Zitat von joergi im Beitrag #123Natürlich ist Baumgart ein geiler Typ, habe ich ja auch nie bestritten! Nur habe ich Angst, das er mit seinen Ecken und Kanten für unseren "feinen Verein" der falsche ist! Bisschen Etikette sollte man beim Real des Westens doch erwarten können! Da ist der Baumgart mit Kaugummi und Trainingsklamotten an der Seitenlinie doch komplett fehl am Platz! Der sollte in Sachen Bekleidung mal Pep fragen, der kann feinen Stil!
Ach was, ich bin ganz sicher, daß Baumgart sich schon einen Dreiteiler für die Champions-League gekauft hat.
Zitat von joergi im Beitrag #123Natürlich ist Baumgart ein geiler Typ, habe ich ja auch nie bestritten! Nur habe ich Angst, das er mit seinen Ecken und Kanten für unseren "feinen Verein" der falsche ist! Bisschen Etikette sollte man beim Real des Westens doch erwarten können! Da ist der Baumgart mit Kaugummi und Trainingsklamotten an der Seitenlinie doch komplett fehl am Platz! Der sollte in Sachen Bekleidung mal Pep fragen, der kann feinen Stil!
Von mir auf der Couch liegend in einem ca.20 Jahre alten und komplett verwaschenem Trainingsanzug von PUMA geschrieben! Soll ich zur Sicherheit noch einen setzen?
War Stanislawski nicht auch ein geiler Typ. Ich finde den kann man in gewisser Weise mit Baumgart vergleichen. Ergebnis bekannt. Jetzt leitet er einen Supermarkt. Vielleicht sitzt ja Baumgart nächstes Jahr an der REWE Kasse.
Danke Graupe! Erst Stani, dann Anfang und jetzt Baumgart! Alle aus dem selben Holz geschnitzt, einfach geile Typen! Naja, wie sagt man so schön "Aller guten Dinge sind Drei"!
Bei einigen Beiträgen hier, würde selbst Aspirin Kopfschmerzen bekommen! Schließe meine dabei nicht aus!
Denke eines langsamen, schlechten und bis zum Hals vollen Denkers!
Trainer hin, Trainer her, ist die Mannschaft scheisse, kann der Trainer auch nicht viel ändern! Qualität muss vorhanden sein, auf beiden Seiten, sonst wirds nix!
Zitat von fc my love 1961 im Beitrag #99Seine Philosophie: Baumgart steht auf Offensivfußball und Tempo, die FC-Fans dürfen sich auf Spektakel freuen! Er sagt: „Das ist das, was die Leute sehen wollen – ein Fußballspiel. Man muss alles daran setzen, dass die Leute zufrieden nach Hause gehen und sagen: Was für ein geiler Auftritt.“ Von seinen Spielern fordert der 49-Jährige immer volle Einsatzbereitbereitschaft („Jeder kann laufen“). Für ihn ist Fußball ein Kampfsport: „Am Ende geht es immer Mann gegen Mann, sich immer durchzusetzen gegen den anderen.“
Das gefällt mir eine Klasse Aussage.
Ich will nur ein wenig unken: Wenn die Leute Klasse-Fußballspiele vom FC sehen, geile Auftritte und wenn wir die ersten 3 Spiele mit jeweils 3:4 verlieren - ich garantiere dir: Keiner hier und kein FC-Fan will Spektakel sehen, wenn es nicht gut endet. Das Spektakel, das Mondragon irgendwann vor Jahren machte, als er einen gegnerischen Spieler quasi hinaustrug, der nicht schnell genug den Platz verließ bei FC-Rückstand - das war geil. Und warum? Ganz, ganz, ganz einfach: Der FC hat das Spektakel siegreich beendet.
Also: Ich will Spektakel sehen, wenn ich Fußball schaue - ja. Aber wenn ich als FC-Fan den FC sehe, will ich kein Spektakel, keine Show, sondern Punkte. So einfach ist das - und deswegen ist diese Idee von Baumgart falsch, meiner Meinung nach.
