die Schris wollen halt auch mal ins Bild. Und wenn man für jeden kleinen Scheiss zurück gepfiffen wird, dann ärgert man sich eben.
ich finde einiges verbesserungswürdig, und würde auch einiges härter bestrafen:
1. bei einer klaren Schwalbe um einen Elfmeter, oder gar Rot zu erschummeln= Rot für den Täuscher
2. nach Schiedsrichterpfiff Hände weg vom Ball, kein Blockieren, Wegwerfen o.ä., ansonsten sofort gelb (siehe Uth letztes Spiel, oder Jakobs gegen Wolfsburg)
3. schwachsinniges Protestieren bei Einwurf o.ä. = gelb
Am Beispiel in Leipzig zeigt sich aber die Problematik: Der Schiedsrichter hat aus Arroganz und Überheblichkeit fehlerhaft den Angriff der Leipziger unterbrochen, und selbst die nachfolgende Entwicklung provoziert. In einer solchen Szene muss der Schiedsrichter dann auch mal die (kleine) Grenzüberschreitung des Kleppers ertragen... meine Meinung, verstehe aber auch andere an der Stelle...
@lawyer Leipzig war tatsächlich ein spezieller Fall und im Gesamten gesehen eine spezielle Situation. Ich sagte schon, dass die Unterbrechung schon der Fehler war. Das lässt man natürlich weiterlaufen und gibt dann nachher Gelb und es kommt nicht zum Platzverweis. Problem: In der Situation erkennt KEIN Schiri, dass die erste Situation schon sein Fehler war. Die pfeifen ja nicht auf Verdacht und denken sich „Oh kacke, was hab ich da gemacht“. Sowas kommt, wenn überhaupt, erst nach dem Spiel. Es hat glaube ich noch nie ein Schiri einen Fehler eingeräumt, ohne sich vorher die Bilder in seiner Kabine anzuschauen. Schlussendlich geht es mir aber auch gar nicht um diese eine Situation. Aus dieser heraus entstand nur die Diskussion.
Deine Vorschläge finde ich total gut. Speziell den Ball hat man an Ort und Stelle zu lassen, wenn gepfiffen wurde. Ist natürlich eine Umstellung, aber hey: Wider Erwarten ist der Fußball an der Rückpass-Regel auch nicht kaputt gegangen. Manche wundern sich vielleicht immer noch.
Was mir neben Theatralik und Zeitspiel noch ganz übelst auf den Sack geht: Dieses ständige Ball für sich reklamieren. Klarer Abstoß, alle fordern Ecke. Klarer Einwurf für den Gegner, alle fordern ihn für sich. Da möchte man sich schon fragen, ob eine kollektive geistige Behinderung vorliegt. Genau wie bei Neuer mit seiner Arm-Behinderung. Klar, er könnte mir leid tun....aber ich will dann immer nur kotzen
Zitat von derpapa im Beitrag #5470In England werden im Spiel 10 Fuols gepfiffen und in der BL mindestens 50. Die Schris wollen halt auch mal ins Bild. Und wenn man für jeden kleinen Scheiss zurück gepfiffen wird, dann ärgert man sich eben.
Ich will die Spieler nicht allein an den Pranger stellen, da gehören immer zwei dazu. Ist wie bei Kindern: Man testet Grenzen aus, wie auch Konsequenzen. Sowas muss sich halt einspielen....
Zitat von derpapa im Beitrag #5470In England werden im Spiel 10 Fuols gepfiffen und in der BL mindestens 50. Die Schris wollen halt auch mal ins Bild. Und wenn man für jeden kleinen Scheiss zurück gepfiffen wird, dann ärgert man sich eben.
Das ist richtig. Auf der anderen Seite reklamieren die Spieler der Bundesliga aber auch bei jedem kleinen Scheiss, was in England nicht der Fall ist. Das blöde dabei ist, dass die Schiris darauf auch noch mit einem Pfiff reagieren nach dem Motto: Der reklamiert, dann wird das auch ein Foul gewesen sein (leicht übertrieben). Die Schiris sollten großzügiger pfeiffen, dann hört das irgendwann auf. Man braucht halt ein wenig Geduld.
@sauerland Genau richtig. Das ist auch gleichzeitig das Problem, wenn die einen denken, der Schiri pfeift jede Kleinigkeit und die anderen, man müsse jede Kleinigkeit pfeifen. Gegenseitige Schuldzuweisungen haben noch nie zu irgendetwas geführt. Sowas muss man GEMEINSAM ändern und sich bewusst sein, dass Fehler passieren. Und Fehler ziehen Diskussionen nach sich. Das ist der normalste Vorgang der Welt. Bis es sich eingespielt hat. Das kann aber dauern. Woran im Übrigen dann auch wieder BEIDE Parteien ihren Anteil haben.
Edit: In England hatte man natürlich immer den Vorteil, dass man diese Nickligkeiten im Mittelfeld bis vor 10 Jahren gar nicht kannte. Fand bei dem ganzen Kick&Rush-Gebolze ja quasi nicht statt