Ich bin sehr auf die PK gespannt. Der Vorstand sitzt gerade mit allen Gremien zusammen und überlegt sich eine Formulierung, wie man Gisdol noch als so halbwegs gewollt hinstellen kann. Fragen sind natürlich nicht zugelassen
Kölner Trainersuche Prinzip Hoffnung oder einfach blanke Panik
Jetzt also Markus Gisdol. Der 50-Jährige, der seit Januar 2018, als er beim HSV beurlaubt wurde, auf Jobsuche ist, soll den FC vor dem Abstieg retten. Am Montag tagten die Gremien, um zu einer Entscheidung zu finden, so dass Gisdol am Dienstag das Training beim Tabellenvorletzten übernehmen kann. Doch kann das die richtige Entscheidung sein? Eines vorweg: Es geht hier nicht um die Qualität des Trainers Markus Gisdol, der ja für sich verbuchen darf, Hoffenheim (2013) und den HSV (2017) jeweils aus einer gelinde gesagt sehr ungünstigen Situation zum Klassenerhalt geführt zu haben. Jetzt soll er offenbar dasselbe aus weitaus weniger aussichtsloser Position mit dem 1. FC Köln vollbringen. Beim Aufsteiger ist Gisdol die dritte Wahl. Bruno Labbadia und Pal Dardai sagten zuvor ab. Dass jetzt die Wahl auf Gisdol fällt, ist für Fachleute überraschend. Zum einen, weil sich der FC mit Labbadia und Dardai zuvor zwei Kandidaten herausgepickt hatte, die für einen ganz anderen Fußball stehen. Für defensive Stabilität, für Sicherheit, die für eine Mannschaft, die im Abstiegskampf steckt, eine gute Basis darstellt.
Gisdol aber ist mit seinem Ansatz des wilden Gegenpressings der Hoffenheimer Schule als der totale Gegenentwurf zu Labbadia und Dardai einzuordnen. So dass man die Frage stellen darf, nein muss, ob der FC bei der Trainersuche überhaupt eine klare Vorstellung hat, der er konsequent folgt. Oder ob der Klub jetzt zu irgendeiner Lösung greift, um eben einfach eine zu haben. Zum anderen muss man sich die Frage stellen, wie weit der Ansatz Gisdols, der ja einen neuen Impuls setzen soll, von der Spielidee weg ist, die Achim Beierlorzer in dieser Saison beim FC - ohne Erfolg - umzusetzen versuchte. Der FC spielte nie mit der Bedingungslosigkeit im Gegenpressing, wie es Beierlorzers Ex-Kub Jahn Regensburg tat. Es liegt nahe, dass diese extrem aufwendige Spielweise nicht unbedingt die passende zu sein scheint für diesen Kader. Einen Kader, in dem noch viel von Peter Stögers auf einer stabilen Defensivarbeit basierenden Ansatz steckt und auch der Ballbesitzfußball von Beierlorzers Vorgänger Markus Anfang.
Beierlorzer dürfte nämlich nicht als einer der schlechtesten Fußballlehrer in die FC-Geschichte eingehen, sondern als einer der Trainer, die am schlechtesten mit ihrer Spielidee zum vorhandenen Kader passten. Nur: Gisdol, der übrigens mit dem heutigen Kölner Mittelstürmer Anthony Modeste in Hoffenheim über Kreuz lag, setzt noch viel extremer als Beierlorzer auf die Karte Gegenpressing. Beierlorzer wurde nach der Trennung quasi nichts vorgeworfen. Nicht menschlich, nicht fachlich. Nur der ausbleibende Erfolg wurde angeführt. Doch welche Besserung erwartet sich der FC, der er sich mit der Ansage, bis zum Montag einen Trainer präsentieren zu wollen, unnötigerweise selbst unter massiven Druck gesetzt hatte, dann durch Gisdol? Dieser kann nur durch ein schnelles Erfolgserlebnis etwas besser machen als sein Vorgänger. Es ist das pure Prinzip Hoffnung, das beim FC regiert. Oder einfach die blanke Panik.