Hi Joga!
Wenn Du erlaubst - zwei Dinge stören mich an Deiner fett markierten Aussage:
1. Sie klingt so als wenn für den 1. FC Köln nur erfolgreicher Fußball möglich wäre, wenn kein (fußballerisches) Spektakel stattfindet, wenn diese Sportart in erster Linie nicht mit dem Spaß am Toresch-schießen gespielt wird, sondern vorrangig um Tore des Gegners zu verhindern.
2. Klingt Deine Aussage auch so als hätten wir mit der von Dir geforderten Art des Fußballs so irre-wahnsinnig viel Erfolg gehabt.
Korrigiere mich wenn ich irre, aber haben wir vor allen 6 Abstiegen nicht meistens nicht nur einen schlechten Fußball sondern auch einen unattraktiven Fußball gespielt? Herrgott, Joga, die Scheiße ist 6 Mal schief gegangen und droht uns nun mit exakt Deiner geforderten Spielweise zum 7. Mal um die Ohren zu fliegen! Wann ist denn Deiner Meinung nach der Moment, einfach mal etwas ... anders ... zu machen? Wann ist der Zeitpunkt für Dich da, nach 30 Jahren Misserfolg, also häufig falschen Wegen, einmal einen ... anderen ... Weg zu beschreiten? Oder: Wie häufig würdest Du denn gerne noch absteigen, bevor Du auf die Idee kommst, irgend etwas Grundsätzliches an dem, was laufend schief geht, zu ändern?
Dass schiere Trainerwechsel nicht nachhaltig als Änderung reichen, davon sind wir jetzt wie häufig überzeugt worden? Muss man dann nicht einmal tiefgreifender ansetzen und auch mal einen Paradigmenwechsel wagen? Eine völlig neue spielerische Ausrichtung, mit dem Ziel, sportlich natürlich in der 1. Bundesliga zu überleben. Aber eben nicht um jeden Preis.
Mir ist der aktuelle Preis, den wir bei einem Ligaverbleib zahlen, fast schon zu hoch. Ich will diese Art von Fußball, der aus "Verhindern von gegnerischen Toren" und "Zerstören gegnerischer Spiele" besteht einfach nicht sehen. Was nutzt mir denn Erstligafußball von meinem Herzensverein, wenn mich die Art und Weise des Spiels ankotzt? Richtig: Gar nichts. Ich entfremde mich von meinem Verein, weil jegliche Identifikation mit ihm durch andauernde gefühlte praktizierte Feigheit vor dem Feind zermalmt wird.
Ist DAS Sinn und Zweck unseres so geliebten Sports, Joga? Sind wir bereit uns furchtbaren, feigen Vollkasko-Fußball á la Stöger anzutun, nur um jaaaa in der 1. Bundesliga spielen zu dürfen?
Ich bin es nicht. Definitiv nicht. Und ich glaube auch nicht, dass es vom FC keinen attraktiven UND zugleich erfolgreichen Fußball geben kann. Das geht. Vielleicht reicht es dann unterm Strich auch mal gerade so zum Klassenerhalt. Aber alle, Die Spieler, wir Fans, der neutrale Zuschauer, hatten ... Spaß bei der Geschichte. Und freuen uns mitunter auf die darauf folgende Saison, trotzdem uns klar sein wird, dass es kurz- bis mittelfristig wohl nur ums nackte Überleben, um den Ligaverbleib gehen wird.
Aber hey - wir haben Spaß am Sport, am Spiel und am FC gehabt.
Ich nenne das einfach nur ... "back to the Roots". Geben wir dem Fußball doch einfach wieder seinen ursprünglich angedachten Sinn zurück - Spaß!
