Zitat von derpapa im Beitrag #183Der aus Hamburg. Gurke oder Transport. Der meckert zwar manchmal, aber der scheint HSV-Fan zu sein. Was dabei rauskommen kann, sieht man gerade: 3 Jahre 2. Liga. Das hat bisher sogar der FC nicht geschafft.
Ich denke bei Hertha wird das mit dem Windei und seiner Kohle auch nicht so laufen wie man sich das vorstellt......
So einige Milliönchen sind schon sinnlos verprasst worden.
Was wurde denn sinnlos verprasst?
Die Frage hatten wir schon leeven @smoke!
Das Windei hatte in der vergangenen Saison schon kräftig investiert!
Was dabei herausgekommen ist hat man gesehen!
Ich mag jetzt aber nicht googeln nur um dir ne exakte Liste zu erstellen wieviel der für wen ausgegeben hat,sorry!
Bacardi, ich habe von zu Hause nicht weit zum GbH, 5 Minuten mit dem Fahrrad. Deshalb schaue ich mir alle paar Wochen Spiele an. Ich bin auch ehrlich, mir ist Katterbach besonders aufgefallen. Thielmann und Wirtz waren noch 16 und auch ich habe da nicht an Völler gedacht. Ich kann mir aber überhaupt nicht vorstellen, dass die Familie Wirtz dem FC keine Signale gegeben hat. Ist jetzt auch egal. Es fällt halt zusammen mit den 100 Mio für Havertz und das regt die Phantasie an ...
@drop Meines Wissens hat Hertha zu Saisonbeginn nur zwei Spieler geholt. Boyaka (ablösefrei) und Lukebakio, die beide eingeschlagen haben.
Dann im Winter einen teuren Franzosen (Tousa? Rekordeinkauf glaub ich), der erst ab kommender Saison dort spielt und Piatek und Cunha, die beide ebenfalls eingeschlagen haben. Und irgendein Vfb-Talent für relativ viel Geld, was (noch?) nicht so in Erscheinung getreten ist.
"Verbrannt" sehe ich da noch nichts. Man kann jetzt natürlich der Meinung sein, dass es sich im Gesamtergebnis nicht gezeigt hat. Wäre aber für mich wieder genau das kurzfristige Denken bzw. bewerten, was Clubs wie uns so ""stark"" gemacht hat in den vergangenen Jahren....
Zitat von derpapa im Beitrag #202Bacardi, ich habe von zu Hause nicht weit zum GbH, 5 Minuten mit dem Fahrrad. Deshalb schaue ich mir alle paar Wochen Spiele an. Ich bin auch ehrlich, mir ist Katterbach besonders aufgefallen. Thielmann und Wirtz waren noch 16 und auch ich habe da nicht an Völler gedacht. Ich kann mir aber überhaupt nicht vorstellen, dass die Familie Wirtz dem FC keine Signale gegeben hat. Ist jetzt auch egal. Es fällt halt zusammen mit den 100 Mio für Havertz und das regt die Phantasie an ...
Niemand kann vorhersagen wie sich ein Jugendspieler entwickeln wird, da spielen zu viele Faktoren eine Rolle aber wenn ich Wirtz sehe dann sehe ich einen jungen Spieler mit einem sehr gutem Stellungsspiel, einer engen Ballführung, technisch schon sehr ausgereift, nicht der langsamste und dazu auch noch defensiv auffallend.
Alles zusammen kann da ein Spieler heranreifen der einmal unsere Nati zieren könnte. den wir zwar nicht hätte halten können aber der uns viel in die Kassen hätte spülen können falls man ihn vor Vertragsende verkaufen könnte. (Schalke ist da gebranntes Kind mit ihrem Nachwuchs)
Leider hat der effzeh die letzten 2 Jahrzehnte mehr falsch als richtig gemacht. Verantwortlich war oftmals das Management. Naja, eigentlich immer, bis auf verschossene 11er. Nehmen wir zum Beispiel Wehrle. Er wird von vielen über den viel zitierten grünen Klee gelobt, welch tolle Arbeit er doch verrichtet. War er es aber nicht, der den Blender Veh erst ans GBH delegiert hat? Man kannte sich aus Stuttgarter Zeiten, da kann man schon mal Lobbyarbeit füreinander leisten. Hat nicht auch Wehrle für X-Millionen in den Sand gesetzte Euro Verantwortung zu tragen? Hätte er sein Veto bei langfristigen Verträgen eingelegt, hätten wir heute weniger teure Langzeitverträge für so manchen Spieler. Ich will Wehrles Kompetenz in Sachen Finanzen keinesfalls anzweifeln, bei sportlichen Entscheidungen, und hier mischt er beim effzeh munter mit, hat er aber nix verloren.
Von Veh ist es auch nicht weit zu Aehlig. Beide arbeiteten in Wolfsburg zusammen. So holten Wehrle und eben Veh Frank Aehlig an den Rhein. Was genau sind seine Aufgaben außer alle 9 Monate einen neuen Trainer oder Sportdirektor zu suchen? Seine Position wurde damals extra geschaffen und Jörg Jacobs in seinen Aufgaben beschnitten. Jacobs verließ daraufhin den effzeh. Zwischenzeitlich ist er als Aufsichtsratmitglied wieder zurück. Wenn Aehlig für die Kaderplanung und das Scouting verantwortlich ist, so hat er seit 2018 auch keine Bäume ausgerissen. Vielmehr hat er Anfang und Beierlorzer nebst zahlreichen Fehleinkäufen mit zu verantworten.
