Zitat von dropkick murphy im Beitrag #9862Mal zur Abwechslung ein anderes Thema:
Der Strompreis explodiert derzeit wie noch nie!
Vor ca. 5 Wochen hätte ich nen Abschlag bei Vattenfall als günstigster Anbieter von monatlich 117€ gehabt.....heute steht der Abschlag beim gleichen Anbieter(derselbe Tarif) schon bei 167€!!!
Sage und schreibe 600€!!! mehr im Jahr!
Wie pervers soll das Ganze noch enden?
Wahnsinn scheint dafür schon kein Begriff mehr zu sein!
Hab auch gerade geguckt. Was zur Hölle?
Von CHECK24: ** Der Börsenstrompreis befindet sich auf einem Rekordniveau **
Anfang Dezember lag der Strompreis bei 229,11 Euro. Im Dezember des Vorjahres wurden dafür noch 42,67 Euro fällig – ein Plus von 488 Prozent. Am 22. Dezember 2021 erreichte der Preis für eine Megawattstunde Strom um 17 Uhr mit 529,20 Euro den Tageshöhepunkt und stieg damit innerhalb eines halben Tages um 67 Prozent. Aufgrund der extrem dynamischen Situation am Strommarkt kalkulieren viele Stromanbieter die Tarife neu. Deshalb kann die Tarifvielfalt im CHECK24 Stromvergleich vorübergehend geringer sein, als Sie das von uns gewohnt sind
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#9877 | RE: OT
30.12.2021 08:13 (zuletzt bearbeitet: 30.12.2021 08:13)
derpapa
(
gelöscht
)
Zitat von fcblues im Beitrag #9873Jetzt wird es langsam frustrierend. Zum wiederholten Mal werden apokalyptische Zahlen vorausgesagt und wenn es um die Wurst geht, fehlt die Datenlage. Unser Land verbeamtet sich zu Tode. Das ist wirklich nicht mehr hinzunehmen. Für Grundsatzentscheidungen braucht man Grundlagen. Die sind aber nicht da. Die Politik ist immer schnell mit Maßnahmen, die alle betreffen. Aber wo sind bitte die Maßnahmen für die Gesundheitsämter und für das RKI? Wir haben doch Pandemie, da sind Fakten nun mal das Wichtigste. Mir scheint - ein törichter Vorwurf - dass sich die Politikerriege über die Festtage einfach mal eine Auszeit gönnen wollte. Da schließt man eher das Land ab, als sich täglich mit den Fakten zu beschäftigen. Mir geht das alles auf den Sack. Das Querdenkergequatsche, das Impfgegnergequatsche, die Verharmlosung und auch die Panikmache. Alle meinen, sie kämen nicht zu Wort. Dabei wird viel zu viel Unsinn gequatscht. Es wäre mal Zeit für einen Normalmodus. Zumindest mal Diskussionen auf kleinerer Flamme.
Und ja, die Impfung hilft nur für 3 Monate. So what! Aber sie hilft. Wo stünden wir ohne die Impfung? Wo ohne Omikron und Delta? Die beiden Mutationen und die Impfung waren ein Glücksfall. Wenn man sich die Zahlen anschaut (sofern sie denn valide sind), sind beide Varianten zwar deutlich ansteckender, aber auch deutlich milder als die Varianten zu Beginn. Und die Impfung hilft auch (zumindest in der Statistik).
Eine HIV oder Malaria Impfung, die 3 Monate schützt, würden sich viele Menschen mit Kusshand geben lassen. Und nicht nur, weil sie unbedingt ins Stadion, Konzert oder Restaurant wollen.
´So what' finde ich falsch. Alles andere völlig richtig. Daraus können auch noch 2 oder 4 Wochen werden. Denk' einfach mal dran, was dem geduldigen Deutschen versprochen wurde. Da kann man irgendwann nicht mehr argumentieren, dass Wissenschaft eben so funktioniert: man lernt dazu und weiß immer noch nichts.