Zitat von joergi im Beitrag #123Natürlich ist Baumgart ein geiler Typ, habe ich ja auch nie bestritten! Nur habe ich Angst, das er mit seinen Ecken und Kanten für unseren "feinen Verein" der falsche ist! Bisschen Etikette sollte man beim Real des Westens doch erwarten können! Da ist der Baumgart mit Kaugummi und Trainingsklamotten an der Seitenlinie doch komplett fehl am Platz! Der sollte in Sachen Bekleidung mal Pep fragen, der kann feinen Stil!
Von mir auf der Couch liegend in einem ca.20 Jahre alten und komplett verwaschenem Trainingsanzug von PUMA geschrieben! Soll ich zur Sicherheit noch einen setzen?
War Stanislawski nicht auch ein geiler Typ. Ich finde den kann man in gewisser Weise mit Baumgart vergleichen. Ergebnis bekannt. Jetzt leitet er einen Supermarkt. Vielleicht sitzt ja Baumgart nächstes Jahr an der REWE Kasse.
Nur zur Info, Graupe, weil das für meinen Geschmack etwas abwertend klingt:
Stani leitet keinen schnöden "Supermarkt", er ist Mitbesitzer eines der umsatzstärksten Einkaufscenter unseres Hauptsponsors - deutschlandweit. Wenn meine Informationen über den Laden auch nur annähernd stimmen, wovon ich ausgehen kann, dürfte er in seinem Leben noch nie so gut wie jetzt verdient haben.
Der- vermeintliche - Sicherheitsfußball, der in Wirklichkeit nicht nur uns Fans, sondern überdeutlich auch die jeweiligen Teams, verunsichert hat, das Fehlen einer Idee/Philosophie vom Fußball ist m.E. auch ein wesentlicher Faktor, warum der Club im sportlichen Bereich eben keine positive Entwicklung genommen hat. Ich denke dabei v.a. an unsere Heimspiele. Jeder der etwas vom deutschen Fußball versteht, so jetzt auch Baumgart, betont das leidenschaftliche, treue Publikum, die Symbiose mit der Stadt. Das ist i.Ü. auch ein Faktor, der den FC trotz allem immer noch attraktiv macht, auch für Trainer. Eben genau das, was den FC mit seiner Tradition immer noch positiv von den meisten anderen unterscheidet.
Den sich daraus- eigentlich - ergebenden "Vorteil" hat der FC aber viel zu selten genutzt. Unsere Heimbilanz ist über die Jahre schwach, in dieser Saison, bezeichnenderweise ohne Fans, katastrophal, und das bei, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, vor Corona nahezu immer rappelvollen Stadion mit einem Heimpublikum, dass seit Jahren, wie es ein Sportjournalist treffend formulierte, "ausgehungert" ist und nur darauf wartet, von der Leine gelassen zu werden, wenn denn auf dem Rasen auch mal nur ein kleiner Funke gezündet wird. Ich glaube, da wäre mehr drin gewesen mit mehr Mut zum Risiko, sprich einer Spielidee, die das Potential aktiviert und als wertvolle Ressource versteht und nicht als Hemmschuh (Stichwort "Folterkammer RES").
Und da bin ich bei der aktuellen Situation/Perspektive, in der viele hier, auch nach der Baumgart-Verpflichtung, bei gleichzeitigem Verbleib von Heldt "keinen Sinn sehen". Ich finde, man könnte durchaus einen Sinn sehen wenn man denn wollte. Und wenn der geringstmögliche Sinn nur darin läge, dass man erkannt hat, dass blinder Aktionismus nicht weiterhilft und sich schlichtweg keine wirklich überzeugende und/oder realisierbare Alternative zu Heldt darstellt. Im Übrigen sind die Vergleiche mit Veh m.E. völlig daneben. An dessen Rentenverträgen für größtenteils zweitklassige Spieler hat der Verein noch lange zu knabbern. Diese Belastungen stellen auch für die künftige Entwicklung einen großen Ballast dar. Die größte Veh'sche Nichtleistung ist indes - und das wäre Horst Heldt wohl so nicht passiert - die Nummer mit dem größten FC-Talent seit Podolski, der auf Anhieb als 17-jähriger in einer BL-Topmannschaft zu überzeugen wusste, teilweise sogar schon herausragte, und mtlw. einen Martwert von 45 Mill. Euro hat.