Das ist ein treffender Kommentar des Kicker. Auch auf WDR2 war die Sportredaktion überrascht, daß nach den beiden Kandidaten Labbadia und Dardai, die eher für defensiven Sicherheitsfußball stehen, nun auf einmal Gisdol mit seinem offensiven Powerfußball zum FC kommen soll. Im Abstiegskampf sei defensiver Sicherheitsfußball wohl die bessere Variante als offensiver Gegenpressing-Fußball, zumal der Kölner Kader ja enorme läuferische Defzite aufweise.
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Zitat von Methusalem im Beitrag #1989Pass mal auf,wie laufintensiv unser Spiel wird,wenn den Herren mal der Arsch bis zur Halskrause aufgerissen wird!
Lieber Methusalem,
unter Wettbrüdern, glaubst du, Stand heute, dass der FC mit dem Trainerwechsel eine spürbare und in der Tabelle ablesbare Verbesserung herbei geführt hat? Wenn ja, bleibt Gisdol bis Saisonende? Das ich nachweislich keine Ahnung habe, von dem was ich schreibe ist bekannt.
Sportliche Grüße Ron
Wenn ich dir ehrlich antworten soll,muss ich sagen "nein" Dass einzige,was mir nicht alles raubt,ist die Tatsache,dass er schon bewiesen hat,dass er Mannschaften retten kann.Und, wenn ich das richtig gelesen hab,sein Vertrag erstmal nur bis Saisonende läuft.Also zunächst mal abwarten und beten.Dass Gisdol Harakiri-Fussball spielen lässt,gehört in den Bereich der Fabeln und Märchengestalten.
Red-Bull schmeckt wie der Morgenurin eines zuckerkranken Gummibärchens.
das ist alles Gewäsch was da gesagt wird. Nur auf die Leistung auf dem Platz kommt es an.
Zitat von smokie im Beitrag #2001Ich bin sehr auf die PK gespannt. Der Vorstand sitzt gerade mit allen Gremien zusammen und überlegt sich eine Formulierung, wie man Gisdol noch als so halbwegs gewollt hinstellen kann. Fragen sind natürlich nicht zugelassen
Gisdol lag mit Modeste in Hoffenheim über Kreuz? Wunderbar! Tony hat einen Vierjahresvertrag bei uns und gehört sicher zu den besser bezahlten Leuten im Kader. Da ist es superklug einen Trainer zu verpflichten, der mit ihm nicht kann. Ich hatte mir von dem Neuen erhofft, dass er Modeste wieder in die Spur bringt. Das kann man ja jetzt wohl knicken.
Zitat von smokie im Beitrag #2001Ich bin sehr auf die PK gespannt. Der Vorstand sitzt gerade mit allen Gremien zusammen und überlegt sich eine Formulierung, wie man Gisdol noch als so halbwegs gewollt hinstellen kann. Fragen sind natürlich nicht zugelassen
Wenn die alle zusammensitzen, dann wird das mit der PK noch ein paar Tage dauern. Da ist es vermutlich leichter einen Vertrag innerhalb der EU auszuhandeln.
ja,ich habs gelesen Ron Dorfer.....den obigen Artikel.Nach dem ersten 0:8 in Leibzig ist damit Feierabend oder aber er schafft die Sensation und holt einen Punkt da mit seiner Art zu spielen.Vielleicht kann er der Mannschaft das besser vermitteln als Beierlorzer.Sag nicht,das ist nicht möglich.Doch ist es.Ich kann mich noch gut erinnern,dass ich einen Mathe-Lehrer hatte,mit dem ich nicht klar kam.Dann wechselte das nach drei Jahren-Unterstufe/Mittelstufe..und siehe da,es geschehen noch Zeichen und Wunder.Der kleine Rolf verstand auf einmal den Onkel und alles wurde besser.
Red-Bull schmeckt wie der Morgenurin eines zuckerkranken Gummibärchens.
Zitat von Methusalem im Beitrag #1989Pass mal auf,wie laufintensiv unser Spiel wird,wenn den Herren mal der Arsch bis zur Halskrause aufgerissen wird!
Lieber Methusalem,
unter Wettbrüdern, glaubst du, Stand heute, dass der FC mit dem Trainerwechsel eine spürbare und in der Tabelle ablesbare Verbesserung herbei geführt hat? Wenn ja, bleibt Gisdol bis Saisonende? Das ich nachweislich keine Ahnung habe, von dem was ich schreibe ist bekannt.