Zitat von fcblues im Beitrag #9873Jetzt wird es langsam frustrierend. Zum wiederholten Mal werden apokalyptische Zahlen vorausgesagt und wenn es um die Wurst geht, fehlt die Datenlage. Unser Land verbeamtet sich zu Tode. Das ist wirklich nicht mehr hinzunehmen. Für Grundsatzentscheidungen braucht man Grundlagen. Die sind aber nicht da. Die Politik ist immer schnell mit Maßnahmen, die alle betreffen. Aber wo sind bitte die Maßnahmen für die Gesundheitsämter und für das RKI? Wir haben doch Pandemie, da sind Fakten nun mal das Wichtigste. Mir scheint - ein törichter Vorwurf - dass sich die Politikerriege über die Festtage einfach mal eine Auszeit gönnen wollte. Da schließt man eher das Land ab, als sich täglich mit den Fakten zu beschäftigen. Mir geht das alles auf den Sack. Das Querdenkergequatsche, das Impfgegnergequatsche, die Verharmlosung und auch die Panikmache. Alle meinen, sie kämen nicht zu Wort. Dabei wird viel zu viel Unsinn gequatscht. Es wäre mal Zeit für einen Normalmodus. Zumindest mal Diskussionen auf kleinerer Flamme.
Und ja, die Impfung hilft nur für 3 Monate. So what! Aber sie hilft. Wo stünden wir ohne die Impfung? Wo ohne Omikron und Delta? Die beiden Mutationen und die Impfung waren ein Glücksfall. Wenn man sich die Zahlen anschaut (sofern sie denn valide sind), sind beide Varianten zwar deutlich ansteckender, aber auch deutlich milder als die Varianten zu Beginn. Und die Impfung hilft auch (zumindest in der Statistik).
Eine HIV oder Malaria Impfung, die 3 Monate schützt, würden sich viele Menschen mit Kusshand geben lassen. Und nicht nur, weil sie unbedingt ins Stadion, Konzert oder Restaurant wollen.
´So what' finde ich falsch. Alles andere völlig richtig. Daraus können auch noch 2 oder 4 Wochen werden. Denk' einfach mal dran, was dem geduldigen Deutschen versprochen wurde. Da kann man irgendwann nicht mehr argumentieren, dass Wissenschaft eben so funktioniert: man lernt dazu und weiß immer noch nichts.
Finde den Beitrag von fcblues und auch den Impfeinwand von derpapa sehr gut und wüsste nicht was und von wem fcblues sich deswegen vermeintlich einiges wird anhören müssen… 🤷♂️
´So what' finde ich falsch. Alles andere völlig richtig. Daraus können auch noch 2 oder 4 Wochen werden. Denk' einfach mal dran, was dem geduldigen Deutschen versprochen wurde. Da kann man irgendwann nicht mehr argumentieren, dass Wissenschaft eben so funktioniert: man lernt dazu und weiß immer noch nichts.
Vermutlich hast Du recht! Ein erstes Signal ist ja wohl die Großbestellung der Pfizer Tablette. Versprechungen von Politikern - medizinisch gesehen - glaube ich nicht mehr. Die sollten sich da raushalten und ihre Experten arbeiten lassen. Der Impfung wurde leider zu viel Wirkung unterstellt. Das kann passieren, ohne die ganzen Vorhersagen und Versprechungen wäre das auch gar nicht so dramatisch. Eine Impfpflicht mit dem Impfstoff halte ich für Blödsinn und die sollte auch nicht von der Politik entschieden werden (denn die hat ja genauso wenig Ahnung wie wir). Und das schreibe ich als Durchgeimpfter. Wegen mir hole ich mir auch noch weitere Spritzen ab. Das ist dann aber meine eigene Entscheidung, mit der ich mich besser fühle. Das Fortsetzen der Pandemie auf Ungeimpfte zu schieben, scheint mir dagegen nicht mehr seriös zu sein. Die Geimpften stecken sich eben auch an und geben das Virus weiter, das kann man nicht den Ungeimpften in die Schuhe schieben. Seit das klar ist, macht eine Impfung nur auf individueller Ebene Sinn.