Für mich als Fußballromantiker ist die Baumgart-Verpflichtung ein Coup! Ich hätte ein Stück meines behaarten Arsches darauf verwettet, dass der nächste Saison Terodde auf Schalke trainiert, und um ein Haar wäre es ja auch so gekommen. Auch dort hätte es super gepasst, mit einem ähnlichen Umfeld und gewiss nicht weniger Möglichkeiten und Erwartungen. Man holt einen Baumgart nicht einfach so. Und daher findet m.E. auch hier viel zu wenig Beachtung, dass sich alle die vielen, die mitzureden haben, offensichtlich in großem Einvernehmen für Baumgart - und mit ihm für eine andere Art Fußball - entschieden haben. Und das, obwohl man wohl Stöger hätte haben können, wenn man denn gewollt hätte. Man hat sich offensichtlich mal nicht für den - vermeintlich - sicheren Weg entschieden, sondern für - ja, durchaus - ein Risiko, ein gewisses Abenteuer.
Aber das spricht doch zumindest dafür, dass die Leute, denen hier immer völlige Ahnungslosigkeit im Hinblick auf Fußball unterstellt wird, auch erkannt haben, dass sich auf dem Platz was ändern muss und für künftige Ziele, zumal wenn wieder Fans ins RES dürfen, eine emotionale Reaktivierung der diesbezüglich nahezu unerschöpflichen Ressourcen erfolgen muss. Ich finde das könnte man - bei aller nur allzu berechtigter Kritik an Heldt und sonstigen Verantwortlichen - m.E. auch mal würdigen. Mich jedenfalls hat das ein wenig wieder aus meiner, in Eigentherapie verordneten, Lethargie geholt und ich sehe mit mehr Zuversicht, und sogar ein wenig emotionaler Spannung, in die neue Zweitligasaison.
Zitat von joergi im Beitrag #123Natürlich ist Baumgart ein geiler Typ, habe ich ja auch nie bestritten! Nur habe ich Angst, das er mit seinen Ecken und Kanten für unseren "feinen Verein" der falsche ist! Bisschen Etikette sollte man beim Real des Westens doch erwarten können! Da ist der Baumgart mit Kaugummi und Trainingsklamotten an der Seitenlinie doch komplett fehl am Platz! Der sollte in Sachen Bekleidung mal Pep fragen, der kann feinen Stil!
Von mir auf der Couch liegend in einem ca.20 Jahre alten und komplett verwaschenem Trainingsanzug von PUMA geschrieben! Soll ich zur Sicherheit noch einen setzen?
Joergi, was ist denn am 1.FC Köln noch fein - ausser seiner Vergangenheit?
Fahrstuhlmannschaft mit zerbröckelndem Trainingsgelände.
Wobei bei deiner Theorie der unterstellte Gegenwind m.E. ja auch einer Würdigung wert wäre! Vielleicht war Heldt aber ja sogar treibende Kraft, wer weiß das schon.
Der Jahre lange Betonfußball geht mir natürlich auch auf die Nerven. Aber Horst Heldt wohl nicht, sonst wäre nicht Gisdol verpflichtet worden. Soll ich jetzt den Spodi dafür loben, dass er einen Trainer mit einer offensiveren Spielausrichtung verpflichtet hat? Jetzt, wo er uns beinahe in Liga 2 geschäftsgeführt hat? Das hätte ihm auch früher einfallen können und er hätte entsprechende Spieler verpflichten können. Wie sieht denn unsere Heldt-Offensive aus?