Zitat von munichfalcon im Beitrag #205Leider hat der effzeh die letzten 2 Jahrzehnte mehr falsch als richtig gemacht. Verantwortlich war oftmals das Management. Naja, eigentlich immer, bis auf verschossene 11er. Nehmen wir zum Beispiel Wehrle. Er wird von vielen über den viel zitierten grünen Klee gelobt, welch tolle Arbeit er doch verrichtet. War er es aber nicht, der den Blender Veh erst ans GBH delegiert hat? Man kannte sich aus Stuttgarter Zeiten, da kann man schon mal Lobbyarbeit füreinander leisten. Hat nicht auch Wehrle für X-Millionen in den Sand gesetzte Euro Verantwortung zu tragen? Hätte er sein Veto bei langfristigen Verträgen eingelegt, hätten wir heute weniger teure Langzeitverträge für so manchen Spieler. Ich will Wehrles Kompetenz in Sachen Finanzen keinesfalls anzweifeln, bei sportlichen Entscheidungen, und hier mischt er beim effzeh munter mit, hat er aber nix verloren.
Von Veh ist es auch nicht weit zu Aehlig. Beide arbeiteten in Wolfsburg zusammen. So holten Wehrle und eben Veh Frank Aehlig an den Rhein. Was genau sind seine Aufgaben außer alle 9 Monate einen neuen Trainer oder Sportdirektor zu suchen? Seine Position wurde damals extra geschaffen und Jörg Jacobs in seinen Aufgaben beschnitten. Jacobs verließ daraufhin den effzeh. Zwischenzeitlich ist er als Aufsichtsratmitglied wieder zurück. Wenn Aehlig für die Kaderplanung und das Scouting verantwortlich ist, so hat er seit 2018 auch keine Bäume ausgerissen. Vielmehr hat er Anfang und Beierlorzer nebst zahlreichen Fehleinkäufen mit zu verantworten.
Es bleibt spannend.
Eine sehr gute Ausführung Betreff Kritik zu Wehrle! Ich sehe den auch schon länger nicht für unantastbar!
Finanzen mag er zusammenhalten können aber seine in den letzten Jahren nicht kleine Zahl an Fehleinschätzungen sollten wie bei allen anderen auch für seine Zukunft berücksichtigt werden.
Zitat von smokie im Beitrag #203@drop Meines Wissens hat Hertha zu Saisonbeginn nur zwei Spieler geholt. Boyaka (ablösefrei) und Lukebakio, die beide eingeschlagen haben.
Dann im Winter einen teuren Franzosen (Tousa? Rekordeinkauf glaub ich), der erst ab kommender Saison dort spielt und Piatek und Cunha, die beide ebenfalls eingeschlagen haben. Und irgendein Vfb-Talent für relativ viel Geld, was (noch?) nicht so in Erscheinung getreten ist.
"Verbrannt" sehe ich da noch nichts. Man kann jetzt natürlich der Meinung sein, dass es sich im Gesamtergebnis nicht gezeigt hat. Wäre aber für mich wieder genau das kurzfristige Denken bzw. bewerten, was Clubs wie uns so ""stark"" gemacht hat in den vergangenen Jahren....
Dropkick mag halt keine Investoren und da Hertha einen hat, muss das natürlich böse enden..... Man wird 374 Millionen sinnlos verbraten und untergehen.
Wie gut, dass der 1.FC Köln keine 374 Millionen hat.
Fakt ist,ich kann das Gejammer beim FC langsam nicht mehr ertragen.Sollen sie doch den ganzen Laden vom Spielbetrieb abmelden,wenn alles so fürchterlich schwierig ist. So auch jetzt wieder!Fakt ist,wir brauchen auf drei bis vier Positionen Verstärkungen.Jetzt erzählt man uns,die können aber erst dann kommen,wenn wir unsere Endlager verkleinert haben.So ein Bullshit!Entweder brauchen wir die ,um die Klasse zu halten oder nicht.Wenn wir sie brauchen,dann sollte man sie aber bitte schön auch bei Trainingsbeginn an Bord haben.Ob die Altlasten von Bord gehen oder nicht,ist dabei völlig uninteressant.Vorrang muss der Klassenerhalt haben.Wenn man das beim FC nicht erkennt,Bitte den Laden abmelden.Ich bin es sowieso leid mit diesem Gejammer.Was glauben die eigentlich wie lange diejenigen Spieler,die der ach so grosse FC verpflichten will,darauf warten,bis der grosse FC zu Potte kommt? In Köln ist eine ernsthafte Installation von Profi-Fussball nicht mehr möglich.Der eine hat Angst vorm Schuldenmachen,der nächste hat Angst vor einem Investor und ein letzter hat Angst vorm Trainieren,weil die Jungs ja mental so ausgelaugt sind.Ich frag mich bloss wovon.Von dem 1:6 in Bremen?Ach nee,da war man schon mental so fertig,da hat man dann schon lieber weit im Vorfeld geäussert,dass einem Düsseldorf als Absteiger lieber wäre. Nachdem man die jungen Spieler auf das Niveau der anderen runtergenordet hat,läuft doch alles wieder wie geschmiert beim FC.Geringe Leistung gegen gutes Geld und ein Trainer,der hilflos zuschaut.Eigentlich alles wie immer!Warum regen wir uns eigentlich noch auf?