Der KH Indizes fällt weiter, laut RKI heute bei 3,14- im Gegensatz zu in den Infektionszahlen müsste diese Zahl ja verlässlich sein da einfacher zu überprüfen. Auch wenn laut Lauterbach die aktuellen Infektionszahlen wahrscheinlich 2-3 mal höher sind als vermeldet gibt der KH Indizes doch Anlass zur Hoffnung.
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #9880Der KH Indizes fällt weiter, laut RKI heute bei 3,14- im Gegensatz zu in den Infektionszahlen müsste diese Zahl ja verlässlich sein da einfacher zu überprüfen. Auch wenn laut Lauterbach die aktuellen Infektionszahlen wahrscheinlich 2-3 mal höher sind als vermeldet gibt der KH Indizes doch Anlass zur Hoffnung.
Tja, so sieht das aus. Das mit dem KH Indizes war aber im nachhinein auch ´ne blöde Entscheidung der Politik - so wird das Begründen von weiteren Maßnahmen natürlich immer schwieriger und natürlich auch auf immer mehr Kritik stoßen
Zitat von Bacardi im Beitrag #9881Ich denke die Vermutung von KL entsprechend der Realität.
Auch die KH zahlen dürften dem ja nicht entgegen sprechen.
Das Problem ist, das die infizierten zahlen schon wichtig sind um den Verkauf von omikron zu erkennen.
Wie schnell, alle 2 bis 3 Tage eine Verdoppelung, wann ist dann der Punkt erreicht wo die Notfallpläne greifen.
Denn wenn es sich entwickelt wie erwarten, dann sind die Leute ja erstmal alle krank und fallen aus, 0,2-0,5 % landen trotzdem im kh.
Da macht einfach die Menge dann ein Problem und kommt mir bitte keiner jetzt mit der Schnupfen Welle.
Ich will nicht mit der „Schnupfen Welle“ kommen und gebe dir recht das es „die Menge macht“. Ich wollte lediglich damit ausdrücken das es Anlass zur Hoffnung gibt das die KH Aufenthalte und schweren/tödlichen Verläufe abnehmen.
Zitat von blueeye im Beitrag #9886https://www.n-tv.de/panorama/Londons-Covid-Zahlen-machen-Hoffnung-article23026713.html
Hört sich erstmal so an, wie ich nach den ersten Infos aus Afrika auch vermutet hatte.
Die Ampel sollte sich aber jetzt schnellstens mal an das ranmachen, was Spahn auch vorhatte. Die Pflege muss endlich attraktiv werden.
Kleine Anekdote:
Meine Tochter (<2) ist seit Weihnachten im KH. Das KH im Bonn verkauft Einbettzimmer und will diese dementsprechend privat abrechnen, obwohl es auf der Kleinkindstation gar keine Privatzimmer hat (wie wir rausgefunden haben, Vertrag war natürlich schon unterschrieben). Rausbekommen haben wir es, nachdem ein zweites Kind in unser Zimmer sollte (sehr sinnvoll bei 3 Infekten mit Viren + Bakterien, das Zimmer wurde sogar zum Iso-Zimmer). Das Risiko für das 2. Kind war den KH scheinbar völlig egal. Irgendwas läuft falsch in den privatisierten Krankenhäusern.