Drücken wir die Daumen, dass der Kelch 2. Liga an uns vorüber geht und wenn doch nicht, dass dann Baumgart ne erfolgreiche, ansehnliche Zweitligasaison spielen lässt. Das wurde unter Markus Anfang auch mal probiert und beim ersten Gegenwind wurde der Versuch wieder eingestellt. Trübe Aussichten.
Zitat von fidschi im Beitrag #136Ich gehe davon aus, dass HH seinen Bekannten Fink ganz oben auf der Liste hatte und der Gegenwind im Club ihn umdenken ließ.
Ohne vernünftige Transfers wird Baumgart auch nicht glänzen können.
Baumgart ist ein Risiko, wie Beierlorzer eines war. Jeder neue Trainer ist natürlich ein Risiko, aber ein Typ wie Stöger wäre wohl das geringere Risiko gewesen. Es gibt aber Situationen im Leben und auch im Fußball, in denen man auch größere Risiken eingehen muß. Insofern gefällt mit die Baumgart-Verpflichtung trotz aller Zweifel besser als ein erneutes Nostalgieunternehmen mit Stöger. Es kann aber laufen wie mit Beierlorzer oder, wenn wir absteigen, wie mit Anfang. Aber wann, wenn nicht jetzt, ist die Zeit, um größere Risiken einzugehen? Baumgart statt Funkel zu verpflichten wäre eher eine schlechte Entscheidung gewesen. Zu Beginn einer neuen Saison aber kann es vielversprechend sein; und wenn es dann später schiefgeht, hat man auch mehr Zeit zu reagieren. Es könnte aber ja auch gutgehen, und dann wird schon bald niemand mehr nach Stöger krähen.
Die Frage, die sich stellt : Ist Baumgart überhaupt ein Erstligatrainer, nur weil er das mit Paderborn für ein Jahr war ? Oder hat er vielmehr den Stempel des typischen Zweitligatrainers schon an sich heften ?
Baumgart kann durchaus hier krachend scheitern, das würde mich nicht großartig wundern. Aber nicht weil er ein schlechter Trainer ist, sondern weil sich die Umstände und Gepflogenheiten bei uns nicht durch nen neuen Trainer ändern
Zitat von nobby stiles im Beitrag #135Der Beitrag aus'm Westerwald gefällt mir ganz gut bis auf den Schluss. Wie kommst Du auf Zweitligasaison?
0 Pkte in Berlin, 1 Pkt. gegen S 04 = sicherer Abstieg! Ich glaube - leider - nicht daran, dass diese Mannschaft die Mentalität und Nervenstärke hat, die in der jetzigen Situation notwendig wäre, um doch noch dem Abstieg zu entgehen. Jonas hat gegen Red Bull das Spiel seines Lebens gemacht und die anderen mitgerissen. Das wird er - wenn er denn überhaupt angeschlagen spielen kann - nicht wiederholen können und einen anderen "Leader" sehe ich nicht. Letztlich haben wir die Liga weit früher verspielt, bei den vielen mut - und konzeptlosen Auftritten im eigenen Stadion gegen schlagbare Gegner. Ich hoffe inständigst, dass mich die Mannschaft, dass mich die Mannschaft in den noch verbleibenden 8 Tagen eines besseren belehrt!!!!!
Zitat von nobby stiles im Beitrag #135Der Beitrag aus'm Westerwald gefällt mir ganz gut bis auf den Schluss. Wie kommst Du auf Zweitligasaison?