Red-Bull schmeckt wie der Morgenurin eines zuckerkranken Gummibärchens.
Zitat von Methusalem im Beitrag #208Fakt ist,ich kann das Gejammer beim FC langsam nicht mehr ertragen.Sollen sie doch den ganzen Laden vom Spielbetrieb abmelden,wenn alles so fürchterlich schwierig ist.
In unserer Tageszeitung wurde heute über die Talentförderung in der Bundesliga berichtet. Der FC kam wegen der Versäumnisse in der Veh-Zeit mal wieder nicht gut weg, weil dem damaligen Sportchef die vorzeitige Entlassung von Trainer Anfang, die Verpflichtung von Trainer Beierlorzer und einigen gestandenen Spielern wohl wichtiger als die Talentförderung im eigenen Verein waren. Außenstehende haben schon seit einigen Jahren den Eindruck, daß der Verein im sportlichen Bereich nicht von Profis sondern Amateuren geführt wird. Schalke kommt ähnlich schlecht weg, weil sie in den letzten Jahren mit ihren Ausnahmetalenten keine langfristigen Verträge abgeschlossen haben. Ich habe derzeit wenig Hoffnung, dass sich unter Heldt sportlich viel zum Positiven verändern wird.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Der entfachte Streit Corona, Finanzen und Investoren
Die Corona-Krise hat zahlreiche Probleme des Profi-Fußballs nicht nur in Deutschland offenbart. Längst ist nicht nur hinter den Kulissen ein Kampf der Kulturen entbrannt zwischen den reichen und Investoren-getriebenen Klubs sowie den kleineren, meist noch vereinsgeführten Teams. Der 1. FC Köln könnte in dieser Gemengelage zu den großen Leidtragenden der aktuellen Entwicklungen gehören.
Kein Geld für Transfers, ein zu großer finanzieller Fußabdruck aus den letzten drei Jahren, dazu eine sich immer weiter öffnende Schere in der Bundesliga, durch die Corona-Krise noch einmal verschärft: Der 1. FC Köln muss aufpassen, dass er sportlich und finanziell in den kommenden Monaten nicht in arge Schieflage gerät und den Anschluss verliert. Fünf Probleme sehen nicht nur die Bosse der Geißböcke unmittelbar vor der Bundesliga aufsteigen, die zu einer gravierenden Veränderung des Liga-Gesichts führen könnte.
1. TV-Gelder: Je erfolgreicher, desto reicher
Die neue TV-Gelder-Tabelle der Bundesliga beschert dem 1. FC Köln in der kommenden Saison 40,34 Mio. Euro Einnahmen. Nur drei Klubs (Stuttgart, Union Berlin, Bielefeld) kassieren weniger. Das hat sich der FC selbst zuzuschreiben. Ein Sieg über Bremen am 34. Spieltag hätte sechs Mio. Euro mehr bedeutet. Doch generell zeigt die TV-Gelder-Tabelle auch: Wer in den letzten Jahren erfolgreich war, kassiert auch mehr. Eigentlich eine logische Verteilung. Schließlich soll Erfolg auch honoriert werden. Doch umfasst diese Regel alle Aspekte? Darüber streiten die Bundesliga-Gelehrten. Zementiert diese Regelung nicht viel eher die bestehenden Kräfteverhältnisse? Wäre eine andere Verteilung gerechter? Aber nach welchen Kriterien? Sicher darf Misserfolg in einer Saison mit finanziellem Gewinn in der Folgesaison nicht belohnt werden. Doch die TV-Rechte werden auch wegen den Einschaltquoten so gut von den TV-Sendern bezahlt. Welche Klubs aber liefern die meisten Zuschauer? Sind dies nur die erfolgreichen Klubs? Mitnichten! Bundesliga-Vorsprecher wie Alexander Wehrle oder Andreas Rettig setzen sich für mehr Faktoren ein, die zur Verteilung der Gelder führen sollen. „Du kriegst immer mehr Geld aus dem Topf, je besser du dich platzierst“, sagte unlängst Rettig im kicker. „Das führt zu dem Rattenrennen: Du musst mehr Gelder generieren, damit du an diese Fleischtöpfe kommst.“ Die Topklubs, vor allem der FC Bayern, argumentieren, die aktuelle Regelung sei nötig, damit die besten Bundesliga-Klubs international wettbewerbsfähig seien. Doch ist die nationale Liga wirklich für das Vorankommen des FC Bayern in der Champions League verantwortlich? „Natürlich müssen unsere Vereine international wettbewerbsfähig sein, andererseits muss der nationale Wettbewerb ausgeglichen sein“, sagte Wehrle jüngst dem GBK. „Alle Vereine haben eine Daseinsberechtigung. Dafür gilt es einzustehen.“
2. Investoren: Je reicher, desto erfolgreicher
Aktuell gilt die Verteilung, wie sie ist – und diese sieht vor, dass mehr Erfolg auch mehr Reichtum bedeutet. Doch andersrum, so überlegen sich einige Klubs nun, könnte es auch gehen: Je mehr man investiert, desto erfolgreicher schneidet man ab. Deswegen sagte Rettig auch, dass die momentane „ungleiche Verteilung“ viele Klubs „Investoren in die Arme“ treibe – siehe Hertha BSC. Nur Borussia Mönchengladbach unter den Top sieben der für Europa qualifizierten Klubs gehört sich noch vollständig selbst. Die anderen sechs Vereine haben entweder strategisch Anteile abgegeben, sind an der Börse oder sind Werks- bzw. Investorenklubs. Andere Teams wissen, dass sie nachziehen müssen, wenn sie den Anschluss nicht verlieren wollen. Nur Gladbach schaffte es in den letzten Jahren durch rein sportlichen Erfolg wirtschaftliche Vorteile zu schaffen, die man in infrastrukturelle Unabhängigkeit und wiederum in sportliche Leistungsfähigkeit investieren konnte. Der Rest? Rutschte immer tiefer in die sportliche Bedeutungslosigkeit und in die Fußball-Romantik ab, in der man sich dafür feiert, sich wenigstens noch selbst zu gehören, wenn man schon sportlich kaum mehr etwas zu feiern hat und keine Rolle mehr in der Liga spielt.