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Ich habe mal eine generelle Frage an die Supporter von "Team Vorsicht"(Dukie, Bacardi, Bürgersteig, RvG oder wer auch immer sich angesprochen fühlt): Wie sieht denn eure favorisierte Strategie aus, um Virus und Menschheit zukünftig eine "friedliche" Koexistenz zu ermöglichen? Haltet ihr die aktuelle Performance der Politik und deren Wissenschaftler des Vertrauens tatsächlich für zukunftsfähig? Ihr müsst doch mal Farbe bekennen und weg von schwarz und weiß. Es muss doch auch von euch eine kritische Haltung zu einigen Themen geben. Es geht doch hier nur noch darum, gegen etwas zu sein, weil die hier viel zitierte "andere Seite" dafür ist. Was genau kann einem gefallen an: selbstherrlichen, zur Autokratie neigenden Landesfürsten, einem nicht existieren Monitoring zu den wichtigsten Kennzahlen, ständigen Vorhersagen der Apokalypse, bewusst verfälschten Zahlen(ITS), Pflegenotstand, reihenweise gebrochenen Zusagen und Versprechungen, Kriegsrhetorik, Maskenpflicht im Freien, ständigen Debatten über Schulschliessungen, keiner neutralen Berichterstattung der ÖR und einem Großteil von Print- und Onlinemedien, einem Impfstoff, dessen Wirkung bereits nach 10 Wochen deutlich schwindet und mit dem man trotzdem über eine allgemeine Impfpflicht schwadroniert? Habe ich noch etwas vergessen? Dann bitte ergänzen. Der Kern ist doch: Gemessen an der Dauer, Härte und der Anzahl der beschlossenen Maßnahmen, liegen wir weltweit auf Platz 1. Sind wir dadurch irgendwie besser durch die Pandemie gekommen, als Länder, die einen eher maßvollen Umgang mit der Pandemie und seiner Bevölkerung gewählt haben? Ich bin mir hier nämlich nicht mehr sicher, ob wirklich das Virus oder die Bevölkerung effektiv bekämpft werden soll.
"Moralische Empörung ist die Strategie von Idioten, sich selbst Würde zu verleihen."
Zitat von sauerland im Beitrag #9839Gestern Abend habe ich das PL-Spiel Leicester-Liverpool gesehen, vor über 32.000 Zuschauern. Wetten, dass das keine Auswirkungen auf die Intensivstationen oder Sterblichkeitsraten hat? Darum geht es nämlich und nur darum.
Frage mal Klopp oder Tuchel, was sie von der gängigen Corona-Strategie halten! Deine Begeisterung teilen die nicht.
Zitat von RvG im Beitrag #9841 Wenn ich das jetzt mal in eine " Essenz " ziehen möchte ....
Dann steht da , das jeden Tag Menschen sterben und bei einer Pandemie halt etwas mehr , dagegen kann man nichts tun und ich soll die Schnauze halten und zuhause bleiben .
Das entspricht deinem , seit 2 Jahren gebildeten , Umfang an Meinungsbildung zum Thema Covid 19 ?
Tja , also .... hmm .
Er hat doch Recht. Ich behaupte noch, von den restlichen 70% hätte man mindestens die Hälfte locker verhindern können, wenn man die entsprechende Gruppe geschützt hätte. Das wäre nämlich die Aufgabe der Regierung gewesen. Hat man verbockt. Hier und anderswo! Davon abzulenken, darum geht’s !
Beweise? Ich behaupte mal das Gegenteil!
Wir behaupten hier ziemlich viel, weil unser Gelaber keine Auswirkungen in der Realität hat. Ist wohl besser so......
„Nichts ist widerwärtiger als die Majorität; denn sie besteht aus wenigen kräftigen Vorgängern, aus Schelmen, die sich akkommodieren, aus Schwachen, die sich assimilieren, und der Masse, die nachtrollt, ohne nur im mindesten zu wissen, was sie will.“
Zitat von SPÜRBAR ANDERS im Beitrag #9888Ich habe mal eine generelle Frage an die Supporter von "Team Vorsicht"(Dukie, Bacardi, Bürgersteig, RvG oder wer auch immer sich angesprochen fühlt): Wie sieht denn eure favorisierte Strategie aus, um Virus und Menschheit zukünftig eine "friedliche" Koexistenz zu ermöglichen? Haltet ihr die aktuelle Performance der Politik und deren Wissenschaftler des Vertrauens tatsächlich für zukunftsfähig? Ihr müsst doch mal Farbe bekennen und weg von schwarz und weiß. Es muss doch auch von euch eine kritische Haltung zu einigen Themen geben. Es geht doch hier nur noch darum, gegen etwas zu sein, weil die hier viel zitierte "andere Seite" dafür ist. Was genau kann einem gefallen an: selbstherrlichen, zur Autokratie neigenden Landesfürsten, einem nicht existieren Monitoring zu den wichtigsten Kennzahlen, ständigen Vorhersagen der Apokalypse, bewusst verfälschten Zahlen(ITS), Pflegenotstand, reihenweise gebrochenen Zusagen und Versprechungen, Kriegsrhetorik, Maskenpflicht im Freien, ständigen Debatten über Schulschliessungen, keiner neutralen Berichterstattung der ÖR und einem Großteil von Print- und Onlinemedien, einem Impfstoff, dessen Wirkung bereits nach 10 Wochen deutlich schwindet und mit dem man trotzdem über eine allgemeine Impfpflicht schwadroniert? Habe ich noch etwas vergessen? Dann bitte ergänzen. Der Kern ist doch: Gemessen an der Dauer, Härte und der Anzahl der beschlossenen Maßnahmen, liegen wir weltweit auf Platz 1. Sind wir dadurch irgendwie besser durch die Pandemie gekommen, als Länder, die einen eher maßvollen Umgang mit der Pandemie und seiner Bevölkerung gewählt haben? Ich bin mir hier nämlich nicht mehr sicher, ob wirklich das Virus oder die Bevölkerung effektiv bekämpft werden soll.