0 Pkte in Berlin, 1 Pkt. gegen S 04 = sicherer Abstieg! Ich glaube - leider - nicht daran, dass diese Mannschaft die Mentalität und Nervenstärke hat, die in der jetzigen Situation notwendig wäre, um doch noch dem Abstieg zu entgehen. Jonas hat gegen Red Bull das Spiel seines Lebens gemacht und die anderen mitgerissen. Das wird er - wenn er denn überhaupt angeschlagen spielen kann - nicht wiederholen können und einen anderen "Leader" sehe ich nicht. Letztlich haben wir die Liga weit früher verspielt, bei den vielen mut - und konzeptlosen Auftritten im eigenen Stadion gegen schlagbare Gegner. Ich hoffe inständigst, dass mich die Mannschaft, dass mich die Mannschaft in den noch verbleibenden 8 Tagen eines besseren belehrt!!!!!
Und ich hoffe mit Dir, Jupp.
Allerdings geht es mir wie Dir ... auch mir fehlt der Glaube. Dafür haben sie einfach erheblich zu viele Chancen auf Big-Points liegengelassen.
Aber wer weiß - vielleicht erleben wir beide eine (positive) Überraschung!
Zitat von fidschi im Beitrag #136Ich gehe davon aus, dass HH seinen Bekannten Fink ganz oben auf der Liste hatte und der Gegenwind im Club ihn umdenken ließ.
Ohne vernünftige Transfers wird Baumgart auch nicht glänzen können.
Irgendwelche Anhaltspunkte dafür? Oder einfach ohne Sinn, Verstand und Begründung mal eben 'ne Legende raushauen?
Der zweite Satz ist natürlich vollkommen richtig!
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Zitat von fc my love 1961 im Beitrag #99Seine Philosophie: Baumgart steht auf Offensivfußball und Tempo, die FC-Fans dürfen sich auf Spektakel freuen! Er sagt: „Das ist das, was die Leute sehen wollen – ein Fußballspiel. Man muss alles daran setzen, dass die Leute zufrieden nach Hause gehen und sagen: Was für ein geiler Auftritt.“ Von seinen Spielern fordert der 49-Jährige immer volle Einsatzbereitbereitschaft („Jeder kann laufen“). Für ihn ist Fußball ein Kampfsport: „Am Ende geht es immer Mann gegen Mann, sich immer durchzusetzen gegen den anderen.“
Das gefällt mir eine Klasse Aussage.
Ich will nur ein wenig unken: Wenn die Leute Klasse-Fußballspiele vom FC sehen, geile Auftritte und wenn wir die ersten 3 Spiele mit jeweils 3:4 verlieren - ich garantiere dir: Keiner hier und kein FC-Fan will Spektakel sehen, wenn es nicht gut endet. Das Spektakel, das Mondragon irgendwann vor Jahren machte, als er einen gegnerischen Spieler quasi hinaustrug, der nicht schnell genug den Platz verließ bei FC-Rückstand - das war geil. Und warum? Ganz, ganz, ganz einfach: Der FC hat das Spektakel siegreich beendet.
Also: Ich will Spektakel sehen, wenn ich Fußball schaue - ja. Aber wenn ich als FC-Fan den FC sehe, will ich kein Spektakel, keine Show, sondern Punkte. So einfach ist das - und deswegen ist diese Idee von Baumgart falsch, meiner Meinung nach.
Hi Joga!
Wenn Du erlaubst - zwei Dinge stören mich an Deiner fett markierten Aussage:
1. Sie klingt so als wenn für den 1. FC Köln nur erfolgreicher Fußball möglich wäre, wenn kein (fußballerisches) Spektakel stattfindet, wenn diese Sportart in erster Linie nicht mit dem Spaß am Toresch-schießen gespielt wird, sondern vorrangig um Tore des Gegners zu verhindern.
2. Klingt Deine Aussage auch so als hätten wir mit der von Dir geforderten Art des Fußballs so irre-wahnsinnig viel Erfolg gehabt.