3. „Hasardeur-Mentalität“: Das gewollte Vergrößern der Kluft
„Das System befördert genau die falschen Anreize und schafft eine Hasardeur-Mentalität“, beklagte Rettig. Einerseits meinte er damit die verzweifelten Transfers potentieller Abstiegskandidaten, die sich – wie Bremen zuletzt – verschulden, Kaufpflichten für den Klassenerhalt eingehen und anschließend wirtschaftlich nur noch schwächer dastehen. Andererseits sieht man klare Anzeichen für versuchte Plünderungen der wirtschaftlich angeschlagenen Klubs. Die Großen kaufen den Kleinen ihre Topspieler weg und versuchen die Preise klein zu halten, um auch die Konkurrenten klein zu halten. Hertha BSC, so heißt es, will mit seinen frischen Millionen gezielt auch Bundesliga-Konkurrenten die Spieler abwerben, wie in Köln Jhon Cordoba. Andere wie RB Leipzig lachen sich schon länger ins Fäustchen, machen ihre Deals mit Salzburg und umgehen jegliche Regularien der DFL, die angeblich einen gerechten Wettbewerb ermöglichen sollen. Und wenn es nötig wird, werden ihnen 100 Mio. Euro Schulden erlassen. Davon können Klubs wie Schalke oder Köln nur träumen. Die Topklubs tun alles, um die Kluft zu ihren kleineren Konkurrenten aus den niederen Tabellenregionen noch größer werden zu lassen. Das Ziel ist klar: Je mehr sie die Vereine aus der unteren Tabellenhälfte schwächen, desto einsamer wird ihr eigener Kampf um die Europa-Plätze und desto seltener stößt mal ein Klub als Überraschung von unten in diese Phalanx vor.
4. Corona offenbart die Krankheiten des Systems
Die Corona-Krise hat diesen Klubs sogar noch eine Hilfestellung geliefert. Vereine wie Schalke, Köln, Bremen oder Mainz sind ungleich härter von den Einnahmeverlusten betroffen als Werksklubs, bei denen Verluste vom Mutterkonzern getragen werden, oder von Investoren-Klubs, bei denen einfach frisches Geld nachgeschossen wird. Zudem sind diese Klubs weniger von Zuschauereinnahmen abhängig, da Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim vor deutlich weniger Menschen spielen als andere Klubs. Und jene, die mit ihren großen Stadien große Verluste einstreichen (Bayern, Dortmund), haben sich in den letzten Jahren durch das bekannte TV-Gelder-Ungleichgewicht einen finanziellen Vorteil erarbeitet, der solche Verluste nun kurzfristig abfedern kann. Wehrle nannte es „eine berechtigte Befürchtung“, dass die Corona-Krise die Schere noch größer machen wird. „Gerade durch Corona besteht die Gefahr, dass Klubs, die Investoren als Fundamente haben, gerade jetzt noch einmal mehr investieren werden als ohnehin geplant, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.“ Überdies hat die Corona-Krise offenbart, wie knapp fast alle Bundesligisten seit Jahren kalkulieren. Jeder Cent fließt in den Kader, in Transfers, in Millionengehälter. Rücklagen gibt es kaum, lieber bedienen sich zahlreiche Klubs beim Staat in Form von Kurzarbeitergeld oder Krediten mit Landesbürgschaften. Die Hoffnung der kleineren Klubs ruht nun auf der Task Force der DFL zur Erarbeitung neuer Strukturen für einen nachhaltigeren und gerechteren Fußball. Doch wie ist es wirklich um Solidarität und den Gedanken bestellt, einen faireren Wettbewerb herzustellen? Diese Frage wurde wohl in Problem 3 beantwortet.