Da ich nicht zu den "Wissenden" gehöre, halte ich mich mit guten Ratschlägen und Kritik möglichst zurück. Ich habe keine Ahnung, wie man so ein Virus optimal in Schach hält, etliche Experten des Forums scheinbar schon. Die vielen Stammtisch-Parolen finde ich manchmal ermüdend und scrolle einfach weiter. Sollte mir bezüglich Corona Erleuchtung widerfahren, werde ich es das geschätzte Forum wissen lassen. So lange müsst ihr euch weiterhin Hypothesen um die Ohren hauen - aber bitte ohne Beleidigungen!
Zitat von SPÜRBAR ANDERS im Beitrag #9888Ich habe mal eine generelle Frage an die Supporter von "Team Vorsicht"(Dukie, Bacardi, Bürgersteig, RvG oder wer auch immer sich angesprochen fühlt): Wie sieht denn eure favorisierte Strategie aus, um Virus und Menschheit zukünftig eine "friedliche" Koexistenz zu ermöglichen? Haltet ihr die aktuelle Performance der Politik und deren Wissenschaftler des Vertrauens tatsächlich für zukunftsfähig? Ihr müsst doch mal Farbe bekennen und weg von schwarz und weiß. Es muss doch auch von euch eine kritische Haltung zu einigen Themen geben. Es geht doch hier nur noch darum, gegen etwas zu sein, weil die hier viel zitierte "andere Seite" dafür ist. Was genau kann einem gefallen an: selbstherrlichen, zur Autokratie neigenden Landesfürsten, einem nicht existieren Monitoring zu den wichtigsten Kennzahlen, ständigen Vorhersagen der Apokalypse, bewusst verfälschten Zahlen(ITS), Pflegenotstand, reihenweise gebrochenen Zusagen und Versprechungen, Kriegsrhetorik, Maskenpflicht im Freien, ständigen Debatten über Schulschliessungen, keiner neutralen Berichterstattung der ÖR und einem Großteil von Print- und Onlinemedien, einem Impfstoff, dessen Wirkung bereits nach 10 Wochen deutlich schwindet und mit dem man trotzdem über eine allgemeine Impfpflicht schwadroniert? Habe ich noch etwas vergessen? Dann bitte ergänzen. Der Kern ist doch: Gemessen an der Dauer, Härte und der Anzahl der beschlossenen Maßnahmen, liegen wir weltweit auf Platz 1. Sind wir dadurch irgendwie besser durch die Pandemie gekommen, als Länder, die einen eher maßvollen Umgang mit der Pandemie und seiner Bevölkerung gewählt haben? Ich bin mir hier nämlich nicht mehr sicher, ob wirklich das Virus oder die Bevölkerung effektiv bekämpft werden soll.