Korrigiere mich wenn ich irre, aber haben wir vor allen 6 Abstiegen nicht meistens nicht nur einen schlechten Fußball sondern auch einen unattraktiven Fußball gespielt? Herrgott, Joga, die Scheiße ist 6 Mal schief gegangen und droht uns nun mit exakt Deiner geforderten Spielweise zum 7. Mal um die Ohren zu fliegen! Wann ist denn Deiner Meinung nach der Moment, einfach mal etwas ... anders ... zu machen? Wann ist der Zeitpunkt für Dich da, nach 30 Jahren Misserfolg, also häufig falschen Wegen, einmal einen ... anderen ... Weg zu beschreiten? Oder: Wie häufig würdest Du denn gerne noch absteigen, bevor Du auf die Idee kommst, irgend etwas Grundsätzliches an dem, was laufend schief geht, zu ändern?
Dass schiere Trainerwechsel nicht nachhaltig als Änderung reichen, davon sind wir jetzt wie häufig überzeugt worden? Muss man dann nicht einmal tiefgreifender ansetzen und auch mal einen Paradigmenwechsel wagen? Eine völlig neue spielerische Ausrichtung, mit dem Ziel, sportlich natürlich in der 1. Bundesliga zu überleben. Aber eben nicht um jeden Preis.
Mir ist der aktuelle Preis, den wir bei einem Ligaverbleib zahlen, fast schon zu hoch. Ich will diese Art von Fußball, der aus "Verhindern von gegnerischen Toren" und "Zerstören gegnerischer Spiele" besteht einfach nicht sehen. Was nutzt mir denn Erstligafußball von meinem Herzensverein, wenn mich die Art und Weise des Spiels ankotzt? Richtig: Gar nichts. Ich entfremde mich von meinem Verein, weil jegliche Identifikation mit ihm durch andauernde gefühlte praktizierte Feigheit vor dem Feind zermalmt wird.
Ist DAS Sinn und Zweck unseres so geliebten Sports, Joga? Sind wir bereit uns furchtbaren, feigen Vollkasko-Fußball á la Stöger anzutun, nur um jaaaa in der 1. Bundesliga spielen zu dürfen?
Ich bin es nicht. Definitiv nicht. Und ich glaube auch nicht, dass es vom FC keinen attraktiven UND zugleich erfolgreichen Fußball geben kann. Das geht. Vielleicht reicht es dann unterm Strich auch mal gerade so zum Klassenerhalt. Aber alle, Die Spieler, wir Fans, der neutrale Zuschauer, hatten ... Spaß bei der Geschichte. Und freuen uns mitunter auf die darauf folgende Saison, trotzdem uns klar sein wird, dass es kurz- bis mittelfristig wohl nur ums nackte Überleben, um den Ligaverbleib gehen wird.
Aber hey - wir haben Spaß am Sport, am Spiel und am FC gehabt.
Ich nenne das einfach nur ... "back to the Roots". Geben wir dem Fußball doch einfach wieder seinen ursprünglich angedachten Sinn zurück - Spaß! Klasse Beitrag Du schreibst mir aus dem Herzen
Der- vermeintliche - Sicherheitsfußball, der in Wirklichkeit nicht nur uns Fans, sondern überdeutlich auch die jeweiligen Teams, verunsichert hat, das Fehlen einer Idee/Philosophie vom Fußball ist m.E. auch ein wesentlicher Faktor, warum der Club im sportlichen Bereich eben keine positive Entwicklung genommen hat. Ich denke dabei v.a. an unsere Heimspiele. Jeder der etwas vom deutschen Fußball versteht, so jetzt auch Baumgart, betont das leidenschaftliche, treue Publikum, die Symbiose mit der Stadt. Das ist i.Ü. auch ein Faktor, der den FC trotz allem immer noch attraktiv macht, auch für Trainer. Eben genau das, was den FC mit seiner Tradition immer noch positiv von den meisten anderen unterscheidet.