5. Die Träumereien: Eigene Liga für Vereine?
Dass über Abspaltungen oder die Schaffung neuer Ligen diskutiert wird, ist nicht neu – national wie international. Dass der Bayern-Präsident Herbert Hainer nun aber erklärte, man könne auch darüber nachdenken, Zweitvertretungen von Klubs bis in die Zweite Liga aufsteigen zu lassen, war eine Stoßrichtung, die man länger nicht gehört hat. Als Drittliga-Meister mit dem FC Bayern II kam diese Anregung nicht ganz zufällig. Daraus folgt nicht zwangsläufig, dass dies bald ernsthaft diskutiert werden wird. Das Denkmodell beinhaltet aber Facetten, die zeigen, in welche Richtung bei so manchem reichen Klub gedacht wird. Denn freilich würde eine solche Regelung den Verdrängungswettbewerb für die kleineren Klubs nur noch erhöhen. Andere Stimmen wiederum gehen radikal in die entgegen gesetzte Richtung. Sie richten sich daran aus, dass die DFL eigentlich klare Regelungen aufgestellt hatte, gegen die so mancher Klub – unter gütiger Mithilfe der DFL – verstößt. „Dann kicken wir eben in der Bundesliga, die anderen sollen dann ihre eigene Liga gründen“, sagte Christian Streich der Süddeutschen Zeitung. „Wichtig ist, dass die 50+1-Regel bleibt.“ Nur müsste sich dann auch jeder an die 50+1-Regelung halten. Doch wie diese aufgelöst wird, sieht man gerade wieder in Berlin. Die Hertha verkauft mehr und mehr seiner Anteile, gibt nur vor, weiterhin 50+1 der Stimmrechte zu behalten, während Lars Windhorst über 50 Prozent der Anteile hält. Wer glaubt, dass Windhorst sich damit abgeben würde, wurde bereits zu Zeiten Jürgen Klinsmann eines besseren belehrt. Und wer sehen will, wohin dies auch führen kann, findet bei 1860 München Antworten. Die 50+1-Regelung ist längst hinfällig. Die Frage ist nur, wann dies auch offiziell wird – und was sich dadurch verändern wird, auch für den 1. FC Köln.
Der Effzeh gehört auch ohne Corona-Krise fast immer zu den großen Leidtragenden der aktuellen Entwicklungen. Dafür besitzen wir schon eine Art Dauerkarte.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Inter Mailand hat seit einiger Zeit chinesische Investoren. Deren neuester Plan: Man möchte Messi nach Mailand locken und bietet dem 33jährigen angeblich einen Vierjahres-Vertrag über 260 Millionen - also schlappe 65 Millionen per anno (Express). Ronaldo bekommt von Juve nur 58 Millionen - die arme Sau. Das ist nur noch absurd und krank.....
Zitat von joergi im Beitrag #212Genau wegen einem solchen Wahnsinn lehne ich die Investoren Scheiße ab! Bin wohl Seelenverwand mit Vulkan Streich!
Jeder hier betrachtet doch das Thema Investor gleichbedeutend mit einem sportlichen Konzept. Und den besten Fußballer für ein paar Jahre zu holen, anstatt die Kohle in mehrere Spieler zu investieren, spricht eben nicht dafür, sondern für reines Marketing. Solche Investoren will hier KEINER und so langsam aber sicher könnten auch die Kritiker versuchen, das mal zu trennen. Sonst kann man das Thema auch lassen, weil man eh aneinander vorbei redet. Ebenso will hier niemand einen Mateschitz, einen 1860-Investor oder einen Scheich, der im Verein lediglich sein Spielzeug sieht. Nur, um das einfach nochmal klarzustellen.
Ja, ich versteh´auch nicht, was der Scheiß immer soll. Investoren = böse = Chinagauner = Mafia = Russenoligarchen = miese Scheichs. Ganz schön einfältig.
Natürlich will hier niemand irgendwelche unseriösen Heuschrecken und Blutsauger. Der 1.FC Köln muss nicht jeden nehmen, der eventuell Interesse hätte.
Die traditionsbewußten Fans des FC Liverpool z.B. sind sicherlich inzwischen in der Mehrzahl froh, dass der Club über Geld verfügt. Mit Hilfe der Investoren sind die Reds momentan der erfolgreichste Club der Welt.
Von so viel Knete wird beim FC keine Rede sein. Wir sind nicht ManU, Liverpool oder Inter.
Zitat von fidschi im Beitrag #211Inter Mailand hat seit einiger Zeit chinesische Investoren. Deren neuester Plan: Man möchte Messi nach Mailand locken und bietet dem 33jährigen angeblich einen Vierjahres-Vertrag über 260 Millionen - also schlappe 65 Millionen per anno (Express). Ronaldo bekommt von Juve nur 58 Millionen - die arme Sau. Das ist nur noch absurd und krank.....
Könnte sein, daß man für diese Millionen schon bald nicht mehr viel wird kaufen können.
Zitat von fidschi im Beitrag #211Inter Mailand hat seit einiger Zeit chinesische Investoren. Deren neuester Plan: Man möchte Messi nach Mailand locken und bietet dem 33jährigen angeblich einen Vierjahres-Vertrag über 260 Millionen - also schlappe 65 Millionen per anno (Express). Ronaldo bekommt von Juve nur 58 Millionen - die arme Sau. Das ist nur noch absurd und krank.....
Könnte sein, daß man für diese Millionen schon bald nicht mehr viel wird kaufen können.
Aixbock
Das gehört nicht hierher und erfährt auch keinerlei Resonanz, weil es keiner wissen möchte.
Zitat von fidschi im Beitrag #211Inter Mailand hat seit einiger Zeit chinesische Investoren. Deren neuester Plan: Man möchte Messi nach Mailand locken und bietet dem 33jährigen angeblich einen Vierjahres-Vertrag über 260 Millionen - also schlappe 65 Millionen per anno (Express). Ronaldo bekommt von Juve nur 58 Millionen - die arme Sau. Das ist nur noch absurd und krank.....
Könnte sein, daß man für diese Millionen schon bald nicht mehr viel wird kaufen können.
Aixbock
Das gehört nicht hierher und erfährt auch keinerlei Resonanz, weil es keiner wissen möchte.