Man fährt die gleiche Strategie wie vor einem Jahr. Man wähnt sich vor der nächsten Welle und beobachtet, was in England und Frankreich etc. passiert. Zur Sicherheit macht man hier erst mal viel dicht, denn wenn es in den anderen Ländern schlimm käme, hätte man zumindest vorgebeugt. Ob wir auf Platz 1 oder sonstwo liegen ist im Grunde irrelevant. Das Virus sucht sich seinen Weg, so oder so. Nachdem man Monate lang das Ziel hatte, die Krankenhäuser nicht zu überlasten, will man nun einen Zusammenbruch sensibler Versorgungsbereiche verhindern, die dicht machen müssten wenn es viele Ausfälle gäbe. Das ist alles im absoluten Konjunktiv. Genau wie die Zahlen. Die Zahlen des RKI sind nicht verlässlich, ich vermute, die vom DIVI auch nicht. Wir leben da in einer digitalen Steinzeit (Neuland). Was braucht es nun? Schweden z.B. hat einen Staatsepeimologen. Von Anfang an wurde der als zu nachlässig krititsiert. Im Moment steht Schweden allerdings ganz gut da. Das kann sich aber blitzeschnell wieder umkehren. Trotzdem finde ich so eine "Fachkraft" an der Spitze der Pandemiepolitik nicht so schlecht.
Dass mit der "neutralen" Berichtserstattung ist so eine Sache. Was ist schon neutral? Das, was einem selbst gefällt? Ich finde, im Vergleich zu vielen anderen Ländern, ist Deutschland wirklich noch recht "neutral". Zumindest gibt es Vielfalt. Aber in der heutigen Zeit, wo jeder Wicht gleich einen Shitstorm aus der Deckung feuert, wenn ihm was nicht passt, werden kreative oder alternative Meinungen schnell mal zum Boomerang.
Wäre ich in der handelnden Position, würde ich vor allem auf Verlässlichkeit setzen. Klare Indikatoren (Anzahl und Alter der Infizierten, Anzahl der Patienten auf Intensiv und Anzahl der freien Betten, sowie der medizinische Fortschritt) müssten geschaffen werden und tagesaktuell überprüft werden. Anhand von 14 tägigen Bestandsaufnahmen würden dann Maßnahmen getroffen bzw. zurückgenommen. Hochrechnungen oder statistische Modelle können erstellt werden, aber möglichst nicht als Panikmache publiziert. Das sind immer nur Einschätzungen, die die Realität nicht abbilden können.
Folgende Bereiche würde ich auf keinen Fall mehr schließen: Schulen, Theater, Unis, Einzelhandel. In diesen Bereichen würde ich auch 2G abschaffen.
Sportstätten, Restaurants, Kneipen, nur mit 2 G, wenn die Kriterien scharf geschaltet werden.
Großveranstaltungen und Clubs nur mit Test, wenn die Kriterien es her geben. Ansonsten sind das die Orte, an denen sich die Menschen nunmal am ehesten anstecken.
Des weiteren ist 3G im ÖVP Blödsinn und Maskenpflicht im Freien sowieso.
Als letztes gibt es dann noch die traditionellen Dinge wie Oktoberfest, Karneval, Silvester.... Hier würde ich es einfach mal laufen lassen. Ohne das man in dem Land auch mal was probiert, wird man kaum Erkenntnisse bekommen. Sollte so ein Ereignis anschließend tatsächlich alles in die Höhe treiben, hat dies dann auch der Letzte verstanden. Sollte es nicht geschehen, kann man mutig bleiben.
Zitat von fidschi im Beitrag #9892 Da ich nicht zu den "Wissenden" gehöre, halte ich mich mit guten Ratschlägen und Kritik möglichst zurück. Ich habe keine Ahnung, wie man so ein Virus optimal in Schach hält, etliche Experten des Forums scheinbar schon. Die vielen Stammtisch-Parolen finde ich manchmal ermüdend und scrolle einfach weiter. Sollte mir bezüglich Corona Erleuchtung widerfahren, werde ich es das geschätzte Forum wissen lassen. So lange müsst ihr euch weiterhin Hypothesen um die Ohren hauen - aber bitte ohne Beleidigungen!