Den sich daraus- eigentlich - ergebenden "Vorteil" hat der FC aber viel zu selten genutzt. Unsere Heimbilanz ist über die Jahre schwach, in dieser Saison, bezeichnenderweise ohne Fans, katastrophal, und das bei, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, vor Corona nahezu immer rappelvollen Stadion mit einem Heimpublikum, dass seit Jahren, wie es ein Sportjournalist treffend formulierte, "ausgehungert" ist und nur darauf wartet, von der Leine gelassen zu werden, wenn denn auf dem Rasen auch mal nur ein kleiner Funke gezündet wird. Ich glaube, da wäre mehr drin gewesen mit mehr Mut zum Risiko, sprich einer Spielidee, die das Potential aktiviert und als wertvolle Ressource versteht und nicht als Hemmschuh (Stichwort "Folterkammer RES").
Und da bin ich bei der aktuellen Situation/Perspektive, in der viele hier, auch nach der Baumgart-Verpflichtung, bei gleichzeitigem Verbleib von Heldt "keinen Sinn sehen". Ich finde, man könnte durchaus einen Sinn sehen wenn man denn wollte. Und wenn der geringstmögliche Sinn nur darin läge, dass man erkannt hat, dass blinder Aktionismus nicht weiterhilft und sich schlichtweg keine wirklich überzeugende und/oder realisierbare Alternative zu Heldt darstellt. Im Übrigen sind die Vergleiche mit Veh m.E. völlig daneben. An dessen Rentenverträgen für größtenteils zweitklassige Spieler hat der Verein noch lange zu knabbern. Diese Belastungen stellen auch für die künftige Entwicklung einen großen Ballast dar. Die größte Veh'sche Nichtleistung ist indes - und das wäre Horst Heldt wohl so nicht passiert - die Nummer mit dem größten FC-Talent seit Podolski, der auf Anhieb als 17-jähriger in einer BL-Topmannschaft zu überzeugen wusste, teilweise sogar schon herausragte, und mtlw. einen Martwert von 45 Mill. Euro hat.
Für mich als Fußballromantiker ist die Baumgart-Verpflichtung ein Coup! Ich hätte ein Stück meines behaarten Arsches darauf verwettet, dass der nächste Saison Terodde auf Schalke trainiert, und um ein Haar wäre es ja auch so gekommen. Auch dort hätte es super gepasst, mit einem ähnlichen Umfeld und gewiss nicht weniger Möglichkeiten und Erwartungen. Man holt einen Baumgart nicht einfach so. Und daher findet m.E. auch hier viel zu wenig Beachtung, dass sich alle die vielen, die mitzureden haben, offensichtlich in großem Einvernehmen für Baumgart - und mit ihm für eine andere Art Fußball - entschieden haben. Und das, obwohl man wohl Stöger hätte haben können, wenn man denn gewollt hätte. Man hat sich offensichtlich mal nicht für den - vermeintlich - sicheren Weg entschieden, sondern für - ja, durchaus - ein Risiko, ein gewisses Abenteuer.
Aber das spricht doch zumindest dafür, dass die Leute, denen hier immer völlige Ahnungslosigkeit im Hinblick auf Fußball unterstellt wird, auch erkannt haben, dass sich auf dem Platz was ändern muss und für künftige Ziele, zumal wenn wieder Fans ins RES dürfen, eine emotionale Reaktivierung der diesbezüglich nahezu unerschöpflichen Ressourcen erfolgen muss. Ich finde das könnte man - bei aller nur allzu berechtigter Kritik an Heldt und sonstigen Verantwortlichen - m.E. auch mal würdigen. Mich jedenfalls hat das ein wenig wieder aus meiner, in Eigentherapie verordneten, Lethargie geholt und ich sehe mit mehr Zuversicht, und sogar ein wenig emotionaler Spannung, in die neue Zweitligasaison.
Zitat von fidschi im Beitrag #149Lee, das mit Fink habe ich in einem anderen Forum gelesen. Heldt und Fink kennen sich. Wie sollte man sonst auf Thorsten Fink kommen?
Heldt und Breitenreiter kennen sich auch. Wieso war der dann nicht in der Verlosung?