Teil 1 stimmt, da dieses sehr interessante Thema aufgrund der Komplexität sicher diesen Trööt sprengen könnte. Teil 2 würde ich eher nicht zustimmen und halte ich auch für eine ziemlich gewagte These mit herablassendem und besserwisserischem Unterton.
Welche Geldgeber-Modelle gibt es in der Bundesliga?
Finanzielle Beschränkungen im europäischen Fußball sind längst zur Farce verkommen. Die Aufhebung der Europapokal-Sperre für Manchester City durch den europäischen Sportgerichtshof CAS hat das Financial Fairplay im Fußball praktisch beerdigt. Die Deutsche Fußball Liga hat ihre eigene 50+1-Vorgabe längst selbst unterwandert. Und so folgen immer mehr Klubs dem Diktat des Geldes. Zahlreiche Bundesligisten haben dafür Wege eingeschlagen, um die Anteile an ihren Unternehmen zu Geld zu machen.
Das Wort „Investor“ steht für viele Fußballfans auf der Roten Liste. Diskussionen darüber sind unerwünscht. Der Verein müsse den Mitgliedern gehören, heißt es. Dabei geht es nicht um die Anteile an den Vereinen, sondern an den ausgelagerten Kapitalgesellschaften. Eine Spitzfindigkeit? Vielleicht. Fakt ist, dass vielerorts Vereinsmitglieder Sturm laufen, weil sie keine Investoren, Teilhaber, strategische Partner oder wie auch immer geartete fremde Geldgeber wünschen.
Doch welche Varianten gibt es bereits in der Bundesliga? Von den 18 Bundesligsten haben bereits sieben Klubs mehr als 50 Prozent ihrer Anteile abgeben (oder haben sie nie besessen). Vier weitere Klubs haben Anteile unter 50 Prozent verkauft. Nur noch drei ausgelagerte Profiabteilungen sind noch zu 100 Prozent im Besitz des Muttervereins, während vier weitere Klubs ihre Lizenzspielerabteilungen noch nicht einmal ausgelagert haben und daher auch keine Anteile verkaufen könnten, selbst wenn sie wollten. Hier der Überblick über alle 18 Bundesligisten der Saison 2020/21.
FC Bayern München: Vereinsmitglieder: 293.000
Der FC Bayern München e.V. ist der mitgliederstärkste Sportverein der Welt. Seit 2002 ist die Profiabteilung ausgegliedert. 75 Prozent dieser AG befinden sich noch in Vereinsbesitz, 25 Prozent wurden verkauft. Den Begriff „Investoren“ lehnt man beim FC Bayern ab. Bei den drei beteiligten Firmen handelt es sich um jahrelange Sponsoren aus München bzw. Bayern. Adidas, Allianz und Audi halten je 8,33 Prozent der Anteile, ließen sich diese im Schnitt je rund 90 Mio. Euro kosten und stiegen als strategische Partner ein.
Borussia Dortmund: Vereinsmitglieder: 159.000
Der BVB beschloss auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am 26. Februar 2000 den ersten Börsengang in der deutschen Fußball-Geschichte. Dieser fand letztlich am 31. Oktober 2000 statt, die BVB-Aktie wurde zum Kurs von elf Euro ausgegeben (aktueller Stand: 5,55 EUR). Damit ist die ausgelagerte Kapitalgesellschaft nicht mehr im Vereinsbesitz. Der BVB 09 e.V. hält selbst nur noch 5,53 Prozent an der AG. 64,88 Prozent befinden sich im Streubesitz, 9,83 Prozent bei Evonik, 9,33 Prozent beim Unternehmer Bernd Geske, 5,43 Prozent bei Signal Iduna und 5,00 Prozent bei Puma. Kurzfristig brachte der Börsengang damals rund 130 Mio. Euro in die Kasse, doch Misswirtschaft und der Sturzflug der Aktie auf 80 Cent brachten die Borussia an den Rand des Ruins.
RB Leipzig: Vereinsmitglieder: 17
Das Konzernprodukt RB Leipzig ist der wohl größte Zankapfel in der Bundesliga. Jeder weiß, dass der Red Bull Konzern die Geschicke leitet, dass es eine Verbindung zu Salzburg gibt, dass nur 17 Mitglieder Stimmrecht haben, dass das Stammkapital zu 99 Prozent von Red Bull gehalten wird und dass der Vorwand, die Stimmrechte lägen beim Verein, aufgrund der fehlenden Mitgliederstruktur ein trojanisches Pferd ist. Dennoch hat die DFL diesem Konstrukt zugestimmt und es wird sich nicht mehr rückgängig machen lassen. Nach der Lex Leverkusen und Wolfsburg existiert nun auch eine Lex Leipzig.
Borussia Mönchengladbach ist der einzige Klub in der Phalanx der Top-Teams, der noch vollständig in Vereinsbesitz ist. Am 1. Januar 2003 gliederten die Mitglieder die Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH aus. Der eingetragene Verein ist bis heute alleiniger Gesellschafter und hat damit weiterhin die alleinige Kontrolle über alle Entscheidungen. Nur zwei weitere Vereine haben eine vergleichbare Konstellation – der 1. FC Köln und der SV Werder Bremen.