Das ist jetzt nicht die Antwort, die der zitierte Text hergeben sollte. Hier ist keiner "Wissender" oder Erleuchteter, auch wenn es so mancher hier vielleicht durch seine Wortmeldungen versucht zu suggerieren. Du sollst auch keine Ratschläge erteilen. Ich wollte einfach mal nach eurer subjektiven Grundeinstellung zum Thema nachfragen. Ich glaube nämlich,dass die Meinungen zu einem sinnvollen Umgang mit der Krise gar nicht so weit auseinanderliegen. Hierfür müsste man sich zunächst, völlig losgelöst von den eigenen Befindlichkeiten, einfach mal ehrlich machen.
"Moralische Empörung ist die Strategie von Idioten, sich selbst Würde zu verleihen."
Zitat von fidschi im Beitrag #9893Denen gehen die Spieler aus.
Das hat aber doch nichts mit Intensivstationen oder Sterblichkeit zu tun. Das war mein Thema, darauf bist du nicht eingegangen.
Übrigens habe ich gestern Abend hier gelesen, wie seriös doch Tagesschau und Co. sind. Da muss ich doch gerade, allerdings in der BILD, folgendes von Claus Kleber lesen: „Selbst die Kommentare im Öffentlich-Rechtlichen sind oft eher Besinnungsaufsätze.“ Und: "Nach Ansicht von Kleber halten nicht alle Kollegen die Grenze zwischen Aktivismus und Journalismus ein. Er sei schockiert, „mit welcher Selbstverständlichkeit da Urteile abgegeben werden“, ohne dass recherchiert wurde, sagte Kleber der „Zeit“."
Zitat von blueeye im Beitrag #9886https://www.n-tv.de/panorama/Londons-Covid-Zahlen-machen-Hoffnung-article23026713.html
Hört sich erstmal so an, wie ich nach den ersten Infos aus Afrika auch vermutet hatte.
Die Ampel sollte sich aber jetzt schnellstens mal an das ranmachen, was Spahn auch vorhatte. Die Pflege muss endlich attraktiv werden.
Kleine Anekdote:
Meine Tochter (<2) ist seit Weihnachten im KH. Das KH im Bonn verkauft Einbettzimmer und will diese dementsprechend privat abrechnen, obwohl es auf der Kleinkindstation gar keine Privatzimmer hat (wie wir rausgefunden haben, Vertrag war natürlich schon unterschrieben). Rausbekommen haben wir es, nachdem ein zweites Kind in unser Zimmer sollte (sehr sinnvoll bei 3 Infekten mit Viren + Bakterien, das Zimmer wurde sogar zum Iso-Zimmer). Das Risiko für das 2. Kind war den KH scheinbar völlig egal. Irgendwas läuft falsch in den privatisierten Krankenhäusern.
Wäre ich in der handelnden Position, würde ich vor allem auf Verlässlichkeit setzen. Klare Indikatoren (Anzahl und Alter der Infizierten, Anzahl der Patienten auf Intensiv und Anzahl der freien Betten, sowie der medizinische Fortschritt) müssten geschaffen werden und tagesaktuell überprüft werden. Anhand von 14 tägigen Bestandsaufnahmen würden dann Maßnahmen getroffen bzw. zurückgenommen. Hochrechnungen oder statistische Modelle können erstellt werden, aber möglichst nicht als Panikmache publiziert. Das sind immer nur Einschätzungen, die die Realität nicht abbilden können.
Ich könnte jetzt böswillig behaupten, dass valide Zahlen nicht gewünscht sind, weil es u.U dazu beiträgt, gewisse Dinge zu relativieren. Uk gibt z.B. nur die Intensivpatienten an, wo Covid auch die Primärdiagnose ist. Bei uns fließt der positiv getestete Herzklappenpatient mit in die Statistik ein. Warum ist das so? Welchen Nutzen hat eine künstlich erhöhte Statistik, außer man will mit Zahlen auf falscher Datenbasis das Alarmismuslevel hochhalten?
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