Sportliche Grüße Ron
Wenn ich dir ehrlich antworten soll,muss ich sagen "nein" Dass einzige,was mir nicht alles raubt,ist die Tatsache,dass er schon bewiesen hat,dass er Mannschaften retten kann.Und, wenn ich das richtig gelesen hab,sein Vertrag erstmal nur bis Saisonende läuft.Also zunächst mal abwarten und beten.Dass Gisdol Harakiri-Fussball spielen lässt,gehört in den Bereich der Fabeln und Märchengestalten.
@Methusalem, ehrlicher Meinungsaustausch gehört für uns beide doch zur Grundlage unserer Kommunikation. Danke,dass du sie auch in diesem Fall aufrecht erhälst. Harakiri ist eine ritualisierte Art des männlichen Suizids in Japan und natürlich lässt Gisdol den nicht spielen. Unser Kader stellt nur 27 Helden. Wenn Harakiri eingeführt würde ergeben sich völlig neue Probleme, 11 gegen 11 wäre dann nur noch mit Hinzunahme von Bambinis möglich. Ich hoffe auf den Tayfun Korkut Effekt, einfach mal mit totaler Ablehnung beginnen und sich dann anhand von glücklichen und unverdienten Siegen bekehren lassen. Im Sommer dann den Labbadia präsentieren.
Zitat von l#seven im Beitrag #2018Soll der gisdol seine Chance bekomme. Ich glaube zwar, dass er nicht lange Trainer bleibt und für ihn hätte auch AB bleiben können...
Aber, er ist wohl neuer FC Trainer und sollte unterstützt werden zum Start. Über ihn aufregen können wir uns ab nächste Woche dann : )
Du meinst, so wie Beierlorzer seine Chance bekommen hat?
Jetzt kriegt mein Lieblingsverein einen Trainer den ich mal überhaupt nicht leiden kann , warum auch immer ? Markus Gisdol , du hast deine Chance und wenn du den Klassenerhalt schaffst werde ich meine Meinung ändern , aber nur dann !
Also wieder ein Trainer der wenig Wert auf Pass spielen (Ballbesizt) legt. Wir brauchen endlich mal ein Trainer, der die Spieler schleift. Bis sich die Kraft, auch in den Pässen zum Mitspieler bemerkbar macht. Dann gewinnt die Mannschaft auch wieder ihre Zweikämpfe! Ich persönlich glaube, die Kombo Magath und Heldt wäre da deutlich effektiver gewesen. MAGATH hat im Doppelpass gesagt er würde zum FC kommen. Sich dann für Gisdol zu entscheiden, ist grob Fahrlässig. Es kann sein, das Gisdol uns paar Siege bringt und wir mit sehr sehr viel Glück nicht absteigen. Doch unter Kontinuität versteh ich etwas anderes als Gisdol. Eine langfristige Lösung ist es nicht. Im Erfolgsfall bzw. nicht Abstieg, wird man dann verlängern und dann fängt das selbe Spiel wieder von vorne an. Keine gute Entscheidung vom FC.
Wenn über ein Thema nicht gesprochen werden soll, wird ein Wort erfunden, dass es ins lächerliche zieht (Verschwörungstheorie)
Sei auch du ein guter Kölner und sag Nein zum Regensburger Model mit seinem Keller
Kommentar zu Markus Gisdol Der FC ist von Abstiegsangst getrieben
Markus Gisdol rettete einst die TSG Hoffenheim und den Hamburger SV. Der 50-Jährige war der einzige Trainer auf dem Markt, dem man die Mission Klassenverbleib mit dem FC zutraut. Die Entscheidung folgt keinem tieferen Sinn; Gisdols einziger Auftrag ist, den Abstieg zu verhindern. Der 1. FC Köln ist nun also doch noch fündig geworden und hat eine kuriose Doppelsuche zu einem verblüffend synchronen Ende geführt. Trainer wird nun jener Irgendjemand, der es eben machen muss, weil es ohne Trainer nicht geht; in diesem Fall heißt er Markus Gisdol. Der hat Erfahrung als Retter in der Not bei zwei Vereinen und darf besonders nach seiner Erfahrung beim Hamburger SV unwidersprochen behaupten, an einem schwierigen Standort vollbracht zu haben, was man in Köln nun von ihm sehen will: Den Verbleib in der Liga. Nichts anderes verlangt die FC-Spitze vom neuen Mann.