Bayer 04 Leverkusen: Vereinsmitglieder: 10.000
Die Lex Leverkusen legte die Grundlage, auf die sich später Wolfsburg und Hoffenheim beriefen. Die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH wurde am 1. April 1999 gegründet und hat mit dem Turn- und Sportverein Bayer 04 Leverkusen e. V. praktisch nichts mehr zu tun. Die Bayer AG ist seit der Gründung alleinige Gesellschafterin. Eine Ausnahmeregelung der 50+1-Regel erlaubt es seitdem Wirtschaftsunternehmen, die Mehrheit an einem Fußballklub zu übernehmen, wenn sie den Mutterverein über 20 Jahre lang ununterbrochen und erheblich gefördert haben.
TSG Hoffenheim: Vereinsmitglieder: 11.000
In Hoffenheim wurde der Verein seit 1990 durch SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp gefördert und von der Kreisliga bis in die Bundesliga finanziert. Im Februar 2015 stimmte der Verein dafür, dass Hopp aufgrund der Lex Leverkusen nicht nur 96 Prozent des Stammkapitals, sondern auch 96 Prozent der Stimmrechte an der TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH übernehmen kann. Die restlichen vier Prozent hält weiterhin der Verein. Hopp spielte in seiner Jugend selbst für die TSG sorgte in den letzten 30 Jahren für den finanziellen Background zum Aufstieg der Kraichgauer.
VfL Wolfsburg: Vereinsmitglieder: 5000
Die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH entstand 2001 durch Ausgliederung der Profiabteilung des 1945 gegründeten Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e. V. Da die Volkswagen AG den Verein, vergleichbar zu Bayer, zuvor mehr als 20 Jahre lang gefördert hatte, durfte sie erst 90 Prozent und seit 2008 sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernehmen.
SC Freiburg: Vereinsmitglieder: 25.000
Der Sport-Club Freiburg 1904 e. V. gehört sich selbst – und zwar als Verein. Als einer von vier Bundesligisten ist der SC Freiburg keine Kapitalgesellschaft. Eine Ausgliederung ist nicht geplant.
Eintracht Frankfurt: Vereinsmitglieder: 90.000
Die Eintracht verfügt seit 2000 über eine ausgegliederte Aktiengesellschaft der Profis. Die Anteile sind besonders verteilt: Zu 67,88 Prozent gehören sie weiterhin dem Verein, doch drei Gesellschaften mit Eintracht-Bezug haben sich gebildet, um sich Anteile zu sichern: 18,55 Prozent halten die Freunde des Adlers GmbH, hinter denen sich der Investmentbanker und SGE-Aufsichtsratschef Philip Holzer sowie Stephen Orenstein (Frankfurter Unternehmer und seit 1985 Dauerkarten-Inhaber) verbergen. Sie investierten 15 Mio. Euro in ihre Anteile. Mit 10,00 Prozent sind die Freunde der Eintracht Frankfurt AG der zweitgrößte externe Partner, Dahinter verbergen sich das Bankhaus Metzler, die DZ Bank, die Landesbank Hessen-Thüringen sowie die BHF-Bank. Und dann wäre da noch Wolfgang Steubing mit seiner AG, die 3,57 Prozent hält. Steubing galt jahrelang als wirtschaftlicher Denker und Lenker der Eintracht als Aufsichtsratschef. Der 70-jährige wurde durch Wertpapierhandel reich und brachte neben seinem Vermögen auch sein Know-how über Jahre in den Klub ein.
Hertha BSC: Vereinsmitglieder: 37.500
Hertha BSC hat mit Lars Windhorst den zweiten Investoren-Versuch gestartet. Im Januar 2014 hatte der Investor Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) mit 61,2 Millionen Euro Anteile an Hertha erworben. Im November 2018 erwarb der e. V. die Anteile zurück – eine Option, die viele Fans in den Diskussionen um Investoren häufig vergessen. Doch Hertha nutzte die Klausel im Vertrag nicht, um die Stimmen und Anteile zu behalten, sondern um sie sofort wieder zu verkaufen. Vor der Saison 2019/20 stieg Lars Windhorst über die Peil Investment B.V. in die KGaA ein und pumpte 224 Millionen Euro in den Klub. Dafür erhielt er 49,9 Prozent der Anteile. Doch damit nicht genug. Anfang Juli 2020 erklärte der Verein, Windhorst erweitere sein Investment um 150 Millionen Euro. Damit hält die Peil Investment B.V. nun 66,6 Prozent der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA. Um die 50+1-Regelung offiziell einzuhalten, behält der e. V. jedoch über 50 Prozent der Stimmen.
1. FC Union Berlin: Vereinsmitglieder: 37.000
Neben den SC Freiburg ist auch der 1. FC Union Berlin noch ein e.V. ohne ausgegliederte Profiabteilung und gehört damit weiterhin sich selbst.
FC Schalke 04: Vereinsmitglieder: 160.000
Als zweitgrößter Verein Deutschlands hat der FC Schalke 04 seine Profiabteilung noch immer nicht ausgegliedert. Über eine Auslagerung wird aber schon länger diskutiert und gestritten, insbesondere aufgrund der hohen Schulden des Klubs. Eine Auslagerung würde wohl den Einstieg von Geldgebern nach sich ziehen.
1. FSV Mainz 05: Vereinsmitglieder: 12.500
Neben Freiburg, Union und Schalke ist Mainz der vierte und letzte von 18 Vereinen, die keine ausgelagerte Profiabteilung besitzen. Eine solche Auslagerung ist aktuell auch nicht geplant.
1. FC Köln: Vereinsmitglieder: 111.500
Die Situation des 1. FC Köln ist wohl den meisten Fans bekannt. Der Klub verfügt über eine ausgelagerte Profi-Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA), die jedoch zu 100 Prozent dem Verein gehört.
FC Augsburg: Vereinsmitglieder: 19.000
Der FC Augsburg 1907 e.V. hält lediglich 0,61 Prozent der Anteile an der FC Augsburg 1907 GmbH & Co KGaA und damit an der Profiabteilung. Der Rest gehört dem Brandschutz-Unternehmer und Präsidenten Klaus Hofmann. 99,39 Prozent hält die Hofmann Investoren GmbH, der neben Hofmann weitere Unternehmer angehören, darunter Marcus Höfl, der Ehemann von Ski-Star Maria Höfl-Riesch. Das Sagen habe aber zu 100 Prozent der Verein, sagt Hofmann – der Präsident.
SV Werder Bremen: Vereinsmitglieder: 41.000
Neben dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach ist Werder Bremen der dritte und letzte Bundesligist, dem die ausgelagerte KGaA zu 100 Prozent selbst gehört.
DSC Arminia Bielefeld: Vereinsmitglieder: 12.000
Bei Arminia Bielefeld liegen die Anteile an der 2001 ausgegliederten Lizenzspielerabteilung zu 71,4 Prozent beim DSC Arminia Bielefeld e. V. Die restlichen Anteile hat sich das „Bündnis Ostwestfalen“ gesichert, ein Verbund aus regionalen Unternehmen, die die Arminia unterstützen wollen. Darüber hinaus existiert allerdings auch noch eine Stadion-Beteiligungsfirma, die Bündnis Alm GmbH. Diese besitzt das Bielefelder Stadion und gehört mehreren lokalen Unternehmern. Die Arminia hat mit der Bündnis Alm GmbH einen Mietvertrag über 15 Jahre geschlossen, zahlt also die Stadionpacht nicht an die Stadt (wie der 1. FC Köln), sondern an ein Firmenkonglomerat, das dafür die Sanierung und Instandhaltung der Alm trägt.
VfB Stuttgart: Vereinsmitglieder: 71.500
Beim VfB Stuttgart ist die Lizenzspielerabteilung des Klubs seit 2017 ausgegliedert. Die VfB Stuttgart 1893 AG gehört zu 88,25 Prozent dem Verein und zu 11,75 Prozent der Daimler AG, dem ortsansäßigen Weltkonzern, der gleichzeitig Namensgeber des Stadions und Hauptsponsor ist. Die Daimler AG zahlte für die 11,75 Prozent einen Preis von 41,5 Millionen Euro. Darüber hinaus hat der VfB allerdings auch noch zwei andere Firmen, die VfB Stuttgart Beteiligungs-GmbH und die VfB Stuttgart Marketing GmbH, die zusammenhängen. Erstere Beteiligungsfirma wurde im Jahr 2000 gegründet, um dem Verein liquide Mittel für Sonderausgaben wie Transfers zur Verfügung zu stellen. Dies geschah unter anderem bei der Verpflichtung von Fernando Meira, als stille Teilhaber an der Firma dem VfB das Geld zur Verfügung stellten. Diese stillen Teilhaber halten als Gegenleistung Anteile an der Marketing-GmbH, sodass ein großer Teil der Marketing-Einnahmen des Klubs nicht dem Verein zufließen, sondern den stillen Teilhabern.
Womit das Vorbild Augsburg und das Gerücht, dort würde vorbildlich gearbeitet, wohl zu den Akten gelegt werden kann. Vielmehr sollte wegen Verstoss gegen die 50 + 1 Regel ermittelt werden.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Nur dem FC, MG und Werder gehört die ausgelagerte KGaA zu 100% selbst!
Joergi, so sieht es aus. MG geht es relativ gut - die haben prima gearbeitet. Der FC und Bremen werden bald pleite sein - aber ohne "Investor". Da können wir dann stolz drauf sein.....
Praktisch alle Clubs finden Möglichkeiten (Schlupflöcher?), um an ("Investoren")-Geld zu kommen - nur der 1.FC Köln ist zu blöd dazu. Das wird hier dann auch noch abgefeiert. Ne, entweder alle oder keiner! 50+1 existiert nicht mehr wirklich.
Da alle sich bedienen, finde ich es ausgesprochen dumm, lieber finanziell und dann auch sportlich unterzugehen. Sollen wir zuschauen, wie uns alle eine lange Nase drehen?
Mal im Ernst: Selbst das Auslagern der Profi-Abteilung war doch schon ein krasser Kommerz-Schritt. Wenn man Nostalgiker ist, müsste man sich eigentlich einen Club suchen, der noch ein „richtiger Verein“ ist. Schalke zum Beispiel
Doch leider hast du dort wohl deine Marionetten untergebracht, die ticken bisher wie du......
Wir brauchen Geld für eine professionellere Infrastruktur und für Verstärkungen. Haben wir nicht - ist auch selbstverschuldet. Ohne Anschubfinanzierung kommen wir da wohl kaum noch raus. Andere Clubs haben, mit Hilfe von Geldgebern, tolle Trainingsanlagen und Nachwuchs-Leistungs-Zentren geschaffen. Da hinken wir inzwischen hinterher. Wo soll denn z.B. das Geld für unseren Ausbau am GBH kommen?
Wir können arbeiten, arbeiten und arbeiten - die anderen Clubs bekommen mit mehr Geld die besseren Spieler und können in der Bundesliga bleiben. Ohne Uth und Cordoba wird der FC garantiert die Liga aufmischen.